Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 583

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
in Europa. 583 Geschäfte steht der Rektor, welcher alle Monate verändert wird, und auf welchen der Rath dec Zehner folget. In den großen Rath kommen alle Edle, die über zwanzig Jahr find, und die den Rath der pregadi von sechözig Perfonen wählen. Der engere Rath von 30 Perfonen, die fünf Provisoren, die sechs Ronsules der Bann.oder Dlutrichter, die fünfgestindheitsräche u.siw. sind die übrigen obrigkeitlichen Personen dieses Frey- staats. Die Einkünfte betragen ungefähr eine Ton- ne Goldes, an den Sultan aber werden alle drey Jahr durch eine Gefandfchaft 12222 Zechinen Schuhgeld geschickt, dafür die Ofmanen diesen klei- nen Staat auch nicht im mindesten beunru- higen. Der Hauptort ist Ragusa, eine wohlge- Magus«, baute Stadt, welche rund um einen Meerbusen lie- get, gesunde Luft hat und starke Handlung treibet Stagno ist eine andre kleine, aber wohl befestigte Gtagno. Stadt. Auf der Jgselmelada ist auch eine Stadt Melada. gleiches Namens, und sowohl.sie als die andern im ragufaifchen Gebiet liegenden Inseln sind fruchtbar und wohl bevölkert« -fr Alle diese bisher beschriebenen zum osmamschen Geschichte Reich in Europa gehörigen Lander, deren ältere Ge- derosmarien. schichte hier zu werrlauftig werden würde, wurden nach und nach meist alle, einen kleinen Theil der nörd- lichen Provinzen etwan ausgenommen, dem römi- schen Scepter unterworfen, und fielen, als Kaiser Theodosius gegen Ende des vierten Jahrhunderts das römische Reich unter Arkadiuö und Honorius theilte, dem erster« zu, da sie alsdann ein Stück des in Asien und Afrika ausgedehnten, orientalischen oder griechischen Kaiserthums waren. Die Geschichte dieses Staates ist unstreitig die abscheulichste und Oo 4 greuel-

2. Bd. 2, Abth. 2 - S. 598

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
5<38 Osmanisches Mich ober mit dem teutfchen Kaiser ward der Friede aufs neue bestätigt. In dem letzten Lebensjahre Ahh- inedö brach auch ein neuer Krieg wider Persien aus , in welchem seine Truppen eine starke Nieder- lage erlitten. Der Sultan schickte sich an, selbst zu Felde zu gehen, aber eine heftige Krankheit be- schleunigte seinen Tod, da er noch nicht alter als 30 Jahr war. Muflháfa i. N7usthäfa war des vorigen Sultans Bru-. 1617—il. der, ein äußerst schwacher Prinz, der, zu eigensin- nig, andern die Züge! der Regierung zu überlassen, doch auch nicht eigene Kräfte genug hatte, sie selbst führen zu können, und nach einer vierteljährigen Regierung vom Throne gestoßen wurde. Oiman. Ii. Seines Bruders Sohn Osman wurde an n-—22. j-ejne 0tf[(e jum Sultan ernennet, der aber so we- nig als sein Vorgänger die Kunst zu regieren ver- stand. Seine Kriege mit Polen und Persien schaff- ten dem Reiche keinen Nutzen, vielmehr war er wider das letztere so unglücklich, daß Erivan mit ei- nem beträchtltchen Distrikte dabey verloren gieng, und von dem polnischen Prinzen Wladislav ward er bey Chotschin geschlagen. Indessen vermehrte sich das Misvergnügen, welches die Ianitscharen, denen er mit vieler Verachtung begegnete, wider ihn gefaßt hatten, von Tage zu Tage, bi§ es endlich zu einem allgemeinen Aufruhr wurde, in welchem Musthäfa wieder aus seinem Gefäng- nisse hervorgezogen, und an Osmans Stelle, der nach etlichen Tagen erdrosselt ward, auf den Thron gesetzt wurde. , Sein

3. West- und Süd-Europa - S. 514

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
5! 4 Vereinigte Niederlande. von 24 bis 20 Kanonen; die auf die Flotte verwandt teu Kosten aber rechnet man seit Anfänge des Krie- ges auf 68 Millionen Gulden. Die Marine wird durch die fünf Admiralitäts- Kimmen? oder Kollegien besorgt, und diese find i> zu Rotterdam, 2) Amsterdam, 3) Middelburg, 4) die von Westfriesland oder Nordholland, 5) die von Friesland zu Harlingen, welche besonders dahin trachten, daß die Sicherheit auf der See und in der? Hafen unterhalten, ferner die Kriegsschiffe ausgerü- stet, und wider die Feinde und Seeräuber geschickt werden. Die vornehmsten Häfen für die Kriegs- schiffe find Amsterdam und Rotterdam, allein sie sind für die großen Schiffe sowohl nicht sicher als nicht tief genug. Zur Ehre der Nation verdient aber noch an- gemerkt zu werden, daß sie ihre im Dienst alt oder elend gewordene Matrosen nicht dem Elend überlas- sen, sondern entweder wöchentlich mit drey Gulden, oder mit einer gewiffen Summe zu unterstützen suchen. Die sieben Nachdem wir unsre Leser hoffentlich bis zu einem vereinigten hinlänglichen Begriffe von der Republik Holland, und Provinzen. fcen allgemeinen statistischen Kenntnissen geleitet ha- den, und ihnen nur noch die Geschichte der Republik in den Staatsverändernngen zu zeigen übrig haben; würde doch manches gesagte und noch nicht angezeigte Interessante entgehen, wenn wir ihnen nicht vorhero wieder einen Abriß der einzelnen Provinzen, und der in ihnen befindlichen Denkwürdigkeiten liefern wollten. j) Geldern. Den? Range nach nimmt die Provinz Gelder?? oder Nieder- Gelderland den ersten Platz unter den vereinigten Provinzen ein, und dieß aus Ursache, weil sie vormals ein Herzogthum war. Aber sie ist bey allem ihrem Vorränge, bey der Große von 23 Stunden in der Lange und 18 in der Breite, doch am wenig-

4. West- und Süd-Europa - S. 523

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Vereinigte Niederlande. 52; nicht bebauen kann. Man zahlet darinn sieben und dreyßig Städte, acht Flecken und etwa 400 Dörfer. Nach einer Zählung von 1792 befanden sich in Süd-- F>oi(anb 79957/ und aufdem Lande 469 g2 Häuser, in Nordholland 11154, auf dem lande 25419, und die Berechnung der Personen belief sich ohngefahr gegen eine Million. In Ansehung der Kirchenversassung wird Holland zwar ebenfalls in zwey Theile getheilet, sie geht aber indem Politischen weit ab, denn Amster- dam und Hartem, welche mit zu Südholland gehö- ren , sind in Kirchenfachen mit zu Nordholland ge- rechnet. Die Synode von Südhollond bestehet aus eilf Klaffen, und zu sieben werden 331 Prediger ge- rechnet ; die nordholländische Synode aber hat sechs Klassen, liebst 220 Predigern. Jede versammlet sich jährlich im Monat Julius, nach der Reihe in einer von den Städten, nach welchen die Klaffen benannt werden; ihre Sitzung wahret eilf Tage, wozu jede Klasse drey Prediger nebst einem Aeltesten, sendet. Außerdem zahlt man in Holland 250 katholische Kirchen nebst 255 Priestern, worunter etwa 40 jansenistifche Kirchen begriffen sind. Die Lutheraner machen 19 Gemeinen, und 28 Prediger, die Re- monstranten 50 Gemeinen und z8 Prediger, die Wiedertäufer 76 Gemeinen und 163 Lehrer, außer den in Amsterdam befindlichen Quäkern und den zu Heerendyk, dem Hauptsitz der Herrnhuter, woh- nenden Brüdern. Hollaiid und Zeeland haben zwey hohe Gerichts- höfe mit eillander gemein: das erste ist der große 2xarh von Holland und Zeeland/ welcher aus einem Präsidenten, sechs Räthen der Provinz Hol- laiid, und drey von Zeeland bestehet; das zweyte ist der Hof von Holland , der aus acht Räthen von Holland und aus drey von Zeeland bestehet, die Wechsels-

5. West- und Süd-Europa - S. 549

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Vereinigte Niederlande. 549 nen und großen Lustwald gezieret, der im Geschmack der Alleen, welche an den Lustschlössern sind, angelegt ist. Die Anzahl der Einwohner wird aus 786 z, und die Zahl Hauser ohngefahr auf 2 5 81 gerechnet. Es fehlt ihr weder an Kirchen noch milden Stiftun- gen, und besonders will sie es sich zur Ehre anrech- nen, daß ein Brillenmacher, Jakob Metius/ der Erfinder der Ferngläser sey, welches aber noch sehr bestritten wird» Es scheint uns sehr nöthig zu seyn, noch etwas über den Tulpenhandel zu erinnern, dessen wir zwar schon oben gedacht, der aber vorzüglich in den Städ- ten Amsterdam, Harlem, Utrecht, Alkmaar, Leiden und Rotterdam am stärksten getrieben wurde, und ganz etwas anders zur Abficht gehabt hat, als Tul- penzwiebeln mit einer so erstaunlichen Summe Gel- des, nur um der Seltenheit willen, zu erkaufen. Der Besih der Blumen ist nie die wahre Abficht des Han- dels gewesen, mit dem sich Edelleute, Kausieute, Handwerker, Bürger, Knechte und Mägde abga- den, sondern es war ein Akticnhandel, der nur den Namen verändert hatte. Denn, kaufte man zum Beyfpiel eine Zwiebel für 1000 Gulden auf Lieferung rn sechs Monaten, so verlangte man nach Verlauf der sechs Monate, wenn der Preis etwa auf 500 Gulden gestiegen war, nicht die Zwiebel, sondern den erhöhten Preis von 502 Gulden: war aber der Preis noch derselbe, so wurde weder gewonnen noch verloren: und war im Gegentheil der Werth gefallen, so wurde er von der andern Parthey nachgezahlt. Dieser Handel hat aber seinen Werth verloren, und man denkt weder mehr daran, ungeheure Summen für die Seltenheit einer Blume zu geben, noch sie zum Mittel zu nehmen, wodurch man gewinnen und verlieren könne.. Die M m 3

6. West- und Süd-Europa - S. 532

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
z; r Vereinigte Niederlande. Erstaunlich große und merkwürdige Stadt zu beschrei- den, wenn es uns nicht zu weit von unserm Plan ent- fernte, und wenn wir nicht gesonnen waren, nur das Interessanteste zu liefern, da die vollständigste Be- schreibung doch dem eignem Anblick bey weitem nach- stehen müßte. Nur für geringe Fischerhütten war der Platz im zwölften Jahrhundert bestimmt , der itzt ganz Europa in Erstaunen setzt, und nur nach etli- chen Zerstörungen von den Nordhollandern von 122z und igo2, nur nach einem großen Brande, kurz, nach mancher vorhergeqangener Verwüstung bekam sie die Stärke, sich scholl um das Jahr 1577 zu ei- ner angesehenen Handelsstadt empor zu schwingen. Der sichtbare Zusiuß der Menschen und des Erwer- des erforderte von Zeit zu Zeit auf Erweiterung be- dacht zu seyn, denn bis 1612 hat man die Grenzen dieser Stadt verändern, und einen Theil nachdem andern hinzusetzen müssen. Die Gestalt dieser Unge- heuern Stadt ist der Krümmung eines halben Mon- des ähnlich, und liegt am Ufer des N an der Amstel, so die Stadt Ln zwey Theile theilet, und sich endlich durch Schleusen, (die dem Eindringen des Meeres widerstehen) in das N ergießt. So erstaullend der Einblick von der Menge der Gebäude ist, so unsicher ist ihr Grund, denn der sumpfigte Boden, worauf die ganze Stadt stehet, erfordert, daß jedes Haus auf lange eichne Pfähle gegründet wird, die zwar vom Master nicht verzehret werden, aber doch immer un- sichere Grundstützen sind. Wenn man den Umfang der Stadt von 894 Acker Landes bedenkt, sie größer als Hartem, Leiden, Delft, Rotterdam, und Dort- recht zufammengenommen findet, und dieß mir der Anzahl von 220222 Einwohnern vergleicht, die alle mit ihren gleichsam auf einem Walde ruhenden Häu- sern ein Gewühle aller Nationen und des Handels auömachen, so erschrickt man bey dem Gedanken, daß ihr

7. Asia - S. 764

1786 - Leipzig : Weidmann und Reich
764 Thibtt und die freye Tatarey. bringen vorzüglich nach Rußland bucharische und indianische baumwollne und halbseidene Zeuge, rohe und gesponnene Baumwolle, fertige Schlafröcke,, Lämmerfelle, getrocknete Früchte, Rosinen, Zit- wersaamen, Edelgesteine, Goldsand, rohen Sal- peter, vor diesem auch natürlichen Salpeter. Da- gegen ziehen sie aus Rußland feine, besonders rothe Tücher, Juften, Koschenille, Indigo, Glasko- rallen, Messer, Drat, Nahenadeln und andern kurzen Kram. Ihr Khan schlagt Gold und Sil- bermünzen, von letzter» aber nur wenig, weil sie selbst kein Silber haben. Die Goldmünze besteht bloö aus Dukaten, die aus Waschgolde, am Werth hen holländischen Dukaten ziemlich gleich geprägt werden. Ihre Religion ist die mohämedanische, und ihre Sprache wird unter den tatarischen Mundar- ten für sehr schön gehakten. Ihre Schulen, beson- ders die große Akademie im Samarkand sind unter den tatarischen Nationen so berühmt, daß sich aus allen tatarischen Landern junge leute in der Bucha- rey einstnden, um jn der tatarischen und arabischen Sprache, in der Geschichte, Erdbeschreibung, Sternkunde, Arznei-wissenschaft und dergleichen, einigen Unterricht zu erhalten. Die Bucharen haben einen eigenen Khan, der <ru6 der alten khanifchen Familie gewählt wird, und zwar mehr als die Khane ihrer Nachbarn zu sagen hak, dennoch aber nicht linbeschränkt herrschet, son- dern bey einer schlechten Regierung abgesetzt werden kann. Indessen sind dergleichen Falle selten, da das Volk biegsam ist, und die Khane ohne Pracht mehr von eigenem Vermögen, als von den Einkünften des Staats leben. Auster den Gefe- tzen des Korans haben sie auch befondre geschriebene Gesetze,

8. Anfang der Neuern Geschichte - S. 26

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
26 Ii Hauptth. Neuere Gesch. I Buch. gleichgültig zu seyn, ist unverzeihlich; man sieht sich vielmehr gedrungen, sie zu lieben, und sie zu seiner Führerinn zu wählen, sobald man nur mit ihr bekannt geworden ist. Noch andere X Vii. Jesus trug sie daher Den Juden, daßsie wahr^^ J^bre nach einander, in vielen Gegenden und göttlich ihres Vaterlandes vor: faßlich für jedermann; noch begreiflicher oft durch Gleichnijsis und Sinn- bilder; wenigstens, um durch diefelben die Auf. merkfamkeit der Menschen zu reizen, die lieber et. Was den Augen gegenwärtiges sehen, als nach, denken wollen. Aber außerdem, daß er es ihnen selbst überließ, zu urtheilen und zu empfinden, wie annehmungswürdig diese Religion fey, sag. te und that er noch vieles, das ihnen dieselbe nach, drücklichst empfehlen konnte. Zuerst berief sich Jesus darauf, daß Gon durch die Propheten in ihren heiligen Schriften von ihm, von feiner Erscheinung in der Welt, von feinen Lehren und Wohlthaten, von allem, was ihm unter den Men. schen begegnen würde, vor vielen hundert Jah- ren, sehr häufig, deutlich und umständlich ein Zeugniß habe ablegen lassen; daß diese Vorher. Verkündigungen nunmehr in ihre Erfüllung gien« gen; und daß sie also nur jene Schriften mit al. lem, was sic von ihm sahen und hörten, verglei- chen dürften, wenn sie gewiß werden wollten, daß er der versprochene Messias fey. Er ver. richtete weiter eine Menge ^wunder von man. cherley Art: das heißt, er that sehr vieles, was die weisesten und mächtigsten Menschen, ja alle Men-

9. Anfang der Neuern Geschichte - S. 441

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
Geschichte der Mogolen. 441 Jahre hindurch einen so großen Theil verwüstet hatte. Iii. Freplich hat er außer Diesen kriegeri. fdicn Th a ten, die ihn blos zum Schrecken der Menschen machten, auch Einrichtungen und Anordnungen getroffen, die einem klugen Re- genten anständig waren. Er führte unter seinen Mologen, die bis aufseine Zeit Nur streitbare herumschweifcnde Hausen waren, bessere Ord- nung und Zucht, Kenntniß der Schreibekunft, der-Handelschaft und der Künste ein. Sie lern- ten Reiclikhum und Pracht kennen, ohne daß ihre kriegerische Sitten dadurch verändert worden wa- ren. Er verschaffte den Reisenden in seinem Gebiete eine bisher ungewöhnliche Sicherheit. Er nahm selbst von denstlberwundcnen Nationen Verbesse- rungen seinen Rriegswesen an, und machte sei- ne Kriegshecre, die aus mehrern hundert tausend Menschen bestanden, auch durch seine wohlüber- legten Vorschriften über den Gebrauch ihrer Was-, fen, und über ihre Verbindlichkeit, niemals vor dem Feinde zu fliehen, unwiderstehlich. Dschin- gi'zkhan gab auch sonst manche gute Gesetze, zue Erhaltung der gemeinschaftlichen Treue und Ehr- barkeit, ingleichen der eigcnthümlichen Besitzun- gen eines jeden Unterthanen. Ob er gleich den Rrieg zur -Hauptbeschäftigung der Mogolen machte: so wollte er doch auch diejenigen, welche daran keinen Antheu hatten, in einer nützlichen Arbeitsamkeit sehen. Er bestätigte eine alte, zwar sehr seltsame Gewohnheit dieser hlation, Ee ) durch Seine Ei- genschaften- Anordnun- gen und Gesetze.

10. Anfang der Neuern Geschichte - S. 446

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
44-5 Ii Haupkth. Neuere Gesch. Vilbuch. und ganze Länder zur Belohnung ertheilt wur- den. Eie waren dadurch zu mächtig, oft auch zum Aufruhr geneigt worden; und er riet!) daher, ihnen für ihre guten Dienste lieber Geld und kost- bare Maaren zu schenken. Manche Großen haß- ten ihn deswegen; er beschämte sie aber durch seine Redlichkeit und Großmuth. Er hatte es 4n feiner Gewalt, seinen Hauptfeind, auf Befehl des Kaisers selbst, wegen einiger Verbrechen hin- richten zu lassen; erhielt ihm aber das Leben, in- dem er vorstellte, daß derselbe zwar stolz und übermüthig, aber nicht strafbar sey. Eine sol- che Aufführung zwang endlich seine meisten Fein- de, sich mit ihm auszusöhnen. Ueberhaupt lehr, re er eben so sehr durch sein Beispiel, als durch mündliche Vorschriften. Bey der Eroberung ei- ner reichen chinesischen Stadt verachtete er diese- nige Beure, nach welcher die Mogolen, sowie Die meisten tnenschen, vornehmlich lüstern waren. Dagegen sonderte er zu seinem Antheil die Gemälde, Landkarten, Bücher und mathema- tischen! Werkzeuge aus, die man.in dieser Stadt gefunden hatte; besonders auch einen reichlichen Vorrath von der Rhabarberwurzcl. Als bald darauf viele mogolische Soldaten in Krankheiten verfielen: war er cs, der ihnen durch die von ihm geftmmleten Heilungsmittel ihre Gesundheit wie- der verschaffte. Nach dem Tode seines Kaisers fanden feine klugen Rathschlage bey Hofe noch weniger Eingang als sic schon seit einiger Zeit hatten; er lebte daher seine übrigen wenigen Jahre
   bis 10 von 38 weiter»  »»
38 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 38 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 3
2 0
3 1
4 2
5 0
6 1
7 2
8 0
9 0
10 20
11 2
12 0
13 0
14 0
15 2
16 2
17 0
18 0
19 0
20 0
21 2
22 1
23 0
24 1
25 2
26 2
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 4
33 1
34 0
35 0
36 2
37 11
38 1
39 11
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 18
46 2
47 5
48 4
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 29
1 2
2 3
3 21
4 41
5 2
6 43
7 10
8 12
9 11
10 6
11 53
12 22
13 11
14 7
15 21
16 81
17 209
18 15
19 14
20 10
21 90
22 2
23 28
24 20
25 37
26 23
27 8
28 39
29 0
30 7
31 0
32 10
33 32
34 24
35 5
36 254
37 10
38 5
39 29
40 36
41 31
42 135
43 9
44 7
45 46
46 9
47 14
48 14
49 8
50 8
51 1
52 48
53 8
54 66
55 0
56 12
57 4
58 16
59 31
60 1
61 6
62 30
63 5
64 45
65 16
66 34
67 6
68 60
69 30
70 12
71 57
72 44
73 15
74 19
75 123
76 97
77 37
78 21
79 94
80 4
81 6
82 31
83 5
84 53
85 6
86 8
87 51
88 7
89 15
90 5
91 36
92 241
93 9
94 167
95 68
96 14
97 67
98 238
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 6
2 0
3 6
4 2
5 5
6 3
7 1
8 28
9 4
10 14
11 34
12 7
13 4
14 1
15 0
16 7
17 0
18 10
19 57
20 0
21 0
22 0
23 1
24 12
25 6
26 17
27 2
28 1
29 47
30 4
31 15
32 1
33 117
34 12
35 0
36 3
37 0
38 3
39 19
40 15
41 0
42 0
43 11
44 2
45 3
46 3
47 9
48 14
49 4
50 4
51 4
52 5
53 13
54 0
55 19
56 19
57 1
58 29
59 63
60 2
61 1
62 9
63 7
64 17
65 4
66 2
67 0
68 9
69 1
70 2
71 1
72 5
73 0
74 28
75 13
76 0
77 10
78 3
79 1
80 32
81 28
82 5
83 0
84 1
85 1
86 0
87 3
88 8
89 4
90 0
91 162
92 41
93 10
94 5
95 0
96 3
97 8
98 7
99 2
100 41
101 1
102 6
103 13
104 2
105 4
106 10
107 7
108 0
109 2
110 14
111 1
112 3
113 10
114 7
115 1
116 5
117 0
118 10
119 2
120 1
121 8
122 4
123 7
124 7
125 3
126 2
127 39
128 4
129 4
130 0
131 16
132 9
133 16
134 10
135 0
136 25
137 3
138 1
139 4
140 3
141 0
142 31
143 12
144 19
145 8
146 1
147 6
148 5
149 6
150 6
151 22
152 16
153 2
154 4
155 19
156 6
157 2
158 4
159 9
160 2
161 3
162 0
163 0
164 1
165 20
166 74
167 3
168 2
169 4
170 0
171 5
172 18
173 125
174 2
175 184
176 5
177 137
178 0
179 60
180 3
181 9
182 32
183 65
184 5
185 2
186 6
187 61
188 8
189 6
190 0
191 12
192 22
193 0
194 6
195 5
196 9
197 0
198 0
199 17