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1. Neuere Geschichte - S. 105

1869 - Mainz : Kunze
105 Volkswohlstand drückten die hohen und ungleich vertheilten Staats- lasten um so stärker und steigerten die allgemeine Unzufriedenheit. Dazu kam ein Mißwachs im Jahre 1788. 6. Die ungeheure Staatsschuld, seit Ludwig Xiv durch Kriegführung (uuter Ludwig Xvi zuletzt der nordamerika- uische Krieg) und Verschwendung veranlaßt und unter Ludwig Xvi so gestiegeu, daß dessen Regierung mit einem jährlichen Déficit von 100 Millionen Francs begann, 1787 bei einem Deficit öoit 198 Millionen vor dem Staatsbankerott stand. Die sämmtlich scheiternden Versuche seiner Minister, den Finanzzustand zu heilen — namentlich Turgots tiefgreifende Reformen, Neckers Ein- schränkungen und Anleihen, Calonnes leichtfertige Verwaltung — führten unter Calonnes mtb Briennes Ministerium 1787 zur sogenannten Notabeln-Versammlung, dann unter Neckers zweitem Ministerium zur Berufung der Reichs stände (état« généraux5- Mai r,w s. S. 70) nach Versailles.

2. Alte Geschichte - S. 154

1869 - Mainz : Kunze
154 Philipp zog feine Besatzung aus den griechischen Städten, und Flamininus (griechisch gebildet) erklärte unter ungeheurem Jubel bei den isthmischen Spielen Griechenland für frei 196. Ein zweifelhaftes Geschenk: die Römer hatten von nun an bei allen griechischen Angelegenheiten die Hand im Spiele, nährten die Zwietracht der Parteien, um das Land zu schwächen und zur Unterjochung reif zu machen. Dies war um so leichter, weil es den griechischen Staaten an Verbindung fehlte; die Bündnisse, der achäische und ätolische, waren locker, standen sich feindselig gegen- über und waren zu nachhaltigem Widerstande unfähig. 2. Der Krieg gegen Antiü'chus von Syrien (192—189). Die Aetoler. Antiochus Iii. hatte in Kleinasien und in Europa große Er- oberungen gemacht, ohne daß die Römer, welche mit Philipp be- schäftigt waren, gegen ihn eingeschritten waren. Als sie ihn später aufforderten, die griechischen Städte iit Kleinasien und auf dem thraeischen Chersones frei zu geben, ließ er sich durch die Aetoler ermuthigen, nach Griechenland zu kommen und ihr Oberfeldherr zu werden (192); er nahm Euböa und viele Städte in Thessalien und besetzte, als die Römer von Norden her gegen ihn rückten, 191 den Engpaß der Thermopylen, wo er 191 vom Consnl Mü Aeilius Glabrio gänzlich besiegt wurde. Nachdem die Römer mit den Aetolern einen Waffenstillstand geschloffen, setzten sie nach Kleinasien über, wo L. Cornelius Seipio (Afiatieus) den Antiochus bei Magnesia (in der Nähe von Smyrna) 'oo 190 besiegte und zum Frieden nöthigte. Bedingungen: Antiochus tritt seine Besitzungen diesseits des Taurus und Halys ab (Rhodus erhalt Lyeien und Carlen, Eume- nes von Pergamum Mysien, Lycaonien, Phrygien, den thraeischen Chersones re.), zahlt ungeheure Summen und liefert die Flotte aus. 1^9 189 werden auch die Aetoler, die sich neue Feindseligkeiten gegen die Römer hatten zu Schulden kommen lassen, von Fulvius Nobilior gezwungen, 500 Talente zu zahlen, Geißeln zu stellen und sich zum Gehorsam gegen die Römer zu verpflichten. Hannibal am Hofe des Antiochus, den er zum Kriege gegen Rom aufgehetzt hatte, soll ausgeliefert werden, entflieht zum Könige

3. Alte Geschichte - S. 137

1869 - Mainz : Kunze
137 aufsicht (regimen morum disciplinaeque Romanae) entwickelte sich erst später aus dem Amte der Censur, Die zwei Censaren wur- den gewählt in den Centuriatcomitien; die Amtsdauer fünf, seit 434 anderthalb Jahre. Häufig wurden statt der Militärtribunen Consuln gewählt?) Ueberhaupt nehmen die Patrizier eine übermüthige Stellung ein, was sich namentlich in der Ermordung des Volksfreundes Sp. Maelius, eines reichen plebejischen Ritters, der bei einer Hungersnoth Getreide vertheilte und des Strebeus nach der Kö-' nigsherrschaft beschuldigt wurde (439), zeigte. . 439 Als im Jahre 421 nach dem Verlangen der Patrizier die 421 Wahl der Quästoren (Anfangs als Gehülfen der Könige Criminal- richter, seit Einführung der Republik Finanzbeamte, Verwalter des im Tempel des Saturnus beruhenden Staatsschatzes) auf vier erhöht wurde, setzten es die Tribunen durch, daß die Plebejer für zulässig zu diesem Amte erklärt wurden (nt pars quaestorum ex plebe fieret). Zwei Quästoren sollten in der Stadt sein (quae- stores urbani, aerarii), zwei sollten die Consuln im Felde beglei- ten.* **)^) 409 drei plebejische Quästoren. Dle Plebejer glaubten 409 mit diesem Siege sich den Weg zum Consulate geöffnet zu haben. 3. Sturz der etruskischen Macht (396). Einnahme Roms durch die Gallier (389). Einen bedeutenden Schritt zur Eroberung Italiens thaten die Römer in der Bezwingung Vejis, während auf der andern Seite die Einnahme ihrer eignen Stadt durch die Gallier nur von vorübergehender Wirkung war. Den Sturz der etruskischen Macht führte ein Zusammenfluß von Ereignissen herbei: 1) Die Uebermacht der griechischen See- macht (besonders der syracusanischen) auf dem tyrrhenischen Meere; 2) die Unterwerfung der Etrusker in Campanien durch die sa- bellischen Völkerschaften; 3) die Ausbreitung der Celteu im nörd- lichen Gallien; 4) die innere Uneinigkeit; 5) die Siege der Römer. *) Ob Consuln oder Militärtribunen zu wählen seien, hing von dem Er- messen des Senates ab. Von 444—409 zwanzig Consulate und 45 Militär- tribunale. Von 408 an werden die Militärtribunale Regel. **) Zwei Quästoren reichten später bei der Ausdehnung der römischen Kriege nicht mehr aus; ihre Zahl wurde 267 aus acht, durch Sulla auf zwanzig, durch Cäsar sogar auf vierzig erhöht.

4. Alte Geschichte - S. 131

1869 - Mainz : Kunze
131 Postumius gesiegt haben sollen, ist poetisch ausgeschmückt (Dios- curen), nach homerischer Weise aus Einzelkämpfen bestehend. Der Inhalt des im Jahre 493 zwischen Rom und dreißig latinischen^ Städten abgeschlossenen Schutz- und Trutzbündnisses zeigt, daß der Krieg zu Gunsten der Latiner entschieden worden ist; der Friede lautete nämlich auf 1) Conubium; 2) Wechselseitiges Recht in fremden Gebieten Grundstücke zu erwerben, Geschäfte zu treiben und rechtsgültig zu handeln. 3) Theilnahme an Opfern und Festen. 4) Theilnahme an gemeinschaftlich gemachter Beute. Tod des Tarquinius 496 bei dem Tyrannen Aristodemus von Cumä. 3. Die Auswanderung der Plebs und das Tribunal. 494. Ursachen. Die Patricier, vom Druck des Königkhums befreit, wenden sich gegen die Plebejer. Die Patricier, im Besitze aller bürgerlichen und priesterlichen Aemter, ohne Conubium mit den Plebejern. Die Plebs durch die Einfälle der Feinde, durch un- entgeltliche Kriegsdienste und schwere Steuern verarmt und ver- schuldet. Der ager publicus auf Kosten der Plebejer vom Tri- butum befreit. Strenge des Schuldrechts, hoher Zinssatz; am Ende des Jahres wurden die nicht gezahlten Zinsen zum Capital geschlagen; der Schuldner hastete mit seiner Person für die Zahlung, der Gläubiger ergriff ihn, wenn das Darlehn am Ende des Jahres nicht bezahlt war, ohne vorangegangenes richterliches Urtheil, ließ ihn in Arbeitshäusern arbeiten und legte ihn, um ihm die Flucht abzuschneiden, fest; Mißhandlungen kamen häufig hinzu. Im Jahre 495 !cuit die Gährung während eines Krieges mit den 495 Volskern zum Ausbruch angeblich durch einen bent Schuldgesäng- niß entsprungenen, schrecklich Centurio. Die Ple- bejer , welche den Kriegsdienst verweigerten, durch ein Edikt des milden und verständigen Consnls Servilius beschwichtigt, welches jeden Theilnehmer an: Kriege für unangreifbar erklärte. Die Plebejer strömen jetzt haufenweise aus den Schuldge- fängnissen. Die Volsker und bald darauf auch die Sabiner und Aurnnker geschlagen. Nach der Rückkehr die siegenden Schuldner von dem andern Cónsul Appius Claudius*) wieder verhaftet. *) Appius Claudius, Sabiner, war 504 nach Rom gekommen. Die ganze Familie zeichnete sich durch Hochmuth und Plebejerhaß aus, besonders Appius Claudius der Decemvir. y*

5. Alte Geschichte - S. 111

1872 - Mainz : Kunze
Ill •an den alten patriardjatifdjen 3uftanben, galje ^apferfeit, Siebe §ur freien Statur geidfjneten sie au3. 2>ie Cstrugfer. 2)er groeiteurftamm ist der der @tru3f er, S^rrfjener ober, mie sie fid) felber nannten, der D^afena. 3^re ©P^adje, beren 3ftcfte ga^tretc^ auf un§ gef'ommen, after nod) nidjt entgiffert *) ftnb, I) at feine 2le|nlicpeit mit den italijdjen Sdialeften, ja läßt fidj an feine befannte ©pradje anfdf)ließen und geprt oielleidjt ntce)t dem inbo= germanifcfjen @pradf)ftamme an. 2bie in der ©pradje, fo untere fcfjeiben sie fic£) auc^ in i^rer äußeren (Srfdjeinung und in ifjrern 6f)ara!ter oon den ^talifern. ®ie regelmäßigen ^cpnen formen beö Körperbaues, die ibeale Kopfbilbung, mie sie den eigen maren, fanb man nidfjt bei il>nen. @ie roaren plump, Ratten einen gebrungenen, flammigen Körper, einen großen Kopf und btcfe Slrme. Sdie ©itten und ©ebräuclje biefeio Sßolles beuten ebenfalls auf eine urfprüngtid)e 23erfd)iebenf)eit, befonbers aber die religiöfen Sborftellungen, die bureaus finfter maren. £)ie böfen ©eifter fpielen die Hauptrolle, und i^nen mürben ^Jienfcfienopfer gebraut Sdie (Strusfer Ratten eine §oke, in meldfje die ©eelen der Verdorbenen burd) ©drangen gur Reinigung gefdfjleppt mürben. 23ei den (Struss fern mar der nüdjterne praftifdje Sßerftanb oor^errfdjenb; aud) die Sünftlerifc^e £f)ätigfeit mar oorjugsmeije auf die ied£)ntfdje Lotten-bung gerietet: sie finb die (Srfinber bes ausgebilbeten ©emölbebaues. 2)ic ^a|>^9cr. Sßon ifjrer ©prad()e finb giemlide) oiele Ueberrefte oor^anben, die bisher nicfjt enträtselt finb; sie geigt mefentlidje 3scrfd^iebens feiten oon allen italifdjen £)ialeften. 9tocf) im oierteu ^a^rliunbert o. (5l)r. erfcf)einen die ^apqger *n %er ©igentljümlicfjfeit und raer= den als Barbaren begeid^net; gmei ^a^rliunberte fpäter finb sie, ofjne daß eine (Solonifirung oon ©riedf)enlanb aus ftattfanb, üöhtg ^ellenifirt, und aus der Seidjtigfeit, raomit fic^ biefe ^ellenifirung oolljog, mill man auf eine 5ßermanbtfc^aft if)rer ©pradje mit der gried^ijc^en ffließen. *) 3n einem bereits angefiinbigteit Sberfe toon Sbittjelm (Sovffen foß die Entzifferung be§ ©trusfijdjen nunmetjr gelungen fein und ergeben Ijaben, daß baffelbe eine rein italifdje, mit dem i'ateinijdjen, Umbrijd)en, 0§fifd)en nafyetier= ttmnbte Sprache ist, ein Sjertjältuiji, mit meldjem die obigen Angaben nid)t über’ einftimmen.

6. Alte Geschichte - S. 124

1872 - Mainz : Kunze
124 2. ©eroiug f)ob bte Stellung Dtomg dem latinifchen 23unbe i gegenüber, ©emeinfchaftlicher 23au beg 2)ianentempelg auf bent / ^oentinug, morin fiel) 9fomg Vorrang ausfimäj't. 3. 23au der oon £arquiniug ^ßrigcug begonnenen Ringmauer, in die audf) der $üninalig und (Sgquilinug ^ineingegogen mürben. ©einer fchauberljaft auggefchmücften ©rmorbung liegt rao^l alg hiftorifcher jtern eine burä) feine Reformen fjeroorgerufene patricifcije Sfooolution und feine geraaltfame Entthronung ju ©runbe. Sarquiniug ©up er bug (534—510). ©eine geroaltfame Erhebung auf den ^ron. ©tettung nach innen: Slbfolute ^errfc^aft ohne Befragung beg ©enateg. 2ßillfür= liehe 93efteuerung nach köpfen, ©eine ©ericljtgbarbeit roirb Mittel §ur Vereiterung und jur 23efeitigung feiner $einbe. 23olfgöer= fammlungen nerboten. ©ehetme ^ßoligei und ßeibroac^e. 2)ie ^ßlebä nieberge^alten burcl) entfe&lidfje $rol;nbienfte bei bent 33au beg 3upiter= tempelg fo toie der non Starquiniug ^pri^cug in Eingriff genommen neu Sloafen, namentlich der cloaca maxima etc. ^ade) au^en: Ofontg glan^enbe ©teuung. Sserbinbung mit den Jjerrfdfjenben Familien in den latinifchen ©täbten. Satium in 2lb= hängigfeit oon 9^om. , Ärieg mit ©abii: die ©age oon der burdt) die Sift beg ©e;ctug ^ompejug bemerfftelligten Einnahme beffelben. ©ein Jtrieg mit den $olgfern, die Kolonien ©ignia und ©rceji. £)eg ©ertug £arquiniug ^reoelt|at an der Sucretia. 2)ie 23er* treibung beg Starquiniug (510), in meinem der i)a| übertreibenb den S^pug eineg gried^ifd^en iprattnen auägebrütft fyat, ftekt ftdf) alg eine gegen das Jtönigthum gerichtete Sserfd^roöruttg der ©e= fcfjlecfjter herauf, benen alle $ortheile der neuen 23er« faffung gufielen. Erwerbung der fißpffinifd^en 33üdjer alg ©taatgorafel. 23e= beututtg berfelben. 6. Weufjeres 9icfultat ier ßöttifläregterung. 2)ie junge ©tabt Dlom behauptet ftdh fiegreidf) gegen die ©a= fciner und Etrugfer ($eji, ^ibenä). 3n Satium macht sie Erobe= rungen, unter £uhu3 ^oftiliug rcirb sie ,bag £aupt beg latinifchen 33unbeg, unter 2lncug 3ftartiug erweitert ftd) ihr ©ebiet im ©üb= roeften big §um 'Ireere, unter £arquiniug Sßrigcug im 9rorboften big sum M. Lucretilis. £arquiniug ©uperbug fiebert bag ©ebiet gegen die Sßolgfer und 2lequer burd) die Kolonien ©ignia und

7. Alte Geschichte - S. 53

1872 - Mainz : Kunze
53 ifyen: überfd^reitet den 33o§poro3 und die 2)onau auf einer ©$iff= brücfe, bereu ^eraadfjung er den griedfjifchett Sdjrannen anoertraut; $ifttdu§ oon ^itet rettet sie gegen Mtiabes, der Dorf erlägt, burdf) ihren Slbbrudf) der ©riec^ennjett die ^reifjeit gurucfjugeben. Sftach fehleren Verluften, ofjne Erfolg, !aum gerettet, Jejjrt £)ariu§ aus> dem pfablo^unrmrthlichen Sande jurücf: boch roerben die raic^tigften Sßunfte be3 europäifchen Uferä, 33t)$an$, £)ori3fo§, die Heb er3 ganggpunfte an den Sßafferftra^en bes $Bo§poro3 und Hellespont befefct und behauptet, eine 3ftefogno§cierung§faf)rt gegen Sßeften angeorbnet. Drganif ation be3 Gleich s> burd(j Sdariuä. £>auptftdbte ftnb ©ufa, $ßerfepoli§ (^önig§gräber ^pafargabä), (Sfbatana (©ommerreftbenj), Söabqlon. Sie ^ßerjon be3 jionigä, oon dem die glängenbften ^Belohnungen und die furcf)tbarften ©trafen (§autab§ie§en, $reu§igung, 8ebenbig= begraben, 23erftümmelung) auäge^en, ist der attbefierrfc^enbe 9jlittei= punft; glängenbe Hofhaltung und peinliches» Zeremoniell {nqoaxwtiv). Sdte herrfdfjenbe sjtation ftnb die ^erfer, neben ihnen die ‘Sd^eber; die ©ohne der Vornehmen roerben am föniglicöen §ofe erlogen, rco fte „ freiten, Söogenfchiefjen, 2ba^rj)eit fpred^en" (die Religion ^oroafterg, uxfj&t/'i^o^ui §erob.) erlernen. £)a§ 3fteid£j, etraa 100,000 □ m. mit c. 80 Mill. Mengen umfaffenb, in 20 ©atrapien eingekeilt; neben den föniglichen ©tatt^altern be= fielen an Dielen Orten, in ^ßfjönicien, (Sgpern, Marien, ^onien u> f. tü.; eigene Sanbegfürften fort. Tribute und ftarfe 9taturallies ferungen der ^rooin^en. Sföeitoergiüeigteä ^olijeifpftem, die „Slugen und Ohren// ^ Äönigs; $eftungen und perfifd^e S3 efa|ungen an den roicfjtigften fünften (©arbe§, imäitä, den ciltcifchen, den fqrifcfien Sporen, ©a$a, Memphis :c.); grofje ©trafje durch ba§ gange 3fteic£) mit Kurieren »on ©tation gu ©tation, ftehenbestruppenmacht (die 10000 „Unfterblidfjen''); Münzeinheit (der S^areifoö); 51 cf er bau den Werfern 9fteligion§= gefe£, t>on3)arius> durch Kanäle (9lilfanal) und ©tragen beförbert. B. per ^ufauunenfior?. 1) £)er ionifche Slufftanb (500—494). £)ie erfte 3sers600 anlaffung ju dem rdeltgefd^ic^ttid^en 3ufammenft°fc ^er ^or:: baren= und Hettenenmelt fnüpft fidh an den tarnen der Hiftiaioä »on Milet, melcf)er burdf) Erhaltung der £)onaubrücfe die ©e= fa^r der Vernichtung oon dem perfifchen äfteidpäheere abgeroenbet

8. Alte Geschichte - S. 167

1872 - Mainz : Kunze
167 Boren 106, fämpft in dem 33unbe3genoffenfriege und gegen die 2jlarianer, oerbirgt sich, fo lange biefe fiegreid^ ftnb. ^adfj ©utta1§ 9ftücffefjr roirb er beffen eifrigfter $orfämpfer. ^ompejug ohne fefte politifd&e ©efinnung, den 3ser§dttniffen bienenb, nicht Berufen in einer Beroegten 3eit erfte ©teile eingunehmen. ©ein auf un= erhörtem ©lüde fu|enbe§ ©elbftßerouftfein und fein ©£)rgeij größer als feine ^raft. 3lemilitt§ £epibu3, der Vater der £riumt)ir, fudfjt naäj ©ulla’S %ob beffen 35erfaffung§reform umjufto^en, fammelt ein £eev in ©trurien, roirb aber von ^ßompejuä, der an der ©pi^e der ©e= natäpartei ftanb, gefcf)lagen. ©ertoriug, ein iwann oon ebler ©efinnung, foroie großer Äriegstücljtigfeit, ftammte au3 dem ©abinifc^en, Bitbet fid^ in 9ftom al3 ©achroalter au§, fämpft mit 2)iariu3, beffen Vertrauen er ge= roinnt, gegen die (Simbern und Teutonen und nimmt 33)eil am 23unbe3genoffenfrieg. ^adfjbem ©ulla Italien erobert, Begibt er fidj nach ©panien, um bort die marianifd^e ©ad§e aufrecht gu erhalten und ein neueä Otorn §u gritnben und uon ba au§ Italien 3u &e= herrfcljen. @r rt)irb oon ©ulla geästet und t>on einem fullanifcljen §eere aus» ©panien öertrieben. üftachbem er ftc(j eine ,3eit ^ans *n Mauretanien aufgehalten und unftät auf dem Meere umijergefc^raeift roar, fe^rt er 81 auf die (Sinlabung der Sufitaner, ’ruetd^e fid^ der romifd^en §errfdf)aft nicht unterroerfen roollten, mit einem Weinen §eere nach ©panien jurücf, geroinnt immer mehr Voben, führt einen ©uerillafrieg und Behauptet sich gegen O. ülftetellus 5piu3 (feit dem ,3cthre 80) und gegen ^ßontpejuä, der 77 mit einem Beträchtlichen §eere nadf) ©panien fommt, Big er in $olge einer gegen ihn ge= richteten Verfcljroörung 72 t)on feinem eigenen ßegaten, bent neibi= fd^en ^ßerperna Bei einem ©elage ermorbet roirb; ^erperna, der nun den ©Berbefehl überna^m, oon ^ßompejuä gefangen und Ringes richtet (72). 2. $er Äricg gegen ©Jiartatiig (73—71). £)ag> ©ffanenroefen nahm immer größere £)imenftonen an. $)ie ©flauen §ur Verrichtung aller puälichen und $elbarbeiten cerroenbet; tljeilroeife auch in förmlichen ©dfjuten al§ ©labiatoren eingeiibt, um ihre Blutigen fünfte uor dem f<hautuftigen ^ublifum ju geigen. 3>n einer ©labiatorenfchule gußapua ftiftete der ©flaue ©p ar= tacuä, ein ^hrac^err ^ne Verfchroörung unter feinen ©enoffen; fte entfprangen, riefen alle ©flauen Italiens §ur Freiheit auf, die

9. Alte Geschichte - S. 64

1872 - Mainz : Kunze
64 eibet, in einzelne nadh 93ebürfniß mehr ober weniger ga^Ireic^ $u= fammengefe^te ©erid^tspfe ixrth.itt, nadf) Anhörung oon 5lnflage* und 23erthetbigung§reb,n, ^cugcnauäfagen u« !• rc* *hr &rbift g den „nadttben ®cfefeen und worüber feine ©efe&ejinb, nadfj <jered|te£ter. ©ejinnung". 2lußerorbentlicf)e 3una*>mc &cr *Pro8#f &a mannen der Ssunbeägenoffen die eigene ©erid)t3burfeit genommen. 2lußer= dem §adfjgericf)te: Äriegä« und £anbel£>gcrid(jte u. a. 2) §inan§s und jtriegsoerwaltung. $ür die erfterc, roeld^e eine -äftenge oon Beamten befdfjäftigte, barunter den gegen bas fonft für die Beamten gcitcnbe ^ßringip einjähriger 2lmt§= , bauer auf 4 3a^re gezahlten (Spimeleteg der öffentlichen ©infünfte (fficrifteg befleibet biefcä einflußreiche 2lmt regelmäßig) ist ju mer!en: 1) daß die Saften (yogoi) bcr S3unbe3genoffan jefct auf 600 (einmal 1200) Talente jährlich geftiegen waren, 2) neben der außergewöhnlichen ^ermögcnsfteuer (daepogd), bcn gewöhnlichen (Steuern und (Itnlunften, 2j£arft=, Hafenzöllen u. f. w. die reget« mäßigen Seitur^ieen ober (^brenleiftungcn bcrjtejd^en, ©. die (5horegievluiftattung_be§ ©jorä für die- theatralifffen Sluffufc rungen, die Xricr ar djie, 'ilusrüftung und Sefcjiigung eimsßri.gss fdjip, wogu der Staat üiumpf, sdzaft, Sotb bcr 3)£amtfd(jafi lie= ferte. £)ie oberfte Jriegerijc^e Seßürbe befleibcn die 10 jä^rltd^ gewählten Strategen; allgemeine und itahegu lebenslängliche 2bcbr« pflicht; mit dem 18. beginnt 2i&6rioe %rofcmaeit als ^cri= polos» §u ?poften= und ffieftungäbienft im £anbe; die athcnijdfye 2anbma<f)t circa 29,000 £opliten, wogu leichte Sölbnertruppen, tftüter, ä3ogenfcf)ü§en; die Seemacht minheftenä 300 frieren.{£ Bj^anbel und (£rwerb, $)er smerbau tritt mehr und mehr in den ^intergrunb; der ©roßhanbel (s^uoq/u) bebtngt baä attifche fieben, biftimmt namentlich den (Sharaftcr der §af.nftabt 5peiräeuä; unter den auö bcr ganzen Totelmeerwclt juftrömen« den ^ßrobuften oon befonberer Sbicfitigfett das> ©etreibe und die Seejjjä-L.ber portt^en^egenbat, daher der 23efi£ der 2baffer= ftraßen bcs> 23ojporof und Jpehtspont eine Scbcnsfrage.für Sitten; der $ftarft (uyopu) gu säthen lpauptpta& für den ©ciailoerfauf (die (xcmrjxtiu), zugleich der tägliche Serfammlungsort der Toßigen (geifbeftimmung dyoqüq nxtjdovotjq 2c.); die ^anbetäintcrefjcn bilben ein wichtige^ Moment für die ^olitif b.s Staate, ,Spafin= unk ^arftjötte eine wichtige ginan^quelle: daher mannigfache äkgünfti« gungen b.§ §anbi3, rafche ©rlibigung bcr einfdpgig>n ^rogeffe, ftrenge ‘Djlarfk und §afenpo%i. Sdie ^nbruftrie im ©roßen burefj

10. Alte Geschichte - S. 146

1872 - Mainz : Kunze
146 jtrieg in Slfrifa (256—254). 9lad)dem er die tfjrn ent= zr<f gegen fcgetnbe cartf)agifcfje fytotte bei föcnotttuä an der ©übfüfte ©iciliens 256 befiegt Jiatte, lanbet er bei Ilupea, bringt big in die ‘’ftalje @artf)ago3 oor und fteftt übertriebene §orberungen, roirb aber %rr 255 con bern ©partaner Xantftippuä bei £uni§ gefcfjtagen und gefangen. (Sine neue flotte gefjt nact) Slfrifa, ftfjlägt die cartfjagtfdfje am fjermäifdfjen Vorgebirge, rettet die Heberbleibfel der 2lrmee des> lf, 3^egulug, erleibet aber einen furchtbaren ©<$iffbrud() bei(£antarina an der ©übfüfte ©iciliens. ©er Ärieg fpielt raieber auf ©icilien(254—241), $)ie Dtömer erobern mit einer neuen glotte 254 die bebeutenbfte v n ©tabt der (5art|ager, i|knox:iim^ und den größten Sl^eit der ^Jlorb= lüfte ©icilienä, geben aber, nacf)dem sie raieber ifjre $totte burdf) einen ©turm oertoren, den ©eefrieg auf. 3u £anbe aber trug 250 * ro 8. (Sctciliuö ^Retettuä einen grofen ©ieg bei ^anormug baoon, worauf fid^ die (Sartfiager in Sdrepanum und Silgbaeum in der ©efenfioe galten, ©ie fudf)en ^rieben angeblidf) burd^ D^egutuä; beffen £ob in carttjagifcfjer @efangenfdf)aft, den fpätere ©efdfjid()t= fd^reiber fälfd^tid^ als? einen gernattfamen barfteüen.*) ©er oon den ^Römern erneuerte ©eefrieg unglücflidj, iljre flotte unter t)3. (5lau= bius ^Mdeier (beffen freoelfjafte Steuerung) gefcj)lagen. ^n den 3al)ren 247—242 J)ielt befonberä jpamilcar 23arcas>, Sßater §annibal3, die ©acf)e (Sartljago’ä aufrecht, inbem er fidlj auf einer fteit abfattenben 23ergftäd^e feftfe&te und die ©tabt (Srtyy eroberte. ©nbtidf) traten römifdfje ^rioatteute für den erfcfjöpften ©taat ein und bauten eine flotte, mit melier Clßutatius (Satutus burdfj feinen ©ieg bei den ägatijcfjen ^nfeln im 3>a§r 241 dem Äriege ein (Snbe machte. §riebens>b ebingungeit: £)ie ©artfjager treten ©ictlten ab, geben die (gefangenen ofjne ßöfegelb frei, galten 3200 Stalente, ©icilien die erfte römifdfje ^rootng. §iero behält fein ©ebiet. ' 1' 2. ßro&crung tion (»arbinien und Gorftca (238) und beg ct8at:|}inifijjett ©alticns (222). 238 entreißen die Körner den (£artl)agern, roeldfje burdf) ifjre unbezahlten ©ölbner ^art bebrängt roaren, ©arbinien und (Sorfica* *) Ssergl. pumpen Kriege 1, 50, ff.
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