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1. Das Mittelalter - S. 111

1889 - Gotha : Perthes
111 zog Barbarossa 1189 nach dem Orient; auf dem Zuge ertrank') er im Flusse Salef bei Seleucia (in Cilicien) (1190). Friedrich I. (Rotbart), Gem.: Beatrix von Hochburgund ___ Heinrich Vi., Friedrich von Schwaben, Philipp von Schwaden, Gem.: Konstanze von Sicilien f 1191 vor Mon, Gem.: Irene von Byzanz Friedrich Ii. Beatrix, Gem.- Otto Iv. Heinrich Vi. (11901197.) Heinrich Vi. (schon 1169 zum Könige gewhlt) zog Ans. 1191 der die Alpen, um in Rom die Kaiserkrone zu empfangen und dann das ihm 1189 mit dem Tode Wilhelms Ii. zugefallene Knigreich teilten in Besitz zu nehmen. Nachdem er in St. Peter zum Kaiser gekrnt worden war (1191), wandte er sich nach Sicilien; doch vor Neapel, das er belagern nutzte, raffte eine Fiebersenche fast sein ganzes Heer hinweg und zwang ihn zur Rckkehr nach Deutschland; hier fand er eine durch sein rcksichtsloses Auftreten hervor-gerufene, weitverbreitete Frstenverschwrung vor, an deren Spitze die Welsen standen. Inmitten dieser groen Gefahr glckte dem Kaiser die Ge-faugennahme des englischen Knigs Richard Lwenherz, des Schwagers Heinrichs des Lwen, der, vom 3. Kreuzzuge heimkehrend, in die Gewalt seines persnlichen Gegners, Leopolds Vi., Herzogs von sterreich und Steier-mark2), geriet (Ende 1192) und von diesem an Heinrich Vi. ausgeliefert wurde; derselbe beutete den ihm gewordenen Vorteil rcksichtslos den Welsen und dem Frstenbunde gegenber aus. Nachdem der letztere sich aufgelst hatte, kam eine Vershnung mit den Welfen (Heinrich d. Lwen) zustande. Richard selbst mute fr sein Knigreich den Vasallen cid leisten und ungeheuere Summen bezahlen; Februar 1194 erfolgte endlich seine Freilassung vom Trifels (Bergkegel am Rande der Haardt). Nachdem die Ruhe in Deutschland hergestellt war. begab sich Heinrich von neuem nach Italien und setzte sich 1194 in den Besitz der sicilischen Lande. Am Weihnachtstage lie er sich im Dome zu Palermo krnen. Mit grausamer Strenge hat er alle weiteren Versuche der Emprung im Knigreiche unterdrckt. Nachdem der Kaiser in Deutschland die Wahl seine? zweijhrigen Sohnes Friedrich (geb. 1194) zum Könige durchgesetzt hatte, nahm er das Werk auf. das sein Vater ihm hinterlassen hatte, die Eroberung Jerusalems. Hhere Ziele indes noch mochte er verfolgen; schon bekannte sich der König von Cypern als Lehnsmann (seit 1196) und hatte sich Byzanz zu einem jhr-lichen Zins verpflichten mssen. 1197 sammelten sich zahlreiche deutsche Kreuzfahrer in den Hfen des sicilischen Knigreiches; bereits steuerten die Flotten nach dem Orient, da starb (1197) nach kurzer Krankheit Heinrich Vi. in Messina; im Dome zu Palermo ward er beigesetzt. Der Tod Heinrichs Vi. erinnert an den Heinrichs Iii.; auf den hchsten Aufschwung des Kaisertums folgt pltzlich der tiefste Niedergang. Whrend 1) Die inneren Teile des Krpers wurden in Tarsus (in Cilicien) beigesetzt; die Gebeine fhrte s. Sohn Friedrich mit sich, um sie in Jerusalem zu begraben; der deren Verbleib steht nichts fest, doch sind sie wahrscheinl. vor Akkon nach Friedrichs Tode bestattet worden. 2) Herz. Ottokar v. Steiermark (f 1192) hatte Leopold zu s. Erben eingesetzt.

2. Völkerwanderung und Frankenreich - S. 250

1906 - Gotha : Thienemann
- 250 - Zwiespalt mußte kommen, wenn auf dem Throne schwache, auf dem Stuhle Petri kraftvolle Männer saßen. Freilich Karl, und seine Zeitgenossen ahnten davon nichts; denn zu gewaltig, alles und alle überragend war die Persönlichkeit Karls. 5. Karls Tod erzählt Einhard so: „Nachdem er hierauf (Kaiserkrönung Ludwigs) seinen Sohn nach Aquitanien wieder entlassen hatte, zog er, wie es seine Gewohnheit war, obgleich schon sehr entkräftet vom Alter, nicht weit von Aachen auf die Jagd. Damit brachte er den Rest des Herbstes hin und kehrte dann um den Anfang des November nach Aachen zurück. Hier wollte er den Winter über verweilen, aber im Januar mußte er sich, von einem heftigen Fieber ergriffen, zu Bette legen. Er enthielt sich sogleich, wie er es beim Fieber immer tat, des Essens, in der Meinung, durch Hungern die Krankheit bezwingen oder wenigstens lindern zu können; als aber zum Fieber noch Seitenschmerzen hinzutraten, welche die Griechen Pleuritis (Brustfellentzündung) nennen, und er immer noch seine Hungerkur fortsetzte und seinen Leib nur durch spärliches Trinken stärkte, so starb er, nachdem er zuvor das heilige Abendmahl genommen hatte, am 7. Tage der Krankheit, im 72. Jahre seines Alters, im 47. seiner Herrschaft, am 28. Januar in der 3. Stunde des Tages. Sein Leichnam wurde feierlich gewaschen und besargt und unter großen Klagen des gesamten Volkes nach der Kirche getragen und daselbst bestattet. Man war anfangs uneinig, wo man ihn beisetzen sollte, weil er selbst bei seinen Lebzeiten nichts darüber bestimmt hatte; zuletzt aber vereinigten sich alle dahin, nirgends könne er eine würdigere Grabstätte finden als in der Kirche, die er selbst aus Liebe zu Gott und zu unserm Herrn Jesu Christo und zu Ehren der heiligen Jungfrau in Aachen auf eigene Kosten erbaut hatte. Hier wurde er nun beigesetzt an demselben Tage, wo er gestorben war, und über dem Grab ein vergoldeter Bogen mit seinem Bild und einer Inschrift errichtet. Die Inschrift lautete aber: ,Hier unten liegt der Leib Karls, des großen und rechtgläubigen Kaisers, der das Reich der Franken herrlich vergrößert und 47 Jahre hindurch glücklich regiert hat. Es starb, ein Siebziger, im Jahre des Herrn 814, in der 7. Jndiktion, am 28. Januar?" (Geschichtsschreiber a. a. O. 54—55.) Charakter und Bedeutung Karls. Ranke V, 2, 243. „Einer besonderen Charakteristik bedarf es eigentlich bei Karl dem Großen nicht. Die Geschichte seines persönlichen Lebens liegt in seinen Handlungen, ihrer Aufeinanderfolge, Begründung und Bedeutung." Arnold Ii, 1, 325—327 vergleicht in trefflicher Weise Karl mit Chlodovech und Theoderich d. Gr.: „Karl hat vollendet, was Chlodwig begann, wie er denn in den Hauptmomenten seiner Tätigkeit auf das lebhafteste an ihn erinnert. Denn die Taten Chlodwigs finden in denen Karls

3. Ottonen und Salier - S. 97

1910 - Gotha : Thienemann
— 97 — Vi.magdeburg 1. Magdeburg Erzbistum: Klöster in den einzelnen Bischofssprengeln: *) gegrünt), im 10. 11. 12. Jahrh. 9 5 3 1 5. Merseburg 6. Zeitz-Naumburg 2. Brandenburg 3. Havelberg. 4. Meißen 1 3 4 ? 9 2 9 8 1 3 1 4 3 25 8 10 6 Summe: 6 43 509 156 235 89 Diese kirchliche Einteilung Deutschlands hat bis in das 16. Jahrhundert bestanden. Unter Simonie verstand man ursprünglich im Anschluß an Apostelgeschichte 8, 9—25 die Erkausung der Ordination. Was man im Beginn des 11. Jahrhunderts darunter verstand, vernehmen wir aus Burchard von Worms (Sammlung der kirchlichen Rechte). Er kennt folgende Fälle von Simonie: 1. bte Erlangung eines Bistums durch Konnexion, Versprechungen, Begünstigung, Geldzahlung direkt oder durch eine Mittelsperson; dies Verbrechen kann begangen werden sowohl von den Bischöfen als auch von den Fürsten und den Wahlberechtigten; 2. die Erlangung der Konsekration um Geld, ein Verbrechen, das natürlich nur von den Klerikern begangen werden kann; 3. die Erwerbung einer Kirche um Gelb, verboten ebenso dem Kleriker, der den Preis bezahlt, wie dem Laien, der ihn forbert ober annimmt. Simonie würde überall geübt, vom päpstlichen Stuhl herab bis zum niebersten geistlichen Amt. Wir haben gehört, wie Gregor Vi. das Pontifikat von Benebikt Ix. erkaufte. König Konrab Ii. hat sich in mehreren Fällen von den Bischöfen und Äbten, die er einsetzte, Gelbsummen zahlen lassen. Und wie unverblümt und selbstverstänblich die Simonie betrieben würde, ersieht man aus fol-genbem. Bischof Azecho (1025) hatte dem Wormser Diakonus Jmmo das Kloster Mosbach versprochen. Um es wirklich zu erlangen, ließ Jmmo durch einen Wormser Magister dem Bischof ein halbes Psund Gold anbieten; er ermächtigte zugleich seinen Freund, nötigenfalls noch mehr zu versprechen, und versicherte diesem, er werde gleichfalls nicht ungelohnt bleiben; einstweilen versprach er ihm einen schönen Mantel. Allerlei Versprechungen in bezug auf Ergebenheit gegen den Bischof und Förderung von dessen Verwandten fehlten nicht. Zum Schluß erklärte er sich bereit, wenn der Bischof es wünsche, seine Versprechungen eidlich zu erhärten. ') Solche Klöster, deren Gründungszeit unsicher ist, sind weqaelassen. B ä r , Deutsche Geschichte. Iii. 7

4. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 21

1798 - Gotha : Ettinger
des Menschengeschsechtes überhaupt. 2*. ter Welt, sogar über alle Monarchen eine Oberherrschaft ausüben. Hauptsächlich maß» ten ñe sich vas Recht an, die Kaiser und Kör mge, die sie beleidigten, m den Bann zu tbun. Kein Pabst aber trieb die Anmaßungen Höker, als Glkgv! tl, der den Kaiser Heinrich l geradezu vor seinen Richterstuhl forderte. Henrich, der schon ohneb'.eß mit den miß- vergnügten Dutichen zu kämpfen batte, muß- te den Pabst drnch eine höchst demüthiqen» de Abbitte b.sänfti ien, Seit der Zeit gab es loyy fast kein Reich «n Europa, welches die große 'e Gewalt bes Pabstes nicht manchmal fühlte.. Zur Beßö derung der päbstlichen Macht dien- ten besonders auch die Mönchsorden. Ern Mönch bed utet eigentlich einen Menschen, der pch in die Einsamkeit begiebt, um sich den Handlungen der And cht desto ungestör- ter widmen zu können. In der Folge zogen niedrere Mönche in ein Hauszusammen. So entstanden Klöster. Der Vorgesetzte der Klv- stergeseuschaft wurde Abt oder Prior ge- nennt. Die Mönche waren sehr geschäfftig, das Chn- stenthum und die Oberherrschaft des Pabstes auszubreiten. Sie legten b^y ihren Klöstern Schulen an. Sie gaben die Räthe und Schreiber der Fürsten ab. Sie halsen aber auch manches Stück Land urbar machen, B ? Achter
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