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1. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 104

1874 - Kreuznach : Voigtländer
104 Der Presbyter Arius zu Alexandria hatte nmlich die Behaup-tnng aufgestellt, da der Sohn Gottes ein Geschpf des Vaters und daher diesem untergeordnet sei. Diese Lehre hatte Ansto erregt, und vorzglich auf Betreiben des Athanasius, der bald darauf Bischof zu Alexandria wurde, verwarf nun die Ver-sammlnng der Bischfe zu Nica die Meinung des Arius und stellte in dem nicischen Glaubensbekenntni als Kirchenlehre fest, da der Sohn Gottes gleichen Wesens mit dem Vater sei. Hiermit war in der christlichen Glaubenslehre eine wichtige Bestimmung getroffen, wenngleich der einmal erregte Streit in der Kirche, in den sich von nun an der kaiserliche Hof einzumischen pflegte, doch lange fortdauerte und vielfach zerrttend wirkte. Ueber-Haupt nahm die Kirche seit ihrem Siege zwar an uerer Macht und Herrlichkeit rasch zu, au innerer Kraft und Lauterkeit da-gegen mehr und mehr ab. Namentlich brachten die massenhaften Uebertritte zum Christenthum, welche Constantin durch das frm-liehe Verbot des heidnischen Gtterdienstes bewirkte, viel unreines Wefen in die Kirche. Der Kaiser selbst befleckte sich durch ein-zelne Handlungen der Grausamkeit. Die Taufe empfing er erst kurz vor seinem Tode (337). 3. Constantins Shne Constans, Constantius und Constantinus theilten sich nach des Vaters Tode in das Reich, zuletzt wurde Constantius Herr des Ganzen (f 361). Dessen Vetter und Nachfolger Julianus der Abtrnnige (Apostata), von dem Christenthum, wie er es an dem entarteten Hofe feiner Verwandten kennen ge-lernt, abgestoen, suchte das Heidenthum, welches er im Umgange mit den Dichtern und Weisen der Vorzeit liebgewonnen hatte, wieder zur Herrschaft zu bringen. Es war zu spt. Nach 20mouat-licher Regierung blieb er im Kampfe gegen die Perser. Nach ihm herrschten wieder christliche Kaiser, zunchst Jovianus (363364). Vleutiuiauus I. (364375) und sein Bruder und Mitregent Valens (a.64378). während deren Regierung die Vlkerwanderung ( 65 ff.) begann. Valens fiel gegen die Gothen bei Adrianopel ( 64). Nach Gratians (375

2. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 109

1874 - Kreuznach : Voigtländer
109 I. im Westen. A. linksrheinisch (also, nach rmischer Bezeichnung, 'in Gallien): 1. die Tribker im Elsa; 2. bttwe meter um Speyer; 3. die Vangionen um Worms; 4. die Treverer, Trierer; 5. die Nervier in Belgien; Treverer und Nervier machten mit eiferschtigem Ehrgeiz ihren germanischen Ursprung geltend, gleich als ob sie durch solchen Adel des Blutes vor der Gleichstellung mit den thatenlosen Galliern bewahrt wrden" (Tacit). 6. die Ubier, einst auf der rechten Rheinseite den Treverern gegenber, dann auf das linke Fluufer bergesiedelt, wo sie die Stadt der Ubier", das sptere Kln, grndeten; 7. die Bataver auf der Insel zwischen Waal und Rhein. B. rechtsrheinisch: 1. die Usipeter am Niederrhein, nrdlich von der Lippe; 2. die Tenchtherer rheinaufwrts von jenen, den Ubiern gegenber, Meister in der Reitkunst"; 3. die Bructerer zwischen Lippe und Ems; 4. die Sigamb e rn an der Sieg; 5. die Chatten d. i. Hessen, ausgezeichnet durch groe Abhrtung, gedrungenen Gliederbau,. drohenden Blick, lebhaften Muth und klugen Sin. Ihre Hauptstrke beruhte auf dem Fuvolk. Die Jnglinge lieen Haar und Bart wachsen, und legten diese Tracht, mit der sie sich der Tapferkeit verpfndeten,, erst ab, wenn sie einen Feind getbtet hatten. Die Allertapfersten trugen berdies noch einen eisernen Ring das Schmachzeichen der Knechtschaft wie eine Fessel, bis sie durch Erlegung eines Feindes sich lsten"; 6. die Cherusker an beiden Seiten der mittleren Weser; 7. die Chauken an der Nordsee zwischen Ems und Elbe, das edelste Volk unter beit Germanen, das seine Gre am liebsten durch Gerechtigkeit sichern will"; 8. die Friesen, westlich von den Chanken, von der Ems bis zu den Rheinmndungen. Sie haben, wie die Chatten,, bis heute ihre Wohnsitze behauptet ;

3. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 258

1874 - Kreuznach : Voigtländer
258 neral Espartero (Herzog von Vitoria) herbeigefhrten Siege der Knigin. Carlos flchtete nach Frankreich, auch die Regentin Christine mute Spanien verlassen und Espartero bernahm 1841 die vormundschaftliche Regierung. Er verlor dieselbe jedoch schon nach zwei Jahren, und Jsabella wurde 1844 fr volljhrig erklrt. Ihrer schwierigen Herrscheraufgabe nicht gewachsen und von anstigem Lebenswandel, vermochte sie so wenig einen dauernden Zustand der Ruhe und Ordnung zu schaffen, als sich ihres Volkes Achtung und Anhnglichkeit zu sichern. Nach wieder-holten Aufstnden kam es endlich 1868 unter der Leitung der Generale Serrano und Prim zu einer allgemeinen Erhebung, durch welche sie aus dem Lande vertrieben wurde. Coustituirende Cortes schufen eine neue Verfassung und bertrugen die einst-weilige Regierung an Serrano unter dem Titel eines Regen-ten", bis der Sohn des Knigs Victor Emanuel von Italien, Prinz Amadeus von Savoyen, die von mehreren anderen Fürsten verschmhte spanische Knigskrone annahm und am 2. Januar 1871 .die Regierung antrat. Seine Herrschaft dauerte nur bis zum 11. Febr. 1873, wo er, auer Stande, in dem zerrtteten Lande eine feste Ordnung auszurichten, dem Throne freiwillig entsagte und Spanien verlie. An die Stelle der Monarchie trat nun die Re-publik, die aber nur desto heftigere Parteikmpfe und Aufstnde herbeifhrte, während zugleich der Carlisteukrieg in mehreren Provinzen neu emporflammte. 2. Nach Portugal kehrte der König Johann Vi. erst 1821 in Folge eines Truppenaufstandes in Oporto aus Brasilien ( 130) zurck. Im folgenden Jahre machte Brasilien sich unabhngig und wurde ein eigenes Kaiserreich unter Johanns ltestem Sohne Peter I. ( 145, 4). Nach Johanns Tode (1826) berlie Peter die Krone von Portugal seiner minderjhrigen Tochter Maria; allein sein Bruder Michael (Dom Miguel), dem er die Regentschaft bertragen hatte, hob die dem Lande von Peter ertheilte freie Verfassung auf, ri die Krone an sich und behauptete sie eine Zeitlang durch harte Gewaltmaregeln. Nach mehrjhrigem Kampfe wurde jedoch der Tyrann 1834 durch Peter, der auf Brasilien zu Gunsten seines Sohnes Peter Ii. hatte ver-

4. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 260

1874 - Kreuznach : Voigtländer
260 Flotte unter dem englischen Admiral Codrington vernichtete in der Seeschlacht bei Navarin 1827 (20, Oct.) die trkisch-gyp-tische, und ein franzsisches Heer nthigte den Ibrahim Morea zu rumen. Griechenland (das alte Hellas, den Peloponnes, Enba und die Cycladen umfassend, 900 Q.-M. mit einer Million Be-wohnern) wurde ein selbststndiger Staat und erhielt nach der Er-mordung des Prsidenten Capo d'jftria den jungen bayerischen Prinzen Otto zum Könige 1832. Nach 30jhriger Regierung wurde König Otto durch einen Militr-aufstand zu Athen aus dem Lande vertrieben (Oct. 1862) und, nachdem der Prinz Alfred von England die griechische Krone abgelehnt, der zweite Sohn des Knigs von Dnemark als Georg I. zum König von Griechenland erwhlt (1863). England entsagte dem Protectorat der die jonischen Inseln, die nun mit dem Knigreich Griechen-land vereinigt wurden. 137. Rußland und die Trkei. 1. In Rußland regierte der Kaiser Alexander I. bis 1825. Ihm folgte, als er auf einer Reise nach Sdruland zu Tagaurog am asow'scheu Meere kinderlos gestorben war, sein Bruder Nikolaus (1825 bis 1855), zu dessen Gunsten der ltere Bruder Constantin auf die Krone verzichtet hatte. Ein kraftvoller Selbstherrscher, der eine bei seiner Thronbesteigung ausgebrochene Verschwrung mit fester Hand niederschlug, suchte Nikolaus Ru-lands innere Strke und ueres Ansehen zu mehren. In einem Kriege mit Persien erwarb er durch die Siege des Generals Paskiewitsch (Eriwanski) Eriwan. Darauf fhrte er einen ebenfalls siegreichen Krieg mit den Trken. (2.) 2. Das trkische Reich stand seit 1808 unter der Regierung des Sultans Mahmud Ii. Dieser rottete in blutigem Kampfe das bermthige alttrkische Jauitschareueorps aus und suchte seine Truppen, die Verwaltung seines Reiches und selbst die Lebensweise seiner Unterthanen in europischer Weise umzugestalten. Allein das Volk hatte lngst seine einstige. Kraft verloren und war nicht mehr im Stande, die Grenzen des Reiches gegen dessen krftigen Nachbarn, die wachsende Macht Rulands, erfolgreich zu schtzen. Wegen Nichterfllung frherer Vertrge,

5. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 275

1874 - Kreuznach : Voigtländer
275 Bedingungen an, welche ihm von den Verbndeten zur Beendigung des Kampfes geboten wurden. Im Frieden zu Paris 1856 verzichtete Rußland auf sein Uebergewicht im schwarzen Meere, das dem Handel aller Nationen geffnet wurde, gab die Schutzherrschaft der die Moldau und Walachei auf und trat einige Pltze an der Donaumndung ab, um die Freiheit der Donau-schifffahrt sicher zu stellen. Den christlichen Unterthanen des Sultans wurden gleiche brgerliche Rechte mit den Trken ge-whrleistet. Von Rulands Schutzherrlichkeit befreit, strebten die beiden Frsten-thmer Walachei und Moldau nun auch danach, sich der trkischen Oberherrschaft zu entziehen. Statt 2 Hospodaren (Fürsten) whlten sie 1859 nur einen als gemeinschaftlichen, den Obersten Kusa, und 1861 erklrten sie die Vereinigung der Frstenthmer zu einem unter dem Namen Rumnien. Kusa rom^e 1866 vertrieben und statt seiner der Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen als erblicher Fürst von Rumnien erwhlt. Rumnien ist ein selbststndiger Staat, hat jedoch das Recht nicht, auf eigene Hand Krieg zu führen, und zahlt dem Sultan einen jhrlichen Tribut. In Rußland war Kaiser Alexander Ii. eifrig bestrebt, die innere . Wohlfahrt und Kraft seines Reiches zu heben. Die wichtigste unter diesen Maregeln ist die 1861 verkndigte Befreiung der Leib-eigenen, wodurch 24 Millionen bisher leibeigener Bauern des Adels zu freien Gutsbesitzern und selbststndigen Staatsbrgern erhoben werden sollen. 143. Italiens Einigung. 1. Das Streben der Italiener, die ganze Halbinsel, nach Abwerfnng jeder Fremdherrschaft, zu einem einheitlichen Gesammt-ftaate umzugestalten, konnte auch durch Bewltigung der Aufstnde von 1848 und 1849 ( 141, 2) nicht unterdrckt werden. Nament-lich im Knigreiche Sardinien gewann die Bewegung mehr und mehr Boden, ja der König Victor Emannet Ii. selbst stellte sich durch die Erklrung, auf den Schmerzensschrei" der Nation zu hren, an die Spitze derselben. Da nun Oestreich seine Be-sitzungen und seinen Machteinflu in Italien immer strker bedroht sah, forderte es die sardinische Regierung, welche der Minister 18*

6. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 36

1874 - Kreuznach : Voigtländer
36 die Ae o lijjijn Nordariechenlmid, im westlichen^Hellas und auf den jonischel^Znselll.; die Darier in Doris und Kreta.: die Jonier in Attika und auf der Nordkste des Peloponnes (spter Maja); die Acher im Velovonnes. >Jn der ltesten Zeit, der Sagenperiode, sind die Acher und Aeolier die mchtigsten und berhmtesten Stmme, in der geschicht-lichen Zeit dagegen treten sie gegen die beiden andern, die Dorier und Jonier, ganz zurck^ 2. Auch von Einwanderungen aus dem Orient wei die Sage zu berichten. Im 16. und 15. 55ak>rbnndert kamen. heit es, als Grnder geselliger Ordnunq und Gesittung: Cekrops aus Aegypten nack Mika lburq Cekropia). /^ Kadmus aus Vbnicien nacb Wotieu Wura ^Kadmea^^u Danus aus Aeavvteu nacb^Arm^ P^lops. lsohn des Tantal ns) aus Phrygien nach dem Peloponnes i'iusel des Pelovs). Von Pelops (dem Vater des Atreus und Thyestes) stammen Vor den Beginn der geschichtlichen Zeit stellt die Sage eine Reihe von Helden (Heroen), welche, grtentheils von Gttern abstammend, durch Thaten bermenschlicher Kraft und groartige Unternehmungen berhmt geworden sind. Unter ihnen ragen her-vor als einzelne Haupthelden H erjutles (Herakles) und The -seus; gemeinsame Unternehmungen vieler Helden waren: 1. der Argonautenzug um 1250, 2. der Krieg der Sieben gegen Theben um 1225 und 3. der trojanische Krieg 1184 v. Chr. ^Herkules, Sohn des Zeus und der Knigin Alkmene erwrgt Schlangen in seiner Wiege am Scheidewege vollbringt im Dienste des Knigs Eurystheus 12 Arbeiten: der nemesiche Lwe, die Hydra, die Hirschkuh der Artemis, der erymanthische Eber, der Stall des Angias, die Vgel am See Stymphalis, der Stier des Minos, die Rosse des Diomedes, das Wehr- Theben Buchstabens 17. Das Heldenzeitalter.

7. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 37

1874 - Kreuznach : Voigtländer
37 gehenk der Amazonenknigin Hippolyte, die Rinderheerden des dreikpfigen Riesen Gerynes, die goldenen Stepfei der Hefperiden, der Cerberus /weitere Heldenthaten: die Gattin des Admet aus der Unterwelt, die Erschlagung des Trojanerknigs Laomedott):c. des Herkules Gawzudeuxa griente 9tefl des Herkules Tod auf dem Oeta. als Gott mit Hebe vermhm ^ Tbesew^^W^es^Knw^legeus von Athen kmpft gegen Frevler (Sims, Prokrustes) und schdliche Thiere erlegt den Miuotaur in Kreta (Minos, Ariadne, das Labyrinth) nach dem Tode des Aegens König von Athen vereinigt die zerstreuten Gemeinden Attika's zu einem Staate, dessen Haupt Athen ttnrd.v Der Argonautenzug um 1250. Die Geschwister Phrixus und Helle, von ihrer Stiefmutter, der Knigin Jno in Botien, verfolgt, fliehen auf einem goldwolligen Widder Helle ertrinkt im Meere (Hellespont), Phrixus opfert in Kolchis den Widder, dessen Vlie der König Aeetes durch einen Drachen und zwei feuerschnaubende Stiere bewachen lt Jason aus Jolkos in Thessalien erhlt von seinem Oheim, dem Könige Pelms, den Auftrag das Vlie zu hotm Fahrt nach Kolchis aus dem Schiffe Argo mit Herkules, Theseus, Kastor und Pollux, dem Snger Orpheus zc. Heldenthaten, mit Hlfe der Knigstochter Medea vollbracht, und Heimkehr. Der Krieg der Sieben gegen Theben um 1225. Lajus, des Kadmns Urenkel, König von Theben, lt, in Folge eines Unheil verkndenden Orakelspruches, seinen Sohn Oedlpus aussetzen Oedlpus gerettet, wchst in der Fremde auf erschlgt seinen ihm unbekannten Vater lst das Rthsel der Sphinx heirathet seine Mutter Jokaste und wird König von Theben^- sticht sich, als er seine Schuld erfhrt, die Augen aus und irrt als Bettler umher Streit seiner Shne Etekles und Polynices wegen der Herrschaft der verdrngte Polynlees zieljt mit 6 anderen Helden gegen Theben die Brder fallen im Zweikampfe Kreon, jetzt Herrscher von Theben, besiegt die Sieben deren Shne, die Epigonen, erobern nach 10 Jahren die Stadt und machen des Polynices Sohn Thersander zum Könige.^ Der trojanische Krieg 11941184. Paris, der Sohn des Knigs Primus von Troja (Jlios), raubt Helena, die Gattin des Knigs Mene-laus von Sparta daher Zug vieler griechischer Helden gegen Troja, unter der Oberanfhrung des Agamemnon, Knigs von Mycena, andere Helden: Achilleus und sein Freund Patroklus, Odysseus, Ajas, Nestor, Di o medes 2c. Von dem Hasen Aulis in Botien aus (Windstille; Jphigenm) setzt das Heer auf 1200 Schiffen nach Asien der nach zehn-hrigem Kampfe gegen die Trojaner, deren erste Helden Hektor und Ae-neas, wird die Stadt durch die List des Odysseus (hlzernes Pferd) erobert und zerstrt. Auswanderung des Aeneas nach Italien. Rckkehr d er griechischen Helden: I.agamemnon wird von seiner Gattinklytamnestra ermordet und von seinem Sohne Orestes gercht. 2. Odysseus verschlagen nach

8. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 38

1874 - Kreuznach : Voigtländer
38 Afrika zu denlotophagen nach Sicilien zu dem Cyklopen Polyphem bei der Zauberin Circe in der Unterwelt durch die Scylla und Charybdis bei der Nymphe Kalypso auf der Insel der Phaken als Bettler in Jthaka tobtet mit Hlfe seines Sohnes Telemach und des Sauhirten Eurnus die Freier seiner Gattin Penelpe/(Horners Jlias und Odyssee). Zustnde des Heldenzeitalters: Die Griechen erscheinen als einfaches, nchternes, krftiges Volk. An der Spitze jeder Volksgemeinde steht, hervorragend durch Abstammung und Reichthum, der sceptertragende König, welcher Oberpriester, Heerfhrer und oberster Richter ist; ihm zur Seite als fein Rath die Aeltesten oder Edlen, mit denen er gemeinsam alle wichtigen Angelegenheiten verhandelt. Cyklopische Bauten (Knigsburgen, Schatzhuser), Metallarbeiten (Schild des Achilleus), knstliche Gewerbe:c. zeugen bereits von mannigfacher Kunstfertigkeit. Das Heldenzeitalter schliet mit der' dorischen Wanderung, die als Anfang der geschichtlichen Zeit angesehen wird 18. Die dorische anbcrim^Hjk/ Der mythischen Heroenzeit folgen gryw^nderungen der griechischen Stmme, welche mit einer rtemn Vertheilnng des Landes unter dieselben zugleich eine Umwandlung der bisher be-stehenden Einrichtungen zur Folge haben. 1 1./Thessa lische Wanderung. Die Thessler zieh^l aus Epirus der den Pindus nach dem Thale des Penens, d von nun ab Thessalien genannt wird. 2. Botische Wanderung. Von denthessalern verdrngt, wandert eiu Theil der frheren Bewohner Thessaliens nachbotien, dessen alte Bewohner (Kadmenen in Theben, Minher in Orchomenos) theils unterworfen werden, theils sich zerstreuend 3. Dorische Wanderung. /Ebenfalls von den Thesmern gedrngt, wandern)Me Dorier ursprnglich an den Abhngendes Olymp wohnend der den Oeta nach dem kleinen Bergland, das nach ihnen Doris genannt wird. ^Von hier aus dann der Sage nach unter Fhrung der Herakliden (Nachkommen des Herkules), Aemenus, Kresphontes und Aristodemus./ Zug der Dorier, 'denen sich tolische Schaaren (unter Oxylus) anschlieen, der den korinthischen Meerbusen nach dem Peloponnes 1104. Sie besiegen in lngeren Kmpfen die dort ansssigen Acher und theileu das eroberte Land, /von welchem Elis der Sage nach an Oxylos, Argolis an Temeuus,/Melanien/an Kresphontes/ Spartaken

9. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 136

1874 - Kreuznach : Voigtländer
I 136 und Niederlothringen und Krnthen), und 2 slavische Herzogthmer (Polen und Bhmen). Es erstreckte sich von der Rhone und Saone bis zur Aluta und zum Bug. B. Kaiser Heinrich Iv. und Papst Gregor Vii. 1. Heinrichs Iv. Jugend und Krieg gegen die Sachsen. Heinrich Iv. 10561106, der Sohn Heinrichs Iii., war schon vor des Vaters Tode zum Könige gesalbt worden. Bei seiner Thronbesteigung noch nicht sechs Jahre alt, stand er zuerst unter der Vormundschaft seiner Mutter Agnes, dann unter der Leitung des strengen Erzbischofs Hanno von Kln (der ihn seiner Mutter zu Kaiserswerth entfhrte), endlich unter dem Einflsse des Erzbischofs Adalbert von Bremen. Adalbert wirkte auf den unbefestigten Character des jungen Heinrich, den er schon in seinem fnfzehnten Jahre mndig erklären lie, verderblich ein und erfllte sein Gemlh mit Geringschtzung gegen die Fürsten, insbe-sondere mit Ha gegen die schsischen. Dem Grafen Otto von N o r d h e i m wird das Herzogthum Baiern willkrlich genommen (und dem Herzog Welf verliehen), Otto's Bruder Magnus, der auf feine schsischen Erdlnder nicht verzichten will, gefangen gesetzt und das Sachsenvolk durch des Knigs Tatenlosigkeit und drckende Hofhaltung auf der Harzburg zur Emprung ^gereizt. Deshalb stehen die Sachsen gegen ihn auf und zerstren die Harz-brg sammt den andern Zwingvesten.> Aber der entflohene Heinrich findet Hlfe bei den rheinischen und oberdeutschen Fürsten, siegt (1705) bei Hohenburg an der Unstrnt und bt nun den vorigen Druck von neuem. Hiergegen erheben die Sachsen Klage beim Papste. 2. Gregor Vii. und Heinrich Iv. Entwickelung des Papstthums. Die Macht des Papstes war zu dieser Zeit bereits sehr hoch gestiegen. Schon in den ersten Jahrhunderten des Christenthums hatte der Bischof von Rom durch die Majestt der * ewigen Stadt, des Mittelpunktes der Welt, wo die Apostelfrsten Petrus und Paulus gewirkt und den Mrtyrertod erlitten hatten, sich zum hchsten Ansehen unter allen Bischfen erhoben ( 59, 3; 60, 4). Nach der Theilung des rmischen Reiches war Rom durch seine von den Aposteln gegrndete Kirche von selbst das kirchliche Haupt des ganzen Abendlandes. Der kraftvolle Leo I. der Groe (450) hatte die Wrde des Stuhles Petri durch seine Haltung während der Lehrstreitigkeiten.

10. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 211

1874 - Kreuznach : Voigtländer
211 seiner glnzenden Hofhaltung bedeutende Schulden. Mit dem Herzog von Brieg, Liegnitz und Wohlau schlo er einen Erbbvertrag, nach welchem diese Lande beim Erlschen des herzoglichen Hauses an Brandenburg fallen sollten. V? - * ; 7. Johann Georg (15711598) trug die von seinem Vater hinterlassenen Schulden ab und befrderte die Gewerbs-thtigkeit, indem er viele im Kriege gegen Spanien vertriebene reformirte Niederlnder in seinem Lande aufnahm. 8. Jvachim Friedrich (15981608) bernahm die vormundschaftliche Verwaltung Preuens fr dessen bldsinnigen Herzog Albrecht Friedrich. 9. Johann Sigismund (16@81619) machte nach dem Tode des kinderlosen Herzogs (Johann Wilhelm) von Jlich An-sprche auf dessen Hinterlassenschaft, da seine Gemahlin die Tochter der - ltesten (mit dem Herzog Albrecht Friedrich von Preußen vermhlt gewesenen) Schwester des Herzogs war. Da auch der Pfalzgraf (Wolfgang) von Neuburg als Sohn der zweiten (noch lebenden) Schwester das Erbe forderte, so entstand der jlich'sche Erbfolge st reit 1609. Derselbe endete mit einem Vergleich, in welchem der Kursrst von Brandenburg, der (1613) zur reformirte u L e h r e bergetreten war, Cleve, Mark und Ravensberg, der katholisch gewordene Pfalzgraf Jlich und Berg erhielt. Nach dem Tode seines Schwiegervaters, des Herzogs von Preußen, vereinigte der Kurfürst dessen Land mit Brandenburg 1618. Die Gre des Kurfrstenthums Brandenburg betrug unter Friedrich I. 535 gmeilen, unter Joachim Friedrich 716 gpt.; durch Johann Sigismunds Erwerbungen wuchs der Staat bis auf 1472 Wmeilen. 1 V B. Preußen bis 1618. 1. Die Preußen, ein Zweig des an der untern Weichsel bis zum finnischen Meerbusen ausgebreiteten Slavenstammes, waren heidnisch geblieben, als die Lieslnder, Esthen und Kurlnder bereits das Christenthum angenommen hatten und durch den Orden der Schwertbrder (gestiftet 1201) unterworfen worden waren. Die Pruzzen berichtet der alte Geschichtschreiber Adam von Bremen um 1075 sind sehr menschenfreundliche Leute, die denen, welche auf dem Meere Gefahr leiden oder von Seerubern angefallen 14*
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