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1. Römische Geschichte - S. 11

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 11 — Anderseits B) Unterwerfung Italiens. A) 500(509)—390: I. Ringen der plebs um eine rechtlich und wirtschaftlich gesicherte Existenz, Anfang des Kampfes um politische und soziale Gleichstellung. Ii. 390—366(300): Erlangung derselben im Prinzip. Iii. 300—265: Ausläufer der Entwickelung. B) I. 500—290: Unterwerfung Mittel-Italiens. Ii. 290—265: Unterwerfung Unter-Italiens. Weniger tritt diese Konkurrenz in der Ii. und Iii. hervor. Ii. Hauptperiode 265—133 v. Chr.: Roms Blüte als Republik. Erfolgreicher Kampf um die Weltherrschaft. Zurücktreten der inneren Politik. Iii. Hauptperiode 133—31 (19): Verfall der Republik (Nb. nicht des Reiches). Innere und äußere Politik verwirren sich gegenseitig. Das Jahr der Gründung der Republik im allge-Zeit der Grün-meinen um 500, von ähnlicher Unsicherheit wie das Jahr der 5niber(um Gründung der Stadt. *) Bei Dionys erstes Konsulat 244 a. u. c. 50°)-Das Datum des Erinnerungsfestes (Regifugium, Fugalia) ist Fugaiia ur-der 24. Februar (a. d. Vi Cal. Mart.). Der Ritus: der Rex (später der rex sacrificulus) schlachtet ein Opfertier, auf das er A^Erinne-die Sünde und Schuld des Volkes geladen, verläßt dann in eiliger rung an btc Flucht das Forum. Nb. Seitenstück zum jüdischen Versöhnnngs- Zkn^Kö-fest, ein Sühnefest, dessen Name auf die politischen mge. Könige nur gedeutet ist. I. Bauptperiobe: 500(509)—-265 Roms Entwickelung zur Blüte als Republik. Kampf der Stände und mit Italien. I. Periode: 500 (509)—390 Ringen -er plebs um eine rechtlich und wirtschaftlich gesicherte Existenz. Borbereitung der Unterwerfung Italiens. I. Abschnitt: 500 (509)—494 Übergang. Innere Geschichte. Sturz des Königtums.^) Wahr-Königtumge-scheinlich durch Bürgerkrieg. Jedenfalls nicht so plötzlich! gmmtn$“o= Lange Meinungsverschiedenheiten über die neue Verfassung. 8e6- Ursprung der neuen Verfassung: Rede des Brutus im Kreise der um Lucretias Leiche versammelten Männer. *) Früheste als von den pontifices in die Annales maximi eingetragene Sonnenfinsternis: 399 v. Chr., die übrigen von da berechnet cfr. Cicero de rep. 1, 16. Die Fasti vor 454 a. u. c. sind nicht gleichzeitig. 2) Vergl. die besonnene, scharfsinnige und gelehrte Untersuchung in Schwegler: Römische Geschichte, die leider unvollendet geblieben ist und nur bis in die Mitte des fünften Jahrhunderts reicht, neuerdings fortgesetzt.

2. Römische Geschichte - S. 58

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
■W1 — 58 — Um dieselbe Zeit: K&erln r Karthago. Hasdrubal, Nachfolger des 229 ge- Spanien.229. storbeneu Hamilkar, gründet 228 Carthago nova an dem 228' einzigen guten Hafen der Südküste Spaniens/ in dessen Nähe reiche Silber gruben waren?) Die meisten Gemeinden bis zum Ebro müssen Zins zahlen und Truppen stellen. Die Einnahmen nährten das Heer, ja ein Überschuß wurde nach Karthago geschickt. Ein Krieg nach dem Sin ne wohl selbst der Frie-denspartei: es war ein Geschäft! Vertrag mit Rom: Hasdrubal darf nicht den Ebro überschreiten, Saguutum, im Sunde mit Rom, ebenso Emporiä — beide griechisch: ein Gegengewicht — müssen von ihm geschont werden. ?ertc2s"9 . b) Römer. Krieg gegen die Gallier. Seit 238 kriege-232-219. rische Bewegungen unter den Galli cisalpini. 232 wird der ager Picenus (/wqu sltxsvrivr]) den Senonen entrissen 225. und unter arme Bürger verteilt. Seit 225 scheint eine allgemeine Unruhe sich bis in die Alpen zu verbreiten. Die Bojer, Jnsnbrer, Tanrisker, Gäsaten?) (von der oberen Rhone) erheben sich gegen die Römer, auf deren Seite aber die Cenomanen (und Veneter) stehen. Jene dringen Fäsulä. aas. in Etrurien ein und schlagen 225 bei Fäsulä die etrns-Telamon. kischeu centuriae seniorum; aber bei Telarnon werden sie, von zwei Heeren in die Mitte genommen, besiegt (G. Atilins Regulus fällt). Kolossale Entfaltung von Streit-224. kräften (in ganz Italien wird gerüstet).3) 224 werden die 223. Bojer unterworfen, die Jnsnbrer erst, nachdem sie 223 222. von dem Konsul G. Flarninins an der Addna und 222 von M. Marcellus südlich vom Po bei Clastidinm Niederlagen erlitten hatten. 222 ist Gallia cisalpina unter- 220. worsen. Die Straße von Rom nach Spoletinm wird 220 über den Apennin bis Arimimtm geführt (via Flaminia). Als Besiegelung der Eroberung werden die Kolonien Cremona und Placeutia angelegt. Veranlassung und Vorbereitung des Weiten panischen Krieges. 221. 221 wurde in Spanien Hasdrnbal ermordet von einem Hannibal er Barbaren. Hauuibal, Frühling 220 zum Nachfolger er* d/rkarthager nannt, beschließt sofort loszuschlagen, weil Gallien jäegcftege6n noch gärt. 219 erobert er Saguut noch achtmonatlicher Mom. " 219.------------- Sie brachten ein Jahrhundert später 36 Millionen Sestertien. 2) Nicht Name für Landsknechte (Polyb.), sondern ein Stamm der oberen Rhone (nach Inschriften). 3) Polyb. Ii, 24. (Vergl. Plin. nat. hist. Iii, 20, 138. Diod. Xxv, 3. Entrop. Iii, 5. Oros Iv, 13.)

3. Römische Geschichte - S. 102

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 102 Sulla unter Sulla flieht mit feinem Kollegen Q. Pompejus Rufns .Hceresmacht zum Heere, welches in Carnpanien gegen den Mithradates gung9361065 gebildet wurde. Snlpicius in der richtigen oder falschen Vorans-ficht eines Gewaltaktes des Sulla läßt den Oberbefehl (gegen Mithradates) und die Provinz Asia auf Marius übertragen, nachdem sie Sulla genommen war. Dieser versammelt darauf sein Heer, stellt ihm vor, daß der neue Oberfeldherr wahrscheinlich mit anderen Soldaten nach Asien ziehen werde, und bewegt die sechs Legionen (darunter nur ein höherer Offizier) gegen Rom zu ziehen. Nb. Die erste Verletzung der Heiligkeit des römischen Stadtbezirkes durch Legionen — veranlaßt durch ein Einnahme Optirnatenhanpt. Nach kurzem Kampfe (am Esqnilinischen durch^Sulla. Tempel der Tellns) müssen die Führer fliehen: der ältere Marius (nach Mintnrnä," dann) nach Afrika (wohin sich der jüngere Marius [Sohn] sogleich begeben hatte); Snlpieins in Lanren-tum ergriffen und getötet. (Nb. Im ganzen wurden zwölf proskribiert.) Vorläufige Sullanische Verfassungsanfänge: Sulla verbessert die des°Sulla^im Lage der Schuldner (Zinsmaximum, fenus imciariumv). Aus-Beatifd6en seudnng von Kolonien. 300 neue Senatoren; legislatorische Initiative der Volkstribunen beschränkt durch notwendige Vorberatung im Senat. Servianische Stimmordnnng (verwandelt 241 in Erteilung gleicher Stimmenzahl an jede Klasse vergl. o. S. 84) wiederhergestellt. Für 87 dennoch (neben dem optimatischen Kandidaten Gn. Oetavins) L. Cornelius Cinna zum Konsul (durch die equites, die wegen des Zinsgesetzes erbittert waren) gewählt. Sulla begnügt sich mit dem Schwur der Konsuln auf die neue Verfassung und zieht in den Krieg gegen Mithradates (ob aus Gleichgültigkeit gegen den obigen Mißerfolg?). Erster mithradatischer Krieg 88—84(3). Mithradates Vi Philopator, König von Kappadocien am 130-63, Mi- Meer (= Pontus — mit indogermanischer Bevölkerung s. o. — manynig Hauptstadt Sinope), der letzte König des Ostens, der es von Pontus. roagtf der römischen Weltherrschaft ernstlichen Widerstand zu leisten. Von imponierender Erscheinung, mit vielen tüchtigen Eigenschaften, ist er durch und durch ein Sultan! Er ist gewöhnt an Anstrengungen, sogar an Gift (daher „antidotum Mi-thridatis“ bei Eelsns — ihm zu Ehren genannt); an seinem Hof liebt er die Wettkämpfe — auch im Essen und Trinken. Griechen x) Bezeichnende Anekdote über die Rettung des Marius durch das Grauen des cimbrischen Nachrichters, welches den Rat von Minturnä veranlaßt, jenen — mit Geld versehen — zu entlassen.

4. Römische Geschichte - S. 31

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 31 Bei einer Hungersnot (f. u.) gewalttätiges Auftreten der 439. Patres. Zur Beruhigung geben die Patrizier zu, daß für das nächste Jahr Konsulartribunen gewählt werden, aber es werden nur Patrizier gewählt. 432 Gesetz gegen Wahlnmtriebe. 482• 421 beantragen die Tribunen, daß von den auf Quästormauf vier (Nb. die Zahl seit 447) erhöhten Quästorenstellen (zwei für die Stadtkasse, zwei für die Kriegskasse) die Hälfte to^I6ar-42l den Plebejern eingeräumt werde. Es geht 420 nur durch (auctore 420. Papirio interrege), daß sie sämtlich von den comitia tritt uta zu wählen und auch Plebejer wählbar seien. 409 sind die ersten Plebejer Ouästoreu. *°9- 400 wird ein Plebejer (P. Licinins Calvns) tribunus mili- 400. taris consulari potestate; 399 die Mehrzahl. 399 Soziale Bewegung. Es ist eine Zeit vielfacher Not. 440—439 Hungersnot. Hungers™^ Die Bemühungen des prsefectus annonse (außerordentliche Ma- tastrophe des gistratur) L. (G.) Miuucius bleiben ohne Erfolg. Der Plebejer ep- 9)1011118 (Ritter)^ Sp. Mälins läßt durch seine Gastfreunde überall Korn aufkaufen, reist selbst nach Etrurien und Cam-panien lkumä). Diese Vorräte verkauft er billig in Rom. Die römischen Geschichtschreiber sagen, er habe nach dem regnum gestrebt. Minucius macht dem Senat Anzeige. Eincinnatus in seinem achtzigsten Jahre zum Diktator ernannt. (G. Servilius Ahala magister equi-tum.) Kapitol besetzt. Am andern Morgen wird Sp. Mälius von einer Ritterschar unter Führung des Ahala nach einiger Gegenwehr erschlagen.2) 417 Sp. Mecilius und Sp. Metilius beantragen als Vergeblicher Tribunen Aufteilung sämtlicher Staatsländereien. Ihre age^pubu-Kollegen intereediren (auf Veranlassung der plebejischen Aristo- ^ a£p7utet* hotte? Mommsen). 406 wird der Sold sür das Fußvolk auf die Staats- Soldfürfuß-kasse übernommen d. H. auf den Ertrag der indirekten Steuern 60 und der Domänen; im Fall der Not Deckung durch ein außerordentliches tributum. x) Jedenfalls giebt es auch damals reiche plebejische Ritter. Liv. Iv, 13 init. wird er als Ritter bezeichnet, 15 extr. wird ihm jede nobilitas abgesprochen: cui tribunatus plebis magis optandus quam sperandus fuerit. *) Nach einem Bruchstück des Dionys wissen Cincius Alimentus und Calpurnius Piso uiä)ts von Ernennung eines Diktators. Servilius wurde nur vom Senat beauftragt, eilends den Sp. Mälius aus dem Wege zu räumen.

5. Römische Geschichte - S. 69

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Hadrumetum aus ihm entgegen. Nach Zonaras fand am ^Lage der Schlacht eine Sonnenfinsternis statt. Diese ist berechnet auf den 19. Oktober. Auf Hanuibals Rat selbst wird der Friede erbeten und ge- 201. Friede, schlossen. Bedingungen: Verzicht auf alle Eroberungen außerhalb Afrikas, Kriegsschiffe (bis auf zehn) und alle Elefanten auszuliefern. Auf fünfzig Jahre jährliche Kontribution von 200 Goldtalenten. Ohne Erlaubnis der Römer darf Karthago keinen Krieg anfangen. Schadenersatz. Geiseln. Das dem Syphax abgenommene Land dem Masinissa gegeben. Scipio: Africanus1) (major). Glänzender Triumph, auf dem nach Polybius auch Syphax ausgeführt wurde, der nach Liv. 30, 45 kurz zuvor zu Tibur gestorben war. ©ctpto wird beschuldigt, allzu milde Friedensbedingungen, um den Ruhm der Beendigung des Krieges zu erhalten, bewilligt zu haben. Ii. Periode: 200 133. Gewinnung -er Herrschaft (Hegemonie) auch tut Osten über die Länder um das östliche Mittelmeerbecken Befestigung derjenigen im Westen. A) Wen. Nb. Es ist möglich, ja wahrscheinlich, daß die Römer (d. h. der Senat) — bei der Erschöpfung des Staates und der Unlust über dem der Bürger und Bundesgenossen — die Übertragung ihrer Dften-Suprematie auf den Osten zunächst nicht beabsichtigt haben, sondern nur durch die Verhältnisse (Philipps ehrgeizige «a» dem Pläne) gezwungen, den ersten Schritt gethan haben. Jedoch leicht unbeab-setzen sie danach den betretenen Weg kriegerisch und Mg^plan-diplomatisch planmäßig fort. jjjjf Verhältnisse des Ostens. $8ga"' Es existieren daselbst: 1. Die drei Diadochenreiche (vergl. Ae im Osten 0. Teil I S. 195/96). Am meisten abgerundet, geschlossen, S°aate/"und finanziell geordnet und friedlicher- Kulturarbeit (Alexandreia — ®unbe-geistiger Mittelpunkt, Sitz griechischer Wissenschaft), dem Ackerbau, Handel hingegeben Ägypten, in welchem gerade ein Thronwechsel Mpa. un-(Ptolemäns Philopator Iv f) den beiden anderen Diadochen- - friedlich, reichen Gelegenheit gegeben hatte, die Teilung des dritten ein- "^arbeit» zuleiten, den Römern aber Anlaß bot, dem unmündigen Nach- sam. 205. folgerptolemäusv Epiphanes einen Vormund zusetzen. M.anfang der Einverleibung. — Syrien (oder Asien) unter Antiochns Iii Arien^unter — den — ehr- Liv. 30, 45: Africani cognomen militaris prius favor an popu- geizig, laris aura celebraverit, an sicuti Felicis Syllse Magnique Pompeji patrnm memoria coeptum ab adsentatione familiari sit, parum comper-tum habeo.

6. Römische Geschichte - S. 115

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 115 — Tigranes wird Armenien (außer Sophene und Gordyene im Süden und ohne die syrisch-kleinasiatischen Eroberungen) bestätigt als socius; 6000 Talente (27 Millionen Mark) Kriegskosten und ein Geschenk an die Soldaten hat er zu zahlen. Darauf 65. Mithra-Versolguug des Mithradates bis an den Phasis, hinein in den in^das^Bos-Kankasns. Hier Kämpfe mit Iberern und Albanern. Mithra- Qnif(|eom, dates rüstet in Panticapäum mit äußerster Anstrengung und pejus'imkau-mit rücksichtsloser Härte. Er erregt dadurch und durch sein Miß- tofu§' trauen (gegen seine Getreuesten, auch gegen seine Söhne) einen Aufstand der Aufstand unter Pharnaces, dem selbst bedrohten Lieblings- Mthradat^ söhne. Als Mithradates keine Rettung sieht, tötet er es. Mithra-seine Frauen und Töchter, dann sich selbst. Pompejus hatte inzwischen das Unabsehbare einer weiteren 64. Organisa-Verfolgnng erkannt und war zurückgegangen. Er durchzog Vorder- Asietts^^* Asien von Norden nach Süden, indem er die Verhältnisse unterwegs ordnete (Syrien, Phönizien, Judäa)" und vertreibt oder macht abhängig die Herrscher. Neu eingerichtet werden als Provinzen: 1. Pontus (mit Bithynien), 2. Cilicien (mit Pam- Vier Provi»-phylieu und Jsaurieu), 3. Creta (s. o. S. 112), 4. Syrien. Sen‘ — Hebung der Städte und des städtischen Lebens. Pompejus bereitet darauf seine Rückkehr vor. Unterdessen war Herbst 63 aus dem Lager des Pompejus es. ü. Cäcilius Metellus Nepos in Rom angekommen, hatte Nepos, Trt-sich erfolgreich um das Volkstribunat beworben, aber vergeb- mitsemenan! lich — trotz der Unterstützung des Prätor G. Cäsar infolge der Gunsten^ des gewaltsamen Hinderung durch Cato — beantragt, den Pom- Pompejus. pejus im Triumph au der Spitze seiner Legionen einziehen zu lassen und ihm den Oberbefehl gegen Catilina zu übertragen. Unverrichteter Sache reist er nach Asien zurück. Pompejus fügt sich: Er benutzt die Gelegenheit zur Erlangung der Alleinherrschaft durch Gewalt nicht, kehrt nach Brun-disium zurück und entläßt sein Heer. Er begnügt sich sogar mit einem unmilitärischen Triumph: Am 29. und 30. Sep- Eigentüm-tember wurden Taselu getragen, auf denen des Pompejus Thaten ümph fet zu lesen waren: 1000 Kastelle, fast 900 Städte, 800 Schiffe Pompes, seien von ihm genommen, 30 Städte neu gegründet, die Zölle von 50 Millionen Drachmen auf 85 erhöht, das Ärarium durch 20 000 Talente bereichert. , *) Zwischen zwei Brüdern aus der Familie der Maccabäer entscheidet er im Thronstreit; er sprach dem schwachen älteren Hyrcanns, der von den Pharisäern unterstützt ward, das Land zu. — Der jüngere, energischere Bruder, Aristobulus, versucht in Jerusalem Widerstand zu leisten, aber er wird überwältigt. Vor Jericho erfahrt Pompejus des Mithradates Tod. 8*

7. Orientalische und griechische Geschichte - S. 108

1888 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 108 — iinf^a«ehti' 020 (bezw. 612). Der Druck weicht nicht von der Stadt, gung*Athens. Da bewirkt Solon, daß Epimenides von Knossos auf Kreta die Stadt sühnt und reinigt. Solon, als Hiero mneiltott nach Delphoi zur Amphiktyonen - Versammlung ent 3-J^t So- sandt, beantragt: die Krisaierx) für die Plünderung eines reichen lig"r Kriegs Pilgerzuges (auf dem Wege nach Delphoi) zu züchtigen: (erster) heiliger Krieg Athens, Sikyons (Kleisthenes) und der 595-585. Thessaler gegen Krisa 595—585: Dieses wird 591 zerstört, der Krieg dauert aber noch fünf Jahre. Solons zweite Elegie klagt über die Nichtachtung der heiligen Satzungen der Mxrj seitens des Adels. Die Paraler bieten ihm die Tyrannis an (?). Der Adel erkennt die Vermögens- und Schuld-frage nicht als eigentlich politische, sondern als Existenzfrage und hofft, bei dieser die politischen Vorrechte zu retten. Daher wählt er „ 594 den Solon (da dieser selbst großer Gläubiger und ihres- 4. u. wichtigste s • z -r,s v -> / c y . v That Solons: gletcyen t|t) zum uq/mv emo vvfiog „of.iov y.ai öiulkuurrig x«< Gesetzgebung. ro/Liofrsttig“ d. H. aiov/uvtitrjq. Lolonische Gesetzgebung. 1. Teil: Vorbereitung. Aufhebung a) Seiody frsiu: 1) Kassation der Schulden auf Unterpfand 0 en" des Leibes. 2) Freigebnng sämtlicher Schuldsklaven. 3) Reduktion des Münzfußes um etwa 1uf2) um den Schuldnern, die noch Grundbesitz hatten, Bezahlung zu ermöglichen. 4) Zinsfuß für die bis 594 aufgenommenen Gelder ermäßigt?) Wiederher- b) L-Z/o^crn«:4) „Alle, bettelt vor dem Archontate streng9 1b“ Solons das Bürgerrecht verkürzt ist, habeu das volle straften. Bürgerrecht mit Ausnahme derer, welche auf dem Areiopag oder sonst von den Epheten oder von dem Gericht im Prytaneion wegen Mord, Blutvergießen oder wegen Versuch der Tyrannis durch die Königes aus dem Lande verbannt sind" (Wortlaut des Gesetzes). ?e“fsfh c) Niemand darf in Zukunft „auf den Leib borgen".6) Verböthe- ^ Auf Verkauf eines attischen Bürgers steht die Verkaufsb Todesstrafe. eines Bür- ._____________ gers. x) Uber Krisa und Kirrha (häufig verwechselt, vou Strabo scharf geschieden) s. o. S. 73 Note 2. 2) Von einem Gewicht von ca. 78 Pfund auf 56 (Talent von 6249 M. Wert auf 4500) Verhältnis: 100:73. 3) Zinsfuß im Altertum, wenn nicht beschränkt (Rom), höher als bei uns: 10 o/o, doch kommen 12 °/o, 18 <>/<> und mehr vor. Gesetzliche Beschränkungen gab es in der Regel nicht. *) Nach Schömann gehört sie erst in das folgende Jahr. 5) sc. „<fvloßaadszgu, welche die Transportation der Mörder aus dem Lande zu besorgen hatten. 6) d. H. seine Person zum Pfande setzen für den Fall der Zahlungsunfähigkeit.

8. Orientalische und griechische Geschichte - S. 194

1888 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
- 194 — Bei Krannon 322. lagert unter Führung des tüchtigen Leostheues. Aber dieser fällt, und Leonnatos, zu Hülfe herbeigeeilt, macht trotz eigener on. Niederlage und Tod dem Antipatros Luft. Dieser siegt ,22‘ 322 bei Krannon in Thessalien nach Abmarsch eines Teiles der Griechen. Die Staaten meist (außer den Aitolern) einzeln unterworfen durch jenen und Krateros. Athen erhält makedonische Besatzung, zahlt Kriegskosten und wird verurteilt, die antimakedonischen Führer auszuliefern (Demosthenes tötet sich selbst auf Kalauria an der Küste von Argolis). Alle Bürger — mit weniger als 2000 Drachmen — ausgewiesen (9000bleiben). Sicherung der Ordnung durch die den Aufständen abholden Wohlhabenden. Doch finden nach und nach einzelne Staaten und Bünde Gelegenheit zur Wiedererlangung von scheinbarer oder wirklicher Freiheit. B) Zerfall des Alcrandros-Keichts in der Diadochenm?) (Griechenland.) Nb. Wiederholt verkünden die Diadochen allgemeine oder partielle Freiheit (ans Politik). 318/17. Athen besetzt von Kassandros, das zweite Mal — nach Polysperchons Freiheitsproklamation— Demetrios Pha-lereus Statthalter. 318/17—309 Krieg des von Antipatros enterbten Kassandros und des Erbeu Polysperchon. Dieser behauptet den Peloponnes. 315 Theben durch Kassandros wiederhergestellt. (Kriege der Nachfolger Alexandros'.) Gegensatz der Vertreter der Einheit des Reiches (Perdikkas bis 321, Antipatros bis 318, Antigonos bis 301/300) und derjenigen der Teilung (die Mehrzahl der Statthalter». Für alle sind die Glieder des Alexandros-Hanses Nullen oder Mittel zum eigenen ehrgeizigen Zweck. Bon dem Chaos der Kriege heben sich hauptsächlich 4 (5) Gruppen ab: Erster Krieg: 321—315: Perdikkas i getötet 321 vou seinen Soldaten» und Enmenes (hingerichtet 315) gegen Antipatros (Nachfolger des Perdikkas, gestorben 318 — deshalb z. T. Neuverteilung: Seleukos erhält Babylouien —), Krateros (gefallen 321 gegen Enmenes), Pto-lemaios, Antigonos. Ohne anderes Resultat' als den Tod der meisten Führer. *) Siuso%o<; = Nachfolger (sc. des Alexandros).

9. Orientalische und griechische Geschichte - S. 137

1888 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 137 — für das Eintrittsgeld ins Theater an den Festen, an welchen Schauspiele stattfanden, gezahlt an den Pächter (^sarqwvrjg, uq/ltextcdv) (je zwei Obolen), allmählich immer mehr erweitert (bei verschiedenen Festen) und vergrößert?) Es folgten in natürlicher Konsequenz das exxlrioiaorixöv (erst später?), wahrscheinlich erst eine, später drei Obolen, der fiio-Gog ßovlsvnxog für jede Sitzung eine Drachme, f-aosog ovvriyoqixög, eine Drachme, für die als Staatsanwälte in öffentlichen Prozessen Fungierenden?) Plato (Gorgias) urteilt darüber: risqixua nsnoirjxtvai Iddijvaiovg uqyovg xai dsixovg xai Xd'kovg — rpilctqyvqovg sig /uio-&0(f>0qiuv nq<7nov xatuorrjaurza. Also (?): Keim der Ochlokratie. Das Urteil ist aber einseitig. So lange Perikles lebte, lenkte er trotzdem das Volk! Zugleich waren jene Einrichtungen eine Modernisierung des antiken Staates: Staatsbesoldung. (Nß. Das Fremdartige derselben für das klassische Altertum erklärt das Urteil.) Tendenz nach außen: Rücksichtslose Erweiterung von 46o Zug nach Athens Hegemonie und Einfluß. So wurde jelbft 460 ein typten. Hülfszug nach Ägypten, wo sich Jnaros, der Sohn Psamme-tichs, gegen die Perser empört hatte, als Gelegenheit, sich im Nilthal festzusetzen, nicht verschmäht; freilich endete er mit Verlust von Heer und Flotte, 455. Besonders aber wurde 455. die Kasse der Bundesgenossenschaft 460 nach Athen ver-legt unter dem Vorwand der Schutzlosigkeit auf Delos (auf Antrag «0. der (garnier). Überhaupt wurde die ursprüngliche Gleichheit der Glieder des Bundes immer mehr zu Gunsten Athens verlassen (Verständigung nur mit den Mächtigeren). Daher gehen nebeneinander her in der auswärtigen Politik: Kriege der Athener gegen aufständische Bundesgenossen und Kämpfe mit den Spartanern und andern eifersüchtigen Staaten. 1) Nach Corp. inscript. grsec. wurde aus dem Schatz der Athene im Jahre 410 gezahlt in nicht ganz 5 Monaten (4 Prytanien): 16 Talente 47 Minen 87 Drachmen — 75 000 M. und zwar an die Hellanotamiai. Also wahrscheinlich zahlten diese noch eine bedeutende Summe aus der Bundeskasse dazu in Erwägung, daß die Athener das stehende Heer der Bundesgenossenschaft bildeten. 1 Talent — 60 Minen = 6000 Drachmen — 36 000 Obolen. 1 attisches Talent = ca. 1500 Thaler — 4500 M. Mine = 25 - 75 , Drachme — 71/2 Silbgr. — 0,75 - Obole = l1/* - -• 0,15 - 2) Nach Scholien zu Demosthenes (nefi owta&w;) wurde damals auch für die Hopliten Sold eingeführt: ya^ hxeivos fra%e fjlafroyoquv xcu i'suxe Tm Si]/U(p ot(icct£vo]uevci>. Hopliten 2 Obolen bis 1 Drachme (Thut Iii, 17), Offiziere das Doppelte. Reiter das Dreifache (Xen. Anab. Vii, 6, 1 — vergl. Iii, 9, 18). Dazu Verpflegung (Naturalien oder Geld). Seesoldaten 3 Obolen.

10. Orientalische und griechische Geschichte - S. 149

1888 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 149 — 10. Lesbos, fällt von den Athenern ab 428, wird aber 427 wieder erobert. Außerdem kleine Kämpfe (lokaler Natur z. B. Eleier und Lepreaten) an mehreren Stellen Griechenlands. — Auf jenen Zügen (s. S. 148, 4) vielleicht wurden die ersten Pest in Athen. Keime der Pest/) welche zuvor in Afrika, Asien (auch Italien) ausgebrochen war, nach dem sonst gesunden Attika getragen, das jetzt ein höchst empfänglicher Boden dafür war. 430 und 429 430. 429. herrschte sie und darauf nach kurzem Nachlaß nochmals ein Jahr. Sie hatte besonders drei schlimme Folgen: 1. Entsittlichung (Verlust auch der politischen Tugenden) — aus Verzweiflung — und zugleich Erbitterung gegen Pe-rikles, der seiner oxqarriyia auf einige Zeit entsetzt und zu einer Geldstrafe 2) verurteilt wurde. 2. Perikles' Tod 429, der dem athenischen Volk sein lei- 429. Tod des tendes ingenium raubte und Demagogen die Bahn öffnete: *enfre§" Eukrates 0 orvnnsionail^g (Werg-, Flachshändler), Lysikles 6 Tiqoßatomöxrjg (wird Gemahl der Aspasia). Etwas höher steht Kleon, Sohn des Kleainetos, der Gerber (im Großen: 1000 Sklaven!)— vielleicht gesucht volkstümlich —• der einflußreichste, ob wohl er dem Volke nicht immer schmeichelt,3) beliebt wegen Erhöhung des exxxrjoiaotixov (auf drei Obolen?). Alle Feinde der Demagogie scharten sich um den reichen Nikias, einen tüchtigen Feldherrn schon neben Perikles (sein Vorbild: Kimon). 3. Abfall der lesbischen Städte 428 (außer Methymna) Lesbos unter Vortritt von Mitylene, das schon seit Beginn des w5r> "gezüch-Krieges aus Eigennutz durch die herrschenden Aristokraten Ver-Handlungen mit Sparta angeknüpft hatte. Zu Wasser und zu Lande belagert, wurde Mitylene bei geringer Unterstützung durch die Pelopounesier (42 Schiffe unter dem unfähigen Alkidas) 427 genommen. Die Gefangenen wurden nach Athen 427. geführt und 1000 Vornehme unter denselben hingerichtet ikleon riet den Tod aller). Das Land wurde in 3000 xxrjqoi geteilt und den Lesbiern gegen Zins zu Lehen gelassen. *) Beschreibung bei Thuk. Ii, 47—54: „Innere Glut ohne äußerliche Hitze, Tod nach sieben oder neun Tagen, zum Teil durch einen daran sich schließenden Durchfall, Genesung selten — und meist nur mit zurückbleibender Geistesschwäche oder Verlust einzelner Glieder." Der Arzt Hippokrates hat sie studiert und Reinigung der Atmosphäre durch Feuer angeordnet. Erste nachweisliche Epidemie im großen — bis Italien ausgebreitet; vergl. Liv.iv, 25. 2) 15 Talente: Plntarch; 80: Diodor. Das Gewöhnliche bei solchen Staatsprozessen 50 Talente. 3) Über ihn sind die Akten noch nicht geschlossen. In Aristoph. Rittern ist er verzerrt. Objektiver, wenn auch streng, ist Thuk. Hi, 36: wv xal hg ra azza ßiaiotccrog tu>v ttozltwv, rw re Stj/uu) naqanozv hv tw tote md'avu)-Ttttos; und Iv, 21: dvrjn Stjpayioyog . . . xal tco ni.rjd'ei Tri&avujtaro;.
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