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1. Vom deutsch-österreichischen Frühjahrsangriff 1916 bis zum verschärften U-Bootskriege - S. 49

1917 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
m Der rumänische Krieg. 49 in Rumänien einmarschierten, lag das ganze von England aufgekaufte Getreide schön für uns bereit, und die Engländer hatten es schon für uns bezahlt. Da haben unsere Soldaten einen mächtigen Spaß gehabt, wenn sie an Scheunen und Mieten die großen Tafeln fanden mit der Inschrift: Eigentum des englischen Staates. Während Falkenhayn so im besten Vormarsch von Nordwesten her war, ging plötzlich Mackensens Leer über die Donau. Das war auch wieder eine völlige Überraschung. Wieder fürchteten die Rumänen natürlich, er würde ganz im Osten herüberkommen, um ihre Leere vom Rückzug abzuschneiden. 3m Osten hatten sie denn auch alles getan, um einen Abergang zu hindern. Da aber die Donau dort dicht vor ihrer Mündung überall ganz ungeheuer breit ist, noch viel breiter als bei Belgrad, wo sie Mackensen schon einmal überschritten hatte, war an einen Abergang im äußersten Osten nicht zu denken, und darum ging Mackensen etwa gerade in der Mitte der Walachei, da wo beim Fuß der Ballen sitzt, und wo man auf rumänischer Seite keine besonderen Sicherheitsmaßregeln getroffen hatte, über den Fluß herüber. Auch hier glückte die Überraschung vollkommen. And nun marschierte von Mackensens Leer eine Gruppe nach Norden auf Falkenhayns Truppen zu, sodaß hier die Rumänen zwischen zwei Feuer gerieten und deshalb ihre Flucht noch mehr beschleunigen mußten. Eine andere Gruppe aber zog nach Osten immer an der Donau entlang. Aberall, wo sie hinkam, konnten nun von der anderen Seite der Donau ohne Gefahr die Mackensenschen Truppen übersetzen, und so brach denn allmählich die ganze Südgrenze entlang, an der Fußsohle des Strumpfes also, ein großes joeer in die Walachei hinein. Wenn jetzt die Rumänen nicht ganz eilig nach Nordosten abzogen, so konnten sie doch noch eingeschlossen werden, und so rissen sie aus, was das Zeug halten konnte. Immer neue Getreidemengen sielen dabei in unsere Lände. Die Äauptstadt des Landes, Bukarest, wurde von den Truppen Mackensens von Süden her umschlossen, und obwohl Bukarest nach französischen Plänen als eine der stärksten Festungen ausgebaut war, versuchten die Rumänen nicht die geringste Verteidigung, sondern flohen immer schneller und schneller nach Norden. Damit waren nun unsere Äeere an der Stelle angelangt, wo das Königreich Rumänien aus der west-östlichen Richtung in die Aauh: Der Weltkrieg in der Volksschule. 3. Teil. 4

2. Lesebuch für Volksschulen - S. 251

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
251 Dies wunderbare Ereignis wurde noch denselben Abend in ganz Kelbra kund. Die Nachbarinnen liefen herzu, die seltsamen Flachsknoten zu sehen, und den folgenden Tag zog jung und alt auf den Kyffhäuser. Alle suchten, aber keiner fand die roten und blauen Fensterscheiben, keiner die Spinn- stube der Prinzessin noch die angehäuften Flachsknoten, und alle schlichen verdriesslich wieder heim. Lehnen. 293. Das Königreich Sachsen. 1. An der Südostgrenze des Landes liegen das Erzgebirge, die sächsische Schweiz und das Lausitzer Bergland. Das Erzgebirge bildet auf der säch- sischen Seite ein zerklüftetes Hochland, das sich allmählich zur Tiefebene hinabsenkt. Früher wurde hier viel Bergbau getrieben, und in den Flußthälern erblühten bald die Bergstädte Freiberg, Zwickau und Annaberg. Heute aber ist der Bergbau nicht mehr sonderlich lohnend. Seitdem man das große Steinkohlenlager bei Zwickau entdeckt hat, wandte sich die Bevölkerung vielfach der Industrie, namentlich der Wollweberei iiub -spinnerei zu. In den Thälern reiht sich nicht selten Fabrik an Fabrik, dichter Qualm umhüllt die Häuser, und das Geklapper der Maschinen betäubt unser Ohr. Besonders werden hier Handschuhe, Strümpfe, Mützchen, Flanelle, Teppiche, Kleiderstoffe und noch tausend andere Tinge ver- fertigt. Infolge dieser Fabrikthätigkeit hat Sachsen die dichteste Bevölkerung in ganz Europa. Die bedeutendsten Fabrikstädte sind Chemnitz (kemnitz), Glauchau, Meerane, Reichenbach, Plauen n. a. 2. Die Hauptflüsse Sachsens sind die Elbe, die Mulde und die weiße Elster mit der Pleiße. Da, wo die Elbe das Erzgebirge durchbricht, führt letzteres den Namen Elbsandsteingebirge oder sächsische Schweiz. (S. 230.) Dasselbe wird seiner Schönheit wegen im Sommer viel von Fremden besucht. An der Elbe liegt die Hauptstadt Sachsens, Dresden (280 T.), und weiter strom- abwärts Meißen, mit der ältesten Porzellanfabrik in Europa. An der Pleiße liegt Leipzig, mit den Vororten an 400 000 Einwohner, berühmt durch seine Messen. Die weite Ebene um die Stadt herum war 1813 der Schauplatz der Leipziger Völkerschlacht. 294. Die Leipziger Ostermcsse. Kaum ist Ostern vorüber, so beginnt ein reges Leben auf den Straßen. Vor allen Gewölben, allen Niederlagen werden Kisten und.kastei:, Ballen und Fässer abgeladen. Was der Gewerbfleiß vieler Städte und Länder ge- schaffen, hier findet es seinen Handelsplatz. Zahllose Aufschriften, zum Teil mit Ortsnamen aus weiter Ferne, bedecken nicht selten die Häuser bis zum dritten Stock. Welche Massen voll Seide, von Tuch, von Leinwand, von Leder, von Pelz, wollenen und baumwollenen Stoffen lagern in den Gewölben zu ebener Erde, im ersten und zweiten Stocke! Allein oder in Begleitung eines Dolmetschers wandern die Ausländer von Niederlage zu Niederlage. Man verkehrt hier in deutscher, dort in englischer, in französischer oder italienischer Sprache. Dieser Jude mit dem langen seidenen Kaftan und der braunen Pelzmütze ist aus Polen. Für mehr als 300000 Jb hat er schon eingekauft, aber noch immer wartet er auf neuankommende Ware. Vergnügt reibt der Fabrikant die Hände. Seine Niederlage ist fast geleert, und reiche Bestellungen sind für die nächste Messe bei ihm gemacht. Welcher Jubel dann in den armen Fabrikgegenden, wenn die Arbeiter hören, daß die

3. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 26

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
26 I. Teil. Zweiter Abschnitt. wo er andernorts nicht mehr zu finden ist. Allerdings gedeiht hier nur die Kartoffel. In tieferen Lagen wird der Getreidebau gepflegt, der in erster Linie Roggen und Hafer liefert. Im westlichen Teile des Gebirges, dem Elstergebirge, und in dem ihm vorgelagerten Vogtlande ermöglichen die saftigen Wiesen eine nicht unbeträchtliche Rinderzucht. Der Durchbruch der Elbe erfolgt im Elbsandsteingebirge, das meist Wald wuchs trägt und wegen seiner eigenartigen Schönheit einen starken Fremdenverkehr aufweist. Bodenschätze. Die Grundlage der außerordentlich lebhaften Industrie des Erzgebirges bildete früher das Vorkommen von Erzen (Name!), besonders von Silbererzen in Freiberg und Annaberg. Heute ist der Silberbergbau im Erzgebirge völlig eingestellt; nur in der Gewinnung von Zinnerzen steht es noch an erster Stelle in Deutschland. Wichtig ist dagegen der Steinkohlen- Bergbau in der Chemnitz-Zwickauer Mulde und im Plauenschen Grunde bei Dresden. Wenn diese Lager auch nur das Königreich Sachsen zu versorgen vermögen und bereits in etwa 100 Jahren erschöpft sein werden, so sind sie doch heute der Grundpfeiler der sächsischen Industrie. Industrien. Durch den Waldreichtum hat sich die Spielwaren-Jndu- strie (besonders Puppen) und die Herstellung von Musikinstrumenten in Markneukirchen und Klingenthal entwickelt. Das Elbstandsteingebirge liefert Bausandstein für Dresden. Die Silberhütten in Freiberg und Annaberg verarbeiten jetzt auswärtige Erze. Die Steinkohle begünstigt die Maschinen- Industrie in Chemnitz — dem bedeutendsten Platze —, sowie in Zwickau und Dresden. Glashütte nimmt in der Uhren-Herstellung eine hervorragende Stellung ein. Der wichtigste Industriezweig ist die Textilindustrie, deren Mittelpunkt das Vogtland mit Plauen (Spitzen) und Chemnitz (Baumwoll- industrie) sind. Gera, Greiz und Altenburg zeichnen sich durch Tuchweberei aus, Annaberg ist die Heimat der Spitzenklöppelei. Die reichen Wasser- kräfte des Gebirges treiben fast in jedem Dorf Webstühle, Wirk- und Stick- Maschinen, so daß die sächsische Textilindustrie in sehr erheblichem Maße für die Ausfuhr zu arbeiten vermag. b. Das Flachland. Vodenbenutzung. Dank dem fruchtbaren Boden ist nicht nur der Anbau von Getreide und Kartoffeln, sondern auch von Zuckerrüben und Gemüse (Gurken, Sellerie, besonders Zwiebeln bei Borna, Zichorien) gut entwickelt. Den besten Boden haben die Umgebung Leipzigs und die Lommatzscher Pflege bei Meißen, die als die Kornkammer Sachsens (wo liegt die Kornkammer Bayerns?) bezeichnet werden. Im N. hat das Gebiet um Dessau an der Fruchtbarkeit der Magdeburger Börde Anteil. Das Elbtal bei Dresden mit seinen Weinbergen, Obst- und Beerenpflanzungen ist eine besonders reich ausgestattete Landschaft. Bodenschätze und Industrien. An Bodenschätzen ist das Flachland dagegen arm. Östlich von Leipzig findet sich ein Braunkohlenlager; die Felsen bei Meißen liefern den Rohstoff zu der weltberühmten Porzellan-Jndustrie in Meißen. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse finden in zahlreichen Zucker- sabriken, Brennereien und Brauereien (Dessau, Zerbst) Verwendung. Die

4. Teil 1 - S. 25

1915 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Österreich-Ungarn und die Balkanfrage. 25 Serben müssen aus Österreich-Ungarn raus und zum Königreich Serbien kommen. And unter den Rumänen im Königreich Rumänien gab es auch viele, die so dachten. Und die Polen, die hatten früher auch einmal ein eigenes Königreich gehabt. Das war freilich ganz untergegangen. Aber nun waren da viele, die hätten das gar zu gern wieder errichtet. Und die wollten auch, daß die österreichischungarischen Polen da mit zu kommen müßten. Da zankten sich also nicht bloß die Völker in Österreich-Ungarn unter einander wegen ihrer verschiedenen Sprachen, sondern die Leute, die draußen wohnten, redeten auch immer noch mit 'rein und wollten am liebsten Österreich-Angarn aufteilen, daß jeder das Stück kriegen sollte, in dem die Leute von feinem Volk wohnten. Und wenn man sich so die wunderliche Grenze ansieht, die immer so mitten zwischen den Völkern burchläuft, ba könnte man wahrhaftig benken, das wäre das beste, ba würde doch endlich Ruhe im Lande und Frieden mit den Nachbarn. Aber das ist in Wirklichkeit nicht so einfach. Und nun wollen wir von der anderen Karte lernen, warum Österreich-Ungarn boch bestehen bleiben muß, und warum die Völker lernen müssen sich zu vertragen. Seht mal, auf biefer bunten Skizze, ba sieht es ganz wunderlich aus, warum die österreichisch-ungarische Lanbesgrenze gerabe so läuft, mitten zwischen den vielerlei Völkern durch. Aber hier auf der Lanbkarte (Karte von Europa), ba sieht die Grenze eigentlich ganz vernünftig aus. Wo läuft sie immer lang? Sch.: Auf den Gebirgen. Es gibt nur eine Ausnahme, joier im Rorben das Land Galizien ist noch mit zugenommen. Aber sonst ist immer ein Gebirge Lanbesgrenze. Ihr kennt diese Gebirge ja schon aus der Erbkunbestunbe. Wir wollen sie auszählen. Grenze gegen bies Land — wie heißt es? Sch.: Italien. Grenze gegen Italien sind? Sch.: Karst und Alpen. Grenze gegen — nun (mit dem Zeigestock) Sch.: Deutschland ist - : Sch.: Böhmerwalb, Erzgebirge, Subeten. Lier stimmt es nun nicht. Das Gebirge heißt? Sch.: Karpathen.

5. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde Deutschlands - S. 29

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
A. Das nördliche Vorland der Alpen. 29 schnitzerei, deren Mittelpunkte Garmisch, Partenkirchen und das durch seine Passionsspiele bekannte Oberammergau sind, des Geigenbaus, der in Mittenwald eine weltbekannte Heimstätte hat und der Sägemühlen- Industrie. Die Produkte der letzteren werden wie das Nutz- und Brennholz der Waldungen durch eine großartig betriebene Flößerei auf Isar und Loisach nach München befördert. In Berchtesgaden hat die Holzschnitzerei schon vor Jahrhunderten zur Kunstschnitzerei in Elfenbein, Knochen, Kirsch- und Aprikosenkernen geführt. Die Trias des Berchtesgadener Gebiets ist ebenso wie der Keuper des benachbarten Salzkammerguts reich an Steinsalz (s. S. 18). Dasselbe wird östlich der Stadt Berchtesgaden, des wirtschaftlichen Mittelpunktes dieses Alpen- teils, in holzarmer Gegend durch Auslaugung gewonnen. Die Sole wird dann nach Berchtesgaden, Reichenhall, Traunstein und Rosenheim, die in holzreichen Gegenden liegen, geleitet und in den dortigen Salinen versotten. Erwähnenswert sind die Marmorbrüche bei Berchtesgaden, sowie in manchen anderen Teilen des Alpengebiets (s. S. 18). Auch der Fremdenverkehr, der besonders von Partenkirchen und Berchtesgaden ausgeht, gewährt einer Reihe von Bewohnern der deutschen Alpen lohnenden Unterhalt. b) Die Scbwäbitcb-Bayritcbe I)ocbebetie. 1. Lage, Entstehung, Gliederung. Die Schwäbisch-Bayerische oder Süddeutsche Hochebene gehört zum Fundament der Alpen und ist bei deren Auffaltung mit emporgehoben worden. Daher erstreckt sie sich bei einer durchschnittlichen Höhe von 500 m in sanftem Abfall nach Norden zur Donau, wohin auch der Lauf ihrer Flüsse gerichtet ist. Die Oberflächenbedeckung gehört, wie die geologische Karte lehrt, in der Südhälste dem älteren Schwemmlande, in der nördlichen mehr der Braun- kohlenzeit an. Der Boden der Südhälfte setzt sich aus den Schutt- und Geröllmassen zusammen, mit denen einst die weit hinabreichenden eiszeitlichen Alpengletscher den Fuß des Gebirges umhüllt haben. Dagegen ist die Nord- Hälfte vor der Beschüttung mit dem Trümmergestein der Alpengletscher größten- teils bewahrt worden. 2. Bewässerung. Den Gletschern und ihren Schmelzwässern verdanken auch die Flüsse Jller, Lech, Isar, Inn und deren Nebenflüsse, ihr breites, tief und steilwandig in die Hochebene eingeschnittenes Bett. Sie alle entquellen den Alpen und tragen den Charakter der Alpenwässer: den schnellen Lauf, den Reichtum an Schuttbänken und Felsgeröllen, die Willkür und Unregelmäßigkeit der Fluten. Die Menge des Wassers ist zur Zeit der Schneeschmelze 30 bis 40 mal so groß wie im Sommer. Mit Ausnahme des Inn sind daher auch die zahlreichen Wasserläufe der Hochebene nicht sahrbar, sondern meist nur flößbar. Daher ist auch die Landwirtschaft meist nicht in den Tälern heimisch, die Siedelungen befinden sich mehr abseits der Flüsse. Die aus dem Schwarzwald kommende Donau hat für die Schiffahrt eben- falls keine große Bedeutung. Obwohl fchon bei Ulm fahrbar, erreicht ihr Verkehr doch erst von Regensburg ab größeren Umfang; denn bis dahin ist sie breit und flach, und ihr Lauf wird noch häufig durch Sandbänke gehemmt.

6. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde Deutschlands - S. 32

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
32 I- Teil. Zweiter Abschnitt. kammer befindet. In letzter Zeit hat Friedrichshafen am Bodensee Bedeutung erlangt als Ausgangspunkt der vom Grafen Zeppelin gebauten Luftschiffe. c) Der Böbmerwald. 1. Lage, Entstehung, Gliederung. Der Böhmerwald bildet die Nordostgrenze der Süddeutschen Hochebene und erstreckt sich längs der Donau nordwestwärts bis zum Fichtelgebirge. Er ist ein sehr altes Gebirge; die oerwitternden Gewalten haben ihn, wie die geologische Karte zeigt, bis auf seinen aus Granit und Gneis bestehenden Sockel zerstört. Am stärksten ist der an der Donau sich hinziehende Teil, der Bayerwald, ab- getragen. Er ähnelt einer Hochfläche mit aufgesetzten Kuppen (Dreitannenriegel 1200 m), während der durch das Tal des Regen und durch mehr hügeliges Land von ihm getrennte eigentliche Böhmerwald mit seinen nah aneinander geschobenen Bergrücken und seinen Längstälern noch gebirgsartiger ist. Daher ist der Bayerwald ziemlich wegsam, während der Böhmerwald eine Verkehrs- schranke bildet. Nur nördlich von seiner Haupterhebung, dem 1460 m hohen Rachel, wird er von einem Quertale durchschnitten, in welchem der Furth er Paß zwischen Cham und Taus seit alters her den Verkehr zwischen Böhmen und Bayern vermittelt. Mit der Further Senke endet die Hauptmasse des Böhmerwaldes. Der nördlich davon gelegene Teil, der Oberpfälzer Wald, ist niedriger und unbedeutend. 2. Wirtschaftliche Bedeutung. Die tonigen Verwitterungsprodukte der Gesteine, die das Gebirge aufbauen (s. S. 20), sowie der große Niederschlags- reichtum haben neben einer starken Vermoorung der Bergrücken vor allem einen so ungeheuren Waldwuchs begünstigt, daß der Böhmerwald unter den deutschen Waldgebirgen den ersten Platz einnimmt. Der Wald ist daher die wichtigste Erwerbsquelle für die Bevölkerung, die sich in erster Linie mit der Herstellung von Resonanzböden, daneben mit der Zündholzfabrikation, derschnitzerei von Löffeln, Holzschuhen usw. beschäftigt. Das Holz wird auch in Form von Stämmen und Balken auf der Moldau nach Böhmen und auf der Donau nach Wien geflößt. In Gebieten mit milderem Klima, vornehmlich im Bayerischen Walde, gestattet der fruchtbare Boden lohnenden Ackerbau und gewinnbrin- gende Viehzucht. Hier wird neben Getreide auch Flachs gebaut, und auf letzteren stützt sich eine hausgewerbliche Leinenindustrie (Passauer Leinewand). Das Urgestein gehört zu den am reichsten mit nutzbaren Mineralien aus- gestatteten Teilen der Erdrinde (s. S. 18), und so ist auch der Böhmerwald damit versehen. Er liefert Quarz*) für die schon seit alter Zeit berühmte Glasfabrikation, die bedeutendste aller Waldgebirge Europas, deren Mittel- punkt Zwiesel ist, Graphit für die Schmelztiegelfabrikation von Passau, Porzellanerde für die Porzellanfabriken von Regensburg und Wien, sowie verschiedene Eisenerze. In neuerer Zeit wird auch die früher sehr bedeutende Perlenfischerei (für Perlmutter-Knöpfe) in den Bächen des Böhmerwaldes wieder mehr gepflegt. *) Bekannt ist der „Pfahl", ein mächtiges, ans der Umgebung herausgewittertes Quarzriss in dem hügeligen Lande zwischen Bayer- und Böhmerwald,

7. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde Deutschlands - S. 33

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
A. Das nördliche Vorland der Alpen. 33 d) Das ficktelgebirge. Es liegt dort, wo Böhmerwald, Erzgebirge, Thüringer Wald und Fränkischer Jura sich einander nähern, wo Nab, Eger, Saale und Main ihr gemeinsames Quellgebiet besitzen, und wo vier Volks- stämme, die Bayern, Franken, Sachsen und Slawen zusammenstoßen. Man bezeichnet es wohl auch als den Mittelpunkt des deutschen Mittelgebirges. Als ein altes, bis auf den Granit abgetragenes Gebirge ist das Fichtel- gebirge in seinem landschaftlichen und wirtschaftlichen Charakter dem Böhmer- wald ähnlich. Auch hier hat ein großer Waldreichtum eine ansehnliche Holzindustrie ins Leben gerufen, auch hier hat der Flachsbau zu einer hausgewerblichen Leinenindustrie geführt. Dagegen sind Getreidebau und Viehzucht weniger lohnend. Die Glasindustrie ist auch im Fichtelgebirge von großer Bedeutung, und Graphit, Porzellanerde und Eisen (bei Arzberg) werden ebenfalls gefunden. Dazu wird noch der sehr gut polierfähige Granit verwertet, hauptsächlich zu Grabdenkmälern und Straßenbauten. Industrieller Mittelpunkt des Fichtelgebirges ist Wunsiedel. e) Die Oberpfalz. Die Hochebene der Oberpfalz erstreckt sich südlich vom Fichtelgebirge, von der im Unterlauf schiffbaren Nab durchflössen, im 0. vom Oberpfälzer Wald, im W. vom Fränkischen Jura umrahmt, hinab ins Donautal. Gewissermaßen eine' Fortsetzung der Bayrischen Hochebene bildend, ähnelt sie dieser in der Unfruchtbarkeit des allerdings meist der Jura- formation angehörenden Bodens (f. S. 21), in der Rauheit des Klimas und der dünnen Bevölkerung. Nur hier und da tritt brauchbarer Boden auf, der Kartoffeln, Getreide und stellenweise, z. B. bei Sulzbach, Hopsen hervorbringt. Besser ist die Oberpfalz mit Bodenschätzen bedacht. Die Eisenerze der Juraformation (f. S. 18) werden bei Sulzbach und Amberg, dem wich- tigsten Orte, abgebaut und zu Schienen, Trägern usw. verarbeitet. Die zum Schmelzen nötigen Steinkohlen liefert die Umgebung von Pilsen auf der Bahn, die durch den Paß von Taus führt. Bei Amberg liegt Bayerns bedeutendster Eisenindustriebezirk. f) Der Scbwäbitcb-fränhitcbe 1. Lage, Gestalt, Gliederung. Dieses nordwestliche Grenzgebirge des Alpenvorlandes wird auch Deutscher Jura genannt und stellt eine Fortsetzung des Schweizer Juras dar. Doch unterscheidet er sich von diesem durch die mehr wagerechte Lagerung seiner der Jurazeit angehörenden Gesteinsschichten und durch seinen hochflächenartigen Charakter. Die von der Wörnitz durchflossene vulkanische Senke, das Ries genannt, zerteilt das Gebirge in den Fränkischen Jura im X. und den Schwä- bischen im 8. Beide haben ihren oft mauersteilen Abfall nach der der Donau abgewendeten Seite. 2. Boden, Klima und Bodenbenutzung, a. Auf der Hochfläche. Die obere Stufe der das Gebirge aufbauenden Juraformation (der Weiße Jura) setzt sich zumeist aus Kalksteinen und Dolomiten zusammen. Alle Regenmengen werden von diesen wasserdurchlässigen Gesteinen aufgesogen und treten erst in den Tälern zutage. Wo nicht Pumpanlagen das Waffer wieder auf die Höhe heben, hat die Hochfläche daher zum größten Teile unter Trockenheit zu leiden. Außerdem ist das Klima durch die beständige, oft zu Stürmen Osbahr-Eckardt, Wirtschaftsgeographie und Wirtschastskunde. i. 4./5. Aufl. 3

8. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde Deutschlands - S. 35

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
B. Das Südwestdeutsche Becken. 35 in »ayern: München, 540000*) (1910: 595000) (Bierbrauerei. Maschinen-, Waggon-, Handschuh-, Leder-, Blumen- und Papiersabrikation, optische Industrie; Kunstgewerbe, Kunstsammlungen, Kunsthandel; Getreidehandel). — Augsburg, 95000 (1910: 101000) (Baumwoll- und Wollwarenfabriken, Kattundruckereien, Färbereien, Maschinen-, Messing- und Tabakfabriken). — Regensburg. 49000 (Beginn größerer Donauschiffahrt, Eisen- bahnknotenpunkt; Getreidehandel). — Straubing, 21000 (Mittelpunkt der Kornkammer). — Passau, 19000 (Leinen- und Schmelztiegelindustrie). — Landshut, 24000 (Ton- warenindustrie, Hopfenbau). — Rosenheim, 15000 (Papierindustrie, Salinen). — Berchtesgaden, Reichenhall, Traunstein (Salinen, Kunstschnitzerei). — Mitten- wald (Musikinstrumente). Partenkirchen, Oberammergau, Garmisch (Holz- schnitzerei). — Miesbach, Peißenberg, Penzberg (Braunkohlen). — Kempten, 21000 (Butter-, Käse-, Vieh- und Holzhandel, Baumwollindustrie). — Memmingen, 12000 (Baumwoll- und Wollindustrie).— Kaufbeuren (dasselbe). — Füssen, Jmmenstadt (Seilerwaren). — Lindenberg (Strohhüte). — Sonthofen (Viehmarkt). — Lindau (Bodenseehafen). — Zwiesel (Glasindustrie). — Wunsiedel (Leinenindustrie). — Arz- berg (Eisenindustrie). — Amberg, 24000 (dasselbe). — Sulzbach, 21000 (dasselbe). — Nördlingen (Mittelpunkt der zweiten Kornkammer). — Solnhofen, Pappen- heim (Ltthographieschiefer); in Märtteniberg. Ulm, 52000 (Leinenindustrie, Beginn der Donauschiffahrt). — Aalen, 10000 (Eisenindustrie). — Wasseralfingen (dasselbe). — Tuttlingen, 15000 (dasselbe und Lederindustrie). — Ravensburg, 15000 (Baumwollindustrie). — Blau- l)euren (Leinenindustrie). — Friedrichshafen lbodenseehasen); in Lacken: Konstanz, 25000 (Bodenseehafen). B. Das Südweftdeutsche Becken. I. Lage und Teile. An das einförmige Alpenvorland schließt sich jenseits des Deutschen Juras das vielgegliederte Südwestdeutsche Becken. Es erstreckt sich im W. bis zur Reichsgrenze, im N. bis zu den Mittelgebirgen, im 8. bis zum Schweizer Jura und umsaßt politisch den Nw. Bayerns und die Rhein- psalz, die größeren Teile Württembergs, Badens, Hessens und Elsaß-Lothringens, kleinere Teile von den Provinzen Rheinland und Hessen-Nassau. Deutlich zeigt die Karte, daß das Becken sich in drei Unterlandschaften gliedert: in die Oberrheinische Tiefebene, das Gebiet des Rheins, in das Lothringische Stusenland um Mittelmosel und Saar und in das Schwä- bisch-Fränkische Stufenland im Gebiet des Neckars und Mains. 1>. Entstehung und Formationen. a) entttchung der Stufenlandtcbaften. Das ganze Südwestdeutsche Becken bildete einst ein ausgedehntes, mit mächtigen Trias- und Juraschichten bedecktes Hochland. In der Braunkohlenzeit bildeten sich infolge der Abkühlung der Erde (s. S. 14) große Risse und Spalten, und zwischen ihnen sanken dann die Erdschollen allmählich in die Tiefe. So entstand zunächst die steile Graben- Versenkung der Oberrheinischen Tiefebene. Auch die seitwärts derselben gelegenen Flächen gerieten ins Sinken, jedoch sanken sie weniger ties und stufenförmig. Zum Teil wurden auch Erdschollen emporgedrängt. Dadurch bildeten sich links vom Rheintale die Horste des Wasgenwaldes, der Hardt und des Pfälzer Berg- landes, rechts desselben die des Schwarzwaldes, Odenwaldes und des Spessarts, *) Die Einwohnerzahl ist nur bei Orten mit über 10000 Einwohnern angegeben. 3*

9. Vorbereitung zur WeltGeschichte für Kinder - S. 39

1800 - Göttingen : Vandenhoek und Ruprecht
Verändnmgen der Erde, zy t*n der Wö^fe so viel, daß man n'cht' mer sicher über Land gehen konnce. Vor wenig Iaren gab eo noch Herren in Deutschland, Liebhaber vom Hüfthorn, denen Wild lieber war, als Unterta- nen; daher sie jenes hegten, und diese plagten. Da wichen die leztern dem er- stern aus, und zogen nach Pensylvanien, als in welchem Lande eine andre Rang- Ordnung ist, und ein Mensch vor dem Eber den Pas hat. §. 2 g. Vi. Balte Lander werben warm, und warme kalt. Da wo viele Wälder sind, ist der Boden immer feucht: denn die trock- nende Sonne kan nicht durch die dich- ten

10. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 116

1895 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
116 5. Jas Königreich Sachsen. (3/8 von Brandend. — 31/» M.) 1. Sachsen hat die Gestalt eines Dreiecks, dessen Südostseite von dem Erzge- birge (S. 88), dem Elbsandsteingebirge und dem Lausitzer Gebirge gebildet wird. Nach Norden hin dachen sich die Gebirge allmählich zur Tiefebene ab und bilden so das sächsische Berg- und Hügelland. (Welche Richtung schlagen daher die Flüsse ein sfreiberger und Zwickauer Mulde, Zschopau u. a.st die aus dem Erzgebirge eutspringen?) 2. Das sächsische Berg- und Hügelland lockte durch seinen Erzreichtum schon vor Jahrhunderten viele Bergleute herbei, und in den Flußthälern erblühten bald die Bergstädte Freiberg, Zwickau, Annaberg u. a. Heute aber ist der Bergbau nicht mehr sonderlich lohnend. Die Bevölkerung hat sich daher viel- fach der Gewerbthätigkeit, namentlich der Wollweberei und -spinnerei, zugewandt. Dieselbe wird jetzt überall in großartigen Fabriken durch Arschinen betrieben, denen das mächtige Steinkohlenlager bei Zwickau den Brennstoff liefert. In all den klei- nen Flußthälern, besonders im Thal der Zwickauer Mulde, reiht sich eine Fabrikstadt an die andere. Dichter Qualm umhüllt die Häuser, und das Geklapper der Maschi- nen betäubt unser Ohr. Da werden Flanelle, Teppiche, Wachstuche, Buckskins, Klei- derstoffe, Handschuhe, Strümpfe und tausend andere Dinge verfertigt, die sogar nach Brasilien und Australien hin versandt werden. Der Hauptort dieser großartigen Ge- werbthätigkeit ist Chemnitz (140 T.), das „sächsische Manchester". Daneben sind aber auch Glauchau, Reichenbach, Plauen rc. sehr lebhafte Fabrikstädte. Diese großartige Fabrikthätigkeit hat in Sachsen eine so dichte Bevölkerung hervorgerufen, wie sie kein zweites Land in Europa aufzuweisen hat. — (Auf 1 qkm kommen in Sachsen durchschnittlich 233 Menschen. — Vergl. Belgien S. 131 und — Norwegen S. 126!) 3. Das Elbthal vom Elbsandsteingebirge bis Meißen. Aus der Grenze zwischen Böhmen und Sachsen durchbricht die Elbe das Sandsteingebirge. Dadurch bildet sich ein tiefer, enger Spalt, der von Teschen bis Pirna sich erstreckt. Auch die Nebenflüsse der Elbe durchgruben den weichen Sandstein, und so finden wir hier in anmutigem Wechsel senkrechte Felswände, freistehende Pfeiler, enge Schluchten und freundliche Thäler: eine Schweiz im kleinen, daher „sächsische Schweiz" genannt. Die be- suchtesten Punkte derselben sind der Königstein (starke Festung), die Bastei, der Kuh st all, das Prebischthor u. a. Der Sandstein lagert in ziemlich regelmäßigen Schichten wagerecht übereinander. Da er in der Regel auch senkrecht gespalten ist, so entstehen dadurch würfelartige Steinblöcke, gewöhnlich Quadersandstein genannt. Derselbe liefert ein vorzügliches Baumaterial und wird auch zu Denkmälern, Mühl- steinen, Trögen, Schleifsteinen rc. verarbeitet. Die meisten Steinbrüche befinden sich bei Pirna. Von hier führt uns die Elbe durch ein weites Thal nach Dresden (280 T.), der Hauptstadt Sachsens. Ihre Prachtbauten sowie die zahlreichen Kunstschätze haben ihr den Namen „Elb-Florenz" verschafft. — Stromabwärts von Dr. gelangen wir nach Meißen, das durch seine Porzellanfabrik — die älteste in Europa — be- rühmt ist. 4. Leipzig (360 T.) liegt in einer weiten, fruchtbaren Ebene, die schon oft der Schauplatz heftiger Kämpfe gewesen ist. Am bekanntesten ist die große Völkerschlacht von 1813, an welche zahlreiche Denksäulen erinnern. Leipzig ist eine sehr bedeutende Handelsstadt; besonders berühmt sind die Leipziger Messen. Zu diesen finden sich Handelsleute aus allen Ländern ein: Franzosen, Engländer, Türken, Russen, Ame- rikaner u. s. w. Zahllose Rollwagen bringen zur Meßzeit ganze Berge von Kisten, Ballen und Fässern in die Stadt. Die Wohnungen im Erdgeschoß verwandeln sich
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