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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 432

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 432 — die Segel aus: der Hauch des Nordwindes wird dich dann an das Gestade des Stromes Okeanos treiben, der die Erdscheibe umkreiset. Dort wirst du bald die Kluft finden, die zur Unterwelt hinabführt." Und die Nymphe gab dem Helden genaue Vorschriften über die Opfer, durch welche er die Schatten der Toteu herbeilocken und zu dem Wahrsager Teiresias gelangen werde. Am folgenden Tage begab sich Odysseus mit seinen Gefährten nach dem Meeresstrande zu dem Schiffe, das Kirke mit allerlei Labsal, Wein und Speisen und wärmenden Decken reichlich versorgte. Auch zwei Lämmer für die darzubringenden Opfer gab ihnen die Nymphe mit. Sie selbst kam an das Ufer hinaus und trennte sich erst hier von den unter Thränen davonsegelnden lieben Freunden. 5. Odysseus in der Unterwelt. So fuhr denn Odysseus mit seinen Gefährten wieder durch das unbekannte Meer dahin, und der günstige Fahrwind, den ihnen Kirke in die Segel schickte, trieb sie geraden Weges ihrem Ziele entgegen. Sie landeten am äußersten Ende der Welt, jenseits des tiefwirbelnden Okeanos, an eiuem Gestade, das nicht mehr von den Strahlen der Sonne beschienen, sondern ewig in Nebeldunst und düsteres Gewölk gehüllt ist. Dort gelangten sie bald an die Felskluft, welche die Zauberin ihnen als den Ein-

2. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 91

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 91 — die Stadt Rom erbaut wurde, des Nachts bei feinen: Rindern eingeschlafen war, schlich sich ein feuerspeiender Riefe mit Namen Cacns, der in einer nahen Felsenhöhle hauste, unter die Herde und stahl einige der schönsten Stiere. Schlauer Weise zog er sie rückwärts in feine Höhle, damit Herakles aus den Fußspuren ihren Versteck nicht auffände. Denn es sah ja nach den Spuren aus, als ob Rinder nicht in die Höhle hinein, sondern von dort hinausgegangen wären. Herakles suchte am folgenden Morgen die gestohlenen Tiere allenthalben, und da er sie nicht finden konnte, begann er mit den übrigen weiter zu ziehen. Als er an der Höhle des Riefen vorüberkam, brüllte gerade eins von den Rindern feiner Herde, und wie die geraubten Tiere im Innern des Felsfpaltes das hörten, so antworteten sie mit lautem Gebrüll. Hiermit war ihr Aufenthaltsort entdeckt. Herakles stürzte voll Zornes auf die Höhle zu, schleuderte den Felsblock, der ihren Eingang verschloß, hinweg, daß der ganze Berg erdröhnte, und drang in die Behausung des Cacus ein. Der blies ihm aus Nase und Mund Rauch und Feuer entgegen, damit er ihm nicht nahe komme; aber der Held ließ sich nicht bange machen: mit vorgehaltenem Schild wehrte er sich die Flammen vom Leibe und versetzte mit feiner Keule dem Riefen so fürchterliche Hiebe auf die Brust und ins Angesicht, daß er wie ein abgehauener knorriger Eichstamm zu Boden schlug, wo ihm dann das Schwert des Herakles den Todesstoß mitten ins Herz gab. Die gestohlenen

3. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 144

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— Ua — weltlichen Behausung, um den Höllenhund Kerberos heraufzuholen.*) Flehend streckten ihm die Gefesselten die Hände entgegen, daß er sie erlöse. Der gewaltige Held riß auch wirklich den Theseus mit einem mächtigen Ruck von dem Felsen los; aber der Versuch, auch den Peirithoos von seinen Banden zu befreien,' mißlang: als Herakles den Unglücklichen bei der Hand ergreifen wollte, fing plötzlich die Erde an zu zittern und zu beben, zum Zeichen, daß die Götter den frevelhaften Anstifter des heillosen Unternehmens zum ewigen Sitzen in der unterirdischen Finsternis verdammt hatten. - /v. 7. Des Theseus Ende. So kehrte Theseus allein auf die Oberwelt zurück, voll Reue über die unrühmliche Raubfahrt, zu welcher er sich von dem tollkühnen Freunde hatte fortreißen lassen. Die Lust zu mutwilligen Abenteuern war dem alternden Heldeu vergangen: nur durch friedliche, weise Herrscherthaten gedachte ßv hinfort seinen Staat zu beglücken. Aber er fand in Athen, statt des früheren Gehorsams seiner Unterthanen, überall Widersetzlichkeit und Auflehnung. Währenb seiner langen Entfernung hatte das Volk der Wohlthaten, die er ihm erwiesen, *) Seite 97.

4. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 266

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 266 — richtet. Die Zweige der Bäume, welche dem trojanischen Ufer zugekehrt waren, blühten und grünten alljährlich schon im frühesten Lenze; aber die Blätter welkten auch bald wieder dahin, als ob sie trauerten um den Tod des früh Gefallenen. Nachdem Protesilaos als Erstling der Griechen dem Speere des Feindes erlegen war, stürmte die übrige Mannschaft kühn aus den Schiffen ans Land, um den Erschlagenen zu rächen. Ein blutiger Kampf entbrannte: die erste Schlacht des zehnjährigen Krieges. Schon hier strahlte vor allen griechischen Helden der herrliche Achilleus hervor. Wie ein brausender Sturmwind fuhr er mit seinen Myrmidonen, der wilden Kriegerschar, die er aus seiner Heimat gen Troja geführt, in die Reihen der Feinde: zwei Söhne des Priamos erlagen seinen furchtbaren Streichen, selbst Hektor hielt dem Gewaltigen nicht Stand. Bald flohen die Trojaner erschreckt in die Stadt zurück und verschlossen sich hinter ihren schützenden Mauern. Die Griechen aber gewannen nun Zeit, ihre Schiffe ans Land heraufzuziehen und sich ein wohlgeordnetes Lager herzurichten. Längs dem Meeresgestade wurden die Fahrzeuge auf Unterlagen von Steinen in vier Reihen hinter einander aufgestellt. In der ersten Reihe vom Lande aus hatten an den äußersten Enden des Lagers die beiden stärksten Helden, Achilleus und Ajas, ihre Schiffe gereiht samt den Lagerstätten ihrer Mannschaft, über welche das geräumige Feldherrnzelt hervorragte; die zweite Reihe

5. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 446

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 446 — klammerte sich daran fest und hing da in der freien Luft, wie eine Fledermaus, ohne sich aufstemmen zu tonnen. So schwebend wartete er, bis die Charybdis den verschlungenen Kiel und Mastbaum wieder auswarf. Da sprang er verwegenen Mutes von dem Aste herab, erreichte glücklich die Balken, und ruderte, darauf sitzend, mit den Armen von dannen. Neun Tage lang trieb er so auf dem Meere umher, fast aufgerieben von Hunger und Durst. In der zehnten Nacht ließen ihn die Götter nach der Insel Ogygia gelangen, wo die schönlockige Nymphe Kalypso ihn gastfreundlich aufnahm. 9. Odysseus auf der Insel der Kalypso. Sieben Jahre weilte Odysseus auf der einsamen Insel der Kalypso. Nach so vielen Kämpfen und Mühsalen, nach so langer gefahrvoller Irrfahrt war ihm hier der stillste und friedlichste Aufenthalt gewährt, das müheloseste Leben bereitet. Kalypso wohnte in einer geräumigen Felsengrotte, die in einem Haine von Erlen, Pappeln und dunklen Cypressen lieblich versteckt lag. In dem dichtbelaubten Gezweige der schattigen Bäume nisteten gesangreiche Vögel. Den Eingang der Grotte umrankte ein vielästiger Weindck, aus welchem purpurne Trauben niederhingen. Ringsumher breiteten sich schwellende Wiesen ans, von vier silberhellen Bächen durchschlängelt;

6. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 459

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 459 — suche die Königin auf, die wegen ihres klugen Verstandes im ganzen Volke hochverehrt ist". Darauf entfernte sich die Göttin. Odysseus aber stand voll Bewunderung stille vor dem Palaste, der wie der Glanz der Sonne erstrahlte. Die Wände waren von schimmerndem Erz, die Thüren von Gold, ihre Pfosten von Silber; goldene und silberne Hunde lagerten zu beiden Seiten, wie Wächter der Königs-wohnnng. Rings an den Wänden des offenen Saales standen Sessel, mit feingewirkten Teppichen bedeckt; darauf saßen die Fürsten der Phäaken jeglichen Tag bei festlichem Mahle. Auf hohen Gestellen erhoben sich goldene Jünglingsgestalten, welche mit brennenden Fackeln in der Hand den schmausenden Gästen bei Nacht leuchteten. Außerhalb des Hofes lag, von einem lieblichen Bache durchschlängelt, ein großer Garten voll duftender Blumen, traubenreicher Reben und hochragender Bäume, die teils im Blütenschmucke prangten, teils die köstlichsten Birnen und Feigen, Äpfel, Granaten und Oliven aus dem üppig grünenden Laube hervorschimmern ließen. Nachdem Odysseus alle diese Pracht eine Weile staunend betrachtet hatte, betrat er den Palast und ging nach dem Saale des Königs. Hier waren die Fürsten der Phäaken zum Schmause versammelt und spendeten eben beim Schlüsse des Mahles dem Gotte Hermes ein Trankopfer. Odysseus durchschritt ihre Reihen, bis er zu dem Sitze der Königin gelangte. Vor ihr warf er sich nieder, umsing ihre Kniee und bat

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 96

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 96 — weite Seefahrt zu machen, denn er mußte um ganz Griechenland herumsegeln, um nach Hause zu gelangen. Aber er sollte noch manch anderes Meer und Land sehen, als er jemals gedacht hatte. Zehn volle Jahre mußte er in der Welt umherirren. Was er da für Abenteuer bestand, davon weiß die Sage die seltsamsten Dinge zu erzählen. So soll er zu den Cyklopen gekommen sein, inenfchenfreffenden Riesen, deren fürchterlichster ein Paar feiner Gefährten aufzehrte; von da zu einer Zauberin, die einen Theil seiner Mannschaft in Schweine verwandelte; hierauf sogar in die Unterwelt, wo er die Schatten feiner Freunde Achilles und Agamemnon und vieler andern Helden erblickte. Dann, aus dem grausen Schattenreich in das Licht der Sonne zurückgekehrt, hat er neue Gefahren zu bestehen. Endlich zerschmettert ein Blitzstrahl fein Schiff: alle feine noch übrigen Gefährten ertrinken im Meere, und er selbst treibt, an einen Balken angeklammert, neun Tage und Nächte in den Wogen umher. Da wirft ihn die Flnth an eine einsame Insel. 3. Ulysses bei Kalypso. — Hier wohnte, so lautet die Sage, in schöner hochgewölbter Felsengrotte die Göttin Kalypso — denn die Griechen hatten ja, wie wir wissen, außer den oberen Gottheiten eine ganze Menge niederer Götter, die überall in Wäldern und Auen, in Flüssen und Bergen ihre Wohnsitze hatten. Kalypso nimmt den Ulysses liebreich auf; aber er soll nun auch, so verlangt sie, immer auf der Insel bleiben und feine Heimath nicht wieberfehen. Das fällt dem armen Dnlber schwer auf's Herz. Denn zu Hanfe hat er eine treue Gattin und einen lieben Sohn zurückgelassen; an biefe benft er alle Tage. Jeben Morgen mit dem ersten Frühroth geht er hinaus an beit brau-fenben Meeresftranb, fetzt sich nieber, und weint vor Heimweh. Auch nur von fern die blauen Berge feiner Insel zu erblicken, nur bett Rauch aus bett Hütten aufsteigen zu sehen, wünscht er sich, und dann zu sterben. Enblich nach manchem langen Jahr ertheilt ihm Kalypso die Erlaubniß zur Heimkehr. Aber ach! er hat ja keilt Schiff. Da greift er frifch zur Axt, fällt Tannen-stamme und baut sich ein Floß. Rasch ist die Arbeit vollbracht,
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