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1. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 93

1807 - Erfurt : Keyser
Ii. Beschreibung der Stadt Rom. 93 pels im Thale, in der Nähe des alten Circus Flor« und der heutigen Piazza Grimana stand 6) der Tems pe!, welchen Summiern dem Flavischen Geschlechte widmete, in dem bekannten V.cus Hortunarum. An dem westlichen Ende des quirinalischen Berges aber lagen 7) Therma Conftantlni, bey demselben stanr den zwey marmorne Pferde, die man noch im päpst- liehen Quitina! aufbewahret. Diese pabstliche Rest- deuz stehet selbst auf dem Platze der ehemaligen Bär der; so wie man häufige Spuren derselben auf dem freyen Platze des heutigen pallastes Mazarmi und im paüafte Lolonna findet. Der quirinalische Berg hatte in seinem westlichen Ende viele Anhöben, welche verschiedene Namen führten. So war der Clar - trische Hügel (Mons Clatrae) da, wo jetzt die päpst- lichen, zum Quirinal gehörigen Garten, anzutreffen find. In dessen Nähe stand das alce Lapitolmm, oder der älteste Tempel des Jupiters, der Juno und der Minerva unter einem Dache, welchen ^uma err báñete.*) Etwas höher hinauf befand sich der Lollis L-atiaris, bey dem Barro die mustellarische Grraße ansetzt. Bon da, nach dem Garten der Familie Cos lonna zu, lag der Berg Agon, an dessen Abhange Aurelians Sonnenrempel stand. Da aber, wo die gedachten Gärten anfingen, erhob sich der Collis Sa * lmaris, der mit dem Tempel der Salus prangte, den man im Samnitischen Kriege gelobte, und well chen nachher der erste römische Maler, der Patricier Fabius Pictor, mit eigener? Händen ausmalte. **) Noch höher in den Aldobrandinischen Gärten sucht man den Collis N7utla!is, wo der Tempel des Deus dius, der alten Gottheit der Sabiner, anzutreffen war, in welchem Tanaqml, oder Laja Läcilia, ihren Recken und ihre Spindel aufhing. 48. *) Varro L. I. Iv. p. 29. X **) Liv. Ix. 4z. Plin. Xxxv. 4.

2. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 140

1807 - Erfurt : Keyser
140 Beschreibung der Römer überhaupt, geschränkt; "wegen körperlicher Mißhandlungen, we- gen des Zwangs zur Unzucht, und wahrscheinlich auch wegen willkührlicher Entziehung des Peculiums, durfte der Sklave die Hülfe der Obrigkeit anrufen." *) 29. Bey alle dem blieb das Loos, ein römischer Sklave zu seyn, nichts Wünschenswerthes. Sie wurden ubcer Haupt nach den römischen Gesetzen nicht als Personen, sondern als Sachen, betrachtet (non pro peri'onis, sed red ns erant in commercio). Daher konnten sie nichts Eigenes besitzen, keine Ehen schließen, und sogar ihre Kinder gehörten ihren Herren. Sie selbst aber konnten verkauft, verschenkt, vererbt und ver- pfändet werden. Ihren Herren aber stand das Recht über ihr Leben und Tod zu; und Alles, was sie er- warben, gehörte ihm. Kam ihr Heer plötzlich um's Leben: so waren sie Alle den schrecklichsten Martern unterworfen. Eben diese ergingen oft, nach der Ge- mürbart ihres Herrn, bey den geringsten Verbrechen über sie. Auch pflegte man denen, die entliefen, ge- wisse Zeichen auf die Stirn zu brennen (Stigmata inscribere), wovon sie Stlgmatici, Jttscripti genannt wurden, h) Die Kaiser Adrian, Anconinus Pius *) S. Hugo S. zu. h) Martial. 111, 21. Vlll, 7s. Juvcn. X, 179. Plautu; Casio. 11,6, 49. nennt sie slud> Littcratos; weil diese Zei- chen, womit sie gebrandmarkt wurden, gewöhnlich aus Buchstaben bestanden. Dieses Stigma schaffte nachher Lonstantin der Große ab; denn er gebot in einer Cvnstuution (. s. Cod. Jusiinian. Tit, de poena, L. 17 ausdrücklich, daß man nicht mehr ein Stigma auf die Stirn eines Sklaven oder sonst Derurtheilien einbren- Nen soll (veciiic inscribí facicni servorurn ec alionan damnatorum), quia (wird hinzugesetzt) sacie; hominis ad pukhrittidincm coelelkm iimllis sic figurara. wurde nun die Gewohnheit eingeführt, dergleiwen Skla-

3. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 156

1807 - Erfurt : Keyser
Beschreibung der Römer überhaupt, - > starben. , Zuweilen geschahen auch Manummonen durch Loskaufung. Wenn nämlich der Leibeigene sein rechtmäßig oder unrechtmäßig erworbenes Eigenthum ' einwendete, stch von seinem Herrn die Freyheit zu err kaufen. ^ Ein solcher Knecht nmßte vorher mit dem Herrn über die Summe einig geworden seyn, und erhielt, hatte er sie abgetragen, einen Schein dar- über. Denn geldgierige Herren pflegten oft das Geld zu behalten, und ließen dennoch den Knecht nicht los. Daher war auch in solchem Falle den Sklaven er- laubt, vor Gericht zu erscheinen, was sie sonst nicht dursten, und ihren Herrn zu verklagen, y) ' • 44. Das Zeichen der erlangten Freyheit war der Hm, welchen der Freygelassene auf dem glattgescho- renen Kopfe trug; das Zeichen der römischen Bür- gerschaft aber die Toga. Der Freygelassene trug auch - nunmehr Schuhe, und erlangte einen vollständigen Manien. Der Name aber und Vorname, welchen er nun führte, war der Geschlechts- und Vorname (no- men et praenomen) seines Herrn, wozu er seinen, ehemaligen Knechtsnamen als Zunamen (agnomen) setzte. Z. B. *í?. Tullius Tiro ward der Freygelas- sene des Cicero, und ein anderer Freygelassener vow ihm, der sein Bibliothekar war, M. Tullius -Lau- > rea *) geheißen. 4s. Der Freygelassene blieb seinem gewesenen Herrn immer noch in einer Verbindung gewisse Dienste zu leisten y) Terent. Phom. Ii, r. 62. Plant. Aulul. V. l— Z. Casin. Ii, 5. 5. Persa I, 1, 34. Senec. cp. 80. Dig. 1. 40 t. I. L. 5. *) Derselbe Laurea, von welchem ein sehr schönes Ejw gramm auf einen Gesundbrunnen, welchen man auf s dem 1

4. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 236

1807 - Erfurt : Keyser
2z6 Beschreibung der Mrm.überhaupt, 124. ; Ein großer Theil der Bürger lebte auch von fui* 11 en Bewertungen. Und wie viel mußte es deren nicht in Rom sowohl, als den Provinzen, geben, wo so viele Aufseher über Gaffen., Hauser und öffentliche. Gebäude, n) so viele Tempelwärter, Opferbedreuten, Opferschlachter, Leichencommlssarien, Todteusalber, Dtusifa-jten, so viele Schreiber, Ausrufer, Staats boten, Hctpren, Gerich tsdiene.r nöthig waren. Be- trug doch oft .das Gefolge eines einzigen, in seine Provinz abreifepden, Statthalters Tausende. Einige Spur" davon, daß dergleichen Personen in Staatsbe- soldungen gestanden, befindet sich in den Rechnungen des Quästor verres. o) Ganz gewiß aber hatten alle diese Leute große zufällige Einnahmen. Beweise davon gehen die Reichthümer, welche einige dieser Art Leute sammelten, und die lauten Klagen eines Cicero - über die Plackereyen dieser Leute in den Provinzen, p) Einige dieser Bedienungen waren auch sehr ehrenvoll/ wie die der Staatskassierer (Trihuni aerarii), welche selbst nebst den Rittern, zu Richter-stellen gezogen n*t** den. q) . ; > . ' ! ; Wir kommen nun auf die letzte Gattung des Pö- bels, welches theils eigentliche Bettler, theils solche waren, die von der guten Gelegenheit sich nährten. Ob es schon gewiß ist, daß die Censoren keine Müßi- gen in Rom duldeten: so läßt es sich doch nicht läug- iien, n) Liv. Xxix, 7. o) C!G,'"’in Verr. 1, 14, p) Cic. ad Q, Fräser» 1, I, pro leg. Man. Xi, 22. 2z. *n '1 ' Verr, et Pisón. ~ 1 ' Í \ G|) Es. Liv. 97. > ,-•< ■ H

5. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 303

1807 - Erfurt : Keyser
der Römed. 303 f tot ctn Stück Geld, und belegte dessen Verwendung ) uvlederum mit Quittungen. 6) Ueber'die ganzen tt'ttthe des Hauses, an Oel, Essig, Salzi. einger Fleische, Mehl, Holz, Kohlen u. s. f. war t) Nervus Cellarius oder Procuraror Peni oder d°^?ris e) gesetzt. Die Zimmern nämlich, worin faeß'eic^eu ^arräthe im Großen angetroffen wurden, ¿Ben penä, die aber, wo man kleinere Verrathe von aufbewahrte, Cella. Der Servus Cellarius ^aurrii war unter den Kaisern eine wichtige Bedienung, j. vj ihm erhielten die kaiserlichen Hofleute ihren Ger ;«it. Es bestand nämlich derselbe ^ nach unserer Akt 7. r^n, nicht in baarer Besoldung, sondern in Der p taten an Wein, Fleisch, Oel/ Korn u. s. f. Diese ^ i'den durch den Cellarius ans der Cella penaria ^larina gereicht, und führten daher den Ramm Cel« z5sur,n, nachher Salarium. k) Selbst einige reiche ^ .rnei’ Machten dieses nach, und ließen durch ihre ^Narios ihren Clienten dergleichen Deputate reichen, allein aber in Rom, auch in den Provinzen, wurr u dergleichen Deputate an die kaiserlichen Bedienten ^kgebem Es gab daselbst, nämlich große kaiserliche à^astne, in welche der kaiserliche Zehend an Wein, ."d Kern geliefert wurde. Aus diesen Magazinen, welr d/ /.eci(;s Cellariensi^ genannt wurden, lieferte man ^Meichen Deputate ab. Der Manu, welcher darüber *Uttt , ftihrte den Namen l^rocliratoe snnonl- ^ et Ipeoerurn eellarienlium. §) 5s. * ß Dem ländlichen Hauswesen war der Vmieüs vor, öestellt. Auch über die Gerathschäften und Kostbarkeit ten a) dec^on. Zo. Quinct. declam, 34î» » - e) Puut. Pseud. Ii. 2. ,Z- Acl. Lampr. Hcliog. 26. 2) Cod.tiicod. !. 7. c. 4 I. zr. 1. h t. Io. l. z.

6. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 295

1807 - Erfurt : Keyser
der Römer. 29s Merten des Patrons wurden folgendergestalt be, ^er Patron solle auf alle Fälle dem Clienten ¡i 5 stvn, was ein Vater seinem Sohne ist. Er solle Zweifelhaften Rechtsfällen Unterricht ertheilen, nidei,1cm Prozesse führen, wenn der Client toe gegenwärtig wäre, sich seiner Sachen annehr b?' und ihn überall unterstützen. Dagegen war der ,Jeni verpflichtet, dem Patron wiederrun zu dienen, nre,r nur konnte. Er mußte zur Aussteuruug seir ^ /echter, zu den Unkosten und dem Aufwande, . 'che ein Ehrenamt, das der Patron erhielt, erforr fan " ^lcht weniger, wenn der Patron im Kriege ger ^ugen genommen wurde, zu seiner iwskaufung einen mqcfn'aö thun; ja er war sogar gehalten, wenn der Sri cine Klagesache verlor, die Summe unent, La!, ^ud ohne Zinsen herbeyzuschaffen, welche der * trn1011 ^ll ^Zahlen hatte. Ueberhaupt, wie der Par s u an den Clienten die Stelle eines Vaters vertrat, . forderte er auch, daß ihn der Client als einen der>' ?tie* ^ Gemeinschaftliche Pflichten, welche ^ •)oeii Theilen oblagen, waren, daß kein Theil den r. brn verklagen, gegen ihn zeugen, oder feindselig fap Strafe, als ein den unterirdir "Xn Göttern Geweiheter, vogelftey erklärt zu werr Dionys leitet in der unten angeführten 2ifsfl e Gebrauch von den alten Thessaliern und fenhuern á 2lber wer sieht nicht, daß eine so os- oar gm* zur Beschwerde des gemeinen Bürgers err ' Einrichtung keinesweges das Werk eines Ger ren> N" konnte? Nur Gewalt, nur eine, nsurpir Gewohnheit, kann so etwas begründen. Har daö tlml’ ^her Acht: so zeigt sich's auch offenbar, & J* «P? ^hr frühzeitig in Rom bemühet war, Vier -loch abzuschütteln. Unter den Königen bereits ,, L 4 scheint ' Oell. v, 13. Hai. n, 9. io die ffafftscbe Stelle über diese Cf, Pimarth. Romul. p. 2$. Ffr.

7. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 572

1807 - Erfurt : Keyser
572 Beschreibung deö Zustandes A. F. F., bsl$ ist Triumviri, Ober Quatuorviri netales, Auro, Argento, Aere, Fiando, Feriando, zumal auf den Münzen des Augusts, genannt merbert. Zu den goldenen Münzen ward das fernste Gold genonu men, so daß es weit weniger Zusatz bey sich führt, als das heutige geprägte Gold. Wert mehr Zrrsatz erhielt das Silber, zumal in den spätern Zeiten. Zu den Müm zeu von Aerz war größtentheils reines, ungemischtes Kupfer. Von zusammengesetztem Aerze gab es am ßerst selten Münzen. Der größte Theil von Münzen dieser Art, die man findet, ist erdichtet. Von Ethischem Aerze, ober von der Composition, sie Hey einem Brande der Stadt Corinth, wo goldene, silberne, kupferne und andere metallene Statüen und Gefäße zusammenschmolzen, entstanden war, hat man keine mehr; und höchst wahrscheinlich hat es auch »ne dergleichen gegeben, o) Allein Msinzen von Bley es wähnen die Alten, x) und man besitzt auch noch jetzt dergleichen Stücke. Sie scheinen aber nie im Com's> sondern vielleicht' nur zum Spiel, oder sonst zu ^ wissem Behufe, geprägt gewesen zu seyn. 129. Unter dem ältesten schweren Gelde gab es viereckige, und überhaupt Stücke, welche unser Geld an Größe bey Weitem übertrafen. Die gewöhnliches alten Münzen find aber selten größer, als ein Glm denstück Die größten findet man in Kupfer, von denen man dreyerley Größen annimmt. 1) (ör0,K Aerz, in der Größe eines 4 Thalers. Allerdings at hier das Gepräge am Schönsten sichtbar. Man W sitzt ungefähr 2000 verschiedene Stücken dieser Mt- 2) Das mttclere Aerz, in der Größe eines \ Thm o) T. Erncsti Archaeol. p. 6z. p) Plaur. Trinum. Iv. 4, 120. Martial. I. 79. X- 64'

8. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 26

1807 - Erfurt : Keyser
/ 26 Ii, Beschreibung der Stadt Rom. gerade nach der Moles Hadriani, der jetzige» Engelsburg; 8) P. Milvms, jetzt Ponte moue, Leren Erbauer M. Aenukus Scaurus war. is. Die Thore und Brücken führten zu den Gassen und öffentlichen Platzen, und eine Menge Heer- straßen von Rom fast uacd allen Hauptstädten Italiens. Die Gaffen theilten die Römer in große, kleine und Kreuzwege ein. Die großen Gaffn führten, wie die Landstraßen, den Namen V«a, womit das Wort Vicus q) abwechselt. Viele Vra außerhalb Rom nahmen schon in der Stadt ihren Anfang, und er, hielten ihre Namen von den Thoren, aus welchen man auf die Straße kam; andere wurden von den Obrig- keiten, welche sie angelegt batten, die meisten aber von den Städten, zu welchen sie führten, benannt. Kleine und enge Gäßchen hießen Angiportus? und hatten sie keinen Ausgang, Funvula; die Kreuzwege, wo meh, rere Straßen zusammen stießen, Lompita. Alle Vi- cus hatten ihre eigenen Namen, die sich mehrentheils von einem Tempel, oder einer Kapelle, oder von einem Altar in denselben, herschrieben. Die Gassen hatten ihre eigenen Gassenmeister, Vico-Magistrj, r) wel- che die Reinlichkeit und Sicherheit derselben besorgen mußten; es gab auch noch Oberaufseher über Land- straßen und Gassen (curawres viarurn, vicorum), s) und vicus ist eigentlich tine Reihe von Wohn - und ande- ren Gebäuden auf beyden Seiten der Straßen; es werden aber auch die Häuser, und der Weg zwischen den Häuser-Reihen also genannt. r) Au August's Zeiten über jeden Vicus vier, 8„eron. c. 30: es gab aber schon vorher Straßenmei- ster, Liv xxxiv. 7. s ) August setzte über jede Region zwey curacores und zwey dcnimciatorcs, s. eben-.

9. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 43

1807 - Erfurt : Keyser
Ii. Beschreibung der Stadt Rom. 4z Einganges, befanden, und worin sich die Wagen und Pferde bis zu einem gegebenen Zeichen aushielten. Deswegen war anfangs eine Qneerlinie (iinea), brs auf welche die Rosse mit den Wagen vorgeführt wurden, mit Kreide (creta) oder Kalk (calx) *) und in fcer Folge ein Ecblagbaum oder eine kleine Kette ge* zogkn; damit nicht nur alle von Einem Punkt das Wettrennen anfingen, und die Pferde den Lauf nicht eher, als bis nach dem gegebenen Zeichen antreten mochten; sondern auch, um des Laufes Ende und die Gränze des Sieaes zu bezeichnen. Dieses Zeichen ward von einem Aglkon (podium) **), der sich über den Schranken (carcprea) befand, von dem Vor- sicher der Spiele, seit Neros Zeiten mit einem weißem Tuche (Mappa), und vordem mit einer Trom- pete gegeben. Es sind noch Ruder« von dem Circus rnaximus, d. i. von dem vom Trajau wieder er- bansten — denn der alte wurde zur Zeit des K. Nero eingeschert — und von dem Flaminischen Circus vorhanden. Von den übrigen Circis ist der Circus des Caracasia noch am besten erhalten, fast noch unversehrt. Man sann sich hier einen anschaulichen Lx'griff von der ganzen Einrichtung machen: „man sieht die Mauer, welche den Kreis einschloß, die Sitze der Zuschauer, die in der Mitte in einiger Erhöhung aufgeführte Mauer (spina) und die Gegend, wo das diel des Laufes war" (meta) r). * • 24. *) Die Queerlmie oder Qucerfurche wer in den alten selten mit Kalk bestreut; daher sie selbst calx ge- wurde, und von der Kreide, mit welcher sie de" Kaisern ausgefüllt war, mca. Hpäterhr» nannte man sie wiederum linca. » st »le«.dtv‘ *’ 48. Sueton. Dom. 4. Sencc. ep.ro». Öftt Veiten hat Sajmacius (Saumaife) ad Solin. p.d^seq. üon den Circ*s und ludis circinf, gebandelt. Andere nehe Oraev Th es. T. Ix. Pol. T."V. Bergt. Volk. n* Iy5. 224. 389. 525. 5^0. 588. 'b8 f. aus welchem Folgendes hier nicht am unrechten Orte steht: „Gemeiniglich bildet man

10. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 99

1807 - Erfurt : Keyser
Ii. Beschreibung der Stadt Rom. 99 sie verloren hatte. Daneben befand sich 2) der be- rühmte Sarurnus- Tempel, welcher dieschatzkam- wer und das Staatsarchiv von Rom abgab. Vor ihm, mitten auf dem Markte, stand 3) der große Meilenzeiger (Millarium anreum). Die Entfernung der vornehmsten Orte in Italien von Rom war dar- auf eingehauen. Er war wahrscheinlich nicht durchaus, sondern nur die darauf stehende runde Kugel vergoldet. Weiterhin gegen Morgen lag 4) der vom Camill gelobte Tempel der Eintracht, noch weiterhin 5) der Arcus des Kaiser Severus, endlich ganz in> der Ecke unter dem Kapitol 6) das berühmte Stadtgefängniß (Carcer publicus cöertullianus), besten Haupteinr gang jedoch nicht vom Markte aus, sondern vom Ka- pitol her, in der Mitte des Gebäudes, zu den Woh- nungen der Wächter ging. Die Gefängnisse waren nach dem Markte zu. Dabey ivar uoci> zu merken a) Robur, ein mit eichenen Bohlen besetztes Loch, worein man diejenigen hinabstürzte, und vor Hunger und Gestank verschmachten ließ, die man nichtöffent- lich umbringen wollte; b) Scala gemonia, eine Treppe, welche neben dem Gefängnisse zum Markte herabging. Auf derselben wurden die Leichname ent- leibter Missethäter zur Schau ausgestellt, ehe man sie nach der Tiber schleppte. ' " 52. Mitten auf dem Markte lagen noch i) der La- cus Lurrius; man trocknete ihn durch einen gezöge- rten Graben (Fosla oder Canalis fori) ans. In die- sem Graben setzte sich gern der müßige Pöbel und er- hielt daher den Namen Lanalicola. 2) Der Sou- nenweiser, von gleicher Beschaffenheit mit dem in der neunten Region; 3) puteal Libonis, eine Büh- 5*, wo Schuldenfachen abgethan wurden; 4) pila Horatia, die Ehrensaule hes übriggebliebenen Ho- rariers; 5) Scaeua Marsya, der berüchtigte Sam- Is 2 mel- N
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