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1. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 109

1874 - Kreuznach : Voigtländer
109 I. im Westen. A. linksrheinisch (also, nach rmischer Bezeichnung, 'in Gallien): 1. die Tribker im Elsa; 2. bttwe meter um Speyer; 3. die Vangionen um Worms; 4. die Treverer, Trierer; 5. die Nervier in Belgien; Treverer und Nervier machten mit eiferschtigem Ehrgeiz ihren germanischen Ursprung geltend, gleich als ob sie durch solchen Adel des Blutes vor der Gleichstellung mit den thatenlosen Galliern bewahrt wrden" (Tacit). 6. die Ubier, einst auf der rechten Rheinseite den Treverern gegenber, dann auf das linke Fluufer bergesiedelt, wo sie die Stadt der Ubier", das sptere Kln, grndeten; 7. die Bataver auf der Insel zwischen Waal und Rhein. B. rechtsrheinisch: 1. die Usipeter am Niederrhein, nrdlich von der Lippe; 2. die Tenchtherer rheinaufwrts von jenen, den Ubiern gegenber, Meister in der Reitkunst"; 3. die Bructerer zwischen Lippe und Ems; 4. die Sigamb e rn an der Sieg; 5. die Chatten d. i. Hessen, ausgezeichnet durch groe Abhrtung, gedrungenen Gliederbau,. drohenden Blick, lebhaften Muth und klugen Sin. Ihre Hauptstrke beruhte auf dem Fuvolk. Die Jnglinge lieen Haar und Bart wachsen, und legten diese Tracht, mit der sie sich der Tapferkeit verpfndeten,, erst ab, wenn sie einen Feind getbtet hatten. Die Allertapfersten trugen berdies noch einen eisernen Ring das Schmachzeichen der Knechtschaft wie eine Fessel, bis sie durch Erlegung eines Feindes sich lsten"; 6. die Cherusker an beiden Seiten der mittleren Weser; 7. die Chauken an der Nordsee zwischen Ems und Elbe, das edelste Volk unter beit Germanen, das seine Gre am liebsten durch Gerechtigkeit sichern will"; 8. die Friesen, westlich von den Chanken, von der Ems bis zu den Rheinmndungen. Sie haben, wie die Chatten,, bis heute ihre Wohnsitze behauptet ;

2. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 165

1874 - Kreuznach : Voigtländer
165 Muster zu grnden. Am Ende unserer Periode vergrerte der Papst Julius Ii. den Kirchenstaat durch einige benachbarte Gebiete. t). In Florenz wurde seit 1400 die reiche Kaufmannsfamilie dermediceer mchtig. Cosmo von Medici und sein Enkel Lorenzo lenkten fast während des ganzen lten Jahrhunderts den Staat und machten durch Frderung der Knste und Wissenschaften Florenz zu einem zweiten Athen. 3. In Neapel herrschte das Haus Anjou ( 83, 6), bis (1442) Alfons V. von Aragonien das Land eroberte. 1504 wurde es durch Ferdinand den Katholischen mit Aragonien vereinigt. Die geistige Bildung erreichte im 14. Jahrh. in Dante (dem Dichter der gttlichen Komdie") und Petrarca (dem Sonetten-dichter) und dann im 15. Jahrh. durch Wiederherstellung der Wissenschaften ( 93, 3) eine hohe Stufe. Die Baukunst schuf in Mailand den prchtigen Marmordom, in Venedig den Dogenpalast und eine Reihe anderer Prachtbauten; die Bildnerei die berhmten Bronzethren des Ghiberti zu Florenz; die Malerei eilte ihrem Hhe-punkte (im Anfange des 16. Jahrh. 103, 2) entgegen. Ii. Frankreich (s. 85). Philipp Iv. der Schne (12851314), Ludwigs des Heiligen zweiter Nachfolger, bewirkte, da der Papst 1305 in Frankreich (seit 1309 zu Avignon) seinen Sitz nahm und den Orden der Tempelherren aufhob ( 88, 2, b). 1328 starb mit Philipps Shnen die gerade Linie der Capetinger aus, und es folgten nun Könige aus dem Hause Valois (13281589). Da der König von England, als Enkel Philipps Iv., Ansprche auf den franzsischen Thron machte, so entstand ein mehr als hundert-jhriger Krieg zwischen Frankreich und England. In demselben war besonders unter Karl Vii. Frankreich durch die Englnder hart bedrngt; da flte 1429 die Jungfrau von Orleans (Johanna d'arc aus Dom Remy in Lothringen) den franzsischen Kriegern neuen Mnth ein, befreite die Stadt Orleans von der Belagerung der Feinde und fhrte den König zur Kr-uung nach Rheims. Sie wurde zwar von den Feinden gefangen und als Zauberin verbrannt, aber die Franzosen behielten von nun an die Oberhand, und 1453 endete der Krieg damit, da die

3. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 181

1874 - Kreuznach : Voigtländer
181 t)ie Eroberung der reichen Lnder in der neuen Welt erstiegen hatte, schnell herab. Die grausame Verfolgung der Morisko's unter Philipp Ii. verwstete das Land, die Inquisition unterdrckte das geistige Leben, die Kriege verschlangen Geld und Menschen. Der Seesieg bei Lepanto unter Juan d'anstria der die Trken wurde nicht weiter benutzt. Die Besitznahme Por-tugals schien zwar Philipps Macht zu vermehren; aber auch dessen Wohlstand schwand durch Gelderpressung und Strung sei-ues Handels mehr und mehr dahin. Durch die Vernichtung der gegen England gesandten Armada (der unberwindlichen Flotte) endlich wurde Spaniens Macht gebrochen. Unter den ^ folgenden Knigen Philipp I1l und Philipp Iv^gerieth das Land in noch tiefern Verfall. Auch Portugal fiil Omo) wieder ab. ' <? . 98. Frankreich. (f. 92, 2). 1. Die letzten Könige aus dem Hause Vcklois bis 1589. Der auf Franz I. ( 95, 1) folgende König Heinrich Ii. (15471559) erneuerte, mit Moritz von Sachsen verbunden, den Krieg gegen Kaiser Karl V. und ri in demselben 1532 Metz, Toul und Verdnn vom deutscheu Reiche los. Auf ihn folgten nacheinander seine drei Shne Franz Ii., Karl Ix. und Hein-rieh Iii., unter welchen 30 Jahre lang blutige Religions- Und Brgerkriege wiitheten. Die Reformation hatte nmlich, besonders durch Cal-vins Wirken, auch in Frankreich Eingang gefunden. Ihre An-Hnger, die Hugenotten, an deren Spitze die Bourbonen Anton von Ravarra und dessen Bruder, der Prinz von Conds, fowie der Admiral Coligny sich befanden, bildeten die eine Par-tei; ihr gegenber stand die katholische Partei unter Leitung der mchtigen Familie der Guiseu. Nach mehrjhrigen Kmpfen, in denen Anton, Conds und Franz von Guise gefallen waren, schien t)er Hof den Frieden durch eilte Vermhlung Heinrichs von

4. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 257

1874 - Kreuznach : Voigtländer
Ii. Die neueste Zeit 18151874. 135. Innere Kmpfe in Spanien, Portugal und Italien. Die nach dem Sturze der napoleonischen Herrschaft an die Spitze der europischen Angelegenheiten tretenden fnf Gro-mchte: England, Frankreich, Oestreich, Preußen und Rußland wuten lngere Zeit den Frieden zwischen den einzelnen Staaten aufrecht zu erhalten; doch wurde in mehreren derselben die innere Ruhe durch Aufstnde und heftige Parteikmpfe gestrt. Zunchst wurden die Staaten im sdlichen Europa der Schauplatz von Thron- und Verfassungsstreitigkeiten, die bis zum Brger-kriege fhrten. 1. Spanien gerieth unter Ferdinand Vii. ( 130), der die von den Cortes 1812 dem Lande gegebene Verfassung aufhob und die Inquisition und Tortur wieder einfhrte, in innere Wir-reit, unter welchen der Wohlstand des Landes immer tiefer fank. Durch einen Aufstand im Heere wurde der König zwar gezwungen, die Cortesverfafsuug anzunehmen (1820); allein eine auf Beschlu des Cougresses zu Verona (1822) in Spanien einrckende franzsische Armee bewirkte die Wiederherstellung der uuumschruk-ten Knigsgewalt. Doch dauerten die Unruhen im Lande fort, Handel und Gewerbe stockten, die Geldngth nahm stets zu. Nach Ferdinands Tode (1833) brach ein Brgerkrieg der das unglckliche Land herein. Der König hatte nmlich (unter dem Einflu seiner vierten Gemahlin Christine von Neapel) das sogenannte salische Gesetz, welches das weibliche Geschlecht von der Thronfolge ausschliet, aufgehoben und seine Tochter Jsabella zu seiner Nachfolgerin bestimmt. So wurde, als Ferdi-nand starb, mit Umgehung seines Bruders Don Carlos, die dreijhrige Jsabella Ii. unter der Regentschaft ihrer Mutter Christine Knigin von Spanien. Allein Don Carlos nahm den Knigstitel als Karl V. an, einige Provinzen erklrten sich fr ihn, und zwischen den Carlisten und den Anhngern der Knigin (Christinos) entstand ein Krieg, der sieben Jahre lang das Land zerrttete. Erst 1840 endete der Kampf mit dem durch den Ge- Andr, Grundritz der Weltgeschichte. lote Auflage. 17

5. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 275

1874 - Kreuznach : Voigtländer
275 Bedingungen an, welche ihm von den Verbndeten zur Beendigung des Kampfes geboten wurden. Im Frieden zu Paris 1856 verzichtete Rußland auf sein Uebergewicht im schwarzen Meere, das dem Handel aller Nationen geffnet wurde, gab die Schutzherrschaft der die Moldau und Walachei auf und trat einige Pltze an der Donaumndung ab, um die Freiheit der Donau-schifffahrt sicher zu stellen. Den christlichen Unterthanen des Sultans wurden gleiche brgerliche Rechte mit den Trken ge-whrleistet. Von Rulands Schutzherrlichkeit befreit, strebten die beiden Frsten-thmer Walachei und Moldau nun auch danach, sich der trkischen Oberherrschaft zu entziehen. Statt 2 Hospodaren (Fürsten) whlten sie 1859 nur einen als gemeinschaftlichen, den Obersten Kusa, und 1861 erklrten sie die Vereinigung der Frstenthmer zu einem unter dem Namen Rumnien. Kusa rom^e 1866 vertrieben und statt seiner der Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen als erblicher Fürst von Rumnien erwhlt. Rumnien ist ein selbststndiger Staat, hat jedoch das Recht nicht, auf eigene Hand Krieg zu führen, und zahlt dem Sultan einen jhrlichen Tribut. In Rußland war Kaiser Alexander Ii. eifrig bestrebt, die innere . Wohlfahrt und Kraft seines Reiches zu heben. Die wichtigste unter diesen Maregeln ist die 1861 verkndigte Befreiung der Leib-eigenen, wodurch 24 Millionen bisher leibeigener Bauern des Adels zu freien Gutsbesitzern und selbststndigen Staatsbrgern erhoben werden sollen. 143. Italiens Einigung. 1. Das Streben der Italiener, die ganze Halbinsel, nach Abwerfnng jeder Fremdherrschaft, zu einem einheitlichen Gesammt-ftaate umzugestalten, konnte auch durch Bewltigung der Aufstnde von 1848 und 1849 ( 141, 2) nicht unterdrckt werden. Nament-lich im Knigreiche Sardinien gewann die Bewegung mehr und mehr Boden, ja der König Victor Emannet Ii. selbst stellte sich durch die Erklrung, auf den Schmerzensschrei" der Nation zu hren, an die Spitze derselben. Da nun Oestreich seine Be-sitzungen und seinen Machteinflu in Italien immer strker bedroht sah, forderte es die sardinische Regierung, welche der Minister 18*

6. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 36

1874 - Kreuznach : Voigtländer
36 die Ae o lijjijn Nordariechenlmid, im westlichen^Hellas und auf den jonischel^Znselll.; die Darier in Doris und Kreta.: die Jonier in Attika und auf der Nordkste des Peloponnes (spter Maja); die Acher im Velovonnes. >Jn der ltesten Zeit, der Sagenperiode, sind die Acher und Aeolier die mchtigsten und berhmtesten Stmme, in der geschicht-lichen Zeit dagegen treten sie gegen die beiden andern, die Dorier und Jonier, ganz zurck^ 2. Auch von Einwanderungen aus dem Orient wei die Sage zu berichten. Im 16. und 15. 55ak>rbnndert kamen. heit es, als Grnder geselliger Ordnunq und Gesittung: Cekrops aus Aegypten nack Mika lburq Cekropia). /^ Kadmus aus Vbnicien nacb Wotieu Wura ^Kadmea^^u Danus aus Aeavvteu nacb^Arm^ P^lops. lsohn des Tantal ns) aus Phrygien nach dem Peloponnes i'iusel des Pelovs). Von Pelops (dem Vater des Atreus und Thyestes) stammen Vor den Beginn der geschichtlichen Zeit stellt die Sage eine Reihe von Helden (Heroen), welche, grtentheils von Gttern abstammend, durch Thaten bermenschlicher Kraft und groartige Unternehmungen berhmt geworden sind. Unter ihnen ragen her-vor als einzelne Haupthelden H erjutles (Herakles) und The -seus; gemeinsame Unternehmungen vieler Helden waren: 1. der Argonautenzug um 1250, 2. der Krieg der Sieben gegen Theben um 1225 und 3. der trojanische Krieg 1184 v. Chr. ^Herkules, Sohn des Zeus und der Knigin Alkmene erwrgt Schlangen in seiner Wiege am Scheidewege vollbringt im Dienste des Knigs Eurystheus 12 Arbeiten: der nemesiche Lwe, die Hydra, die Hirschkuh der Artemis, der erymanthische Eber, der Stall des Angias, die Vgel am See Stymphalis, der Stier des Minos, die Rosse des Diomedes, das Wehr- Theben Buchstabens 17. Das Heldenzeitalter.

7. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 37

1874 - Kreuznach : Voigtländer
37 gehenk der Amazonenknigin Hippolyte, die Rinderheerden des dreikpfigen Riesen Gerynes, die goldenen Stepfei der Hefperiden, der Cerberus /weitere Heldenthaten: die Gattin des Admet aus der Unterwelt, die Erschlagung des Trojanerknigs Laomedott):c. des Herkules Gawzudeuxa griente 9tefl des Herkules Tod auf dem Oeta. als Gott mit Hebe vermhm ^ Tbesew^^W^es^Knw^legeus von Athen kmpft gegen Frevler (Sims, Prokrustes) und schdliche Thiere erlegt den Miuotaur in Kreta (Minos, Ariadne, das Labyrinth) nach dem Tode des Aegens König von Athen vereinigt die zerstreuten Gemeinden Attika's zu einem Staate, dessen Haupt Athen ttnrd.v Der Argonautenzug um 1250. Die Geschwister Phrixus und Helle, von ihrer Stiefmutter, der Knigin Jno in Botien, verfolgt, fliehen auf einem goldwolligen Widder Helle ertrinkt im Meere (Hellespont), Phrixus opfert in Kolchis den Widder, dessen Vlie der König Aeetes durch einen Drachen und zwei feuerschnaubende Stiere bewachen lt Jason aus Jolkos in Thessalien erhlt von seinem Oheim, dem Könige Pelms, den Auftrag das Vlie zu hotm Fahrt nach Kolchis aus dem Schiffe Argo mit Herkules, Theseus, Kastor und Pollux, dem Snger Orpheus zc. Heldenthaten, mit Hlfe der Knigstochter Medea vollbracht, und Heimkehr. Der Krieg der Sieben gegen Theben um 1225. Lajus, des Kadmns Urenkel, König von Theben, lt, in Folge eines Unheil verkndenden Orakelspruches, seinen Sohn Oedlpus aussetzen Oedlpus gerettet, wchst in der Fremde auf erschlgt seinen ihm unbekannten Vater lst das Rthsel der Sphinx heirathet seine Mutter Jokaste und wird König von Theben^- sticht sich, als er seine Schuld erfhrt, die Augen aus und irrt als Bettler umher Streit seiner Shne Etekles und Polynices wegen der Herrschaft der verdrngte Polynlees zieljt mit 6 anderen Helden gegen Theben die Brder fallen im Zweikampfe Kreon, jetzt Herrscher von Theben, besiegt die Sieben deren Shne, die Epigonen, erobern nach 10 Jahren die Stadt und machen des Polynices Sohn Thersander zum Könige.^ Der trojanische Krieg 11941184. Paris, der Sohn des Knigs Primus von Troja (Jlios), raubt Helena, die Gattin des Knigs Mene-laus von Sparta daher Zug vieler griechischer Helden gegen Troja, unter der Oberanfhrung des Agamemnon, Knigs von Mycena, andere Helden: Achilleus und sein Freund Patroklus, Odysseus, Ajas, Nestor, Di o medes 2c. Von dem Hasen Aulis in Botien aus (Windstille; Jphigenm) setzt das Heer auf 1200 Schiffen nach Asien der nach zehn-hrigem Kampfe gegen die Trojaner, deren erste Helden Hektor und Ae-neas, wird die Stadt durch die List des Odysseus (hlzernes Pferd) erobert und zerstrt. Auswanderung des Aeneas nach Italien. Rckkehr d er griechischen Helden: I.agamemnon wird von seiner Gattinklytamnestra ermordet und von seinem Sohne Orestes gercht. 2. Odysseus verschlagen nach

8. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 38

1874 - Kreuznach : Voigtländer
38 Afrika zu denlotophagen nach Sicilien zu dem Cyklopen Polyphem bei der Zauberin Circe in der Unterwelt durch die Scylla und Charybdis bei der Nymphe Kalypso auf der Insel der Phaken als Bettler in Jthaka tobtet mit Hlfe seines Sohnes Telemach und des Sauhirten Eurnus die Freier seiner Gattin Penelpe/(Horners Jlias und Odyssee). Zustnde des Heldenzeitalters: Die Griechen erscheinen als einfaches, nchternes, krftiges Volk. An der Spitze jeder Volksgemeinde steht, hervorragend durch Abstammung und Reichthum, der sceptertragende König, welcher Oberpriester, Heerfhrer und oberster Richter ist; ihm zur Seite als fein Rath die Aeltesten oder Edlen, mit denen er gemeinsam alle wichtigen Angelegenheiten verhandelt. Cyklopische Bauten (Knigsburgen, Schatzhuser), Metallarbeiten (Schild des Achilleus), knstliche Gewerbe:c. zeugen bereits von mannigfacher Kunstfertigkeit. Das Heldenzeitalter schliet mit der' dorischen Wanderung, die als Anfang der geschichtlichen Zeit angesehen wird 18. Die dorische anbcrim^Hjk/ Der mythischen Heroenzeit folgen gryw^nderungen der griechischen Stmme, welche mit einer rtemn Vertheilnng des Landes unter dieselben zugleich eine Umwandlung der bisher be-stehenden Einrichtungen zur Folge haben. 1 1./Thessa lische Wanderung. Die Thessler zieh^l aus Epirus der den Pindus nach dem Thale des Penens, d von nun ab Thessalien genannt wird. 2. Botische Wanderung. Von denthessalern verdrngt, wandert eiu Theil der frheren Bewohner Thessaliens nachbotien, dessen alte Bewohner (Kadmenen in Theben, Minher in Orchomenos) theils unterworfen werden, theils sich zerstreuend 3. Dorische Wanderung. /Ebenfalls von den Thesmern gedrngt, wandern)Me Dorier ursprnglich an den Abhngendes Olymp wohnend der den Oeta nach dem kleinen Bergland, das nach ihnen Doris genannt wird. ^Von hier aus dann der Sage nach unter Fhrung der Herakliden (Nachkommen des Herkules), Aemenus, Kresphontes und Aristodemus./ Zug der Dorier, 'denen sich tolische Schaaren (unter Oxylus) anschlieen, der den korinthischen Meerbusen nach dem Peloponnes 1104. Sie besiegen in lngeren Kmpfen die dort ansssigen Acher und theileu das eroberte Land, /von welchem Elis der Sage nach an Oxylos, Argolis an Temeuus,/Melanien/an Kresphontes/ Spartaken

9. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 140

1874 - Kreuznach : Voigtländer
140 Dickennochein-mal mit Deutsch-land zu einem Reiche vereint war, trennte es sich nach Karls Entthronung wie-der von jenem u. erhob Karl den Einfltigen (En-kel Karls des Kahlen) zum K nige. Dieser ver-lieh 911 dem Nor- mannenfrsten Rollo die Nor-mandie als Lehen. Rollo wurde Christ unter dem Namen Robert. Seit987 Herr-schaft der Cape-tinger. Erster K-ntg dieseshauses: Hugo Capet. Macht der groen Vasallen. Hufige Kriege derselben gegen die Könige. | Der Gottesfriede (1033) vermochte die bestndigen Fehden im Lande nur wenig zu be-schrnken. Wessex in eines als Knigreich England. Al-fred der Groe 871901 schlug die Einflle der Dnen (Norman-nett) zurck und cnltivirte sein Volk. Nach seinem Tode aber kehrten die Angriffe der Dnen wieder. Unter Kanut dem Groen 1016 und seinen Shnen war England der Herr-schaft der Dnen unterworfen. Von 1042 an herrschten wieder angel-schsische Könige. Aber 1066 wurde Harald durch den Herzog von der Normandie, Wilhelm den Er-oberer, in der Schlacht bei H astin gs ge-schlagen und Eng-land Norman nischen Knigen unterworfen. schaften (namentlich Mathema-tik, Astronomie und Medin) blhten auf, ebenso die Bau-kirnst und Poesie, der Handel und das Gewerbe, der Acker-bau und Bergbau. Auer-ordentlich die Pracht der Hof-Haltung und der kniglichen Palste. Aber allmhlich wur-den die Statthalter zu mchtig und grndeten eigene Reiche, die alle, auer Saragossa, von dem Könige von Marokko (1087) erobert wurden. 2. Das von den West-gothen gestiftete ( 69, 2) christliche Knigreichastu-rien (auch Knigreich Leon . genannt) fiel nach dem Aus-sterben der Knigslinie an Caftilien (3). 3. Aus der von Karl dem Groen gestifteten spanischen Mark ( 75,1, c.) gingen zuletzt die Knigreiche Eastilien und Aragonieu hervor. Die Könige dieser Lnder be-kmpften die Araber so glck-lich (der Cid), da diese den König von Marokko zu Hlfe riefen, der sie zwar vor den Christen rettete, aber seiner eigenen Herrschaft unterwarf.

10. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 143

1874 - Kreuznach : Voigtländer
143 feiten damit beendet, da der Kaiser einen groen Theil der Hoheitsrechte den Stdten berlie. b. Heinrich der Lwe hatte von Friedrich auch das Herzogthum Bayern zurckerhalten und durch allmhliche Bezwingung slavischer Vlkerschaften (in Holstein, Mecklenburg und Pom-mern), bei welchen er das Christenthum befestigte und deutsche Sitte einfhrte, seine Herrschaft so vergrert, da sie im Norden bis zur Ostsee, im Sden bis zu den Alpen sich erstreckte (Mnchens Grndung). Da er vor der Schlacht bei Legnano sich mit seinen Streitkrften von dem Kaiser trennte, dessen fufllige Bitten verachtend, und sich dann auf des Kaisers wiederholte Vorladung zur Verantwortung nicht einstellte, wurde er mit der Reichsacht belegt; das Herzogthum Bayern erhielt Otto von Wittelsbach (1180), Sachsen wurde zerstckelt, den stlichen Theil empfing mit dem Herzogstitel der Graf Bernhard von As-kamen, Albrechts des Bren Sohn. Heinrich, nach zweijh-rigem Kampfe vom Kaiser besiegt und gedemthigt, behielt nur seine Stammlande Braunschweig und Lneburg, mute aus drei Jahre das Reich verlassen und ging nach Eng-land. Er starb nach seiner Rckkehr zu Braunschweig (1195). c. Friedrich machte den dritten Kreuzzug, auf welchem er starb (s. 86, 3). (Die Sage von seiner Verzauberung im Kyffhuser). 3. Heinrich Vi. 1190^-1197, Friedrichs Sohn, vermhlt mit Konstantia, der Erbin des Knigreichs Neapel und Sicilien, gelangte erst nach blutigem Kriege und grausamen Hinrichtungen vieler Groen in den Besitz dieser Lande. Sein Plan, die Kaiserwrde in seinem Hause erblich zu machen, scheiterte an dem Widerstande der Fürsten. Er starb noch jung zu Messina. ^ 4. Philipp von Schwaben 11981208 und Otto Iv. 1198 -^1215. Nach Heinrichs Vi. Tode whlten die Ghibellinen dessen Bruder Philipp, die Welsen Heinrichs des Lwen Sohn Otto. Im Kampfe beider Kaiser gegeneinander behielt im Ganzen Philipp die Oberhand, obgleich Otto von dem Papste Inno-eenz Iii. untersttzt wurde. Nach Philipps Ermordung durch
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