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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 150

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
150 Ii. Die Karolinger im Frankenreiche. herrschen. Aber schon nach drei Jahren starb der Letztere, und nun verewigte Karl die Herrschaft des gesammten Frankenreiches tn„ feiner starken Hand. Er war ein Mann von hoher Gestalt kräftigem Körperbau, mit freier Stirn und feurigen Auaeu. Begabt mit großer leiblicher und geistiger Kraft, mit rastloser Thätia-keü, tiefer Einsicht und festem Willen, war er vor Allem berufen dem Abendlande Gesetze zu geben, es aber auch aus eine höhere Stufe der Bildung und Wohlfahrt zu erheben. Unter den vielen Kriegen, die Karl während feiner 46jahriaen , ^.cntug zu führen hatte, war der mit den Sachsen der lana-772wtmglte und blutigste. Im Jahre 772 unternahm er feinen ersten Aug gegen die stets unruhigen Nachbarn. Bei Worms fetzten die Franken über den Rhein und zogen dann nordwärts nach jenen an Sumpfen und Wäldern reichen Gegenden, wo einst Varns seinen Untergang gefunden. Sie erstürmten die Er es bürg (an der Diemel, einem linken Zufluß der Weser) und zerstörten das in der Nahe befindliche alte Heiligthum des Volkes, die Jrmiuful. -;te Sachsen beugten sich der Uebermacht, schwuren Karl Treue und versprachen, die christlichen Missionare an ihrem Bekehrungswerke nicht zu hindern. Karl ließ Besatzungen in dem eroberten Lande zurück und zog zu neuen Kämpfen nach Italien. Karl man ns Wittwe Gerberga war zu den Langobarden geflohen und hatte deren König Desiderius bewogen, die Ansprüche .ihrer Sohne ans den fränkischen Thron zu unterstützen. Da über-774 stieg Karl mit einem Heere den Mont Cenis, schlug die Lougo-barden imd belagerte ihre feste Hauptstadt Pavia. Dann begabter sich zur Feier des Osterfestes nach Rom, wo ihm Papst Hadrian I. eme glänzende Aufnahme bereitete, die Karl durch Bestätigung der Pipmfchen Schenkung vergalt. Bald darauf mußte sich Pavia, erschöpft tmrch Hunger und Krankheiten, dem Belageruugsheer ergeben. Desiderius wurde gefangen genommen, und Karl ließ sich die lombardische Krone auffetzen. Kaum aber hatte er den Rücken gewandt, als sich auch die Großen des Landes gegen die neue Herrschaft empörten. Doch mit wunderbarer Schnelligkeit eilte Karl herbei, unterdrückte den Aufstand und vereinigte nun Norditalien vollständig mit dem Frankenreiche. Unterdessen hatten auch die Sachsen neuen Muth geschöpft. Sie erhoben sich unter ihrem kühnen und streitbaren Herzog Wittu-kind, gewannen die Eresburg zurück, verjagten die fränkischen Besatzungen und trugen Brand und Verwüstung Über die Grenzen. Da erschien Karl, eroberte die Siegburg am Zusammenfluß der Ruhr und Lenne, nahm die Eresburg wieder ein und drang über die Weser bis an die Oker vor. Als er aber wieder gegen die Longobarden ziehen mußte, erneuerten die Sachsen ihr altes Spiel, belagerten und ^eroberten die Burgen und vertrieben die Besatzungen. Von Neuem führte Karl feine Heerhaufen nach der Weser, und so

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 200

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
200 Vi. Das deutsche Reich zu Ende des Mittelalters. glaubten des Ordens letzte Stunde gekommen. Doch noch einmal rettete ihn Heinrich von Plauen durch tapfere Vertheidiauua der Marrenburg und durch ein kräftiges Regiment vom Untergänge. Aber seine Kraft war gebrochen, die innern Verhältnisse unmer zerrütteter und fünfzig Jahre später mußten die 1456j Rüter tm Frieden zu Thorn Westpreußen an Polen abtreten und für Ostpreußen, das ihnen verblieb, die polnische Oberho he rt anerkennen. Hochmeister Albrecht von Hohenzollern trat zur Reformation )oste den Orden auf und verwandelte Preußen in ein welt-1d25] lrches Herzogthum. Vi. Das deutsche Reich }u Ende -es Mittelalters. 1. Rudolf von Habsburg. Das Haus Hohenstaufen hatte dem deutscheu Reiche tüchtige Herrscher gegeben. Aber während diese in Italien kämpften, blieben dre pursten sich selbst überlassen und suchten sich in ihren Landen so viel als möglich unabhängig zu machen. Dadurch sank das karserüche Ansehn so sehr, daß nach dem Tode Wilhelms von lo’-e 10??^ Rutscher Fürst besonders lüstern war, die Krone izob—ö\ zu tragen. So trat ein Interregnum (Zwischenreich) em, und 17 Jahre lang war das Reich ohne Oberhaupt; denn die beiden fremden Fürsten Richard von Cornwallis (England) und Alfons der Weise von Castilien, au die man die Krone vergab, kamen wenig oder garnicht nach Deutschland. Alle Bande der Zucht und Ordnung lösten sich in dieser „kaiserlosen schrecklichen Zeit . Fürsten und Herren handelten ganz nach eigenem Gutdünken, unaufhörliche Fehden beunruhigten das Land; die Ritter sperrten mit ihren Burgen die Straßen, drückten Handel und Wandel durch schwere Zölle und überfielen und beraubten die vorüberziehenden Kaufleute; Kunst und Gewerbe lagen darnieder, kaum durfte der wohlhabende Bürger sich ruhig seines Besitzes freuen: kein andres Recht galt mehr als das Fanstrecht. Solche Zustände ließen das deutsche Volk lebhaft wünschen, end-einen kräftigen Herrscher an der Spitze zu sehen, und auch dre Fürsten konnten jich nicht verhehlen, daß ein solcher dem Reiche noth that. Da sie aber ihre gewonnene Selbständigkeit nicht gern aufgeben mochten, so wählten sie nicht den mächtigen Ottokar von li 73—1291] Böhmen, sondern den Grafen Rudolf von Habsburg, den Sprößling eines in Schwaben und im Elsaß reich begüterten Geschlechts. Man hätte keine bessere Wahl treffen können. Rudolf stand wegen seiner Klugheit, Tapferkeit, Gerechtigkeitsliebe und

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 265

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Dcr Krieg in Böhmen, in bcr Pfalz und in Niedersachsen. 265 Stirn, kleine stechende Augen und kurzes, dunkles Haar. Stets umgab ihn tiefes Schweigen; er selbst sprach sehr wenig, aber dann mit einer Bestimmtheit, die alle Gegenrede abschnitt. Von seinen Untergebenen verlangte er unbedingten Gehorsam; bei dem geringsten Vergehen gegen seine Befehle konnte man ihn kurz entscheiden hören: „Laßr die Bestie hängen!" Dafür vergönnte er aber auch seinen Soldaten ein lustiges Leben, sah ihnen bei allen Ausschweifungen durch die Finger, belohnte fürstlich und ließ den gemeinsten Krieger zu den höchsten Stellen aufrücken, sobald er sich auszeichnete. Tilly stand mit seinem Heere an der Weser, während Wallenstein an der Elbbrücke bei Dessau Stellung nahm. Hier griff ihn Mansfeld an, erlitt aber eine vollständige Niederlage. Von Wallenstein verfolgt, wandte sich der geschlagene Feldherr nach Ungarn, um sich mrt Bethlen Gabor zu vereinigen. Da indeß der Letztere mit dem Kaiser Frieden schloß, suchte Maus-feld über Venedig nach England zu entkommen. Unterwegs befiel ihn in einem Dorfe unweit Serajewo in Bosnien ein hitziges Fieber, und iu voller Waffenrüstung und auf zwei Adjutanten gestützt, erwartete er aufrecht stehend den Tod. Kurz vorher war auch Christian von Braunschweig den Folgen seines wüsten Kriegslebens in einem Alter von 27 Jahren erlegen. Art der Weser hatte der Krieg anfangs nur geringen Fori-gang genommen. Endlich kam es nach mancherlei kleineren Gefechten bei Lutter am Barenberge zur Entscheidung, und Tilly er- [1626 rang über das niedersächsisch-dänische Heer einen vollständigen Sieg. König Christian Iv. mußte nach Dänemark entweichen, rüstete indeß von Neuem und stand bald wieder mit einem Heere an der Elbe. Da eilte Wal len st ein aus Schlesien herbei, trieb den Gegner zurück und durchzog verheerend Holstein, Schleswig und Jütland. Dann eroberte er Mecklenburg und bewog deit Kaiser, die Herzöge förmlich zu entsetzen und ihn selbst mit ihrem ^ande zu belehnen. Der ehrgeizige Feldherr hegte keinen geringeren Plan, als eine Seemacht im Norden zu gründen. Dazu erschien ihm der Besitz Stralsunds von besonderer Wichtigkeit. Aber trotz seiner prahlerischen Aeußerung, die Stadt nehmen zu wollen, und wenn sie mit Ketten art den Himmel gebunden wäre, vermochte er boch der mnthvollen Vertheidigung der Bürger gegenüber nichts auszurichten. Zugleich machten England, Frankreich und Schweden Miene, für den König von Dänemark Partei zu ergreifen. Dies bewog Wallenstein, mit Christian den Frieden zu Lübeck zu schließen, der dem Kaiser völlig freie Hand in Nord-dentschland ließ.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 270

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
270 Iii. Der dreißigjährige Krieg. auf, in dessen Nähe Tilly Stellung genommen hatte. Bei dem ?i 1 Dorfe Brcitenfeld kam es zur Schlacht. Während die Sachsen 1631 J schon beim ersten Ansturme die Flucht ergriffen, hielten die Schweden wacker Stand und errangen zuletzt durch ihre Tapferkeit und das Feldherrntalent ihres Königs einen vollständigen Sieg. Mehrmals verwundet, entging Tilly nur mit genauer Noth der Gefangenschaft. Zu Halb er stadt sammelte der geschlagene Feldherr die Trümmer seines Heeres, zog Verstärkungen aus Westfalen an sich und ging nach Süddeutschland zurück, um Baiern zu vertheidigen. Während die Sachsen in Böhmen einrückten, zog Gustav Adolf über Erfurt und durch den Thüringer Wald nach Franken und von da den Main abwärts nach dem Rheine. Aller Orten jubelten ihm die Protestanten zu und begrüßten in dem Heldenkönige ihren Erretter von schwerem Glaubensdrucke; auch die Fürsten traten nun offen an seine Seite. Die eroberten Städte und Bisthümer mußten ihm huldigen; in Würz bürg errichtete er eine schwedischelandesregierung. Im folgenden Frühjahre setzte er seinen Zug nach dem Süden fort, und Anfang i632april stand er an den Thoren Baierns, am Lech. Tilly hatte am jenseitigen Ufer (bei Rain, nördlich von Angsburg) eine feste Stellung eingenommen. Aber im Angesichte des Feindes und unter dem heftigsten Geschützfeuer bewerkstelligte Gustav Adolf den Uebergaug über den Flu§ und nöthigte die Gegner zum Abzüge. Baiern stand dem Sieger offen, und Mitte Mai hielt dieser seinen Einzug in München. Manche aus der Umgebung des Königs riethen diesem, Magdeburgs Schicksal an der Hauptstadt des größten Widersachers der evangelischen Lehre zu rächen. Doch Gustav Adolf verschmähte es und begnügte sich mit der Zahlung einer bedeutenden (Kontribution. Tilly hatte sich schwerverwundet nach Ingolstadt begeben, wo er 15 Tage später starb. Er war eine kleine, unscheinbare Gestalt und hatte eine häßliche, fast abschreckende Gesichtsbildung. In der Regel trug er einen hoch aufgestutzten Hut mit einer rothen Feder, die ihm über den Rücken herabhing. Gegen seine Umgebung war er kalt und verschlossen, gegen die Soldaten streng, aber gerecht. Das Elend, das er über viele Gegenden brachte, rührte ihn wenig; aber nie übte er Grausamkeit und Härte aus Uebermuth; Zweckmäßigkeit war die einzige Richtschnur seines Handelns. Uneigennützig verschmähte er es , sich mit Geld und Gütern zu bereichern oder Titel und Würden anzunehmen. Der römischen Kirche war er eifrig ergeben, und seinem Kurfürsten ist er bis an sein Ende ein treuer Diener geblieben.

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 281

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
V.brandenburg-Preußens wachsende Macht. 1. Brandenburg unter den Kurfürsten. 281 sei, als wenn ein französischer Prinz auf dem Throne Spaniens säße. Darum erkannte England im Frieden zu Utrecht den [1713 Enkel Ludwigs als König von Spanien an und ließ sich dafür die wichtige Festung Gibraltar, den Schlüssel zum mittelländischen Meere, abtreten. Preußen und Savoyen schlossen sich dem Frieden ebenfalls an, jenes gegen den Besitz des Oberquartiers Geldern, dieses gegen Überlassung der Insel ©teilten. Oestreich setzte den Krieg noch ein Jahr lang fort, aber ohne Erfolg. Dann ging es mit Frankreich den Frieden zu Rastatt ein, in [1714 welchem Philipp von Anjou als König Philipps. Spanien nebst den amerikanischen Besitzungen, Oestreich die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel und Sardinien erhielt. Einige Jahre später vertauschte es die letztere Insel gegen Steilten, und Vietor Amadeus von Savoyen nannte sich seit dieser Zeit „König von Sardinien". V. Brandenburg - Preußens wachsende Macht. 1. Brandenburg unter den Kurfürsten. Unter der Herrschaft der Hohenzollern erlangte Brandenburg schnell die Macht und Blüthe zurück, die es einst unter den Asea-niern besessen. Mit Einsicht und Kraft nahm sich Friedrich Ii., Friedrichs I. Sohn und Nachfolger, der noch immer [ 1440—1470 schwierigen Lage der Mark an Wie der Vater den widerspenstigen Adel zu Paaren getrieben so demüthigte der Sohn die Städte, die in trotzigem Selbstbewußtsein nach einer Unabhängigkeit strebten, die sich schlechterdings nicht mit der Stellung des Landesfürsten vertrug. Das mächtige Gemeinwesen der Schwesterstädte Berlin und Köln wurde gänzlich umgestaltet, die gemeinschaftliche Verwaltung aufgehoben, die Gültigkeit der communalen Wahlen an die landesherrliche Bestätigung geknüpft und durch Erbauung einer festen Burg an der Spree die Bürgerschaft in dauernder Unterwürfigkeit gehalten. Die Festigkeit, die Friedrich bei dieser Gelegenheit bewies, war es wohl, die ihm den Beinamen des „Eisen-zahn" erwarb. Nicht minder zeigte er sich beflissen, sein Herrscherrecht dem Adel gegenüber geltend zu machen und denselben zugleich setner Rohheit und Verwilderung zu entreißen; in dem „Schwa'nen-ordeit"^ den er bald nach seinem Regierungsantritt stiftete, wollte er thut ein Vorbild ächten christlichen Ritterthums geben.^Weit-führende, unfruchtbare Aussichten hatten für ihn nichs Verlockendes; daher schlug er auch ohne Besinnen die ihm angetragenen Kronen von Polen und Böhmen aus. Wo er aber in der Nähe

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 316

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
316 Vh. Die französische Republik und das Kaiserreich. anderweitig entschädigt werden sollten. Diese Entschädigungen festzustellen, wurde ein Friedenscongreß nach Rastatt berufen. Aber die französischen Gesandten benahmen sich hier so hochfahrend, sie griffen so gebieterisch in die deutschen Verhältnisse ein, daß sich die Verhandlungen wieder zerschlugen; und da sich die französische Regierung auch sonst noch Uebergriffe und Gewaltthätigkeiten erlaubte und den Kirchenstaat in eine „römische" und die Schweiz in eine „helvetische Republik" verwandelte, so kam zwischen Oestreich, England, Rußland und Neapel eine i799zweite Coalition zu Stande. Die Franzosen eröffneten den Krieg damit, daß sie in Süddeutschland und Italien eindrangen, Neapel eroberten und zur „partheuopäischen Republik" erklärten. Aber Erzherzog Karl warf den General Jourdan über den Oberrhein und Masseua in die Schweiz zurück und wandte sich hierauf rhe-inabwärts, um sich mit den Engländern^ zu verbinden, welche in Holland gelandet waren. Gleichzeitig griff Suwarow mit den Russen die Franzosen in Oberitalien an, besiegte sie in mehreren glänzenden Schlachten und rückte dann in die Schweiz ein. Doch erlitt er bei seinem bewunderungswürdigen Uebergange über die Alpen schwere Verluste, und Kaiser Paul vou Rußland, der sich mit Oestreich entzweit, rief seine Truppen zurück, — zu derselben Zeit, als der corsische Held wieder aus dem Kriegsschauplätze erschien. Bonaparte hatte sich nach seiner Rückkehr aus Egypten an die Spitze der Unzufriedenen gestellt, mit Hülfe der ihm ergebenen i?99armee die Direktorialregierung gestürzt, eine Consnlar-regiernng (mit drei Eonsuln) errichtet und sich selbst zum ersten Consul ernennen lassen. Da seine Friedensvorschläge vou Oestreich verworfen wurden, schickte er sofort Moreau mit einem Heer mich Süd deutsch land, während er selbst seine alten iliegesfelder in Italien aufsuchte. Unerwartet überstieg er den großen Bernhard, eroberte hinter dem Rücken der Oestreicher, welche unter Melas bei Genua standen, Mailand und nahm ihnen ihre reichen Magazine weg. Schnell raffte Melas einen u'ö3viil filier Truppen zusammen und warf sich dem Feinde 1800 J hei Marengo (in Piemont) entgegen. Schon waren die Franzosen zum Weichen gebracht, als Desaix, Bonaparte's Waffengefährte aus Egypten, noch einmal die Bataillone in den Kampf führte und einen vollständigen Sieg errang, den er freilich mit dem Leben bezahlen mußte. Die Oestreicher wurden gezwungen, ganz Italien zu räumen. Noch im December desselben Jahres erlitt auch Erzherzog Karl gegen Moreau bei Hohenlinden (östlich von München) eine Niederlage, und Franz Ii. sah sich zum 1801] Frieden von Luneville genöthigt, in welchem die Verträge von Eampo Formio der Hauptsache nach bestätigt wurden. Ein Jahr i802später schloß England den Frieden von Amiens.

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 41

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Geistesleben der Griechen. 41 Glückes. Einige solcher Sprüche und Lebensregeln werden an die Namen der sogenannten „sieben Weisen" geknüpft. „Maß zu halten ist gut", das lehrt Kleobulus von Lindns; „Jegliches vorbedacht", heißt Ephyra's Sohu Periander; „Wohl erwäge die Zeit", sagt Pittakns von Mitylene; „Mehrere machen es schlimm", wie Bias meint, der Priener; „Bürgschaft bringet Dir Leid", so warnt der Milesier Thales; „Kenne dich selbst", so befiehlt der Lacedämonier Chilon; Endlich: „Nimmer zu sehr", gebeut der Cekropier Solon. Thales gehört schon einer neuern Richtung der Philosophie an, die sich von dem praktischen Leben abwandte und den Urgrund und das Wesen aller Dinge zu erforschen suchte. Der Größte unter den Denkern dieser Zeit ist Pythagoras zu Kroton in 550 Unteritalien. Seine Lehren gründeten sich auf die Wissenschaft der Mathematik, wie er denn auch als Erfinder des nach ihm benannten pythagoreischen Lehrsatzes bekannt ist, dessen Ausfiuoung ihm so viel Freude machte, daß er zum Dank den Göttern eine Hekatombe opferte. Mit den vielen Schülern, die seine Weisheit ihm zuführte, bildete er einen Buud, dessen Mitglieder theils wissenschaftliche Zwecke verfolgeu, theils nach der Theilnahme an der Staatsregierung trachten sollten, damit die öffentlichen Angelegenheiten durch Besonnenheit und Weisheit und nicht durch Leidenschaft und Beschränktheit geleitet würden. Die ganze Lebensweise der Pythagoreer war eine streng geregelte. Sie hatten gemeinschaftliche Uebungen des Leibes und Geistes, gemeinschaftliche Mahlzeiten und gemeinschaftliche gottesdienstliche Handlungen; sie erkannten sich an bedeutungsvollen Sprüchen und Zeichen und an einer besondern leinenen Kleidung. Der menschliche Geist durchmaß immer neue Bahnen. Ein Denker verdrängte des andern Lehren, ehe diese noch zu allgemeiner Geltung gelangt waren. Die Philosophie sank allmählich zum Gewerbe herab, das ihren Lehrern Ruhm, Geld und Ansehen verschaffen sollte. An die Stelle des unbefangenen Glaubens trat eine Aufklärung, die das Herz kalt und leer ließ. Den schädlichen Einwirkungen der neuen Weisheitslehrer („Sophisten") zu steuern, setzte sich Sokrates in Athen zur Lebensaufgabe. Er war der Sohn eines Bildhauers und von diesem selbst zur Bildhauerkunst angehalten worden; doch trieb er sie ohne Neigung und nur, um sich die nothwendigen Lebensbedürfnisse zu verschaffen. Diese waren äußerst gering. „Nichts bedürfen", sagte er, „ist göttlich; wer am wenigsten bedarf, kommt der Gottheit ant nächsten." So sah man ihn denn barfuß und in ärmlicher Kleidung einhergehen und heiteren Antlitzes die größten Entbehrungen erdulden. Regelmäßige, strenge Leibesübungen hatten seinen Körper gegen Hunger, Kälte, Hitze und jedes Ungemach so abgehärtet, daß er ohne sonderliche Mühe die Strapazen der Feldzüge ertragen

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 27

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Sparta. Lykurg. 27 tigert Kriegern heranzubilden. Zu diesem Zwecke gewöhnte er sie vor Allem an eine einfache, rauhe Lebensweise. Aller Aufwand in Kleidung, Geräth und Nahrung war verboten, kein Luxus, keine Schwelgerei wurde geduldet. Niemand war es gestattet, für sich allein zu speisen; die Mahlzeiten waren öffentliche und gemeinschaftliche, und Jeder mußte dazu einen monatlichen Beitrag an Mehl, Wein, Käse, Feigen und Geld liefern. Das Hauptgericht war die berühmte „schwarzesnppe", eiu Gemisch aus Schweinefleischbrühe, Blnt, Essig und Salz. Und damit das Volk nicht verweichlichte und fremde Sitten und Lebensweise annähme, war es verboten, außer Landes zu gehen. Ans demselben Grunde führte Lykurg auch eisernes Geld ein, welches jeden Verkehr mit den Nachbarvölkern unmöglich machte. Seitdem verschwand Diebstahl und Betrug aus Sparta, aber auch Künste und Gewerbe waren damit aus dem Lande verbannt. Mit diesen Einrichtungen hing auch die strenge spartanische Erziehung zusammen, auf die Lykurg sein besonderes Augenmerk richtete. Neugeborne Kinder wurden untersucht und nur die kräftigen aufgezogen, die mißgestalteten und schwächlichen dagegen ohne Erbarmen ausgesetzt. Hatten die Knaben das Alter von sieben Jahren erreicht, so wurden sie aus dem elterlichen Hause entfernt und öffentlichen Erziehungsanstalten übergeben. Hier wuchsen sie zusammen auf, aßen, spielten und lernten gemeinschaftlich. Der Unterricht bestand hauptsächlich in Leibesübungen, im Laufen, Ringen, Springen, Diskus- und Speerwerfen, sowie im Gebrauch der Waffen. Dabei betraten die Jungen unbeschuht den steinigen Boden, gingen bei kurz geschorenem Haar ohne Kopfbedeckung, trugen nur ein einfaches Oberkleid, badeten sich fleißig im Flusse Eurotas und schliefen auf Schilfrohr, das sie sich selbst brechen mußten. Ihre Mahlzeiten waren sehr kärglich, doch gestattete man ihnen, um sich die für den Krieg nöthige List und Verschlagenheit anzueignen, sich Speise zu stehlen; wer sich aber ertappen ließ, mußte mit Seh lägen oder Hunger büßen. Auch sonst wurde jedes Vergehen, jede Versäumniß mit Stockschlägen oder Geißelhieben bestraft. Hm Schmerzen ertragen zu lernen, wurden die spartanischen Knaben am Feste der Artemis bis aufs Blut gegeißelt, und keiner durfte eine Miene verziehen. Auf geistige Ausbildung legte man wenig Werth, dagegen gewöhnte man die Knaben früh, ihre Gedanken kurz und bündig auszudrücken, wie denn die sinnvolle Kürze der „lakonischen" Redeweise sprichwörtlich geworden ist. Nachdem Lykurg seine Gesetzgebung beendet hatte, nahm er dem Volke einen Eid ab, nichts an derselben zu ändern, bis er von einer Reise nach Delphi zurückgekehrt sei. Dort erhielt er deu Bescheid, seine Gesetze seien vortrefflich, und Sparta würde groß und .'glücklich sein, so lange es an ihnen festhielte. Da beschloß er sein Leben freiwillig zu enden, damit seine Mitbürger nie ihres Eides

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 29

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Athen. Solon. 29 kund und drohte in offenen Aufruhr überzugehen. Da wurde Solon der Retter seines Volkes. 594 Solon stammte aus königlichem Geschlechte. Eine unermüdliche Lerubegierde erfüllte ihn von früher Jugend an, und diese veranlaßte ihn auch, aufreiseu zu geheu, um die Welt zu erkunden und seine Kenntnisse zu bereichern. Aber mitten in der Unruhe des Wanderlebens blieb er mit seinem ganzen Sinnen und Trachten der Heimath zugewandt, und bei allem, was er beobachtete, überlegte er, wie er es für seine Vaterstadt verwerthen könne. Bald stieg denn auch fein Ruhm und sein Ansehen so hoch, daß er an die Spitze der Regierung berufen wurde, mit dem Aufträge die verwirrten Verhältnisse durch eine neue Staatseinrichtung zu ordnen. Zunächst war es Solon darum zu thun, die Lasten des Volkes zu erleichtern. Er verordnete, daß alle wegen Schulden in Knechtschaft gehaltenen attischen Bürger in Freiheit gesetzt würden, und daß sich auch, fernerhin der Gläubiger nicht mehr an der Person des Schuldners vergreifen dürfe. Um die Rückzahlung eines Kapitals zu erleichtern, ließ er leichteres Geld prägen und bestimmte, daß alle nach altem Gelde gemachten Schulden in der neuen Münze bezahlt würden. Und damit auch in Zukunft der Bauer gegen die Habsucht der reichen Grundbesitzer gesichert sei, wurde der Zinsfuß herabgesetzt und die Bestimmung getroffen, daß Niemand mehr als ein gewisses Maß von Grund und Boden besitzen dürfe. Um Rechten und Pflichten in ein gleiches Verhältniß zu setzen, theilte Solon die Bürger nach ihrem Einkommen in vier Klaffen. Nur die Glieder der drei ersten Klassen hatten Zutritt zu den Staatsämtern, während die der vierten einzig an der Volksversammlung Theil nahmen. Dafür dienten die Ersteren als Schwerbewaffnete (Hopliten) im Landheer und auf der Flotte, die Letzteren als Leichtbewaffnete oder Matrosen. Rüstung und Waffen hatte sich Jeder selbst zu beschaffen, besondere Stenern wurden nur in Kriegszeiten erhoben. An der Spitze der Staatsverwaltung standen neun Archonten. Sie wurden ans der höchsten Vermögensklasse gewählt, mußten 30 Jahr alt sein und bekamen keine Besoldung. Die entscheidende Stimme in allen öffentlichen Angelegenheiten hatte die Volksversammlung, an welcher alle Athener, die das 20. Jahr überschritten und im Vollbesitz der bürgerlichen Rechte waren, Theil nehmen durften. Sie trat wenigstens viermal im Jahre auf offenem Markte zusammen, um die Wahl der Beamten vorzunehmen oder über Krieg, und Frieden, über Waffenstillstand und Bündnisse, über Erlassung neuer oder Abschaffung alter Gesetze zu berathen. Mitten inne zwischen den Archonten und der Volksversammlung stand der Rath der Vierhundert, dessen Mitglieder ans den drei oberen Klassen durchs Loos erwählt wurden und ebenfalls keinen Gehalt bezogen. Er hatte alle Anträge, welche das öffentliche Wohl be-

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 129

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Alarich und die Westgothcn. 129 stautinopels und bis nach dem Peloponnes. Da eilte Stilicho herbei und schloß die Gothen in den Gebirgen Arkadiens so ein, daß ihnen nur die traurige Wahl zwischen einem verzweiflungs-vollen Kampfe und dem Tode aus Mangel zu bleiben schien. Allein Alarich benutzte die Sorglosigkeit im römischen Lager und führte seine Gothen nach Epirns zurück, Gefaugeue und Beute mit sich nehmend. Auf dem Rückwege empfing er die Botschaft, daß ihn der oströmische Kaiser zum Statthalter und Oberbefehlshaber des östlichen Jllyrien ernannt habe, desselben Landes', das er eben erst plündernd durchzogen. Kaum sah sich Alarich iu seiner neuen Stellung befestigt, als er beschloß, feine Waffen gegen Italien zu kehren. An der Spitze seines Volkes überschritt er die julischeu Alpeu, eroberte Istrien und Venetien und verwüstete die reichen Landschaften der Poeb e ne. Zwar überwand ihn Stilicho in zwei Schlachten, bei Pollentia (in Piemont) und bei Verona; aber trotz dieser Erfolge war er überzeugt, daß ein glücklicher Krieg gegen den Gothen- , könig für die Dauer nicht möglich sei. Er schloß darum mit ihm emeu Vertrag, nach welchem Alarich auch die Statthalterschaft des westlichen Jllyrien und außerdem ein Jahrgeld von 4000 Pfunt» Gold erhalten sollte. Dies benutzten die Feinde des großen Staatsmannes, um ihn zu stürzen. Stilicho, sagte man, sei das Bnndntß mit den Barbaren nur eingegangen, um mit ihrer Hülfe seinen eigenen ^ohit auf den Lhron zu erheben. Honorins glaubte den hämischen Einflüsterungen; er ließ Stilicho zu Ravenna niederstoßen^und beraubte sich damit des Mannes, der die einzige Stütze des Staates in dieser schweren ^eit war. Die Vergeltung für diesen Frevel folgte auf dem Fuß. Alarich, dem man die Zahlung des bedungenen Jahrgeldes verweigerte, brach noch im Herbst desselben Jahres von Jllyrien auf, überstieg die juuichen Alpen, setzte über deu Po und rückte auf Rom los. Cr408 schloß die Stadt aufs Engste ein, bemächtigte sich der Tibermündung und schnitt so jede Zufuhr ab. Da schickte der Senat eine Oe^andtschaft aus seiner Mitte ab, um mit dem Gothenköniae zu unterhandeln. Noch hoffte mau, den Barbaren durch prahlerische „, n abschrecken Zu sönnen, und sprach von der zahlreichen Waffen-geübten Bevölkerung Noms, die einen Kampf der Verzweifluua fuhren würde. Alarich erwiederte: „Je dichter das Gras, desto leichter zu mähen." Da lenkten die Gesandten ein und fragten, »nrnnrjffr ^nmzug verlange. Er forderte 5000 Pfund Gold, 30000 Pfund Silber, 4000 seidene Gewänder, 3000 Stück Schar-ch ^ch H1}6 ^000 Pfund Pfeffer. Der Senat mußte sich fügen, und Alarich hob die Belagerung aus und stieg iu die fruchtbaren ?pensl .^oskana s hinab. Da aber Honorius die Forderung des Gothenkonigs, ihm die Oberbefehlshaberstelle im römischen Reiche zu übertragen, zurückwies, rückte Alarich zum andern Schmelzer, Leitfaden. g
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