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1. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 192

1845 - Halle : Anton
192 Ausschuß in Paris, an welchen die Verhandlungen ka-- men, ward scheu so durch die Wünsche der holländischen sogenanten Patrioten, namentlich durch Daendels, bestimt, daß die niderländischen bevolmächtigten, Repelaar und Brantsen, nichts erreichten. Beide niderlandische Parteien steigerten sich in Paris durch Geldanerbieten. Die Be- volmachtigten boten 80 Millionen Gulden für den Fri- den; die Patrioten aber boten 10v Millionen, wenn ihnen die Franzosen nur zur Regirung helfen wollen. Warend dieser Unterhandlungen trat plözlich anhal- tender, heftiger Frost sin. Die Franzosen, die hierdurch die Niderlande ihrer stärksten Waffe, der Waßerverteidi- gung, beraubt sahen, kündigten nun einen kurz vorher gcschloßenen Waffeustilstand auf, sagten den Patrioten Hilfe zu, und drangen in die Territorien der Republik ein. Grave ergab sich am 30ten Dec. 1794. Anfangs Januar 1795 besczten die Franzosen die Betuwe; die englischen Truppen zogen unter argen Gewalttätigkeiten in der Richtung nach Emden ab, wärend die Franzosen vortreftiche Manszucht hielten. Pichegru gierig über den Leck nach Utrecht; liberal erhob sich die patriotische Par- tei. In Amsterdam zogen die Franzosen unter dem Ju- bel der Einwoner ein, und am längsten hielt sich noch Zeeland. Zum Uuglük und zur waren Strafe für die patriotische Partei in den Niderlanden, schloß in dieser Zeit auch Preuffen Friden mit Frankreich. Es war im Herbste und zu Anfänge Winters noch wegen der polni- schen Verhältnisse nicht ganz beruhigt; die Engländer und Niderländer hatten aufgehört, Subsidieu zu zalen; unter solchen Umständen gieng Preuffen eutschiden auf die von Frankreich gebotenen Fridensunterhandlungen ein. Schon im Herbste waren die preussischen Truppen auf das rechte Rheinuser zurükgegangen. Für die Unterhandlun- gen über den Friden aber bildete die französische Legation in der Schweiz das Mittelglid. Becher, einer der At- taches bei der französischen Gesandschaft, der mit diesen Unterhandlungen vom Wolfartsausschuße (d. h. dem neuen, dem unter anderen die diplomatischen Angelegenheiten über-

2. Kleine Erdkunde - S. 50

1902 - Halle Leipzig : Anton
50 Die Niederlande. dung in die Nordsee ein Delta bildet, welches von der Waal und der Jjssel [eißet] umflossen und von dem Lek durchflössen wird. Mit der Waal vereinigt sich noch die wasserreiche Maas, und ihre Müudungs- arme verflechten sich mit denen der Schelde, Außerdem hat das ebene Schwemmland die Anlegung zahlreicher Kanäle ermöglicht. Die tief- liegenden Wiesenflächen bewirtschaftet der Viehzüchter, und in den etwas höher liegenden Gegenden treibt man Acferbcni. Die Maaslinie deckt das befestigte Maastricht. An der Waal liegt Nym- wegen, am Rhein Arn heim und flußabwärts Utrecht, der Hauptknotenpunkt der holländischen Eisenbahnen und daher die wichtigste Binnenhandelsstadt (100). 110] 2. Das Küstenland liegt teilweis unter dem Meeresspiegel und ist durch die Mündungsarme des Rheins und der Schelde in viele Inseln geteilt. Eine Kette natürlicher Dünen und künstlicher Dämme schützt den noch unverletzten Küstensanm. Nicht immer aber ist dieser Schutz aus- reichend gewesen, so daß Hochfluten gauze Landstriche verschlungen haben. . 10. Die niederländische Küste. Die Dünen an der niederländischen Küste sind dadurch entstanden, daß die Wellen und die starken Winde sich der an der Küste angesammelten Massen von grobkörni- gem Sand bemächtigen und diese dicht am Strande zu zusammenhängenden Hügeln aufwerfen; stellenweis sind die Dünen mit Strandhafer oder Kiefern bestanden, stellenweis bestehen sie aus nacktem Sand. Wo die Dünen fehlen, beginnen in der Regel die Deiche; das find künstlich aufgeworfene Erdwälle von 4 bis 5 m Höhe, welche ihren allmählichen Abfall der See, ihren steileren Abhang dem Lande zukehren. Stellenweis sind die Deiche durchbrochen, um ausmündenden Kanälen Raum zu geben; an diesen Stellen sind die Einschnitte im Deich durch Siele verschlossen, d. h. Thore, deren schräggestellte Flügel sich von selbst bei der Ebbe öffnen und bei der Flut schließen. Hinter den Deichen liegt das fruchtbare Marschland, auf dessen Wiesen wohlgepflegte Rinderherden weiden, während zahlreiche Schöps-Windmühlen länder") erstaunliche Mengen von Wasser heben und in die Kanäle ausschütten.

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 262

1870 - Halle : Schwetschke
262 Nord- und Nordwest-Europa. ebene zusammenhängt; nur der südöstliche Theil Belgiens ist hügelig und bildet den Uebergang zu dem Ardenner- Walde. Das Land ist flach, ohne Berge und Wald, und liegt in der Küstennähe noch niedriger als das Meer, weshalb es durch Deiche gegen dasselbe geschützt ist. Die drei Hanptftröme des Landes sind Maas, Schelde und Rhein. Die Maas kommt aus Frankreich, fließt zwischen den Höhen des Ardenner-Waldes, nimmt links die schiffbare Sambre, rechts die Ourte aus und geht erst ins Hügelland und dann ins Tiefland, mit zahlreichen Städten und Dörfern, der Nordsee zu. Die Schelde gehört nur ihrem Mündungslande nach zu Holland, das fette Marschgegenden bildet; die Gegenden an der holländischen Grenze und im südlichen Theile Hollands sind theilweise Sandflächen, Torfmoore und Moräste. Der Rhein hat den großen Meerbusen mit bilden helfen, der im Gegensatz zur Nordsee die Zuyder-See heißt. Der größte Landsee ist'das Haarlemer Meer (eine Fläche von 30,000 Morgen), das mit der Zuyder-See durch den Meerbusen het Y zusammenhängt. Der Dollart, ein Meer- busen, liegt am Ausfluß der Ems. Das Land ist ungemein reich an Canälen, die sogar durch die Städte führen; der größte ist der Nord-Canal, von Amsterdam nach Helder, lo Meilen lang, 120' breit und 22' tief. Belgien hat außer- dem viele Eisenbahnen. 3. Feuchte und nebelige Luft ist vorherrschend, der Herbst ist die schönste Jahreszeit; in den Berggegenden Belgiens ist das Klima mehr trocken. An Produkten ist das Land rach. Rinder und Pferde stehen oben an. Im nördlichen Theile wird mehr Viehzucht als Ackerbau, im südlichen mehr Ackerbau als Viehzucht getrieben. Reichthum an Fischen und Schafen, Armuth an Nutz- und Brennholz. An merk. Auf der Insel Texel leben allein an 30,000 Schafe, aus deren Milch man einen grünen Käse bereitet. Berühmt aber ist das Land durch seine Blumennamentlich Tulpen - Cultur. l. Da8 Königreich Holland. 1. Holland grenzt im N. und W. an die Nordsee, im S. an Belgien und einen Theil von Frankreich, im O. an Deutschland; es hat 598 Q..-M. und 3,592,000 Einw. 2. Staats ausgaben 56,4, Schuld 548, Papiergeld 5,66, Banknoten 59 Mtll. Thaler. Stehendes Heer 61,318 Mann, Kriegsflotte >35 Schiffe mit 1325 Kanonen, Handelsflotte 2159 Schiste mit 540,164 Tonnen. Einfuhr 248,«, Ausfuhr 192,g Millionen Thaler. 3. Ausfuhrprodukte: Schlachtvieh, Fische, Brantwein, Zucker, Butter, Käse. Der Hauptverkehr ist Zwischenhandel mit den Produkten der eigenen Colonien. 4. Die Bewohner Hollands sind Holländer, Friesen und Fla- mänder, durchaus germanisch und der reformirten Kirche angehörig, mit eigenen dem Plattdeuschen verwandten Dialecten. Außer Viehzucht und

4. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 491

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
' 2. Kap. Ludw. Xiv. Eroberungskr.v. 1672 b. 1697. 49l Ausdehnungsplane. Er behielt Lothringen und die im Frieden abgetretenen Plätze in Händen, besetzte sogar andere, und mach- te die Reichsstädte und die Ritterschaft im Essaß zu seinen Un- terthanen. Hierauf wurden so genannte Reunionskammern zu Metz, Breyjach, Besannen und Tournay angelegt, um zu untersuchen, welche Oener ehemahls zu den abgetretenen Län- dern gehört hätten, die alsdann der König sogleich tti Besitz neh- men ließ, und sich auf diese Art eines ausgedehnten Strichs am Rhein und in den Niederlanden, und am 3 osten Sept. 16^1 sogar der Stadt Strasburg bemächtigte. An demselben Tage kaufte er Kasale, um einen festen Fuß in Italien zu haben. Ludwig war in einer furchtbaren Verfassung, und die leidenden Staaten konnten ihm nur ohnmächtige Unterhandlungen und unwirksame Bündnisse entgegen stellen, die er um desto weni- ger fürchtete, da England, Dänemark und selbst Brandenburg auf seiner Seite waren, und der Kaiser mit den empörten Un- gern und den Türken einen unglücklichen Krieg führte. Als Frankreich 1683 die Stadt Luxemburg angriff, so kündigte ihm Spanien den Krieg an, aber es wurde sogleich zum Nachge- den gezwungen. Wilhelm war Frankreichs einziger furchtbarer Feind. Aber er wagte es, bey der Schwäche von Spanien und Oostreich, nicht, mit Frankreich zu brechen, sondern kam mit Frankreich über einen Wassenstillstand auf zwanzig Jahre überein, vermöge dessen Ludwig in dem Besitze desjenigen blieb, was ihm die Reunionskammern zugesprochen hatten. Ludwig war damahls auf dem höchsten Gipfel seiner Größe, und ließ dieselbe jeden fühlen, der seinen Zorn reihte. Allein obgleich äußerlich diese Uebermacht noch fortzudauern schien, so traten doch damahls schon verschiedene Umstände ein, die Frankreich innerlich schwächten. Kolbert starb am 6ten Sept. 1683. Lud- wig verjagte seine fleißigen Hugenotten, und verdoppelte, im Schwindel seiner Größe, seine Verschwendung. Louvois ver- leitete ihn, den Waffenstillstand dadurch zu brechen, daß er, nach dem Tode des Kurfürsten Karl aus der simmerischen Linie, der unbeerbt starb, einen beträchtlichen Theil der pfälzischen Länder als Allodialerbschaft für die Herzoginn von Orleans, des verstorbenen Kurfürsten Schwester, forderte, 1655.; den Waffenstillstand in einen Frieden verwandelt wissen wollte; und sich in eine streitige Kurfürstenwahl von Köln mischte. Der Prinz Wilhelm wünschte jetzt Frankreich zu beschäftigen, wegen seiner beabsichtigten Unternehmung gegen Jakob Ii., König von England, Frankreichs Alliirten. Man gewann Dranden- X J

5. Die allgemeine Einleitung, die Pyrenäische Halbinsel, Frankreich, das Britische Reich, die Niederlande, die Schweiz und die Skandinavischen Reiche - S. 354

1833 - Halle : Schwetschke
354 A. Europa. lich solche Zwiebeln seltener Art zu schwindelnden Preisen, eine ein- zige z.b., Semperaugustus genannt, wurde mit Imoogulden bezahlt.( Dabei aber kamen weder die Zwiebeln noch der ganze Kaufpreis zum Vorschein; sondern nach abgelaufenem Termine, welcher zur Zahlung und Auslieferung bestimmt war, zahlte der Käufer oder Verkäufer dem andern nur die Summe heraus, um wieviel die Zwiebeln in der Zwischenzeit im Preise gestiegen oder gefallen waren: also ein Spiel, wie, es jetzt etwa mit Staatspapie- ttn oder sogenannten Stocks in London getrieben wird. Dieser Schwindel hörte auf, als einige die Zahlung verweigerten und auf Auslieferung drangen, wo denn beide Theile, da die Zwiebeln wohl nicht in solcher Menge zu schaffen waren, sich vergleichen wußten. Auch jetzt wird hier noch ein nicht unbeutender Handel mit Tulpen, Hyacinthen, Ranunkeln , Aurikeln, Sämereien, Obst und Treibhausgewächsen getrieben und viele Länder Europa's von hieraus damit versehen. Das Bleichen des Gqrns und der Leinwand, yielche nicht blos aus Holland, sondern von Deutschland und England in großer Menge hierher gesendet wird, geschieht unweit Haarlem, gm Fuß der Dünen, wo man ein klares Quellwasser findet. Die Ar- beit daran ist sehr schwer und wird daher meist von deutschen Tage- löhnern verrichtet. Nicht blos die Güte des Wassers, sondern auch dje Anwendung der Molken, worin man das Garn gähren läßt, und manches Verfahren, woraus ein Geheimniß gemacht wird, mag wohl dazu beitragen, die hiesigen Bleichen zu den besten in Europa zu machen. — In der Nähe von Haarlem liegt der soge- nannte Haarlemmer Busch, ein unmuthiges Wäldchen, eine seltene Erscheinung in dieser Gegend, worin sich ein königliches Landhaus und eine Menagerie befinden. Nördlich von Amsterdam in einer der niedrigsten Gegenden, daher auch Waterland genannt, liegt das durch seine übertriebene Reinlichkeit weltberühmte reiche Dorf Broek (bruhk). Hier ist es, wo alle Häuser sorgfältig mit Oelfarbe angestrichen, die Straßen mit Klinker gepflastert sind, und täglich gewaschen, ja mit Bürsten abgerieben werden. Natürlich darf kein Vieh sie betreten, dies hat seine Eingänge hinter den Häusern von der Seite der Felder her. Die Kuhstalle sind hier durchaus mit Fliesen ausgelegt, und alles Holzwerk, ja selbst die Pfähle auf den Wiesen mit Oelfarbe angestrichen. Das Innere der Häuser entspricht natürlich diesen Umgebungen, und selten wird ein Fremder zugelassen, ohne vorher die ihm gereichten reinen Pantoffeln angelegt zu haben. — ( Noch weiter nördlich, an der Südersee, liegt Edam, wegen des Käsehan- dels berühmt: der ganze nördliche Theil dieser Provinz besteht bei- nahe aus nichts als Wiesen, welche die trefflichste Butter und den bekannten holländischen Käse liefern. — Ferner bemerken wir noch in diesem Theile von Holland: die Stadt Alkmaar, welche ebenfalls Kässehandel treibt; Lnkku^sen (—heujen), an der Sü-

6. Die allgemeine Einleitung, die Pyrenäische Halbinsel, Frankreich, das Britische Reich, die Niederlande, die Schweiz und die Skandinavischen Reiche - S. 347

1833 - Halle : Schwetschke
847 Iv. Die Niederlande» A) Holland. und Brouwer, die sich nach Art der Holländer an Bauernfesten, Wachstuben u. s. w. hielten; van 1))R, als einer der größten Portraitmaler berühmt; endlich der größte aus dieser Schule, Feier Faul Hubens, geb. zu Cöln 1577, gest. zu Antwer- pen 1640. A) Das Königreich der Niederlande oder Holland. Es besteht der Hauptsache nach aus den ehemaligen 7 Pro- vinzen, welche die Republik Holland bildeten, nemlich: Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Overvssel, Gröningen und Fries- land; später kam dazu noch ein südlicher Landstrich, die Generali- täts-Lande, jetzt Nord-Brabant genannt, und vermuthlich wird noch der nordöstliche Theil von Limburg und der östliche Theil von Luxemburg den Niederlanden verbleiben. Verfassung. Orden. Nach der seit 1815 eingeführten neuen Verfassung ist das Königreich der Niederlande eine durch eine Volksvertretung be- schrankte Monarchie. Die Krone ist erblich in der männlichen Nachkommenschaft des jetzigen Königs Wilhelm 1. aus dem Hause Nassau-Oranien: in Ermangelung männlicher Nachkommen kön- nen auch die Töchter den Thron erben. Der älteste Sohn des Königs führt als muthmaßlicher Thronerbe den Titel: Prinz von Oranien. Die Reichsstände (Generalftaaten) theilen sich in 2 Kam- mern. Die Mitglieder der ersten Kammer werden vom König auf Lebenszeit ernannt; die zweite Kammer besteht aus den Abge- ordneten der Ritterschaft, der Städte und der Dörfer jeder Pro- vinz, und jede Provinz hat noch ihre besondern Stande. — Seit der Errichtung des Königreichs sind 2 Orden gestiftet worden: der militairische Wilhelmserden für Land- und Seekrieger, und der Löwenorden für bürgerliches Verdienst. Jeder hat 4 Klassen; der erstere wurde im April, der zweite im September 1815 errichtet. Münzen. Maaß. Gewicht. Man rechnet in Holland allgemein nach Gulden oder Florenen, welche 100 Cents oder 20 Stüver, etwa 13 ggroschen werth sind. An wirklichen Münzen hat man Dukaten, zu 3 und einigen Gro- schen preußisch; in Silber Ilyksdaalders zu 50 Stüver, Kronen- thaler zu 40 Stüver. Maaß und Gewicht waren bisher fast an jedem Orte verschieden. Eine holländische Meile, wovon 192u auf 1 Gr. des Aequators gehen, beträgt also etwa 1^/2 Stunde Weges.

7. Von der Thronbesteigung Ludwigs des Frommen bis zum Tode Ludwigs des Kindes. Konrad (I.) von Franken - S. 467

1887 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Das ost- und westfränkische Reich, bis zur Absetzung Karls Iii. 876 — 887. die Normannen an der Schelde. Liese unternehmen während des Winters zu 881 von ihrem Standlager Kortrijk aus verheerende Raabfahrten in das Westreich. Gegen die in Lothringen eingedrungenen Normannen zieht Ludwig Iii. von Ostfranken zu Feld. Verbrennung der Pfalz zu Nimwegen durch die Normannen.1 ... negotiis singulari solertia praeditus, sic prorsus, ut nihil ei deesse rogiae maiestatis competens videretur. Seiner Ehe mit der Tochter des Markgrafen Emst blieben Kinder versagt, aus der von der Kirche nicht anerkannten Verbindung mit Liutswinda stammte als einziger Spröfsling der kräftige Arnulf, der nachmalige König, vgl. Regino 880 Ss. I, 591 und Erchanb. contin. Ss. Ii, 330: Carlomannus — filios non habuit nisi tantum unum, nomine Arnul-fum, ex nobilissima quidem femiua, sed non legaliter sibi desponsata con-' ceptum. Das Wenige, was über Karlmanns Regierung und Hofbeamte in den i Quellen zu finden war, hat Dümmler Ii, 141 f. zusammengestellt. — Die : Regierung in Bayern ging ohne weiteres auf Ludwig über, Karlmann blieb im Besitz von Kärnten (vgl. o. 879c), s. aufser Dümmler auchriezler I, 227. ;) Ann. vedast. 880 Ss. Ii, 198: Gozlinus — abba et exercitus, qui cum eo erat, statiumt Isiormannis bellum inferre, mittuntque ad eos, qui trans Scaldum erant, ut die statuta venientes hii ex una parte fluminis, hiique ex alia eos delerent, sed non provenit ita, ut voluerunt. Nam non solum nil prospere egerunt, verum turpiter fugiendo vix evasere —. Timor quoque et tremor eorum cecidit super inhabitantes terrain; et hac elati victoria, die noctuque non cessant aeclesias igne cremare, populumque christianum iugulare. Infolgedessen flohen alle zwischen Schelde und Somme und jenseits der Schelde wohnhaften Mönche, Domherren und Nonnen mit Leuten jeglichen Alters und Standes davon. Gozlinus vero et qui cum eo erant, videntes, non posse eis resistere, mense Octobrio iut.rante dimisso exercitu, rediit unusquisque in sua. Die Dänen bezogen darauf bei Kortrijk ein Avinterlager; indeque Menapios atque Suevos usque ad intemicionem delevere, quia valde illis infesti erant. — Gegen Ende des Jahres, am 20. Dezember, überfielen sie das Kloster S. Vaast in Arras1 und brannten es am 28. nieder. An demselben 28. Dezember erlitt Cambrai das gleiche Schicksal, worauf alle Klöster supra Hisscär fluvium (nach Lebeuf die Scarpe, welche bei Tournay in die Schelde mündet; die von Pertz Ss. I, 519 n. 14 geäufserten Zweifel erscheinen kaum berechtigt) verheert, die Einwohner des Landes erschlagen oder vertrieben wurden. Kaum . zurückgekehrt in ihr Standlager bei Kortrijk, brachen sie am 2. Eebruar 881 zu einem neuen Raubzuge auf, der sie über Therouanne nach S. Riquier und S. Valery, Amiens und Corbie führte; am 22. Februar suchten sie Arras zum zweitenmal heim und töteten alle, die sich nicht rechtzeitig geflüchtet hatten, ann. vedast. 881, vgl. ann. bertin. 881 p. 152; nach ann. bland. 881 Ss. V, 24 drangen sie am 22. März bis nach S. Omer vor und brannten cs nieder. Das 1) In der von Lebeuf aufgefundenen Handschr. der arm. vedast. Ss. I, 519 steht monasterium nostrum, in der jüngeren Brüsseler Handschrift, welche der Ausgabe in Ss. U, 196 ff. zu Grunde liegt, liest man dagegen p. 198: monast. Sitdiu (S. Omer). Dümmler Ii, 149 n. 11 giebt mit guten Gründon der ersteren Lesart den Vorzug. 30*
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