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wohner. Das Zusammenschlafen mehrerer Personen Ln
einem und demselben Raum wirkt bei beschränkter
Räumlichkeit höchst nachteilig auf die Gesundheit der-
selben ein.
Hinsichtlich der Größe der einzelnen Wohnungen^-
gilt als selbstverständlich, daß ein Zimmer umso größer
sein muß, je länger man sich darin aufhalten will und
je mehr Personen es fassen soll. Die moderne Gesund-
heitslehre fordert mindestens 10 cbm Raum-,Inhalt für
ein Wohnzimmer mit einer einzelnen Person, wobei
entsprechende Lüftung vorausgesetzt wird. Das Schlaf-
zimmer wird daher in vielen Fällen das größte sein
müssen, denn der Aufenthalt darin dauert meist un-
unterbrochen 7—8 Stunden, während man im Wohn-
zimmer selten so lange ohne Unterbrechung bleibt. Über-
dies läßt sich in der Regel das Wohnzimmer leichter
lüften gls das Schlafzimmer, da es nicht jedem zu-
träglich ist, bei geöffneten Fenstern zu schlafen. Es
kann zwar vorkommen, daß das Wohnzimmer auch als
Schlafzimmer benutzt werden muß, wie dies bei
Krankenzimmern zutrifft, jedoch soll ein derartiger Raum
nicht unter 13 Kubikmeter Luft pro Person haben.
Auch die Höhe kommt bei Bemessungen der Wohn-
räume in Betracht. Da die schlechte Luft in einem
Zimmer stets oben ist, so ergibt sich von selbst daraus,
daß von zwei gleich großen Zimmern das höhere den
Vorzug verdient, weil hier die ungesunde Luft weiter
von unseren Atmungsorganen entfernt ist.
Die Lage der einzelnen Räume eines Hauses
wird zunächst von dem ihm unterschobenen Zwecke be-
stimmt. Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer sollen
dem Sonnenlichte und der frischen Luft günstig aus-
gesetzt sein. Die Küche läßt sich zweckmäßig auf die
Schattenseite verlegen. Speisekammer und Abort müs-
sen auf die kühlste Seite des Hauses verlegt werden.
Aber auch die Beschaffenheit der Fußböden gibt7.
einen wichtigen Ausschlag für den gesundheitlichen Zu-
stand eines Wohnhauses oder einzelner Zimmer. Die
Bildung von Fugen zwischen den Bodenbrettern be-
günstigt die Entwicklung mancher, Modergerüche ver-
breitender Pilze. Roch weit schlimmer ist es aber, daß
sich aller Schmutz in diesen ansammelt, der dann infolge
Hineinsickern des Wassers und des Staubes beim Reini-
gen dieser Böden zu einer wahren Geburtsstätte allen
Ungeziefers und gesundheitsgefährlicher Ansteckungs-
keime wird. Aus diesem Grunde ist das Legen von
Parkettböden nur zu empfehlen. Auch Linoleum
ist als Bodenbelag sehr zweckmäßig. Linoleum ist
nämlich wasserdicht, leicht rein zu erhalten, warm und
genügend große
Räume.
5. entsprechend
hohe Räume.
6. entsprechende
Lage.
gute Fußböden.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
— 25 —
sie hat auch nicht den gewünschten Erfolg. Wer sich
überarbeitet, muß, naturgemäß wieder umso längere Zeit
zur Erholung aussetzen. Arbeitssinn und Ärbeitstrieb
werden getötet durch ausschweifenden, lasterhaften
Lebenswandel, und gefördert durch guten Arbeitserfolg.
Schlechte Arbeitserfolge zeitigen Arbeitsunlust.
b) Mäßigkeit.
Von gleicher Wichtigkeit wie die Arbeit ist die
Mäßigkeit in der Gesundheitspflege. In vielen Dingen
gilt es Maß zu halten, so im ^piel, im Trunk, in
der Nahrung, in der Kleidung, im Sport, im Reden
und Hören, in der Arbeit und in der Erholung. Die
Mäßigkeit fördert die Gesundheit in hohem Maße.
Sie erhält einen gesunden, nüchternen, fröhlichen,
frommen Sinn. Unmäßige im Essen und Trinken sind
Kranke, die kein Arzt heilen kann. Unmäßigkeit im
Spiel, im Sport, führen nicht selten große Unglücks-
fälle herbei. Die Mäßigkeit ist ein wichtiges Vor-
beugungsmittel für Krankheiten mannigfachster Art.
Auch unmäßige Sinnesreize und Sinneserregungen
sind ungesund. In den meisten Fällen darf man
hohes Menschenalter einer mäßigen Lebensweise zu-
schreiben. Je unnatürlicher diese ist, desto schneller geht
der Verbrauch von körperlichen und geistigen Kräften
vor sich und desto schneller naht des Lebens Abend.
c) Erhol u n g.
Die Erholung besteht in einer Ausspannung der
ermüdeten Geistes- oder Körperwerkzeuge. Sie ist not-
wendig und der Gesundheit eine Hauptstütze. Nicht
jede Erholungsweise kann gebilligt werden. Wer seine
Freizeit zu übertriebenen Sportsbelustigungen ver>
wendet, ruht nicht aus. Der von Arbeit erschöpfte
Geist erholt sich nur dann, wenn ihm alles ferne bleibt,
was neuerdings seine Kräfte beanspruchen würde.
Selbst leichte Beschäftigung kann Erholung sein. Junge
Leute sollen die rechte Erholung nicht in reinem Nichts-
tun erblicken, sondern die freie Zeit zu idealen Genüssen
verwenden. Am wenigsten erholt man sich bei Spiel-
und Trinkgelagen, wiewohl landläufig genommen, die
Jugend darin den Gipfel der Erholung erblickt. Ein
Spaziergang im Freien, ein Aufenthalt im ozonreichen
Walde, eine mäßige Radtour, ein erbauendes Buch,
eine mäßige Körperübung, ein Ball- oder Kegelspiel
usw., all das bringt rechte Erholung und nebenbei
Erfrischung oft für Herz und Gemüt.
ck) V o m Schla f.
Der Schlaf ist die gesündeste und ausgiebigste Er-
holung von körperlichen und geistigen Anstrengungen.
Arbeitssinn,
Arbeitsfreude,
Arbeitsunlust.
Bedeutung der
Mäßigkeit.
Vorbeugungs-
mittel.
Begriff und
Zweck.
Rechte Erholung.
Bedeutung für
die Gesundheit
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art]]
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und Tiere. Wenn wir dem Ursprung jener verbre-
cherischen Anten nachgehen wollten, wir fänden ohne
Zweifel die Ursache der meisten Ausschreitungen aus
der Trunksucht hervorgehend. Das Gewissen der Gewissens-
Alkoholiker ist ein weites, das allmählich! einem schwäche,
Schlummergang entgegengeht. Trunksüchtige ver-
wechseln das Mein und Dein. Sie nehmen ihren
Mitmenschen Ehre und guten Namen und ziehen sie
meistens mit in den Sumpf. Hütet euch vor Trunk-
süchtigen, wollt ihr nicht dem gleichen Ziele und meist
traurigen Ende derselben ebenfalls zuschreiten. Irren- Ende der
Häuser, Zuchthäuser — traurige Endstationen der Trunksucht.
Trunksüchtigen!
Noch andere Getränke verdienen nicht den Namen Genußmittel:
Genuhmittel, gleichwohl sie als solche häufig gebraucht
werden, wie z. B. Kaffee und Tee. Auch diese enthalten Kaffee n. Tee.
Gifte für den Körper. Ihr täglicher Gebrauch zerrüttet
den Körper, die Nerven, das Gehirn usw. Das ge-Gesunde Getränke:
sündeste und natürlichste Getränke ist reines, frisches Wasser,
Quell- oder Brunnenwasser. Auch der Most ist ein Most,
sehr verbreitetes und beliebtes Hausgetränk und eignet
sich namentlich für die mit der Hand schwer arbeitende
Bevölkerung, die ihn meistens auch sehr billig her-
stellen kann. Wer überhaupt seinen Leib kräftig und
gesund erhalten will, der halte sich verhältnismäßig
mehr an das Essen und weniger an das Trinken! ■—
c) D i e erste Hilfe bei Verwundungen.
Oft wird durch ein einfaches Mittel, rechtzeitig Allgemeines,
angewandt, Heilung in einer Verletzung oder Ver-
wundung erreicht; wichtig ist deshalb die Aneignung
von Kenntnissen, in welcher Weise den Verunglückten
die erste Hilfe gebracht werden kann. Die Behandlung
der Wunden ist eine verschiedenartige. Blutende Wun-
den, Quetschungen, Bißwunden erfordern eine eigene
Behandlung.
Stark blutende Wunden können her- Stark blutende
rühren vom Schneiden, Stechen, Hacken und Reißen. Wunden,
Blutende Wunden sollen vor allem anfänglich nicht
mit dicken Tüchern umwickelt werden; denn diese fördern
die Blutung. Auch ermöglichen sie nicht, die Wunde
länger zu beobachten. Waschungen mit kaltem Wasser,
dem einige Tropfen Arnikatinktur beigesetzt sind, leisten
gute Dienste. Später umwickle man die Wunde drei-
oder vierfach mit benetzten, leinernen Verbandstücken,
über welche man am besten Guttapercha-Papier legt.
Bei spritzenden Wunden sollen die Wundränder fest
zusammengehalten werden. Bei sehr starker Blutung
ist die Beiholung des Arztes eiligst notwendig.
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
— 31 —
vom Gehirn herbeizuführen. Bei beiden Fällen sorge
man für genügenden Zutritt frischer Luft und fördere
die Rückkehr zum Bewußtsein durch Bespritzen des Ge-
sichtes und der Brust mit kaltem Wasser, Einreiben
der Schläfe mit Essig, Wein oder Schnaps, sowie durch
Riechmittel, Salmiakgeist, Hoffmannstropsen, Essig usw.
Durch Leuchtgas oder Kohlendun st Be-
täubte schaffe man schnellstens aus den Räumen in
die frische Luft. Zur Rettung dieser Verunglückten ist
jedoch notwendig, die von Gas erfüllten Lokalitäten
nicht mit Licht zu betreten und für das Einströmen
frischer Luft durch Öffnen von Türen und Fenstern
genügend Sorge zu tragen. Hierauf stelle man an
den Geborgenen, wenn nötig, Wiederbelebungsversuche
durch künstliche Atmung, kaltes Bespritzen, Riech-
mittel usw. an.
Durch Blitzschlag Getroffene oder Blitz-
gestreifte bringe man nach Entfernung der beengenden
Kleidungsstücke in die frische Luft und stelle wie bei
Ohnmächtigen Versuche zur Rückkehr des Bewußt-
seins an.
Durch elektrischen Starkstrom Be-
täubte müssen erst durch Jsolirrscheren von der
Leitung unterbrochen werden. Sodann stelle man an
dem Verletzten, der mit erhöhtem Kopfe gelagert
werden muß, künstliche Wiederbelebungsversuche an.
Bei der Ausgrabung Verschütteter sei man
vorsichtig, daß nicht neue Erdabrutschungen die Retter
verschütten. Derartig Verletzte transportiere man mit
großer Sorgfalt aus Rücksicht auf die hier oft gleichzeitig
vorhandenen Knochenbrüche. Atmen sie wenig oder
gar nicht mehr, so schreite man zur künstlichen Atmung.
Erhängte schneide man sofort ab, hält aber mit
dem freien Arme den Körper, um ihn nicht durch Herab-
fallen zu verletzen. Hernach erfolgt, wenn notwendig,
Wiederbelebungsversuch durch künstliche Atmung.
Gewürgte befreie man vom Würgelband. So-
lange der Körper warm ist, dürfen die Wiederbelebungs-
versuche nicht eingestellt werden.
Von Hitzschlag Betroffene lagere man wo-
möglich im Schatten oder an kühlen Orten. Bleiches
Gesicht verlangt Tieflagerung, gerötetes Gesicht Hoch-
lagerung des Kopfes. Der Körper muß von beengen-
den Kleidungsstücken befreit und womöglich gut mit
kaltem Wasser bespritzt oder gleich in nasse Tücher oder
Kleider gewickelt und mit diesen abgerieben werden.
Wo nötig — künstliche Atmung.
Bei Augenverätz ung durch ungelöschten Kalk,
versuche man, so schnell als möglich den eingedrungenen
Fremdkörper zu entfernen durch reinliche Läppchen von
durch Gas
Betäubter,
vom Blitzschlag
Getroffener,
durch Starkströme
Betäubter,
Verschütteter,
Erhängter,
Gewürgter,
vom Hitzfchlag
Getroffener,
bei Augen-
verätzung.
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
— 33 —
ist für die meisten Kranken, besonders für die Fieber-
kranken Bedürfnis; es soll daher stets in Bereitschaft
stehen.
Die Wärterin soll bis zur Ankunft des Arztes Vorbereitungen
dafür sorgen, daß das Krankenzimmer in Ordnung sei, Ankunft
daß Wasserschüssel, Seife und reinliches Handtuch für 3
den Arzt zurecht gerichtet seien. Die Behandlung des
Kranken sei liebreich. Man bewahre sich und dem
Kranken womöglich eine heitere Stimmung und suche
den Kranken in der Hoffnung auf Genesung zu starken.
Bei großer Gefahr für das Leben teile man dein Kranken
die Sachlage schonend mit, damit er auch seinen religiö-
sen Pflichten noch rechtzeitig nachkommen kann. Eine
vorzügliche Arznei für jeden Kranken ist Ruhe. Auf-
regende und ermüdende Besuche halte man daher von Krankenbesuche,
demselben ferne. Ist der Kranke in Genesung be-
griffen, so lasse man ja nicht die Vorsicht außer Acht;
denn Rückfälle sind in der Regel schlimmer als die Rückfälle,
anfänglichen Krankheiten. (Rach Ils.)
7. Das Gesinde.
Das Gesinde muß sich in allen lauswirtschaftlichen
Verrichtungen den Anordnungen der Herrschaft unter-
ziehen. Selbst Dienstboten, die nur für gewisse Ar-
beiten und Dienste angenommen sind, müssen auf Ver-
langen der Herrschaft auch solche Arbeiten verrichten,
für welche sie zwar nicht eigens gedungen, welche aber
infolge Krankheiten anderer Dienstboten ebenfalls er-
ledigt werden müssen. In jedem ordentlichen Hause
gibt es eine Hausordnung. Dieselbe muß durch die
Dienstboten strenge eingehalten werden. Die Dienst-
boten sind nicht zur Klage berechtigt, wenn die Herrschaft
irgendwie Veranlassungen zu Mahnungen und Tadel
hat. Roch weniger darf sich das Gesinde, Miß-
handlungen durch den Arbeitgeber ausgeschlossen, den-
selben gar tatsächlich widersetzen. Hat der Dienstbote
irgendwelchen Schaden durch Vorsatz oder grobes Ver-
gehen veranlaßt, so ist er verpflichtet, denselben zu er-
setzen.
Ohne Kündigung kann das Gesinde den Dienst
nicht verlassen. Ausnahmen hievon können nur dann
gemacht werden, wenn es hart behandelt oder ihm Un-
sittliches zugemutet wird, oder wenn es durch schwere
Krankheit gezwungen ist, den Dienst abzubrechen.
Dienstboten dürfen ferners vor Ablauf der Dienstzeit,
jedoch nach vorhergegangener Kündigung erst den Dienst
verlassen, wenn die Herrschaft den bedungenen Lohn
nicht ausbezahlt, wenn die Herrschaft ihnen öffentlich
die Ehre nimmt, wenn Personen vom Gesinde heiraten,
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
10 —
Gesundheit von Menschen und Haustieren, den Bau-
platz so zu wählen, daß. das Grundwasser auch beim
höchsten Stande nicht bis an die Fundament- und
Kellermauern reicht und daß, das Regenwasser leicht
und sicher abgeleitet werden kann. Besserung in dieser
Beziehung läßt sich neben künstlicher Trockenlegung von
Anfang an dadurch herbeiführen, daß man durch Her-
beiführen von Erdmaterial eine künstliche Erhöhung
des Baugrundes bewerkstelligt. Ebenfalls sehr Un-
gesund sind die Kellerwohnungen in den Städten, und
man darf sich nicht wundern, dast derartig tiefgelegene
feuchte Räume zu wahren Brutstätten bei Krankheiten
werden, in denen Cholera- und Typhus-Epidemien
häufig Einzug halten.
2. sie habe eine Ein gesundes Haus muß ferner eine sonnige Lage
sonnige Lage, haben. Sonnige Wohnungen sind der Gesundheit in
hohem Grade zuträglich. Sonnenlose Räume wirken
niederdrückend auf unser Gemüt und führen nicht selten
zu Blutarmut, Blässe und anderen Äbeln. Die am
meisten benutzten Räume sollen das beste Licht von
der Sonne erhalten. Die Sonne übt auf den mensch-
lichen Organismus einen mächtigen, gesundheitsfördern-
den und heilenden Einfluß aus. Nicht nur der Sauer-
stoff, sondern auch das Licht fördert die richtige Blut-
bildung und den Stoffwechsel, somit die ganze Ge-
sundheit. Völliger Entzug des Lichtes hätte voll-
ständige geistige und körperliche Verkümmerung im Ge-
folge. Soll daher ein Wohnhaus möglichst viel un-
mittelbares Sonnenlicht erhalten, so muß, dessen Haupt-
front, d. i. die Seite mit den meisten Zimmern und
Fenstern, nach Süden gebaut sein; am ungünstigsten ist
die Lage gegen Norden; denn Zimmer und Wohnungen
in dieser Richtung erhalten direktes Sonnenlicht sehr
spärlich, zumeist nur abends oder morgens, sonst ge-
langt zu ihnen nur zerstreutes Licht.
3. genügend viele Auch bezüglich der Zahl der Wohnungsräume,
Räume. der Größe und Lage derselben, sind in Rücksicht auf
die Gesundheit Forderungen zu stellen. Jede gesunde
Wohnung muß, wenigstens ein Wohnzimmer haben, das
aber nur zu diesem Zwecke, nicht auch zum Schlafen
und Kochen dient. Die Einschränkung der Brenn-
material-Kosten bringt es oft mit sich, ein und dasselbe
Zimmer zu mehreren Diensten brauchbar zu machen,
so z. B. die warme Küche, wenn sie einigermaßen ge-
räumig ist, als Wohnzimmer oder umgekehrt letzteres
als Kochzimmer zu benutzen. Darin liegt viel An-
gesundes. Der Dampf der kochenden Speisen verun-
reinigt die Zimmerluft und schädigt die Atmungsorgane
bedeutend. Die Zahl der Schlafzimmer richtet sich
nach der Anzahl und dem Geschlechte der Hausbe-
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
— 12 —
dauerhaft, (solange es nicht brüchig ist). Steinböden
sind bedeutend kühler als Holzböden und können im
Winter sogar gesundheitsschädlich werden.
Wichtig zur Erhaltung und Förderung der Ge-
sundheit ist ferners die Lüftung der einzelnen Räume.
b) Von der Lüftung oder Ventilation.
Gesundheitliche Der Mensch bedarf täglich einer außerordentlich
bev großen Menge an Luft, sowohl dem Maße als dem
Gewichte nach. Ein Erwachsener macht durchschnittlich
16 Atemzüge in der Minute und zieht bei jedem etwa
1/21 Luft ein. Er braucht also in 24 Stunden ca. 115 hl;
das sind Iih2 Kubikmeter und nahezu 29 Pfund.
Aus dieser gewaltigen Menge Luft, die der Mensch
zum ,Leben bedarf, läßt sich von selbst schließen, daß
es sich bei der Lüftung unserer Wohnungen um eine
Gefahren durch sehr wichtige Sache handelt. Schlechte Luft ist so schäd-
schlecht gelüftete tich, wie schlechtes Wasser. Unzählige Krankheiten
Räume. nehmen ihren Ursprung aus der Einatmung verdorbener
Luft. In schlecht gelüfteten Stuben, Sälen, Schulen,
Gasthäusern usw. findet eine rasche Erneuerung der
Luft nicht statt. Die darin befindlichen Personen atmen
ihre eigene und die von andern ausgeatmete Luft, in
der sich viele Ausdünstungsstoffe angehäuft haben.
Letztere sind umso schädlicher und verderbenbringender,
wenn wir an ansteckenden Krankheiten, an Masern,
Scharlach, Pocken, Typhus, Diphteritis u. a. m. leiden.
Je mehr sich derartige Ansteckungsstoffe in dem be-
wohnten Raume sammeln, desto höher steht die Ge-
fahr der Abertragung vorhandener Krankheiten und es
gehört nicht zu den Seltenheiten, daß Lungenschwind-
süchtige ihre ganze Umgebung verseucht Haben. Zweck-
Zweck der Lüftung, der Lüftung ist es daher, die frische, rauchfreie, durch
Sonne, Pflanzen und Bäume gereinigte Außenluft
ununterbrochen und in genügender Menge in die Woh-
nung hineinzubringen und die verunreinigte Luft be-
ständig zu entfernen.
Verschlechterung Auch gesunde Personen verunreinigen durch ihre
' /- der Luft Ausatmung die Luft. Das ergibt sich schon aus der
-7^tz.^durch Gase, Z^Emensetzung der Luft. Sie enthält 21 Raumteile
Sauerstoff, 78 Raumteile Stickstoff und 1 Raumteil
anderer Gase. Der eigentliche Lebensstoff für Men-
schen und Tiere ist der Sauerstoff, der durch den bei-
gemengten Stickstoff nur verdünnt wird. Die Ver-
unreinigung der Zimmerluft erfolgt dadurch, daß, die
ausgeatmete Luft statt 21 Raumteile Sauerstoff nur
mehr 16 Teile, also etwa 1/4 weniger als die einge-
atmete besitzt. Die ausgeatmete Luft hat ferner in den
Lungen aus dem Blute etwa 4^/iv Teile Kohlensäure
aufgenommen. Diese aber bildet für die Lungen ein
— 20 —
Aus dem
Tierreich.
dem Pflanzen-
und Mineralreich.
Allgemeines.
Kopf, Hals
und Brust.
Jahreszeit.
a) Woher nehmen wir unsere Kleidung.
Tier-, Pflanzen- und Mineral-Reich müssen, jedes
in seiner Art dazu beitragen, eine zweckentsprechende
Bekleidung unseres Körpers zu ermöglichen. Am
üppigsten beschert uns das Tierreich mit dem Nötigen.
Die Bekleidung unserer Füße erfolgt durch das Leder.
Die Haut zu diesem erhalten wir namentlich von den
Zweihufern. Vergerbt wird dieselbe vom Rot-, Weiß-
und Sämischgerber. Das ölen des Leders macht das-
selbe dauerhaft, rasches Trocknen des feuchten Leders
schadet seiner Geschmeidigkeit bedeutend. Als Winter-
Bekleidungsartikel dient namentlich das Pelzwerk. Je
dichter dasselbe, desto wertvoller ist es. Kostbar sind
die Felle nordischer Tiere.
Die Wolle des Schafes ist zur Fertigung mancher
Bekleidungsstücke unentbehrlich geworden. Die Wolle
muß, ehe sie gebrauchsfähig ist, erst verarbeitet werden.
Sie wird gereinigt, entfettet, gesponnen, als Garn ge-
haspelt und zu Loden und Tuch gewebt. Zur Her-
stellung von allerlei Schnüren, Spitzen, zu Handschuhen
und Strümpfen, zur Fabrikation von Taffet und Samt
verwendet man die Seide. Diese erhalten wir aus
der Hülle (Kokon) der Puppe des Seidenspinners.
Das Pflanzenreich liefert Flachs, Hans und Baum-
wolle, das Mineralreich kostbaren Schmuck zur Be-
kleidung. —
d) Wie sollet: wir u n ö kleiden?
In Bezug auf die Bekleidung der einzelnen Körper-
teile gilt im allgemeinen, daß der Oberkörper kühler
gehalten werden muß. als der Unterkörper. Kopf, Hals
und Brust sollen nicht an zu warme Wollkleidung
gewöhnt werden, die regelmäßige Folge derartiger Ge-
wöhnungen sind ständige Beschwerden und Rheuma-
tismen, Krämpfe und Katarrhe. Der Kopf werde
nur so bedeckt, daß er nicht zu schroffer Hitze oder Kälte
ausgesetzt ist. Der Hals wäre am besten ganz frei
von Einhüllungen.
Im allgemeinen richte sich die Bekleidung des
Körpers nach der Jahres- und Tageszeit. Auf der
Haut trage man Hemden von Leinwand) diese saugt
die Feuchtigkeit schnell aus und wird bald wieder trocken.
Wer jedoch zu Erkältungen neigt, trage Hemden von
Wolle. Diese saugen beim Schwitzen die Feuchtig-
keit langsam auf und geben sie langsam ab) Lein-
wandhemden dagegen sind gleich durchnäßt und da-
nach kühl. Unterbeinkleider sollen nicht aus zu warmen
Stoffen getragen werden. Die Füße müssen stets warm
gehalten werden. Strümpfe aus dickem Leingarn oder
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
— 21
aus Schafwolle dienen vorzüglich zum Schutze der
Füße. Als Abhärtungsmittel der Füße dient beson-
ders das Barfußgehen. Abhärtungsmittel.
c) W i e sollen w i r u n 0 nicht kleiden?
Allgemein kleidet man sich heutzutage nach der Von der Mode.
Mode. Diese hat insofern Berechtigung, als sie nicht
den Gesetzen der Vernunft und Sittlichkeit zuwider-
läuft. Verletzt sie dagegen jene oder diese, so ist sie
verwerflich. Leider wird durch die Mode viel Torheit
in der Art der Bekleidung begangen. Man trägt häufig Enge
zu enges Schuhwerk, so daß die Füße verkrüppeln Fußbekleidung,
müssen. Schwielen, Hornhäute und Hühneraugen an
den Zehen sind etwas ganz ,,Abliches" und daher ein
Volksübel geworden. Dabei ist noch 31t erwähnen, daß
alle Engbeschuhten meistens an kalten Füßen und deren
Folgen, wie an Kopfschmerzen und Blutstauungen,
leiden. Manche bringen tagaus-tagein weder die Mütze
vom Kopfe noch das Tuch vom Halse. Man darf sich Halstücher,
daher bei solchen Leuten nicht wundern, wenn Arzt
und Apotheke einen großen Teil des Arbeitsverdienstes
derselben für sich in Anspruch nehmen. Je mehr wir
uns verweichlichen, desto empfänglicher txerden wir für
Krankheiten.
Den heranwachsenden Mädchen schaden besonders Schnürleibchen,
die noch allenthalben getragenen engen Schnürleibchen.
Die Mode macht sie blind gegen alle schädlichen Wir-
kungen, welche daraus hervorgehen. Die Bekleidung
des Brustkastens darf nicht enge sein, damit tiefes
Atemholen bequem gestattet ist. Durch enge Mieder
aber werden Lunge, Leber, Nieren und Magen zu-
sammengedrängt, und keines dieser Organe kann nach
Möglichkeit seine Funktionen versehen. Blutstockungen,
Bleichsucht, Beschwerden gller Art sind die Folge solcher
unvernünftigen Bekleidung.
Feste Strumpfbänder.(Gummibänder), enge Leib- Strumpfbänder,
chen und Westen, Gürtel und Riemen führen durch Gürtel usw.
den schädlichen Druck, den sie auf den Körper aus-
üben, Hemmungen des Blutumlaufes herbei. Schwin-
del, Ohnmacht und Schlagfluß können die Folge
hievon sein.
Die Eitelkeit, namentlich beim weiblichen Ge- Standesgemäße
schlechte, hat dann nicht selten zu allem Unvernünftigen Kleidung,
dazu, noch eine andere schlimme Seite. Standes-
gemäßheit, — Ehrbarkeit, — Sparsinn gehen allmäh-
lich auf ihre Kosten verloren. Die Dienstboten sind
heutzutage oft.besser als ihre Herrschaft gekleidet. Sie
wissen nicht mehr, daß bei der Kleidung die größte
Einfachheit immer auch die größte Schönheit ist und
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Schlafdauer.
Schlafraum.
Verkehrtheiten.
Gesundheitliche
Bedeutung.
Waschen,
Wechsel der
Leibwäsche,
Tag- und
Nachthemden.
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Begünstigt wird er durch körperliche und geistige Er-
müdung, durch Minderung der äußern Sinnesreize,
durch Kälte usw. Die Zuträglichkeit der Schlafdauer
richtet sich gewöhnlich nach dem Alter. Bei Kindern
ist das Schlafbedürfnis ein weitaus größeres als bei
Erwachsenen. Letztere sollen nicht über 9—10 Stunden
schlafen. ,,Früh nieder, früh auf, verlängert den
Lebenslauf" heißt ein Sprichwort. Körperliche und
geistige Aberanstrengungen rufen nicht selten Schlaf-
losigkeit hervor. Fortdauernde Unzulänglichkeit der
Schlafenszeit kürzt das Leben schnell und bedeutend
ab. Der Raum, in welchem man sich zur Ruhe auf-
hält, sei trocken und gut gelüftet. Schlecht gelüftete
Schlafräume sind der Gesundheit schädlich. Leider ist
es keine Seltenheit, daß an Stelle oes so nützlichen
und nervenstärkenden Schlafes die kostbaren Er-
holungsstunden zum reinen Gegenteil verwendet wer-
den. Trinker und Spieler opfern ganze Nächte, um
ihren Leidenschaften fröhnen zu können. Die Jugend
spürt die Folgen derartiger Verkehrtheiten nicht immer,
aber schon im ersten Reifealter machen sich oft An-
zeichen geltend, die als Abschlagszahlung für diese
jugendlichen Sünden anzusehen sind. Freilich ist's
mit der Reue dann oft zu spät. Der Schlaf ist ein
kostbares Himmelsgut, ein Geschenk, das wir stets
würdigen sollen. Wer sich von seinem unschätzbaren
Werte nicht überzeugen kann, der erkundige sich bei
Menschen, welche an Schlaflosigkeit leiden. Dort er-
fährt er's zur Genüge.
3. Die richtige Lebensführung.
a) Reinlichkeit und Hautpflege.
Die Hauptvorbeugungsmittel vor Krankheiten:
Arbeit, Mäßigkeit und Ruhe können noch durch zwei
wichtige Maßregeln ergänzt werden, durch Reinlich-
keit und sorgfältige Hautpflege. Der Körper soll täg-
lich gewaschen und wöchentlich durch ein Bad gänzlich
gereinigt werden. Schweiß und Hautfett müssen durch
Anwendung der Seife entfernt werden. Die Badezeit
soll in offenem kalten Wasser nicht über 10 Minuten
ausgedehnt werden, um dem Körper nicht zu viel
Wärme zu entziehen. Mit der Reinigung des Körpers
muß auch häufiger Wechsel der Leibwäsche Hand in
Hand gehen; denn diese nimmt die Schweißabsonderung
nach innen und den in der Luft schwebenden Staub
nach außen auf und verunreinigt sich dadurch sehr.
Das Wechseln von Tag- und Nachthemden verursacht
nicht mehr Wäsche und ist sehr empfehlenswert.
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