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1. Erzählungen aus der Geschichte des Altertums und der deutschen Geschichte - S. 16

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
16 Ii. Lebensbilder aus der römischen Geschichte. Noch habe Ariovist keinen gefunden, der ihn besiegt habe. Aber Cäsar kam und besiegte den starken und tapferen Germanen. Er zog sogar zweimal über den Rhein. Mit seinem Freund und Schwager Pompejns hat er sich dann entzweit und mit ihm um die Herrschaft in Rom gekämpft. Doch Cäsar siegte. Als er, den Pompejus verfolgend, übers Meer fahren wollte, tobte solcher Sturm, daß der Kapitän des Schiffes sich zu fahren weigerte. Doch Cäsar rief ihm zu: „Du führst den Cäsar und des Cäsar Glück." Und glücklich kam er von Italien nach Griechenland hinüber. Als Pompejus ums Leben gekommen war, wurde Cäsar wirklich alleiniger Herr in Rom. Als er deutlich merken ließ, daß er gern Kaiser geworden wäre, entstand eine Verschwörung freiheitliebender Männer gegen ihn. § 3. Cäsars Cod. Das Volk liebte Cäfar fehr, und es war deshalb deutlich zu sehen, daß es ihn schließlich auch zum Kaiser machen würde, wenn er es allmählich an diesen Gedanken gewöhnte. Darum beschlossen die Verschworenen, sich zu beeilen. Sie waren meistens Männer, die einst Anhänger des Pompejus gewesen wareu, von Cäsar aber sehr freundlich behandelt worden waren. Er hatte vielen von ihnen hohe Ämter und Ehrenstellen gegeben, und den jungen Markus Brutus liebte er sehr. Dennoch beschlossen sie ihn zu töten. Der Führer unter ihnen war ein gewisser Cassins. Den Brutus hatten sie geschickt aufzuhetzen gewußt, indem sie ihm einredeten, er sei bestimmt, das Vaterland zu retten. Die schreckliche Tat sollte im Senat am 15. März ausgeführt werden. Den 15. März nannte man Iden, wie jeden 15. in den Mouateu März, Mai, Juli, Oktober (nach den Anfangsbuchstaben Mil-mo genannt). Doch wurde Cäsar von verschiedenen Seiten vor den Iden des März gewarnt. Als aber auch seine Gattin Calpnrnia ihn unter Tränen bat, er möge zu Hanse bleiben, da wollte es es tun. Doch die Verschworenen kamen und stellten ihm vor, daß er den ganzen Senat beleidigen werde, wenn er gerade heute zu Hause bliebe; und so machte er sich auf den Weg. Noch unterwegs gab ihm ein Freund eine Schrift, auf der die ganze Verschwörung stand, doch er las sie nicht, sondern gab sie seinem Schreiber znr Verwahrung. Kurz vor Eintritt in den Senat traf er einen Priester, der ihn auch gewarnt hatte. Lachend rief ihm Cäsar zu: „Die Iden des März sind gekommen." „Aber sie sind noch nicht vorüber," antwortete jener. Kaum hatte er sich im Saal auf seinen goldenen Sessel gesetzt, als die Verschworenen auf ihn eindrangen und ihn töteten. Er hatte sich anfangs Zu verteidigen gesucht, als er aber auch den Brutus unter ihnen sah, rief er aus: „Auch du, mein Sohn?" Dann sank er nieder. So schrecklich hat der große Römer geendet (44 v. Chr.).

2. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 108

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
108 Die Welthandels-Artikel. Iii. Mineralische Rohstoffe. Der Preis der Kohle ist infolge ihrer Eigenschaft als schweres Massengut wesentlich von dem Ort des Handels, ferner auch von der Zeit des Kaufes abhängig. Im Kohlenhandel sind Abschlüsse auf lange Zeit im voraus üblich, um in den großen Industriebetrieben für längere Zeit die Selbstkosten der Waren berechnen zu können. Von größtem Einfluß ist natürlich der Frachtsatz auf den Schiffen und auf der Eisenbahn. Die Verfrachtung auf dem Wasserwege hat den Vorzug er- heblich größerer Billigkeit nicht allein während des Transportes, sondern auch bei der Be- und Entladung infolge der großartigen Ladevorrichtungen in den Kohlenhäfen. Bei dem Seetransport finden neben den Dampfern auch die Segler umfangreiche Verwendung, vielfach baben die großen Kohlen-Jmport- und Export-Häuser ihre eigene Kohlenflotte. Der Frachtsatz wird meist in sli und d für die englische Tonne (1016 kg) ausgedrückt. Maßgebend sind dabei die Frachtsätze von Cardiff oder Newcastle in England. England verdankt seine Konkurrenzfähigkeit auf dem deutschen Markte in allererster Linie dem Umstände, daß seine Kohlenwerke durchweg bequeme Verbindung mit der See haben. Die Eisenbahnen haben den Kohlen in der Regel besonders billige Frachtsätze zugebilligt, da die Verfrachtung z. B. in Deutschland allein an Steinkohlen V* der gesamten Güterfrachten, nämlich 100 Mill. t jährlich (191 ()j oder über 30000 Zehntonnenwagen täglich ausmachen. Von besonderer Bedeutung für die Schiffahrt ist das bereits erwähnte Fehlen der Kohle in den Tropen. Dadurch wird die Anlage von Kohlen- stationen erforderlich, und in dieser Beziehung ist England allen anderen Ländern der Welt weit überlegen, da es fast in allen Gebieten der Erde Inseln oder Landesteile besitzt, auf denen große Kohlenvorräte zur Versorgung der Flotte ausgestapelt sind. Eine andere Folge dieses Kohlenmangels ist die Erschwerung der Anlage von Industrie-Unternehmungen in den heißen Gegenden, da die meisten ohne Kohle nicht betrieben werden können, die Beschaffung der nötigen Mengen aber mit erheblichen Kosten verbunden sein würde. C. Grdöl. aj Entstehung. Da Erdöl oder Mineralöl eine ganz ähnliche chemische Zusammensetzung hat wie die Kohle, nimmt man auch eine ähnliche Entstehung an. Die Kohlenwasserstoffverbindung Erdöl ist wahrscheinlich das Ergebnis verwester Fische, Reptilien, Schaltiere und dergl., die in abgeschlossenen Meer- busen lebten oder in diese hineingeschwemmt wurden, von Sand*, Schlamm- und Tonschichten bedeckt unter hohen Druck gerieten und sich so in das Erdöl umwandelten. Im Karabugas-Busen des Kaspischen Meeres ist dieser Vorgang heute noch zu beobachten. Das Erdöl findet sich in der Erde meist nicht in Becken angesammelt, sondern hat vielmehr poröses, d. h. lockeres Gestein durchtränkt und sickert an den tiefsten Stellen einer Erdschicht aus diesem zusammen. Ist beim Erbohren des Öles erst einmal eine solche Öllinie aufgefunden worden, so ist die weitere Auffindung von Erdöl-Quellen da- durch wesentlich erleichtert.

3. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 53

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 53 — die Kinder und Enkel noch verschönerten. Am Marktplatze, der mit einem Brunnen geziert war, lag das stattliche Rathaus, daneben das Kaufhaus, wo die Kaufleute ihre Waren feilboten. Besonders schön waren die Kirchen mit ihren weithin sichtbaren Türmen, an denen frommer Eifer viele Jahrzehnte unter großen Opfern baute. Der Cöluer Dom, der Straßburger und Ulmer Münster sind Zengen von der Größe und Kraft des städtischen Bürgertums. 3. Bewohner. Wer in der Stadt wohnte, war frei. „Stadtluft macfrt frei", sagte man. Wenn ein Höriger Jahr und Tag in der Stadt gelebt hatte, so konnte sein Herr keinen Anspruch mehr auf ihn erheben. Die vornehmsten und reichsten Bürger bildeten die Geschlechter oder Patrizier. Sie hatten fast den ganzen Grundbesitz inue und waren nicht selten unermeßlich reich. In ihren Häusern sah es prächtig aus und strahlte alles von Gold und Silber. Den übrigen Stadtbewohnern gegenüber hatten die Patrizier titele Vorrechte. So z. B. wählten sie den Schultheißen, sowie die Schöffen und Ratsherren ans ihrer Mitte. Nach langen, blutigen Kämpfen erreichten die Handwerker, daß auch sie Sitz und Stimme im Rat erhielten. 4. Handel und Verkehr. Der Wohlstand einer Stadt hing ab von der Bedeutung ihres Handels. Die Seestädte, besonders Genua und Venedig, holten die Schätze des Morgenlandes: Gewürz, Seide, Zucker, Waffen mit ihren Schiffen herbei. Auf Saumtieren wurden die Waren dann durch die Alpenpässe nach Augsburg und Nürnberg gebracht und von hier aus in alle Teile Deutschlands verkauft. Ein Mittelpunkt des Handels am Oberrhein war das „goldne" Mainz; am Niederrhein blühte Cöln empor, das damals den Seeschiffen erreichbar war. Wollte der Kaufmann Waren einkaufen, so begab er sich, in der Regel zu Pferde und gut bewaffnet, nach Frankfurt, Cöln, Breslau ober einem anderen Ort. Dort wurden besonders an Sonn- und Festtagen, wenn sich viele Leute zur Messe emgefunben hatten, die Waren gehanbelt. Daher hießen die Märkte auch Messen. Wenn möglich, würden die gekauften Waren auf ein Schiff verlaben, das auch der Kaufherr bestieg; bemt er bürste in den unsicheren Zeiten seine Schätze nicht aus beut Auge lassen. Die Fahrt war mit vielen Hinbernissen verknüpft. Wenn das Schiff irgenbwo das Ufer berührte, so verfiel die ganze Labung dem Besitzer des Uferlandes. Manche Städte und Ritter sperrten den Fluß durch ein Seil und verlangten einen Zoll. In bestimmten Stapelorten mußten alle Waren ansgelaben und ans beut Markte 2—3 Tage lang zum Verkaufe ausgestellt werben. War zur Weiterreise ein Frachtwagen nötig, so mußte biefer hier in der Stadt gemietet werben. Er würde nach Bebarf mit 8—10 Pferden bespannt. Die Straße war, bamit der Zoll nicht umgangen werben konnte, genau vorgeschrieben. Wer bei sanbigeu ober sumpfigen Stellen zur Seite fuhr ober einen Richtweg einschlug, hatte hohe Strafe zu zahlen. Warf der Wagen um ober berührte die Achse den Boben, so gehörte die abgefallene Ware ober wohl gar der Wagen nebst Ladung dem Herrn des Grund und Bobens, ans dem. das Unglück geschehen war. Führte der Weg über eine Brücke, so mußte ein Brückengelb gezahlt werben. Wo Räuber und Wegelagerer den Weg unsicher machten, ba mußte sich der Kaufherr öon dem Herrn des Laubes das Geleit kaufen, wofür ihn biefer ungefährbet durch fein Gebiet führen ließ. Erst nach wochenlanger, mühseliger Fahrt kam

4. Von der französischen Revolution bis zur Jetztzeit - S. 43

1910 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Iv. Die Erhebung der Völker. 43 In Frankreich richtete sich inzwischen das Haus Bourbon wieder be-haglich ein. König Ludwig Xviii., der einst als einer der ersten in seiger Flucht das Land verlassen hatte, wurde nicht populr. Die kleinliche Ver-solguug der Anhnger Napoleons machte blen Eindruck; das Heer konnte seinen Kaiser nicht vergessen, es hing an der Trikolore*) und wollte von der weien Farbe und den Lilien der Bonrbonen nichts wissen. Mitten in die Verhandlungen des Wiener Kongresses fuhr wie ein ^poleons Donnerschlag die Nachricht, da Napoleon nach Frankreich zurckgekehrt sei. Am 1. Mrz 1815 war er gelandet im Golfe von Cannes. Er sprach von Frieden und Volksherrschaft und wute die Franzosen fr sich zu gewinnen. Einschiffung Napoleon Bonapartes an Bord der Northumberland. Das Heer siel ihm zu. Die von Ludwig gegen ihn gesandten Truppen gingen zu ihm der. Je schneller Napoleon nordwrts drang, um so respekt-voller wurde der Ton der Zeitungen. Zuerst hatten sie von Bonaparte mit einer Schar Elender" gesprochen, dann aber hie es, der Kaiser sei in das Schlo der Tnilerien eingezogen. Jedoch die Begeisterung des sran-zsischen Volkes war nicht echt. Nur auf das Heer konnte er sich verlassen. Aber der Wiener Kongre erklrte ihm als Unruhstifter den Krieg. Es ging diesmal schnell. Nur 120000 Mann konnte Napoleon den vielfach berlegenen Feinden entgegenwerfen. Er mute sie einzeln fassen. Zuerst *) Die Trikolore entstand so, da die weie Farbe der Bonrbonen mit dem Blau und Rot der Stadt Paris in der Revolutionszeit vereint worden war.

5. Lesebuch für Volksschulen - S. 54

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
54 Bauer: Nun, so will ich's thun. Ich habe zu Hause noch meine alten Eltern, die haben mich einst ernährt, als ich schwach war; nun sie schwach sind, muß ich sie ernähren. Das ist die Schuld, die ich zu zahlen habe, und darauf wende ich täglich zwei Groschen. Das dritte paar Groschen, die ich ansleihe, wende ich auf weine Kinder, damit sie etwas Gutes lernen und christlich unterwiesen werden. Das soll mir und meinem Weibe einst zu gute kommen, wenn wir alt sind. Mit den beiden letzten Groschen erhalte ich zwei kränkliche Schwestern, die ich gerade nicht zu versorgen hätte. Diese verschenke ich also um Gottes willen. König: Brav, Alter; nun will ich dir auch etwas zu raten geben. Hast du mich schon einmal gesehen? Bauer: Niemals. König: Ehe fünf Minuten vergehen, sollst du mich fünfzigmal sehen und alle fiinfzig meinesgleichen in der Tasche heimtragen. Bauer: Das ist ein Rätsel, das kann ich nicht lösen. König: Nun so will ich es thun. (Greift in die Tasche und zählt ihm 50 nagelneue Goldstücke in die Hand, aus deren jedes sein Bildnis geprägt war.) Die Münze ist gut, denn sie kommt auch von unserm Herrgott, und ich bin sein Zahlmeister. Nach dem Volksblatt. 104. Kannitverstan. Ein Handwerksbursche kam ans seiner Wanderschaft auch nach Amsterdam. Hier in dieser großen Handelsstadt fiel ihm sogleich ein großes und schönes Hans in die Augen, wie er auf seiner ganzen Wanderschaft von Tuttlingen bis nach Amsterdam noch keines gesehen hatte. Lange betrachtete er mit Bewunderung dies kostbare Gebäude, die sechs Kamine auf dem Dache, die schönen Gesimse und die hohen Fenster, größer als an des Vaters Hans daheim die Thür. Endlich konnte er sich nicht entbrechen, einen Vorübergehenden anzureden. „Guter Freund," redete er ihn an, „könnt Ihr mir nicht sagen, wie der Herr heißt, dem dieses wunder- schöne Haus gehört mit den Fenstern voll Tulipanen, Sternblumen und Levkojen?" — Der Mann aber, der zum Unglück gerade so viel von der deutschen Sprache verstand als der Fragende von der holländischen, nämlich nichts, sagte kurz und schnauzig: „Kannitverstan" und schnurrte vorüber. Dies war nun ein hollän- disches Wort und heißt auf deutsch so viel als: Ich kann Euch nicht verstehen. Aber der gute Fremdling glaubte, es sei der Name des Mannes, nach dem er gefragt hatte. Das muß ein grundreicher Mann sein, der Herr Kannitverstan, dachte er und ging weiter. Gass' ans, Gasff ein kam er endlich an den Meerbusen, der da heißt Het Ei, oder auf deutsch das Ipsilon. Da stand nun Schiff an Schiff und Mastbaum an Mastbanm. Er wußte anfänglich nicht, wie er es mit seinen zwei einzigen Augen durchfechten werde, alle diese Merkwürdigkeiten genug zu sehen und zu betrachten. Endlich zog ein großes Schiff seine Aufmerksamkeit an sich. Dasselbe war vor kurzem aus Ostindien angelangt und wurde jetzt eben ausgeladen. Schon standen ganze Reihen von Kisten und Ballen aus- und nebeneinander am Lande; aber noch immer wurden mehrere herausgewälzt und Fässer voll Zucker und Kaffee, voll Reis und Pfeffer darunter. Als er aber lange zugesehen hatte, fragte er endlich einen, der eben eine Kiste auf der Achsel heraustrug, wie der glückliche Mann heiße, dem das Meer alle diese Waren an das Land bringe. „Kannit- verstan," war die Antwort. Da dachte er: „Haha, schaut's da heraus? Kein Wunder, wem das Meer solche Reichtümer an das Land schwemmt, der hat gut

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 223

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
223 selten die haushohen Dünen überfluten oder durchbrechen. Eine ganz entsetzliche Flut brachte der 13. November des Jahres 1872. Die ganze Nacht halte ein furchtbarer Nordost getobt. Die See brüllte wie ein rasendes Ungeheuer und warf haushohe Wellen gegen die Dünen. Das Wasser schoss in Massen von den Deichen, die es über- flutet und gebrochen, durch den Wald in das Dorf. In der etwas höher gelegenen Pfarre hatten sich eine grosse Anzahl Menschen ver- sammelt, Schutz suchend im Hause Gottes. Aber immer neue Wasser- massen wälzten sich heran. In den Ställen brüllte das Vieh, ängstlich und heiser bellten die Hunde vor ihren Hütten. Da zum Unglück spülte die See auch noch die letzte Düne hinweg. Ein reifsender Strom schoss, an der Pfarre vorbei. Stall um Stall stürzte zusammen, und das Wasser brachte in seinem Strudel Balken und Sparren, Kühe, Pferde und Schafe. Bald folgten die Möbel aus den Wohnungen. Tische, Stühle, Betten, Bänke hatten sich durch die aufgelösten Wände einen Weg gebahnt. Aus den Hütten, die jeden Augenblick den Einsturz drohten, suchten die Menschen sich zu retten. Vielen gelang es, einen Baum zu erreichen und sich daran festzuklammern. Andere riss das tosende Wasser in seinem Strudel mit sich fort, und bald war ihr Hilferuf verstummt. Unweit der Pfarre war eine Fischerhütte in höchster Gefahr. Die Bewohner, ein altes Ehepaar, öffneten sich, da das Wasser den Haus- boden erreichte, mit der Axt einen Weg durch die Sparren des Daches und kletterten auf den First des Hauses. Von hier riefen sie bittend und jammernd um Hilfe. Aber der reissende Strom war zu breit, und niemand konnte ihnen helfen. Jeden Augenblick konnte das zerbrechliche Bauwerk zusammenstürzen, es bedurfte nur des Anpralles irgend eines Baumes. Tief erschüttert blickte alles nach der Hütte. Da drang durch das Tosen der Wellen vom Firste des Daches her eine liebe, oft gehörte Melodie: ,,Ein’ feste Burg ist unser Gott!“ Und alles aus dem Pfarrhofe sank auf seine Kniee, und die Töne des Chorals drangen durch den Sturm und das Gebrüll der Wogen. — Was war das? Hatte der allbarmherzige Vater im Himmel durch den Orkan das hohe Lied vernommen? Hatte er das Flehen seiner Kinder in letzter Todesnot gehört? Der Hahn auf dem Turme kreischte auf, und alles blickte nach oben. „Wir sind gerettet! Der Wind geht nach Süden. Wir sind gerettet! Vater im Himmel, habe Dank!“ Und so war es. Der Orkan aus Nordost verwandelte sich im Augen- blicke in Sturm aus Süden, und dieser trieb unwiderstehlich die tolle See dahin, woher sie in ihrer Wut gekommen. Von Minute zu Minute sank das Wasser so reissend wie es gestiegen. Die Uhr vom Turme schlug ein Uhr nachmittags. Die Orgel der kleinen Kirche rief zum Gebet. Niemals, niemals sind heifsere Gebete, heifsere Worte des Dankes zu dem aufgestiegen, der Wind und Wogen gebeut. Nach Engelke. 262. Nettnngswesen zur See. I. Von allen Meeren fürchtet der Seefahrer die Nordsee am meisten. „Nordsee — Mordsee!" sagt er und hat recht damit. Denn die weitgedehnten Sand- und Schlammbänke derselben werden ihm leicht gefährlich. Auch die Ostseeknste hat viele Stellen, die dem Schiffe leicht den Untergang bringen

7. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. XI

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— Xi — Bauche eines mächtigen Widders fest, und so entrannen alle der Wut des Riesen, der an der halbgeöffneten Thür stand und die hinausgehenden Schafe auf dem Rücken betastete. 3. An der Scylla und Charybdis. Nachdem Odysseus ein Jahr lang bei der Zauberin (itrce gewesen, erwachte in ihm und feinen Gefährten große Sehnsucht nach der Heimat. Die Zauberin warnte ihn, bevor er abzog, vor den Gefahren, denen er auf dem Meere ausgesetzt sei, besonders vor den Meeresungeheuern Scylla und Charybdis, zwei Meeresstrudeln zwischen Italien und Sicilien. „Wo das Meer zwischen zwei Felsen eingeengt wird," sagte sie, „da lauert auf der einen Seite die entsetzliche Scylla. Sie hat zwölf Füße und sechs Köpfe. Nicht weit davon lagert unter einer Klippe das Scheusal Charybdis. Dreimal schlürft sie am Tage dunkles Wasser ein, dreimal speit sie es unter furchtbarem Gebrülle wieder aus." Odysseus fuhr dennoch ab. Als er eine Zeitlang unterwegs war, hörte er den bezaubernden Gesang der Sirenen. Um sich und seine Gefährten vor ihnen zu retten und der Gewalt des Gesanges zu widerstehen, verklebte er feinen Gefährten die Ohren mit Wcchs, sich selbst aber band er an den Mastbaum. Bald daraus gelangte er an die Scylla und Cha- rybdis. Als fr die letztere vermeiden wollte, kam er der ersteren zu nahe, und sechs der mutigsten Gefährten würden von dem Ungeheuer verschlungen. 4. Penelope. Endlich kehrte Odysseus in feine Heimat zurück. Während feiner Abwesenheit hatten sich um die Hand seines treuen Weibes Penelohe viele.freier beworben, waren aber alle von ihr abgewiesen worben. Aus Rache lagerte täglich ein Schwarm der zubringlichen Freier in den Hallen des Obyssens und zechte hier auf die unverschämteste Weise. Telemach aber, Obysseus' Sohn, zog aus, feinen Vater zu suchen. Endlich fand er ihn bei einem treuen Sauhirten, und beibe, Vater und Sohn, töteten nun im furchtbaren Kampfe die Freier. So gelangte Obysseus wieber in den Besitz seines treuen Weibes und feiner Herrschaft über Ithaka. 9. Lykurg in Sparta, (Hist. Sage.) 1. Lykurgs Gesetze. Lykurg war der Sohn eines Königs in Sparta; er hatte weite Reifen gemacht und viele Länder und Städte gesehen. Als er wieber zurückgekehrt war, sah er, daß die Zerrüttung und Unorbnung in Sparta überhanb genommen hatte. Das schmerzte ihn sehr. Aber er erkannte auch sofort, woran es fehlte, nämlich an weifen Gesetzen. Diese seiner Vaterstabt zu geben, betrachtete er von jetzt ab als seine Lebensaufgabe, und so legte er den Grund zu der Macht und der Achtung, deren Sparta später genoß. Von den Gesetzen, die man Lykurg zuzuschreiben Pflegt (obcfeich man bei einigen die Zeit ihrer Entstehung nicht genau kennt), sind folgende die wichtigsten: Zunächst teilte er alles Land in 9000 gleiche Teile, so daß jeder Spartaner einen erhielt. Dadurch wurde der Unterschied zwischen reich und arm aufgehoben. Dann schasste er die Gold- und Silbermünzen ab und führte eisernes Stabgelb ein, welches nur in Sparta galt und beshalb jeben Verkehr mit den Nachbarvölkern unmöglich machte. Auch war es wegen seiner Größe sehr unbequem zum Aufbewahren und dazu so schwer, daß man zum Fortschaffen von 600 Ji schon ein Zweigespann haben mußte. In allen Dingen herrschte die größte Einfachheit. Beim Bauen eines Hauses durften nur Axt und Säge angewendet werden. Die Kleidung bestand aus einem wollenen Unterkleibe ohne Ärmel und einem runben ober viereckigen Stück Tuch. Man ging in der Reget barfuß; nur im Kriege banben sich die Männer eine Sohle unter den Fuß. Alle Tage einmal hatten die Männer ein gemeinschaftliches Mahl auf dem Markte. Das Hauptgericht war eine schwarze Suppe, die aus Blut unk Schweinefleisch bestand und nur mit Essig und Salz gewürzt war. Davon mußte jeder eine bestimmte Portion essen. 2. Erziehung der Kinder. Die spartanische Erziehung hatte besonders bett

8. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. 36

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I — 36 — hier in der Stadt gemietet werden. Er wurde nach Bedarf mit 8—10 Pferden bespannt. Die Straße war, damit der Zoll nicht umgangen werden konnte, genau vorgeschrieben. Wer bei sandigen oder sumpfigen Stellen zur Seite fuhr oder einen Richtweg einschlug, hatte hohe Strafe zu zahlen. Warf der Wagen um oder berührte die Achse den Boden, so gehörte die abgefallene Ware oder wohl gar der Wagen nebst Ladung dem Herrn des Grund und Bodens, auf dem das Unglück geschehen war. Führte der Weg über eine Brücke, so mußte ein Brückengeld gezahlt werden. Wo Räuber und Wegelagerer den Weg unsicher machten, da mußte sich der Kaufherr von dem Herrn des Landes das „Geleit" kaufen, wofür ihn dieser ungefährdet durch sein Gebiet führen ließ. Erst nach wochenlanger, mühseliger Fahrt kam der Kaufherr — nicht selten nur mit einem Bruchteile der gekauften Waren — in der Heimat an. 6. Die Hansa. Zur Zeit des Faustrechts lauerten die Raubritter nicht selten den vorüberziehenden Kaufleuten an der Heerstraße auf ober plünderten ihre Schiffe, die den Rhein und die Elbe befuhren. Da vereinigten sich Lübeck und Hamburg (1241) und beschlossen, sich gegen biefe Räuber zu schützen. Sie schufen sich ein eignes Heer und rüsteten Kriegsschiffe ans, welche die Kauffahrer auf der Elbe in Schutz nahmen. Diesen Bnnb nannte man die Hansa. Bald traten nun auch noch anbre Stabte diesem Bünbuisse bei, wie Braunschweig, Stralsunb, Stettin, Köln, Frankfurt a. O., Königsberg, Magbeburg u. s. w., im ganzen 60 Städte, und es dauerte nicht lange, so zitterte alles vor der Macht der Hansa. Sie hatte eine Flotte von 200 Schiffen, ein furchtbares Landheer und führte Krieg mit Fürsten und Königen. So erklärte einmal der Bürgermeister von Danzig dem Könige von Dänemark den Krieg. In Lübeck war der Bundestag. Hatte eine Stadt ihre Pflicht nicht erfüllt, so wurde sie „gehanset", d. H. aus dem Bunde gestoßen. 300 Jahre lang war die Hansa in voller Blüte. Im 15. Jahrhundert aber zerfiel sie allmählich, weil die Fürsten selbst mehr für Ordnung und Sicherheit sorgten. 24. Femgerichte. Der schwarze Tod. Frondienste. 1. Femgerichte. Die Femgerichte sind aus den alten Volksgerichten der Franken hervorgegangen. In den schütz- und rechtslosen Zeiten des Faustrechts verbreiteten sie sich durch ganz Deutschland. Sie gewährten jedem Freien den sichersten Schutz und waren der Schrecken aller Übelthäter. Ihre obersten Richter hießen Freigrafen, die übrigen Mitglieder Freifchöffen oder auch „Wissende", weil sie um die Geheimnisse der Feme wußten. Das Gericht wurde auf der „Malstätte" abgehalten. Dort bestieg der Freigraf den „Freistuhl". Vor ihm auf einem Tische lagen Schwert und Strick, die Zeichen des Rechts über Leben und Tod. Der oberste Freistuhl war in Dortmund unter der Femlinde, die noch heute als Zeuge jener Gerichtsstätte dasteht. War jemand bei dem Femgerichte verklagt, dann ward er durch den Ladebrief mit 7 Siegeln vorgeladen. War er ein Ritter, der auf feiner Raubburg verschlossen wohnte, so hefteten die Fronboten die Labung des Nachts an das Thor, schnitten aus bemselben 3 Späne als Wahrzeichen und schlugen breimal laut gegen die Thorflügel. Erschien der Angeklagte, so führte man ihn mit verbundenen Augen in den Kreis der Richter und las ihm die Anklage vor. Bekannte er sich schuldig, ober wurde er überführt, dann sprachen die Schöffen das Urteil; war es die Todesstrafe, so wurde er sofort, meistens von dem jüngsten Schöffen, an den nächsten Baum gehängt. Gelindere Strafen waren Landesverweisung und Geldbuße. Erschien der Angeklagte nicht, so galt er für schuldig und ward „verfemt". Dann wurde der Name des Verurteilten in das Blutbuch geschrieben und der also Verfemte von allen Wissenben verfolgt. Keiner von ihnen burfte das Urteil verraten, aber jeber hatte die Pflicht, es zu vollstrecken, boch mußten sie babei zu breien fein. Wo sie des Verfemten habhaft werben konnten, zu Haufe ober auf der Straße, da stießen sie ihn nieder oder hängten ihn.

9. Lesebuch für Volksschulen - S. 14

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
14 auszubringen, nahm er sein Glas, stand auf und sprach: „Meine Herren, es gilt dem Wohlergehen dieser braven Eltern eines verdienstvollen Sohnes, der es beweist, daß ein dankbarer Sohn mehr wert ist als ein hochmütiger Ritt- meister." Piistkucheii-Glaiizow. 32. Der Bescheid des Thorschreibcrs. Vor' etwa fünfzig Jahren kam ein alter Bauer mit wankenden Schritten, ans einen Stab gestützt, an dem Thore einer Hauptstadt an. Der Thorschreiber sah ans seiner niedrigen Wachtstube heraus und ries ihn an: „Woher, Alter?" „Drüben vom Walde her," antwortete der Bauer. „Wo geht denn Euer Weg hin?" fragte der Thorschreiber weiter. „Nicht weiter als hierher," war des Bauern Antwort. „Und was habt Ihr denn hier zu schaffen?" „Ach!" erwiderte der Alte mit einem tiefen Seufzer, „ich wollte meinen eigenen Sohn verklagen. Seht, da habe ich vor mehreren Jahren mein bißchen Hab und Gut meinen sechs Söhnen abgetreten, um meine alten Tage in Ruhe zu verleben. Der älteste bekam die Grundstücke, Hans und Hof und Garten, Äcker und Wiesen; er verglich sich mit seinen Brüdern und versprach, mich bis an meinen Tod zu ernähren und 511 verpflegen. Aber das will er nun nicht mehr thun, und bei meinen anderen Söhnen finde ich auch keine Hilfe. Darum will ich mich mit einer Klage an die hochkurfürstliche Regierung wenden." „Aber sagt mir doch," fragte der Thorschreiber, „wie alt seid Ihr denn eigentlich?" „Großer Gott!" entgegnete der Bauer, „ich bin nun dreiundsiebzig Jahre alt." „Nun," sagte der vorwitzige Thorschreiber, „da kann ich Euch den Bescheid selbst geben, und Ihr braucht Euch nicht erst an die Regierung zu wenden. Ihr wißt ja, daß in der heiligen Schrift steht: Unser Leben währt siebzig Jahre. Da habt Ihr schon drei Jahre zu viel gelebt!" Der Alte sah den Thorschreiber erschrocken an. „Ja, wenn's so ist, so thue ich wohl am besten, wenn ich umkehre; unser Herrgott wird mir ja wohl gnädig sein und mich bald zu sich nehmen!" sagte er endlich wehmütig und setzte sich auf einen Stein vor dem Thore, um auszuruhen. Den Greis hat auch bald unser Herrgott zu sich genommen; auf dem Steine aber am Thore sitzt alle Sonntage der älteste Sohn und — bettelt. I, H. Campe. Sprüche 19, 26. Wer Vater verstört und Mutter verjagt, der ist ein schändliches und verfluchtes Kind. 33. Kindliche und brüderliche Liebe. Ein Schiff, welches nach Indien fahren wollte, litt Schiffbruch. Ein Teil der Mannschaft rettete sich bei den Koffern ans Land; der andere begab sich auf einem Fahrzeuge, das sie ans den Trümmern des gescheiterten Schiffes zusammen- gebaut hatten, wieder ins Meer. Der Steuermann, welcher das kleine Fahrzeug zu schwer beladen sah, meldete dem Kapitän, daß es untersinken würde, wenn man nicht ein Dutzend Menschen ins Wasser werfe. Das Los traf unter andern einen Soldaten. Sein jüngerer Bruder fiel nun dem Kapitän zu Füßen und bat, daß man ihn statt seines Bruders ins Meer werfen mochte. „Mein Bruder," sagte er, „ist eher im stände als ich, meinen Vater, meine Mutter und meine Schwestern zu ernähren; ohne ihn werden sie alle im äußersten Elende sein. Erhaltet sein Leben und werfet mich ins Meer, da ich ihnen nichts nützen kann!" Der Kapitän erfüllte endlich seine Bitte und ließ ihn über Bord werfen. Der junge Mensch schwamm sechs ganze Stunden hinter dem Fahrzeuge her,

10. Lesebuch für Volksschulen - S. 119

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
119 Hier wohnte der Zöllner mit Weib und Kind. „0 Zöllner, o Zöllner, entlleuch geschwind!“ 4. Es dröhnt’ und dröhnte dumpf heran, laut heulten Sturm und Wog' ums Haus. Der Zöllner sprang zum Dach hinan und blickt’ in den Tumult hinaus. — „Barmherziger Himmel, erbarme dich! Verloren! Ver- loren! Wer rettet mich?“ — 5. Die Schollen rollten, Stofs auf Stofs, an beiden Enden, hier und dort, zerborsten und zertrümmert schoss ein Pfeiler nach dem andern fort. Bald nahte der Mitte der Umsturz sich. — „Barmherziger Himmel, erbarme dich!“ — 6. Hoch auf dem fernen Ufer stand ein Schwarm von Gaffern, gross und klein, und jeder schrie und rang die Hand, doch mochte niemand Retter sein. Der behende Zöllner mit Weib und Kind durchheulte nach Rettung den Strom und Wind. 7. Rasch galoppiert ein Graf hervor auf hohem Ross, ein edler Graf. Was hielt des Grafen Hand empor? Ein Beutel war es, voll und straff. — „Zweihundert Pistolen sind zugesagt dem, welcher die Rettung der Armen wagt!“ — 8. Und immer höher schwoll die Flut, und immer lauter schnob der Wind, und immer tiefer sank der Mut. — 0 Retter, Retter komm ge- schwind! — Stets Pfeiler auf Pfeiler zerborst und brach. Laut krachten und stürzten die Bogen nach. 9. „Hallo! Hallo! Frisch auf, gewagt!“ Hoch hielt der Graf den Preis empor. Ein jeder hört’s, doch jeder zagt — aus Tausenden tritt keiner vor. Vergebens durchheulte mit Weib und Kind der Zöllner nach Rettung den Strom und Wind. — 10. Sieh, schlecht und recht, ein Bauersmann am Wanderstabe schritt daher, mit grobem Kittel angethan, an Wuchs und Antlitz hoch und hehr. Er hörte den Grafen, vernahm sein Wort und schaute das nahe Ver- derben dort. 11. Und kühn in Gottes Namen sprang er in den nächsten Fischer- kahn; trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang kam der Erretter glücklich an. Doch wehe! der Nachen war zu klein, um Retter von allen zugleich zu sein. 12. Und dreimal zwang er seinen Kahn trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang, und dreimal kam er glücklich an, bis ihm die Rettung ganz gelang. Kaum waren die letzten im sichern Port, so rollte das letzte Getrümmer fort. 13. „Hier,“ rief der Graf, „mein wackrer Freund, hier ist dein Preis! Komm her! Nimm hin!“ Sag an, war das nicht brav gemeint? — Bei Gott! der Graf trug hohen Sinn. — Doch höher und himmlischer wahrlich schlug das Herz, das der Bauer im Kittel trug. 14. „Mein Leben ist für Gold nicht feil. Arm bin ich zwar, doch ess’ ich satt. Dem Zöllner werd’ Eu’r Gold zu teil, der Hab und Gut verloren hat!“ • So rief er mit herzlichem Biederton und wandte den Rücken und ging davon. — Bürger.
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