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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 245

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
in Europa. 245 Dieses bey den Russen unter dem Namen der b) Oestliche krimischen Steppe bekannte Land, ist etwan zweymal Nogaj« so groß als der Chersones, und durchaus eine Ebe- ne, worauf kein großer Baumund selten ein kleiner Hügel zu sehen ist. Der Boden ist indessen einer der schönsten und fruchtbarsten. Spargel, Knob- lauch, Zwiebeln, Süßholz und Tulipen wachsen wild, das Gras hat mehr denn Mannshöhe, und alle Arten von Getraide würden vortrefflich fortkom- men, wenn die Nogajer mehr als Hirse und Gerste bauen wollten. Wilde Thiere find hier sehr häufig, als Bare, Wölfe , Büffel, Elennthiere *), Füchse, Dachse, Schweine, Hirsche, wilde Pferde und wil- de Schafe. Die Pferde find weit schneller und star- ker als die zahmen, gehen heerdenweife und laffen sich sehr schwer fangen. Die Schafe haben Reh- haare, krummgebogene Schafököpfe, sind schneller noch als das Reh, und sehr wohlschmeckend. Ha- sen und Haselhüner sind so häufig, daß man sie mkt Händen fangen kann. Man findet aber auch Heu- schrecken und Tarantuln. Die Schicksale und Bewohner dieses Landes sind dieselben wie im Cherfones gewesen. Seitdem vierzehnten Jahrhundert hat es feine ihigen Einwoh- ner, welche abgcriffenezweige der Nogajer sind, die in der astrachanifchen Steppe gewohnt haben. Von den krimmischen Tatarn unterscheiden sich die Nogaj- Tatarn durch kleine tiefliegende Augen, eingebogene Nasen, wenig Bart und ihre unstate rohe Lebensart. Q 3 Sie *) Ein Thier, so groß als ei» Manlesel, mit langen starken Beinen, einem zweytheiligen Huf und einem estlahnlichen Kopf. Die Elennochfen haben hinter den Augenliedern zwey Hörner. Am Halse haben sie Mahnen. Ihre Farbe ist eselgrau.

2. Bd. 2, Abth. 2 - S. 475

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Ungarn. 475 rung ein großer Theil gänzlich verdorben ist. Eben so werden auch andre Zweige des Landbaues vernach- läßigt, und selbst die Viehzucht, welche doch dee größte Schatz des Landes ist, könnte noch auf man- cherlei) Weise verbessert werden. Zu krage Stalle zu bauen, lasten die Illyrier Sommers lind Win- kers ihr Vieh auf dem Felde, wodurch nicht allem der Dünger verlohren geht, sondern auch das Vieh den reißenden Thleren preis gegeben, und durch Nässe und Kälte sein Wachskhum gehindert wird» So ansehnlich dierindviehzucht ist, so versteht man doch wenig vom Butter, und Kasemachen, und selbst» das Melken der Kühe ist nicht sehr im Gebrauche» Schwerlich würde man auch so große Nachläßigkeit vollkommen erklären können, wenn man nicht wüßte, daß über die Hälfte des Königreichs dem Adcl gehö- ret, daß die adelichen Herrschaften unmäßig groß sind, und die Entfernung der Gutsherren, welche meist in Wien oder Ungarn leben, zu allen schäd- lichen Folgen der Verpachtungen und Miethlingsver-' waltungen Anlaß geben» In einem Lande, wo es sogar an Maurers und Zimmerleuten fehlet, wo das Volk lieber faul- lenzen und kümmerlich, als arbeiten und gut leben will, da ist bey allem Rerchkhume roher Materialien an keine Vollkommenheit oder Menge der Manu- fakturen zu denken» Alle hiesige Manufakturen und Fabriken waren im Ir' 178 k folgender Einige Ser- denspinnereyen und Seidenmanufakturen, etliche Tuchmacher, welche Teutsche sind, und Tücher, Fla- nelle und> dergleichen für den Landmann verfertigen, eine Glashütte und eine Potafchenbrennerey» Die beträchtlichsten Manufakturen aber sind die der Bauern selbst, deren Weiber spinnen, weben, groß- be Leinwände, Tücher, Schuhe, Mützen und der- .* gleiche»

3. Bd. 2, Abth. 2 - S. 8

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
8 Schweden. schwedischen Schafzucht gewahren, und ohne noch die Summen zu Aufhülfe der Wollenmanufakturen zu erwähnen, ist es schon leicht zu erachten, wie stark man sich ihre Aufnahme angelegen lasten seyn muß, da z. B. im I. 1764 allein 41,260 Pfund feine, und 459,280 Pfund polnische Wolle eingeführt wurde. Auch hat man sich seit dem Zahr 1742 angelegen seyn lasten, Ramelziegen oder Ziegen aus Angora nach Schweden zu bringen, die nicht nur unter diesem fremden Klima nicht ausarten, son- dern deren Haare gehörig, doch nicht häufig, verar- beitet werden. Schwedens lang erstreckende Wäl- der und Gebirge hegen für die Bewohner eines kal- ten Landes alle ihnen nützliche wilde Thiere, als Baren, Wölfe, Füchse, Luchse, Biber, Marder u. dgl., zumal in dem nördlichen Theile, als Finn-und Lappland, dieses Pelzwerkdie nothdürf- kigste Kleidung ausmacht. Auch eßbares Wild ist vorhanden, doch ebenfalls nur zum Gebrauch für die Einwohner. Ja in diesem nördlichen Finn-und Lappland findet man schon Rennthiere, deren sich die nur vom Wild lebenden, und zur Arbeit unge- wohnten Wald-und Berglappen hauptsächlich bedie- nen. Wir übergehen die übrigen Arten zahmer Hanethiere, die, wie schon oben gesagt, mehr oder weniger, wie an allen Orten, anzutreffen sind, und fügen nur noch hinzu, daß Schweden wie seine Nachbarn einen unerschöpflichen Zufluß an Fischen hat, den man zwar erst in neuern Zeiten zu einem nutzbaren Produkt erhoben hat. Ohne die beson- dern Arten eß. und schmackhafter Fische, rechnen wir hieher die geringe, deren Handel seit der Zdit, als man den auöfchließenden Handel damit aufge- hoben, fchon sehr einträglich geworden, so wie die Ausfuhre der Heringe, Heringsthran, geräucher- ten und gepreßten Heringe. Vomrabeljüu,Länh- fisch,

4. Bd. 2, Abth. 1 - S. 592

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
592 Island. gegen den Herbst gröber und zottigk wird, wodurch sie in den Stand gesetzt werden den Winter über sich vor der Kalte zu schützen; und so viel man sich Mühe gegeben hat spanische Schafe hierher zu versetzen, so ist doch diese Bemühung immer ohne Erfolg geblie- den. Ziegen sollte man aus einer ihnen so zuträglichen Jlisel weit mehr suchen, als ihrer wirklich sind, und ihre Abnahme könnte wohl ihren Grund in der geringen Holzung haben. Wild giebt es hier gar nicht, aus- genommen Füchse, von denen man weiße und braune findet, die aber den Einwohnern sehr schädlich sind, und die man auch auf alle Weise auszurotten sucht, wozu die Regierung eine Prämie von einem Thaler auf den Verkauf von zehn Fuchöbälgen gesetzt hat, um die Ausrottung zu befördern. Der Bären, die durch das Treibeis mit ankommen, haben wir schon vbell gedacht, und das Pelzwerk von beyden wird auf das beste benutzt. Auch giebt es einige wenige wilde Kaizen und Rennthiere, welche letzter» erst seit 1770 aus Norwegen dahin versetzt worden sind, und sich ansehnlich vermehrt haben. Zu der Jagd der Füchse und zum Dienst der Hirten hat man auch ver- schiedene Arten von Hunden, wovon die erster« hochbeinige und kurzhaaricht, die andern klein, mit kurzen Beinen, langen Haaren und zugespitztem Maule find. Nächst diesen vierfüßigen Th,eren verdienen in Island besonders die Dögel einige Aufmerksamkeit, und unter diesen z. B. die Falken, deren es graue, grünliche urid weiße giebt, die dem Lande jährlich 2 bis 3000 Thaler einbringen, wiewohl ihre Anzahl abzunehmen scheint, da die dänischen Falkenirer, de- nen sie geliefert werden müssen, die alten Falken zu unzeirig umbringen. Adler sind von verschiedenen Farben

5. Bd. 2, Abth. 1 - S. 544

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
544 Norwegen. alle bey uns gewöhnliche Thierarten, sondern auch viele den nördlichen Ländern ganz eigene. Es giebt Pferde/ Aühe/ Schafe/ Fregeti/ welche an vielen Orten ganz frey auf den Felsen mit ihren Zungen herumlaufen, Schweine/ Hunde, Warzen / Hir- sehe/ Hasen, Aanmichen, Elendtywre, Renn- thiere, Bare/ Wölfe/ Luchst/ Fuchst/ Mar- der/ Hermeline/ Biber, Flschocrer, Dachst, Loßen, ein Thier, so etwas kleiner als der Wolf, aber eben fo grimmig ist, und dessen lichtgrauer, oder weiß mit schwarzen Flecken besetzter Pelz öfters mit acht bis zwölf Thalern bezahlt wird. Der Jerven, in Gestalt eines langleibichten Hundes, hat dicke Beine, scharfe Klauen, und eine weiche glänzende Haut, deren Farbe schwarz mit braun und gelben Streifen belegt ist. Er wird mit stumpfen Pfeilen erlegt, um fein Fell zu schonen. Der Ermin/ oder dieaösekatze, eine Art Wiefel mit glänzenden weißen Haaren, und das vielleicht zum Mäufegefchlecht ge- hörige Thier Lemming, etwas länger als die Maus, mit weichem Haar, schwarzer Farbe und gelben und braunen Flecken. Von allen diesen wilden Thieren ist Ueberstuß an Pelzwerk vorhanden, welches aber mehr den Einwohnern zu eignen Bedürfnissen erfor- derlich ist, als zum Luxus für fremde Nationen. Insekten / Dögel und Frsthe find in eben fo großer Menge anzutreffen, als verschiedene Arten von ihnen uns fremd sind. Ihre Seen, Flüsse und das Meer an den Küsten wimmelt von Fischen aller Art; als Kabeljau/ Say, der häufigste Fisch an den nordi- schen Küsten. Er wird in erstaunlicher Menge gefan- gen, und fein Fang ist um fo leichter, da er sich den Buchten und Küsten am meisten nähert. Der Fisch selbst wird getrocknet versendet, die Leber liefert vielen Thran, imb die kleinern werden zum Viehfutter an- gewandt, Lange, ein Seefisch, der den Namen von seiner

6. West- und Süd-Europa - S. 370

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
570 Scotland. 2. Arran. Die zweyte Insel 2lrran ist 24 englische Meilen lang und 16 breit, nicht weniger fruchtbar. Ob sie zwar lange schon Vorrath an Vieh hat, und dieß selbst ein Theil ihrer Handlung ist, so sind doch erst seit 1770 Schweine auf diese Insel gebracht worden. Nur die Gegenden an den Küsten sind bewohnt, und zwar nur der Handlung willen, anderntheils weil das übrige Land aus rauhen, unfruchtbaren Bergen be- stehet; demohngeachtet sind hier gegen 7000 Men- schen. Sie hat einen guten Hasen, zwey Kirchen und verschiedene Schlosser. Die Einwohner sind Protestanten und sprechen irisch. Die?Insel gehört dem Herzog von Hamilton. Die See ist bey starkem Südwinde hier sehr unruhig und gefährlich, aber voll von Heringen, Stock-und andern guten Fischen. Vorzüglich wird von den Einwohnern ein gewisser Fisch Pferdhay harpuniret (§gualu8 maximus oder Segel fisch). Der Umfang des Körpers ist groß, die Haut rauh und aschgrau, der Schwanz besteht aus Zwey ungleichen Lappen, und er hat seinen Na- men von der Figur, die seine Nückenstoßfedern über demwassermachen. Er lebt von Seegewürme oder Meergrase, seine Leber wird zu Thran geschmolzen. as mittlere cotland. 20) Argyle- Shire. Invernary. Im nuttlern Scotland beruerken wir die Land- schaft Argyle, die vierzig Meilen sang, aber an man- chen Orten nur vier Meilen breit ist. Unter den sie- den Meerbusen zeichnet sich besonders Lochsyne wegen des ansehnlichen Heringsfanges aus. Langst der Seeküste dieser Landschaft erheben sich steile schwarze Felsen, die der'aufenthalt einer besonder» Gattung Thiere sind. Ihre Farbe ist ganz schwarz, sie sind wild, und ihr Fleisch sehr gut; die Einwohner (wel- che irisch sind) überlassen sie in großer Menge an die Nieder- oder Lowlanders. Der vornehmste Ort ist Invernary^ ein königlicher Flecken am Fluß Eira, und

7. West- und Süd-Europa - S. 349

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Scotland. 349 ehrwürdige Eichen, Fichten und Nußbäume und an- dre mehr zu finden find, so ersetzen.fie doch kaum wieder die sehr großen, kahlen und unfruchtbaren Strecken. Desto ansehnlicher ist die Ausbeute der Minera-b) aus dem lien, denn ihre Berge enthalten (F>oí6, Silber, Mineral- Bley, Marmor, Schiefer, feine blaue thysten und viele andre Metalle. Ziemlich ansehnlich ist die Hornvieh-, Schaf-<0 aus dem und Pferdezucht, doch find sie sehr klein, und auf ^erreiche, einigen Inseln, zum Beyspiel.auf der Inselsky,giebt es Binder, die keine Hörner haben, und in Scotland Hummelkühe genannt werden. Ziegen find fast in allen Gegenden, auch werden sie wie Schafe und Kühe gemolken. Die pirsche sind klein, und un- ter den Hunden bedienen sie sich einer Art großer bun- ter Windspiele zur Jagd. Wenn man auch die Raubthiere dazu rechnen will, so giebt es auch hier, wie auf den Inseln, Füchse, Fischotter, Xokfeu Da aber ein Preis auf die Ausrottung der Füchse gesetzt ist, so kann es bald dahin kommen, daß Scotland eben so frey davon werde, als England von den Wölfen ist. Unter den Raubvögeln, die in allen diesen Inseln sich aufhalten, ist besonders einer an der Größe eines Rabens, Skuen genannt, ge- fährlich. Er stürzt auf jeden Menschen zu, und zerreißt ihm mit seinen Klauen und Schnabel das Gesicht. Die Einwohner suchen sich durch ein auf den Kopf aufrechtstehendes Messer, an das er sich selbst spießet, zu sichern. Ferner giebt es auf den Gipfeln der Berge zwischen den Felsenritzen Schnee- hüner; eine Art Mrahen, welche öfters den ckam- mern und wohl den Pferden die 'Augen aushacken; roeeraökr, schwarze Adler tu ft w.

8. West- und Süd-Europa - S. 514

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
5! 4 Vereinigte Niederlande. von 24 bis 20 Kanonen; die auf die Flotte verwandt teu Kosten aber rechnet man seit Anfänge des Krie- ges auf 68 Millionen Gulden. Die Marine wird durch die fünf Admiralitäts- Kimmen? oder Kollegien besorgt, und diese find i> zu Rotterdam, 2) Amsterdam, 3) Middelburg, 4) die von Westfriesland oder Nordholland, 5) die von Friesland zu Harlingen, welche besonders dahin trachten, daß die Sicherheit auf der See und in der? Hafen unterhalten, ferner die Kriegsschiffe ausgerü- stet, und wider die Feinde und Seeräuber geschickt werden. Die vornehmsten Häfen für die Kriegs- schiffe find Amsterdam und Rotterdam, allein sie sind für die großen Schiffe sowohl nicht sicher als nicht tief genug. Zur Ehre der Nation verdient aber noch an- gemerkt zu werden, daß sie ihre im Dienst alt oder elend gewordene Matrosen nicht dem Elend überlas- sen, sondern entweder wöchentlich mit drey Gulden, oder mit einer gewiffen Summe zu unterstützen suchen. Die sieben Nachdem wir unsre Leser hoffentlich bis zu einem vereinigten hinlänglichen Begriffe von der Republik Holland, und Provinzen. fcen allgemeinen statistischen Kenntnissen geleitet ha- den, und ihnen nur noch die Geschichte der Republik in den Staatsverändernngen zu zeigen übrig haben; würde doch manches gesagte und noch nicht angezeigte Interessante entgehen, wenn wir ihnen nicht vorhero wieder einen Abriß der einzelnen Provinzen, und der in ihnen befindlichen Denkwürdigkeiten liefern wollten. j) Geldern. Den? Range nach nimmt die Provinz Gelder?? oder Nieder- Gelderland den ersten Platz unter den vereinigten Provinzen ein, und dieß aus Ursache, weil sie vormals ein Herzogthum war. Aber sie ist bey allem ihrem Vorränge, bey der Große von 23 Stunden in der Lange und 18 in der Breite, doch am wenig-

9. West- und Süd-Europa - S. 523

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Vereinigte Niederlande. 52; nicht bebauen kann. Man zahlet darinn sieben und dreyßig Städte, acht Flecken und etwa 400 Dörfer. Nach einer Zählung von 1792 befanden sich in Süd-- F>oi(anb 79957/ und aufdem Lande 469 g2 Häuser, in Nordholland 11154, auf dem lande 25419, und die Berechnung der Personen belief sich ohngefahr gegen eine Million. In Ansehung der Kirchenversassung wird Holland zwar ebenfalls in zwey Theile getheilet, sie geht aber indem Politischen weit ab, denn Amster- dam und Hartem, welche mit zu Südholland gehö- ren , sind in Kirchenfachen mit zu Nordholland ge- rechnet. Die Synode von Südhollond bestehet aus eilf Klaffen, und zu sieben werden 331 Prediger ge- rechnet ; die nordholländische Synode aber hat sechs Klassen, liebst 220 Predigern. Jede versammlet sich jährlich im Monat Julius, nach der Reihe in einer von den Städten, nach welchen die Klaffen benannt werden; ihre Sitzung wahret eilf Tage, wozu jede Klasse drey Prediger nebst einem Aeltesten, sendet. Außerdem zahlt man in Holland 250 katholische Kirchen nebst 255 Priestern, worunter etwa 40 jansenistifche Kirchen begriffen sind. Die Lutheraner machen 19 Gemeinen, und 28 Prediger, die Re- monstranten 50 Gemeinen und z8 Prediger, die Wiedertäufer 76 Gemeinen und 163 Lehrer, außer den in Amsterdam befindlichen Quäkern und den zu Heerendyk, dem Hauptsitz der Herrnhuter, woh- nenden Brüdern. Hollaiid und Zeeland haben zwey hohe Gerichts- höfe mit eillander gemein: das erste ist der große 2xarh von Holland und Zeeland/ welcher aus einem Präsidenten, sechs Räthen der Provinz Hol- laiid, und drey von Zeeland bestehet; das zweyte ist der Hof von Holland , der aus acht Räthen von Holland und aus drey von Zeeland bestehet, die Wechsels-

10. West- und Süd-Europa - S. 1007

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
ioo7 Jtalim. uberníí zetstkeuet, zum Beweise der Meynung, daß Sicilien feinen Ursprung dem unterirrdischen Feuer zu danken habe; auch hat kein Land in so großer An- zahl kalte und warme mineralrsche Duellen- als diese Insel» Da die Weide in Sicilien sehr vortrefflich ist, so ist e) Aus dem auch die Viehzucht in sehr gutem Zustande. Auch Thierrelche. Wildpret- viersüßigeö sowohl alö geflügeltes, ist nicht selten, und in der Gegend deö Berges Aetna sindetman auch Stachelschweine und Landschildkröten Daö Meer und die Flüsse enthalten sehr viele fische und zum Theil eltene Schaalthiere; vorzüglich macht die Thonftscherep f von der wir bey Palermo noch etwas sagen werden, einen beträchtlichen Nahrungs- zweig aus. Bey Trapani werden auch Korallen ge- flschet. An Honig hat Sicilien Ueberfiuß, und schon in Alterthum war er wegen seiner Süßigkeit berühmt» Noch gehören die bekannten spanischen Fliegen (Me- loe Veficatoria L.) hieher, welche aber, wie man glaubt, aus den Wüsten Egyptens überö Meer nach Sicilien kommen, Leider bringt es, ohngeachtet dieses Reichthums an Landbau- Erzeugnissen, die Natur der Staatsverfassung mit sich- Manufaktu- daß die Regierung, statt demlandbau und den übrigen "" Nahrungszweigen aufzuhelfen, dieselben vielmehr alle ^ in einem ohnmächtigen Zustande zli erhalten sucht. Da der2ldel, von dein man ohngesahr 368 Familien zahlt, sich im Besitz der besten Landereyen besindet, ja selbst Städte, welche 5 vooo Einwohner haben, sein Eigen- thum nennet, und der Regierung seine anwachsende Machtsehr nachtheilig werden könnte, so sucht man die Pachter seiner Güter durch ungeheure Auflagen zu Grunde zu richten, worauf natürlicherweise auch der Ruin ihrer Herren erfolgen muß. Dadurch leiden auch
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