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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 150

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
150 Ii. Die Karolinger im Frankenreiche. herrschen. Aber schon nach drei Jahren starb der Letztere, und nun verewigte Karl die Herrschaft des gesammten Frankenreiches tn„ feiner starken Hand. Er war ein Mann von hoher Gestalt kräftigem Körperbau, mit freier Stirn und feurigen Auaeu. Begabt mit großer leiblicher und geistiger Kraft, mit rastloser Thätia-keü, tiefer Einsicht und festem Willen, war er vor Allem berufen dem Abendlande Gesetze zu geben, es aber auch aus eine höhere Stufe der Bildung und Wohlfahrt zu erheben. Unter den vielen Kriegen, die Karl während feiner 46jahriaen , ^.cntug zu führen hatte, war der mit den Sachsen der lana-772wtmglte und blutigste. Im Jahre 772 unternahm er feinen ersten Aug gegen die stets unruhigen Nachbarn. Bei Worms fetzten die Franken über den Rhein und zogen dann nordwärts nach jenen an Sumpfen und Wäldern reichen Gegenden, wo einst Varns seinen Untergang gefunden. Sie erstürmten die Er es bürg (an der Diemel, einem linken Zufluß der Weser) und zerstörten das in der Nahe befindliche alte Heiligthum des Volkes, die Jrmiuful. -;te Sachsen beugten sich der Uebermacht, schwuren Karl Treue und versprachen, die christlichen Missionare an ihrem Bekehrungswerke nicht zu hindern. Karl ließ Besatzungen in dem eroberten Lande zurück und zog zu neuen Kämpfen nach Italien. Karl man ns Wittwe Gerberga war zu den Langobarden geflohen und hatte deren König Desiderius bewogen, die Ansprüche .ihrer Sohne ans den fränkischen Thron zu unterstützen. Da über-774 stieg Karl mit einem Heere den Mont Cenis, schlug die Lougo-barden imd belagerte ihre feste Hauptstadt Pavia. Dann begabter sich zur Feier des Osterfestes nach Rom, wo ihm Papst Hadrian I. eme glänzende Aufnahme bereitete, die Karl durch Bestätigung der Pipmfchen Schenkung vergalt. Bald darauf mußte sich Pavia, erschöpft tmrch Hunger und Krankheiten, dem Belageruugsheer ergeben. Desiderius wurde gefangen genommen, und Karl ließ sich die lombardische Krone auffetzen. Kaum aber hatte er den Rücken gewandt, als sich auch die Großen des Landes gegen die neue Herrschaft empörten. Doch mit wunderbarer Schnelligkeit eilte Karl herbei, unterdrückte den Aufstand und vereinigte nun Norditalien vollständig mit dem Frankenreiche. Unterdessen hatten auch die Sachsen neuen Muth geschöpft. Sie erhoben sich unter ihrem kühnen und streitbaren Herzog Wittu-kind, gewannen die Eresburg zurück, verjagten die fränkischen Besatzungen und trugen Brand und Verwüstung Über die Grenzen. Da erschien Karl, eroberte die Siegburg am Zusammenfluß der Ruhr und Lenne, nahm die Eresburg wieder ein und drang über die Weser bis an die Oker vor. Als er aber wieder gegen die Longobarden ziehen mußte, erneuerten die Sachsen ihr altes Spiel, belagerten und ^eroberten die Burgen und vertrieben die Besatzungen. Von Neuem führte Karl feine Heerhaufen nach der Weser, und so

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 200

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
200 Vi. Das deutsche Reich zu Ende des Mittelalters. glaubten des Ordens letzte Stunde gekommen. Doch noch einmal rettete ihn Heinrich von Plauen durch tapfere Vertheidiauua der Marrenburg und durch ein kräftiges Regiment vom Untergänge. Aber seine Kraft war gebrochen, die innern Verhältnisse unmer zerrütteter und fünfzig Jahre später mußten die 1456j Rüter tm Frieden zu Thorn Westpreußen an Polen abtreten und für Ostpreußen, das ihnen verblieb, die polnische Oberho he rt anerkennen. Hochmeister Albrecht von Hohenzollern trat zur Reformation )oste den Orden auf und verwandelte Preußen in ein welt-1d25] lrches Herzogthum. Vi. Das deutsche Reich }u Ende -es Mittelalters. 1. Rudolf von Habsburg. Das Haus Hohenstaufen hatte dem deutscheu Reiche tüchtige Herrscher gegeben. Aber während diese in Italien kämpften, blieben dre pursten sich selbst überlassen und suchten sich in ihren Landen so viel als möglich unabhängig zu machen. Dadurch sank das karserüche Ansehn so sehr, daß nach dem Tode Wilhelms von lo’-e 10??^ Rutscher Fürst besonders lüstern war, die Krone izob—ö\ zu tragen. So trat ein Interregnum (Zwischenreich) em, und 17 Jahre lang war das Reich ohne Oberhaupt; denn die beiden fremden Fürsten Richard von Cornwallis (England) und Alfons der Weise von Castilien, au die man die Krone vergab, kamen wenig oder garnicht nach Deutschland. Alle Bande der Zucht und Ordnung lösten sich in dieser „kaiserlosen schrecklichen Zeit . Fürsten und Herren handelten ganz nach eigenem Gutdünken, unaufhörliche Fehden beunruhigten das Land; die Ritter sperrten mit ihren Burgen die Straßen, drückten Handel und Wandel durch schwere Zölle und überfielen und beraubten die vorüberziehenden Kaufleute; Kunst und Gewerbe lagen darnieder, kaum durfte der wohlhabende Bürger sich ruhig seines Besitzes freuen: kein andres Recht galt mehr als das Fanstrecht. Solche Zustände ließen das deutsche Volk lebhaft wünschen, end-einen kräftigen Herrscher an der Spitze zu sehen, und auch dre Fürsten konnten jich nicht verhehlen, daß ein solcher dem Reiche noth that. Da sie aber ihre gewonnene Selbständigkeit nicht gern aufgeben mochten, so wählten sie nicht den mächtigen Ottokar von li 73—1291] Böhmen, sondern den Grafen Rudolf von Habsburg, den Sprößling eines in Schwaben und im Elsaß reich begüterten Geschlechts. Man hätte keine bessere Wahl treffen können. Rudolf stand wegen seiner Klugheit, Tapferkeit, Gerechtigkeitsliebe und

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 265

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Dcr Krieg in Böhmen, in bcr Pfalz und in Niedersachsen. 265 Stirn, kleine stechende Augen und kurzes, dunkles Haar. Stets umgab ihn tiefes Schweigen; er selbst sprach sehr wenig, aber dann mit einer Bestimmtheit, die alle Gegenrede abschnitt. Von seinen Untergebenen verlangte er unbedingten Gehorsam; bei dem geringsten Vergehen gegen seine Befehle konnte man ihn kurz entscheiden hören: „Laßr die Bestie hängen!" Dafür vergönnte er aber auch seinen Soldaten ein lustiges Leben, sah ihnen bei allen Ausschweifungen durch die Finger, belohnte fürstlich und ließ den gemeinsten Krieger zu den höchsten Stellen aufrücken, sobald er sich auszeichnete. Tilly stand mit seinem Heere an der Weser, während Wallenstein an der Elbbrücke bei Dessau Stellung nahm. Hier griff ihn Mansfeld an, erlitt aber eine vollständige Niederlage. Von Wallenstein verfolgt, wandte sich der geschlagene Feldherr nach Ungarn, um sich mrt Bethlen Gabor zu vereinigen. Da indeß der Letztere mit dem Kaiser Frieden schloß, suchte Maus-feld über Venedig nach England zu entkommen. Unterwegs befiel ihn in einem Dorfe unweit Serajewo in Bosnien ein hitziges Fieber, und iu voller Waffenrüstung und auf zwei Adjutanten gestützt, erwartete er aufrecht stehend den Tod. Kurz vorher war auch Christian von Braunschweig den Folgen seines wüsten Kriegslebens in einem Alter von 27 Jahren erlegen. Art der Weser hatte der Krieg anfangs nur geringen Fori-gang genommen. Endlich kam es nach mancherlei kleineren Gefechten bei Lutter am Barenberge zur Entscheidung, und Tilly er- [1626 rang über das niedersächsisch-dänische Heer einen vollständigen Sieg. König Christian Iv. mußte nach Dänemark entweichen, rüstete indeß von Neuem und stand bald wieder mit einem Heere an der Elbe. Da eilte Wal len st ein aus Schlesien herbei, trieb den Gegner zurück und durchzog verheerend Holstein, Schleswig und Jütland. Dann eroberte er Mecklenburg und bewog deit Kaiser, die Herzöge förmlich zu entsetzen und ihn selbst mit ihrem ^ande zu belehnen. Der ehrgeizige Feldherr hegte keinen geringeren Plan, als eine Seemacht im Norden zu gründen. Dazu erschien ihm der Besitz Stralsunds von besonderer Wichtigkeit. Aber trotz seiner prahlerischen Aeußerung, die Stadt nehmen zu wollen, und wenn sie mit Ketten art den Himmel gebunden wäre, vermochte er boch der mnthvollen Vertheidigung der Bürger gegenüber nichts auszurichten. Zugleich machten England, Frankreich und Schweden Miene, für den König von Dänemark Partei zu ergreifen. Dies bewog Wallenstein, mit Christian den Frieden zu Lübeck zu schließen, der dem Kaiser völlig freie Hand in Nord-dentschland ließ.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 218

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
218 Vi. Das deutsche Reich zu Ende des Mittelallers. Den Hauptgegenstand der lyrischen Poesie dieses Zeitraumes^ bildet die Minne, die zarte Verehrung der Frauen. Die Minnesänger (iu Südfraukreich Troubadours genannt), zogen mit der Zither im Arm oon Ort zu Ort und fanden an den Hosen der Fürsten und in den Burgen der Ritter stets die ehrenvollste Aufnahme. „Sie saugeu oon Lenz und Liebe, von sel'ger goldner Zeit, von Freiheit, Männerwürde, von Treu und Heiligkeit; sie sangen von allem Süßen, was Menschenbrust durchbebt, sie sangen von allem Hohen, was Menschenherz erhebt." Unter den Fürsten, die als Beförderer des Minnesangs genannt werden, steht der Landgraf Hermann von Thüri ngen oben an. Die Wartburg, wo er seinen Wohnsitz hatte, war der Sammelplatz der begabtesten Dichter ans alleu deutschen Gauen. Hier fand der viel gefeierte i207„Sängerkrieg" statt, in welchem zuerst Heiurich von Ofterdingen gegen Walther von der Vogelweide unterlag, dann aber dem Ersteren der Preis vor Wolfram von Eschenbach zuerkannt wurde. Mit dem Verfall des Nitterthums verstummte auch der Minnesang, und die Poesie flüchtete sich von den Fürstenhöfen in die Häuser einfacher Bürger und Handwerksmeister, von denen sie mit mehr Eifer als Kunst gepflegt wurde. Die Meistersänger bildeten eine förmliche Zunft mit eigenen Vorstehern, welche die vorgetragenen Gesänge nach gewissen Gesetzen und Regeln prüften und die Preise zuerkannten. Da es ihnen weniger auf den Inhalt als auf die Form ankam, so artete bei ihnen die Dichtkunst in bloße Reimerei aus. Der Meistergesang blühte besonders in den Städten Nürnberg, Straßburg, Augsburg, Mainz, Ulm und i55ofrankfurt; der berühmteste Meistersänger war Hans Sachs, Schuhmachermeister iu Nürnberg. Unter den Hohenstaufen gelangte auch die Baukunst zur höchsten Vollendung. Die ersten christlichen Kirchen wurden im byzantinischen Style erbaut, wobei die Basilika (Kauf- oder Gerichtshalle) mit ihrem Langhaus, ihren Rundbogen, ihren Säulenreihen und ihrer flachen Decke zum Muster diente; über der Mitte des in Kreuzform errichteten Gebäudes wölbte sich eine Kuppel. Aus dem byzantinischen Styl entwickelte sich bei den romanischen Völkern der romanische Styl, durch welchen die flache Decke zu einem Kreuzgewölbe umgestaltet und der Thurm dem Ganzen hinzugefügt wurde. Zahlreiche Kirchen in Deutschland sind in diesem Style erbaut, so die Dome von Speier, Worms, Mainz, Trier, Bamberg u. a. Doch in ihrer vollen Erhabenheit und Schönheit trat die Baukunst erst im deutschen oder gothischen Style auf. Der Rundbogen machte dem Spitzbogen Platz, die Fenster wurden größer, die Portale weiter, die Verzierungen (Rosetten) mannigfaltiger, die Thürme höher, schlanker, leichter. So geben die gothischen Kirchen der bimmelanstrebenden Sehnsucht des

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 270

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
270 Iii. Der dreißigjährige Krieg. auf, in dessen Nähe Tilly Stellung genommen hatte. Bei dem ?i 1 Dorfe Brcitenfeld kam es zur Schlacht. Während die Sachsen 1631 J schon beim ersten Ansturme die Flucht ergriffen, hielten die Schweden wacker Stand und errangen zuletzt durch ihre Tapferkeit und das Feldherrntalent ihres Königs einen vollständigen Sieg. Mehrmals verwundet, entging Tilly nur mit genauer Noth der Gefangenschaft. Zu Halb er stadt sammelte der geschlagene Feldherr die Trümmer seines Heeres, zog Verstärkungen aus Westfalen an sich und ging nach Süddeutschland zurück, um Baiern zu vertheidigen. Während die Sachsen in Böhmen einrückten, zog Gustav Adolf über Erfurt und durch den Thüringer Wald nach Franken und von da den Main abwärts nach dem Rheine. Aller Orten jubelten ihm die Protestanten zu und begrüßten in dem Heldenkönige ihren Erretter von schwerem Glaubensdrucke; auch die Fürsten traten nun offen an seine Seite. Die eroberten Städte und Bisthümer mußten ihm huldigen; in Würz bürg errichtete er eine schwedischelandesregierung. Im folgenden Frühjahre setzte er seinen Zug nach dem Süden fort, und Anfang i632april stand er an den Thoren Baierns, am Lech. Tilly hatte am jenseitigen Ufer (bei Rain, nördlich von Angsburg) eine feste Stellung eingenommen. Aber im Angesichte des Feindes und unter dem heftigsten Geschützfeuer bewerkstelligte Gustav Adolf den Uebergaug über den Flu§ und nöthigte die Gegner zum Abzüge. Baiern stand dem Sieger offen, und Mitte Mai hielt dieser seinen Einzug in München. Manche aus der Umgebung des Königs riethen diesem, Magdeburgs Schicksal an der Hauptstadt des größten Widersachers der evangelischen Lehre zu rächen. Doch Gustav Adolf verschmähte es und begnügte sich mit der Zahlung einer bedeutenden (Kontribution. Tilly hatte sich schwerverwundet nach Ingolstadt begeben, wo er 15 Tage später starb. Er war eine kleine, unscheinbare Gestalt und hatte eine häßliche, fast abschreckende Gesichtsbildung. In der Regel trug er einen hoch aufgestutzten Hut mit einer rothen Feder, die ihm über den Rücken herabhing. Gegen seine Umgebung war er kalt und verschlossen, gegen die Soldaten streng, aber gerecht. Das Elend, das er über viele Gegenden brachte, rührte ihn wenig; aber nie übte er Grausamkeit und Härte aus Uebermuth; Zweckmäßigkeit war die einzige Richtschnur seines Handelns. Uneigennützig verschmähte er es , sich mit Geld und Gütern zu bereichern oder Titel und Würden anzunehmen. Der römischen Kirche war er eifrig ergeben, und seinem Kurfürsten ist er bis an sein Ende ein treuer Diener geblieben.

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 229

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Entdeckung und Eroberung von Peru. Franz Pizarro. 229 zu Tausenden nieder. Atahualpa wurde gefangen genommen, aber anständig und ehrenvoll behandelt. Um seine Freiheit zu erlangen, erbot er sich, sein etwa 5 Meter breites und 7 Meter langes Gemach, so weit er mit der Hand reichen könne, mit Gold und ein anstoßendes kleineres Zimmer zweimal auf gleiche Weise mit Silber füllen zu wollen. Pizarro ging auf den Vorschlag ein, und Eilboten flogen nach Cuzco und andern Städten, um das Einsammeln der Schätze zu betreiben. Die Tempel und die Paläste wurden ihrer kostbarsten Gerätschaften beraubt und Millionen an Werth zusammengebracht; aber Atahualpa erhielt seine Freiheit nicht. Er wurde vielmehr vernrtheilt, lebendig verbrannt zu werden, erlitt indeß, da er sich im Angesichte des qualvollen Todes zur Taufe bequemte, die mildere Strafe der Erdrosselung. Nun zogen die Spanier durch die Pässe der Cordillereu uach der Hauptstadt Euzeo, von deren Pracht und Reichthümern sie so viele Wunderdinge gehört hatten. Und wie staunten st£ über die herrlichen Straßen und Plätze, über die prachtvollen Tempel und Paläste, über die Festigkeit der Mauern und Thürme! An der Stelle des alten Sonnentempels erhob sich bald ein christliches Kloster samt Stiftskirche und Pater Valverde wurde der erste Bischof von Cnzeo. Dominieanermönche durchzogen das Lqnd, und willig beugten sich die Indianer unter das Kreuz. Um den Verkehr mit dem Mutterlande zu erleichtern, gründete Pizarro an der Küste die Stadt Lima und weiter nördlich Trnxillo. Massenweise strömten die Einwanderer in das Goldland, siedelten sich an geeigneten Orten an und bestellten die Felder mit europäischen Getreidearten. Immer mehr verdiente Peru den Namen „Nen-‘ Eastilien", den ihm Pizarro beigelegt. Ehe jedoch die spanische Herrschaft fest begründet war, vergingen noch viele Jahre. Die Peruaner empörten sich wiederholt gegen die Weißen, und auch zwischen den Spaniern selbst kam es zu blutigen Zwistigkeiten. Almagro wurde vou Pizarro gefangen genommen und als Verräther hingerichtet, und kurze Zeit später fiel der Letztere einer durch Almagro's Sohn angestifteten Verschwörung zum Opfer. Die Entdeckung der neuen Welt war für die wirthschaftlicheu Verhältnisse Europa's von den weittragendsten Folgen. Der Anbau des Zuckerrohrs, des Tabaks, der Kaffeestaude und der Baumwolle, sowie die Gewinnung der Cochenille, des Indigo und der feinen Holzarten verliehen der Handelsthätigkeit und dem Gewerbefleiß einen mächtigen Aufschwung. Und wie wichtig war nicht die Bekanntschaft mit der Kartoffel, die der Seefahrer Franz Drake mit nach England brachte, und die seitdem ein unentbehrliches Nahrungsmittel aller Stände geworden ist. Wie bisher die italienischen Seestädte, so wurden jetzt Portugal und Spanien, später die Niederlande und England der Mittelpunkt des Verkehrs und

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 41

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Geistesleben der Griechen. 41 Glückes. Einige solcher Sprüche und Lebensregeln werden an die Namen der sogenannten „sieben Weisen" geknüpft. „Maß zu halten ist gut", das lehrt Kleobulus von Lindns; „Jegliches vorbedacht", heißt Ephyra's Sohu Periander; „Wohl erwäge die Zeit", sagt Pittakns von Mitylene; „Mehrere machen es schlimm", wie Bias meint, der Priener; „Bürgschaft bringet Dir Leid", so warnt der Milesier Thales; „Kenne dich selbst", so befiehlt der Lacedämonier Chilon; Endlich: „Nimmer zu sehr", gebeut der Cekropier Solon. Thales gehört schon einer neuern Richtung der Philosophie an, die sich von dem praktischen Leben abwandte und den Urgrund und das Wesen aller Dinge zu erforschen suchte. Der Größte unter den Denkern dieser Zeit ist Pythagoras zu Kroton in 550 Unteritalien. Seine Lehren gründeten sich auf die Wissenschaft der Mathematik, wie er denn auch als Erfinder des nach ihm benannten pythagoreischen Lehrsatzes bekannt ist, dessen Ausfiuoung ihm so viel Freude machte, daß er zum Dank den Göttern eine Hekatombe opferte. Mit den vielen Schülern, die seine Weisheit ihm zuführte, bildete er einen Buud, dessen Mitglieder theils wissenschaftliche Zwecke verfolgeu, theils nach der Theilnahme an der Staatsregierung trachten sollten, damit die öffentlichen Angelegenheiten durch Besonnenheit und Weisheit und nicht durch Leidenschaft und Beschränktheit geleitet würden. Die ganze Lebensweise der Pythagoreer war eine streng geregelte. Sie hatten gemeinschaftliche Uebungen des Leibes und Geistes, gemeinschaftliche Mahlzeiten und gemeinschaftliche gottesdienstliche Handlungen; sie erkannten sich an bedeutungsvollen Sprüchen und Zeichen und an einer besondern leinenen Kleidung. Der menschliche Geist durchmaß immer neue Bahnen. Ein Denker verdrängte des andern Lehren, ehe diese noch zu allgemeiner Geltung gelangt waren. Die Philosophie sank allmählich zum Gewerbe herab, das ihren Lehrern Ruhm, Geld und Ansehen verschaffen sollte. An die Stelle des unbefangenen Glaubens trat eine Aufklärung, die das Herz kalt und leer ließ. Den schädlichen Einwirkungen der neuen Weisheitslehrer („Sophisten") zu steuern, setzte sich Sokrates in Athen zur Lebensaufgabe. Er war der Sohn eines Bildhauers und von diesem selbst zur Bildhauerkunst angehalten worden; doch trieb er sie ohne Neigung und nur, um sich die nothwendigen Lebensbedürfnisse zu verschaffen. Diese waren äußerst gering. „Nichts bedürfen", sagte er, „ist göttlich; wer am wenigsten bedarf, kommt der Gottheit ant nächsten." So sah man ihn denn barfuß und in ärmlicher Kleidung einhergehen und heiteren Antlitzes die größten Entbehrungen erdulden. Regelmäßige, strenge Leibesübungen hatten seinen Körper gegen Hunger, Kälte, Hitze und jedes Ungemach so abgehärtet, daß er ohne sonderliche Mühe die Strapazen der Feldzüge ertragen

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 3

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Die Egypter. 3 Gizeh in der Nähe von Kairo, an der 100000 Menschen 30 Jahre lang bauten. Sie hatte.ursprüngliche eine Hohe von 150 Meter und eiue Breite von 225 Meter am Grunde. ~ Wie alle alten Völker verwandten auch die Egypter weuig Fleiß auf den Ban ihrer Häuser, desto mehr auf die Errichtung von Tempeln und Bcldsäuleu zu Ehren der Götter. Um das eigentliche Tempelhaus reihten sich zahlreiche Gemächer, Säle und Pruakzinuner, Säulenhallen und Höfe. Die Wände, Decken und Säulen waren mit reichen Bildwerken und Inschriften geziert, welche die Großthaten der Könige und ihre gottesfürchtige Gesinnung verkündigten. Vor den hohen Vorbauten (Pylonen) standen schlanke, vierseitige Spitzsäulen (Obelisken) von 15 bis 50 Meter Höhe, die aus einem einzigen Stein gehauen waren. Reihen von Sphinxen (Löwenleiber mit Widder- oder Menschen-köpfen) schmückten die Wege, die zu den Heiligthümern führten. Solcher Art waren die Tempel der Hauptstadt von Ober-Egypten, des prächtigen, hundertthorigen Theben, das noch in seinen Ruinen die Bewunderung der Reisenden erregt. Ein anderes großartiges Bauwerk war das Labyrinth, der Reichspalast, in dem sich die Vorsteher der Provinzen zu feierlichen Berathungen und Opferhandlungen versammelten. Es umfaßte 12 Paläste mit 3000 Zimmern, 1500 über und 1500 unter der Erde. Vor den 12 bedeckten Hofen oder Hallen, die von einer einzigen Mauer umschlossen waren, lagen viele lange Jrrgänge, die sich so durch einander wanden, daß sich kein Fremder ohne Führer heraus zu finden vermochte. — In der Nähe des Labv-riuths lag der See Möris, den ein König gleiches Namens ausgaben ließ, um den Ueberfluß des Nilwassers anzusammeln und durch Abzugskanäle den dürstenden Landschaften zuzuführen. Die Religion der alten Egypter war ein einfacher Natur-dienst. Die Sonne galt ihnen als Abbild des höchsten Gottes, der unter mancherlei Namen und Gestalten, am allgemeinsten als Osiris verehrt wurde. Seine Gemahlin und Schwester war Isis, die Göttin des Mondes. Sonne und Mond bedingen durch ihr Kommen und Gehen den Wechsel der Tages- und' Jahreszeiten, sie bringen den Egyptern die befruchtenden Flnthen und die grünenden Saaten. Und so sahen sie zugleich in Osiris den fegen-spendenden Nil und in Isis die Erde, die Mutter alles Lebens und Daseins. In On ober Heliopolis in Unter-Egypten staub das allverehrte Heiligthum bcs Sonnengottes, und in der Hauptstabt Memphis würde der heilige Stier Apis unterhalten, in dem man sich die Seele des Gottes wohnenb beichte. Bei feinem Tode trauerte das ganze Land, bis die Priester einen neuen gefunden hatten. Er mußte von schwarzer Farbe fein, einen weißen Fleck ans der Stirne und einen käferartigen Knoten unter der Zunge haben. Außer diesem verehrten die Egypter noch embere Thiere, i *

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 12

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
12 I. Die morgenländischm Völker des Alterthums. wegen seiner Wollust und Ueppigkeit sprichwörtlich gewordenen 606sardanapal zu Felde. Ninive wurde erobert und zerstört, und Sardanapal stürzte sich mit seinen Weibern und Schätzen in die Flammen. Auf den Trümmern der assyrischen Macht errichtete nun Ncbukadnezar, Nabopolassars Sohn, das babylonische Weltreich, das den größten Theil Asiens nmfaßte, und das er durch Belebung des Ackerbaues und Handels, durch prächtige Bauwerke und Anlagen zu hoher Blüthe brachte. Aber mit ihm sank die neuerrungene Größe und Herrlichkeit. Wieder bestiegen schwache und weichliche Könige den Thron, und die Laster der Wollust und Ueppigkeit schlugen am Hofe ihren Sitz auf. Da rückte der Perser-538 köuig Cyrus vor Babel, eroberte es und bereitete dem babylonischen Reiche den Untergang. 5. Die Meder und Perser. Cyrus. Nordöstlich von Assyrien lagen die Wohnsitze der alten Meder, südöstlich die der Perser. Der nördliche Theil Mediens, Klein-Medien, ist gebirgig, kalt und wenig fruchtbar, aber voll trefflicher Bergweiden und grüner Wiesen; das südliche Land, Groß-Medien, wird gerühmt wegen seiner Fruchtbarkeit, seiner Triften und seines Reichthums an Pferden und anderem Vieh. Da wo die heutige Staot Hamadan malerisch emporsteigt, lag die uralte Hauptstadt der medischen Könige, Ekbalana, mit der prachtvollen Köuigsburg und der Schatzkammer des Reichs, umgeben von einer siebenfachen Ringmauer, eine Stadt, von deren Reichthum und Fülle an Gold und Silber, an Schmuckwerk und Verzierung die Alten fabelhafte Schilderungen machen. Persien ist in seinem nördlichen Theile ein wildes Gebirgsland voll steiler Höhen und tiefer Schluchten, dazwischen aber auch voll schöner Matten und Tristen. Die mittlere Landschaft enthielt jene fruchtbaren, mit Weinreben, Obstbäumen und Blumenfeldern geschmückten Thäler, die noch heute als der „Rosengarten Irans", als das Land des Weins und der Nachtigallen gepriesen werden. Nach Süden zu fällt das Land allmählich zu einer flachen, heißen Sandwüste ab. In dem schönsten Theile Persiens lag Persepolis, dessen von einer dreifachen Mauer umgebene Burg den Palast, die Schatzkammer und das Erbbegräbniß der Könige enthielt, und südöstlich davon die ältere Hauptstadt Pasargadä. Die Residenz der späteren Könige war Susa. Meder und Perser waren einander nahe verwandte Völker. Aber währeud sich die Meder mehr zur Weichlichkeit, zum Luxus und Wohlleben hinneigten, blieben die Perser lange Zeit ein einfaches, abgehärtetes Volk, und erst später nahmen sie Sitten und Lebensweise der von ihnen unterworfenen Völker an. Betrug und Diebstahl galten ihnen als verabscheuungswürdige Verbrechen, Lüge und Treubruch als entehrende Laster. Gastfreiheit, Frei-

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 27

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Sparta. Lykurg. 27 tigert Kriegern heranzubilden. Zu diesem Zwecke gewöhnte er sie vor Allem an eine einfache, rauhe Lebensweise. Aller Aufwand in Kleidung, Geräth und Nahrung war verboten, kein Luxus, keine Schwelgerei wurde geduldet. Niemand war es gestattet, für sich allein zu speisen; die Mahlzeiten waren öffentliche und gemeinschaftliche, und Jeder mußte dazu einen monatlichen Beitrag an Mehl, Wein, Käse, Feigen und Geld liefern. Das Hauptgericht war die berühmte „schwarzesnppe", eiu Gemisch aus Schweinefleischbrühe, Blnt, Essig und Salz. Und damit das Volk nicht verweichlichte und fremde Sitten und Lebensweise annähme, war es verboten, außer Landes zu gehen. Ans demselben Grunde führte Lykurg auch eisernes Geld ein, welches jeden Verkehr mit den Nachbarvölkern unmöglich machte. Seitdem verschwand Diebstahl und Betrug aus Sparta, aber auch Künste und Gewerbe waren damit aus dem Lande verbannt. Mit diesen Einrichtungen hing auch die strenge spartanische Erziehung zusammen, auf die Lykurg sein besonderes Augenmerk richtete. Neugeborne Kinder wurden untersucht und nur die kräftigen aufgezogen, die mißgestalteten und schwächlichen dagegen ohne Erbarmen ausgesetzt. Hatten die Knaben das Alter von sieben Jahren erreicht, so wurden sie aus dem elterlichen Hause entfernt und öffentlichen Erziehungsanstalten übergeben. Hier wuchsen sie zusammen auf, aßen, spielten und lernten gemeinschaftlich. Der Unterricht bestand hauptsächlich in Leibesübungen, im Laufen, Ringen, Springen, Diskus- und Speerwerfen, sowie im Gebrauch der Waffen. Dabei betraten die Jungen unbeschuht den steinigen Boden, gingen bei kurz geschorenem Haar ohne Kopfbedeckung, trugen nur ein einfaches Oberkleid, badeten sich fleißig im Flusse Eurotas und schliefen auf Schilfrohr, das sie sich selbst brechen mußten. Ihre Mahlzeiten waren sehr kärglich, doch gestattete man ihnen, um sich die für den Krieg nöthige List und Verschlagenheit anzueignen, sich Speise zu stehlen; wer sich aber ertappen ließ, mußte mit Seh lägen oder Hunger büßen. Auch sonst wurde jedes Vergehen, jede Versäumniß mit Stockschlägen oder Geißelhieben bestraft. Hm Schmerzen ertragen zu lernen, wurden die spartanischen Knaben am Feste der Artemis bis aufs Blut gegeißelt, und keiner durfte eine Miene verziehen. Auf geistige Ausbildung legte man wenig Werth, dagegen gewöhnte man die Knaben früh, ihre Gedanken kurz und bündig auszudrücken, wie denn die sinnvolle Kürze der „lakonischen" Redeweise sprichwörtlich geworden ist. Nachdem Lykurg seine Gesetzgebung beendet hatte, nahm er dem Volke einen Eid ab, nichts an derselben zu ändern, bis er von einer Reise nach Delphi zurückgekehrt sei. Dort erhielt er deu Bescheid, seine Gesetze seien vortrefflich, und Sparta würde groß und .'glücklich sein, so lange es an ihnen festhielte. Da beschloß er sein Leben freiwillig zu enden, damit seine Mitbürger nie ihres Eides
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