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1. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 21

1874 - Kreuznach : Voigtländer
21 Perser; endlich wurde es von Alexander dem Groen, der Tyrus nach siebenmonatlicher Belagerung einnahm und zer-strte, 332 v. Chr. unterworfen ( 30). Ii. Volk $sratf. (s. Karte Ii.) 8. Das Volk Gottes und das heilige Land. 1. Schon der Name Volk Gottes" weist auf die aus-gezeichnete Stelle der Israeliten unter den orientalischen $Bu kern hin. Whrend die brigen bei aller ueren Macht und Blthe, die sie erreichten, dem Verderben der Abgtterei ver-fallen waren, erscheint das Volk Israel dazu auserwhlt, als Trger der ursprnglichen Offenbarung den Glauben an den Einen lebendigen Gott zu erhalten, seine Verheiun-gen zu bewahren und damit auf eine Zukunft hinzudeuten, in welcher das von ihm ausgehende Heilberdieganzemensch-heit sich verbreiten soll. Seine Geschichte ist nicht allein die , eines einzelnen Volkes unter den brigen, sie ist zugleich die Geschichte der Veranstaltungen, welche Gott getroffen hat, die von ihm abgefallene Welt wieder herzustellen. 2. Das Land, welches dem Volke Israel zum Wohnsitze angewiesen war, heit im alten Testamente Kanaan, auch das gelobte (d. i. verheiene) oder heilige Land. Spter wurde ihm der Name Palstina, der ursprnglich das Gebiet der Philister im Sdwesten des Landes bezeichnete, beigelegt. An Ausdehnung nicht betrchtlich denn seine Lnge betrug nur 30, seine Breite kaum 20 Meilen ist es durch das Mittelmeer im Westen, den Libanon im Norden, die syrische und arabische Wste im Osten und Sden von anderen Lndern abgesondert. Unter seinen Bergen steigt keiner zu bedeutender Hhe empor: der C ar-mel, der Tabor und der Garizim ragen als die bemerkens-Werthesten hervor und zwei Gebirgsketten fassen das tiefe, heie Thal ein, welches der Iordan durchstrmt. Dieser Flu entsteht -am H e rm o n, dem hchsten schneebedeckten Gipfel des Antilibanon,

2. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 25

1874 - Kreuznach : Voigtländer
25 lichen Bestimmungen hervor; denn Israel sollte ein heiliges Volk, ein priesterliches Knigreich" sein. Die Stiftshtte, welche im Allerheiligsten die Bundeslade mit den Gesetztafeln bewahrte, versinnbildete das Wohnen Jehova's, des unsichtbaren Knigs, unter seinem Volke. Zur Pflege des Heilig-thums war der Stamm Levi ausgesondert: aus Aarous Geschlecht wurden die Priester genommen, welche die Opfer verrichteten; an ihrer Spitze der Hohepriester, der einmal im Jahre in das Allerheiligste ging und das Vershnungsopser fr das ganze Volk darbrachte. Die Hauptfeste des Jahres waren das Passahfest (zur Erinnerung an das schonende Vorbergehen des Herrn und an die Erlsung aus der Knechtschaft), das Pfingstfest (zur Feier der ersten Ernte und der Offenbarung Gottes am Sinai), das Laubhttenfest (dem Andenken an das Zeltenleben der Wste und dem Danke fr den Genu der Frchte des Landes geweiht). - Der groe Vershnungstag war das Fest der Wiedervereinigung des fr seine Snden benden Volkes mit Gott. Der wchentliche Sabbath knpfte an das Schpfungswerk an: er gehrte, ein Tag der Ruhe von allen irdischen Geschifften, einzig dem Herrn; im siebenten oder Sabbathjahre ruhte alle Feldarbeit; das fnfzigste oder Jubeljahr (das Jahr nach sieben Sabbathjahren) brachte alle verkauften Grundstcke an die frheren Besitzer zurck und schenkte allen Knechten die Freiheit. So wiesen alle Einrichtungen hin auf Gott, der sich als der allein wahre Herr das Volk und das Land zu seinem Eigen-thnm erlesen hatte. 11. Josua und die Richter, 15001100* 1. Als das Volk im vierzigsten Jahre des Zuges die Grenzen Kanaans erreicht hatte, starb Moses, vor seinem Ende noch er-quickt durch einen Blick in das Land der. Verheiung. Josua wurde sein Nachfolger im Heerfhreramte. Er eroberte den grten Theil des Landes und vertheilte dasselbe unter die zwlf Stmme (von denen Rben, Gad und der halbe Stamm Manasse das Ostjordanland bereits von Moses erhalten hatten. Der dreizehnte Stamm, das priesterliche Geschlecht L e v i' s, blieb ohne Grundbesitz. 2. Jnde war die Unterwerfung Kanaans noch keineswegs vollendet. Das Volk Israel hatte daher auch nach Josna's Tode

3. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 2

1874 - Kreuznach : Voigtländer
Das Alterthum. Von den ltesten Zeiten bis zum Untergange des westrmischen Reiches, X 476 n. Chr. Die alte Geschichte zerfllt in: 1. Geschichte der orientalischen Völker, 2. Geschichte der Griechen, 3. Geschichte der Rmer. Erstes Capitel. Geschickte der orientalischen Völker. 1. Die Urzeit. 1. Die Urgeschichte der Menschheit ist erzhlt in der hei-ligen (Schrift. Im Anfang so beginnt das erste Buch Mosis fchuf Gott Himmel und Erde. Und er schuf den Meufcheu zu seinem Bilde und bestimmte ihn, die Erde sich unterthan zu machen und zu herrschen der alle Geschpfe. Zum Wohnsitz gab er dem ersten Menschenpaare, von dem aller Menschen Ge-schlechter abstammen, einen Garten in Eden (Paradies) gegen Morgen. Also das Morgenland d. i. das innere Asien der Ursitz des Menschengeschlechts. Dort lebte ursprnglich der Mensch in innigem Verkehr mit seinem Schpfer. Aber durch den Sndenfall zerri er diese Gemeinschaft und der-lor das Paradies. Die sich hausende Snde fhrte zur Sud-fluth, welche die Menschen, mit Ausnahme Noah's und seiner Familie, von der Erde vertilgte. Dielagedes Paradieses lt sich geographisch nicht bestimmen; man hat das von einem Nebenflusse des Indus, dem Djelum (Hydaspes), in seinem oberen Laus durchstrmte Thal Kaschmir genannt, wo das Getreide und die Hansthiere sich wild vorfinden. Die Erinnerung an den Verlust des paradiesischen Znstandes klingt nach in den Dichtungen der heidnischen Völker als Klage um ein verlorenes g o l d e n e s W e l t a lt e r. Ebenso lebt bei vielen Vlkern das Andenken an eine groefluth, in welcher das lteste Menschengeschlecht unterging: so bei den Indern, den Babyloniern, den Griechen (Deukalionische Fluth) :c. :c.

4. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 3

1874 - Kreuznach : Voigtländer
3 2. Noah wurde der Stammvater eines neuen Menschenge-schlecht^ das vom Gebirge Arrat im Hochlande von Armenien aus in den Nachkommen seiner Shne Sem, Ham und Japhet sich allmhlich der die Erde ausbreitete. Die Semiten nahmen die Lnder am Euphrat und Tigris ein und ergossen sich von da nach Osten und Norden; die Kinder Hams bevlkerten die sd-licheren Gegenden, insbesondere Afrika;Japhetsnachkommeu fiel das nordwestliche Asien und Europa zu. Bei Beginn der Trennung des neuen Geschlechts kam es zu einer Scheidung der Sprache, welche sich an den vermessenen Thurmbau zu Babel anschliet. Ebenso entstand eine Verschiedenheit der Kr-Perbildung und Hautfarbe, nach welcher sich die Menschheit in fnf Racen theilt. Die Racen sind die kaukasische (weie), die mongolische (gelbe), die thiopische (jchwarze), die malayische (braune)und die ameri-kanische (rothe). Der kaukasischen Race gehren an die Völker des sd-westlichen Asiens, Europa's (mit Ausnahme der Lappen) und der nrd-lichen Kstenlnder Afrika's die eigentlich weltgeschichtlichen Völker. 3. Durch die Snde aus der Gemeinschaft mit Gott her-ausgetreten, entfernten sich die Menschen bei ihrer Zerstreuung der die Erde immer weiter von dem Schpfer, bis ihnen die Erkenntni des Einen lebendigen Gottes verloren ging. Nur das allgemeine Gefhl fr das Gttliche blieb ihnen; aber sie ver-mochten den Schpfer nicht mehr von den geschaffenen Werken zu unterscheiden, sie setzten diese, insbesondere die im Naturleben sich kundgebenden Mchte, an seine Stelle und bildeten sich daher so viele Götter, als sie wirksame Naturkrfte wahrnahmen. Diese entartete Gestalt der Religion verschieden bei den verschiedenen Vlkern wird mit dem Namen des Heidenthums bezeichnet. Jhm^versiel die gesammte alte Welt, ausgenommen ein Volk, das der Israeliten, welches den Glauben an den Einen wahren Gott der Menschheit erhalten sollte. 4. Nach der Beschaffenheit der Wohnsitze, welche die Men-schen emgenommen hatten, gestaltete sich ihre Lebensweise. Fisch-fang, ^agd, Viehzucht waren die einfrmigen Beschftigungen derer, welche unwirkliche Kstenstrecken, Gebirge oder Steppen bewohnten; auf eine hhere Stufe der Gesittung erhoben sich die- l*

5. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 5

1874 - Kreuznach : Voigtländer
5 2. In ihren Religionen tritt jedoch nicht ohne Spuren uranfnglich erhabener Vorstellungen von der Gottheit vor-zugsweise die Beziehung auf die fruchtbringende Natur hervor, deren Verehrung oft mit Gebruchen emprender Unsitt-lichkeit verbunden und daher unfhig war, ein zchtiges Leben zu erzeugen. Insbesondere wurde das Familienleben entweiht durch Vielweiberei, bei welcher husliche Tugend und Sitte nicht gedeihen konnte. 3. In engem Verbnde mit der Religion stand das Staats-Wesen. Bei den ltesten Staaten waren beide ganz ungetrennt: der Priesterstand beherrschte ganz unumschrnkt das brige Volk. Zur Bewahrung seiner Macht sonderte er sich als geschlossene Kaste streng von der Vermischung mit den anderen Stnden, die dann in der Regel ebenfalls sich in festabgegrenzte Kasten schieden. Diese reinen Priesterstaaten, deren Begrndung, wie die Entstehung des Kastenwesens, dem hchsten Alterthum ange-hrt, treten jedoch in der Folge zurck vor den Staaten, in welchen ein Haupt des Kriegerstandes die Herrschaft inne hatte, wobei inde die Priester als Weise, Sterndeuter ac. in der Umgebung des Knigs meist noch Einflu aus die Regierung besaen. Dem Volke gegenber galt der Herrscher nicht nur als Vertreter gttlicher Ordnung, sondern als Verkrperung gttlichen Willens, als Inhaber unbegrenzter Gewalt (Despot), die Unterthauen ins-gesammt waren nichts als seine Knechte. Gegen diese berspannte Macht kam es zwar oft zur Emprung, die den König vom Throne strzte, aber nur neuer Gewaltherrschaft die Stelle rumte; denn fr brgerliche Freiheit war kein Sinn vorhanden. 4. Innig verflochten mit der Religion war ferner die K u n st, sowohl die Poesie mit ihren Hymnen und Mythen, als die Baukunst und Bildner ei mit ihren Schpfungen. Ueberall herrscht hier, eben wegen dieser Beziehung auf die vergtterten ungeheueren Naturmchte, das Massenhafte und Malose vor, das in den Schranken des Menschlichen sich nicht zu halten und zu-rechtzufinden wei. So stehen in den dichterischen Mythen ynge-heuerliche Riesenbilder da; so schuf die Baukunst Werke von stau-uenswerther Gre, Riesentempel und Riesenpalste, deren Auf-

6. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 95

1874 - Kreuznach : Voigtländer
Schlu . las Ende der alten Welt und die Hegrndung einer neuen Weltordnung durch Ms Chrikent^um. 57. Die Flle der Zeit. Seitdem das rmische Reich sich zur Weltherrschaft ausge-dehnt hatte, war bei dem Volke mit der Einfalt der Sitten die Ehrfurcht vor den alten vterlichen Gttern mehr und mehr ge-schwunden. Aberglaube und Unglaube Hattert berhand genommen ; der vielgemischte Gtterdienst war zum leeren Spiele herabgesunken , und die vermehrte wissenschaftliche Bildung vermochte so wenig den verlorenen Glauben zu ersetzen, als der stets fort-schreitenden sittlichen Entartung zu steuern. Dagegen hatte das kleine Volk der Juden, das dazu erwhlt war, bei dem allgemeinen Abfall der Welt die ursprngliche gttliche Offenbarung zu bewahren ( 8), den Glauben an den Einen wahren Gott festgehalten. Auch lebte in ihm die durch seine Propheten erweckte groe Hoffnung auf die Erscheinung eines Messias, der das Volk Israel vor allen Vlkern verherrlichen und die Gottesherrschaft der die Erde verbreiten sollte. Freilich aber war diese Erwartung bei den meisten Juden durch fleischliche Mideutung entstellt: man dachte sich den Messias als weltlichen König, durch welchen das bedrckte Volk von der verhaten Rmer-Herrschaft befreit und ein glnzendes, irdisches Reich Israel auf-gerichtet werde. Denn der geistige Inhalt der Offenbarung Gottes in der heiligen Schrift war verdunkelt durch die falsche Auslegung der Schriftgelehrten, der Kern der Weissagung trat zurck vor den vielerlei Satzungen, die als hartes Joch auf dem Volke lasteten. Insbesondere that sich die Secte der Phariser durch strenge Beobachtung eines uerlichen Gesetzesdienstes hervor, während ihre Frmmigkeit durch Scheinheiligkeit entstellt war. Ihnen gegenber standen die genuschtigen, zum Unglauben

7. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 97

1874 - Kreuznach : Voigtländer
97 das jdische Volk hrte seine Lehre und war Zeuge seiner Wunder; die Obersten des Volkes aber, die Priester und Schrift-gelehrten, berantworteten ihn, da er als Messias und Sohn Gottes sich darstellte, dem Kreuzestode. Doch wie er sich frei-willig opferte zur Erlsung der Welt, so besttigte Gott das durch ihn vollbrachte Werk durch seine Aferweckung von den Todten und erhhte ihn, nachdem er den Seinen die Gabe des heiligen Geistes verheien hatte, zu seiner Rechten in den Himmel. 2. Am Pfingstseste ging die Verheiung in Erfllung: die zu Jerusalem versammelten Jnger wurden voll des heiligen Geistes und predigten in neuen Zungen vor allem Volke so ge-waltig, da an diesem Tage bei 3000 Seelen durch die Taufe zur Jngerschaar hinzugethan wurden. Dies die erste Christen-gemeinde zu Jerusalem, der Anfang der christlichen Kirche. Als die Gemeinde sich rasch mehrte, wute der hohe Rath das Volk zum Hasse gegen sie aufzuregen: der Almosenpfleger Stephanus fiel als erster Mrtyrer, und es erhob sich eine Verfolgung, durch welche viele Glieder der Gemeinde zerstreut wurden, die nun das Evangelium im jdischen Lande und in Samarien verbreiteten und weiter nach Syrien trugen. Auch Heiben wurden getauft: zuerst der Kmmerer aus Mohreuland durch den Almosen-Pfleger Philippus und der rmische Hauptmann Cornelius durch berr Apostel Petrus. Doch der eigentliche Apostel der Heiden war Paulus. 3. Geboren zu Tarsus in Cilieien als rmischer Brger, seines Gewerkes eilt Zeltmacher, in der Schule des weisen Gamaliel in Jerusalem zum gelehrten Phariser- gebildet, hatte Saulus als Eiferer fr das vterliche Gesetz mit Wohlgefallen des Stephanus Steinigung beigewohnt, bei der darauf entstehenden Verfolgung viele Glieder der Gemeinde dem Kerker berliefert und dann zu weiterer Christenverfolgung eine Reise nach Damaskus angetreten. Aber auf dem Wege dahin, nahe bei der Stadt, wurde er pltzlich durch ein Licht vom Himmel, das ihn zur Erde niederwarf, aus dem heftigsten Verfolger zum eifrigsten Verknder des Evangeliums umgewandelt. Ein neuer Mensch, Paulus, ein Apostel des Herrn", fhlte er sich nun insbesondere von Gott zur Bekehrung Andr, Grundri der Weltgeschichte. 10te Auslage. 7

8. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 109

1874 - Kreuznach : Voigtländer
109 I. im Westen. A. linksrheinisch (also, nach rmischer Bezeichnung, 'in Gallien): 1. die Tribker im Elsa; 2. bttwe meter um Speyer; 3. die Vangionen um Worms; 4. die Treverer, Trierer; 5. die Nervier in Belgien; Treverer und Nervier machten mit eiferschtigem Ehrgeiz ihren germanischen Ursprung geltend, gleich als ob sie durch solchen Adel des Blutes vor der Gleichstellung mit den thatenlosen Galliern bewahrt wrden" (Tacit). 6. die Ubier, einst auf der rechten Rheinseite den Treverern gegenber, dann auf das linke Fluufer bergesiedelt, wo sie die Stadt der Ubier", das sptere Kln, grndeten; 7. die Bataver auf der Insel zwischen Waal und Rhein. B. rechtsrheinisch: 1. die Usipeter am Niederrhein, nrdlich von der Lippe; 2. die Tenchtherer rheinaufwrts von jenen, den Ubiern gegenber, Meister in der Reitkunst"; 3. die Bructerer zwischen Lippe und Ems; 4. die Sigamb e rn an der Sieg; 5. die Chatten d. i. Hessen, ausgezeichnet durch groe Abhrtung, gedrungenen Gliederbau,. drohenden Blick, lebhaften Muth und klugen Sin. Ihre Hauptstrke beruhte auf dem Fuvolk. Die Jnglinge lieen Haar und Bart wachsen, und legten diese Tracht, mit der sie sich der Tapferkeit verpfndeten,, erst ab, wenn sie einen Feind getbtet hatten. Die Allertapfersten trugen berdies noch einen eisernen Ring das Schmachzeichen der Knechtschaft wie eine Fessel, bis sie durch Erlegung eines Feindes sich lsten"; 6. die Cherusker an beiden Seiten der mittleren Weser; 7. die Chauken an der Nordsee zwischen Ems und Elbe, das edelste Volk unter beit Germanen, das seine Gre am liebsten durch Gerechtigkeit sichern will"; 8. die Friesen, westlich von den Chanken, von der Ems bis zu den Rheinmndungen. Sie haben, wie die Chatten,, bis heute ihre Wohnsitze behauptet ;

9. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 275

1874 - Kreuznach : Voigtländer
275 Bedingungen an, welche ihm von den Verbndeten zur Beendigung des Kampfes geboten wurden. Im Frieden zu Paris 1856 verzichtete Rußland auf sein Uebergewicht im schwarzen Meere, das dem Handel aller Nationen geffnet wurde, gab die Schutzherrschaft der die Moldau und Walachei auf und trat einige Pltze an der Donaumndung ab, um die Freiheit der Donau-schifffahrt sicher zu stellen. Den christlichen Unterthanen des Sultans wurden gleiche brgerliche Rechte mit den Trken ge-whrleistet. Von Rulands Schutzherrlichkeit befreit, strebten die beiden Frsten-thmer Walachei und Moldau nun auch danach, sich der trkischen Oberherrschaft zu entziehen. Statt 2 Hospodaren (Fürsten) whlten sie 1859 nur einen als gemeinschaftlichen, den Obersten Kusa, und 1861 erklrten sie die Vereinigung der Frstenthmer zu einem unter dem Namen Rumnien. Kusa rom^e 1866 vertrieben und statt seiner der Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen als erblicher Fürst von Rumnien erwhlt. Rumnien ist ein selbststndiger Staat, hat jedoch das Recht nicht, auf eigene Hand Krieg zu führen, und zahlt dem Sultan einen jhrlichen Tribut. In Rußland war Kaiser Alexander Ii. eifrig bestrebt, die innere . Wohlfahrt und Kraft seines Reiches zu heben. Die wichtigste unter diesen Maregeln ist die 1861 verkndigte Befreiung der Leib-eigenen, wodurch 24 Millionen bisher leibeigener Bauern des Adels zu freien Gutsbesitzern und selbststndigen Staatsbrgern erhoben werden sollen. 143. Italiens Einigung. 1. Das Streben der Italiener, die ganze Halbinsel, nach Abwerfnng jeder Fremdherrschaft, zu einem einheitlichen Gesammt-ftaate umzugestalten, konnte auch durch Bewltigung der Aufstnde von 1848 und 1849 ( 141, 2) nicht unterdrckt werden. Nament-lich im Knigreiche Sardinien gewann die Bewegung mehr und mehr Boden, ja der König Victor Emannet Ii. selbst stellte sich durch die Erklrung, auf den Schmerzensschrei" der Nation zu hren, an die Spitze derselben. Da nun Oestreich seine Be-sitzungen und seinen Machteinflu in Italien immer strker bedroht sah, forderte es die sardinische Regierung, welche der Minister 18*

10. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 36

1874 - Kreuznach : Voigtländer
36 die Ae o lijjijn Nordariechenlmid, im westlichen^Hellas und auf den jonischel^Znselll.; die Darier in Doris und Kreta.: die Jonier in Attika und auf der Nordkste des Peloponnes (spter Maja); die Acher im Velovonnes. >Jn der ltesten Zeit, der Sagenperiode, sind die Acher und Aeolier die mchtigsten und berhmtesten Stmme, in der geschicht-lichen Zeit dagegen treten sie gegen die beiden andern, die Dorier und Jonier, ganz zurck^ 2. Auch von Einwanderungen aus dem Orient wei die Sage zu berichten. Im 16. und 15. 55ak>rbnndert kamen. heit es, als Grnder geselliger Ordnunq und Gesittung: Cekrops aus Aegypten nack Mika lburq Cekropia). /^ Kadmus aus Vbnicien nacb Wotieu Wura ^Kadmea^^u Danus aus Aeavvteu nacb^Arm^ P^lops. lsohn des Tantal ns) aus Phrygien nach dem Peloponnes i'iusel des Pelovs). Von Pelops (dem Vater des Atreus und Thyestes) stammen Vor den Beginn der geschichtlichen Zeit stellt die Sage eine Reihe von Helden (Heroen), welche, grtentheils von Gttern abstammend, durch Thaten bermenschlicher Kraft und groartige Unternehmungen berhmt geworden sind. Unter ihnen ragen her-vor als einzelne Haupthelden H erjutles (Herakles) und The -seus; gemeinsame Unternehmungen vieler Helden waren: 1. der Argonautenzug um 1250, 2. der Krieg der Sieben gegen Theben um 1225 und 3. der trojanische Krieg 1184 v. Chr. ^Herkules, Sohn des Zeus und der Knigin Alkmene erwrgt Schlangen in seiner Wiege am Scheidewege vollbringt im Dienste des Knigs Eurystheus 12 Arbeiten: der nemesiche Lwe, die Hydra, die Hirschkuh der Artemis, der erymanthische Eber, der Stall des Angias, die Vgel am See Stymphalis, der Stier des Minos, die Rosse des Diomedes, das Wehr- Theben Buchstabens 17. Das Heldenzeitalter.
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