31
erscheint es mir schöner m der stillen Fluch des Hellen See's.
Siehe, wie fließt er so ruhig dahin, und weiß nicht, daß des
Himmels Glanz und Herrlichkeit m ihm sich spiegelt. Dabei
gedachte rch unsers geliebten Sohnes mit mütterlichem Herzen.
O es ist doch nichts schöner, als wenn des Himmels Glanz
die reine Einfalt und Unschuld umleuchtet, während sie ihres
Weges wandelt still und in Demuth. Ist nicht Johannes unser
zärtliches Kind, wie zuvor, und zugleich der Vertraute des gött-
lichen Mannes von Nazareth? —
Krummacher.
Iii.
12.
Das Werk lobt den Meister. Geld regiert die Welt.
Die Rede verräth das Herz. Ein erleuchteter Verstand veredelt
auch die Gesinnungen. Schiller. — Vorsorge verhütet Nach-
sorge. Borgen macht Sorgen. Noth bricht Eisen. Noth hat
kein Gebot. Geduld überwindet Alles. Gelegenheit macht
Diebe. Schweigen bringt Freundschaft. Kleider machen Leute.
Geld macht den Mann. Kunst macht Gunst. Fertige Hand
lobt alle Land. Eine Hand wäscht die andere. Kauf bricht
Miethe. Versprechen macht Schuld. Die Zeit verzehrt Alles.
Die Zeit hat Flügel. Das Glück hat Flügel. Aues hat seine
Zeit. Gut Ding will Weile haben. Zeit bringt Bescheid.
Zeit heilt alle Wunden. Geiz hat keinen Boden. Eine fette
Küche macht einen mageren Beutel. Wohlgeschmack bringt
Betrelsack. Das Alter muß man ehren. Der Busch hat Oh-
ren, die Felder haben Augen. Den Dieb erschreckt eine Maus.
Bücher geben keine Handgriffe. Die Eule hackt keinen Falken.
Die Wahrheit bekommt keine Herberge. Eine Schwalbe bringt
noch keinen Sommer. Ein schlafender Fuchs fängt kein Huhn.
Ein Land trägt nicht Alles. Man muß nicht alle Berge ebnen
wollen. Nachgeben stillt viel Krieg. Die Natur läßt Nichts
unbezeichnet. Das Angesicht verräth den Mann. Der Schul-
dige senkt den Blick. Gewohnheit lindert alle Ding. Eintracht
gibt große Macht. Viel Körner machen einen großen Haufen.
Viele Pfennige machen auch einen Thaler. Viele Hände machen
Ende. Viele Hände machen leichte Arbeit. Viel Naschen macht
leere Taschen. Viele Schrittlein machen eine Meile. Ein
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
57
Freundschaft fleht: "die besten Gaben
Spende meinem Biederfreund!
Ich will lieber selbst nicht haben.
Wird nur ihm kein Wunsch verneint."
Und wir Andern alle bitten:
"Sei der ganzen Erdenschaar,
Zn Pallästen und in Hütten,
Ein gesegnet Freudenjahr!"
Langbein.
vi.
34.
Alter Mann, guter Rath. Ein guter Freund, ein edles
Kleinod. Freundes Stimme, Gottes Stimme. Freundes
Schläge, liebe Schläge. Allmanns Freund, Jedermanns Geck.
Besser ein guter Freund, als Silber und Gold. Besser ohne
Freund, als ohne Geld. Besser ein sauer sehender Freund, als
ein süß lächelnder Feind. Besser ein offener Feind, als ein
verstellter Freund. Das Auge, des Herzens Zeuge. Alles mit
Gort. Alles nach Gottes Willen. Kurzes Gebet und tiefe
Andacht. Lang Mundwerk, schlechter Gottesdienst. Will's
Gott, der wendet's. Kein Ort ohn' Ohr, kein Winkel ohn'
Aug', keine Nacht ohne Licht, kein Wald ohne Zungen. Groß
Glück, groß Gefahr. Mittelglück — das beste. Zwischen Ar-
muth und Reichthum das beste Leben. Mittelstraß, die beste
Straß. Je größer der Baum, je schwerer der Fall. Je höher
Berg, je tiefer Thal. Gesunder Mann, reicher Mann. Krank
Fleisch, krank Geist. Müssiggang der Tugend Untergang. Jung
gewohnt, alt gethan. Junge Schlemmer, alte Bettler. Fette
Küche, magere Erbschaft. Junge Spieler, alte Bettler. Kurze
Abendmahlzeit, lange Lebenszeit. Wie man's treibt, so geht's.
Keusche Jugend, Lebensbalsam des Alters. Kurze Lust, lange
Reu'. Friede, mit den Menschen, Krieg mit den Lastern. Viel
Gesetz, viel Übertretung. Je mehr Gesetz, je weniger Recht.
Böser Gewinn, schnell dahin. Befehlen thut's nicht, selbst
angreifen thut's. Leid und meid, bist du gescheidt. Wohl-
gezogen — nie gelogen. Viel Rühmen's und nichts dahinter.
Ein guter Prahler, ein schlechter Zahler. Streng Recht, groß
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
60
folgen. Dahero wird es kein Mensch verachten, daß Jemand
fromme Sprüche wieder ins Leben einzuführen suchet, wie hie-
mit geschieht.
1. Krieg und Brand segnet Gott mit milder Hand.
Dieses Sprüchwort stammt gewiß aus einer Zeit, da es
mit den Kriegen und Bränden noch eine andere Bewandtnis
hatte wie jetzt, d. h. wo im Kriege noch keine Requisitionen
und Repartionen gemacht wurden, und der Abgebrannte noch
durch keine Brandcasse und M'obelgilde seinen Verlust ersetzt,
oft mehr als ersetzt fand. Indeß, wie weit man es auch in
der Vervollkommnung und Verallgemeinerung aller solcher Blitz-
ableiter gebracht hat und noch bringen wird, die auch an sich
nicht zu verwerfen sind, so wird doch jederzeit ein Verhältniß
zwischen Gott und dem Frommen bleiben, in welchem dieser,
wenn ihm die Flamme des Krieges oder des Heerdes sein irdi-
sches Gut nimmt, von der Segenshand Gottes die Entschädi-
gung erwartet und den Erfolg hoffet, und wegen dieses bleiben-
den Verhältnisses wird auch unser Sprüchwort einen bleibenden
Werth behalten. Da ist auch wol kein rechtschaffener Christ
durch einen Brand in Armuth versunken und arm geblieben sein
Lebelang.
2. Gott giebt uns wol eine Kuh, aber führt sie
uns nicht bei den Hörnern zu.
Selber auch Etwas zu thun, um seine irdische Wohlfahrt
zu gründen, ist die Lehre dieses Sprüchworts. Eine Kuh zu
erhalten, darnach strebt der sogenannte kleine Mann auf dem
Lande zunächst, sie ist der Anfang seines Aufkommens. Sie
deckt mehr als einmal des Tags den Tisch, heißt es von ihr.
Wer fleißig arbeitet und treu seinen Verdienst zusammenhegt,
der wird zu einem Besitz kommen, welcher mit ihm arbeitet und
verdient, von dem an es leichter und schneller aufwärts geht.
3. Unrecht Gut gedeihet nicht und kommt selten
an den dritten Erben.
Wer immer nur kann, der halte dieses Sprüchwort fest,
daß es nicht aus der Sprache des Lebens verschwinde. Allein,
was ist dabei zu thun, wenn die Menschen nicht mehr daran
glauben? Es macht nichts, brauche du das Wort nur! Die
Menschen glauben mehr, als sie vorgeben nicht zu glauben.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
63
die Bibel selbst, die Keinen zum Schaden seiner Wirthschaft
an sich hält, im Gegentheil, sie nöthigt sehr, vom Stuhl auf-
zustehen und in die Werkstatt, nach dem Felde, aufs Comtoir
zu gehen.
8. Auf verbotenen Wegen ist theuer fahren.
Den Wortverstand fasset man leicht, die meisten Leser
mögen ihn schon an Ort und Stelle gefunden haben. Aber
hier ist der figürliche Verstand gemeint: Wenn du thust, was
du nicht darfst, das mußt du theuer bezahlen; mit dem Gelde,
das du so hingeben mußt, könntest du deinen Giebel unterhalten.
Der verbotene Weg ist kürzer, sprichst du. Antwort: Wohin
du nicht auf fteiem Wege kommen kannst und zeitig genug,
daselbst hast du auch kein Geschäft. Der verbotene Weg ist
angenehmer. Antwort: Dem rechtschaffenen Mann ist allein
der rechte Weg ein angenehmer, aber auch dir wird unangenehm
genug werden, wenn eher nicht, dann am Ziele, was zu Anfang
dir angenehm war. Merke dir, was Salomo von gestohlnem
Wasser und von gestohlnem Brot sagt (Sprüchw. 9 u. 20.).
O wie manches Haus ist zu Grunde gegangen, weil der Haus-
vater die verbotenen Wege, die er fuhr, so theuer bezahlen mußte,
und Frau und Kinder wußten nicht einmal, daß er über die
Schwelle gekommen war; das war er auch nicht, aber in seinem
Hause fuhr er auf verbotenen Wegen, und die Brüche bezahlte
er heimlich. Aber mit viel Anderem noch, als mit Geld, wird
das Fahren auf verbotenen Wegen gebüßt: mit Unruhe, mit
Neue, mit Thränen, mit Schlaflosigkeit, mit Krankheit Leibes
und der Seele, mit Gefängniß der Seele, Staubbesen und
Brandmark, wenn auch vor aller Welt Augen nicht. — Ich
habe das Sprüchwort unter die religiösen stellen dürfen, weil es
auf etwas sehr Böses und auf eines heilig gegebenen Wortes
Bruch stark zielet, auf solche Thaten, für welche der Thäter,
wenn er hier auch frei kommt, die schwerste Strafe noch in der
Ewigkeit erlegen muß. (Hebr. 13, 4.) — Das Sprüchwort
sei ein Schlagbaum und meine Auslegung das Hängeschloß
daran.
9. Gott kommen drei R und S zu: Rache, Ruhm,
Richten, und Sorgen, Segnen und Selig machen.
Dieses Sprüchwort wolle sich merken der Grimmige, wenn
er nun zufahren will auf seinen Beleidiger mit dem Grimm der
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]
51
sehen. Unter die Arme greifen. Auf die lange Bank schieben.
Auf den Kopf gefallen sein. Ubers Herz bringen. Zn die Arme
werfen. Durchs Feuer laufen. Kein Blatt vor den Mund
nehmen. Den Mantel nach dem Winde hängen. Sich in die
Welt schicken. Die Augen der Welt auf sich ziehen. Ins
Blinde handeln. Ins Blaue reden. In den Tag hinein leben.
Seine eigene Haut zu Markte tragen. Eine Sache ins Reine
bringen. Auf den Grund gehen. Viel an sich bringen. Einem
ins Handwerk fallen. Den Nagel auf den Kopf treffen. Je-
manden bis in den Himmel erheben — bis in die Hölle ver-
dammen. An den Bettelstab kommen.
Der Bürger musi sich an die bestehenden Gesetze binden.
Jeder ist an seine Pflicht gebunden. Der Fromme bindet sich
an Gottes Wort. Vor allen Dingen richte dein Herz zu Gott.
Bei Gottlosen hat man gewisse Post zur Hölle. Der Tod
zieht Seelen vor's Gericht.
37.
a. Theile nicht die Beute vor dem Siege. Man musi
den schönsten Tag nicht vor dem Abend loben. Aller Tage
Abend ist noch nicht gekommen. Hochmuth kommt vor dem
Fall. Dem Übel musi man im Anfange widerstehen. Habe
Rath vor der That. Bei schönem Wetter musi man den Man-
tel mitnehmen. Im Kriege schweigt das Recht. Stehende
Wasser werden endlich faul und stinkend. Niemand kann'in
eigener Sache Richter sein. Verstand kommt nicht vor Jahren.
Gute Bäume tragen zeitig. Erst befinn's, dann beginn's. Der
Kluge beherrscht auch im Zorne seine Worte. Grosie Seelen
erblassen nicht beim Anblick ihres Grabes. Beim Glockenklang
durchbebet der Andacht heilger Schauer mich. Jacobi.— Tausend
Früchte deiner Anstrengungen werden erst nach deinem Tode
reifen. Reinhard. — Der brave Mann denkt an sich selbst
zuletzt. Schiller. — Bete und arbeit', Gott segnet zu seiner
Zeit.
b. Morgens und Abends, jeden Tag danket dem Herrn. Der
Fleißige hat immer was zu thun. Am meisten sprich mit Dir selber.
Die Sitten des Tugendhaften lassen allezeit einen guten Geruch
zurück. Selten kommt ein Unglück allein. Unverhofft kommt oft.
Schweigen gereut selten. Man musi zuweilen ein Auge zudrücken.
4»
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
77
armer Knabe hatte er fein Geschäft mit zwei Gulden angefangen.
Er war ein Sohn Israels im edelsten Sinne des Worts: ohne
Falsch, fromm im Glauben ferner Väter, ein echter Mensch.
Nie vergesse ich das offene, redliche, freie Blicken seines schönen,
großen Auges, welches erlittene Unbill nie getrübt hat.
15. Borgen macht Sorgen. Hüte dich vor Borgen, so
schläfst du ohne Sorgen. Viel Borgen verdirbt den Credit.
Wer gern borgt, bezahlt nicht gern. Wer gern borgt, lügt
gern.
Borgen hat eine Stiefmutter, die heißt: Verkauf dein
Gut; die hat eine Tochter, die heißt: Gib's wohlfeil;
die hat einen Bruder, der heißt: Zum Thor hinaus.
Borgen ist eine harte Strafe der Unmäßigkeit. Plutarch. - -
Borgen zum Wohlleben ist Eins; Borgen aber zum
Geschäft ist ein Anderes. Jenes ist toll, nichtswürdig, ja schänd-
licher denn stehlen, wenn man voraus weiß, daß man nicht wie-
derbezahlen kann. — Borgest du aber, um dem Geschäft
zu fördern, in deiner Thätigkeit mehr Stoff und Raum zu
gewinnen, so ist dieß Borgen ehrenwerth; denn es facht deinen
Fleiß an, daß du mit dem Erborgten zwanzig fachen Zins
gewinnest. — Dieses Borgen macht heilsame Sorgen, und
die scheue nicht.
41. Fortsetzung.
15. a. Geld jagt die Welt. Geld regiert die Welt. Geld
behält das Feld. Geld ist Meister. —- Geld ist ein Mann,
der's kann. Was sott Geld, das nicht wandert durch die Welt.
Geld gehört der Welt. — Geld verdirbt die Welt. Geld
macht Schälke. Geld hat Manchen an den Galgen gebracht.
Geld jchließt auch die Hölle auf — (auch den Himmel?) Man
muß dem Gelde gebieten, nicht dienen.
Unser Geld, wenn wir
Nicht seiner Meister sind, ist über uns,
klnd zieht das Seil, woran's gezogen werden sollte. Horaz.
Das Geld, zu rechter Zeit veracht'!,
Hat groß Gewinnen schon gebracht.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
78
b. Baar- Geld ist die Losung. Baar Geld dingt
wohlfeil. Baar Geld lacht. Groß Geld, großer Glaub. Viel
Geld, viel Freunde. Trachte nach Geld, so hast du die Welt.
Nichts ist so hoch, das man mit Geld nicht fällen kann. Geld,
dat stumm is, maakt grade, wat krumm is. Wo man mit der
gold'nen Büchse scheust, daselbst das Recht das Schloß verleußt.
Redet Geld, so schweigt die Welt. Wo Geld redet, da gilt
alle Rede nicht. Nichts ist so heilig, das mit Geld nicht ver-
unreint werde. Geld ist der Adel, Geld ist ohne Tadel. Hätt'
ich Geld, wäre ich fromm genug. Hätt' ich Geld, so wär' ich
lieb. Erst: wie viel Geld? darnach: wie fromm? Geld ist
Königin, Tugend und Kunst ihre Schüsselwäscherin.
Geld ist der Mann! Wer der Noth anheimfiel.
Hat nicht Tugend mehr, noch Ehre. Alka io s.
Mühsam ist's, des Armen Vettern aufzufinden. M e n a n d c r.
Jegliches Ding ja,
Tugend und Ruf und Ehre vor Gott und Menschen, ist
schönem Reichthum untergestellt. Wer Reichthum stapelte, der
ist tapfer, berühmt und gerecht. Auch weis'? — Auch! Sel-
der ein König; und was er immer verlangt. Horaz.
Hast du Geld, so tritt herfür, hast du keins, steh' bei der Thür.
Gilt wol überall, auch der Chinese sagt: „Die Pforten des
Mandarinen-Hofs sind weit geöffnet. Ihr, die Ihr Recht
habt, aber kein Geld, tretet nicht ein!"
6. Ist das Geld die Braut, so taugt die Ehe selten was.
Geld bringt Gunst, aber nicht Kunst. — Der Araber sagt:
Eine Handvoll Verstand ist besser als eine Metze voll Geld.
Geld macht nicht reich, es sei denn reich das Herz zugleich.'
Das Herz ist reich oder arm, nicht die Kiste. ^ Geld hilft nicht
für Armuth. Reich ist genug, wer sich genügen läßt. Wer
Armuth ertragen kann, ist reich genug. Reich ist, wer mit der
Armuth eins ist.
Viel haben macht nicht reich; der ist ein reicher Mann,
Der Alles, was er hat, ohn' Leid verlieren kann.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
106
kindlich liegt an der Brust der Natur. Schiller. — Es singt
die Natur dem, welcher sie schuf.
Wer den Acker pflügt, den pflegt der Acker. Was Allen
gefällt, man schwer behält. Einen Jeden dünket gut, was er
am liebsten thut. Die Katze hat's gern, wenn man sie strei-
chelt. Hör' auch, was der Andre sagt, wenn du hörst, dafi
einer klagt. Man sieht's einem an den Augen an, was er
im Schilde führt. Was die Bosheit will verbergen, öffnet
Gott durch seine Schergen. Wer einem in die Steigbügel hilft,
dem muß man zum Dank aus dem Sattel helfen. Wer sich
nicht nach der Decke streckt, dem bleiben die Füße unbedeckt.
Wer's Kleine nicht achr't, dem wird's Große nicht gebracht.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Ich trinke,
was klar ist, und glaube, was wahr ist. Was drei wissen,
erfahren bald dreißig. Wer sich zum Esel macht, dem will
Jeder seinen Sack auflegen. Was ein Esel von mir spricht,
das acht' ich nicht. Wer ins Feuer bläs't, dem fliegen die Fun-
ken in's Auge. Was die Fürsten geigen, das müssen die Unter-
thanen tanzen. Wem das Gefieder zu groß werden will, dem
zieht die Welt die Schwungfedern aus. Wen der liebe Gott
naß macht, den macht er auch wieder trocken. Was Gott spart
in die Länge, das straft er mit Strenge. Man thut geschwind,
was lange gereut. Man kann Alles, was man will, wenn
man will, was man kann. Was du Niemand geben willst,
sollst du auch von Niemanden verlangen. Was Ein Streich
nicht thut, das thun zwei. Was du wohl überlegt hast, führe
mit Bescheidenheit aus.
6. Wir bringen unser Leben damit zu, unsre Pläne aus-
zuführen. Reinhard. — Wer möchte nicht wünschen, das In-
nere seines Herzens zu jeder Zeit und vor jedem Auge enthüllen
zu können, und sich der Welt zu zeigen, wie er ist? Fr. Jacobs.
— Hoffe Keiner mir zu gefallen oder Dank zu erndten, der
von dem Bruder Böses mir berichtet. Schiller. —
Dreifacher Zustand.
Was geboren wird, muß sterben;
Was da stirbt, wird neu geboren.
Mensch, du weißt nicht, was du warst;
Was du jetzt bist, lerne kennen;
Und erwarte, was du sein wirst. Herder.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Schiller Hans Reinhard Jacobs Schiller
96
neidischen Verräth er von dem offenbaren Wahrheitsfreunde zu
unterscheiden weiß." Er wendete sich unwillig von der Katze
hinweg, und mit demüthigen Verbeugungen trat der Fuchs an
ihn heran. „Es ist dir," sagte dieser, „wie ich höre, um ei-
nen klugen Rathgeber zu thun, und als solchen glaube ich mich, ohne
mein eigner Lobredner sein zu wollen, bestens empfehlen zu
dürfen. Ich erstaune oft selbst über die Schlauheit, mit der
ich mir bald eine gute Beute zu verschaffen, bald aus der Noth
zu helfen weiß, und ich glaube, daß kein anderes Thier mir
hierin gleich kommt. So z. B. ging ich vor Kurzem hungrig
über die Landstraße; es kam ein Bauerwagen heran, von dem
mir das Geschnatter der Gänse und das Gackern der Hühner
recht anlockend entgegen tönte, und sogleich hatte ich auch schon ei-
nen klugen Einfall. Ich legte mich nämlich am Wege der
Länge nach hin, hielt den Athem an, und spielte die Rolle des
Todten so natürlich, daß mich der Bauer auch wirklich dafür an-
sah, mich aufhob, auf den Wagen legte, und ruhig weiter fuhr,
ohne von dem, was nun hinter seinem Rücken vorging, eine
Ahnung zu haben. Ich würgte nämlich, wobei mich Niemand
störte, eine Gans und eine Henne nach der andern ab, faßte
dann die fetteste von allen mit der Schnauze, sprang vom Wa-
gen hinunter, und eilte mit meiner Beute dem Walde zu, wo
ich mir dieselbe in behaglicher Ruhe recht wohl schmecken ließ. "
— „Schweige," fuhr der Löwe ihn an: „nach Diebeskünsten
und bübischer Arglist habe ich nicht gefragt." — „ Aber Tap-
ferkeit und Heldenmuth hast du verlangt," sagte der Wolf, in-
dem er sich hervordrängte, „und darin glaube ich, soll mich
Niemand übertreffen. Das Pferd, dem ich neulich die Kehle
ausriß, war ein Thier, das nicht mit sich scherzen ließ; es schlug
mit seinen Hufen so kräftig um' sich, daß ein Anderer es wohl
nicht gewagt haben würde, sich ihm zu nahen; mir hat es je-
doch erliegen müssen. Und als Tags darauf eine große Schaar
von Bauern deßhalb Jagd auf mich machte, den Theil des
Waldes, in welchem ich mich aufhielt, einschloß, mich nicht hin-
aus lassen wollte, mir immer näher rückte, und mich mit Heu-
gabeln und Dreschflegeln grausam ums Leben zu bringen
drohte, da faßte lch mir ein Herz, ftürtzte mit äußerster Wuth
plötzlich aus dem Gebüsche auf einen dieser Verfolger los, stieß
ihn zu Boden, und entrann, ehe noch die übrigen ihm zu
Hülfe kommen konnten." — „Das ist", erwiderte der
Löwe mit unfreundlichen Blicken, „nicht Heldenmuth, sondern
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
107
56. Die Krone des Alters.
Wen der Schöpfer ehrt, warum sollen den nicht auch die
Menschen ehren? Auf des Verständigen und Tugendhaften
Haupte ist graues Haar eine schöne Krone.
Drei Greise feierten zusammen ihr Jubelfest und erzählten
ihren Kindern, woher sie so alt geworden. Der Eine, ein Leh-
rer und Priester, sprach: „Nie kümmerte mich, wenn ich zu
lehren ausging, die Länge des Weges, nie schritt ich anmaßend
über die Häupter der Jugend hinweg, und hob die Hände nie
auf zum Segnen, ohne daß ich wirklich segnete und Gott lobte;
darum bin ich so alt geworden." Der Andere, ein Kaufmann,
sagte: „Nie habe ich mich mit meines Nächsten Schaden be-
reichert; nie ist sein Fluch mit mir zu Bette gegangen; darum
hat mir Gott die Jahre geschenkt." Der Dritte, ein Richter
des Volkes, sprach: „Nie nahm ich Geschenke; nie bestand ich
starr auf meinem Sinn; im Schwersten suchte ich mich jederzeit
zuerst zu überwinden; darum hat mich Gott mit einem Alter
gesegnet." — Da traten ihre Söhne und Enkel zu ihnen, küß-
ten ihre Hände und kränzten ihr Haupt mit Blumen, llnb
die Väter segneten sie und sprachen:
„Wie Euere Jugend, sei auch Euer Alter! Eure Kinder
seien Euch, was Ihr uns seid: auf unserm greisen Haare eine
blühende Rosenkrone."
Das Alter ist eine schöne Krone; man findet sie nur auf
dem Wege der Mäßigkeit, der Gerechtigkeit und Weisheit!
Herder.
57. Die Pfeife.
Als ich ein Knabe von sieben Jahren war, füllten mir einst,
an einem Feiertage, meine Verwandten die Taschen mit Kupfer-
münze.- Ich wußte nun nichts eiliger zu thun, als damit nach
einem Kaufladen zu gehen, wo man Kinderspielwaaren verkaufte.
Schon auf dem Wege dahin begegnete ich aber einem andern
Knaben mit einer Pfeife, deren Ton mir so wohl gefiel, daß ich
ihm freiwillig all' mein Geld dafür bot. Vergnügt über mei-
nen Handel eilte ich wieder heim, und durchzog pfeifend das
ganze Haus, denn meine Pfeife machte mir eben so viele Freude,
als ich damit die ganze Familie belästigte. Als meine Brüder,
Schwestern, Vettern und Basen von meinem Handel hörten.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]