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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 159

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Heinrich der Finkler. 159 aus ihrer Mitte zu wählen. Die Wahl fiel zuerst aus Otto beit .Erlauchten von Sachsen, und als bicser die Krone ausschlug, aus beu Herzog Konrad vou Fraukeu, bcr als Konrad I. [911—918 Iden Thron bestieg. Seit dieser Zeit blieb Dentschlanb ein Wahlreich. Konrab hatte schwere Kämpfe mit bcn mächtig gewordenen ^ Herzögen zu bestehen, u. A. auch mit Heinrich von Sachsen, jotto's Sohne, der des Königs Heer bei Ereslnrg schlug. Da erkannte Konrab, daß nur eilt mächtiger Fürst im Stanbe sei, der l Königswürde Ansehn zu verschaffen, und schlug auf seinem Sterbe-lbette Heinrich von Sachsen seinem Nachfolger vor, ein ! Vorschlag, beit sein Brnber Eberharb mit ebler Selbstverleugnung unterstützte. Heinrich der Finkler (so genannt, weil ihn die Abgeorb- [9^9—Job neteu des Reichstages, welche ihm die Krone überbrachten, bcr Sage : nach beim Vogelfänge trafen) war von hohem Wuchs, hatte eine schlanke Gestalt, starken Arm und feurige Augen. Sein Ansehn, seine „ Klugheit und Tapferkeit brachten Deutschland wteber zu Macht mtb Ehre. Mit Kraft und Geschick leitete er die Angelegenheiten I des Reichs und erwarb sich den Ruhm, dasselbe geeinigt, gestärkt, vergrößert und zu erhöhter Wohlfahrt geführt zu haben. Das - wichtigste Ercigitiß währeub seiner segensreichen Regierung ist die i Besiegung der Magyaren. Die Magyaren, die ihre Wohnsitze in Ungarn hatten, waren ein wildes Reitervolk, in allen Stücken den Hunnen so ; ähnlich, daß man sie fälschlicherweise für Abkömmlinge derselben : gehalten hat. Sie waren vou kleiner Gestalt, hatten häßliche Gesichts-[ züge und tiefliegende Augen und standen auf bcr tiefsten Stufe ^ der Gesittung. Ackerbau war ihnen fretnb, sie lebten von dem ■ Raube, beit sie aus bcn Nachbarländern zusammen schleppten. I Ihre Siege errangen sie mehr durch List mtb Gewaubheit als • durch Tapferkeit. Oft loektcu sic beit Fciub durch verstellte Flucht Min: Verfolgung, um ihn baun, weitn er seine ©lieber aufgelöst hatte, zu überfallen und nieberzumachen. Wohin sie kamen, erweckte ihre wilbc Morblust und ihre Raubgier Furcht und Schrecken. Schon seit einer Reihe von Jahren hatten die Magyaren Einfälle ins deutsche Reich gemacht mtb waren oft bis Thüringen und weiter vorgedrungen. Da glückte es Heinrich, einen ihrer vornehmsten Anführer gefangen zu nehmen. Durch Freigebung ■ desselben erlangte er einen 9j ähri g enwaff enstillstand, während welcher Zeit er einen jährlichen Tribut entrichten mußte. Diese Jahre der Ruhe benutzte er, um sein Volk tüchtig zu machen, dem Feinde in nachdrücklicher Weise entgegen zu treten. Vor allen Dingen schuf er eine tüchtige Reiterei, welche die Sachsen bis dabin fast gar nicht aufzuweisen hatten, und die boch burchaus nöthig war, wollte man bic Magyaren mit Erfolg bekämpfen. Um . bteseit noch mehr Hindernisse in bcn Weg zu legen, umgab er die

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 123

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
6. Constantin der Große. Sieg des Christenthums über das Heidenthum. 123 verband und zu heilsamer Thätigkeit anhielt. Später wurde deu Mönchen neben den gottesdienstlichen Uebungen und körperlichen Arbeiten auch die Pflege der Wissenschaften und die Anfertigung von Bücherabschriften zur Pflicht gemacht, eine Aufgabe, durch welche sich die Benediktiner den Dank der Nachwelt verdient haben. 6. Constantin der Große. Sieg des Christenthums über das Heidenthum. Um den Thron sicher zu stellen gegen Aufstände und Verrath, um das große Reich, das im Innern die alte Ordnung verloren hatte und mehr und mehr von äußeren Feindeu bedroht wurde, besser zu schützen, schritt Kaiser Diokletian zur Theilung der Herrschergewalt, indem er kräftige Feldherren zu Mitregenten_ ernannte. Einer derselben war Constantins Clorus, dem sein Sohn Constantinus in der Herrschaft folgte. Fünf Nebenbuhler hatte er zu bekämpfen, aber er überwand einen nach dem andern. Auf dem Zuge gegen Max ent ins, der über Italien gebot, sah er, wie erzählt "wird, in den Wolken ein großes Kreuz, mit der Umschrift: „In diesem Zeichen wirst du siegen!" Nor den Thoren Roms kam es zur Schlacht, und unter der Kreuzesfahne erfocht Constantin einen vollständigen Sieg. Zehn Jahre später erlangte er durch Bezwingung seines Mitkai'sers Licinins die Alleinherrschaft. Constantin, der „Große" genannt, war eine hohe [324—337 majestätische Gestalt, gewandt in allen Leibesübungen, unerschrocken im Kriege, leutselig im Frieden. Nie ließ er sich von Eifer oder blinder Leidenschaft hinreißen: mit klarem Verstände erfaßte er das Leben und die menschlichen Verhältnisse und benutzte sie für seine Zwecke. Seine zahlreichen Verordnungen geben ein rühmliches Zeugniß von seiner Fürsorge für alle Zweige der Verwaltung. Er suchte den Mißbräuchen der Amts- und Richtergewalt zu begegnen, beförderte Wissenschaften und Künste, gründete Schulen und gelehrte Anstalten und sorgte für Belebung des Handels itud der Gewerbe. Die Reichsgrenzen vertheidigte er mit Kraft und Geschick und sicherte sie durch eine Reihe von Festungswerken an der Donau. Unempfänglich gegen die Lockungen des Vergnügens, verschmähte Constantin doch den äußern Glanz nicht. Er strebte nach dem Ruhme, der Gründer einer neuen Weltstadt zu sein, welche seinen Namen verherrlichen sollte. Dazu erschien ihm kein Ort geeigneter als das alte Byzanz mit seiner günstigen Lage ans der Grenze zweier Welttheile, in einer schönen und fruchtbaren, mit Weinbergen, Gärten und ergiebigen Saatfeldern bedeckten Hügelland-schaft. Mit rastlosem Eifer betrieb er den Bau, und schon nach wenigen Jahren konnte die Einweihung der Residenz erfolgen, die 330 den Namen Neu-Rom erhalten sollte, aber nach ihrem Gründer Constantinopel („Constantinsstadt") genannt wurde. Damit die

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 150

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
150 Ii. Die Karolinger im Frankenreiche. herrschen. Aber schon nach drei Jahren starb der Letztere, und nun verewigte Karl die Herrschaft des gesammten Frankenreiches tn„ feiner starken Hand. Er war ein Mann von hoher Gestalt kräftigem Körperbau, mit freier Stirn und feurigen Auaeu. Begabt mit großer leiblicher und geistiger Kraft, mit rastloser Thätia-keü, tiefer Einsicht und festem Willen, war er vor Allem berufen dem Abendlande Gesetze zu geben, es aber auch aus eine höhere Stufe der Bildung und Wohlfahrt zu erheben. Unter den vielen Kriegen, die Karl während feiner 46jahriaen , ^.cntug zu führen hatte, war der mit den Sachsen der lana-772wtmglte und blutigste. Im Jahre 772 unternahm er feinen ersten Aug gegen die stets unruhigen Nachbarn. Bei Worms fetzten die Franken über den Rhein und zogen dann nordwärts nach jenen an Sumpfen und Wäldern reichen Gegenden, wo einst Varns seinen Untergang gefunden. Sie erstürmten die Er es bürg (an der Diemel, einem linken Zufluß der Weser) und zerstörten das in der Nahe befindliche alte Heiligthum des Volkes, die Jrmiuful. -;te Sachsen beugten sich der Uebermacht, schwuren Karl Treue und versprachen, die christlichen Missionare an ihrem Bekehrungswerke nicht zu hindern. Karl ließ Besatzungen in dem eroberten Lande zurück und zog zu neuen Kämpfen nach Italien. Karl man ns Wittwe Gerberga war zu den Langobarden geflohen und hatte deren König Desiderius bewogen, die Ansprüche .ihrer Sohne ans den fränkischen Thron zu unterstützen. Da über-774 stieg Karl mit einem Heere den Mont Cenis, schlug die Lougo-barden imd belagerte ihre feste Hauptstadt Pavia. Dann begabter sich zur Feier des Osterfestes nach Rom, wo ihm Papst Hadrian I. eme glänzende Aufnahme bereitete, die Karl durch Bestätigung der Pipmfchen Schenkung vergalt. Bald darauf mußte sich Pavia, erschöpft tmrch Hunger und Krankheiten, dem Belageruugsheer ergeben. Desiderius wurde gefangen genommen, und Karl ließ sich die lombardische Krone auffetzen. Kaum aber hatte er den Rücken gewandt, als sich auch die Großen des Landes gegen die neue Herrschaft empörten. Doch mit wunderbarer Schnelligkeit eilte Karl herbei, unterdrückte den Aufstand und vereinigte nun Norditalien vollständig mit dem Frankenreiche. Unterdessen hatten auch die Sachsen neuen Muth geschöpft. Sie erhoben sich unter ihrem kühnen und streitbaren Herzog Wittu-kind, gewannen die Eresburg zurück, verjagten die fränkischen Besatzungen und trugen Brand und Verwüstung Über die Grenzen. Da erschien Karl, eroberte die Siegburg am Zusammenfluß der Ruhr und Lenne, nahm die Eresburg wieder ein und drang über die Weser bis an die Oker vor. Als er aber wieder gegen die Longobarden ziehen mußte, erneuerten die Sachsen ihr altes Spiel, belagerten und ^eroberten die Burgen und vertrieben die Besatzungen. Von Neuem führte Karl feine Heerhaufen nach der Weser, und so

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 200

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
200 Vi. Das deutsche Reich zu Ende des Mittelalters. glaubten des Ordens letzte Stunde gekommen. Doch noch einmal rettete ihn Heinrich von Plauen durch tapfere Vertheidiauua der Marrenburg und durch ein kräftiges Regiment vom Untergänge. Aber seine Kraft war gebrochen, die innern Verhältnisse unmer zerrütteter und fünfzig Jahre später mußten die 1456j Rüter tm Frieden zu Thorn Westpreußen an Polen abtreten und für Ostpreußen, das ihnen verblieb, die polnische Oberho he rt anerkennen. Hochmeister Albrecht von Hohenzollern trat zur Reformation )oste den Orden auf und verwandelte Preußen in ein welt-1d25] lrches Herzogthum. Vi. Das deutsche Reich }u Ende -es Mittelalters. 1. Rudolf von Habsburg. Das Haus Hohenstaufen hatte dem deutscheu Reiche tüchtige Herrscher gegeben. Aber während diese in Italien kämpften, blieben dre pursten sich selbst überlassen und suchten sich in ihren Landen so viel als möglich unabhängig zu machen. Dadurch sank das karserüche Ansehn so sehr, daß nach dem Tode Wilhelms von lo’-e 10??^ Rutscher Fürst besonders lüstern war, die Krone izob—ö\ zu tragen. So trat ein Interregnum (Zwischenreich) em, und 17 Jahre lang war das Reich ohne Oberhaupt; denn die beiden fremden Fürsten Richard von Cornwallis (England) und Alfons der Weise von Castilien, au die man die Krone vergab, kamen wenig oder garnicht nach Deutschland. Alle Bande der Zucht und Ordnung lösten sich in dieser „kaiserlosen schrecklichen Zeit . Fürsten und Herren handelten ganz nach eigenem Gutdünken, unaufhörliche Fehden beunruhigten das Land; die Ritter sperrten mit ihren Burgen die Straßen, drückten Handel und Wandel durch schwere Zölle und überfielen und beraubten die vorüberziehenden Kaufleute; Kunst und Gewerbe lagen darnieder, kaum durfte der wohlhabende Bürger sich ruhig seines Besitzes freuen: kein andres Recht galt mehr als das Fanstrecht. Solche Zustände ließen das deutsche Volk lebhaft wünschen, end-einen kräftigen Herrscher an der Spitze zu sehen, und auch dre Fürsten konnten jich nicht verhehlen, daß ein solcher dem Reiche noth that. Da sie aber ihre gewonnene Selbständigkeit nicht gern aufgeben mochten, so wählten sie nicht den mächtigen Ottokar von li 73—1291] Böhmen, sondern den Grafen Rudolf von Habsburg, den Sprößling eines in Schwaben und im Elsaß reich begüterten Geschlechts. Man hätte keine bessere Wahl treffen können. Rudolf stand wegen seiner Klugheit, Tapferkeit, Gerechtigkeitsliebe und

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 202

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
202 Vi. Das deutsche Reich zu Ende des Mittelalters. biedere Zutraulichkeit und freundliches Wohlwollen. Der Fröhlichkeit und muntern Scherzen war er nicht abhold. Seine allzugroße Güte und Freigebigkeit machten ihm seine Leute oft zum Vorwurf, er aber entgegnete: „Kinder, es hat mich schon oft gereut, daß ich zu strenge war, nie aber wird es mich gereuen, daß ich zu gut gewesen bin." Fest und treu hielt er, was er versprochen, und noch lange sagte man, wenn Jemand sein Wort nicht bielt: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht." Nach 18jähriger segensreicher Regierung starb Rudolf zu Germersheim am Rhein und wurde zu Speier beigesetzt. 2. Der Schweizer Freiheitskampf. In der Besorgniß, die Macht des Habsburgischen Hauses möchte zu groß werden, wenn oie Kaiserwürde ununterbrochen bei demselben bliebe, wählten die Fürsten nach Rudolfs Tode nicht 1291—1298] dessen Sohn Albrecht, sondern den Grafen Adolf von Nassau zum Kaiser. Da sich dieser indeß mancherlei Ungerechtigkeiten zu Schulden kommen ließ und zugleich die Feindschaft des einflußreichen Erzbischofs von Mainz zuzog, so sprachen schon nach einigen Jahren mehrere der Fürsten seine Absetzung aus und wählten an seiner Statt Albrecht von Oestreich. Bei Göllheim am Donnersberge kam es zwischen beiden Gegnern zur Schlacht, in welcher Adolf Reich und Leben verlor. 1298—1308] Albrecht 1. besaß von seines Vaters hohen Eigenschaften nur dessen Tapferkeit. Er hatte ein ernstes, strenges, sogar abstoßendes Wesen und wurde von seinen Unterthanen mehr gehaßt als geliebt. Voll unersättlicher Ländergier, scheute er kein Mittel, um die Macht seines Hauses zu vergrößern. Vor Allem trachtete er nach der Erwerbung der Schweiz. Hier, wo die Habsburger bedeutende Besitzungen hatten, gab es noch viele freie Männer aus dem Bauernstande, die keinen andern Herrn über sich anerkannten als den Kaiser. Die Sage erzählt folgendes: Um ihnen ihre Selbständigkeit zu verleiden, und sie der östreichischen Herrschaft geneigter zu machen, schickte ihnen Albrecht Vögte und Amtleute, die im Namen des Reichs die Gerichtsbarkeit auszuüben hatten, die aber in der übermüthigsten Weise schalteten und walteten. Am ärgsten trieben es Geßler von Brunneck, der über Schwyz irno Uri, und Geringer von Landenberg, der über Unterwalden gesetzt war. Auf die Klagen des Volkes erwiderte der Kaiser, es dürfe ja nur östreichisch werden, und alle Bedrückungen würden ein Ende haben. Doch den Baueru erwuchs iu der frischen Luft ihrer Berge ein lebendiges Gefühl für Freiheit; was dem hochverehrten Rudolf vielleicht möglich gewesen wäre, das mißlang gänzlich dem harten Sohne. Als der Uebermuth der Vögte den höchsten Grad erreicht hatte, if

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 265

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Dcr Krieg in Böhmen, in bcr Pfalz und in Niedersachsen. 265 Stirn, kleine stechende Augen und kurzes, dunkles Haar. Stets umgab ihn tiefes Schweigen; er selbst sprach sehr wenig, aber dann mit einer Bestimmtheit, die alle Gegenrede abschnitt. Von seinen Untergebenen verlangte er unbedingten Gehorsam; bei dem geringsten Vergehen gegen seine Befehle konnte man ihn kurz entscheiden hören: „Laßr die Bestie hängen!" Dafür vergönnte er aber auch seinen Soldaten ein lustiges Leben, sah ihnen bei allen Ausschweifungen durch die Finger, belohnte fürstlich und ließ den gemeinsten Krieger zu den höchsten Stellen aufrücken, sobald er sich auszeichnete. Tilly stand mit seinem Heere an der Weser, während Wallenstein an der Elbbrücke bei Dessau Stellung nahm. Hier griff ihn Mansfeld an, erlitt aber eine vollständige Niederlage. Von Wallenstein verfolgt, wandte sich der geschlagene Feldherr nach Ungarn, um sich mrt Bethlen Gabor zu vereinigen. Da indeß der Letztere mit dem Kaiser Frieden schloß, suchte Maus-feld über Venedig nach England zu entkommen. Unterwegs befiel ihn in einem Dorfe unweit Serajewo in Bosnien ein hitziges Fieber, und iu voller Waffenrüstung und auf zwei Adjutanten gestützt, erwartete er aufrecht stehend den Tod. Kurz vorher war auch Christian von Braunschweig den Folgen seines wüsten Kriegslebens in einem Alter von 27 Jahren erlegen. Art der Weser hatte der Krieg anfangs nur geringen Fori-gang genommen. Endlich kam es nach mancherlei kleineren Gefechten bei Lutter am Barenberge zur Entscheidung, und Tilly er- [1626 rang über das niedersächsisch-dänische Heer einen vollständigen Sieg. König Christian Iv. mußte nach Dänemark entweichen, rüstete indeß von Neuem und stand bald wieder mit einem Heere an der Elbe. Da eilte Wal len st ein aus Schlesien herbei, trieb den Gegner zurück und durchzog verheerend Holstein, Schleswig und Jütland. Dann eroberte er Mecklenburg und bewog deit Kaiser, die Herzöge förmlich zu entsetzen und ihn selbst mit ihrem ^ande zu belehnen. Der ehrgeizige Feldherr hegte keinen geringeren Plan, als eine Seemacht im Norden zu gründen. Dazu erschien ihm der Besitz Stralsunds von besonderer Wichtigkeit. Aber trotz seiner prahlerischen Aeußerung, die Stadt nehmen zu wollen, und wenn sie mit Ketten art den Himmel gebunden wäre, vermochte er boch der mnthvollen Vertheidigung der Bürger gegenüber nichts auszurichten. Zugleich machten England, Frankreich und Schweden Miene, für den König von Dänemark Partei zu ergreifen. Dies bewog Wallenstein, mit Christian den Frieden zu Lübeck zu schließen, der dem Kaiser völlig freie Hand in Nord-dentschland ließ.

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 270

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
270 Iii. Der dreißigjährige Krieg. auf, in dessen Nähe Tilly Stellung genommen hatte. Bei dem ?i 1 Dorfe Brcitenfeld kam es zur Schlacht. Während die Sachsen 1631 J schon beim ersten Ansturme die Flucht ergriffen, hielten die Schweden wacker Stand und errangen zuletzt durch ihre Tapferkeit und das Feldherrntalent ihres Königs einen vollständigen Sieg. Mehrmals verwundet, entging Tilly nur mit genauer Noth der Gefangenschaft. Zu Halb er stadt sammelte der geschlagene Feldherr die Trümmer seines Heeres, zog Verstärkungen aus Westfalen an sich und ging nach Süddeutschland zurück, um Baiern zu vertheidigen. Während die Sachsen in Böhmen einrückten, zog Gustav Adolf über Erfurt und durch den Thüringer Wald nach Franken und von da den Main abwärts nach dem Rheine. Aller Orten jubelten ihm die Protestanten zu und begrüßten in dem Heldenkönige ihren Erretter von schwerem Glaubensdrucke; auch die Fürsten traten nun offen an seine Seite. Die eroberten Städte und Bisthümer mußten ihm huldigen; in Würz bürg errichtete er eine schwedischelandesregierung. Im folgenden Frühjahre setzte er seinen Zug nach dem Süden fort, und Anfang i632april stand er an den Thoren Baierns, am Lech. Tilly hatte am jenseitigen Ufer (bei Rain, nördlich von Angsburg) eine feste Stellung eingenommen. Aber im Angesichte des Feindes und unter dem heftigsten Geschützfeuer bewerkstelligte Gustav Adolf den Uebergaug über den Flu§ und nöthigte die Gegner zum Abzüge. Baiern stand dem Sieger offen, und Mitte Mai hielt dieser seinen Einzug in München. Manche aus der Umgebung des Königs riethen diesem, Magdeburgs Schicksal an der Hauptstadt des größten Widersachers der evangelischen Lehre zu rächen. Doch Gustav Adolf verschmähte es und begnügte sich mit der Zahlung einer bedeutenden (Kontribution. Tilly hatte sich schwerverwundet nach Ingolstadt begeben, wo er 15 Tage später starb. Er war eine kleine, unscheinbare Gestalt und hatte eine häßliche, fast abschreckende Gesichtsbildung. In der Regel trug er einen hoch aufgestutzten Hut mit einer rothen Feder, die ihm über den Rücken herabhing. Gegen seine Umgebung war er kalt und verschlossen, gegen die Soldaten streng, aber gerecht. Das Elend, das er über viele Gegenden brachte, rührte ihn wenig; aber nie übte er Grausamkeit und Härte aus Uebermuth; Zweckmäßigkeit war die einzige Richtschnur seines Handelns. Uneigennützig verschmähte er es , sich mit Geld und Gütern zu bereichern oder Titel und Würden anzunehmen. Der römischen Kirche war er eifrig ergeben, und seinem Kurfürsten ist er bis an sein Ende ein treuer Diener geblieben.

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 222

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
222 I. Die Entdeckungen. Abend desselben Tages erblickte Columbus in der Ferne ein sich hin und her bewegendes Licht und ermahnte die Mannschaft zur Wachsamkeit. In der zweiten Morgenstunde des 12. Oktober er- 12. Dtt.n schallte endlich vom Bord der „Pinta" der Jubelruf: „Land! 1492j Land!" Sobald der Tag graute, stieg Columbus, in die schar-lachrothe Admiralsuniform gekleidet und das Banner von Castilieu schwingend, aus Ufer und nahm feierlich von dem neuentdeckten Lande Besitz. Es war eine zur Bahamagruppe gehörige Insel, von den Eiugebornen Gnanahani, von Columbus in frommer Dankbarkeit gegen den Erlöser San Salvador genannt. Zn den Bewohnern fand man nackte, buntbemalte Wilde von kupfer-brauner Farbe und schlichtem Haar, die sich schüchtern und ehrfurchtsvoll den Fremdlingen nahten, in dem Glauben, sie seien vom Himmel herniedergestiegene Kinder der Sonne. Columbus war der Meinung, daß er Ostasien vor sich habe, und daß die von dem venetianischen Reisenden Marco Polo beschriebene Insel Zipangn (Japan) in der Nähe sein müßte. Diese aufzusuchen war sein nächstes Ziel. Am dritten Tage segelte das Geschwader in südwestlicher Richtung weiter und gelangte an einer Anzahl kleinerer Inseln vorbei nach der Nordküste von Cuba und nach dem reizenden, von Wäldern, Bergen und fruchtbaren Ebenen durchzogenen Haiti, das Columbus wegen der Aehnlichkeit mit den Landschaften Andalusiens H ispaniola nannte. Jede neue Insel stieg den Entdeckern lieblicher ans dem Wasser, jede erschien ihnen schöner als die vorige. Ueberall füllten sich die Ufer mit Neugierigen, welche Lebensmittel in Menge und vor Allem die von den Europäern so sehr begehrten Goldkörner herbeibrachten, die sie getrost für Glasperlen, Glöckchen und auderu Tand hingaben. Dennoch verzichtete Columbus für jetzt darauf, seine Entdeckungsreise fortzusetzen. Martin Alonso Pinzon, der Befehlshaber der „Pinta", hatte sich heimlich entfernt, um auf eigene Hand Entdeckungen zu machen, und die „Santa Maria" lief auf eine Sandbank und litt Schiffbrnch. Dies bestimmte den Admiral, an die Rückreise zu denken. Ans den Trümmern des gestrandeten Schiffes erbaute er auf Haiti eine mit Thurm und Graben versehene Burg, ließ 40 Mann als Besatzung zurück und war eben im Begriff abzusegeln, als auch Pinzon wieder zu ihm stieß. Dieser war au einer andern Stelle gelandet, hatte dort einen einträglichen Goldhandel getrieben und bei der Gelegenheit gehört, daß weiter südlich ein Festland liege, dessen Bewohner Kleidung trügen. Am 16. Januar (1493) trat man die Rückreise an, und nach einer sehr stürmischen Ueberfahrt erreichten die Schiffe am 15. März den Hafen von Pa los. Sofort machte sich Columbus auf den Weg nach Barcelona, wo sich der königliche Hof gerade aufhielt. Jsabella und ihr Gemahl, der König Ferdinand von Aragonien, empfingen

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 289

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Erhebung Preußens zum Königreich. 289 sich nur zu leicht vou Schmeichlern und Günstlingen bestimmen. Anfänglich besaß sein ehemaliger Erzieher, der strenge aber rechtschaffene Eberhard von Dankelmann, sein ganzes Vertrauen. Aber die zahlreichen Feinde befselben bewirkten seinen Sturz, -nnb Nun würde ein pfälzischer Ebelmann, Kolbe von Wartenb erg, unumschränkter Minister. Dieser, ein schlauer und gewandter Höfling, verstaub es, der Eitelkeit des Kurfürsten zu schmeicheln nnb die Schwäche befselben zu seinem Vortheil zu benutzen, und so behauptete er sich trotz seiner offenbaren Nichtswürdigkeiten Jahre lang in seinem hohen Amte und in der Gunst seines Herrn. Von vornherein war das Streben Friebrichs Iii. auf Erlangung der Königskrone gerichtet. Mancherlei Beweggrünbe bestimmten ihn beizn. Er besaß ein Land von 2000 Quadratmeilen und ein Heer, das bcm manches europäischen Königs nicht u eich staub, und boch mußte er sehen, wie z. B. die Gesandten der Republik Venebig den Vorrang vor den seinigen erhielten, und wie er selbst bei Begegnungen mit auswärtigen Herrschern um seines geringeren Ranges willen zurückgesetzt würde. Dies waren Umstände, die zu einer Zeit, in der man auf äußere Ehre so viel gab, und bei einem Fürsten von Friebrichs Charakter und Neigungen schwer ins Gewicht fielen. Dazu kam, daß eben bamals auch Wilhelm Iii. von Oranien nnb Kurfürst August der Starke vou Sachsen zur königlichen Würbe gelangten, jener in Eng lanb, dieser in Polen. Aber nicht nur eitle Ehrbegierbe, nicht blos Sucht nach Glanz war es, was Friedrichs Verlangen nach der Königskrone rege machte. Erfühlte, welche Stellung ihm unter den Herrschern Europa's gebühre, er ahnte die große Zukunft seines Hauses und wollte an seinem Theile ebenfalls bazn beitragen. Zur Verwirklichung seines Wunsches glaubte Friedrich der Zustimmung des Kaisers nicht entbehren zu können.' Zwar wollte er nicht Brandenburg zum Königreich erheben, sonbern Preußen, dessen souveräner Fürst er war. Immerhin aber mußte ihm die Einwilligung des Kaisers, als des Oberhauptes des Reiches und des angesehensten Herrschers der Christenheit dringend wünschens-werth sein. Lange wollte man am Wiener Hofe von Friedrichs Erhebung nichts wissen; man fürchtete, die Könige von Preußen würden dem Kaiserhause nicht so ergeben sein, als es die Kurfürsten von Brandenburg gewesen. Endlich am 16. November 1700 unterzeichnete Leopold den Vertrag, in welchem er gegen Stellung von 10000 Mann brandenbnrgischer Hilfstruppen für den bevorstehenden spanischen Erbfolgekrieg Friedrich als König anzuerkennen versprach. __ Kaum war die Einwilligung des Kaisers in Berlin eingetroffen, als Friedrich in Begleitung seiner Gemahlin, der geistreichen, seingebildeten Sophie Charlotte, des Kronprinzen Friedrich Wilhelm und eines zahlreichen Gefolges die Reise nach Königsberg Schmelzer, Leitfaden. i u

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 41

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Geistesleben der Griechen. 41 Glückes. Einige solcher Sprüche und Lebensregeln werden an die Namen der sogenannten „sieben Weisen" geknüpft. „Maß zu halten ist gut", das lehrt Kleobulus von Lindns; „Jegliches vorbedacht", heißt Ephyra's Sohu Periander; „Wohl erwäge die Zeit", sagt Pittakns von Mitylene; „Mehrere machen es schlimm", wie Bias meint, der Priener; „Bürgschaft bringet Dir Leid", so warnt der Milesier Thales; „Kenne dich selbst", so befiehlt der Lacedämonier Chilon; Endlich: „Nimmer zu sehr", gebeut der Cekropier Solon. Thales gehört schon einer neuern Richtung der Philosophie an, die sich von dem praktischen Leben abwandte und den Urgrund und das Wesen aller Dinge zu erforschen suchte. Der Größte unter den Denkern dieser Zeit ist Pythagoras zu Kroton in 550 Unteritalien. Seine Lehren gründeten sich auf die Wissenschaft der Mathematik, wie er denn auch als Erfinder des nach ihm benannten pythagoreischen Lehrsatzes bekannt ist, dessen Ausfiuoung ihm so viel Freude machte, daß er zum Dank den Göttern eine Hekatombe opferte. Mit den vielen Schülern, die seine Weisheit ihm zuführte, bildete er einen Buud, dessen Mitglieder theils wissenschaftliche Zwecke verfolgeu, theils nach der Theilnahme an der Staatsregierung trachten sollten, damit die öffentlichen Angelegenheiten durch Besonnenheit und Weisheit und nicht durch Leidenschaft und Beschränktheit geleitet würden. Die ganze Lebensweise der Pythagoreer war eine streng geregelte. Sie hatten gemeinschaftliche Uebungen des Leibes und Geistes, gemeinschaftliche Mahlzeiten und gemeinschaftliche gottesdienstliche Handlungen; sie erkannten sich an bedeutungsvollen Sprüchen und Zeichen und an einer besondern leinenen Kleidung. Der menschliche Geist durchmaß immer neue Bahnen. Ein Denker verdrängte des andern Lehren, ehe diese noch zu allgemeiner Geltung gelangt waren. Die Philosophie sank allmählich zum Gewerbe herab, das ihren Lehrern Ruhm, Geld und Ansehen verschaffen sollte. An die Stelle des unbefangenen Glaubens trat eine Aufklärung, die das Herz kalt und leer ließ. Den schädlichen Einwirkungen der neuen Weisheitslehrer („Sophisten") zu steuern, setzte sich Sokrates in Athen zur Lebensaufgabe. Er war der Sohn eines Bildhauers und von diesem selbst zur Bildhauerkunst angehalten worden; doch trieb er sie ohne Neigung und nur, um sich die nothwendigen Lebensbedürfnisse zu verschaffen. Diese waren äußerst gering. „Nichts bedürfen", sagte er, „ist göttlich; wer am wenigsten bedarf, kommt der Gottheit ant nächsten." So sah man ihn denn barfuß und in ärmlicher Kleidung einhergehen und heiteren Antlitzes die größten Entbehrungen erdulden. Regelmäßige, strenge Leibesübungen hatten seinen Körper gegen Hunger, Kälte, Hitze und jedes Ungemach so abgehärtet, daß er ohne sonderliche Mühe die Strapazen der Feldzüge ertragen
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