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1. Schulj. 4 - S. 74

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 74 — Nahrung ist Fleisch, das rasch verdaut wird, darum ist ihr Darm kurz. 5. Geistige Eigenschaften. Die Katze ist reinlich, sie Putzt sich oft mit ihrer rauhen Zunge. Die Katzenmutter zeigt große Liebe zu ihren Jungen, und die meisten Katzen sind anhänglich an die Wohnung und die Menschen. Mutig verteidigt sich die Katze auch gegen größere Tiere. Geduldig harrt sie auf Beute und wählt klug und listig den rechten Augenblick zum Sprunge. Ihre Falschheit aber ist sprichwörtlich, und sie ist nicht frei von Mordlust und Grausamkeit. Ii. Unser Kaushund. (D. I. 1, 121; 2, 108. 110.) 1. Der Hund im Dienste des Menschen. Schon in den ältesten Zeiten haben die Menschen den Hund gezähmt und zu ihrem treuen Gefährten und Gehilfen gemacht. In zahlreichen Abarten sind jetzt die Hunde über die ganze Erde verbreitet. Der Jagdhund hilft dem Menschen das Wild aufsuchen und erlegen, der Hofhund bewacht Haus und Hof, der Schäferhund ist ein sorgsamer Beschützer der Herde. Für seinen Herrn opfert der Hund sein Leben, und oft schon hat er Menschen vom Tode gerettet. An Klugheit übertrifft der Hund alle anderen Haustiere. Seinem Herrn bewahrt er Liebe und Treue; er ist ihm gehorsam, dienstfertig und dankbar. Ein gut gezogener Hund weiß, was ihm erlaubt und was ihm verboten ist; er freut sich über ein Lob und schämt sich beim Tadel seines Herrn. 2. Sinne des Hundes. Geruch und Gehör sind die schärfsten Sinne des Hundes. Seine großen Nasenhöhlen sind stets feucht. Hunde mit langgestrecktem Schädel und vorspringender Nase haben den schärfsten Geruch; sie können daher Spuren, die der Mensch nicht bemerkt, verfolgen (Jagd- und Schäferhunde). Selbst im Schlafe vernimmt der Hund ein leises Geräusch und ist dann sofort munter. Darum ist er ein guter Wächter. Schäferhund und Spitzhund haben aufrechtstehende Ohrmuscheln, hören deshalb besser als Hunde mit herabhängenden Ohren, z. B. Jagdhunde; diese aber riechen besser. Die Hunde sehen nicht sehr scharf. 3. Der Hund als Läufer. Der Körper des Hundes ist zum Laufen und nicht wie der der Katze zum Schleichen und Springen eingerichtet. Jagd- und Schäferhunde sind gute Läufer. Der Rumpf dieser Hunde ist seitlich zusammengedrückt; die Beine sind ziemlich lang und wenig geknickt. Unter den Zehen sitzen schwielige, dehnbare Ballen. Die Krallen kann der Hund nicht zurückziehen. Sie berühren den Boden und sind daher abgestumpft. Beim schnellen Laufen wird der Hund sehr warm; er schwitzt aber nicht, weil er keine Schweißdrüsen hat, sondern er kühlt sich durch rasches

2. Schulj. 4 - S. 75

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 75 — Atmen ab. Ein schnell laufender Hund atmet in der Minute wohl 300 mal, ein ruhender aber nur 20 bis 30 mal. Dachshund und Teckel mit kurzen, krummen Beinen sind schlechte Läufer; können aber in die Höhlen der Dachse und Füchse kriechen und sie heraustreiben. Ein rechtes Zugtier ist der Hund nicht, seine Füße und Beine sind nicht stark genug. 4. Gebiß. Das Gebiß des Hundes ist dem der Katze ähnlich, doch hat er in seinen längeren Kiefern an jeder Seite 2 Backenzähne mehr als die Katze. Diese Zähne sind höckerig und heißen Mahlzähne. Mit ihnen vermag der Hund auch Pflanzenstoffe zu zerquetschen. Mit seinen starken Backenzähnen kann er Knochen zermalmen. Der Hund hat sich vielfach an Pflanzenkost gewöhnt, obwohl er von Natur ein fleischfressendes Raubtier ist. 5. Krankheiten. Der Hund leidet an manchen Krankheiten. Er kann dadurch selbst dem Menschen gefährlich werden. Der Biß eines tollen Hundes bringt oft dem Gebissenen einen schrecklichen Tod. Auch kann der Hund eine Art des Bandwurmes auf Menschen übertragen. Darum soll man sich von Hunden nicht lecken lassen oder sie gar küssen. Iii. Der Juchs. (D. I. 2, 115. 118. 130. 131.) 1. Der Fuchs, ein Raubtier. Unter allen wildlebenden Raubtieren unserer Heimat ist uns keins bekannter als der Fuchs. Jedermann kennt ihn als einen schlauen Spitzbuben und vollendeten Räuber. 2. Färbung. Einen im Walde oder Felde dahinschleichenden Fuchs übersieht man selbst aus geringer Entfernung, weil sein Fell fast ebenso gefärbt ist wie der Erdboden. Meistens ist die Färbung ein in grau übergehendes Rot, doch wechselt sie nach der Beschaffenheit seines Aufenthaltes. 3. Sinneswerkzeuge. Vermöge seiner scharfen Sinne erkennt er rechtzeitig jede Gefahr und nimmt seine Beute wahr. Sein Geruch ist ebenso fein wie der des Jagdhundes, sein Gesicht dagegen schärfer. Gleich der Katze geht auch er während der Dämmerung und in der Nacht auf Beute aus. Die Schnurrhaare an der Oberlippe sind Werkzeuge des Tastsinnes. 4. Körperbau. Seine Beine sind nicht so lang wie die des Hundes, sein Körper aber ist schlanker und biegsamer. Er versteht daher vorzüglich zu schleichen und dadurch besonders an Rebhühner und andere Tiere heranzukommen. Auch durch Laufen erbeutet er manches Tier, wenn er es an Schnelligkeit und Ausdauer auch nicht mit einem Jagdhunde aufnehmen kann. Auch das Schwimmen versteht er meisterlich und wird daher sogar den Wasservögeln gefährlich. Sein Gebiß ist dem des Hundes ganz gleich.

3. Schulj. 4 - S. 85

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 85 — 2. Ihr Körper ist mit Haaren bedeckt, damit die zum Leben nötige Körperwärme erhalten bleibt. Nur wenige Stellen der Haut sind nackt. Einige der bekannten Tiere besitzen auch wärmende Fettschichten unter der Haut (Schwein). Das Haarkleid ist bei wildlebenden Tieren ähnlich gefärbt wie der Ort, an dem sie sich aufhalten. (Schutzfärbung bei Raub- und Beutetieren.) Die Haut bildet Krallen, Nägel und Hufe, die die Finger- und Zehenspitzen beschützen, oft aber als Waffen gebraucht werden. 3. Alle diese Tiere gebären lebendige Junge, die sie eine Zeitlang mit ihrer Milch säugen. Deshalb führen sie den Namen Säugetiere. 4. Alle Säugetiere atmen durch Lungen. Zwischen den Lungen liegt das Herz, welches das Blut beständig durch die Adern treibt. Die Säugetiere haben rotes, warmes Blut. 5. Die Augen der Säugetiere unterscheiden sich hauptsächlich durch die Form des Sehloches (Pupille), durch welches das Licht in das Innere des Auges fällt. Bei Tieren, die am Tage ihre Nahrung suchen, ist es rund oder wagerecht länglich, bei Nachttieren hat es die Form eines senkrechten Spaltes, der erweitert und verengt werden kann. Tiere, die ganz im Dunkeln leben, haben verkümmerte Augen (Maulwurf). Die Ohren haben meist Muscheln, von denen der Gehörgang in das innere Ohr führt. Die Ohrmuscheln sind meistens beweglich: sie können gespitzt werden. Wasser- und Erdtiere haben verkümmerte Muscheln. Zum Tasten dient die Haut, besonders an der Schnauze. Viele Säugetiere haben im Gesichte besondere Tasthaare. Dem Geschmack dient hauptsächlich die Zunge. Werkzeug des Geruchs ist die Nase. 6. Die Nahrung wird von den Säugetieren mit den Zähnen zerkleinert. Man unterscheidet Vorder- oder Schneide-, Eck- und Backenzähne. Die Form der Zähne richtet sich nach der Lebensweise der Tiere. Xiv. Das Kaushuhn. (D. I. 1, 125—127; 2, 125—129.) 1. Wie das Huhn sich bewegt. Nur selten sehen wir das Haus-huhn fliegen. Seine kurzen, gewölbten Flügel können den plumpen Körper nur schwer tragen. Auf--bei Erde bewegt es sich um so rascher und sicherer mit Hilfe seiner kräftigen Beine; selbst dem hinter ihm herjagenden Hunde enteilt es oft im Laufe. Der Oberschenkel liegt unter der Körperhaut verborgen, ist äußerlich also nicht sichtbar. Der Unterschenkel, Keule genannt, trägt kräftige Muskeln und ist mit Federn bedeckt. Der aufgerichtete Teil des Fußes ist besonders

4. Schulj. 4 - S. 81

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 81 — Ix. Jas Mrd. (D. I. 1, 120.) 1. Das Pferd als Haustier. Als Zug- und Reittier ist das Pferd dem Menschen im Frieden wie im Kriege unentbehrlich geworden. Wir finden es in allen Weltteilen, nur in den heißesten und kältesten Gegenden kommt es nicht gut fort. Große und schwere Pferde benutzt man als Lastpferde, schlank gebaute zum Reiten. 2. Körperbau. Als Reit- und Wagenpferd benutzen wir das Pferd wegen seiner edlen Gestalt und besonders deswegen, weil sein Körperbau es zum Rennen geeignet macht. Die Beine sind lang und leicht, dabei aber sehr kräftig. Die Vorderbeine stehen aufrecht wie Säulen, die Hinterbeine sind geknickt, weshalb auch das Pferd imstande ist, große Sprünge auszuführen. Es berührt den Boden nur mit einer Zehe, nämlich der vollkommen ausgebildeten Mittelzehe. Das letzte Glied derselben ist von einem festen Hornschuhe, dem Hufe, umschlossen, mit dem das Pferd sicher und leicht auftritt, und zwar mit dem Rande. Diesen Rand schützt der Mensch dadurch vor Abnutzung, daß er ihn mit Eisen beschlägt. Nur das Pferd kann sich dauernd auf den Beinen erhalten und sich im Stehen ausruhen. Auch sind nur wenige Tiere imstande, solche Lasten zu ziehen und zu tragen wie das Pferd. Der feste, sanft gebogene Rücken bietet dem Menschen einen bequemen Sitz. Im Schritt, Trab und Galopp trägt es den Reiter dahin. 3. Das Pferd, ein Pflanzenfresser. Das Pferd nährt sich ausschließlich von Pflanzen und Pflanzenstoffen. Wildlebende Pferde verzehren besonders Gräser, während das im Dienste des Menschen stehende Pferd auch Hafer, Häcksel und Brot frißt. Die großen Schneidezähne sind schräg nach vorn gerichtet. Im Ober- und Unterkiefer sitzen je*6 Schneidezähne. Die mit den Schneidezähnen erfaßte Nahrung wird von den Backenzähnen fein zermahlen. Diese haben breite Kronen, deren Oberfläche von geschlängelten Falten durchzogen sind. Den Unterkiefer bewegt das Pferd hin und her, nicht auf und ab wie Katze und Hund. Eckzähne besitzt es entweder gar nicht, oder sie sind sehr klein. In die Lücke zwischen Schneide-und Backenzähnen legt der Mensch dem Pferde den Zaum. 4. Waffen des Pferdes. Gegen die Raubtiere verteidigt sich das Pferd mit Vorderzähnen und Hufen. Vor Fliegen und anderen Insekten schützt es sich durch Schlagen mit dem Schweife und mit den Beinen sowie durch Zucken mit der Haut. (Warum darf dem Pferde der Schweif nicht verkürzt werden?) 5. Geistige Eigenschaften des Pferdes. Das Nferd ist nicht nur der gehorsame Diener des Menschen, sondern auch ein treuer Freund seines Herrn. Es ist willig und ausdauernd; es versteht den Zuruf des Führers, kennt Lob und Tadel, lernt Trommel- und Trompeten- Weltkunde I /»

5. Schulj. 4 - S. 84

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 84 — Lausaenosse sein. Sie dringt ins Haus ein und bttvohnt es vom Keller bis zum Dache. Mit Vorliebe aber hält sie sich in Erdlöchern und Schlupfwinkeln auf, wo sie vor den Nachstellungen ihrer zahlreichen Feinde am besten geschützt ist. 2. Lebensweise der Maus. Die Maus ist eins der kleinsten Säugetiere. Ihr Körper erreicht eine Länge von 9 cm, und ebenso lang ist auch der Schwanz. Wegen ihrer Kleinheit und ihrer grauschwarzen Färbung wird sie von ihren Feinden nicht leicht wahrgenommen und findet bei Verfolgungen auch rasch Verstecke. Fast unaufhörlich ist die Maus in Bewegung oder bei der Arbeit. Sie springt, klettert, gräbt oder nagt. Deswegen hat sie auch stets Verlangen nach Nahrung; sie ist gefräßig^ Wö^sie keine Nahrung findet, benagt sie alles, Metalle und Steine ausgenommen. Ihre Zähne sind von derselben Beschaffenheit wie die des Eichhörnchens; wir rechnen sie daher gleichfalls zu den Nagetieren. Ihre haarlosen Pfoten mit den beweglichen Zehen gebraucht sie ebenso geschickt zum Graben wie zum Klettern. Mit ihren Augen erkennt sie nur die nächsten Dinge, Geruch, Gehör und Gefühl dagegen sind sehr fein. Als Werkzeuge zum Tasten gebraucht sie die Schnurrborsten, die Haare an den Augenbrauen und auch den langen Schwanz. Dieser ist ihr auch beim Klettern eine gute Stütze. Selbst an senkrechten Wänden kann die Maus mit Hilfe ihrer scharfen Krallen und ihres Schwanzes in die Höhe klettern. 3. Vermehrung der Maus. Hauptsächlich wegen ihrer starken Vermehrung können die Mäuse trotz aller Verfolgungen nicht ausgerottet tverden. Eine Maus wirft 5 bis 6 mal im Jahre 4 bis 6 Junge, die selbst nach zwei Monaten wieder Junge haben können. Die Jungen werden sorgfältig von der Mutter in einem weichen Neste verpflegt. Doch nicht viel länger als 14 Tage bleiben die Jungen unter dem Schutze der Mutter, dann gehen sie schon allein auf Nahrung aus. Größeren Schaden als selbst die Hausmäuse richten die Feldmäuse an. 4. Feinde der Maus. Der Mensch würde nichts gegen die gefräßigen Nager im Hause und auf dem Felde vermögen. Ohne die Hilfe der Katzen oder der wildlebenden Räuber würde er ohnmächtig gegen sie sein. Wir sollten daher Raubvögel, Krähen, Wiesel und Füchse nicht so eifrig verfolgen, wie das meistens geschieht. Xiii. Rückblick. Alle bisher betrachteten Tiere stimmen in wichtigen Stücken überein. 1. Die Hauptteile des Körpers und des Knochengerüstes sind bei allen dieselben. (Aufzählung!) Die meisten Knochen sind durch Gelenke miteinander verbunden. (Aufzählung!)

6. Schulj. 4 - S. 93

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 93 - Wenn nicht ein Teich oder ein Fluß in der Nähe ist, dann begnügt sie sich auch mit Gräben und Pfützen. Auf dem Lande bewegt sie sich unbeholfen und schwerfällig, um so geschickter aber schwimmt sie. Flach liegt der breitgedrückte Körper auf dem Wasser, so daß er nur wenig eintaucht. Die kurzen, mit starken Muskeln versehenen Beine dienen als Ruder. Die drei langen Vorderzehen sind durch Schwimmhäute verbunden, so daß der Fuß eine breite Fläche bildet. Die Hinterzehe ist kurz: alle Zehen tragen stumpfe Krallen. (Schwimmfuß!) Die Beine werden beim Schwimmen auch gleichzeitig als Steuer benutzt, sie sind deshalb weit nach hinten gerückt. 2. Wie die Ente ihre Nahrung sucht. Wir sehen die Enten oft mit dem Kopfe nach unten ins Wasser tauchen (gründeln). Dabei wühlen die Tiere mit ihrem breiten Saurbel im Schlamme umher, nach Nahrung suchend. Der Oberschbmkist bei der Ente mit einer weichen Haut überzogen. An der Spitze des Schnabels liegen in dieser Haut zahlreiche Tastnerven. Mit Hilfe derselben findet die Ente auch im aufgewühlten Schlamme ihre Nahrung. Die harten Schnabelränder tragen nebeneinander liegende Rillen und Leisten, die beim Schließen des Schnabels ineinander fassen. Das schlammige Wasser, das mit der Beute im Schnabel heraufgeholt wird, läuft durch die Rillen nach den Seiten ab, indem es durch die lange bewegliche Zunge herausgedrückt wird. (Schnattern der Enten und Gänse.) Auf dem Geflügelhofe werden die Enten mit Korn, Schrot und Kartoffeln gefüttert. 3. Warum die Ente das kalte Wasser nicht fürchtet. Täglich beobachten wir, wie die Ente ihr Gefieder sorgsam einfettet. Dazu benutzt sie ein ölartiges Fett, das sie mit dem Schnabel aus der Bürzeldrüse auspreßt. Das Wasser läuft deshalb von den Federn ab und kann nicht bis auf die Haut dringen. An der Unterseite des Körpers, die fortwährend mit dem Wasser in Berührung kommt, liegt unter den Deckfedern eine besonders starke Schicht weicher, flaumartiger Federn, die Daunen, die den Körper warm halten. 4. Die Ente, ein Nestflüchter. Wenn die jungen Enten kaum einen Tag dem Ei entschlüpft sind, so folgen sie schon der Mutter aufs Wasser. Sie schwimmen und grünt)ein schon ebenso geschickt wie die Alten. (Nestflüchter.) Ihr Körper ist anfangs mit einem gelben Flaum bedeckt; aber schon bald bilden sich die Federn, die verschieden, oft gar prächtig gefärbt sind. 5. Ihr Nutzen. Die Enten liefern uns einen sehr schmackhaften Braten, auch ihre Eier werden gegessen. Die Daunen werden wie die der Gänse zum Ausstopfen der Betten benutzt. Xxii. Mckblick. 1. Die Teile des Vogelkörpers sind bei allen Vögeln dieselben. Aufzählung.

7. Schulj. 4 - S. 96

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 96 — ebenheiten des Bodens, und so bewegt sich die Schlange fort. Auf ganz glatten Flächen kommt sie kaum weiter. 3. Die Körperbedeckung der Kreuzotter wie aller Schlangen besteht aus hornartigen Schuppen oder kleinen Schildern. Eine durchsichtige Oberhaut liegt darüber und wird öfter abgestreift. Auch die Augen der Schlangen sind von einer starken Schicht der Oberhaut bedeckt und sehen deswegen unheimlich aus. Die Färbung der Kreuzotter wechselt nach dem Aufenthaltsorte, immer aber findet sich eine dunkle, kreuzähnliche Zeichnung auf dem Kopfe (Name), und ein dunkles Zickzackband auf dem Rücken. 4. Lebensweise. Den Winter über verschläft die Kreuzotter in Erdlöchern; im Sommer liegt sie gern träge in der Sonne. Sie ist ein Tier mit wechselwarmem Blute. In der Nacht geht sie auf Raub aus. Dann erweitert sich die schrägstehende Pupille ihrer Augen. Sie streckt häufig die beiden Spitzen ihrer gespaltenen Zunge zum Tasten hervor; sie züngelt. Nur von lebenden Tieren nährt sie sich und tötet ihrer so viele, wie sie erreichen kann. 5. Töten und Verschlingen der Beute. In ihrem Maule hat die Kreuzotter außer vielen kleinen Zähnchen zwei säbelförmige, spitze Giftzähne im Oberkiefer. Jeder ist fein durchbohrt und steht in Verbindung mit einer Drüse, in der klares Gift abgesondert wird. Gewöhnlich sind die Giftzähne zurückgeschlagen und liegen in einer Hautfalte. Bei einem Bisse richten sie sich auf, und ein Tröpfchen Gift ergießt sich in die kleine Wunde. Kleine Tiere werden dadurch in kurzer Zeit getötet. Die Schlange kann ihre Beute nicht zerkleinern, sondern muß sie ganz verschlingen. Rachen, Speiseröhre und Magen können sich sehr ausdehnen, und eine Maus oder ein ebenso großes Tier gleitet langsam in den Schlund hinein. Nach einer solchen Mahlzeit kann die Schlange lange hungern. 6. Feinde. Gefahr für den Menschen. Im Frühling legt das Weibchen der Kreuzotter mehrere dünnhäutige Eier, aus denen sofort Junge hervorkommen. Iltis, Igel und Schlangenbussard töten die Kreuzotter. Ihnen schadet der Biß nicht viel, aber dem Menschen kann er lange Krankheit und selbst den Tod bringen. Einen Biß dieser Schlange soll man aussaugen, was ohne Schaden geschehen kann, ausschneiden oder ausbrennen. Xxv. Ier Irosch. (D. I. 2, 33. 34.) 1. Körper. Der grüne Teichfrosch hat einen grünen Rücken mit schwarzen Punkten; die Unterseite ist weißlich, daher sehen ihn seine Feinde nicht, und er kann kleinen Tieren leicht nachstellen. Die nackte Körperhaut ist mit Schleim überzogen, damit sie auf dem Lande nicht austrocknet. Die kräftigen Hinterbeine sind länger als

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 124

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 124 — §■ 40. Frankreich, England, Nordamerika. A. Frankreich. Ludwig Xv. (1715—1774). Der Nachfolger Ludwigs Xiv., Ludwig Xv., regierte anfangs unter der Vormundschaft des talentvollen, aber sittenlosen Herzogs vonorleans, dann übertrug er dem Cardinal Fleury die Staatsverwaltung. Später ließ sich der König ganz von verworfenen Weibern, besonders von der Marquise von Pompadour, beherrschen und führte ein zügelloses, verschwenderisches Leben. Auch im Volke verbreitete sich große Sittenlosigkeit, die Religion verfiel (Voltaire, Rousseau). Große Schuldenlast des Landes (4000 Mill. Fr.) und rühmlose Kriege (besonders der 7jährige Seekrieg mit England) vermehrten das Elend im Volke. Die Liebe zum Königshause erlosch im Volke, Hass und Verachtung gegen die Regierung verbreitete sich besonders in dem gedrückten Bürger- und Bauernstande. b. England und der nordamerikanische Krieg. Unter dem Könige Georg I. (1714) ans dem Hause Hannover entrissen die Engländer in dem 7jährigen Seekriege den Franzosen die nordamerikanischen Besitzungen und mehrere westindische Inseln. In Ostindien eroberten sie (ostindische Compagnie) das ungeheure Reich des Großmoguls (Bengalen) und nach Cooks drei Entdeckungsreisen um die Erde wurden auch auf australischen Inseln zahlreiche englische Niederlassungen gegründet. Dagegen rissen sich in dieser Zeit die nordamerikanischen Colonien von England los. Der nordamerikanische Freiheitskrieg (1775—1783). Walter Ra-leigh gründete 1584 Virginien, William Penn Pennsylvanien, England schützte die schnell ausblühenden Colonien und brachte sie bald zu großer Bedeutung. England verlangte nun Abgaben, die aber verweigert wurden, weil die Amerikaner nicht in das englische Parlament ausgenommen werden sollten. Stempelakte und Zollakte (für Thee, Glas, Papier). Der Widerstand der Amerikaner erwirkte die Zurücknahme der Gesetze, nur Thee blieb besteuert. (Versenkung von drei englischen Theeschiffen im Hafen von Boston.) Amerikaner traten nun zu einem Bunde zusammen, ihre Verbündeten waren die Indianer und besonders die Franzosen, ihr Anführer George Washington. Washington, geb. in Virginien 1732, Sohn eines reichen Pflanzers, genoss tüchtige Schulbildung (Williamsburg), studierte besonders Mathematik, nahm Theil an dem englisch-französischen Seekriege, lebte dann auf seinen Gütern bis er zum Feldherrn ernannt wurde. Die Engländer kämpften anfangs mit Uebermacht. Durch Washingtons Ausdauer, fein Feldherrntalent, die Begeisterung der Nordamerikaner (Compagnie der Greise) und die Hilfe der Franzosen errangen sie endlich Vortheile über die Engländer (1777 Gefangennahme eines englischen Generals mit 6000 Mann bei Saratoga und 1781 eines andern Heeres bei Jorktown). England kam in große Bedrängnis, warb Deutsche an, die von ihren Fürsten verkauft wurden (Landgraf von Hessen-Kassel verkaufte 12,000 seiner Landeskinder). England bot zu spät Frieden an, Frankreich trat öffentlich auf die Seite der Amerikaner (Lasayrtte kauft selbst für sein Geld ein Schiss für Amerika).

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. I

1875 - Braunschweig : Bruhn
Verlag von Kamld Muhn in Braunschweig. Lrgeßnisle des geographischen, geschichtlichen und naturkundlichen Unterrichts in Volks- und Bürgerschulen. Ein W i e d e r h o l u n g s b u ch für Schüler. Herausgegeben von W. Dietlein, Rektor. Inhalt: 1. Geographie. 2. Geschichte. 3. Naturgeschichte. 4, Naturlehre. Dritte9 nach den ministeriellen „Allgemeinen Bestimmungen vom 15. October 1872" uni gearbeitete Auflage. 12 Bogen. Preis nur 8 Groschen. Jeder der 4 Theile ist auch einzeln a 4 Groschen zu haben. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 20

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 20 — Auch er wollte Thaten verrichten wie jene Helden, aber auch so wie sie besungen sein. Schon von früher Jugend an besaß er große Meisterschaft in körperlichen Uebungen und einen unbändigen Ehrgeiz. (Seines Vaters Eroberungen stimmten ihn traurig, Bncephalns wird von ihm gebändigt.) In der Schlacht bei Chäronea (§. 18) trug der 16jährige Jüngling zum Siege viel mit bei. Im Jahre 336 bestieg der 20jährige Alexander den Thron seines Vaters. 2. Die Griechen wollten die unter Philipp verlorene Freiheit sich wieder erobern, Alexander jedoch, in dem des Vaters Geist fortlebte, zwang sie durch die Zerstörung von Theben (335) wieder unter sein Scepter und zog 334 an der Spitze von blos 35,000 Mann über den Hellespont, von Europa nach Asien, schlug dort an dem Flusse Granit ns ein persisches Heer aus Kleinasien und eroberte das reiche Lager. Er selbst war in Lebensgefahr; doch einer seiner Feldherren, Klituö, rettete ihn. Eine Folge dieses Sieges war, daß er fast ganz Kleinasien eroberte. Auf diesem Zuge zerhieb er den gordischen Knoten. 333 kam er nach Tarsus in Cicilien, wo er sich durch unvorsichtiges Baden in einem sehr kalten Bergstrome eine so gefährliche Krankheit zuzog, daß anfangs kein Arzt die Heilung übernehmen wollte. Und gerade jetzt nahete der persische König Darius Eodomannus mit einem zahlreichen Heere. Der Unmut des Königs stieg auf's Höchste. Da nahm er von Philipp, seinem getreuen Arzte, obgleich man ihm denselben als Giftmischer verdächtig gemacht hatte, einen wirksamen Trank; und nach wenigen Tagen zog Alexander an der Spitze seiner jubelnden Soldaten dem Perser entgegen. Bei Issuö begegneten sich beide Heere. Es kam zur Schlacht, das persische Heer ward in der Flucht zerstreut: viele Tausende wurden gefangen, unter denen auch die Mutter, Gemahlin und zwei Töchter des persischen Königs waren: er selbst entrann, seinen Wagen im Stich lassend, zu Pferde; und in dem eroberten Lager machten die Sieger unermeßliche Beute. — Darauf zog Alexander längs der syrischen Küste gegen Süden, zerstörte nach 7monatlicher Belagerung (332)Tyrns, zog durch das Land der Juden, unterwarf sich Aegypten und legte hier eine neue Seestadt an, die er nach seinem Namen Alexandrien nannte, und die sich bald den Welthandel verschaffte. Von hier zog Alexander durch die libysche Wüste bis zum berühmten Tempel und Orakel des Jupiter Ammon, wo er von dem Priester als Sohn des Zeus begrüßt wurde. 3. Nun wandte sich Alexander wieder nach Asien, erfocht , in-Assyrien über Darius, der ein neues Heer gebildet hatte, den Sieg bei Gauga-mela (Arbela) und eroberte die persischen Hauptstädte Babylon, Susa und Ekbatana. Darius wurde auf der Flucht von einem seiner Statthalter ge-tödtet. Nun hielt sich Alexander in Persien auf. (Schonung der persischen Einrichtungen, Annahme persischer Sitten, Schwelgerei des Königs, Parmenio's und Klitus' Ermordung.) 4. In den folgenden Jahren zog Alexander über den Hindukusch und den Oxusfluss und machte den Jaxartes (Syr) zur Grenze seines Reiches, den Indus
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