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1. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 33

1914 - Köln : Bachem
33 Jesus steht von ven Toten auf. erschraken sie denn? Was sagte aber der Engel? Warum sagte er: „Jesus von Nazareth"? Was befahl er den Frauen? Wer waren die Jünger? Warum sollten die Frauen es diesen sagen? Als die Frauen zum Grabe gingen, da hatten sie großes Leid. Einige weinten noch um den Heiland, den sie so sehr liebten. Nun aber sahen sie, daß Jesus auferstanden war. Ob sie da auch noch so geweint haben? Nein, sie freuten sich sehr. Jetzt erkannten sie so recht, daß Jesus wirklich wahrer Gott war. Nun eilten sie freudig fort. Wohin? Was haben sie wohl den Jüngern gesagt? Und die Jünger? Hatten bloß die frommen Frauen den schönen Engel gesehen? Wes- halb standen die Wächter am Grabe? Die Wächter waren Soldaten, und die Soldaten sollen mutig und tapfer sein. Was könnt ihr mir aber von den Soldaten sagen, die hier am Grabe Jesu wachen mußten? 5. Ziel (Ii). (Das Folgende bringt unsere (die Cölner) kleine Biblische Geschichte nicht. Weil mich aber während des Unterrichtes die Knaben mehrmals nach den Soldaten gefragt haben und mehr wissen wollten, darum biete ich diesen Abschnitt noch.) Nun will ich euch auch noch etwas von den Soldaten erzählen. 6. Darbietung (Fortsetzung). Als die Wächter eine kurze Zeit an der Erde gelegen hatten, da erhoben sie sich wieder und liefen fort. Sie eilten in die Stadt zu den Hohenpriestern und sagten: „Jesus ist diesen Morgen auferstanden; wir haben es selbst gesehen." Die Hohenpriester aber sprachen zu ihnen: „Seid still! Hier habt ihr Geld, dann müßt ihr es aber keinem sagen. Ihr müßt vielmehr den Leuten sagen: Wir haben am Grabe geschlafen. Da sind die Jünger gekommen und haben den Leib Jesu gestohlen." Die Wächter taten, wie ihnen die Hohenpriester befohlen hatten. 7. Besprechung. Warum sollten die Wächter am Grabe stehen? Und als der Engel kam? Die Soldaten waren also sehr tapfer, nicht wahr? Sie liefen, was sie konnten, und waren noch zu bang, sich umzusehen. Wohin liefen sie? Und sagten? Sage es einmal so, wie die Sol- daten wohl gesagt haben! Und die Priester? Die sagten gewiß: „Das ist ja nicht wahr!" Aber die Soldaten? „Das ist wohl wahr, wir haben es alle selbst gesehen." Was sagten aber die Hohenpriester? War das wahr? Seht die Bösewichte! Sie verführten die Wächter zur Lüge! Ob die Leute wohl geglaubt haben, was die Wächter sagten? Das war aber auch gar zu dumm! Wer weiß wohl, warum das dumm war? Die Wächter durften nicht schlafen. Wenn sie aber geschlafen hätten, dann konnten sie nicht sehen! Warum wollten denn Sauren, Das zweite Schuljahr. 3

2. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 23

1914 - Köln : Bachem
Joseph wird erhöht. 23 geträumt hatte. Als Joseph die Träume gehört hatte, sagte er: „Beide Träume bedeuten dasselbe. Es werden sieben fruchtbare Jahre kommen; da wird im ganzen Lande so viel wachsen, daß Menschen und Tiere es nicht verzehren können. Darauf werden auch sieben unfruchtbare Jahre kommen; im ganzen Lande wird fast nichts wachsen, überall wird Hunger und Elend sein. Darum suche sich der König einen klugen Mann; dieser soll in den sieben fruchtbaren Jahren den Überfluß an Früchten sammeln, damit man Vorrat habe in der Zeit der Hungersnot." 6. Besprechung. Die Gelehrten, die Pharao rufen ließ, konnten ihm alle nicht sagen, was die Träume bedeuten sollten. Da wurde noch einer gerufen! Wer? Woher kannte denn der König den Joseph? Ob Joseph wohl so, wie er war, aus dem Gefängnisse zum Könige geführt wurde? Man zog ihm bessere Kleider an. — Nun stand Joseph vor dem Könige und machte eine tiefe Verbeugung. Wo war das? Beschreibung! Wer war dabei? Was könnt ihr wohl von den Leuten sagen? Nun erzählte der König, was er geträumt hatte. Er- zähle das so, wie der König gesprochen hat! Erzähle, was Joseph dem Könige sagte! Welches sind fruchtbare Jahre, welches unfrucht- bare? Nennt Früchte, die auf dem Felde wachsen! Wenn kein Korn und kein Weizen wächst, dann kann der Müller kein Mehl mahlen, der Bäcker —, die Mutter —. Wie kam es, daß Joseph die Träume sofort deuten konnte? Der König freute sich, als er die kluge Deutung des Joseph hörte. Aber Joseph gab nun auch dem Könige einen guten Rat. Was sagte er zu ihm? 7. Ziel (Iii). Jetzt will ich euch erzählen, wie der König den Joseph belohnt hat. 8. Darbietung (Fortsetzung). Der Rat gefiel dem Könige und allen seinen Dienern. Er sprach: „Könnte ich wohl einen Mann finden, der so klug wäre, wie du bist? Siehe, du sollst jetzt Herr sein im ganzen Lande Ägypten. Alle Leute sollen tun, was du befiehlst!" Darauf nahm der König den Ring von seinem Finger und steckte ihn an Josephs Hand. Er bekleidete ihn mit kostbaren Kleidern und hängte ihm eine goldene Kette um den Hals. Dann ließ er ihn auf einem königlichen Wagen durch die Stadt fahren. Ein Diener mußte vor dem Wagen herlaufen und dem Volke zurufen: „Beuget die Knie vor ihm; denn er ist jetzt Herr und Gebieter in ganz Ägypten!" 9. Besprechung. Der Rat gefiel dem Könige. Wem noch mehr? Als Joseph vor dem Könige stand, waren viele Diener und vornehme Herren dabei, die hörten alle, was Joseph sagte. Was alle die Ge- lehrten nicht wußten, das wußte Joseph. Er war also der klügste

3. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 114

1914 - Köln : Bachem
114 Deutsch. i4. Dieb und Hund. W. Hey. „Still, Hündchen, still und sei gescheit, Bell' nicht, ich tu dir ja kein Leid! Will dir eine schöne Bratwurst geben." „Mit Nichten; darum bell' ich eben. Ich seh's, du willst nur stehlen hier. Darum tust du so schön mit mir." Der Hund, der treue, bellte mit Macht, Das hörte man weithin durch die Nacht. Es erwachten die Leute im Hause drinnen, Da schlich sich der böse Dieb von hinnen Und fürchtete sich und kam nicht wieder. Still legte der gute Hund sich nieder. Auch dieses Gedicht setzt ohne jegliche Vorbereitung mitten in der Handlung ein und überläßt es dem Leser, sich das Fehlende hinzu- zudenken. „Wir wollen heute von einem Manne hören, der stehlen wollte. Wie nennt man einen solchen Mann? — Wer hat schon einmal von einem Diebe gehört?" „Bei uns hat man schon gestohlen." „Kannst du mir das erzählen?" „Mein Vater hatte auf dem Hofe einen Taubenschlag gemacht. Es waren 3 Tauben drin, die hat man in der Nacht gestohlen." 2. Sch.: „Wir hatten einmal schöne Birnen im Garten. Die waren reif, und am anderen Tage wollten wir sie abnehmen. Aber als wir des Morgens aufstanden, da waren sie fort." „Wann war der Dieb zu euch gekommen?" — „Warum gerade in der Nacht?" „Da schliefen wir." „Ich weiß noch einen Grund." „Es ist dann so düster, da kann ihn keiner sehen." „Jetzt will ich euch auch von einem Dieb erzählen, der aber nichts gestohlen hat, sondern fortgetrieben worden ist. Es war Abend geworden. Die Mutter hatte schon längst die Lampe angezündet. Die Kinder, Anna und Franz und Gretchen, aßen ihr Abendbrot, und dann brachte die Mutter sie zu Bett. Nachdem die Kinder ihr Abendgebetchen gebetet hatten, schliefen sie bald ein. Vater und Mutter batten noch eine Weile zu arbeiten, dann löschten sie die Lampe aus und legten sich auch zur Ruhe. Auch die anderen Leute in der Nachbarschaft hatten schon die Lichter ansgeblasen. ') Man vergleiche Nr. 13 mit Nr. 14.

4. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 121

1914 - Köln : Bachem
Unterrichtsbeispiele. 121 Frucht mit Freuden an und aßen. Wilhelm aber tvar vergnügt, daß er den Schwestern eine so große Freude gemacht hatte. 1. Ziel. Wir wollen von einem Knaben lesen, der seine Schwesterchen sehr lieb hatte. 2. Darbietung und Besprechung, a) Lies den ersten Abschnitt! Wo stand Wilhelm? Wer ist jetzt dein Nachbar in der Schule? Wer noch? Also alle die, die nahe bei dir sitzen. Wo wohnst du? Wer ist denn da euer Nachbar? Wer noch? Hat der Nachbar N. einen Garten? — Also Wilhelm stand vor der Gartentür des Nach- bars. Warum mag er dort wohl stehen geblieben sein? Welche Früchte pflückte der Nachbar? (Besprechung.) Warum rief der Nachbar den Wilhelm herein? Weshalb gab er ihm denn wohl von den schönen Früchten? Er kannte Wilhelm; er wußte, daß er ein braver Knabe war. Wie viele Pfirsiche gab er ihm? Was sollte Wilhelm mit den Pfirsichen tun? Wir wollen sehen, ob er sie auch gegessen hat. b) Lies den zweiten Abschnitt! Wir haben eben gelesen, wie der Nachbar Wilhelm die zwei Pfirsiche gab. Wer kann mir jetzt vor- machen, wie Wilhelm tat, als er sie empfing? Lies mir den Satz nun noch einmal! Warum aß er denn das schöne Obst nicht? c) Wer kann jetzt schon raten, was das Stückchen uns im dritten Abschnitt erzählt? (Wie Wilhelm den Schwestern die Pfirsiche bringt.) Lies den dritten Abschnitt! Ist Wilhelm gleich zu den kranken Schwestern hingegangen, als er nach Hause kam? Warum ging er zuerst zur Mutter? Wilhelm war sehr vorsichtig Nicht alle Kranke dürfen Obst essen, daher fragte er die Mutter zuerst. Wie sprach er zur Mutter? Und die Mutter? (Wörtlich!) Erzähle, was jetzt geschah! (Mit Hilfe des Lehrers recht ausführlich: Wilhelm öffnet die Tür, das Zimmer ist halb dunkel, die Schwesterchen sehen bleich aus, auf dem Tische steht Arznei. Was spricht Wilhelm? Was antworten die Schwestern? re.) Wilhelm war vergnügt— warum? Wer freute sich noch mehr? Warum die Schwestern? Ich kenne noch jemand, der sich auch gefreut hat. Warum freute sich die Mutter? Warum auch der Nachbar? — Lesen des dritten Abschnittes. ck) Wiederholtes Lesen des ganzen Stückchens! 3. Verknüpfung. a) Das wohltätige Kind. Rudolf war vom Felde heimgekommen. Da erhielt er von der Mutter ein großes Stück Weißbrot zum Abendessen. Er ging damit in den Hof und freute sich, denn er war recht hungrig. Da kam zu ihm des armen

5. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 93

1914 - Köln : Bachem
Unterrichtsbeispicle. 93 Dienst erwiesen zu haben. Leben Sie wohl!" Und vergnügt eilte er wieder zum Spiele zurück. 1. Uorbereitung und Ziel. Für Stadtkinder: Kurze Unterhaltung über das Dorf. Gar bald wird der Redestrom fließen: Ich war sckwn einmal in N. Da war —, da hatten wir da gingen wir — re. Ein Bild eines Dorfes kann mit Nutzen gebraucht werden. Wo keines vorhanden, ist vor dem Unterrichte schnell eins an die Tafel gezeichnet. Wie nennt man die Leute, die im Dorfe wohnen? Das Haus, in dem ein Bauer wohnt, ist anders gebaut als ein Hans in der Stadt. (Kurze Beschreibung.) Bauernhaus: Wohnung, Scheune, Stallung. Beschäftigung der Bewohner. Die Straßen sind enge, manchmal schmutzig. Fast hinter jedem Hause ist ein Garten und eine Wiese. Für Dorfkinder sage man einfach: Heute will ich euch von einem Jungen erzählen, der einem fremden Herrn den Weg gezeigt hat. 2. Darbietung, a) Freies Vorerzählen seitens des Lehrers. Für Stadtkinder halte man sich möglichst an den Ausdruck des Buches; dagegen für Dorfkinder schließe man die Erzählung streng an örtliche Verhältnisse an: Auf d i es er Wiese spielte Karl mit seinen Kameraden. Ein fremder Herr wollte in die Stadt N. gehen rc. Karl ging mit bis zu jener Stelle. Er sagte zu dem Herrn: „Wenn Sie diesen Weg gehen" re. k) Lesen seitens der Kinder. 3. Besprechung mit Berücksichtigung der schwierigen Ausdrücke. Rasen — Erde mit Gras bewachsen; Kameraden — Freunde; rechte Weg — richtige Weg; irre gehen — den falschen Weg gehen; etwas zum Lohne geben — was? Dienst erweisen — Herr, Diener, dienen; Dienstfertigkeit — er war zum Dienste bereit; vergnügt — munter. 4. Für Stadtkinder Übertragung auf örtliche Verhältnisse. 5. Anwendung, a) Erzähle, was Karl tat! Der Herr dankte ihm; wie? 1. Er sprach: „Ich danke schön, du bist ein höflicher Junge."

6. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 123

1914 - Köln : Bachem
Unterrichtsbeispiele. 123 4. Zusammenfassung. Gutes tun macht Freude. 5. Anwendung. Wilhelm hätte gern auch eine von den Früchten gegessen, aber er dachte an seine kranken Schwesterchen. Er hatte sie so lieb und wollte ihnen eine Freude machen. Als er sah, wie die Schwesterchen sich so sehr über das schöne Obst sreuten, hatte er mehr Freude, als wenn er es selbst gegessen hätte. So sollt ihr auch eure Geschwister lieb haben und ihnen von allem, was ihr habt, mitgeben. Dann habt ihr mehr Freude, als wenn ihr alles allein behaltet. Reiche Leute sollen den Armen geben. — Der Geiz ist eine sehr häßliche Sünde. 6. Rechtschreibung und Sprachlehre, a) ps, Pfirsich, pflücken (gepflückt, abpflücken) — Pflaume, Pfund, Pfanne, Pflanze (pflanzen, gepflanzt, anpflanzen), Pflege, Pflug, pflügen rc. b) Gartentür = die Tür am Garten, die Tür des Gartens. Haus- tür = die Tür am Hause, die Tür des Hauses re. o) krank, kränklich, Krankheit, der Kranke, das Krankenhaus, die Krankenschwester (todkrank) — Schrank, Schränkchen, Küchenschrank rc. d) er aß — sie aßen, er las — sie lasen, er saß — sie saßen, er fraß — sie fraßen. e) des Nachbars, des Bruders, des Hauses rc. 7. Stilübungen, a) Wilhelm stand vor der Gartentür des Nachbars, und dieser rief den Knaben herein. Wilhelm stand vor der Gartentür des Nachbars. Dieser rief den Knaben herein. Der Nachbar rief den Knaben herein. Der Nachbar hatte Früchte von dem Baume gepflückt und reichte Wilhelm zwei schöne Pfirsiche. Der Nachbar hatte Früchte von dem Baume gepflückt. Der Nachbar reichte Wilhelm zwei schöne Pfirsiche. Er reichte Wilhelm zwei schöne Pfirsiche. b) Wilhelm stand neben der Tür des Nachbars. Die Pfirsiche hingen an den Ästen des Baumes. e) vor der Gartentür, vor der Kirche, vor der Stube; vor dem Hause, vor dem Fenster rc. d) Wilhelm nahm die Pfirsiche vom Munde weg. Du nimmst das Buch von dem Pulte weg. Er nimmt das Glas von dem Tische weg. 17. Der Knabe mit dem Hure. Wenn der kleine Karl ausging, so trug er auf seinem Kopf ein graues Hütchen mit schwarzen Quasten. Wurde er von seinen Eltern

7. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 127

1914 - Köln : Bachem
Unterrichtsbcispicle. 127 Lesen des ganzen Stückes. 5. Uerknupfung. n) Sündenfall der ersten Menschen, b) Joseph in Ägypten. o) Jakob und Anna. 6. Zusammenfassung. Wo ich bin, und was ich tu, Sieht mir Gott, mein Vater, zu. 7. Anwendung. Der Knabe meinte, er wäre ganz allein in der Stube. Da kam ihm ein böser Gedanke in den Sinn. Was dachte er? Wer hatte ihm den bösen Gedanken eingegeben? Da sagte ihm ein anderer auch etwas ins Ohr. Wer war denn das? Ja, der heilige Schutzengel sagte ihm: „Mein lieber Wilhelm, tu es nicht! Der liebe Gott ist auch hier, der sieht dich ja!" Und der Knabe? Er machte es wie Joseph in Ägypten: er lief fort. Auch ihr werdet manchmal zum Bösen verführt, selbst dann, wenn ihr ganz allein seid. Da müßt ihr euch auch daran erinnern, daß doch einer bei euch ist. Wer? Was sollt ihr dann tun? (Fortgehen, ein lustiges Liedchen singen, ein kurzes Gebetchen sprechen iz.) Beispiele aus dem Leben des Kindes. Führe uns nicht in Versuchung! Bewahre uns vor, stärke uns in der Versuchung! Vii. Gebot. 8. Rechtschreibung und Sprachlehre. holen, abholen, abzuholen, einholen; nie, man, niemand, jemand; fort, gehen, fortgehen, fortlaufen, fortrennen, fortfliegen, fortschwimmen, fortreiten; stecken, einstecken, anstecken, umstecken, zustecken — stechen, durchstechen, totstechen; merken — bemerken, gierig — begierig, kommen — bekommen, laden — beladen, schreiben — beschreiben; nehmen — nimm — genommen, sitzen — saß — gesessen, haben — hatte — gehabt; bemerken — bemerkte, denken — dachte, sagen — sagte; wollen — wollte; sah — sehen — sieht — siehst; weiß, ließ, jetzt; Apfel-korb, ab-zn-holen, nie-mand, fort-gehen, Fen-ster. 9. Ztilübung. Bleib! Bleib hier! Geh! Geh fort! Geh voran! Nimm! Sieh!

8. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 100

1914 - Köln : Bachem
100 Deutsch. 7. Zusammenfassung. Nimmst du den Vögeln Nest und Ei, Jst's mit Gesang und Obst vorbei. Laß doch in Ruhe, liebes Kind, Die Tierchen, die so nützlich sind! 8. Rechtschreibung. Besondere Beachtung verdienen: einmal (zwei- mal, dreimal; die Kinder sprechen oft „eimal"); spazieren (aufmerksam machen auf Spatz); andere Wörter mit „ieren": marschieren (falsche Sprechweise: maschieren), kutschieren, buchstabieren, regieren, stolzieren, tapezieren, frisieren; endlich — Ende (Ente); ruhig, stehen, sehen,— sehr, verzehrt, rührte, erzählte, Nahrung. Angst, ängstlich, herausnehmen. 9. Diktieren einfacher Zähe: Otto ging spazieren. Er sah einen Vogel. Dieser flog in den Busch re. Io. Der Apfeldieb. Georg, ein leichtsinniger Knabe, sah eines Morgens aus seinem Fenster in dem Baumgarten des Nachbars eine Menge der schönsten roten Äpfel im Grase liegen. Er lief geschwind hinüber, schlüpfte durch eine Lücke des Zaunes in den Garten und stopfte alle Taschen in Rock und Weste voll Äpfel. Allein plötzlich kam der Nachbar mit einem Stecken in der Hand zur Gartentür herein. Georg sprang, so schnell er konnte, dem Zaune zu und wollte eilends wieder hinauskriechen. Aber,, o weh! Wegen seiner vollgestopften Taschen blieb er in der engen Öffnung stecken. O, wie erschrak er, daß er ertappt worden! Wie schämte er sich, vor dem Nachbar als ein Dieb da zu stehen! Georg mußte die gestohlenen Äpfel wieder zurückgeben. Der Nach- bar versetzte ihm mit dem Stecken einige derbe Streiche und sprach: „Merk' dir's: Das fremde Gut, das du genommen, Läßt dich der Strafe nicht entkommen." 1. Vorbereitung: 1. Besprechung über den Herbst. 2. Der Garten im Herbste. Die Besprechung muß auch hier, wie schon an anderer Stelle her- vorgehoben wurde, möglichst Bezug nehmen auf bestimmte örtliche Verhältnisse. 2. Ziel. Wir wollen heute von einem Knaben lesen, der Äpfel gestohlen hatte. 8. Lesen seitens der Kinder. 4. Dreht das Buch herum und versucht, das Stückchen zu erzählen!

9. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 102

1914 - Köln : Bachem
102 Deutsch. d) der leichtsinnige Knabe, die schönen roten Äpfel, die vollgestopften Taschen, die enge Öffnung, die gestohlenen Äpfel, die derben Streiche, das fremde Gut. Setzt andere Wörter vor Knabe (vor Nachbar, Garten, Lücke re.) und gebraucht diese Ausdrücke in Sätzen: Der böse Knabe lief in den Garten. 11. Verknüpfung:^ a) Der Knabe vor dem Apfel korbe. (Siehe unten Nr. 18!) b) Der Star des Jägers Moritz. Der alte Jäger Moritz hatte in seiner Stube einen abgerichteten Star, der einige Worte sprechen konnte. Wenn zum Beispiel der Jäger rief: „Stärlein, wo bist du?" so schrie der Star allemal: „Da bin ich." Des Nachbars kleiner Karl hatte an dem Vogel eine ganz besondere Freude und machte demselben öfters einen Besuch. Als Karl wieder einmal hinkam, war der Jäger eben nicht in der Stube. Karl fing geschwind den Vogel, steckte ihn in die Tasche und wollte damit fortschleichen. Allein eben in dem Augenblicke kam der Jäger zur Tür herein. Er dachte dem Knaben eine Freude zu machen und rief wie gewöhnlich: ..Stärlein, wo bist du?" Da schrie der Vogel in der Tasche des Knaben, so laut er konnte: „Da bin ich." Ein Diebstahl sei so schlau er mag, Er kommt oft seltsam an den Tag. o) Möpschen und Spitzchen. Möpschen: Hör', Spitzchen, ich will dich was fragen: Du sollst mir ganz heimlich sagen: Wo hast du den schönen Knochen versteckt, Daß ihn kein böser Dieb entdeckt? Spitzchen: Nein, Möpschen, ich schweige lieber still, Der Dieb ist's eben, der's wissen will. Das Möpschen hat gesucht und gerochen, Bis hinter dem Stall es fand den Knochen. In seiner Schnauze hatt' es ihn schon. Da bekam es gar einen schlimmen Lohn. Herr Spitz, der faßt' es so derb am Kragen, Da lief es davon mit Schreien und Klagen. ä) Der Gänsedieb. 1. Fuchs, du hast die Gans gestohlen. Gib sie wieder her! Sonst wird dich der Jäger holen Mit dem Schießgewehr. 2. Seine große, lange Flinte Schießt auf dich das Schrot, Daß dich färbt die rote Tinte, Und dann bist du tot. ') Siehe hierzu Seite 49.

10. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 132

1914 - Köln : Bachem
132 Deutsch. damit? Auch das Tier? Wo ist euer Kamm? Lies, wo das Tier den Kamm hat! Wo haben manchmal die Mädchen einen Kamm? Warum auf dem Kopfe? Was ist aber von dem Tiere hier gesagt worden? Nennt Tiere, die keinen Kamm haben! Was haben die Fische? Was die Vögel? Die Würmer? Unter welchen Tieren müssen wir also suchen? — Lies weiter! Welche Tiere haben keine Füße? An diese brauchen wir also jetzt nicht zu denken. Wer hat einen Sporn? Be- schreibung! Auch unser Tier hat einen Sporn. Wo? Woraus ist der Sporn des Reiters gemacht? Auch bei unserem Tier? Früher war der Sporn des Reiters auch so: Damit stach der Reiter das Pferd in die Seiten. — Lies weiter! Ich will euch eine Sichel malen. — Das ist ein großes, scharfes Messer. Wer gebraucht sie? Wozu? Auch unser Tier? Wo hat denn der Hahn die Sichel? — Der folgende Teil erfordert keine Sacherklärung mehr, sondern nur eine Wort- erklärung: stolziert = stolz gehen. Mit einigen Fragen kann man sich überzeugen, ob alle Kinder den Inhalt erfaßt haben. Dann lasse man zur Übung tüchtig lesen. 4. Rechtschreibung. kenne, immer, Kamm, kämmt, Reitersmann, Wasser, alle, Mitternacht, wenn, weckt, will, dann, besser, kann, herkommt, gestellt. Tier, nie, wie, die, niemals, stolziert, wieder, ziehen. Reiters-mann. nie-mals, ein-mal, bis-weilen, Mitter-nacht, Bauern-hof, ein-her, her- kommt, Kirch-tnrm. 5. Stilübung. Das Tier hat den Kamm, und doch kämmt es sich nicht. Der Schneemann hat den Stock, und doch schlägt er nicht Der Schüler hat den Griffel, und doch schreibt er nicht. Du öffnest den Mund, und doch sprichst du nicht. Wie das Tier spricht, weißt du. Wie der Knabe liest, hörst du. Wie die Schülerin den Griffel hält, siehst du. Damit das Tier besser sehen kann, haben die Leute es auf den Kirch- turm gesetzt. Die Leute haben das Tier auf den Kirchturm gesetzt, damit es besser sehen kann. Die Mutter weckt mich des Morgens früh, damit ich nickt zu spät zur Schule komme. Damit ich nicht zu spät zur Schule komme, weckt die Mutter mich früh. Wenn es Morgen wird, weckt es die Leute. Wenn der Abend kommt, gehe ich zur Ruhe. Wenn die Uhr acht schlägt, beginnt der Unterricht.
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