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1. Geschichte des Mittelalters - S. 74

1861 - Freiburg : Herder
74 Geschichte des Mittelalters. Naturallieferungen, die Ernennung der Stadtobrigkeiten, die Belehnun- gen, Münzen, Zoll, Weg- und Brückengelder, Fischenzen, Salinen und Bergwerke. Das war zu viel von den Städten verlangt, daher Mailand sich schon im folgenden Jahre empörte und im Bunde mit anderen Städten den hartnäckigsten Widerstand leistete. Deutsche und Italiener wüthe- ten in diesem Kriege schonungslos gegen einander und als der Kaiser Mailand abermals durch Hunger zur Uebergabe gezwungen hatte, ließ Mailand zer- er die Stadt mit Ausnahme der Kirchen Niederreißen und die Einwoh- siort 1162. ner in vier offene Orte ausiedeln. Streit des Kaisers mit dem Pap st e. Neuer Lombarden krieg. 8 218. Schon mit Adrian Iv. gerieth der Kaiser in sehr gespannte Verhältnisse, und als nach dessen Tod (1159) eine zwiespältige Papst- wahl erfolgte, erklärte sich der Kaiser für Victor Iv. gegen Alexan- der Iii. Dieser mußte zwar aus Italien entstiehen, allein das christ- liche Europa, mit Ausnahme Deutschlands, anerkannte ihn als den rechtmäßigen Papst, protestierte somit gegen die Obergewalt des Synode zu Kasers über den päpstlichen Stuhl, und eine Synode zu Tours »urs 63* tele^te den Kaiser, den Gegenpapst und seine Anhänger mit dem Banne. Zugleich erhoben sich die Lombarden und die Römer; Friedrich eroberte zwar An ko na, erstürmte einen Theil der Stadt Rom und zwang den Papst abermals zur Flucht (1167); allein setzt brach im deutschen Heere eine Krankheit aus, welche über 2000 Ritter 1168. hinwegraffte und den Kaiser zur Rückkehr nach Deutschland zwang. § 219. Er blieb ungebeugt; durch den Tod seines Neffen Friedrich siel dessen Erbgut an das kaiserliche Haus, und da auch Welf Vil. vor Rom ein Opfer der Seuche geworden war, benutzte der Kaiser die Geldverlegenheit des alten Welf Vi. und brachte die welsifchen Besitzun- gen in Italien (Spoleto, Tuscien re.) sowie die Anwartschaft auf die welsifchen Stammgüter in Schwaben, Bayern und Tyrol au sich, er- regte aber auch dadurch den Groll Heinrichs des Löwen. 8 220. Im Herbste 1174 zog Friedrich zum fünftenmale nach Ita- lien, wo die Lombarden ihren Bund erneuert, Mailand wieder auf- v^'messan. gebaut und dem Papste zu Ehren die neue Stadt Alessandria ge- dria. gründet hatten. Der Kaiser griff sie vergeblich an, verwüstete seitdem Schlacht bei das offene Land, erlitt aber am 29. Mai 1176 bei Legnano eine Legnano. vollständige Niederlage; denn sein Heer war klein, da alle Norddeut- schen mit Heinrich dem Löwen ausgeblieben waren. Er eilte sich mit 1177. dem Papste zu versöhnen, was zu Venedig geschah, schloß mit den Lombarden einen Waffenstillstand auf sechs Jahre und 1183 den Konstanzer Konstanzer Frieden. In demselben behauptete der Kaiser einige Friede 1183 Regalien, das Recht von acht zu acht Jahren die Konsuln der Städte zu ernennen, sowie Appellationen von den Stadtgerichten anzunehmen. Sturz Heinrichs des Löwen (1181). § 221. Noch war der feste Friede mit den Lombarden nicht abge- schloffen, als der Kaiser seinen Gegner Heinrich den Löwen angriff. Dieser war schon als Herzog von Sachsen und Bayern der mächtigste Fürst des Reiches, außerdem eroberte er im Kriege gegen die Slaven

2. Geschichte der Neuzeit - S. 218

1883 - Freiburg : Herder
218 bersicht der Ereignisse von 1815 bis 1870. der Halbinsel, sondern hauptschlich gegen sterreich gerichtet war, das aus Italien vertrieben werden sollte. Schon im Sommer von 1847 erfolgten Ausbrche in Lucca, Parma und Modena, am heftigsten jedoch im Januar 1848 auf der Insel Sicilien, im Mai in Neapel. Als alle Zugestndnisse des Knigs Ferdinand Ii. die Sicilianer sowenig als die Neapolitaner beruhigten, lie er es auf einen Entscheidungskampf an-kommen und berwltigte den Aufstand hauptschlich durch die Tapfer-keit seiner ans Schweizern angeworbenen Regimenter. (Neapel im Mai 1848, Sicilien im April 1849.) Der gute und mild gesinnte Papst Pius Ix. (erwhlt den 16. Juni 1846) hatte alle politischen Verbrecher amnestiert und eine Staats-konsnlta (Stndeversammlung) bewilligt. Als aber im Mrz 1848 die Revolution berall zu triumphieren schien und durch ganz Italien der Ruf: Tod den sterreichern! erscholl, ri in Rom ein Volkshaufen das Wappen an der Amtswohnung des sterreichischen Gesandten weg, und bald darauf verlangte das Volk, die Brgerwehr und das Militr, da Pius Ix. an sterreich den Krieg erklre. Da dieser sich standhaft weigerte, zogen die ppstlichen Schweizerregimenter, die Dragoner, die Artillerie und ein groer Haufen von Freiwilligen in die Lombardei gegen die sterreicher. Verwegene Republikaner sammelten sich aus ganz Italien in Rom an, ermordeten den ppstlichen Minister Rossi, feuerten in den Quirinal, in welchem der Papst residierte und bemchtigten sich der Gewalt in Rom, so da der Papst, um nicht gefangen oder gar ermordet zu werden, mit Hilfe des Grafen v. Spaur, des bayerischen Gesandten, heimlich aus Rom entfliehen mute (24. November 1848). Er fand einen sichern Zufluchtsort in der neapolitanischen Felsenfestung Gata, Rom aber verwandelte sich in eine Republik. Der Groherzog Leopold Ii. von Toscana bewilligte schon im Januar eine Verfassung und sprach sich sehr heftig gegen sterreich aus; das-selbe geschah durch Karl Albert, König von Sardinien, der bis in die letzten Jahre sterreichs Bundesgenosse gewesen war, aber seit 1846 sich rstete, um au die Spitze der Italiener zu treten, falls die Erhebung gegen sterreich gelingen wrde. In den groen Stdten des sterreichischen Oberitaliens: in Mailand, Pavia, Vicenza, Padua, Brescia, Venedig u. s. w. waren die Hauptherde der Verschwrung, an welcher sich fast alle Adeligen, die reichen Brger, die Beamten, Ge-lehrten, Advokaten und Studenten beteiligten. Als nun nicht nur tu Paris, sondern selbst in Wien die Revolution gesiegt hatte, erhob sich am 21. Mrz auch das groe reiche Mailand; hier befehligte der 80jhrige Feldmarschall Radehky etwa 18 000 Mann, und wre sicher der Stadt auch Meister geworden, obwohl ihr von allen Seiten Frei-
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