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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 209

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4. Friedrich von Hohcnzollern. 209 er ihm als Entschädigung für die voraussichtlich bedeutenden Ausgaben, welche zur Herstellung der Ordnung in dem arg zerrütteten Lande nöthig sein würden, eie Summe von 150000 Goldgulden, gegen deren Zahlung Friedrich nur zur Herausgabe der Mark verpflichtet sein solle. Jobst von Mähren, an den Brandenburg bisher verpfändet gewesen, hatte sich^wenig um die Verwaltung desselben gekümmert. Die Mark nur als Eiuuahmequelle betrachtend, war er zufrieden gewesen, wenn die Steuern pünktlich einliefen, und unbedenklich hatte er die wichtigsten_ landesherrlichen Rechte und Besitzungen verschleudert. Unaufhörliche Kriege mit den benachbarten Fürsten und fortwährende Fehden im Innern hatten den Wohlstand des einst so blühenden Landes vernichtet. Verbrannte Dörfer und zertretene Felder zeigten nur zu deutlich an, daß nicht Recht noch Ordnung, nicht Gesetz noch Obrigkeit galt. Die größten Uebergriffe erlaubten sich die Brüder Quitzow, Dietrich und Johann, welche die Verwirrung unter Jobst zur Besitzergreifung von Städten und landesherrlichen Schlössern benutzt und ein gewaltiges und unheilvolles Ansehn im Lande erworben hatten. Sie und die Rochow und Bredow, die Alvensleben und Schulenburg, die Maltitz und Holzendorf, die Henning, Kracht und Jtzenplitz standen an der Spitze der gewalttätigen Ritterschaft. Unter so ungünstigen Verhältnissen langte Friedrich mit einem zahlreichen Gefolge fränkischer Kriegsleute in Brandenburg, deri4i2 alten Hauptstadt des Laudes, au. Die Städte leisteten bereitwillig die verlangte Huldigung, nur die Edelleute hielten sich fern. Sie schlossen einen förmlichen Bund, den Statthalter nicht in der Mark aufkommen zu lassen, und auch Kaspar Gans, Edler zu Puttlitz, bisheriger Landeshauptmann, trat demselben bei. Anfänglich suchte Friedrich die Widerspenstigen mit Güte zu gewinnen; es gelang ihm nur bei Wenigen, während die Uebrigen desto trotziger wurden. Gleichzeitig fielen die Herzöge von Pommern-Stettin in die *:ia^ c|11 Dwch nöthigte sie Friedrich ant Kr c nun euer Damm (tut Rhin-Luch) zur Umkehr. — Nun entschloß sich der neue Statthalter zu wirksameren Maßregeln. Er trat mit dem Erzbischof ™a^cl>urg und dem Herzoge Rudolf von Sachsen in cm Bündniß zur gemeinsamen Bekämpfung der Friedensstörer. In kurzer Zeit erlagen die festen Burgen Friesacf und Plaue dcmi4i4 groben Geschütz („faule Grete") der Belagerer; Dietrich von Quttzow entfloh, sein Bruder Hans wurde gefangen genommen. Da laut den bisher so kecken Gegnern der Muth. Die zuchtlose entartete Ritterschaft hatte endlich den Mann gefunden, der sie zu bändigen den Willen und die Kraft hatte. Die Schuldigen erhielten auf ihre Bitten Verzeihung und unterwarfen sich dem Friedens-geböte des Landesherrn. So wurde das halb verlorene Land durch 1 Hohettzollern Thätigkeit gerettet. Recht und Gesetz, Ordnung itttd Schmelzer, «eitfnben. ' ,,

2. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 50

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
- 50 — 3. Anastasia. („Anastasia" von Beyer.) Während seiner Abwesenheit führte Heinrichs Gemahlin mit ihren Söhnen Heinrich und Johann das Regiment. Ihnen zur Seite standen die tüchtigen Räte Detwig von Oertzen und Heino von Stralendorf. Lie erfuhren bald von der Gefangennahme des Gatten und Vaters und boten alles auf, ihn freizubekommen. Aber vergebens. Dazu hatten sie Not von allen Seiten. Die Herzöge von Werle beanspruchten die Vormundschaft. Es kam zu schweren Kämpfen. (Johann von Gadebnfch.) Falsche Heinriche traten auf. Sie wurden entlarvt und der eine in der Stepnitz bei der Börzower Mühle ertränkt, der andere bei Sternberg verbrannt. 1289 ertrank des Pilgers Sohn Johann in der Nähe von Poel. 4. Des Pilgers Rückkehr. Man hatte die Hoffnung aufgegeben, daß der Fürst jemals wieder zurückkehren werde, und doch geschah es. Ein neuer Sultan kam in Ägypten auf den Thron. Er ließ den frommen Fremden, den das ganze Land für einen Heiligen hielt, zur Weihnachtszeit 1297 frei. Man erzählt, Heinrich habe des Sultans kranke Hand geheilt. Zu Pfingsten im nächsten Iah* war der Pilger schon beim Papst in Rom. Dann gings der Heimat zu. Sein Sohn, der zum stattlichen Krieger herangewachsen war, berannte gerade die Raubritterburg Glaisiu bei Grabow, als des Vaters Ankunft gemeldet wurde. Bei Hohen-Vicheln traf Anastasia mit ihrem Gatten zusammen. Sie erkannte ihn gleich. Freudig empfing sie ihn mit den Worten: „O Sohn, ja dieser ist mein Herr!" Aber Heinrichs Gesundheit hatte in der langen Gefangenschaft doch so sehr gelitten, daß er schon 1302 starb. 3. Die Bauern. 1. Ter Bauernstand. Die Bauern waren ursprünglich freie Leute. Jeder hatte einen Hof mit mehreren Hufen Land. Den Hof erbte in der Regel der älteste Sohn, die anderen Söhne blieben als Knechte bei ihm. In Westfalen und Friesland und in den Ansiedlungsgebieten im Norden und Osten saßen noch im späten Mittelalter freie Bauern als wohlhabende Herren auf ihren stattlichen Gütern. Die meisten Bauern gerieten immer mehr in Abhängigkeit. 2>ie Zinsbauern entrichteten für das erhaltene Gut eine Abgabe, z. B. den Wachszins an die Kirche. Im übrigen war sie frei. Den Fronbauern war Land zur Bewirtschaftung übergeben, wofür sie dem Grundherrn nicht nur die Lebensrnittel in die Küche lieferten, sondern auch die Dienste verrichteten, die in der herrschaftlichen Haushaltung vorsielen. Zu bestimmten Zeiten mußten die Gefälle wie Gänse, Hühner, Schweine, Fische, Butter, Eier, Korn, Kessel und Töpfe enttichtet werden. In späterer Zeit traten an die Stelle solcher Lieferungen Abgaben in Geld, die Zins oder Steuern genannt wurden. Da diese in der Regel an den Festtagen erhoben wurden, so erklären sich daraus die Namen Michaelissteuern, Osterzinsen, Weihnachtshühner usw. Manche hörige Bauern mußten am Hofe die Ofen heizen, Brot backen, Bier brauen, Holz spalten, Nachtwachen leisten und Botengänge verrichten. Zuweilen auch mußte der Bauer mit seinem Gespann für den Herrn arbeiten und ihm Holz, Mehl und Steine herbeifahren, feinen Acker bestellen oder die Ernte besorgen. Beim Tode des Mannes konnte der Herr das beste Stück Vieh (das Besthaupt) aus dessen Stalle holen. Die Aufsicht über diese unfreien Bauern führte der Meier,

3. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 54

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 54 — der Kaufherr — nicht seilen nur mit einem Bruchteile der gekauften Warnt — in der Heimat an. Trotz all dieser Hindernisse, die dem Handel bereitet wurden, wuchs der Reichtum der Kaufherren. In Augsburg hatten zur Reformationszeit die Fugger und Welser die Schuldverschreibungen mancher Fürsten in ihrer Truhe. Die Juden waren von den Zünften und Kaufmannsgilden ausgeschlossen und dadurch auf den Beruf als Geldwechsler und Geldverleiher hingewiesen. Und das um so mehr, als den Christen das Zinsnehmen von der Kirche verboten war. Die Juden aber nahmen bis 33%%, ja sogar bis 43y3%. Da geriet mancher tief in ihre Schuld, während viele Juden große Reichtümer anhäuften. So zogen sie sich den Haß der ihnen Verschuldeten und der Besitzlosen zu, der sich von Zeit zu Zeit in furchtbaren Verfolgungen Luft machte. Man beschuldigte sie dann törichterweise auch, sie hätten die Brunnen vergiftet und die Pest herbeigeführt. In Basel wurden die Juden nach der Weihnacht 1348 in ein hölzern Häuslein zusammengeschlossen und jämmerlich im Rauch erstickt. In dem- selben Jahre wurden zu Straßburg auf einem hölzernen Gerüst 2000 Juden verbrannt. 1492 wurden in Sternberg in Mecklenburg 25 jüdische Männer und 2 Frauen verbrannt. 5. Mecklenburgische Städte im Mittelalter. Zur Zeit der Landesteilung (um 1230) gab es in Mecklenburg 12 Städte, unter denen Rostock, Wismar (Seestädte), Güstrow und Parchirn hervorragten. Rostock erhielt 1218 Stadtrecht und erwarb bald darauf von Heinrich Bnrwy die „Rostocker Heide" für 450 Mark. Jener Fürst legte auch den Hafen Warnemünde an. Wismar und Rostock errangen im Laufe der Zeit allerlei Vorrechte („Privilegien"). 1259 verbündeten sich die beiden Städte, um gegen die Straßen- und Seeräuber kräftig vorgehen zu können. Ihr Handel umfaßte alle Ostseeläuder. 1283 6. Der Rostoüer Bund. 1283. Die Hansa. Der Grund zu der später so mächtigen Städtevereinigung, der Hansa, wurde im Juni 1283 gelegt, als sich die wendischen Seestädte Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsuud, dazu Auklam, Temmin und Stettin mit sächsischen, mecklenburgischen und pommerscheu Fürsten und Herzögen zum Rostocker Bund zusammentaten, um sich in erster Linie gegen die Übergriffe der Markgrafen von Brandenburg zu wehren. Vielfach wird der Beginn der Hansa schon auf das Jahr 1241 verlegt. Damals kam ein Bündnis zwischen Lübeck und Hamburg zustande. Die Städte beschlossen, sich gemeinsam gegen die Seeräuber und gegen die Raubritter, die an den Landstraßen ihren Kaufleuten auflauerten (Zeit des „Faustrechts") zu wehren. Sie schufen sich ein eigenes Burgtor in Lübeck.

4. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 102

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 102 — sollte es nicht konfirmiert werden. Für arme Kranke ließ er in Berlin die Charitee erbauen, ein großes Krankenhaus, in dem gleich im ersten Jahre 300 Kranke Pflege fanden. 8. Tod. Schon in seinem 52. Jahre raffte ihn der Tod hinweg, ©einem Sohn und Nachfolger hinterließ er ein trefflich eingeübtes Heer von 83 000 Mann und eilten Staatsschatz von 26 Millionen Mark. — Das Land war dnrch ihn um Vorpommern, das er den Schweden abnahm, vergrößert worden. 4* Mecklenburg vom Qlettfälifcben frieden bis 1755* (L. G. G. E. V.) 1. Fürsten und Stände. Der Unfriede zwischen den mecklenburgischeu Fürsten trug nicht wenig dazn bei, daß die Stände immer mehr Rechte erhielten. Sie hatten sich schon 1572 („Sternberger Reversalen") bereit erklärt, eine halbe Million landesherrlicher Schulden zu bezahlen. Sie erhielten dafür die drei Landesklöster, Dobbertin, Malchow und Ribuitz und das Recht, die Steuern für das Land zu bewilligen. Neben der fürstlichen Reutereikasse wurde der sogenannte Land- 1621 kästen eingerichtet, in den alle Steuern kamen. Im Jahre 1621 kam es unter Adolf Friedrich I. und Johann Albrecht Ii. zu einer endgültigen Landesteilung. Adolf Friedrich erhielt Mecklenburg-Schwerin, Johann Albrecht Meckleu-bnrg-Güstrow. Als beiden gemeinsam gehörig wurden angesehen: die Stadt Rostock und ihr Gebiet, die Universität, das Konsistorium, das Hof- und Landgericht zu Sternberg und die Klöster. Die Landtage sollten gemeinsam abwechselnd in Sternberg oder Malchin abgehalten werden. Diese Landesteilung kam unter Mitwirkung der Stünde zustande. Zur Deckung der Landesschulden bewilligten sie diesmal eine Million, die aber von der Bevölkerung aufgebracht werden sollte. Wegen des Krieges war das jedoch nicht möglich. Der alte „ Schuld en-tilguugsausschuß" der Stände wurde nun unter dem Namen „Engerer Ausschuß" zu einer dauernden Einrichtung. Christian Ludwig, der Nachfolger von Adolf Friedrich I., suchte die Gemeinschaft mit dem Lande Güstrow aufzuheben; mit dessen Fürsten, Gustav Adolf, lag er in dauernder Fehde (besonders wegen Rostock). Den Ständen suchte er das Recht der Steuererhebung zu entziehen. Die hatten aber Beistand am Kaiser. — Herzog Gustav Adolf von Güstrow sprach zum erstenmal die Leibeigenschaft der Bauern öffentlich aus. 2. Landesteilung. 1701. Die beiden Herzöge hatten keine direkten männlichen Nachkommen (f. Stammtafel S. 170!). Christian Ludwigs Neffe, Friedrich Wilhelm, wurde sein Nachfolger; Gustav Adolf hatte für Güstrow seinen Schwiegersohn (Adolf Friedrich) als Herzog ausersehen. Friedrich Wilhelm erklärte aber die Ansprüche Adolf Friedrichs auf das Land Güstrow für unbe- 1701 rechtigt, und der Kaiser stand ihm bei. Es kam 1701 zum sogenannten Hamburger Vergleich. Adolf Friedrich mußte auf Güstrow verzichten. Er erhielt aber die Herrschaft Stargard mit Mirow und Nemerow, das ehemalige Bistum Ratzeburg und 9000 Taler aus dem Elbzoll. Von jetzt an bestehen die Länder Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. (S. 114.) Stirbt eine der Fürstenlinien aus, so fällt das Land an die andere; erlischt auch diese, so erben die Hohenzollern. 3. Die Uneinigkeit dauert an. Friedrich Wilhelm wollte trotz des Hamburger Vergleichs den Herzog von Strelitz nicht anerkennen, und um die Stände

5. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 203

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4. Friedrich von Hohenzollern. 203 viel zu sehr zu schtzen, als da er nicht htte wnschen sollen, ihn noch fester an seine Person zu fesseln. Er schickte ihn daher als einen rechten Obersten und gemeinen Verweser" in die Mark Bran-1411 benburg mit allen Rechten und Befugnissen eines wirklichen Landes-frsten, doch mit Ausnahme der Kur- .und Erzkmmererwrde. Zu-gleich verschrieb er ihm als Entschdigung fr die voraussichtlich bedeutenden Ausgaben, welche zur Herstellung der Ordnung in dem arg zerrtteten Lande ntig sein wrden, die Summe von 100000 Goldguldeu, gegen deren Zahlung Friedrich zur Herausgabe der Mark verpflichtet sein solle. Jobst von Mhren, an den Brandenburg bisher verpfndet gewesen, hatte sich wenig um die Verwaltung desselben bekmmert. Die Mark nur als Einnahmequelle betrachtend, war er zufrieden gewesen, wenn die Steuern pnktlich einliefen, und unbedenklich hatte er die wichtigsten landesherrlichen Rechte und Besitzungen ber-schleudert. Unaufhrliche Kriege mit den benachbarten Fürsten und fortwhrende Fehden im Innern hatten den Wohlstand des Landes vernichtet. Verbrannte Drfer und zertretene Felder zeigten nur zu deutlich an, da nicht Recht noch Ordnung, nicht Gesetz noch Obrigkeit galt. Die grten bergriffe erlaubten sich die Brder Cutitiom, Dietrich und Hans, welche die Verwirrung unter Jobst zur Besitz-ergreifuug von Stdten und landesherrlichen Schlossern benutzt und ein gewaltiges und unheilvolles Ansehen im Lande erworben hatten. Sie und die Rochow und Bredow, die Alvensleben und Schulenburg, die Maltitz und Holzendorf, die Henning, Kracht und Jtzenplitz standen an der Spitze der gewaltttigen und nach Reichsnumittelbarkeit strebenden Ritterschaft. Unter so ungnstigen Verhltnissen langte Friedrich mit einem zahlreichen Gefolge frnkischer Kriegsleute in Brandenburg, der 1412 alten Hauptstadt des Landes, an. Die Städte leisteten bereitwillig die verlangte Huldigung, nur die Edelleute hielten sich fern. Sie schlssen einen frmlichen Bund, den Statthalter nicht in der Mark aufkommen zu lassen, und auch Kaspar Gans, Edler zu Putlitz, bisheriger Landeshauptmann, trat demselben bei. Anfnglich suchte Friedrich die Widerspenstigen mit Gte zu gewinnen; es gelang ihm nur bei wenigen, während die brigen desto trotziger wurden. Gleich-zeitig fielen die Herzoge von Pommern-Stettin in die Mark ein. Doch ntigte sie Friedrich am Kremmer Damm (im Rhin-Luch) zur Umkehr. Nun entschlo sich der neue Statthalter zu wirksameren Maregeln. Er trat mit dem Erzbischos von Mag-deburg und dem Herzoge Rudolf von Sachsen in ein Bndnis zur gemeinsamen Bekmpfung der Friedensstrer. In kurzer Zeit erlagen die festen Burgen, wie Friesack und Plaue, dem groben 1414

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 167

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
167 3. 1134 schenkte der Kaiser Lothar dem Grafen Albrecht dem Bären aus dem Hanse der Anhaltiner die Nordmark. Zu seiner Zeit ließ sich der Wendenfürst (Pribislaw) taufen. Da er kinderlos toar, setzte er später Albrecht zum Erben seines Landes ein. Von jetzt ab nannte sich Albrecht „Markgraf von Brandenburg". Um aber die heidnischen Wenden für das Christentum zu gewinnen, mußte Albrecht mehrmals mit dem Schwerte in der Hand gegen sie vorrücken. Ganz besonders war es Jazz», der Neffe Pribislaws, der die Wenden gegen Albrecht aufreizte. Endlich aber wurde Jazzo an der Havel bei Potsdam besiegt, und nun war Albrecht Herr des Landes bis zur Oder hin. Die Götzen der Heiden wurden vernichtet, ihre Tempel aber in christliche Kirchen umgewandelt. Um das Land urbar zu machen, zog Albrecht aus Holland und vom Rheine Ansiedler herbei. Diese legten Dörfer an, trockneten die Sümpfe aus und verbreiteten deutsche Sitten und christlichen Sinn im Lande. Im Jahre 1356 wurde die Mark zum Kurfürstentum erhoben. Dadurch er- hielt der Inhaber der Mark das Recht, bei der Wahl des Kaisers seine Stimme mit abzugeben. Nach Pierson u. a. 246. Die Hohcnzollern in der Mark. 1. Friedrich I. Als zu Anfang des 15. Jahrhunderts Kaiser Sigismund in den Besitz der Mark kam, verpfändete er sie an seinen Vetter Jobst von Mäh- ren. Dieser war nur darauf bedacht, sich in dem fremden Lande zu bereichern, und drückte die Unterthanen mit harten Stenern. Auch ließ er sich alle Jahr nur einmal in der Mark sehen, um das zusammengescharrte Geld in Empfang zu neh- men. Die Ritter aber versagten ihm den Gehorsam; sie wollten nur dem Kaiser Unterthan sein. Um ihre Freundschaft zu genünnen, setzte er die beiden trotzigsten derselben, Dietrich und Hans von Quitzow, zu Statthaltern in der Mark ein. Jetzt hatten diese freies Spiel. Mit ihren Kriegsleuten zogen sie von einer Stadt zur andern und plünderten überall, wo ihnen nicht freiwillig große Summen gezahlt wurden. Selbst Berlin gab ihnen Feste und Schmausereien, um gegen ihre Ein- fälle gesichert zu sein. Der Bauer war weder seines Lebens noch seines Eigen- tums sicher. Nicht selten steckten ihm die Raubritter, wenn sie ihm alles genommen hatten, auch noch Hans und Hof in Brand. Viele Ritter scheuten sich auch nicht, im Walde oder an der Landstraße dein Kanfmanne aufzulauern und ihm seine Waren zu rauben. Endlich kam dem zerrütteten Lande ein Helfer; das war der Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg, ans dem Hanse der Hohenzollern. Dieser hatte dem Kaiser Sigismund zu der Kaiserkrone verholfen und ihm stets treu zur Seite gestanden. Dafür ernannte ihn derselbe jetzt zum Statthalter der Mark und ließ ihm zugleich 100000 Goldgulden ans dieselbe verschreiben, da Friedrich bedeutende Ausgaben zur Einlösung verpfändeter Güter zu machen hatte. „Und fern im märkischen Dorfe ins Knie der Bauer sank: Herr Gott im hohen Himmel, dir sei Lob, Preis und Dank! Mein Feld hat wieder Ernte und meine Kinder Brot — es kommt der Hohenzoller, ein Ende hat die Not." Brandenburg und viele andere Städte nahmen den Burggrafen willig auf; jedoch die Ritter des Havellaitdes, an ihrer Spitze Dietrich uns Hans voll Quitzow, ver- weigerten „dem Nürnberger Tand" den Eid der Treue. Sie spotteten sogar: „Wenn es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnet, so wollen wir sie doch nicht auf- kommen lassen." Friedrich aber verzagte nicht. Sein Wahlspruch tvar: „Wer

7. Teil 1 = (Vorstufe) - S. 34

1906 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 34 — seinen Schreiber kommen, daß er ihm seinen letzten Willen aufschreibe. Heimlich aber bestellte er auch einen treuen Knecht, der mit seinem Schimmel, dem „Schwan", unter der Burg an der Saale halten sollte. Am folgenden Tage klagte Ludwig über Frost, hüllte sich in viele Kleider, ging jämmerlich umher und öffnete das Feuster, daß die Sonne warm hereinscheine. Seine Wächter achteten nicht darauf, sondern saßen sorglos beim Brettspiele. Da sah Ludwig unten seinen getreuen Knecht mit dem Pferde seiner warten. Im Nu schwang er sich ins Fenster, nahm einen Ansatz und sprang kühn hinab in die Saale. Der Wind bauschte seine weiten Gewänder, so daß er wie auf Flügeln hinabsank. Unten fischte ihn sein treuer Knecht aus der Saale auf, zog ihm trockene Kleider an und half ihm auf das Pferd. Das edle Tier trug ihn mit Windeseile davon nach Sangerhaufeu, wo er gerettet war. Zum Danke erbaute er in dieser Stadt die Ulrichkirche. J6. Ludwig der Liserne. 1. In der Schmiede zu Rnhla. Etwa 20 Jahre nach Ludwig dem Springer lebte in Thüringen abermals ein Landgraf Ludwig. Das war ein gar milder, freundlicher Herr. Aber seine Junker und Edelinge konnten ein so mildes Regiment nicht vertragen. Sie fingen an, stolz und hochmütig zu werden und bedrückten ihre Untertanen aller Enden. Einmal, so erzählt die Sage, verirrte sich Ludwig aus der Jagd und war noch in dunkler Nacht im Walde. Da fah er durch die Bäume ein Fener. Dem ging er nach und kam nach Ruhla in eine Waldschmiede. Hier bat er um Nachtherberge. Der Schmied fragte, wer er wäre. „Des Landgrafen Jäger," antwortete Ludwig. „Pfui, des Landgrafen, des barmherzigen*) Herrn! Herbergen will ich dich wohl. Im Schuppen findest du Heu, da magst du dich mit deinem Pferde behelfen. Doch um deines Herrn willen nehme ich dich nicht auf." Der Landgraf tat, wie ihm gesagt war, bunte aber die ganze Nacht kein Auge zutun. Denn neben ihm bearbeitete der Schmied mit seinem großen Hammer das Eisen. Bei jedem Schlage sprach er: „Landgraf, werde hart, Landgraf, werde hart wie dieses Eisen!" Dabei schalt er den Fürsten und berichtete seinen Gesellen, wie die Beamten das arme Volk plagten und der Landgraf sich um gar nichts kümmere. Dies alles mußte Ludwig die ganze Nacht mit anhören. Aber er nahm es sich zu Herzen und war seit der Zeit ernst und streng. 2. Auf dem Edelacker. Nach einiger Zeit wollte Ludwig einen Ritter wegen seiner Schandtaten strafen. Da kamen die anderen alle zusammen und wollten's nicht leiden. Er aber sammelte ein Heer und besiegte sie bei Neuenburg (Freiburg) an der Unstrut. Dann führte er die Gefangenen ans ein Feld, wo ein Pflug staut). In diesen spannte er je vier der Edelleute, nahm eine Peitsche zur Hand und hieb damit um sie, daß sie sich beugten und oft auf die Erde fielen. Wenn er so mit den vier Grafen eine Furche gezogen hatte, kamen vier andere an die Reihe. So pflügte er den ganzen Acker und nannte ihn Edelacker. Auch machte er ihn zur Freistätte für jeden Übeltäter, wie schwer auch sein Verbrechen sein möchte. Von nun an war der Landgraf im ganzen Lande gefürchtet, und die Ritter schwuren ihm aufs neue Treue und mußten ihm huldigen. Etliche Ritter aber wollten es ihm nicht vergessen, wie er sie öffentlich gestraft hatte, und trachteten ihm heimlich nach dem Leben. Ludwig ging daher stets in einem eisernen Panzer einher, weshalb man ihn den „Eisernen" genannt hat. *) int spottenden Tone.

8. Teil 1 = (Vorstufe) - S. 54

1906 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Die Ritter im Lande waren nämlich vielfach Raubritter und fürchteten sich deshalb vor Friedrich. Wie arg sie es mit ihren Räubereien trieben, davon hier nur ein Beispiel. Einmal fielen zwei von ihnen mit ihren Knechten in zwei Dörfer ein und „pochten" sie aus. Dabei wurden 300 Schweine, über 1000 Schafe, über 200 Ochsen und Kühe und viele Pferde weggetrieben. Dann sagten die Räuber zu den armen Bauern: „Wählt nun: Feuer in eure Dächer oder Ablösung. A_ie Bauern wählten Ablösung und zahlten 65 Schock böhmische Groschen und 20 Paar Hosen. Aus dem einen Dorfe wurde auch noch ein Bauer gefangen fortgeführt und in den Turm (ein schauerliches Gefänguis) geworfen. Hier mußte er so lauge liegen, bis ein hohes Lösegeld für ihn bezahlt war. 3. Diefaule Grete. Friedrich versuchte zuerst in gütlicher Weise mit den trotzigen Rittern zu verhandeln. Als aber Güte nicht helfen wollte, brauchte er Gewalt. Sein Wahlspruch war: „Wer Gott vertraut, den verläßt er nicht", und mutig begann er den Kamps. Zur Belagerung der festen Die faule Grete. Schlöfserborgte er sich von dem Landgrafen von Thüringen eine Donnerbüchse (Kanone). Da die Bauern das Ungetüm nur mit Mühe in dem sandigen Boden der Mark fortschaffen konnten, soll es von ihnen die „faule Grete" benannt worden sein. Vor der Raubburg Friesack sollte sie zuerst ihre Kraft zeigen. Hier wohnte Dietrich von Qnitzow. Hinter den dicken Mauern feiner Burg glaubte er sicher zu sein, aber er hatte sich verrechnet. Wie ein furchtbarer Donnerschlag wirkte jeder Schuß aus der gewaltigen Kanone. Bald entstand in der dicken Mauer eine große Lücke. Am folgenden Tage wurden mit einer großen Wurfmaschine auch noch brennende Teerfässer in die Burg geschleudert; ein Stall stand bald nachher in hellen Flammen. Dietrich verlor allen Mut. In der folgenden Nacht machte er mit den Seinen einen Ausfall. Bei dieser Gelegenheit entkam er. Am

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 19

1897 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
19 12. Folgen des Krieges. Deutschland war durch den Krieg fast zur Einöde geworden. Tausende von Städten und Dörfern lagen in Schutt und Asche, und ihre Bewohner irrten heimatlos umher. Die Felder lagen unbebaut da; denn es fehlte an Saatkorn und noch mehr an Zugvieh. ^/3 der Bewohner waren durch das Schwert oder durch Hunger und Pest dahingerafft worden. Roheit und Aberglaube hatten überhand genommen. In den Wäldern hausten Räuber; sie fielen über die Reisenden her oder brachen in die Dörfer ein. Not und Elend herrschte überall. Es dauerte an 200 Jahre, ehe Deutschland sich vollständig wieder erholt hatte. 18. Die Mark Brandenburg. 1. Gründung der Nordmark. Zwischen Elbe und Oder wohnten ehemals die Wenden. Sie fielen häufig raubend und plündernd in das benachbarte Sachsen- land ein. Das änderte sich aber, als Heinrich I. Kaiser von Deutschland wurde. Nachdem sich dieser ein kriezstüchtiges Heer (S. 7) ausgebildet hatte, zog er (927) über die Elbe, um die übermütigen Wenden zum Gehorsam zu zwingen. Eiligst zogen sich diese in ihre Hauptstadt Breuna bor zurück, wohin ihnen die Sachsen wegen der vielen Sümpfe nicht folgen konnten. Schon triumphierten die Wenden. Plötzlich trat jedoch Frost ein, und Heinrichs Scharen drangen auf dem Eise bis unter die Mauern der Stadt vor. Nach kurzer Belagerung mußten sich die Wenden ergeben. Sie verpflichteten sich, Abgaben zu zahlen, und gelobten, sich taufen zu lassen und Christen zu werden. Zu ihrer Bewachung gründete Heinrich zwischen der Elbe, Havel und Spree die Nord mark und setzte einen Markgrafen darüber. Diese Nordmark ist der Anfang des preußischen Staates geworden. 2. Albrecht der Bär. 1134 schenkte der Kaiser Lothar dem Grafen Albrecht aus dem Hause der Anhaltiner die Nordmark. Zu seiner Zeit ließ sich der Wendenfürst (Pribislaw) taufen. Da er kinderlos war, setzte er später Albrecht zum Erben seines Landes ein. Von jetzt ab nannte sich Albrecht „Markgraf von Brandenburg". Um aber die heidnischen Wenden für das Christentum zu gewinnen, mußte Albrecht mehrmals mit dem Schwerte in der Hand gegen sie vorrücken. Ganz besonders war es Jazzo, der Neffe Pribislaws, der die Wenden gegen Albrecht aufreizte. Endlich aber wurde Jazzo an der Havel bei Potsdam besiegt, und nun war Albrecht Herr des Landes bis zur Oder hin. Die Götzen der Heiden wurden vernichtet, ihre Tempel aber in christliche Kirchen umgewandelt. Um das Land urbar zu machen, zog Albrecht aus Holland und vom Rhein Ansiedler herbei. Diese legten Dörfer an, trockneten Sümpfe aus und breiteten deutsche Sitten und christlichen Sinn im Lande aus. 3. Die Raubritter in der Mark. Ums Jahr 1400 etwa kam Brandenburg an den Kaiser Sigismund. Da dieser oft in Geldnot war, so verpfändete er die Mark an seinen Vetter Jobst in Mähren. Dieser war nur darauf bedacht, sich in dem fremden Lande zu bereichern, und drückte die Unterthanen mit harten Steuern. Auch ließ er sich nur alle Jahr einmal in der Mark sehen, um das zusammen- gescharrte Geld in Empfang zu nehmen. Die Ritter aber versagten ihm den Gehor- sam; sie wollten nur dem Kaiser Unterthan sein. Um ihre Freundschaft zu ge- winnen, setzte er die beiden trotzigsten, Dietrich und Hans vonquitzow, zu Statthaltern in der Mark ein. Jetzt hatten sie freies Spiel. Mit ihren Kriegsleuten zogen sie von einer Stadt zur andern und plünderten überall, wo ihnen nicht große Summen gezahlt wurden. Selbst Berlin gab ihnen Feste und Schmausereien, um gegen ihre Einfälle gesichert zu sein. Der Bauer war weder seines Lebens noch seines Eigentums sicher. Viele Ritter scheuten sich auch nicht, an der Landstraße dem Kaufmanne aufzulauern und ihm seine Ware zu rauben. — (Ums Jahr 1356 wurde die Mark zu einem Kurfürstentum erhoben.) 2*

10. Realienbuch - S. 30

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I 30 stehe. Dadurch wurde ein ernster, religiöser Sinn geweckt, der sich besonders in Bußübungen und strenger Zucht äußerte. Auch die Geistlichkeit, besonders in den Klöstern, wurde von diesem Streben ergriffen. Man hielt darauf, daß die Geistlichen sich eines ehrbaren Lebens befleißigten und sich ganz und gar dem Dienst der Kirche weihten. Immer strenger wurde darum auch die Forderung, daß die Priester ehelos bleiben sollten, damit sie, frei von allen Familienbauden, der Kirche unbedingt gehorsam wären. Auch sollten die geistlichen Stellen nicht mehr von weltlichen Fürsten besetzt und noch weniger um Geld an den Meist- bietenden vergeben werden, da so oft ganz Unwürdige die Bischöfsstühle ein- nahmen. Geistliche Stellen sollten nur von Geistlichen vergeben werden. 3. Gregor Vii. Zu jener Zeit (1073) bestieg Hildebrand, der Sohn eines Zimmermanns, als Gregor Vii. den päpstlichen Stuhl. Durch ihn wurde die päpstliche Macht auf den höchsten Gipfel erhoben. „Der Papst," sagte er, „ist der Stellvertreter Gottes auf Erden. Er allein kann sich der kaiserlichen Abzeichen bedienen; seine Füße haben alle Fürsten zu küssen. Sein Name allein darf in dem Kirchengebet genannt werden, und kein Name in der Welt ist dem seinigen an die Seite zu stellen. Er kann Kaiser absetzen und Untertanen von der Pflicht gegen abtrünnige Fürsten entbinden. Alle Königreiche sind Eigentum oder doch Lehen der römischen Kirche." Bis dahin hatte der Papst als weltlicher Fürst dem Kaiser den Lehnseid geleistet. Gregor forderte dagegen umgekehrt, daß ihm der Kaiser Treue schwören solle, und behauptete, daß Otto I. bereits dem Papste einen solchen Eid geleistet habe. Um nun die Kirche ganz vom Staate abzulösen, gebot er: 1) kein geist- liches Amt sollte mehr um Geld verkauft werden (Simonie, Apost.- Gesch. 8); 2) der Papst allein und kein Fürst dürfe Bischöfe ernennen und ihnen die Zeichen ihrer Würde, Ring und Stab, geben (Investitur); 3) kein Geistlicher sollte verheiratet sein (Zölibat). Zu solchem kühnen Vorgehen ermutigte ihn besonders noch der Umstand, daß er es mit einem sehr jungen und — wie er glaubte — sehr schwachen König zu tun hatte: Heinrich Iv. 2. Hemrick Iv. 1056—1106. 1. F)einricb Iii. Heinrich Iv. stammte aus dem fränkischen Kaiserhause, das mit Konrad Ii. (1024—1039) den Thron bestieg. Auf Konrad folgte sein Sohn Hein- rich Iii. (1039—1056). Er war ein sehr kirchlicher Mann, behauptete aber seine Herrschaft über die Kirche und setzte Päpste ein und ab. Nach seinem frühzeitigen Tode aber stieg die Macht des Papstes um so höher. Sein Sohn war Heinrich Iv. 1056 2. Jugencl. Heinrich war erst sechs Jahr alt, als sein Vater starb. Seine Mutter übernahm deshalb die Regierung für ihn. Sie stützte sich nicht auf die Herzöge und Bischöfe, sondern gestattete anderen Ratgebern Einfluß auf die Regierung. Das erregte die Eifersucht der Großen des Reiches. Der mächtigste unter ihnen, der herrschsüchtige Erzbischof Anno von Cöln, bemächtigte sich durch einen Gewaltstreich des jungen Königs und damit der Herrschaft. Die Kaiserin weilte nämlich einst mit ihrem Sohne auf einer Rheininsel, die heute einen Teil der Stadt Kaiserswerth bildet. Dahin begab sich auch Anno mit den beiden sächsischen Grafen Ekbert von Braunschweig und Otto von Nordheim. Während die
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