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1. Geschichte des Altertums - S. 274

1889 - Wiesbaden : Kunze
274 Dritter Abschnitt. Zweiter Zeitraum. in seinem Heere, die feindliche Übermacht besiegte. Er behandelte die Gefangenen mit Großmut und schenkte den vornehmen Römern bald wieder die Freiheit. Pompejus war glücklich entkommen und hatte sich nach Kleinasien gewandt, wo er Schutz und Aufnahme zu finden hoffte. Allein die Städte und Könige, welche er früher erhoben hatte, verließen ihn jetzt und nötigten ihn mit seiner Gemahlin Cornelia zur Flucht nach Ägypten. Hier fand er unerwartet seinen Tod. Der König von Ägypten, Ptolemäus, glaubte nämlich sich Cäsar gefällig zu erweisen, wenn er denselben von seinem Gegner befreie, und gab den Befehl, den Pompejus, sobald er ans Land steige, zu töten. So geschah es: ohne einen Laut des Schmerzes hören zu lassen, endete Pompejus 48. Als Cäsar drei Tage nachher landete und den Kopf und Siegelring seines ehemaligen Eidams erblickte, wußte er den Mördern keinen Dank, sondern wandte sich mit Verachtung von ihnen und vergoß Thränen über das traurige Schicksal dessen, der ihm einst so nahe gestanden hatte. §. 50. ®a|ats Mlatfit und inde. Cäsar hatte nur ein Heer von 3000 Mann mit nach Ägypten genommen. Trotzdem mischte er sich in den Thronstreit zwischen dem jungen König Ptolemäus Ix. und dessen Schwester Cleopatra, welche sich heimlich zu Cäsar begab und ihm klagte, daß ihr Bruder sie verjagt und das Testament ihres Vaters umgestoßen habe. Kleopatra war eine schöne, geistreiche, stolze Frau und wußte ihre Bitten so schmeichelnd und einnehmend vorzutragen, daß Cäsar ihr Beistand versprach. Dadurch geriet er aber in einen Krieg mit Ptolemäus und dem ägyptischen Volk, der ihn in große Gefahr brachte. Er wurde 9 Monate lang in Alexandrien eingeschlossen, wo er sich in der Königsburg mit wunderbarer Kunst verteidigte. Als dieselbe mit einem Teil der alexandrinischen Bibliothek in Flammen aufging, wußte er sich auf der naheliegenden Insel Pharus noch so lange zu halten, bis er aus Asien Verstärkung erhielt. Der ägyptische König wurde nun in die Flucht geschlagen und ertrank 47 im Nil. Cäsar übertrug hierauf der Kleopatra Ägypten als Lehnsreich und gab ihr einen jüngeren Bruder als Mitregenten. Auf die Nachricht, daß Pharnaces, der Sohn des Mithridates von Pontus, sich empört habe, eilte Cäsar sofort nach Asien und vernichtete mit einem Schlage das ganze Heer des feindlichen Königs.

2. Geschichte des Altertums - S. 97

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 6. Die Sage vom trojanischen Kriege. 97 Ackerbau im gegenüber liegenden thracischen Chersonnes, teils durch Raubzüge herbeizuschaffen. Dies hatte zur Folge, daß das Gesamtheer der Griechen nie recht beisammen war und die Stadt nicht regelmäßig eingeschlossen werden konnte. Da ferner die Kunst, Städte zu belagern, noch neu war und die Belagerungsmaschinen in nötiger Anzahl nicht vorhanden gewesen zu sein scheinen, so zog sich die Belagerung in die Länge. Man kämpfte auch seltener in offener Feldschlacht, sondern versuchte sich in einzelnen Zweikämpfen. Der griechische Dichter Homer, welcher uns in der „Ilias" einige Tage aus der Belagerung Trojas erzählt, führt uns in meisterhafter Schilderung mehrere solcher Zweikämpfe vor, namentlich die zwischen Paris und Menelaos, zwischen Hektor, des Königs Priamos ältestem und tapferstem Sohne, und Ajax rc. Auch die Götter beteiligten sich bei dem Kampfe und standen teils den Griechen, teils den Trojanern bei. Hektors Tod. Im zehnten Jahre der Belagerung erreichte die Not der Griechen einen bedenklich hohen Grad. Während in ihrem Lager eine verderbliche Seuche wütete, hatte sich Achilleus, von Agamemnon tief verletzt (Agamemnon hatte ihm die schöne Brifeis mit Gewalt entrissen), in sein Lager zurückgezogen, entschlossen, am Kampfe keinen Anteil mehr zu nehmen. Dies benutzten die Trojaner; sie stürmten unter Anführung des heldenmütigen Hektor heran, warfen die Griechen und drängten sie zu ihren Schiffen zurück. Eins davon steckten sie sogar in Brand. In dieser verhängnisvollen Lage gab Achilleus seinem Freunde Patroklos seine Rüstung und schickte ihn ab, den Griechen beizustehen. Allein das unerbittliche Schicksal hatte den Fall des Patroklos beschlossen; Hektor versetzte ihm den Todesstoß. Jetzt hielt sich Achilleus nicht länger und forderte Hektor zum Zweikampfe heraus. Als Hektor zum Thore hinaus wollte, trat ihm seine Gemahlin Andr6-mache mit seinem kleinen Sohne Ast/an a x entgegen, um ihn von dem Kampfe mit Achilleus zurückzuhalten. Doch Hektor tröstete sein Weib, herzte seinen Sohn und eilte dann von neuem auf den Kampfplatz. Aber beim Anblicke des zürnenden Gegners ergriff er die Alucht, und dreimal jagte ihn dieser um die Mauern von Troja. Ermattet blieb Hektor endlich stehen. Die Helden kämpften, und tödlich getroffen sank Hektor in den Staub. Sterbend flehte er den Sieger an, seinen Leichnam nicht zu schänden, aber Achill hörte nicht auf ihn. Rachedürstend durchstach er ihm die Sehnen des Fußes, zog eilten Riemen durch, band ihn mit den Füßen an seinen Streitwagen, daß Kopf und Rücken im Sande lagen, und schleifte ihn dreimal um den Grabhügel des Patroklos. Dann ließ er ihn den Hunden zur Speise auf dem Felde liegen; doch schützte Apollo den Leichnam vor Verwesung, und auch die anderen Götter erbarmten sich über den Toten. Priamos und die übrigen Troer, welche von der Mauer herab den Tod Hektors mit angesehen hatten, erfaßte Entsetzen über das traurige Schicksal des Helden. Sein treues Weib Audromache hatte dem geliebten Gatten ein Bad bereiten lassen und war selbst damit beschäftigt, ein kunstvolles Gewand zu wirken. Da plötzlich schlug das Jammergeschrei der Troer an ihr Ohr. Voll banger Besorgnis eilte sie auf die Mauer und sah nun, wie Achill den Leichnam über das Gefilde schleifte. Es schwanden ihr btv Saffians Weltgeschichte I. 6. Aufl. c. Ph. Beck. 7

3. Geschichte des Altertums - S. 100

1889 - Wiesbaden : Kunze
100 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. andere, man solle es den Flammen übergeben, da von den Griechen nichts Gutes zu hoffen sei. Der Priester Laökoon warnte ernstlich davor, das Roß in die Stadt aufzunehmen, und erinnerte an die List des Odysseus. Fest überzeugt, daß irgend eine Gefahr im Rosse verborgen sei, stieß er eine mächtige eiserne Lanze in den Bauch des Pferdes, aus dessen Tiefe ein Widerhall wie aus einer Kellerhöhle ertönte. Allein der Geist der Trojaner blieb verblendet. Die Griechen hatten einen Mann bei dem Rosse zurückgelassen, welcher die Trojaner durch eine erdichtete Erzählung völlig bethören sollte. Sinon, so hieß er, fiel den Trojanern in die Hände und klagte ihnen, er sei zum Opfertode bestimmt gewesen und entflohen. Zu den Griechen dürfe er nicht zurückkehren, weil er das Leben verwirkt habe. Die Trojaner glaubten dem Betrüger und fragten ihn weiter, was für eine Bedeutung das gewaltige Roß habe. Da erwiderte Sinon: „Sehet, Trojaner, dies Roß bauten die Griechen vor ihrer Heimkehr, um den Zorn ihrer Schutzgöttin Athene zu versöhnen. Nur damit ihr dies Geschenk nicht in eure Stadt aufnehmen könntet und dadurch des Schutzes der Göttin teilhaftig würdet, machten sie es so riesengroß. Aber auch eine Falle legten sie euch damit; denn wisset, wenn ihr das Roß vernichtet, so wird Athene eure Stadt dem Untergange weihen". Diese Worte Sinons fanden bei Priamos und den meisten Trojanern Glauben, und dieser steigerte sich noch, als sich ein seltsamer Vorfall ereignete. Von der Insel Tenedos her kamen nämlich plötzlich zwei ungeheure Schlangen mit blutroten Mähnen, deren Leiber sich in großen Ringen unter dem Meere fort bewegten. Der Priester Laokoon, derselbe, welcher eben vor dem Rosse gewarnt hatte, stand gerade mit seinen beiden Söhnen am Meere und opferte dem Poseidon. Da schossen die Meerungeheuer plötzlich empor, umringelten die Söhne des Priesters und verwundeten mit giftigen Zähnen das zarte Fleisch derselben, und als Laokoon seinen Söhnen mit dem Schwerte in der Hand zu Hilfe eilen wollte, wurde auch er von ihnen umschlungen, und alle drei gaben unter den gräßlichsten Qualen den Geist auf. Die Schlangen aber schlüpften rasch nach dem Tempel der Athene und versteckten sich unter der Bildsäule der Göttin. Nun waren die Troer nicht länger im Zweifel, daß die Göttin selbst den frevelnden Priester samt seinen Söhnen ins Verderben gestürzt habe; sie rissen die Mauern ein und zogen jubelnd das schwere Roß in ihre Stadt. Vergebens warnte noch einmal Kassandra, die schönste von Priamos' Töchtern, welcher Apollo die Gabe der Weissagung verliehen hatte, ohne daß sie je Glauben fand, vor dem verhängnisvollen Pferde. Ganz Troja jubelte über das unerwartete Glück und ahnte nicht die Nähe des Verderbens. Während die Trojaner in der folgenden Nacht im besten Schlafe lagen, lief Sinon mit brennender Fackel an den Strand des Meeres und gab den Griechen auf Tenedos das verabredete Zeichen. Nachher öffnete er die verborgene Thüre an dem hölzernen Rosse, und heraus stiegen die gewappneten Helden. Jetzt laugte das Heer der Griechen an und drang lautlos in die Stadt. In die Wohnungen wurden Feuerbrände geschleudert, und bald züngelte die lodernde Flamme von Dach zu Dach. Ein entsetzliches Blutbad entstand; kein Geschlecht, kein Alter, kein Stand wurde geschont.

4. Geschichte des Altertums - S. 121

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 18. Solon und seine Gesetzgebung in Athen. 121 Weiber und Kinder wurden in die Mitte genommen, und der ganze Zug begab sich ungehindert nach Arkadien. Von hier aus zog ein Teil nach Sizilien und eroberte Zankle, welches von nun an den Namen Messana erhielt; die andern gingen zum Teil nach Rhodus, zum Teil blieben sie in Griechenland. Aristomenes selbst starb auf Rhodus. Dem Könige von Rhodus war nämlich vom Orakel geraten worden, er solle die Tochter des tapfersten Griechen heiraten; da erwählte er die Tochter des Aristomenes zur Gemahlin und nahm auch den Vater freundlich auf. So endete der zweite mefsenische Krieg. Messenien wurde hierauf von Sparta gänzlich unterjocht. Die Ländereien wurden verteilt und die übrig gebliebenen Bewohner des Landes zu Heloten gemacht. Ein letzter Versuch der Messenier, sich von Sparta wieder frei zu machen (§. 20), war ohne Erfolg. Nach der Eroberung Messeniens dehnte Sparta seinen Besitz immer weiter aus. Es erlangte dadurch die Vorherrschaft'' oder Hegemonie über den Peloponnes und stieg zur ersten Macht in Griechenland auf. §. 18. Sofoa uni feine Gesetzgebung in Uffieu. Kodros. Als die Dorer nach Eroberung des Peloponnes über die korinthische Landenge nach Hellas vorrückten, herrschte über das Gebiet von Athen um 1068 ein Nachkomme des Theseus, Namens Kodros. Von den Dorern hart bedrängt, sandte er Boten nach Delphi und ließ das Orakel fragen, durch welches Mittel das Vaterland von der schweren Kriegsnot befreit werden könne. Der Spruch des Gottes lautete: „Dasjenige Volk wird Sieger bleiben, dessen König von der Hand des Feindes stirbt." Er wurde in beiden Lagern bekannt, und deshalb erließen die Dorer ein Verbot, den König Kodros im Kampfe zu verletzen. Kodros aber, dem die Liebe zum Vaterlande mehr galt als die Erhaltung seines Lebens, legte die Zeichen der königlichen Würde ab, verkleidete sich und ging heimlich mit einem Bündel Holz aus dem Rücken und einer Axt in der Hand hinüber in das feindliche Lager. Hier fing er absichtlich mit einem Dorer Streit an, verwundete denselben mit der Axt und wurde von dem Beleidigten erstochen. Da erkannten die Dorer den Leichnam des athenischen Königs und verließen aus Furcht vor dem Orakelspruch das athenische Land, welches durch die heldenmütige Aufopferung seines Königs unerwartet vom Krieg befreit wurde. Nach dem Tode des Königs hielten die Athener niemand für würdig, sein Nachfolger zu werden, und schafften darum die

5. Geschichte des Altertums - S. 98

1889 - Wiesbaden : Kunze
98 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. Sinne; ohnmächtig sank sie zu Boden, und als ihr das Bewußtsein zurückgekehrt war, brach sie in Jammer und Wehklagen aus. Der greise Vater Priamos aber konnte den herben Gedanken nicht ertragen, daß sein geliebtester Sohn den Hunden zur Speise dienen solle. In seinem gerechten Schmerz überraschte ihn eine Botschaft der Götter, welche mahnten, er solle sich aufmachen und in das Lager des Achilleus fahren, um den Sohn auszulösen. Ihren Worten vertrauend, ließ Priamos den Wagen anschirren, und von Hermes begleitet, gelangte er durch das Dunkel der Nacht in das Zelt des Achilleus. Er warf sich ihm zu Füßen, umfaßte die Kniee, küßte die Hände, welche den unvergeßlichen Sohn ihm gemordet hatten, und sprach flehend also: „Gedenke, göttergleicher Achilleus, deines alten Vaters! Vielleicht bedrängen auch ihn feindliche Nachbarn und bereiten ihm Angst und Not; vielleicht ist er ohne Hilfe wie ich. Doch bleibt ihm die Hoffnung, feinen geliebten Sohn von Troja heimkehren zu sehen. Ich hatte 50 Söhne und bin der meisten in diesem Kriege beraubt worden und zuletzt durch dich des einzigen, der die Stadt und uns alle zu beschirmen vermochte. Darum komme ich nun zu den Schiffen, ihn, meinen Hettor, von dir zu erkaufen, und bringe unermeßliches Lösegeld. Scheue, die Götter, o Achilleus, erbarme dich meiner, gedenke des eignen Vaters! Ich bin des Mitleids noch werter. Dulde ich doch, was noch kein Sterblicher geduldet hat, und drücke an die Lippe die Hand, welche mein Kind mir getötet". Beide weinten. Endlich sprang Achilleus vom Sessel empor, hob den Greis voll Mitleid auf und gewährte ihm seine Bitte. Er verließ das Zelt, ließ Hektors Leichnam waschen, salben und bekleiden, legte ihn selbst auf ein Lager und kehrte dann zu Priamos zurück. Hierauf ließ er ein Mahl besorgen und bewirtete seinen Gast; darnach bereitete er ihm ein Lager in der Halle und begleitete ihn zur Ruhe. Vor Anbruch des Tages aber weckte Hermes den Greis und mahnte ihn zur Rückkehr nach Troja, wohin er auch glücklich gelangte. Achilleus hatte dem Könige Priamos eine Waffenruhe von elf Tagen zur Bestattung des edlen Hektor verheißen; sobald diese verstrichen waren, entbrannte der Kampf von neuem. Achilleus erschlug noch viele Trojaner und verfolgte sie bis vor die Stadt. Hier schickte er sich an, die Thorflügel aus den Angeln zu heben, als Apollo, den Troern günstig gesinnt, den Olymp verließ und den Helden mahnte, vom Kampfe abzulassen. Doch Achilleus trotzte der Warnung des Gottes. Da verhüllte sich der zürnende Apollo in ein schwarzes Gewölk, legte einen Pfeil auf seinen Bogen und schoß aus dem Nebel ihm in die verwundbare Ferse, daß er zusammenstürzte. Zwar zog Achilleus den Pfeil aus der Wunde, sprang noch einmal auf und stürzte unter die Feinde; allein bald erstarrten ihm die Glieder, und todeswund sank er unter die anderen Toten. Nach einer anderen Erzählung hat Polyxena, eine Schwester Hektors, den Achilleus so gefesselt, daß er beschloß, sich mit ihr zu vermählen. Im Haine vor der Stadt, im Tempel des Apollo, besprach er sich deshalb mit den Troern. Da schoß Paris, der ihm nie im offenen Kampfe entgegen zu treten gewagt hatte, aus dem Hinterhalte einen Pfeil auf ihn ab, und Apollo lenkte das tödliche Geschoß auf die einzige verwundbare Stelle des Körpers, auf die Ferse des Achilleus. Als sein Leichnam nach den Schiffen ge-

6. Geschichte des Altertums - S. 99

1889 - Wiesbaden : Kunze
§• 14, 6. Die Sage vom trojanischen Kriege. 99 tragen wurde, klagten die Griechen laut über den herben Verlust und bereiteten ihm ein feierliches Leichenbegängnis. Auch Thetis, seine Mutter, entstieg den Tiefen des Meeres, geleitet von ihren Schwestern, küßte den Mund des teuren Sohnes und vergoß reichlich Thränen. Die Griechen bauten inzwischen einen riesigen Scheiterhaufen, schlachteten Opfertiere, spendeten Trankopfer und verbrannten den Leichnam. Als Troja erobert war, erschien der Geist des Achilleus seinem Sohne im Traume und verlangte das Beste von der Beute. Als solches wurde Polyxena, die Tochter des Priamos, betrachtet. Sie fiel darum vor dem Altar als Opfer. Trojas Fall 1184. Der Fall Trojas war im Rat der Götter beschlossen, und doch belagerten die Griechen schon beinahe zehn Jahre die Stadt vergeblich. Viele Helden wurden mißmutig, und wohl mancher gedachte der Heimkehr. Da schaffte zuletzt der erfindungsreiche Odysseus, König von Jthaka, Rat. Es war den Griechen geweissagt worden, ohne des Achilleus Sohn Neoptolemos, ohne die Pfeile des Herakles und ohne das Palladium, ein vom Himmel gefallenes Bild der Pallas Athene zu Troja, könne die Stadt nicht erobert werden. Da holte Odyffens den Neoptolemos; sodann bewog er den kranken Philoktetes, welcher die Pfeile des Herakles besaß, ins Lager der Griechen zu kommen. Philoktetes hatte nämlich des Herakles Bogen mit den nimmer fehlenden Pfeilen geerbt, weil er den Holzstoß, auf dem sich Herakles verbrennen wollte, angezündet hatte. Wegen dieses dem Herakles geleisteten Dienstes war er aber auf Veranlassung der Hera auf der Insel Chryse von einer Schlange gebissen worden. Da die Wunde einen unerträglichen Geruch verbreitete und Philoktetes durch sein Wehklagen seine Gefährten belästigte, war er auf der Insel Lemnos ausgesetzt worden, wo er über 9 Jahre ein elendes Leben fristen mußte. Er folgte jetzt der Aufforderung des Odysseus, wurde im Lager von Machaon geheilt und erlegte noch den Paris. Odysseus schlich sich darnach mit seinem Freunde Diomedes in die Stadt Troja und raubte das Palladium. Zuletzt ersann er eine List, durch welche auch die Eroberung der Stadt gelang. Auf seinen Rat fällten die Griechen auf dem waldreichen Jda hochstämmige Tannen, aus denen der "Einige Held Epeios ein großes hölzernes Pferd zimmerte; zuerst die Fuße des Pferdes, dann den Bauch und den gewölbten Rücken, hinten die Lerchen, vorn den Hals, über ihm die zierlich flatternde Mähne. Kopf und Schweif wurden reichlich mit Haaren versehen, aufgerichtete Ohren angesetzt und gläserne, leuchtende Augen eingefügt. Kurz, es fehlte nichts, und zur Bewunderung des ganzen Heeres stand das stattliche Roß in drei Tagen vollendet da. ö tapfersten griechischen Helden, Neoptolemos, Menelaos, Diomedes, Odysseus Philoktetes, Ajax und andere, zuletzt auch Epeios, welcher das Roß verfertigt hatte, stiegen in den geräumigen Bauch des hölzernen Pferdes; dre übrigen Griechen aber steckten die Zelte und Lagergerätschaften tn Brand, segelten dann nachtenedos, einer benachbarten Insel, stiegen hier ans Land und erregten dadurch bei den Trojanern den Glauben, als hätten sie den Ruckzug angetreten. Jubelnd strömten diese aus der Stadt nach den Lagerplätzen der Griechen. Hier erblickten sie das gewaltige, hölzerne Pferd Emrge meinten, man solle das wunderbare Ungetüm in die Stadt schaffen

7. Geschichte des Mittelalters - S. 128

1888 - Wiesbaden : Kunze
128 Zweite Periode des Mittelalters. Alfred vertrieb die Dänen mehrere Male; allein es kehrten stets neue Scharen wieder. Da beschloß er, eine Flotte zu bauen und das Kriegsglück auf der See zu versuchen. Anfangs focht er glücklich; allein die launische Kriegsgöttin wandte sich, und die Angelsachsen verloren mehrere Schlachten. Alfred mußte sich mit wenigen Begleitern in die Sümpfe und Marschen der Grafschaft Sommerset flüchten, wo er sich eine zeitlang verborgen hielt und neue Pläne zur Vertreibung der Dänen faßte. Er begab sich als Harfner verkleidet in das Lager der Dänen, sang vor dem König und erspähte jegliche Schwäche. Hieraus sammelte er seine Angelsachsen, umzingelte das Lager der Feinde und errang 880 einen vollständigen Sieg über dieselben. Die Dänen mußten in einem mit ihnen abgeschlossenen Vertrag auf den größten Teil der Eroberungen verzichten und ihr König Gutrun sich mit der Lehnsherrschaft von Ostangeln begnügen. Gutrun nahm hieraus die christliche Lehre an, erhielt bei der Taufe den Namen A t h e l st a n und regierte fortan in Frieden. Alfred richtete nun feine Sorge auf die Heilung der Wunden, die der lange Krieg dem Lande geschlagen hatte. Er förderte den Ackerbau, verbesserte die Verwaltung und die Gerichtsbarkeit, unterstützte den Wiederaufbau der zerstörten Städte, erhob London zur Hauptstadt des Landes und sicherte die Küsten vor neuen Einfällen der Dänen durch Vermehrung der Flotte und Anlegung von Festungen. Es gelang ihm zugleich, die Unsicherheit auf den Landstraßen so gänzlich zu beseitigen, daß man von seiner Regierung sagt, es hätte ein Wanderer seine volle Börse, wenn er sie verloren, auf dem Wege unberührt an der nämlichen Stelle wiederfinden können. Er habe sogar goldene Armbänder an den Landstraßen aufhängen lassen, und niemand habe es gewagt, sie anzutasten. Ebenso sorgte er für die Bildung des Volkes. Er ließ die Jugend im Angelsächsischen und in den alten Heldenliedern unterrichten und berief die tüchtigsten Gelehrten an feinen Hof. Er selbst erlernte noch in seinem 36. Lebensjahre die lateinische Sprache und übersetzte manches treffliche Buch aus ihr ins Angelsächsische. Die von den Dänen, in Asche gelegten Klöster und Schulen baute er wieder auf, damit die Kinder jedes freien Mannes lesen und schreiben lernen konnten. Aber noch einmal mußte er gegen die Dänen das Schwert ziehen. Als dieselben durch Kaiser Arnulf (§. 18) bei Löwen 891 eine Niederlage erlitten hatten, landeten sie an der Küste Englands, wurden aber auch hier von Alfred nach siegreichen Kämpfen endlich zurück-

8. Geschichte des Mittelalters - S. 234

1888 - Wiesbaden : Kunze
234 Vierte Periode des Mittelalters. Während er das Reich in der allgemeinen Verwirrung und Gesetzlosigkeit sich selbst überließ, fuhr er fort, seinem Erblande Böhmen und den erworbenen Gebieten seine Sorge zuzuwenden. Daher konnte ihn Maximilian I. später mit Recht „Böhmens Vater und des heiligen römischen Reiches Stiefvater" nennen. Durch strenge Rechtspflege und Abfassung eines Gesetzbuches hob er Sicherheit und Wohlfahrt, durch Anlage von Straßen, Schiffbarmachung der Flüsse, Förderung des Handels und der Gewerbe sorgte er für das Gedeihen Böhmens. Unter Mitwirkung des berühmten italienischen Dichters Petrarca stiftete er 1348 die Universität Prag, die erste in Deutschland, in der sich bald 5—7000 Studenten einfanden. Der traurige Zustand des Reiches wurde noch durch Heuschreckenschwärme, Erdbeben und Seuchen vermehrt, welche Deutschland und die Nachbarländer schwer heimsuchten. Die furchtbarste Seuche, der schwarze Tod, forderte (1348 —1350) allenthalben in Europa, Asien und Afrika zahllose Opfer. Die Krankheit begann mit Kopf-und Brustschmerzen. Bald gesellte sich Fieber hinzu. Zunge rmd Kehle färbten sich blutrot. Es bildeten sich Geschwüre, schwarze Beulen und Flecken, dann erfolgte unter entsetzlichen Schmerzen der Tod. Kein Arzt vermochte zu helfen, kein Mittel wirkte. Darum sah der Volksglaube in diesem „greulichen Weltsterben" eine Strafe des Himmels. In 3 Jahren verlor Europa nach glaubwürdigen Berichten 25 Millionen Menschen. An vielen Orten verdächtigte man die Juden, sie hätten die Brunnen vergiftet, und verfolgte sie aufs grausamste. In Mainz wurden 12 000, in Straßburg 2000, in Basel und Rom 3000 erschlagen, verbrannt oder erstickt. Andere glaubten durch Bußübungen das Übel abwenden zu können, sie stifteten die Brüderschaft der Geißler oder Flagellanten, zogen betend und büßend, singend und sich geißelnd, mit Fahnen und Kerzen von einer Stadt zur andern und wurden mit großen Feier- lichkeiten allenthalben eingeholt und geehrt. Diese Geißler-Prozes-sionen, deren Lieder sich noch erhalten haben, wurden aber den geistlichen und weltlichen Behörden gefährlich. Als sich der Papst deshalb gegen die Geißler erklärte, trennten sie sich von der herrschenden Kirche, verschmähten die Sakramente und den Gottesdienst und setzten die Buße der Geißelung an ihre Stelle. Selbst der Feuertod vermochte die Sekte nicht zu unterdrücken, und noch am Ende des 15. Jahrhunderts tauchten neue Scharen auf. Auf einer Romfahrt, die Karl Iv. mit geringer Begleitung unternahm, empfing er in Mailand und Rom 1355 die Krone.

9. Geschichte der Neuzeit - S. 52

1887 - Wiesbaden : Kunze
52 Erste Periode der Neuzeit. freund Gustavs, Arend, hatte ihn freundlich aufgenommen, dachte ihn aber an die Dänen zu verraten. Arends Frau warnte Gustav und gab ihm einen Schlitten, auf welchem er entfloh. Der Kronschütze Swen Elfsfon beherbergte ihn; aber die Dänen erspähten seinen Aufenthalt, drangen ins Haus und trafen ihn am Feuer. Elfsfons Frau eilte jedoch herbei, schalt ihn einen faulen Knecht und jagte ihn mit der Backschaufel aus der Stube. Auf einem mit Stroh beladenen Wagen versteckte sich Gustav und fuhr fort; allein die Dänen durchstachen das Stroh mit ihren Spießen nach allen Seiten und verwundeten ihn am Fuße, fanden ihn aber nicht. Endlich langte er in Dalekarlien an, fand jedoch hier anfangs keinen Anhang. Erst als neue Flüchtlinge eintrafen und Christians Grausamkeiten schilderten^ sammelten sich Anhänger um Gustav und folgten ihm nach Falun, welches sofort genommen wurde. Nach wenigen Wochen war Gustavs Schar zu einem Heere von 15 000 Mann angewachsen. Ein Sieg nach dem andern ward über die königlichen Truppen erfochten, und das Glück begünstigte den tapfern Helden in allen seinen Unternehmungen. Schließlich erschien Gustav vor Stockholm; die noch lebenden Reichsräte ernannten ihn zum Reichsverweser und Oberhauptmann von Schweden, und als Lübeck ihn mit Truppen und Kriegsmaterial unterstützte, mußten die Dänen Stockholm räumen. Auf einem zweiten Reichstag ward er zum König ausgerufen und Schweden zu einem Wahlreich erhoben; allein die großen Verdienste, welche sich Gustav während seiner Regierung (1523—1560) um sein Vaterland erwarb, veranlaßten 1544 den Reichsrat, auch die Erblichkeit der Krone in dem Mannesstamme der Wasa auszusprechen. Gustavs Regierung war eine gesegnete für Schweden, da der König nur an das Wohl seines Landes dachte und keine Mühe scheute, das zerrüttete Reich zu heben. Er vervollkommnete die Gesetzgebung, bildete das Volk, förderte Gewerbfleiß und Wissenschaft und erweiterte den Handel. Denn er befaß die ausgezeichnetsten Geistesgaben, Mut, Unerschrockenheit, Sanftmut und eine seltene Sittenreinheit. Dabei war ihm ein treffender Witz und eine hinreichende Beredsamkeit eigen. Das größte Verdienst erwarb er sich um fein Land durch die Einführung der Reformation, wobei er mit einer solchen Klugheit und Umsicht zu Werke ging, daß die neue Lehre ohne alle Unruhe ins Leben trat. Schon 1519 waren zwei Brüder, Olaf und Lorenz Peter-f o n, Söhne eines Schmiedes, von der Universität Wittenberg in ihre Heimat zurückgekehrt und hatten das reine Evangelium nach Schweden

10. Geschichte der Neuzeit - S. 26

1887 - Wiesbaden : Kunze
26 Erste Periode der Neuzeit. selbst 30 000 Gulden als Lösegeld. Er und seine Gefährten wurden elendiglich in die Spieße der Bauern gejagt und jämmerlich zu Tode gemartert. Der Gräfin rissen die Wüteriche das kostbare Geschmeide herunter, warfen sie und ihre Frauen auf einen Karren und fuhren sie unter höhnischen Reden nach Heilbronn. Viele deutsche Ritter, welche sich für zu schwach hielten, den Bauern Widerstand zu leisten, gewährten die gestellten Forderungen; Luther aber forderte in einer Schrift „wider die räuberischen und mörderischen Bauern" die Fürsten aus, die Bauern zu züchtigen und die Aufstände nieder zu werfen. Göh von Berlichingen. Unter den Adeligen jener Zeit fällt eine Persönlichkeit auf, welche damals die Bauern des Odenwald des zu ihrem Feldhauptmann erwählten, der berühmte ritterliche Held Götz von Berlichingen. Von Jugend auf dem Kriegsleben zugethan, hatte er seine Tage im Felde und Kriegslager zugebracht und bei der Belagerung von Landshut die rechte Hand eingebüßt, welche er durch eine künstliche von Eisen zu ersetzen wußte. Sein unruhiger Geist verwickelte ihn in allerlei Fehden mit weltlichen und geistlichen Herren, so daß er nie zur Ruhe kam. Auch dem Herzog von Würtemberg leistete er Hilfe gegen den schwäbischen Bund und übernahm die Verteidigung des Schlosses Mökmühl. Nachdem er es lange tapfer gehalten hatte, mußte er sich wegen Mangel an Lebensrnitteln ergeben, erhielt aber mit den ©einigen freien Abzug. Unterwegs indeß ward er überfallen und noch Heilbronn geführt, wo man ihn aufforderte, Urfehde zu schwören. Er weigerte sich dessen aufs entschiedenste und ließ sich lieber in einen Turm abführen, ehe er nachgegeben hätte. Seine Frau eilte rasch zu Franz von Sickingen und Georg von Frundsberg, welche zwar als Häupter des schwäbischen Bundes Götzens Gegner waren, aber dies Unrecht mißbilligten und zu seiner Befreiung herbei kamen. Allein er mußte dennoch zwei Jahre Gefangener bleiben, die Urfehde beschwören, 2000 Gulden Schatzung zahlen, die Unkosten tragen und allen Bundesgenossen Ruhe und Frieden geloben. Diesen tapfern Ritter wählten die aufrührerischen Bauern zu ihrem Oberst-Feldhauptmann und zwangen ihn, die Führung anzunehmen. Götz that dies endlich in der Hoffnung, er werde viel Unglück und manche Grausamkeit verhüten können. Allein er irrte. Da er die Bauern von Brand und Plünderung zurückzuhalten nicht im Stande war, so legte er seine Stelle nieder, mußte aber unter strenger Aussicht bei ihnen bleiben, bis es ihm nach einer
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