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war aus den Schiffen minder namhafter Völkerschaften gebildet; in der dritten waren Nestor und Menelaos mit ihren Scharen gelagert; in der vierten, dem Meere am nächsten, standen Diomedes, Odysseus und Agamemnon. Vor dem Gezelte des Odysseus lag ein großer, freier Platz, auf welchem die Kriegsvölker sich einfanden, wenn sie von den Fürsten zur Versammlung berufen wurden. Um das ganze Lager nach der Landseite wurde ein schützender Erdwall aufgeworfen.
Von dem Schiffslager der Griechen erstreckte sich einige Stunden weit eine Ebene, die zum Schlachtfelde bestimmt war. Am andern Ende derselben erhob sich auf einem Hügel die wohlbefestigte Stadt Troja, um welche jetzt der Krieg entbrannt war.
7. Kyknos.
Noch hatten die Griechen den Bau ihres Schiffslagers nicht völlig vollendet, als sie durch den Überfall eines Feindes überrascht wurden, an den sie nicht gedacht hatten.
In einer Stadt unfern von Troja herrschte der König Kyknos, ein Sohn des Meergottes Poseidon, ein Mann von riesenhafter Größe und Stärke, schwanenweiß am ganzen Leibe, denn er war wunderbarer Weise von einem Schwane großgezogen worden, daher er auch seinen Namen Kyknos d. i. Schwan bekommen hatte. Als Schwager und Verbündeter des
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Verbündete, die in die Mark Brandenburg eingefallenen Schweden, in der 1675 Schlacht bei Fehrbellin.
Die Macht seines Landes hob er durch die Bildung eines stehenden Heeres (Feldmarschall Derfflinger), den Wohlstand förderte er durch Aufnahme von 20,000 gewerbfleißigen französischen Protestanten, welche nach der Aufhebung des Edikts von Nantes (§ 74, 2) aus Frankreich ausgewandert waren, sowie durch Ansiedelung von Holländern, welche die Landwirtschaft verbesserten. Bei seinem Tode hinterließ er ein Land von 2000 Quadratmeilen mit Iv2 Mill. Einwohnern.
5. Friedrich Iii regierte als Kurfürst bis 1701. Er
stiftete die Universität zu Halle und die Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Darauf krönte sich der Kurfürst zu Königsberg zum 1701 König (Friedrich I) in Preußen.
An die Stelle der Kurfür st en von Brandenburg traten die Könige von Preußen.
§ 82.
Das Königreich Preußen bis auf Friedrich den Großen.
1. Friedrich I 1701—1713 erhöhte durch die neue
Königswürde zwar nicht die Macht des Staates, wohl aber seine Stellung und sein Ansehen. Der Glanz, mit welchem der prachtliebende König sich umgab, überstieg die Kräfte des Landes. Sein Sohn
2. Friedrich Wilhelm I 1713—1740 war dagegen ein überaus einfacher, sparsamer Fürst. Nicht in prunkenden Hoffesten, wie sie der Vater geliebt, sondern in dem derben
Tabakskollegium suchte er seine Erholung. Das leichtfertige französische Wesen, welches damals überhand genommen, war seinem schlichten, rauhen Sinne zuwider; auch Kunst und Wissenschaft wußte er nicht zu schätzen; desto strenger hielt er auf Zucht und Arbeitsamkeit, desto gewissenhafter verwaltete
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Extrahierte Personennamen: Feldmarschall_Derfflinger Friedrich Iii Friedrich Friedrich I Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich I Friedrich Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Schweden Fehrbellin Nantes Frankreich Berlin Brandenburg