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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 150

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
150 Ii. Die Karolinger im Frankenreiche. herrschen. Aber schon nach drei Jahren starb der Letztere, und nun verewigte Karl die Herrschaft des gesammten Frankenreiches tn„ feiner starken Hand. Er war ein Mann von hoher Gestalt kräftigem Körperbau, mit freier Stirn und feurigen Auaeu. Begabt mit großer leiblicher und geistiger Kraft, mit rastloser Thätia-keü, tiefer Einsicht und festem Willen, war er vor Allem berufen dem Abendlande Gesetze zu geben, es aber auch aus eine höhere Stufe der Bildung und Wohlfahrt zu erheben. Unter den vielen Kriegen, die Karl während feiner 46jahriaen , ^.cntug zu führen hatte, war der mit den Sachsen der lana-772wtmglte und blutigste. Im Jahre 772 unternahm er feinen ersten Aug gegen die stets unruhigen Nachbarn. Bei Worms fetzten die Franken über den Rhein und zogen dann nordwärts nach jenen an Sumpfen und Wäldern reichen Gegenden, wo einst Varns seinen Untergang gefunden. Sie erstürmten die Er es bürg (an der Diemel, einem linken Zufluß der Weser) und zerstörten das in der Nahe befindliche alte Heiligthum des Volkes, die Jrmiuful. -;te Sachsen beugten sich der Uebermacht, schwuren Karl Treue und versprachen, die christlichen Missionare an ihrem Bekehrungswerke nicht zu hindern. Karl ließ Besatzungen in dem eroberten Lande zurück und zog zu neuen Kämpfen nach Italien. Karl man ns Wittwe Gerberga war zu den Langobarden geflohen und hatte deren König Desiderius bewogen, die Ansprüche .ihrer Sohne ans den fränkischen Thron zu unterstützen. Da über-774 stieg Karl mit einem Heere den Mont Cenis, schlug die Lougo-barden imd belagerte ihre feste Hauptstadt Pavia. Dann begabter sich zur Feier des Osterfestes nach Rom, wo ihm Papst Hadrian I. eme glänzende Aufnahme bereitete, die Karl durch Bestätigung der Pipmfchen Schenkung vergalt. Bald darauf mußte sich Pavia, erschöpft tmrch Hunger und Krankheiten, dem Belageruugsheer ergeben. Desiderius wurde gefangen genommen, und Karl ließ sich die lombardische Krone auffetzen. Kaum aber hatte er den Rücken gewandt, als sich auch die Großen des Landes gegen die neue Herrschaft empörten. Doch mit wunderbarer Schnelligkeit eilte Karl herbei, unterdrückte den Aufstand und vereinigte nun Norditalien vollständig mit dem Frankenreiche. Unterdessen hatten auch die Sachsen neuen Muth geschöpft. Sie erhoben sich unter ihrem kühnen und streitbaren Herzog Wittu-kind, gewannen die Eresburg zurück, verjagten die fränkischen Besatzungen und trugen Brand und Verwüstung Über die Grenzen. Da erschien Karl, eroberte die Siegburg am Zusammenfluß der Ruhr und Lenne, nahm die Eresburg wieder ein und drang über die Weser bis an die Oker vor. Als er aber wieder gegen die Longobarden ziehen mußte, erneuerten die Sachsen ihr altes Spiel, belagerten und ^eroberten die Burgen und vertrieben die Besatzungen. Von Neuem führte Karl feine Heerhaufen nach der Weser, und so

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 200

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
200 Vi. Das deutsche Reich zu Ende des Mittelalters. glaubten des Ordens letzte Stunde gekommen. Doch noch einmal rettete ihn Heinrich von Plauen durch tapfere Vertheidiauua der Marrenburg und durch ein kräftiges Regiment vom Untergänge. Aber seine Kraft war gebrochen, die innern Verhältnisse unmer zerrütteter und fünfzig Jahre später mußten die 1456j Rüter tm Frieden zu Thorn Westpreußen an Polen abtreten und für Ostpreußen, das ihnen verblieb, die polnische Oberho he rt anerkennen. Hochmeister Albrecht von Hohenzollern trat zur Reformation )oste den Orden auf und verwandelte Preußen in ein welt-1d25] lrches Herzogthum. Vi. Das deutsche Reich }u Ende -es Mittelalters. 1. Rudolf von Habsburg. Das Haus Hohenstaufen hatte dem deutscheu Reiche tüchtige Herrscher gegeben. Aber während diese in Italien kämpften, blieben dre pursten sich selbst überlassen und suchten sich in ihren Landen so viel als möglich unabhängig zu machen. Dadurch sank das karserüche Ansehn so sehr, daß nach dem Tode Wilhelms von lo’-e 10??^ Rutscher Fürst besonders lüstern war, die Krone izob—ö\ zu tragen. So trat ein Interregnum (Zwischenreich) em, und 17 Jahre lang war das Reich ohne Oberhaupt; denn die beiden fremden Fürsten Richard von Cornwallis (England) und Alfons der Weise von Castilien, au die man die Krone vergab, kamen wenig oder garnicht nach Deutschland. Alle Bande der Zucht und Ordnung lösten sich in dieser „kaiserlosen schrecklichen Zeit . Fürsten und Herren handelten ganz nach eigenem Gutdünken, unaufhörliche Fehden beunruhigten das Land; die Ritter sperrten mit ihren Burgen die Straßen, drückten Handel und Wandel durch schwere Zölle und überfielen und beraubten die vorüberziehenden Kaufleute; Kunst und Gewerbe lagen darnieder, kaum durfte der wohlhabende Bürger sich ruhig seines Besitzes freuen: kein andres Recht galt mehr als das Fanstrecht. Solche Zustände ließen das deutsche Volk lebhaft wünschen, end-einen kräftigen Herrscher an der Spitze zu sehen, und auch dre Fürsten konnten jich nicht verhehlen, daß ein solcher dem Reiche noth that. Da sie aber ihre gewonnene Selbständigkeit nicht gern aufgeben mochten, so wählten sie nicht den mächtigen Ottokar von li 73—1291] Böhmen, sondern den Grafen Rudolf von Habsburg, den Sprößling eines in Schwaben und im Elsaß reich begüterten Geschlechts. Man hätte keine bessere Wahl treffen können. Rudolf stand wegen seiner Klugheit, Tapferkeit, Gerechtigkeitsliebe und

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 265

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Dcr Krieg in Böhmen, in bcr Pfalz und in Niedersachsen. 265 Stirn, kleine stechende Augen und kurzes, dunkles Haar. Stets umgab ihn tiefes Schweigen; er selbst sprach sehr wenig, aber dann mit einer Bestimmtheit, die alle Gegenrede abschnitt. Von seinen Untergebenen verlangte er unbedingten Gehorsam; bei dem geringsten Vergehen gegen seine Befehle konnte man ihn kurz entscheiden hören: „Laßr die Bestie hängen!" Dafür vergönnte er aber auch seinen Soldaten ein lustiges Leben, sah ihnen bei allen Ausschweifungen durch die Finger, belohnte fürstlich und ließ den gemeinsten Krieger zu den höchsten Stellen aufrücken, sobald er sich auszeichnete. Tilly stand mit seinem Heere an der Weser, während Wallenstein an der Elbbrücke bei Dessau Stellung nahm. Hier griff ihn Mansfeld an, erlitt aber eine vollständige Niederlage. Von Wallenstein verfolgt, wandte sich der geschlagene Feldherr nach Ungarn, um sich mrt Bethlen Gabor zu vereinigen. Da indeß der Letztere mit dem Kaiser Frieden schloß, suchte Maus-feld über Venedig nach England zu entkommen. Unterwegs befiel ihn in einem Dorfe unweit Serajewo in Bosnien ein hitziges Fieber, und iu voller Waffenrüstung und auf zwei Adjutanten gestützt, erwartete er aufrecht stehend den Tod. Kurz vorher war auch Christian von Braunschweig den Folgen seines wüsten Kriegslebens in einem Alter von 27 Jahren erlegen. Art der Weser hatte der Krieg anfangs nur geringen Fori-gang genommen. Endlich kam es nach mancherlei kleineren Gefechten bei Lutter am Barenberge zur Entscheidung, und Tilly er- [1626 rang über das niedersächsisch-dänische Heer einen vollständigen Sieg. König Christian Iv. mußte nach Dänemark entweichen, rüstete indeß von Neuem und stand bald wieder mit einem Heere an der Elbe. Da eilte Wal len st ein aus Schlesien herbei, trieb den Gegner zurück und durchzog verheerend Holstein, Schleswig und Jütland. Dann eroberte er Mecklenburg und bewog deit Kaiser, die Herzöge förmlich zu entsetzen und ihn selbst mit ihrem ^ande zu belehnen. Der ehrgeizige Feldherr hegte keinen geringeren Plan, als eine Seemacht im Norden zu gründen. Dazu erschien ihm der Besitz Stralsunds von besonderer Wichtigkeit. Aber trotz seiner prahlerischen Aeußerung, die Stadt nehmen zu wollen, und wenn sie mit Ketten art den Himmel gebunden wäre, vermochte er boch der mnthvollen Vertheidigung der Bürger gegenüber nichts auszurichten. Zugleich machten England, Frankreich und Schweden Miene, für den König von Dänemark Partei zu ergreifen. Dies bewog Wallenstein, mit Christian den Frieden zu Lübeck zu schließen, der dem Kaiser völlig freie Hand in Nord-dentschland ließ.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 266

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
266 Iii. Der dreißigjährige Krieg. 3. Zerstörung Magdeburgs. Der Triumph der Katholiken war vollständig und Ferdinand schickte sich an, die protestantische Lehre im ganzen Reiche zu unterdrücken, wie er es in seinen Erbländern bereits gethan. Zu diesem Behufe hatte er schon vor dem Lübecker Frieden das Restitutions-cdict erlassen, nach welchem alle seit dem Passauer Vertrage eingezogenen geistlichen Güter der römischen Kirche zurückerstattet werden sollten. Kaiserliche Commissarien wurden mit der Ausführung der Verordnung betraut, und unter dem Schutze des Wallenstein'schen Heeres kamen sie ihrem Aufträge mit der größten Harte und Willkür nach. Fast mehr noch empfand man indeß das herrische und rücksichtslose Auftreten Wallensteins und die Gewaltthätigkeiten und Erpressungen seiner zügellosen Soldaten. Nicht nur die Protestanten hatten darunter zu leiden, sondern auch die Katholiken. Einstimmig drangen daher die Fürsten, Maximilian von Baiern voran, in den Kaiser, den Feldherrn abzusetzen. Ferdinand mußte nachgeben, und der Mann, dem er vorzugsweise seine gebietende Stellung verdankte, erhielt seinen Abschied. Mit ihm wurde auch ein großer Theil seiner Truppen entlassen und der Rest unter den Oberbefehl Tilly's gestellt. Die Lage der Protestanten war bamit nur wenig gebessert. Da kam ihnen Hülfe, woher man sie kaum erwartet hatte, vom Könige Gustav Adolf von Schweden. So siegreich dieser aber auch die Sache seiner Glaubensgenossen verfocht, es gelang ihm zur Trauer des ganzen evangelischen Deutschlaub nicht, eine Stadt vom Untergange zu retten, die von jeher als ein Hort des Protestantismus galt: das war Magdeburg. Unter allen Stäbten war Magdeburg die einzige, die sich der Durchführung des Restitntionsedicts offen widersetzte und sich beharrlich weigerte, den zum Erzbischos ernannten Sohn des Kaisers, Leopold, als solchen anzuerkennen und kaiserliche Besatzung in ihre Mauern aufzunehmen. Dem Kaiser aber mußte Alles daran liegen, die wegen ihrer Lage und Stärke äußerst wichtige Stadt, die in dem bevorstehenden Kampfe mit Gustav Adolph einen festen Stützpunkt für den Letzteren abgeben konnte, in seine Gewalt zu bringen. Statt darum dem Schwedenkönig entgegen zu gehen, rückte Tilly im Frühjahre 1631 mit 40000 Mann vor Magde-bnrg^und nahm die Belagerungsarbeiten sofort in Angriff. In der Stadt befanden sich nur 2300 Mann Soldaten unter Führung des schwebischen Obersten von Falkenberg, und die Bürger mußten selbst mit zu beu Waffen greifen. Aber die Liebe zu ihrem evangelischen Glauben und die Hoffnung auf balbigen Entsatz ließen sie muthig ausharren. So erreichten die Kaiserlichen während einer 6wöchentlichen Belagerung weiter nichts, als daß sie sämmtliche Außenwerke in ihren Besitz brachten. Und bech that eine

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 270

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
270 Iii. Der dreißigjährige Krieg. auf, in dessen Nähe Tilly Stellung genommen hatte. Bei dem ?i 1 Dorfe Brcitenfeld kam es zur Schlacht. Während die Sachsen 1631 J schon beim ersten Ansturme die Flucht ergriffen, hielten die Schweden wacker Stand und errangen zuletzt durch ihre Tapferkeit und das Feldherrntalent ihres Königs einen vollständigen Sieg. Mehrmals verwundet, entging Tilly nur mit genauer Noth der Gefangenschaft. Zu Halb er stadt sammelte der geschlagene Feldherr die Trümmer seines Heeres, zog Verstärkungen aus Westfalen an sich und ging nach Süddeutschland zurück, um Baiern zu vertheidigen. Während die Sachsen in Böhmen einrückten, zog Gustav Adolf über Erfurt und durch den Thüringer Wald nach Franken und von da den Main abwärts nach dem Rheine. Aller Orten jubelten ihm die Protestanten zu und begrüßten in dem Heldenkönige ihren Erretter von schwerem Glaubensdrucke; auch die Fürsten traten nun offen an seine Seite. Die eroberten Städte und Bisthümer mußten ihm huldigen; in Würz bürg errichtete er eine schwedischelandesregierung. Im folgenden Frühjahre setzte er seinen Zug nach dem Süden fort, und Anfang i632april stand er an den Thoren Baierns, am Lech. Tilly hatte am jenseitigen Ufer (bei Rain, nördlich von Angsburg) eine feste Stellung eingenommen. Aber im Angesichte des Feindes und unter dem heftigsten Geschützfeuer bewerkstelligte Gustav Adolf den Uebergaug über den Flu§ und nöthigte die Gegner zum Abzüge. Baiern stand dem Sieger offen, und Mitte Mai hielt dieser seinen Einzug in München. Manche aus der Umgebung des Königs riethen diesem, Magdeburgs Schicksal an der Hauptstadt des größten Widersachers der evangelischen Lehre zu rächen. Doch Gustav Adolf verschmähte es und begnügte sich mit der Zahlung einer bedeutenden (Kontribution. Tilly hatte sich schwerverwundet nach Ingolstadt begeben, wo er 15 Tage später starb. Er war eine kleine, unscheinbare Gestalt und hatte eine häßliche, fast abschreckende Gesichtsbildung. In der Regel trug er einen hoch aufgestutzten Hut mit einer rothen Feder, die ihm über den Rücken herabhing. Gegen seine Umgebung war er kalt und verschlossen, gegen die Soldaten streng, aber gerecht. Das Elend, das er über viele Gegenden brachte, rührte ihn wenig; aber nie übte er Grausamkeit und Härte aus Uebermuth; Zweckmäßigkeit war die einzige Richtschnur seines Handelns. Uneigennützig verschmähte er es , sich mit Geld und Gütern zu bereichern oder Titel und Würden anzunehmen. Der römischen Kirche war er eifrig ergeben, und seinem Kurfürsten ist er bis an sein Ende ein treuer Diener geblieben.

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 226

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
226 I. Die Entdeckungen. Eifersüchtig auf die Erfolge und das selbstänbige Auftreten Cortez', der seine Berichte birekt nach Spanien sanbte, schickte Velasqnez ein Geschwaber von 18 Schiffen ab, um dem Helben die Früchte des Unternehmens zu entreißen. Sofort brach Cortez mit einem Theile seiner Mannschaft nach der Küste auf, nahm den Befehlshaber nach kurzem Kampfe gefangen und brachte dann dessen Truppen durch Geschenke und Versprechungen auf seine Seite. Währenb seiner Abwesenheit von der Hauptftabt hatten die bort zurückgebliebenen Spanier auf das unbestimmte Gerücht hin, daß eine Verschwörung wiber sie im Werke sei, die vornehmsten Mexi-eaner bei Gelegenheit eines religiösen Festes im Tempel ihres Gottes überfallen und niebergeme'tzelt. Diese Blutthat weckte -in den Gemüthern des Volkes alle Geister des Zornes und der Rache. Kaum war Cortez mit seinem auf 1200 Mann 'angewachsenen Heere wieber in das Schloß eingezogen, als zahlreiche Hansen gegen bas-selbe anrückten. Selbst die furchtbaren Wirkungen des Geschützfeuers vermochten der Wuth und der Kampfeslust der Azteken keinen Einhalt zu thun. Montezuma, der die rachebürstenbe Menge zu beruhigen versuchte, wurde mit Wurfgeschossen überschüttet und starb in Folge der erhaltenen Wunden. Tage lang raste der Kampf, immer bedenklicher wurde die Lage der Europäer, und Cortez mußte sich endlich zum Rückzüge entschließen, der nur unter den größten Opfern bewerkstelligt werden konnte. Dennoch gab der kühne Mann die Eroberung des Aztekenreiches keinen Augenblick auf. Nachdem er sich mit den Seinen in dem befreundeten Tlascala von den ausgestandenen Strapazen erholt, brach er von Neuem gegen Mexico auf, wo mittlerweile Montezuma's Neffe, der junge und tapfere Gualeuiozin, auf den Thron erhoben worben war. In einer Reihe von Gefechten, lieber-fällen und Stürmen würden die an den Ufern des Sees gelegenen Ortschaften zur Unterwerfung gebracht und dann die Belagerung der Hauptftabt von der Laub- und Seeseite zugleich in Angriff genommen. Drei Monate lang wurde von bciben Seiten mit der größten Erbitterung gekämpft. Erst als Hunger nnb Pest dem Schwerte der Belagerer zu Hülfe kamen, vermochten diese die i52istabt einzunehmen. Guatemoziu gerieth in Gefangenschaft und würde später, als er sich einer Verschwörung verbächtig machte, hingerichtet. Als Statthalter des neugewonnenen Landes, das den Namen Neu-Spauien erhielt, war nun Cortez eifrig bemüht, die Wnn-ben, die der entsetzliche Krieg geschlagen, so viel als möglich zu heilen und die reichen Hilfsquellen, die der Boben barg, für das Mntterlanb nutzbar zu machen. Er traf Anstalten zum Wieber-aitfbau der größtenteils zerstörten Hauptftabt, grünbete Nieber-laffnngen, legte Bergwerke an und sorgte für Befestigung der spanischen Herrschaft und für Verbreitung des Christenthums.

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 278

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
278 Iv. Oestreichs Kämpfe gegen Türken und Franzosen. kaiserlichen Regierung und wegen der Verfolgungen, welche die Protestanten erdulden mußten, erhoben hatten.' Mit einem Heere, das mehr als 200000 Mann zählte, drang der Großwessir (erster Minister) Kara Mustapha in Ungarn ein und rückte gerades Weges 1g83] vor Wien. Der österreichische Feldherr, Karl von Lothringen, war nicht stark genug, um dem Feinde die Spitze bieten zu können, und zog sich zurück, um Verstärkungen zu erwarten. Kaiser Leopold verließ in eiliger Flucht seine Hauptstadt, und ein großer Theil der Einwohner folgte seinem Beispiele. Hätten die Türken die erste Bestürzung benutzt, Wien wäre vielleicht erobert worden und einem traurigen Schicksale anheim gef allen. So aber gingen die Belagerungsarbeiten sehr langsam von Statten,^ und die Vertheidiger, unter Führung des tapfern und entschlossenen Grafen Rüdiger von Stahremberg, gewannen Zeit, die theilweise sehr schadhaften Festungswerke auszubessern. Mit der Länge der Belagerung wuchs auch die Widerstandskraft der Besatzung, die durch die Anstrengungen der gesammten Bürgerschaft, insbesondere der Studenten wirksam unterstützt wurde. Nahmen die Belagerer einen festen Punkt, so hatten die Vertheidiger schon dahinter eine neue Schutzwehr aufgeführt; hatten die Türken eine Mine vollendet, um das darüber liegende Festungswerk in die Lust zu sprengen, so durften sie sicher darauf rechnen, durch die Explosion einer Gegenmine in ihrer Arbeit gehindert oder gar verschüttet zu werden.' Ost auch trafen die Gegner bei ihrer unterirdischen Thätigkeit aus einander, und ein erbitterter Kampf entspann sich im Innern der Erde. Jeder Fuß, den die Belagerer vorschritten, kostete ihnen Hunderte von Menschen. Doch die Kräfte waren zu ungleich, der Heldenmuth der Vertheidiger mußte über Kurz oder Lang endlich der Uebermacht der Feinde erliegen, und banger und immer banger blickten die Wiener nach der Richtung hin, aus welcher die ersehnte Hülfe kommen sollte. Da, nach 60tägigem Harren, verkündeten Feuerzeichen vom Kahlenbergs, daß das Entsatzheer eingetroffen war. Herzog Karl von Lothringen hatte sich mit den zur Rettung der bedrohten Stadt herbeigeeilten Kurfürsten Maximilian Emannel von Baiern und Johann Georg von Sachsen mit dem ritterlichen Polenkönige Johann Sobiesky vereinigt und griff nun unverzüglich die Feinde an. Der heftigste Streit entbrannte, Deutsche und Polen rangen um den Preis der Tapferkeit, und mit einbrechender Nacht befand sich das überlegene Türkenheer auf der Flucht. Der Großwessir hatte das Lager mit allen Vorräthen im Stiche lassen müssen, und die Sieger machten unermeßliche Beute. Ueber 300 Geschütze, 15000 Zelte, 9000 Wagen mit Kriegsvorräten und 2 Millionen an baarem Gelde fielen in ihre Hände; Tausende von gefangenen Christensclaven erhielten ihre Freiheit. König Johann Sobiesky wurde als der Held

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 245

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4. Auswüchse der Reformation. 245 Nach der Niederlage der Bauern hatten sich die Wiedertäufer nach den Niederlanden geflüchtet. Von hier aus suchten sie Anfangs der dreißiger Jahre in dem benachbarten Westfalen festen Fuß zu fassen und kamen auch nach Münster, wo die Reformation durch den Prediger Rottmann Eingang gefunden hatte. Unter den Eingewanderten ragte besonders hervor Johann Mat triefen, ein Bäcker aus Harlem, und ein Schneider, Johann Bockhold oder Böckels ohn aus Leyden, gewöhnlich Johann von Lehden genannt. Ihr Anhang mehrte sich schnell, und auch Rott-maun und der Rathsherr Knipperdolling schlossen sich ihnen an. Die Kirchen und Klöster wurden geplündert, die Heiligthümer mit Füßen getreten, die Bilder und Statuen zerschlagen, alle gedruckten Bücher außer der Bibel auf offenem Markte verbrannt und die Gegner hülflos aus der Stadt vertrieben. Dabei durchtobte die wüthende Rotte, Männer und Frauen, wie wahnsinnig die Straßen, unaufhörlich rufend: „Thut Buße und lasset euch (zum zweiten Male) taufen, sonst wird der Zorn Gottes über euch kommen." Mittlerweile hatte der Bischof von Münster ein Heer zusammen gebracht und belagerte die Stadt. Matthiesen, welcher an der Spitze eines kleinen Haufens einen Ausfall wagte, wurde erschlagen/ Jetzt trat Bockhold auf und erklärte, Gott habe ihm befohlen, den „Stuhl Davids" wieder aufzurichten und vou Müuster, dem „neuen Zion", ans den ganzen Erdkreis zu beherrschen. Darauf ließ er sich förmlich krönen, umgab sich mit einem glänzenden Gefolge und ernannte einen gewissen Krechting zu seinem Kanzler und Knipperdolling zum Scharfrichter. Zugleich wurden „Apostel" ausgesandt, welche die Bewohner der umliegenden Städte aufforderten, ihre Obrigkeit zu verjagen und sich dem Scepter des „Beherrschers von Israel" zu unterwerfen. Nun begann in Münster ein Regiment, das durch wilde Schwärmerei, empörende Grausamkeiten und rohe Ausschweifungen bezeichnet ist. Neben der Gütergemeinschaft wurde auch Vielweiberei eingeführt; Bockhold selbst nahm nacheinander 17 Frauen. Durch immer neue Offeubarungen, durch wiederholte Hinrichtungen wußte der König seine Unterthanen in steter Aufregung zu erhalten, und alle Angriffe der Belagerer wurden zurückgeschlagen. Als aber Hunger und Seuchen unter den Eingeschlossenen zu wüthen begannen, da fand sich auch ein Verräther, der deu Feinden in der Stille der Nacht einen Weg in die Stadt zeigte. Die Mehrzahl der Wiedertäufer, unteri535 ihnen Rottmann, wurde nach hartnäckiger Gegenwehr erschlagen; Johann von Leyden, Krechting und Knipperdolling ge-riethen in Gefangenschaft. Sie wurden in eiserne Käsige gesperrt und ein halbes Jahr lang im Lande herumgeführt. Daun brachte man sie nach Münster zurück, wo sie unter ausgesuchten Martern hingerichtet und ihre Leichen in Käfigen am Lambertnsthnrme aufgehängt wurden.

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 255

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
9. Der schmalkaldische Krieg und der Augsburger Religionsfriede. 255* 250000 Mann stark vor Wien, das nur von 17000 Mann ver-1529 theidigt wurde. Doch das kleine Häuflein wehrte sich so tapfer, daß Soliman die Belagerung ausgeben mußte. Drei Jahre später-brach er von Neuem mit furchtbarer Macht nach Westen auf, trat aber beim Herannahen eines starken deutschen Heeres, zu dem auf dringende Mahnung Luthers die protestantischen Fürsten ein ansehnliches Contingent gestellt, den Rückzug an. Noch mehrere Male versuchten die Türken, in Deutschland Eroberungen zu machen, aber mit nicht besserem Erfolge. Eben so wenig gelang es indeß den Habsburgern, die Feinde aus Ungarn zu vertreiben. Auch zur See machten sich die Bekenner des Islam furchtbar. Unter dem Schutze des türkischen Sultans setzte sich der Corsar (Seeräuber) Chaireddin Barbarossa in Algier und Tunis fest und beunruhigte von hier aus die Küsten des Mittelmeeres. Da unternahm Karl V. in Gemeinschaft mit Andreas Doria einen Rachezug gegen die Räuber. Tunis wurde erstürmt, unbi535 Tausende von Christensclaven erhielten ihre Freiheit. Doch vermochte Karl die entlegene Eroberung nicht zu behaupten, und das Unwesen dauerte fort. Dies bewog ihn, sechs Jahre später einen zweiten Zug und zwar diesmal nach Algier anzutreten, der indeß wegen anhaltender Regengüsse und furchtbarer Stürme ohne allen Erfolg blieb. Franz I. ließ die Verlegenheiten, welche dem Kaiser die Angriffe der Türken bereiteten, nicht ungenützt, ja er scheute sich selbst nicht, mit dem Erbfeinde der Christenheit in ein offenes Bündniß zu treten. Er machte seine Ansprüche auf Mailand wieder geltend und siel von Neuem in Norditalien ein. Karl nöthigte ihn zum Rückzüge, spielte den Krieg auf französisches Gebiet und erlangte im Vertrage von Nizza die Anerkennung seiner Rechte auf das vielbestrittene Herzogthum. Nicht glücklicher war Franz, als er sechs Jahre später zum vierten Male zu den Waffen griff. Karl rückte in Frankreich ein und marschirte gerades Weges auf Paris los. Da beeilte sich der König, den Frieden von Crespy etn-1544 zugehen, durch welchen die früheren Verträge erneuert wurden. Damit war das Ueb ergewicht des habsbnrgisch en Hauses in Italien entschieden. 9. Der schmalkaldische Krieg und der Augsburger Religionsfriede. Nun endlich hielt der Kaiser den Zeitpunkt für gekommen, wo er die Einheit der Kirche wieder herstellen und die Protestanten zum Gehorsam gegen den römischen Stuhl zurückführen könne. Noch hoffte er indeß, sein Ziel auf friedlichem Wege zu erreichen, und bewog darum den Papst, einem oft ausgesprochenen Verlangen nachzugeben und ein allgemeines Concil nach Trient auszuschreiben.1545

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 325

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
5. Der Zug nach Rußland. 325 fürchtete er ihn nicht mehr und schmeichelte ihm auch nicht mehr. Die Spannung wuchs, als Napoleon den mit Alexander verwandten Herzog von Oldenburg entsetzte, und Rußland die Co nt inen-talsperre aufhob, die seinem Handel so schwere Wunden schlug. Beide Mächte zogen bedeutende Heeresmassen zusammen. Preußen und Oestreich mußten sich nothgedruugen mit Frankreich verbinden, und Napoleon beschloß zur Demüthigung des Nebenbuhlers, der seinem Streben nach der Weltherrschaft allein noch im Wege stand, den verhängnißvollen Zug nach Rußland. Im Frühjahre 1812 führte Napoleon ein Heer von mehr als [1812 einer halben Million Streiter den russischen Grenzen zu und überschritt am 24. Juni den Niemen. Er selbst drang mit dem Hauptheere in das Herz vou Rußland ein, während ein südliches Seitencorps seine Richtung auf Volhyuien, ein nördliches auf Kurland und Livland nahm; bei dem ersteren befanden sich die östreichischen, bei dem letzteren die preußischen Hülfstruppeu. Die Russen zogen sich vor der überlegenen feindlichen Macht langsam zurück, die Städte und Dörfer hinter sich verbrennend und das Land zur Wüste machend. Erst vor Smolensk leisteten sie Widerstand. Napoleon siegte (am 17. August) und zwang die Gegner zum Rückzüge. Jetzt erhielt der hochbejahrte Kutusow den Oberbefehl über das russische Heer. Dieser wagte (am 7. September) eine zweite Schlacht bei Borodino am Flüßchen Moskwa. Napoleon siegte, doch nur mit Verlust von 40000 Todten und Verwundeten. Acht Tage später, am 14. September, hielt der französische Kaiser seinen Einzug in Moskau. Aber keine Deputationen kamen ihm, wie er sonst gewöhnt war, entgegen, keine Neugierigen drängten sich herzu; die große Stadt war wie ausgestorben. Die Einwohner hatten sich mit ihrer Habe geflüchtet. Bald brach an verschiedenen Orten auf Anstiften des russischen Gouverneurs Rostopschiu Feuer aus. Nach vier Tagen lag fast die ganze Stadt in Asche. Aber anstatt die Russen zu verfolgen oder rasch nach Polen zurückzukehren, blieb Napoleon noch vier Wochen in der verödeten Gegend, in der Hoffnung, Alexander werde um Frieden bitten. Doch die Russen erwiderten aus seine Anträge, jetzt solle der Krieg erst recht angehen. Da entschloß sich der Stolze zum Rückzüge, nachdem er noch vorher das alte Residenzschloß der Zaaren, den Kreml, hatte in die Luft sprengen lassen. Jetzt stetste sich ein schlimmerer Feind ein, als es die Russen waren: der Winter. Zn Haufen fielen Menschen und Thiere und erstarrten vor Froft._ Manche wickelten sich in ihre Mäntel und schliefen beim Lagerfeuer ein, um nie wieder zu erwachen. Die große Mehrheit warf die Waffen weg und suchte nur das Leben zu retten. Zerstreut sah mau die große Armee durch die unermeßliche schneebedeckte Steppe dem Tode entgegen wanken. Auf
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