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1. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 133

1869 - Essen : Bädeker
131 und hier" — indem er das Schwert schüttelte — „ist der, welcher ihm Gehorsam verschaffen soll." Im Jahre 800 wurde Karl der Große als Schirmherr der Kirche vom Papste gegen dessen Feinde um Hülfe angerufen; er leistete diese, indem er selbst nach Italien zog. Da geschah es, daß — als er am Weihnachtstage in der Peterskirche zu Rom, angethan mit einem langen Purpurmantel, mit allem Volke die Geburt des Heilandes feierte und knieend andächtig an den Stufen des Hochaltars betete — der Papst Leo Iii. zu ihm trat, ihm eine prächtige Krone auf das Haupt setzte und ihn unter dem Jubelrufe des Volkes zum römischen Kaiser krönte. Von jener Zeit an führten seine Nachfolger in Deutschland diesen Titel. Eine feste Residenz hatte Karl nicht; er wohnte da, wo feine Gegen- wart am nöthigsten war — am liebsten aber hielt er sich ju Aachen auf, wo er geboren war. Dort starb er am 28. Januar 814 in einem Alter von 72 Jahren. Sein Leichnam wurde in einer Gruft im Dome zu Aachen, aufrecht auf vergoldetem Stuhle sitzend, im vollen kaiser- lichen Ornat, mit einem Evangelienbuch auf dem Schooße und einer goldenen Pilgertasche um die Hüfte, bestattet und in dieser Stellung 1165 so gefunden, wo man ihn erst in ein prächtiges Grabmal legte, die Kleinodien jedoch: Schwert, Krone, Reichsapfel und Panzer, zurückbehielt, um sie fortan bei jeder Krönung eines römisch-deutschen Kaisers zu gebrauchen. — 7. Heinrich I., auch Heinrich der Vogelsteller genannt. (919-936.) „Heinrich der Vogelsteller!" Ein sonderbarer Name! Wer war dieser Vogelsteller? Ein Herzog von Sachsen war er, ein mächtiger, frommer Herr. Darum wählten ihn auch die Deutschen im Jahre 919 zu ihrem Könige. Die Boten, welche ihm die Nachricht von seiner Wahl zum Könige brachten, sollen ihn bei der Stadt Quedlinburg am Harz beim Finkenfange angetroffen haben, daher sein Beiname. Zu seiner Zeit war Deutschland ein sehr unglückliches, trauriges Land. Von Südosten her jagten häufig auf ihren schnellen Pferden die Hunnen oder Ungarn herein, trieben den Bauern ihr Vieh weg und sengten und plünderten, wohin sie kamen. Und sammelte sich nun erst langsam ein Haufen deutscher Krieger wider sie und fing an, sich in Marsch zu setzen, dann waren sie sammt ihren Leuten schon lange wieder fort, weit, weit über alle Berge. — Und von Nordosten her kamen zu Zeiten die Wenden, die auf der rechten Seite der Elbe wohnten, und machten's eben so. Das war eine traurige Zeit. — Was that da der weise, der bedächtige Heinrich? Zunächst schloß er einen neunjährigen Waffenstillstand mit den gefährlichen Ungarn und gelobte ihnen einen neunjährigen Tribut. Dafür sollten sie nicht mehr nach Deutschland kommen und das Vieh wegtreiben. Sie waren auch damit zufrieden. Und nun begann im ganzen deutschen Reich eine bessere Zeit, überall ein reges und thätiges

2. Teil 1 - S. 178

1891 - Essen : Bädeker
178 den warmen Bädern von Aachen, welchen Ort er später allen andern vorzog, zu schwimmen. Die Schulen, die er bei allen Klöstern anlegte, besuchte er selbst und lobte die fleißigen und tadelte die trägen Schüler; auch den fränkischen Kirchengesang suchte er zu verbessern. Ebenso beförderte er eifrig den Handel, ließ Straßen anlegen und versuchte es sogar, durch einen Kanal Main und Donau zu verbinden. Er war ein echt deutscher Mann, von starkem Körper- bau und schlanker Gestalt; hatte eine hohe, klare Stirn und überaus große lebendige Augen, die dem Freunde und Hülfesuchenden freundlich, dem Feinde aber furchtbar leuchteten. Der Höhe, die Karl der Große einnahm, fehlte noch der entsprechende Name; er ward gefunden, als er im Jahre 800 die Kaiserkrone empfing, welche ihm der Pabst Leo Iii. aus Dankbarkeit verlieh. Hiernach hat er noch 14 Jahre regiert, und als er 814 starb, ist er in seiner gewöhnlichen Residenz- stadt Aachen, im Kaiserschmucke auf einem Stuhle sitzend, in einem Gewölbe begraben. Sein Reich erstreckte sich von der Nordsee bis an den Ebro in Spanien, und vom atlantischen Meere bis an die Raab in Uugarn; ein herrliches, großes Reich und fast durchaus von deutschen Stämmen bewohnt. Nach Grubs. 82. Kie Kreuzzüge und ihre Jolgen. Es war im Jahre 1094, als Peter der Einsiedler aus Amiens im nördlichen Frankreich das heilige Grab besuchte. Er sah die Schmach und Bedrängnis, welche die Christen erlitten, die nach dem Grabe des Erlösers wallfahrteten. Nach Europa zurückgekehrt, zog der kleine, feurige Mann auf seinem Esel, im groben Pilgergewande durch die Länder und schilderte mit glühenden Farben die Not der Christen in Palästina. Da auch der griechische Kaiser Alexius in Konstantinopel, dem vor der türkischen Übermacht bange ward, sich mit Bitten um Hülfe an den Pabst Urban Ii. in Rom wandte, faßte derselbe den großen Entschluß, alle Gläubigen der ganzen Christenheit zu einen: Kreuzzuge aufzubieten, um das Grab des Heilandes aus den Händen der Ungläubigen zu befreien. Zu diesem Zwecke berief er im Jahre 1095 eine große Kirchenversammlung nach Clermont im südöstlichen Frankreich, wo er selbst in begeisterter Rede die Christen zur Fahrt ins heilige Land auf- forderte. „Gott will es!" war der allgemeine Ruf, mit den: die Anwesenden, voran viele edle Fürsten und Bischöfe, sich zur Annahme des Kreuzes, das als Zeichen auf die Schultern geheftet ward, herandrängten. Die Bewegung ergriff zuerst Frankreich, dann England und Italien und später auch Deutschland. Schon 1096 wogte eine wüste Masse aus verschiedenen Ländern, geführt von Peter von Amiens und einem französischen Ritter, Walter ohne Land genannt, durch Deutschland nach den: Morgenlande, das jedoch nur sehr wenige von ihnen erreichten. Später kam ein geordnetes Kreuzheer, 300 000 Mann stark, zustande, und der fronune Herzog Gottfried von Bouillon ward der Anführer desselben. Drei volle Jahre brachte dieser auf dem weiten Marsche zu, und sein Heer schmolz in den vielen Kämpfen, von Hunger und Pest geplagt, bis auf 40 000 Mann zusammen. Mit unendlichen: Jubel erblickten diese endlich die Türme von Jerusalem, von der Abendsonne beleuchtet. Nach fünfwöchentlicher Belagerung eroberten sie die Stadt, und das Schwert der Christen wütete gleich furchtbar unter Türken wie Juden. Dann lobte man den Herrn im Salomonischen Tempel und wählte Gottfried von Bouillon zun: Könige, der es aber in seinem frommen Sinn verschmähte, da die goldene
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