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1. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 109

1874 - Kreuznach : Voigtländer
109 I. im Westen. A. linksrheinisch (also, nach rmischer Bezeichnung, 'in Gallien): 1. die Tribker im Elsa; 2. bttwe meter um Speyer; 3. die Vangionen um Worms; 4. die Treverer, Trierer; 5. die Nervier in Belgien; Treverer und Nervier machten mit eiferschtigem Ehrgeiz ihren germanischen Ursprung geltend, gleich als ob sie durch solchen Adel des Blutes vor der Gleichstellung mit den thatenlosen Galliern bewahrt wrden" (Tacit). 6. die Ubier, einst auf der rechten Rheinseite den Treverern gegenber, dann auf das linke Fluufer bergesiedelt, wo sie die Stadt der Ubier", das sptere Kln, grndeten; 7. die Bataver auf der Insel zwischen Waal und Rhein. B. rechtsrheinisch: 1. die Usipeter am Niederrhein, nrdlich von der Lippe; 2. die Tenchtherer rheinaufwrts von jenen, den Ubiern gegenber, Meister in der Reitkunst"; 3. die Bructerer zwischen Lippe und Ems; 4. die Sigamb e rn an der Sieg; 5. die Chatten d. i. Hessen, ausgezeichnet durch groe Abhrtung, gedrungenen Gliederbau,. drohenden Blick, lebhaften Muth und klugen Sin. Ihre Hauptstrke beruhte auf dem Fuvolk. Die Jnglinge lieen Haar und Bart wachsen, und legten diese Tracht, mit der sie sich der Tapferkeit verpfndeten,, erst ab, wenn sie einen Feind getbtet hatten. Die Allertapfersten trugen berdies noch einen eisernen Ring das Schmachzeichen der Knechtschaft wie eine Fessel, bis sie durch Erlegung eines Feindes sich lsten"; 6. die Cherusker an beiden Seiten der mittleren Weser; 7. die Chauken an der Nordsee zwischen Ems und Elbe, das edelste Volk unter beit Germanen, das seine Gre am liebsten durch Gerechtigkeit sichern will"; 8. die Friesen, westlich von den Chanken, von der Ems bis zu den Rheinmndungen. Sie haben, wie die Chatten,, bis heute ihre Wohnsitze behauptet ;

2. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 199

1874 - Kreuznach : Voigtländer
199 zum Erben bestimmte Kurprinz (Joseph Ferdinand) von Bayern schon vor ihm gestorben war (1699), so ernannte der Kmg m seinem Testament den Enkel Ludwigs Xiv., Philipp, zum Nach-solger. Dieser nahm bei Karls Tod als König Philipp ^. den Thron in Besitz. Aber Ludwigs Xiv. Gemahlin, die lteste Schwester des Knigs Karl, hatte frher allen Erbansprchen aus die spanische Monarchie fr sich und ihre Nachkommen entsagt. Daher forderte der Kaiser Leopold I., welcher mit Karls jngerer Schwester vermhlt gewesen, die Nadjfol^e m Spanien fr seinen jngeren Sohn Karl. -l7"~u Philipp Hi., König von Spanien ~rbi"iasmi- st/ von Frankreich__^ *\ _;_. ------ Ludwi^g Xiv.- Maria Theresia. Karl Ii., Margaretha Theresia - Leopoldi. - Eleonore :___-- König von Spanien erste Gemahlin des Kaiser. 2te Gemahlm Der Dauphin Ludwig. (t 1700.) Kaisers / des Kaisers. ^"-, '--jz' P Ludwig Philipp V., Maria Antoma, Joseph l., Karl König von Spanien. ^ ryr~ Gemahlin des Kurfrsten Kaiser spater I / ' Max Emanuel von Bayern Kaiser 1 T" , I Karl Vi. 'v Ludwigxv. Joseph Ferdinand, n __&L< Kurprinz von Bayern, ^ Y Vuy- (t 1699). England, Holland, spter auch Preußen und das deutsche Reich verbanden sich mit dem Kaiser. Der Kurfürst (Max Emanuel) von Bayern, dem Ludwig Xiv. den Besitz der spanischen Nieder-lande versprach, und dessen Bruder, der Kurfürst von Kln, traten auf Frm-r-ichs Seite. 2. Der Krieg wurde gefhrt in Italien, Deutschland, Spanien und den Niederlanden. Des Kaisers Feldherr, der Prinz Engen, kmpste siegreich gegen die franzsischen Heere in Italien, und der Englnder Marlborongh besiegte daraus, mit Eugen vereinigt, die Franzosen und Bayern in der Schlacht bei Hchstdt (und Blenheim) 1704 so entscheidend, da jene ber-den Rhein zurck-wichen und Bayern erobert wurde. Unter Kaiser Joseph I., der seinem Vater Leopold I. 1705 folgte, dauerten Marlboroughs und Eugens glckliche Erfolge fort. Marlborough besetzte nach dem Siege bei Ramillies 1706 fast die gesammten spanischen

3. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 200

1874 - Kreuznach : Voigtländer
200 Niederlande, und Eugen (schlug mit Hlfe der Preußen unter Leopold von Dessau) die Franzosen bei Turin so, da sie die Lombardei rumten und Neapel verloren. In Spanien, wo der Erzherzog Karl 1704 den Krieg begonnen hatte, wurde unterde mit abwechselndem Glcke gekmpft. Allein nach den Siegen Eugens und Marlboronghs bei Oudenarde 1708 und Malplaquet in Belgien 1709 war Ludwig so erschpft, da er Frieden verlangte und zur Aufopferung der ganzen spanischen Monarchie, ja selbst des Elsa, sich bereit erklrte. Nur die Zu-muthuug der Verbndeten, seinen Enkel aus Spanien selbst ver-treiben zu helfen, bewog ihn dazu, den Krieg fortzusetzen. Da nderte sich die Lage der Dinge. Die Knigin Anna von England rief nmlich den Marlborough vom Oberbefehl ab und begann mit Frankreich zu unterhandeln, der Kaiser Joseph starb und sein Bruder Karl wurde Kaiser (Karl Vi.) und Herr der streichischen Lnder. Daher entzogen dem Kaiser seine Verbndeten, welche die Vereinigung der spanischen und streichischen Macht unter einem Haupte nicht wnschten, ihre Hlfe und schlssen mit Frankreich 3. den Utrechter Frieden 1713, in welchem Philipp V. als König von Spanien und Indien anerkannt wurde unter der Bedingung , da die spanische und franzsische Krone nie vereinigt werden drften (Haus Bourbou in Spanien). England bekam von Spanien Gibraltar und von Frankreich Nenfonndland und die Hudsonslnder\ Preußen erwarb Obergeldern und die allgemeine Anerkennung seiner Knigswrde. Darauf machte auch der Kaiser mit den Franzosen Frieden zu Rastatt 1714 und erhielt in demselben die spanischen Niederlande, Neapel, Mailanb und Sarbinien (das er balb an Savoyen gegen Sicilien vertauschte). Die Kurfrsten von Bayern und von Kln bekamen ihre Lnder zurck. Dem Rastatter Frieden trat das deutsche Reich bei zu Baden (im Aargau). 108. Schweden, Polen und Rußland. Gleichzeitig mit dem spanischen Erbfolgekriege wurden auch im Norden ein groer Krieg gefhrt: von Schweden gegen Dnemark, Polen und Rußland.

4. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 275

1874 - Kreuznach : Voigtländer
275 Bedingungen an, welche ihm von den Verbndeten zur Beendigung des Kampfes geboten wurden. Im Frieden zu Paris 1856 verzichtete Rußland auf sein Uebergewicht im schwarzen Meere, das dem Handel aller Nationen geffnet wurde, gab die Schutzherrschaft der die Moldau und Walachei auf und trat einige Pltze an der Donaumndung ab, um die Freiheit der Donau-schifffahrt sicher zu stellen. Den christlichen Unterthanen des Sultans wurden gleiche brgerliche Rechte mit den Trken ge-whrleistet. Von Rulands Schutzherrlichkeit befreit, strebten die beiden Frsten-thmer Walachei und Moldau nun auch danach, sich der trkischen Oberherrschaft zu entziehen. Statt 2 Hospodaren (Fürsten) whlten sie 1859 nur einen als gemeinschaftlichen, den Obersten Kusa, und 1861 erklrten sie die Vereinigung der Frstenthmer zu einem unter dem Namen Rumnien. Kusa rom^e 1866 vertrieben und statt seiner der Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen als erblicher Fürst von Rumnien erwhlt. Rumnien ist ein selbststndiger Staat, hat jedoch das Recht nicht, auf eigene Hand Krieg zu führen, und zahlt dem Sultan einen jhrlichen Tribut. In Rußland war Kaiser Alexander Ii. eifrig bestrebt, die innere . Wohlfahrt und Kraft seines Reiches zu heben. Die wichtigste unter diesen Maregeln ist die 1861 verkndigte Befreiung der Leib-eigenen, wodurch 24 Millionen bisher leibeigener Bauern des Adels zu freien Gutsbesitzern und selbststndigen Staatsbrgern erhoben werden sollen. 143. Italiens Einigung. 1. Das Streben der Italiener, die ganze Halbinsel, nach Abwerfnng jeder Fremdherrschaft, zu einem einheitlichen Gesammt-ftaate umzugestalten, konnte auch durch Bewltigung der Aufstnde von 1848 und 1849 ( 141, 2) nicht unterdrckt werden. Nament-lich im Knigreiche Sardinien gewann die Bewegung mehr und mehr Boden, ja der König Victor Emannet Ii. selbst stellte sich durch die Erklrung, auf den Schmerzensschrei" der Nation zu hren, an die Spitze derselben. Da nun Oestreich seine Be-sitzungen und seinen Machteinflu in Italien immer strker bedroht sah, forderte es die sardinische Regierung, welche der Minister 18*

5. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 36

1874 - Kreuznach : Voigtländer
36 die Ae o lijjijn Nordariechenlmid, im westlichen^Hellas und auf den jonischel^Znselll.; die Darier in Doris und Kreta.: die Jonier in Attika und auf der Nordkste des Peloponnes (spter Maja); die Acher im Velovonnes. >Jn der ltesten Zeit, der Sagenperiode, sind die Acher und Aeolier die mchtigsten und berhmtesten Stmme, in der geschicht-lichen Zeit dagegen treten sie gegen die beiden andern, die Dorier und Jonier, ganz zurck^ 2. Auch von Einwanderungen aus dem Orient wei die Sage zu berichten. Im 16. und 15. 55ak>rbnndert kamen. heit es, als Grnder geselliger Ordnunq und Gesittung: Cekrops aus Aegypten nack Mika lburq Cekropia). /^ Kadmus aus Vbnicien nacb Wotieu Wura ^Kadmea^^u Danus aus Aeavvteu nacb^Arm^ P^lops. lsohn des Tantal ns) aus Phrygien nach dem Peloponnes i'iusel des Pelovs). Von Pelops (dem Vater des Atreus und Thyestes) stammen Vor den Beginn der geschichtlichen Zeit stellt die Sage eine Reihe von Helden (Heroen), welche, grtentheils von Gttern abstammend, durch Thaten bermenschlicher Kraft und groartige Unternehmungen berhmt geworden sind. Unter ihnen ragen her-vor als einzelne Haupthelden H erjutles (Herakles) und The -seus; gemeinsame Unternehmungen vieler Helden waren: 1. der Argonautenzug um 1250, 2. der Krieg der Sieben gegen Theben um 1225 und 3. der trojanische Krieg 1184 v. Chr. ^Herkules, Sohn des Zeus und der Knigin Alkmene erwrgt Schlangen in seiner Wiege am Scheidewege vollbringt im Dienste des Knigs Eurystheus 12 Arbeiten: der nemesiche Lwe, die Hydra, die Hirschkuh der Artemis, der erymanthische Eber, der Stall des Angias, die Vgel am See Stymphalis, der Stier des Minos, die Rosse des Diomedes, das Wehr- Theben Buchstabens 17. Das Heldenzeitalter.

6. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 37

1874 - Kreuznach : Voigtländer
37 gehenk der Amazonenknigin Hippolyte, die Rinderheerden des dreikpfigen Riesen Gerynes, die goldenen Stepfei der Hefperiden, der Cerberus /weitere Heldenthaten: die Gattin des Admet aus der Unterwelt, die Erschlagung des Trojanerknigs Laomedott):c. des Herkules Gawzudeuxa griente 9tefl des Herkules Tod auf dem Oeta. als Gott mit Hebe vermhm ^ Tbesew^^W^es^Knw^legeus von Athen kmpft gegen Frevler (Sims, Prokrustes) und schdliche Thiere erlegt den Miuotaur in Kreta (Minos, Ariadne, das Labyrinth) nach dem Tode des Aegens König von Athen vereinigt die zerstreuten Gemeinden Attika's zu einem Staate, dessen Haupt Athen ttnrd.v Der Argonautenzug um 1250. Die Geschwister Phrixus und Helle, von ihrer Stiefmutter, der Knigin Jno in Botien, verfolgt, fliehen auf einem goldwolligen Widder Helle ertrinkt im Meere (Hellespont), Phrixus opfert in Kolchis den Widder, dessen Vlie der König Aeetes durch einen Drachen und zwei feuerschnaubende Stiere bewachen lt Jason aus Jolkos in Thessalien erhlt von seinem Oheim, dem Könige Pelms, den Auftrag das Vlie zu hotm Fahrt nach Kolchis aus dem Schiffe Argo mit Herkules, Theseus, Kastor und Pollux, dem Snger Orpheus zc. Heldenthaten, mit Hlfe der Knigstochter Medea vollbracht, und Heimkehr. Der Krieg der Sieben gegen Theben um 1225. Lajus, des Kadmns Urenkel, König von Theben, lt, in Folge eines Unheil verkndenden Orakelspruches, seinen Sohn Oedlpus aussetzen Oedlpus gerettet, wchst in der Fremde auf erschlgt seinen ihm unbekannten Vater lst das Rthsel der Sphinx heirathet seine Mutter Jokaste und wird König von Theben^- sticht sich, als er seine Schuld erfhrt, die Augen aus und irrt als Bettler umher Streit seiner Shne Etekles und Polynices wegen der Herrschaft der verdrngte Polynlees zieljt mit 6 anderen Helden gegen Theben die Brder fallen im Zweikampfe Kreon, jetzt Herrscher von Theben, besiegt die Sieben deren Shne, die Epigonen, erobern nach 10 Jahren die Stadt und machen des Polynices Sohn Thersander zum Könige.^ Der trojanische Krieg 11941184. Paris, der Sohn des Knigs Primus von Troja (Jlios), raubt Helena, die Gattin des Knigs Mene-laus von Sparta daher Zug vieler griechischer Helden gegen Troja, unter der Oberanfhrung des Agamemnon, Knigs von Mycena, andere Helden: Achilleus und sein Freund Patroklus, Odysseus, Ajas, Nestor, Di o medes 2c. Von dem Hasen Aulis in Botien aus (Windstille; Jphigenm) setzt das Heer auf 1200 Schiffen nach Asien der nach zehn-hrigem Kampfe gegen die Trojaner, deren erste Helden Hektor und Ae-neas, wird die Stadt durch die List des Odysseus (hlzernes Pferd) erobert und zerstrt. Auswanderung des Aeneas nach Italien. Rckkehr d er griechischen Helden: I.agamemnon wird von seiner Gattinklytamnestra ermordet und von seinem Sohne Orestes gercht. 2. Odysseus verschlagen nach

7. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 38

1874 - Kreuznach : Voigtländer
38 Afrika zu denlotophagen nach Sicilien zu dem Cyklopen Polyphem bei der Zauberin Circe in der Unterwelt durch die Scylla und Charybdis bei der Nymphe Kalypso auf der Insel der Phaken als Bettler in Jthaka tobtet mit Hlfe seines Sohnes Telemach und des Sauhirten Eurnus die Freier seiner Gattin Penelpe/(Horners Jlias und Odyssee). Zustnde des Heldenzeitalters: Die Griechen erscheinen als einfaches, nchternes, krftiges Volk. An der Spitze jeder Volksgemeinde steht, hervorragend durch Abstammung und Reichthum, der sceptertragende König, welcher Oberpriester, Heerfhrer und oberster Richter ist; ihm zur Seite als fein Rath die Aeltesten oder Edlen, mit denen er gemeinsam alle wichtigen Angelegenheiten verhandelt. Cyklopische Bauten (Knigsburgen, Schatzhuser), Metallarbeiten (Schild des Achilleus), knstliche Gewerbe:c. zeugen bereits von mannigfacher Kunstfertigkeit. Das Heldenzeitalter schliet mit der' dorischen Wanderung, die als Anfang der geschichtlichen Zeit angesehen wird 18. Die dorische anbcrim^Hjk/ Der mythischen Heroenzeit folgen gryw^nderungen der griechischen Stmme, welche mit einer rtemn Vertheilnng des Landes unter dieselben zugleich eine Umwandlung der bisher be-stehenden Einrichtungen zur Folge haben. 1 1./Thessa lische Wanderung. Die Thessler zieh^l aus Epirus der den Pindus nach dem Thale des Penens, d von nun ab Thessalien genannt wird. 2. Botische Wanderung. Von denthessalern verdrngt, wandert eiu Theil der frheren Bewohner Thessaliens nachbotien, dessen alte Bewohner (Kadmenen in Theben, Minher in Orchomenos) theils unterworfen werden, theils sich zerstreuend 3. Dorische Wanderung. /Ebenfalls von den Thesmern gedrngt, wandern)Me Dorier ursprnglich an den Abhngendes Olymp wohnend der den Oeta nach dem kleinen Bergland, das nach ihnen Doris genannt wird. ^Von hier aus dann der Sage nach unter Fhrung der Herakliden (Nachkommen des Herkules), Aemenus, Kresphontes und Aristodemus./ Zug der Dorier, 'denen sich tolische Schaaren (unter Oxylus) anschlieen, der den korinthischen Meerbusen nach dem Peloponnes 1104. Sie besiegen in lngeren Kmpfen die dort ansssigen Acher und theileu das eroberte Land, /von welchem Elis der Sage nach an Oxylos, Argolis an Temeuus,/Melanien/an Kresphontes/ Spartaken

8. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 211

1874 - Kreuznach : Voigtländer
211 seiner glnzenden Hofhaltung bedeutende Schulden. Mit dem Herzog von Brieg, Liegnitz und Wohlau schlo er einen Erbbvertrag, nach welchem diese Lande beim Erlschen des herzoglichen Hauses an Brandenburg fallen sollten. V? - * ; 7. Johann Georg (15711598) trug die von seinem Vater hinterlassenen Schulden ab und befrderte die Gewerbs-thtigkeit, indem er viele im Kriege gegen Spanien vertriebene reformirte Niederlnder in seinem Lande aufnahm. 8. Jvachim Friedrich (15981608) bernahm die vormundschaftliche Verwaltung Preuens fr dessen bldsinnigen Herzog Albrecht Friedrich. 9. Johann Sigismund (16@81619) machte nach dem Tode des kinderlosen Herzogs (Johann Wilhelm) von Jlich An-sprche auf dessen Hinterlassenschaft, da seine Gemahlin die Tochter der - ltesten (mit dem Herzog Albrecht Friedrich von Preußen vermhlt gewesenen) Schwester des Herzogs war. Da auch der Pfalzgraf (Wolfgang) von Neuburg als Sohn der zweiten (noch lebenden) Schwester das Erbe forderte, so entstand der jlich'sche Erbfolge st reit 1609. Derselbe endete mit einem Vergleich, in welchem der Kursrst von Brandenburg, der (1613) zur reformirte u L e h r e bergetreten war, Cleve, Mark und Ravensberg, der katholisch gewordene Pfalzgraf Jlich und Berg erhielt. Nach dem Tode seines Schwiegervaters, des Herzogs von Preußen, vereinigte der Kurfürst dessen Land mit Brandenburg 1618. Die Gre des Kurfrstenthums Brandenburg betrug unter Friedrich I. 535 gmeilen, unter Joachim Friedrich 716 gpt.; durch Johann Sigismunds Erwerbungen wuchs der Staat bis auf 1472 Wmeilen. 1 V B. Preußen bis 1618. 1. Die Preußen, ein Zweig des an der untern Weichsel bis zum finnischen Meerbusen ausgebreiteten Slavenstammes, waren heidnisch geblieben, als die Lieslnder, Esthen und Kurlnder bereits das Christenthum angenommen hatten und durch den Orden der Schwertbrder (gestiftet 1201) unterworfen worden waren. Die Pruzzen berichtet der alte Geschichtschreiber Adam von Bremen um 1075 sind sehr menschenfreundliche Leute, die denen, welche auf dem Meere Gefahr leiden oder von Seerubern angefallen 14*

9. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 214

1874 - Kreuznach : Voigtländer
214 Land von 2000 Qm. mit fast 17* Mill. Einwohnern und ein tchtiges Heer (von 24,000 M.). 'Er war der grte Fürst seiner Zeit, ein kerndeutscher Mann, ein frommer Christ. Sein Sohn 3. Friedrich Iii., Kurfürst von 16881701, untersttzte den Kaiser gegen die Trken und gegen Frankreich und stiftete 1694 die Universitt zu Halle (Francke, Thomasius, Speuer), 1700 die Akademie der Wissenschaften (Leibnitz). Seinem Hanse erwarb er den Glanz der Krone, indem er sich am 18. Januar 1701 zu Knigsberg zum Könige Friedrich I. in Preußen krnte (Stiftung des schwarzen Adlerordens). An die Stelle des Kurfrsten-thums Brandenburg trat das Knigreich Preußen. Der Kaiser (Leopold I.) willigte in die Knigswrde ein, da Friedrich ihm Beistand im spanischen Erbfolgekriege zusagte. Friedrich erhob brigens nicht sein Brandenburg, sondern Preußen zum Knigthum, weil er in dem ersteren vom Kaiser abhngig, durch den Besitz des letzteren dagegen selbststndiger Fürst war. 1772, nach der ersten Thei-lung Polens ( 118, 2), wurde der Titel König in Preußen" in König von Preußen verwandelt. 113. Die beiden ersten Könige von Preußen 17011740 1. Friedrich I., König von 17011713, nahm am spanischen Erbsolgekriege Theil ( 107), erhielt aus der Erbschaft seines kinderlosen Vetters, Wilhelms Iii., Knigs von England und Erb-statthalters von Holland, das Frstenthum Neuschatel mit Valengin und die Grafschaften Mrs und Lingen und erwarb' durch Kauf die Grafschaft Teckleuburg. Die geistvolle Knigin Sophie Eharlotte.^V*- 2. Friedrich Wilhelm I. 17131740 setzte die grte Sparsamkeit und Einfachheit (das Tabakscolleginm) an die Stelle der Pracht, die an seines Vaters Hof geherrscht hatte. Die franzsische Feinheit und Leichtfertigkeit, welche in Deutschland ber-haud nahm, hate sein derber, schlichter Sinn; wissenschaftlicher Bildung war er nicht geneigt; desto strenger hielt er auf Ordnung und Zucht; desto gewissenhafter verwaltete er die Staatseinknfte ; desto thtiger sorgte er fr den Anbau des Landes und fr die Gewerbe, namentlich auch durch Aufnahme der vertriebenen

10. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 216

1874 - Kreuznach : Voigtländer
216 Er erbte von seinem Vater einen wohlgeordneten Staat von fast 2300 Quadratmeilen mit 2,240,000 Einwohnern, einen Schatz von 9 Mill. Thalern und ein trefflich gebtes Heer von 83,000 M. Um diese Macht zu erhhen, begann er den Kampf mit Oest-reich, wo nach Kaiser Karls Vi. Tode (Oct. 1740) dessen Tochter Maria Theresia (Gemahlin des lothringischen Herzogs Franz Stephan von Toskana 110, 3) vermge der pragmatischen Sank-tion die Regierung angetreten hatte. Friedrich erhob in Folge des Erbvertrags unter dem Kurfrsten Joachim Ii. ( 111, A, Iv.) auf die schleichen Herzogtmer Brieg, Liegnitz und Wohlau (und Jgerndorf), welche Oestreich an sich genommen hatte, Ansprche, und da Maria Theresia diese nicht anerkannte, entstand 2. der erste sch lesische Krieg 17401742. Friedrich rckte im Dezember 1740 in Schlesien ein, eroberte das Land binnen Monatsfrist und siegte dann bei Molwitz 1741 (Feldmarschall Schweri u). 1742 drang er in Mhren vor und er-zwang durch den Sieg bei Czaslau (und Chotnsitz) den Frieden zu Breslau, in welchem er Schlesien und die Grafschaft Glatz erwarb (700 Q. M. mit 1,400,000 Einw.). Unterde war 3. der streichische Erbfolgekrieg 17411748 ausgebrochen. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern machte nmlich beim Erlschen des Habsburgischen Mannsstammes durch Kaiser Karls Vi. Tod als Nachkomme des Kaisers Ferdinand I. auf die streichische Monarchie Ansprche, und Frankreich, Spanien, Sachsen und Preußen verbndeten sich mit ihm zur Zerstckelung derselben. Nach Friedrichs Siege bei Molwitz besetzte Karl Albrecht Oestreich und lie sich in Prag als König von Bhmen und in Frankfurt ajs Kaiser Karl Vii. (17421745) krnen. Aber die Ungarn, welche auf dem Reichstage zu Preburg gelobten, fr ihren König Maria Theresia in den Tod zu gehen", be-freiten Oestreich wieder, die Franzosen wurden (nach dem Frieden zu Breslau mit Preußen) aus Bhmen verdrngt und der Kaiser selbst aus Bayern vertrieben. Wegen dieser Erfolge der Oestreicher fr den Besitz Schlesiens frchtend, begann Friedrich Ii. (mit dem Kaiser und Frankreich verbunden) den
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