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1. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 6

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 6 — Drohte dem Laube ein Feind, jo mürben die freien, wehrbaren Männer aller Gaue zu den Waffen gerufen. Sie bisbeten den Heerbann ober die Lanbmehr. Von Hos zu Hof erscholl der Aufruf, und alles eilte gerüstet herbei. Vor dem Angriffe ertönten Hörner von Auerochsen, die Schilbe mürben schrecklich bröh-nenb übereinanber geschlagen, und mit einem fürchterlichen Geschrei beqann der Kampf. c) Religion. Der Deutsche liebte die freie Natur über alles. Ja die Naturkräfte waren ihm nach und nach zu Personen, zu Göttern geworben, die fein Schicksal leiteten und benen er in heiligen Hainen ober auf luftigen Höhen Opfer barbrachte. Wie in der Natur der Frühling mit dem Winter, das Morgenrot mit der Nacht um die Herrschaft ringt, so bachte man sich auch die Götter in stetem Kampfe: im Kampfe mit den Frostriefen, im Kampfe auch untereinanber. Der höchste Gott war Woban, der Himmelsgott. Ihn stellte man sich ein-äugig bor, wie der Himmel ja auch nur ein Auge, die Sonne, hat. Auf acht* beinigem Roß, befleibet mit dem grauen, rotgeränberten Wolfenhut und dem blauen Sturmmantel, fährt er durch die Luft. Zwei Raben, seine Boten, und zwei hungrige Wölfe, feine Jagbhunbe, begleiten ihn; hinter ihm her saust das milbe Heer. (Sage vom wilben Jäger.) Er thront in der hunberttorigen Himmelsburg Walhalla, die mit golbenen Schiiben und Speerfchäften getäfelt ist-' Hier ist auch der fröhliche Aufenthaltsort der im Kampfe gefallenen Helben. Sie werden von den Schlachtenjungfrauen (Walküren) auf schwarzem Rosse zur Walhalla geführt. Hier empfängt sie Wodan. Ein Sänger begrüßt sie, und die Göttin Iduna reicht ihnen einen Apfel, der sie ewig jung hält. Jeden Tag reitet Wodan mit den Helden zum Kampfe vor das Tor. Am Abend bläst er in sein Horn. Dann heilen im Nu alle Wunden, und fröhlich ziehen sie alle heim zum Festmahle. Da gibt es köstlichen Schweinebraten, und eine Ziege liefert so viel Milch, als sie nur trinken wollen. Die den (Strohtob Gestorbenen erwarten bei Hel im falten Niflheim das Weltenbe. Woban lenst aber auch die Geschicke der Menschen. Ebenso ist er es, der das Korn auf dem Felbe wachsen läßt und im Kampfe den Sieg verleiht. Um feine Gunst zu erlangen, opfert man ihm Rosse. Sein Sohn ist der Donnergott Thor ober Donar. Er bläst aus seinem roten Barte die Blitze, und wenn er auf feinem Wagen, von zwei Ziegenböcken gezogen, durch die Wolfen fährt, so bonnert es auf der Erbe. Er kann aber auch dem Bauer freunblich fein, in bürren Sommerzeiten den Regen bringen und Menschen und Tiere von Krankheiten heilen. Die Eiche ist ihm geheiligt. Der Donnerstag trägt von ihm feinen Namen. Wobans Gemahlin heißt Freia. Wenn sie im Frühling auf ihrem Wagen durchs Laub fährt, schmückt sie die Erbe mit Grün und Blumen. Sie segnet Haus und Herb; bar um mürben am Freitag die Ehen geschlossen. Die ganze Natur wirb von Geistern belebt. In Walb und Flur führen die Alben ober Elsen ihren Reigen auf. Am riefelnben und plätschernben Wasser wohnen die Wasserjungfrauen (Nixen). Die unterirbischen Schätze werben von Zwergen bewacht. Auf den Bergen aber Haufen die Frostriefen, die stets mit Göttern und Menschen im Kampfe liegen. Aus dem Riesengeschlechte stammt auch der böse Loki, der oft als Feuer erscheint. Durch Arglist tötet er

2. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 133

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Blücher in der Schlacht bei Belle-Alliance. Blücher hatte den Tag vorher infolge des Sturzes vom Pferde im Bette bleiben müssen. Als er dann Wellington zu Hilfe eilen und auf das Pferd steigen wollte, fühlte er heftige Schmerzen. Sein Arzt wollte ihn einreiben; er aber sagte: „Ach was, noch erst schmieren! Ob ich heute balsamiert oder un-balsamiert in die andere Welt gehe, das wird wohl auf eins herauskommen." Dann giug's vorwärts. Der Regen floß in Strömen herab. „Das sind unsere Verbündeten von der Katzbach," rief Blücher, „da sparen wir dem Könige wieder viel Pulver." Die Wagen und Kanonen konnten in dem weichen Boden aber nur langsam fortkommen. Von Wellington kamen Boten über Boten, und überall feuerte Blücher die Truppen an. „Es geht nicht mehr!" riefen ihm die ermatteten Soldaten zu. Blücher aber entgegnete: „Ihr sagt wohl, es geht nicht mehr, aber es muß gehen. Ich habe es ja meinem Bruder Wellington versprochen; ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden soll?" Endlich, um 5 Uhr, traf er auf dem Schlachtfelde ein. Napoleon erkannte die Gefahr. Jetzt, von zwei Seiten angegriffen, führte er feine beste Truppe, die alte Garde, ins Gefecht. Aber sie konnte ihn nicht mehr retten. Die französische Armee wurde fast vernichtet; der Rest stürzte in wilder Flucht davon. Bei der Verfolgung wäre Napoleon in Genappe beinahe . gefangen genommen worden. Dort wollte er die Nacht in feinern Wagen verbringen. Plötzlich ertönte der Ruf: „Die Preußen! die Preußen!" Schnell fprang er aus dem Wagen und entfloh. Sein Wagen samt Hut und Degen fiel in Blüchers Hände.

3. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 12

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 12 — ittit schwarzem, struppigem Haar. Das Gesicht war von gelbbrauner Farbe und mit vielen Narben bedeckt; deuu balb nach der Geburt zerschnitt man dem Knaben die Wangen, um den Bartwuchs zu verhinbern. Die kleinen Augen lagen schiefgeschlitzt im Kopfe, die Nase war plattgebrückt, die Backenknochen stauben weit hervor, nnb die Lippen waren bick und aufgeworfen. Die Beine aber waren vom vielen Reiten säbelförmig gekrümmt. b) Nahrung und Kleibung. |]ur Nahruug bienten den Hunnen Wurzeln (Rüben), allerlei kleines Getier und rohes Fleisch. Das Fleisch legten sie statt eines Sattels auf ihre Pserbe und ritten es so mürbe. Ihre Kleibung bestaub aus einer Hose von Bockshant und einem Kittel, der aus Mausefellen zusammengenäht war. Tag und Nacht trugen sie basselbe Kleid so lange, bis es ihnen in Fetzen vom Leibe fiel. Den Kopf bebeckte eine Kugelmütze' aus Rattenfell, und die Füße steckten in großen, unförmlichen Schuhen, so daß der Gang schwer und unbeholfen war. e) Umherschweifenbes Leben. Ohne Hos und Herb, ohne festen Sitz schweiften die Hunnen in Walb nnb Gebirge umher. Die Männer saßen Tag und Nacht auf ihren kleinen Pferden; hier aßen und tranken, kauften und verkauften sie. Ihre Frauen nnb Kinder führten sie in großen Ochsenwagen mit sich. Eine Heimat hatte der Hunne nicht; er wußte nicht, wo er geboren war, woher er stammte. Er kannte keinen Gott nnb keine Religion; wie das unvernünftige Tier folgte er seinen sinnlichen Trieben, und an Raub und Mord, Brand und Plünderung hatte er seine Lust. 2. Attila. Die Hunnen zerfielen ursprünglich in verschiedene Stämme. Diese vereinigte der Hunnenkönig Attila (Väterchen) oder Etzel zu einem gewaltigen Reiche. In einem großen Dorfe zwischen Theiß und Donau hielt er sein Hoslager. Sein Palast war ganz aus Holz erbaut und mit vielen Hallen umgeben. Mit einer halben Million Krieger zog er um die Mitte des 5. Jahr- hunderts weiter nach Westen; bis an den Ozean wollte er sein Reich ausdehnen. Seine wilden Scharen kannten kein Erbarmen. Weder Mann noch Weib, weder .Greis noch Kind blieb von ihnen verschont. Die Saatfelder wurden zertreten, Gold- und Silbersachen fortgeschleppt, Städte und Dörfer in Aschenhaufen ver- wandelt. So kam er durch das heutige Österreich und Bayern, setzte über den Rhein, zerstörte Worms, Straßburg, Metz und drang bis an die Loire vor. Furcht und Schrecken ging vor ihm her, so daß er vom Volke als „Gottesgeißel", wie er sich auch selbst nannte, angesehen wurde. 3. Kampfesweise. Keilförmig geordnet und mit wildem Geheul stürzten sich die Scharen Attilas auf den Feind. Aus der Ferne warfen sie ihm ihre Spieße, deren Spitzen aus scharfen Knochen gefertigt waren, entgegen; im Handgemenge suchten sie ihm mit dem kurzen Säbel den Kops zu spalten. Auch führten sie stets eine Schlinge mit sich, die sie während des Kampfes dem Feinde über den Kopf warfen, um ihn damit niederzureißen und so mit sich fortzuschleppen. 4. Niederlage bei Chalons. In Frankreich stellte sich den Hunnen ein gewaltiges Heer entgegen; es war aus Römern, Burgundern, Westgoten und 451 Franken zusammengesetzt. An einem Herbsttage 451 kam es auf den Kata-lauuischeu Feldern zur Schlacht. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend

4. Von der französischen Revolution bis zur Jetztzeit - S. 21

1910 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Ii. Das neue Frankreich und die Mchte. 21 allen Wissensgebieten wie im Kunstleben. Bald sprte man in Frankreich den lhmenden, drckenden Einflu eines harten, ideallosen und selbstschtigen Geistes. 1802 machte sich Napoleon zum Konsul auf Lebenszeit. Er bekleidete Ko?ula"f sich mit der Macht eines Monarchen. Der Orden der Ehrenlegion wurde Lebenszeit im selben Jahre gestiftet. Noch im selben Jahre wurden Holland, die Schweiz und Italien in militrpflichtige Schutzstaaten Frankreichs um-gewandelt. "'Endlich rckte auch die Entscheidung der das Schicksal des Deutschen Reiches heran. Alles historisch Absterbende sollte durch raschen Gnadensto vernichtet werden. Zu Regensburg wurde geradezu auf Napoleons Befehl das Werk vollzogen. Wer bei den Machthabern in Paris ordentlich bezahlt hatte, kam gut weg. Durch die Skularisierung verschwanden mit einem- er Re>chs-mal 112 geistliche Staaten und freie Städte. Die bunte deutsche Karte ffwuf war vereinfacht worden. Whrend die geistlichen Staaten ganz ver- 1803-schwanden, blieben von den Reichsstdten noch sechs. Alles linksrheinische Land wurde Frankreich ausgeliefert. Die rechtsrheinischen Staaten, die dort verloren, wurden auf rechtsrheinischem Gebiet auch entschdigt, z. B. Preußen und Bayern. Dieses wuchs bis ans Fichtelgebirge und an den Main. Preußen bekam den grten Teil des Mnsterlandes und aus-gedehnte Teile Mitteldeutschlands. Seine westlichen Besitzungen wurden gut abgerundet. Im gauzeu wurden der 2000 Quadratmeilen mit 3 Millionen Menschen verschachert. Doch es gab kaum jemanden, der diesen Rechtsbruch als Schmach empfand. Nur der edle Freiherr vom Stein erhob warnend seine Stimme und wies auf die rchende Gerechtigkeit der Weltgeschichte hin. Es war eine schmerzhafte Operation gewesen. Viel treue Anhnglichkeit und Piett war zerstrt. Neue knstliche Verhltnisse traten an Stelle des historisch Gewordenen. Das Deutsche Reich, lngst an der Schwindsucht krank, lag in den letzten Zgen. _______ Napoleon I. Kaiser der Franzosen. Pitt blieb Napoleons unvershnlicher Gegner. Er trieb zum Kriege. Pitt. Die englischen Witzbltter beleidigten den Ersten Konsul unerhrt. Napoleon konnte solchen Spott ebensowenig vertragen wie einst Ludwig Xiv. Zugleich war ein kolonialer Versuch in Amerika gescheitert. Die Insel St. Domingo Neuer Krieg (Haiti) ri sich von Frankreich los. Im Grimm beleidigte Bonaparte den mit e"8fand englischen Gesandten. Der Krieg war da. Immer noch hatte der erste Konsul Furcht vor den Bourbonen. Die Royalistenpartei war erstarkt, der ehrgeizige Morean gehrte zu ihnen. Eine Anzahl Verschwrer kamen von England nach Frankreich. Napoleon lie sie

5. Lesebuch für Volksschulen - S. 354

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
354 6. Ein wunderbares Beispiel van der Klugheit und dein edlen Opfer- mute der Hunde liefern ilns die Bernhardiner Hunde, welche in dem Hospiz des St. Bernhard in der Schweiz gehalten werden. Die Mouche dieses Klosters machen sich bei schlimmem Wetter ans, um erstarrte oder von Lawinen ver- schüttete Wanderer auszusuchen, wobei ihnen dann ihre Hunde die vortrefflichsten Dienste leisten. Diese Hunde tragen am Halse ein Körbchen mit Nahrungsmitteln und eine Flasche Wein. Haben sie einen Ver- unglückten ausgewit- tert, so scharren sie ihn ans dem Schnee her- vor und melden ihn eiligst bei den Mön- chen. Der berühmteste unter ihnen warbarry. Er rettete mehr als vierzig Menschen das Leben. Einst wußte er einen aufgefunde- nen Knaben- zu be- wegen, sich ans seinen Rücken zu setzen. Er- freut eilte er mit ihm Hunde von St. Bernhard. 3^tn Kloster, zog an der Klingel, übergab den Mönchen den Findling und eilte sogleich aufs neue zum Suchen fort. 7. Die Tollwut des Hundes erscheint in zwei Formen, entweder als rasende oder als stille Wut. Sie soll entstehen, wenn es den Hunden an Wasser zum Saufen fehlt, oder bei schneller Abwechselung von Hitze und Kälte. Daß die tollen Hunde auch immer wasserscheu seien, ist ein Irrtum. Sie saufen sogar gern; aber nicht alle können das Wasser schlucken. Das Schäumen des Maules kommt nur bei den Hunden vor, die au der stillen Wut leiden; bei diesen sind die Unterkiefer vollständig erschlafft, weshalb sie das Maul stets geöffnet haben. Es ist auch nicht richtig, daß tolle Hunde immer geradeaus laufen oder den Schwanz zwischen die Beine klemmen. Die sichersten Kennzeichen der Tollwut fiub folgende: 1. Der tolle Hund ist traurig und still, scheut das Licht und knurrt gegen seinen Herrn. 2. Er verliert den Appetit, verschluckt aber gern kleine Stückchen Torf, Stroh, Holz, Lappen, Erde rc. 3. Er bellt nicht mehr, sondern heult heiser. 4. Es tritt eine größere Beißlust ein als gewöhnlich. — Wird jemand vom tollen Hunde ge- bissen, so schicke man gleich zum Arzte. Bis zu dessen Ankunft aber wasche man die Wunde mit lauwarmem Wasser. Fe,,g u.a.

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 356

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
356 407. Das Pferd. 1. Das schönste aller Säugetiere ist das Pferd, besonders das in sorgsamer Pflege stehende Reitpferd. Wie aus Erz gegossen steht es da, und dennoch schlank wie ein Reh. Sicher ist sein Tritt; stolz trägt es sein Haupt mit der schon ge- wölbten Stirn und Nase. Das runde, lebhafte Auge mit dem schwarzen Glanze erspähet den Feind und erleuchtet mit grünem Schein den dunkeln Pfad. Es spielt mit den spitzen Ohren, hört jeden Laut, stutzt und warnt seinen Reiter. Zur Seite des schlanken, glatten Nackens fällt die seidenschinnnernde Mähne. Seine Brust, voll und breit, stellt sich keck der Gefahr entgegen, und der glatte Leib ruht sicher ans festen Lenden und nervigen Füßen. Die eisenfesten Hufe stampfen un- geduldig den Boden. Auf den Wink des Reiters springt es auf wie ein Luchs und stürmt dahin wie im Fluge. Mit dem Krieger zieht es gegen den Feind, es beißt schäumend in die Zügel, schüttelt die Mähne, scharrt den Boden und schnaubt und wiehert vor Kampfeslust. Da schmettern die Trompeten, und entgegen springt cs blitzenden Bajonetten. Es ist eins mit seinem Reiter nild steht unerschrocken und fest lvie ein Fels mitten im Rauch und im Donner der Geschütze. Nicht das Kriegs- getümmel, nicht das Sausen der Kugeln, nicht das Klagen und Jammern der Ver- wundeten und Sterbenden bringt es zum Wanken, lind ist sein Führer gefallen, so stellt es sich in die Reihen der Genossen und stürzt allein in das Getümmel der Schlacht. 1 2. Das Arbeitspferd ist zlvar nicht so schön als das Reitpferd, aber es ist fast noch nützlicher als dieses. Die besten Dienste leistet es dem Landmann. Es zieht den Pflug, die Egge, die Walze und den schweren Ernteivagen und ist immer willig und gehorsam. Darum hält auch der Landmann viel auf sein Pferd und pflegt es, wo er nur kann. Leider giebt es aber auch rohe Fuhrleute, die von dem Pferde mehr verlangen, als es leisten kann, und mit der Peitsche unmenschlich auf das arme Tier losschlagen, imnut es den schweren Stein- oder Frachtwagen nicht ziehen kann. Das ist gottlos und unbarmherzig, und wird mit Recht vom Richter als Tierquälerei bestraft. 3. Bewundernswert ist das Gedächtnis des Pferdes. Es kennt den Weg oft besser als der Führer. Am Scheidewege widersetzt es sich ihm starrsinnig, ivenn er den gewohnten Weg nicht fahren will. Den Gasthof, in welchem es einmal ein- gekehrt ist, erkennt es schnell wieder und hält hartnäckig still vor demselben, wenn der Führer vorüberfahren ivill. Sieht es seinen Herrn nach Jahren wieder, so wiehert es ihn an, leckt ihn und bezeugt eine gar innige Freude. So hatte ein Herr ein Reitpferd, das ihm sehr lieb war. Wenn er ausging, brachte er dem- selben nicht selten einige Znckerstücke in der Rocktasche mit. Das Tier merkte sich das bald, und wenn sein Herr zu ihm kam, dnrchschnnpperte es stets die Rocktasche. Als der Herr Soldat werden mußte, verkaufte er sein Pferd. Nach Jahren kam er einmal nach Berlin. Plötzlich zupfte jemand hinten an seiner Rocktasche. Er wandte sich um und erblickte zu seiner Freude sein ehemaliges Reitpferd, das jetzt Eigentum eines Offiziers war. Eine Zuckertute wurde schnell herbeigeholt und dadurch die alte Bekanntschaft wieder aufgefrischt. 4. Das Pferd ist ein sehr gelehriges Tier. Int Cirkus marschiert es nach dem Takte der Musik, geht auf den Hinterbeinen und springt durch einen mit Papier beklebtett Reif. Auf Fragen antwortet es „ja" oder „nein", indem es mit dem Kopfe nickt oder schüttelt. Wenn sein Herr cs befiehlt, stellt es sich krank, steht dumm mit ausgebreiteten Beinen da und hängt den Kopf, schwankt traurig und matt, sinkt langsam um und liegt wie tot da. Aber aufs Wort: der „Henker kommt!" springt es froh und munter ivieder auf. Nach strä&te, Schemin...«.

7. Lesebuch für Volksschulen - S. 371

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
371 4. Wahrhaft rührend ist die Mutterliebe, mit der die Ricke das Kälbchen bewacht. Naht sich in den ersten Tagen, wo das Junge nach sehr hilflos ist, Gefahr, so sucht sie dieselbe durch allerlei List abzuwenden. Kommt z. B. ein Mensch in die Nähe des Lagers, so versteckt sie das Junge im hohen Grase und springt selbst vor, um die Aufmerksamkeit von dem Kälbchen weg auf sich zu lenken. Dann läuft sie fort, kehrt aber nach einigen Quersprüngen zum Lager zurück. Schleicht der Fuchs an das Kälbchen heran, so sucht sie dasselbe mit ihrem Körper zu decken und stampft den Räuber mit den Vorderfüßen. 420. Der Fuchs. 1. Ter Fuchs ist ein vollendeter Spitzbube und Räuber. Seine Jagd gilt allem möglichen Getier von dem jungen oder kranken Reh an bis zum Käfer herab. Er ist aber auch zum Räuber ausgerüstet wie kein zweites Tier bei uns. Das zeigt uns vor allem sein scharfes Gebiß. Mit einem Ruck beißt er dem Hahn den Hals ab. Sein Gehör ist so scharf, daß er schon ans hundert Schritt die Maus piepen oder im Laube rascheln hört, und Mäuse sind seine Hauptspeise. An manchen Tagen frißt er zwei bis drei Dutzend. Sein Auge sieht gleich dem Auge der Katze auch im Dunkeln vorzüglich. Daher jagt er auch gern des Nachts, wo ihn niemand sieht. Dann schleicht er oft an den Hecken des Dorfes entlang. Er kennt die Gegend, von woher sein scharfes Gehör die Enten hat schnattern und die Hühner gackern hören. Seine feine Nase führt ihn leicht und sicher zu dem Hühner- oder Gänsestall. Hier würgt er alles ohne Unterschied. Er beißt den Gänsen und Hühnern den Hals ab, schleppt sie Stück für Stück fort und verscharrt sie in einem Versteck, um sie dann in den nächsten Tagen zu verspeisen. Im Herbst kommt er auch in den Garten und sucht sich Äpfel, Birnen und Weintrauben. — Seine Beine sind dünn, fast zierlich, aber doch sehr kräftig. Mit ihnen läuft er so schnell, daß selbst der Hase ihm nicht entrinnt, wenn er nicht einen Haken schlägt und den Fuchs vorbeischießen läßt. Auch springen kann er vorzüglich. 2. Am Tage, namentlich bei schlechtem Wetter, hält sich der Fuchs meist in seinem Bau aus. Derselbe liegt sehr versteckt, gewöhnlich in einem Geklüft, zwischen Wurzeln und an andern günstigen Stellen. Wenn es irgend geht, gräbt sich der Fuchs den Ban nicht selber, sondern siedelt sich in einem Kaninchen- oder Dachsbau an. Die Kaninchen frißt er nicht selten aus, den Dachs beißt er hinaus oder stört ihn so lange, bis er seine Wohnung räumt. Gewöhnlich hat der Fuchsbau eine Hauptröhre, welche als Eingang dient, und mehrere Seitenröhren, durch welche er entflieht, wenn er verfolgt wird. Hinten im Ban ist die Kammer oder der „Kessel". Derselbe hat ein Meter im Durchmesser und ist weich mit Moos und Laub gepolstert. 3. Anfangs Mai wird es im Fuchsbau lebendig. Es liegen jetzt drei bis sieben Junge darin. Haben sie nach zehn bis vierzehn Tagen ihre Augenlider ge- öffnet, so führt die sorgsame Mutter die feinen Kinderlein während des warmen Sonnenscheins ein wenig vor die Thür, spielt mit ihnen, trägt ihnen Vögel, Ei- dechsen u. s. .w. zu und lehrt sie, die Tiere zu fangen und zu verzehren. Beim leisesten verdächtigen Geräusch aber trägt -die stets wachsame Füchsin die Jungen sogleich im Maule in die Höhle zurück. Haben sie die Größe halberwachsener Katzen erreicht, so liegen sic bei guter Witterung gern morgens und abends vor dem Bau und erwarten die Heimkehr der Alten. Es giebt keinen anmutigeren Anblick, als solche Füchslein miteinander spielen zu sehen. Ihre Bewegungen sind so leicht, behend und geschmeidig, daß selbst junge Katzen plump dagegen erscheinen. Schon 24* k

8. Lesebuch für Volksschulen - S. 44

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
44 mich selbst zu rühmen, Herr Major — und bin ein Bedienter, der — wenn das Schlimmste zum Schlimmen kommt — für seinen Herrn betteln und stehlen lnnn. Lessing. Dom Wetter. 80. Schulze Hoppe. Es war einmal ein Schulze, der hieß Hoppe, dem konnte es der liebe Gott nie recht machen mit dem Wetter. Bald war's ihm zu trocken, bald regnete es zu viel. Da sagte der liebe Gott endlich: „Im nächsten Jahre sollst du das Wetter selbst machen." So geschah es denn auch, und der Schnlze Hoppe ließ nun abwechselnd regnen und die Sonne scheinen, und das Getreide wuchs, daß es nur eine Freude war, mannshoch. Als es nun aber zur Ernte kam, waren alle Ähren taub; denn Schulze Hoppe hatte den Wind vergessen, und der muß doch wehen, wenn das Getreide sich ordentlich besamen und Frucht trage:: soll. Seit der Zeit hat der Schule Hoppe nicht mehr übers Wetter gesprochen und ist zu- frieden daniit gewesen, wie es unser Herrgott gemacht. Kuhn und Schwartz. 87. Das Gewitter. 1. Urahne, Großmutter, Mutter und Kind in dumpfer Stube beisammen sind; es spielet das Kind, die Mutter sich schmückt, Großmutter spinnet, Urahne gebückt sitzt hinter dem Ofen im Pfühl — wie wehen die Lüste so schwül! 2. Das Kind spricht: „Morgen ist Feiertag, wie will ich spielen im grünen Hag, wie will ich springen durch Thal und Höhn, wie will ich pflücken viel Blumen schön! Dem Anger, dem bin ich hold!" — Hört ihr's, wie der Donner grollt? 3. Die Mutter spricht: „Morgen ist's Feiertag. Da halten wir alle fröhlich Gelag, ich selber, ich rüste mein Feierkleid; das Leben, es hat auch Lust nach Leid, da scheint die Sonne wie Gold!" Hört ihr's, wie der Donner grollt? 4. Großmutter spricht: „Morgen ist's Feiertag. Großmutter hat keinen Feiertag, sie kochet das Mahl, sie spinnet das Kleid, das Leben ist Sorg' und viel Arbeit; wohl dem, der that, was er sollt'!" Hört ihr's, wie der Donner grollt? 5. Urahne spricht: „Morgen ist's Feiertag, am liebsten morgen ich sterben mag! ich kann nicht singen und scherzen mehr, ich kann nicht sorgen und schaffen schwer, was thu' ich noch auf der Welt?" Seht ihr, wie der Blitz dort fällt? 6. Sie hören's nicht, sie sehen's nicht, es flammt die Stube wie lauter Licht; llrahne, Großinntter, Mutter und Kind von: Strahl miteinander getroffen sind, vier Leben endet ein Schlag —• und morgen ist's Feiertag. G. Schwab. $$. Sprichwörter vom Wetter. Ist der Jänner :nild und naß, bleibet leer des Winzers Faß. — Fabian Sebastian (20. Januar) läßt den Saft in die Bäume gähn. — Lichtmessen (2. Februar) müssen die Herren bei Tage essen. — Wärz kriegt den Dßug beiin Sterz. — wärzenschnee thut den Früchten weh'. —• i

9. Lesebuch für Volksschulen - S. 46

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
46 fliegt der Eimer, hoch in: Bogen spritzen Quellen Wasserwogen. Heulend kommt der Sturm geflogen, der die Flamme brausend sucht. Prasselnd in die dürre Frucht fällt sie, in des Speichers Räume, in der Sparren dürre Bäume, und als wollte sie im Wehen mit sich fort der Erde Wucht reißen in gewalt'ger Flucht, wächst sie in des Himmels Hohen riesengroß; hoffnungslos weicht der Mensch der Götterstärke, müßig sieht er seine Werke und bewundernd untergehn. 91. Leergebrannt ist die Stätte, wilder Stürme rauhes Bette. In den öden Fensterhöhlen wohnt das Gra::en, und des Himmels Wolken schauen hoch hinein. Einen Blick nach dem Grabe seiner Habe sendet noch der Mensch zurück — i greift fröhlich dann zum Wanderstabe. Was Feuers Wut ihm auch geraubt, ein süßer Trost ist ihm geblieben: er zählt die Häupter seiner Lieben, und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt. Schiller. Erntewetter. Der junge Bauer Krull hatte soeben seinen Rnndgang durch seine Felder oollendet. Vor ihm stand seine Großmutter. „Dies Jahr," sagte er, „wird sich die Ernte lohnen. Es wird aber auch Zeit, daß man wieder einmal ordentlich einheimst. Der liebe Gott war's uns auch eigentlich schuldig." „Nun, nun," erwiderte die alte Großmutter, „das klingt ja gewaltig hochmütig, Wilhelm. Aber dem lieben Gott kannst du nun einmal keine Vorschriften machen." Zur Zeit aber, wo das Getreide so dringend des Regens bedurft hätte, kam keiner. Wochenlang blieb es trocken, und traurig stand das Korn ans dem Felde. Der Bauer grollte, und als ihm die Großmutter in den Weg kam, sagte er: „Was nützt alles Kirchengehen und Beten! Es hilft alles nichts. Die Sonne verbrennt alles." „Versündige dich nicht, Wilhelm," mahnte die Großmutter. „Trägst den Namen eines so frommen Kaisers und redest wie ein ungläubiger Heide. Wart's doch ab. Es kann ja noch alles gut nierden!" Endlich nach langem Harren kam auch der ersehnte Regen. Groß und klein trat vor die Hausthür und erquickte sich an dem Geräusch der niederplätschernden Tropfen. Aber es regnete und regnete nun ohne Aufhören, wochenlang. Das Heu verfaulte auf den Wiesen, und das Getreide begann auf dem Felde anszu- wachsen. Es war recht, recht traurig. Die Großmutter betete halb laut vor sich hin, daß doch Gott anderes Wetter senden mochte. Der junge Bauer aber ging grollend und auf das Wetter schimpfend im Hofe umher. Da, gegen Mittag brach die Sonne durch die Wolken. Geschwind ging er mit den Knechten aufs Feld und setzte die Garben um. Fast waren sie trocken. Er ließ den Erntewagen holen. Aber noch ehe er aufladen konnte, fiel ein neuer Regen und durchnäßte das Korn von neuem. Als er auf dem Hofe ankam, tobte er wie ein Rasender: „Ich glaube nicht, daß noch ein Gott im Himmel lebt. Nun ist die ganze Ernte hin! O dieser verwünschte Regen!" „Versündige dich nicht, Wilhelm," mahnte die Großmutter, „wir stehen alle in Gottes Hand." Ein schweres Gewitter nahte. „So, nun geht vollends alles zu Schanden," sagte der Bauer ingrimmig und mit bitterem Hohn. „Sprich lieber ein Vater- unser," bat ihn die Großmutter und zog ihn von seinem Platze am Ofen fort.

10. Lesebuch für Volksschulen - S. 53

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
53 doch so auch kaun er noch nicht rasten, weil ihm jetzt alles Argwohn macht. Sobald sich nur der Haushund reget, sobald der Kater sich beweget, springt er erschrocken auf und glaubt, man hab' ihn wirklich schon beraubt, bis, oft gestoßen, oft geschmissen, sich endlich beide packen müssen. 9. Er sieht zuletzt, je mehr er spart, daß Sorge sich mit Reichtum paart, sieht alle Ruhe, alle Freuden sich unbarmherzig von ihm scheiden. Ihm schmeckt kein Essen, schmeckt kein Trank, und Seufzer hört man statt Gesang. 10. Zuletzt erwacht sein Vvr'ger Sinn; schnell läuft er zu dem Nachbar hin und spricht: „Herr, lehrt mich bess're Sachen, als statt des Singens Geld bewachen! Nehmt Eure Thaler wieder hin und laßt mir meinen frohen Sinn! Mag, wer da will, Euch Euer Glück beneiden, ich tausche nicht mit Euren Freuden. Mir ward statt Gold und Goldes- klang ein froher Sinn und froher Sang. Was ich gewesen, werd' ich wieder: Johann, der muntre Seifensieder." Hagedorn. 102. Lied eines Armen. Ich bin so gar ein armer Mann und gehe ganz allein. Ich möchte wohl nur einmal noch recht frohen Mutes sein. In meiner lieben Eltern Hans war ich ein frohes Kind; der bittre Kummer ist mein Teil, seit sie begraben sind. Der Reichen Gärten seh' ich blüh'n, ich seh' die goldne Saat; mein ist der unfruchtbare Weg, den Sorg' und Mühe trat. Doch weil' ich gern mit stillem Weh in froher Menschen Schwarm, und wünsche jedem guten Tag so herzlich und so warm. O reicher Gott! du ließest doch nicht ganz mich freudenleer; ein süßer Trost für alle Welt ergießt sich Himmelher. Noch steigt in jedem Dvrflein ja dein heilig Hans empor; die Orgel und der Chorgesang ertönet jedem Ohr. Noch leuchtet Sonne, Mond und Stern so liebevoll auch mir, und wenn die Abendglocke hallt, da red' ich, Herr, mit dir. Einst öffnet jedem Guten sich dein hoher Freudensaal; dann komm' auch ich im Feierkleid und setze mich ans Mahl. uhland. 103. Ein Rätsel-Wettstreit. (Ein König reitet spazieren und erblickt einen Bauer, der neben der Straße, fröhlich singend, seinen Acker Pflügt.) König: Du mußt's gut haben', Alter, gehört der Acker dir, ans dem du so steißig arbeitest? Bauer: Nein, Herr, so reich bin ich nicht; ich pflüge um Lohn. König: Wie viel verdienst du da täglich? Bauer: Acht Groschen. König: Das ist nicht viel, kannst du denn damit auskommen? Bauer: Auskommen? das muß noch weiter reichen. König: Wie so das? Bauer: Nun, wenn ihr es gerade wissen wollt: zwei Groschen sind zum Auskommen für mich und mein Weib; mit zweien bezahle ich alte Schulden; zwei leihe ich aus, und zwei verschenke ich um Gottes willen. König: Das ist ein Rätsel, das kann ich nicht lösen.
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