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1. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 10

1898 - Bonndorf : Binder
10 Wodurch nützen uns die Obstbäume? (Obst.) Was giebt cs auch von diesen Bäumen, wenn wir sie umhauen! (Holz.) Was erhalten wir von den Waldbäumen? (Holz.) Was machen oft böse Buben, wenn sie ein Messer haben, mit den jungen Bäumen ? (hineinschneiden.) Warum darf man das nicht? (Die Bäume werden dürr.) Welche Tiere wohnen ansden Bäumen? (Vogel.) Was fressen diese Vögel ? (Raupen u. Mai- käfer.) Warum sind dieraupen schädlich? (Sie fressen die Blätter ab.) Wie sind nun die Vögel, weil sie die schädlichen Raupen fressen? (nützlich.) Was machen aber oft böse Buben mit den Vogel- nestern ? (ansnebmen, herunterreißen.) Warum darf man das nicht? (Die Vögel sind nützlich.) Wer läßt die Bäume wachsen? (Der liebe Gott.) Wer hat auch die Vögel lieb ? (Der liebe Gott.) Womit werden die Bäume umgehauen? (Axt.) Womit sägt man die Bäume ab? (Säge.) Wer führt die Bäume heim? (Fuhrmann.) Worauf werden die Bäume geladen? (Wagen.) Welche Tiere müssen den Wagen ziehen? (Pferde, Ochsen, Kühe.) Diese Tiere nennt man Zugtiere. Was für ein Tier ist also das Pferd? (Zugtier.) Warum nennt man das Pferd ein Zug- tier? (weil es den Wagen zieht.) Nenne Dinge, welche ans Holz gemacht sind ! Welche Dinge haben eine schwarze Farbe? Nenne Dinge, we'che eine weiße, (rote) Farbe haben! Was ist noch viereckig? Wer streicht die Schnltafel an? (Maler.) Womit wird die Schultafel angestrichen? Was für Farbe braucht der Maler, wenn er die Linien zieht? (rote.) Nenne viereckige Dinge! Nenne runde Dinge! u. s. w. A n m erkung: Bei den ersten vier Nummern wurden absichtlich .die formalen Stufen nicht strenge eingehalten. Wr. 2. Die Schiefertafel * Worauf schreiben die Kinder? (Tafel.) Zeige deine Tafel! Was ist außen um die Tafel herum? (Holz.) Wie nennt man dieses Holz? (Rahme.) Woraus ist also die Nahme gemacht? (Holz.) Was ist das? (Schiefer.) Woraus ist der Schiefer ge- macht? (Schieferstein.) Wie heißt die Tafel, weil sie einen Schiefer hat? (Schiefertafel.) Was für eine Farbe hat die Schiefertafel? (schwarze.) Was für eine Farbe haben die Linien? (rote.) Deine * Anmerkung: Keinesfalls werden die Fragen alle ohne wei- teres beantwortet werden. Der Lehrer must manchmal zuerst die Sachen mitteilen, ehe er auf jede Frage eine Antwort erwarten darf.

2. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 21

1898 - Bonndorf : Binder
21 aber von einem Knaben erzählen, der aus Liebe zu feiner Mutter auch bei den größten Schmerzen nicht geweint hat. Ii. Darbietung des Stoffes. (Synthese.) 1. Ein Knabe spielte einmal ans der Gasse. 2. Da kam ein Wagen dahergefahren. 3. Weil der Knabe den Wagen nicht gleich sah, kam er darunter und brach das Bein. 4. Da kamen die Nachbarslente des Knaben und trugen ihn heim. 5. Der Knabe schrie vor Schmerzen ganz entsetzlich. 6. Die Mutter des Knaben lag im Bette. 7. Sie war schwer krank. 8. Als man beit Knaben heimbrachte, sprang sie vor Schrecken ans dem Bette und siel in Ohnmacht. 9. Der Knabe wurde dann plötzlich still. 10. Man holte den Arzt. 11. Der Arzt verband dem Knaben das gebrochene Bein. 12. Das that dem Knaben sehr wehe. 13. Der Knabe schrie aber doch nicht. 14. Da fragte der Doktor den Knaben, ob ihm der Fuß nicht wehe thut. 15. Da sagte der Knabe ganz leise: „Doch der Fuß thut mir arg weh; aber die Mutter soll es nicht merken, damit sie sich nicht so sehr be- trübt !" (Satzweises abtragen und freies Nacherzählen Vonseiten der Schüler.) Iii. Verknüpfung. (Affoceation.) Iv. Zusammenfassung. (System.) V. Anwendung. (Methode.) (Nb. Es lassen sich nicht immer leicht diese drei Punkte auseinander halten, wenn man nicht etwa künstlich »och anderes verwandtes Material beizieht. Eine kleine Erzählung, in welcher die entgegengesetzten Eigenschaften zutage treten, dürfte dem Zwecke sehr förderlich sein. Z. B.: „Ich will euch ein Geschichtlein von einem andern Knaben erzählen: Ein Knabe spielte einmal mit einem scharfen Messer, ob- gleich es ihm die Mutter schon oft verboten hatte. Da schnitt sich der Knabe in den Finger. Obwohl es ihm gar nicht arg wehe that, fing er ein entsetzliches Geschrei an, als er das Blut ans der Wunde fließen sah. Da kam die Mutter herbei. Als sie die blutende Hand des Knaben sah, war sie fast zum Tode erschrocken. Sie wollte den Knaben trösten. Der böse Knabe schrie aber immer ärger und brachte die Mutter beinahe zur Verzweiflung.

3. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 70

1898 - Bonndorf : Binder
70 Esel nicht gar zu viel schaffen muß, so geht es ihm nicht schlecht; er bekommt ja sein gutes Futter. Was fressen denn die Esel? (Heu, Hafer u. s. w.) Diesem Esel war es aber zu wohl; er wollte es besser haben, und wohin ging er deswegen? Wie ist es ihm da zuerst gegangen? Wie ist es ihm zuletzt ge- gangen? Ja, dieser Esel wollte mehr sein als nur ein Esel; was für ein Tier wollte er sein? Lange hätte es ihm im Walde wohl nicht gefallen; denn, da er nichts arbeitete, was hätte ihm da auch niemand gegeben? (Futter.) Wohin hätte darum der Esel doch wieder gehen müssen? Wer hat aber den Esel schon, ehe dieser Hunger hatte, ans dem Walde geholt? Was für eine Strafe bekam der Esel? Was mußte er wohl nachher auch wieder thun? (arbeiten.) Und damit cs ihm nicht znwohl wurde, hat er noch mehr arbeiten müssen. (Warum hat er denn noch mehr arbeiten müssen?) Es giebt auch Menschen, denen cs geht lute es dem Esel gegangen ist. Wenn aber die Menschen nicht arbeiten, so haben sie auch nichts zu essen. Ich will euch hierüber ein Geschichtlein erzählen: „Die Arbeiter in einer Fabrik wollten einmal einen größeren Lohn haben. Als sie den Lohn nicht bekamen, hörten sie auf 311 arbeiten. Sie zogen in das Wirtshaus und ver- brauchten noch das wenige Geld, das sie hatten. Sie konnten nicht einmal ihren hungrige» Kindern mehr Brot kaufen. Sie arbeiteten aber dennoch nicht und wollten den hohen Lohn er- zwingen. Der Fabrikherr konnte ihnen aber den großen Lohn nicht geben, sonst hätte er selbst nichts mehr gehabt. Endlich kamen die Arbeiter doch wieder und arbeiteten um den alten Lohn. Sie waren aber jetzt ärmer als vorher; denn sie hatten Schulden und hatten mehrere Wochen nichts verdient." Iv. Zusammenfassung. (System.) Was müssen alle Menschen thun? (arbeiten.) Was verdienen die Leute auch nicht, welche nicht arbeiten? <Geld.) Und da mau sich mit dem Gelde das Essen und die Kleider kauft; was haben die faulen Leute darum auch nicht? (Essen.» Wie sagt ein Sprüchlein? — „W:r nicht arbeiten will, soll auch nicht essen." Was hätte also der Esel thun sollen, weil er auch fressen wollte? Was hätten die Fabrikarbeiter, von denen ich euch erzählte, auch thun sollen, wenn sie Verdienst haben wollten? Sprüchlein: „Arbeit macht das Leben süß." „Müßiggang ist aller Laster Anfang."

4. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 55

1898 - Bonndorf : Binder
55 Warum sagen wir, daß die Ohren der Kuh beweglich sind? weil die Kuh sie hin und her bewegen kann.) Wie sind nun deine Ohren, weil dn sie nicht bewegen kannst? (unbeweglich.) Womit sind die Ohren der Kuh bedeckt? (Haareu.) Was haben wir nun von den Ohren der Kuh gesagt? «Die Ohren der Kuh sind groß. Sie sind beweglich. Dieselben sind mit Haaren bedeckt.) Womit sieht die Kuh? (Augen.) Zeige die Augen der Kuh? (geschieht.) Wieviele Angen hat die Kuh? (zwei.) Was kannst dn von der Größe der Augen sagen? «groß.) Welche Form haben die Angen? (runde.) Womit schließet die Kuh die Angen, wenn dn ihr in die Angen greifen willst? (Angendeckel.) Wozu dienen die Angendeckel? (Schließen der Angen.) Was haben wir nun von den Angen der Kuh gesagt? «Die Kuh hat zwei Angen. Sie braucht die Angen zum Sehen. Die Augen der Kuh sind groß. Sie haben eine runde Form. Die Kuh kann die Augen mit den Angendeckeln (Lidern) schließen.) Was frißt die Kuh? (Heu, Gras, Klee u. s. w.) Womit frißt die Kuh? (Maul.) Zeige das Maul der Kuh! Sage etwas von der Größe des Maules! (Das Maul der Kuh ist groß.) Womit beißt die Kuh? (Zähneu.) Wie heißt der obere Teil des Maules? (Oberkiefer.) Wie nennt man den unteren Teil des Maules? (Unterkiefer.) Wie nennt man die Zähne dornen?*) (Vorderzähne.) Zeige deine Vorderzähne! Zeige auch die Vorderzähne der Kuh! In welchem Kiefer hat die Kuh keine Vorderzähne? (oberen.) Wie nennt man die Zähne an den Ecken? (Eckzähne.) Zeige deine Eckzähne! Zeige die Eckzähne a» dem Gebiß der Kuh! (sie hat keine.) Welche Zähne fehlen also der Kuh? (Eckzähne.) Wie heißen die Zähne an den Backen? (Backenzähne.) Zeige dieselben an dem Gebiß der Kuh! Wievielerlei Zähne giebt es? (dreierlei, nämlich Vorderzähne, Eckzähne und Backenzähne.) Wieviele Zahnarten hat aber die Kuh nur? (zwei.) Welches sind diese? (Schneidezähne und Backenzähne.) Wiederhole nun, was wir von den Zähnen der Kuh gesagt' haben! Was ist noch im Maule der Kuh? (Zunge.) Wozu brauchst du deine Zunge? (sprechen.) Wozu braucht aber die Kuh ihre Zunge? (lecken.) Was sind das für Löcher über dem Maule? (Nasenlöcher.) Wieviele Nasenlöcher sind es? (2.) Wozu braucht /’ *) Aumerkung: Selbstverständlich kann dieser Teil nur dann ein- sehend behandelt werden, wenn ein skelettiertes Gebib oder eine gute Ab- bildung zu Gebote steht.

5. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 69

1898 - Bonndorf : Binder
69 Erwachsenen thun solches an der Fastnacht. — Eininal machte es sogar ein Esel ähnlich so, indem er sich verkleidete und seine Stimme verstellte. Ich will euch dieses Geschichtlein erzählen. (Bild des Esels und Löwen vorzeigen!) Ii. Darbietung des Stoffes. (Synthese.) Ein Esel wollte einmal nicht mehr arbeiten. Da ist er seinem Herrn durchgebrannt. Er ist in den Wald gelaufen. In: Walde hat er zufällig die Haut eines Löwen gefunden. Der Esel hat die Löwenhaut angezogen. Er wollte ein Löwe sein. Er hat auch wie ein Löwe gebrüllt Die Tiere und die Menschen, welche den verkleideten Esel sahen, haben ihn für einen Löwen gehalten. Sie sind vor ihm davongesprungen. Der Herr suchte den Esel überall. Da kam er auch in den Wald. Als der Esel seinen Herrn sah, wollte er ihn auch täuschen. Er fing ein fürchterliches Gebrüll an. Der Herr erkannte den Esel aber doch. Seine lange» Ohren schauten ans der Löwenhaut heraus. Daran erkannte der Herr seinen Esel. Er sprach zu ihm: „Ich kenne dich schon, mein lieber Langohr!" Dann gab er dem Esel eine tüchtige Tracht Schläge und trieb ihn heim. Abfragen: Was wollte ein Esel nicht mehr thun? (arbeiten.) Was that deswegen der Esel? Wohin ging der Esel? Was fand der Esel in dem Walde? Was machte der Esel mit der Löwenhaut? (Er zog sie an.) Wofür hielten ihn deswegen die Menschen und Tiere? Wie hat der Esel gebrüllt? Wer kam da auch in den Wald? Warum kam der Herr in den Wald? (Er suchte den Esel.) Was machte der Esel, als er seinen Herrn erblickte? (brüllen.) Warum brüllte der Esel? (Er wollte den Herrn täuschen.) Was sagte aber der Herr! Wie nannte der Herr seinen Esel? Warum nannte er den Esel einen Langohr? Woran erkennt man also den Esel? Was gab dann der Herr dem Esel? Wohin trieb der Herr den Esel? Und was mußte er von da an wieder thun? (arbeiten.) Ii. Verknüpfung. (Affoceation.) Warum ist der Esel dem Herrn davongelaufen? Was müssen denn die Esel arbeiten? (ziehen, tragen.) Was für Tiere sind die Esel, weil sie schwer tragen können? (Lasttiere.) Wie nennt man die Tiere, welche ziehen können? Was für ein Tier ist der Esel, weil er ziehe» und tragen kann? Was bekommt aber der Esel für einen Lohn von dem Herrn? (Fressen.) Wenn der

6. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 134

1898 - Bonndorf : Binder
134 itr. 35. Der Strohmann. (Leseb. I. Teil Nr. 175.) 1. Vorbereitung. (Analyse.) Im Anschluß an die vorhergehende Katechese wird abgefragt: Was fressen die Singvögel? (Raupen.) Wie sind sie ver- wegen, weil sie Raupen fressen? (nützlich.) Was frißt aber des Sperling noch gerne? (Frucht.) Wo holt er sich die Frucht? (Auf dem Felde oder in der Scheuer.) Was stellt mau aber auf die Fruchtäcker, damit sich die Spatzen fürchten sollen? (Vogelscheuche.) Wie macht mau eine Vogelscheuche? (Dabei werden die Kinder die Art der Anfertigung wohl zu erzählen wissen. Andernfalls müßte dieses erzählt oder gar gezeigt werden) Und nun will ich euch erzählen, wie es einer Spatzenherde mit einer Vogelscheuche gegangen ist. A. @ t) ji t \) e f e 1. Der schlaue Baue r. Ein Bauer hatte einen sehr schönen Weizenacker. Der Weizen war beinahe reif. Da kamen die., bösen Spatzen und fraßen ihm den halbreifen Weizen ans den Ähren. Und wenn es lange so fortgegangen wäre, hätte der Bauer gar nichts mehr bekommen. Da dachte der Mann darüber nach, was er mit den bösen Spatzen anfangen sollte. Am andern Morgen ging er mit einem Gewehre hinaus und wollte die Spatzen schießen. Die Spatzen stehen aber sehr frühe aus. Als der Bauer hinaus- kam, waren die Spatzen schon dagewesen und hatten von dem Weizen gefressen. Sie saßen auf des Nachbars Kirschbaum und machten einen gewaltigen Lärm. Der Bauer wußte nun zuerst gar nicht, was er anfangen sollte. Da kam er ans einen guten Gedanken. — Als er heimkam, nahm er einen Stock so groß als ein Mann, wickelte Stroh darum, zog ihm seinen alten Nock an und setzte ihm seinen alten Hut auf. Dann sah es ans wie Mann. Da gab der Bauer dem Strohmann seine Peitsche in die Hand und trug ihn abends, als die Spatzen schlafen ge- gangen waren, auf den Acker." (Nun erzähle du dieses Geschichtleiu vowdem schlauen Bauer!) 3. S y n t h e s e 2. Die dummen Spatzen. Ich will euch nun erzählen, wie es den dummen Spatzen gegangen ist.

7. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 138

1898 - Bonndorf : Binder
138 man an dem Kopfe derkatze? (Ohren,.Augen, Maul, Nase.) Wieviele Ohren hat diekatze? Womit ftnb die Ohren bedeckt ? (Haaren.) Wozu braucht die Katze die Ohren? (hören.) Warum muß die Katze gut hören können? (Weil sie Mäuse fängt.) Die Mäuse machen kein großes Gepolter; aber dennoch hört sie die Katze. Warum kann die Katze sie doch hören? (Weil sie gut hört.) Womit sieht die Katze das Mäuslein? (Mit den Angen.) Wann kommen die Mäuse gewöhnlich ans ihrem Loche? (nachts.) Wann können wir nichts sehen? (nachts.) Was müssen wir nachts anzünden, wenn wir sehen wollen? (Licht.) Warum braucht die Katze kein Licht, wenn sie nachts ein Mäuslein fängt? (Die Katze sieht auch bei der Nacht.) Warum ist das notwendig? (Weil die Mäuse nachts ans ihrem Loche kommen.) Wie sehen die Angen der Katze bei finsterer Nacht aus? (feurig.) Ja, sie leuchten wie eine glühende Kohle. Wofür könnte man die Angen der Katze halten? (glühende Kohlen.) Warum könnte man meinen, es seien glühende Kohlen ? (sie leuchten.) Womit packt die Katze das Mäuslein? (Krallen - Maul.) lind was macht die Katze mit der gefangenen Maus? (frißt sie.) Womit frißt sie die Maus? (Maul.) Nun, sie schluckt sie nicht ganz hinunter; was macht sie denn, vorher? (zerbeißt sie.) Womit wird die Alans zerbissen? (Zähnen ) Wie- vielerlei Zähne unterscheidet man? (das habt ihr bei der Be- schreibung der Kuh gehört.) - (dreierlei.) Welches sind diese drei Zahnarten? (Vorderzähne, Eckzähne, Backenzähne.) Mit den Eckzähnen fängt sie hauptsächlich die Maus; darum heißen diese Zähne auch Fangzähne. Wie heißen die Eckzähne noch? (Fangzähne.) Warum nennt man die Eckzähne auch Fangzähne? (Weil sie damit die Mäuse fängt.) Zusammenfassung: Wiederhole nun, was wir von dem Kopfe der Katze gesagt haben! — Woran ist der Kopf angewachsen? (Hals.) Zeige den Hals derkatze? — Was kannst du über die Länge des Halses sagen? (kurz.) Und was kann man von der Dicke des Halses sagen? (ist dick.) Nun, sage beides zusammen in einem Satze! (Der Hals der Katze ist kurz und dick.) Welches ist der größte Körperteil an der Katze? (Rumpf.) Was kannst du vom Rumpfe sagen? (Er ist dünn, (schlank) und ist mit Haaren bedeckt.) Wie heißt der obere Teil des Rumpfes? (Rücken.) Und wie nennt man den unteren Teil des Rumpfes? (Bauch.) Zeige den Rücken! (den Bauch!) Wieviele Füße hat die Katze ? (4.) Was ist denn unten Merkwürdiges an den Füßen? (Krallen.) Wozu braucht die Katze die Krallen? (Kratzen.) Wo-

8. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 144

1898 - Bonndorf : Binder
144 greifst. Was will er da machend (Augen schließen.) Wir wollen das sehen! - Warum kann der Hase die Augen nicht schließen d (Angendeckel sind zu klein.) Wann kann also der Hase die Angen auch nicht schließen? (wenn er schläft.) Wie hält also der Hase die Angen beim Schlafe d (offen.) Sieht er da auch, wenn er schläft? (nein ) Wie nennt man die Angendeckel noch? (Augen- lider.) Was fehlt also dem Hasen an den Äugend (Augen- lider.) Nun, der Jäger nennt die Augen des Hasen noch Lichter. Wie nennt der Jäger die Angen des Hasen d (Lichter.) Was ist noch am Kopfe des Hasen? (Maul.) Wie nennt man das Maul der Katze? (Schnauze.) Was für Haare stehen an der Schnauze der Katze d (Schnanzhaare.) Was für Haare hat auch der Hase an seiner Schnauze? (Schnanzhaare.) Besehet die Lippen des Hasen! Was ist in der Oberlippe? (Rinne, Graben.) Nun, die Oberlippe des Hasen ist gespalten. Ein solches Mäulchen heißt Hasenmänlchen. Wie ist die Oberlippe an dem Hasen- maule ? (gespalten.) Wie nennt man ein solches Mäulchen? (Hasenmänlchen.) Was hat der Hase im Maule drinnen ? (Zähne, Zunge.) Wievielerlei Zälme hat die Katze? (dreierlei.) Welches sind diese Zahnarten? (Schneidezähne, Eckzähne, Backenzähne.) Wie heißt man die Eckzähne der Katze auch? (Fangzähne.) Zeige auch bei dem Hasen die Fangzähne! (hat keine.) Warum braucht der Hase keine Fangzähne? (Er hat nichts zu fangen.) Was hat aber die Katze zu fangen? (Mäuse.) Was frißt der Hase? (Gras, Klee, Rüben u. s. w.) Im Winter findet er aber manchmal nichts zu fressen. Da nagt er in seinem Hunger die Rinde von den jungen Bäumen. Mit welchen Zähnen nagt er die Rinde ab? (Vorderzähnen.) Wieviele Vorderzähne hat der Hase oben und unten? (je zwei.) Wie kann man diese Zähne auch noch nennen, weil er damit nagt? (Nagezähnech Wieviele Nagezähne hat der Hase in jedem Kiefer? (2.) Was ist der Hase für ein.tier, weil er nagt? (Nagetier.) Wie müssen die Nagezähne sein, damit er die Rinde, das Gras und die Rüben gut abbeißen kann? (scharf.) Besehet nun die Beine des Hasen! Wieviele Beine hat der Hase? (4.) Welche Beine sind die längsten? (Hinterbeine.) Welche Beine dagegen sind kürzer? (Vorderbeine.) Wozu braucht der Hase die Beine? (laufen.) Wie kann der Hase laufen? (gut.) Der Jäger nennt die Beine auch Läufe; warum nennt wohl der Jäger die Beine auch Läufe? (weil er gut damit laufen kann.) Was hat der Hase auch unten an seinen Füßen? (Krallen.) Wie sind die Krallen der Katze immer? (scharf.)

9. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 152

1898 - Bonndorf : Binder
— 152 — Hund.) Bei welchen Hunden sind die Beine dicker? (Pudel, Dogge.) Welche Hunde haben einen langen Schwanz? (Wind- hund.) Bei welchen Hunden ist der Schwanz kurz? (Spitzer.) Z u s a in in enfassung der Synthese 1. Was weißt du zu sagen über die Ohren, (Augen, Nase, Maul, Zähne) des Hundes? Was kannst du von der Bedeckung der Hunde angeben? Was ist über die Farbe des Hundes zu sagen? Wie könnender Hals, (Rumpf, die Beine, Schwanz) der Hunde sein u. s. w. Synthese 2. Der Hund, ein treues und kluges Haustier bezw. Nutzen des Hundes. Was für Hunde giebt es? Wozu hält inan den Hofhund? (zum Bewachen des Hauses.) Wie ist der Hofhund, weil er nachts jedes Geräusch hört? (wachsam.) Welche Eigenschaft muß also ein Hofhund haben? (der Hofhund muß wachsam sein.) Warum muß der Hofhund wachsam sein? (damit er alles hört.) Was muß der Schäferhund thun? (Schafe hüten.) Wie macht er das? (Er springt immer um die Herde herum und wenn ein Schaf zu weit von der Herde geht, jagt er es wieder dazu.) Welche Tiere stellen dem Schaf nach? (Wölfe.) Was würde der Schäferhund thun, wenn ein Wolf käme? (sich wehren, beißen, bellen.) Die Wölfe schleichen aber auch gerne nachts herbei. Wie muß darum auch der Schäferhund sein, damit er den Wolf merkt? (wachsam.) Welche Hunde müssen also wachsam sein? (Haushund, Hofhund, Schäferhund.) Wodurch sind diese Hunde also nützlich? (Wachsamkeit.) Wie sind also die Hunde? (wachsam.) Wie heißt der Hund des Jägers? (Jagdhund.) Was muß der Jagdhund thun? (das Wild aufsuchen.) Wie macht er das? (Hält seine Nase auf den Boden und riecht) Und wenn er einen Hasen bemerkt hat, so giebt er dem Jäger ein Zeichen. Wie macht er das? (bleibt stehen.) Warum bellt er nicht? (Sonst würde der Hase davonlaufen.) Und wenn der Jäger den Hasen geschossen hat, was macht da der Hund? (holt ihn.) Wie muß der Jagdhund sein, damit er alle diese Dinge so geschickt thun kann? (klug, gescheit.) Wir haben im Lesebuch auch schon von einem listigen Hunde gelesen; was war das für ein Hund? (Pudel.) Erzähle jenes Geschichtlein! (Les. I. Nr. 53. der listige Pudel v. Schierhorn.) Abfragen! Wir haben auch von zwei treuen Hunden gelesen, welche ihrem Herrn das Leben retteten. Wer kann diese Geschichte

10. Der Anschauungsunterricht der drei untersten Schuljahre - S. 136

1898 - Bonndorf : Binder
136 Ja, die Spätzlein wollten klüger sein als der Bauer; wer war aber der Klügste? (Bauer.) Wie waren aber der Spatzen?' (dumm.), Warum waren sie so dumm? (Sie hielten die Vogel- scheuche für den Bauern.) Und nun will ich euch erzählen,, was ein alter Vogel seinen Jungen über die Schlauheit der Menschen und über die Vogel- scheuche sagt: „Höre, junge Vogelbrnt, Einer Alten Lehren! Menschenwitz weiß bös und gut Täuschend zu verkehren. Nah du weder jedem Ort, Wo sie hin dich locken, Noch, wo man dich scheuchen will, Flieh sogleich erschrocken. Denn, wo ihr die Lockung seht, Dort will man euch haschen; Aber, wo die Scheuche steht, Dürft ihr ruhig naschen. Hinter Scheuchen könnt ihr still Eben euch verstecken; Denn, wo man euch fangen will, Wird man euch nicht schrecken." Wir haben schon einmal von einem Tiere gehört, das ge- scheiter sein wollte als der Mensch; wer weiß noch, was das für ein Tier war? (Esel in der Löwenhaut.) Wie ist es dem Esel gegangen? (Wurde bestraft.) Wie ging es den dummen Spatzen? (Sie wurden gefangen.) Iv. Zusammenfassung. (System.) (Motto: Diebstahl und Faulheit werden bestraft.) Warum wurde der Esel bestraft? (Weil er dem Herrn fort- lief.) Warum ist er dem Herrn davongelaufen? (Er wollte nicht mehr arbeiten.) Wie war er also, weil er nicht mehr ar- beiten wollte? (träge.) Welche schlimme Eigenschaft wurde also an ihm bestraft? (Trägheit.) Was wollten die Spatzen in der Stube des Bauern machen? (Käse stehlen.) Wie nennt man den, welcher stiehlt? (Dieb.) Wo haben die Spatzen noch ge-
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