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1. Geschichte des Altertums - S. 16

1889 - Wiesbaden : Kunze
16 Erster Abschnitt. finden sich besonders auf den Inseln Salsette und Elephante im Meerbusen von Bombay, vorzüglich aber weiter östlich bei El-lora. Es sind Bauwerke, welche von der Macht der Priester zeugen, die tausende von Händen zu ihren Diensten zwangen, und mehr durch ihre Massenhastigkeit Staunen, als durch ihre Schönheit und Ebenmäßigkeit der Formen Bewunderung einflößen. Überhaupt geben alle diese Denkmäler einer uralten hohen Kultur, die der Litteratur wie die der Baukunst, das Bild eines Volkes^ das, mit den edelsten Anlagen ausgestattet, zwar früh zu einer hohen Stufe der Bildung gelangte, dann aber auf derselben stehen blieb und eine Beute geistiger und sittlicher Erstarrung wurde. §. 5. du ägtjpfec. 1. Land und Volk. Das Land. Ägypten, von seinen Bewohnern Chemit d. H. Land der schwarzen Erde genannt, liegt im Nordosten Afrikas. Es ist ein heißes, regenloses, trockenes Land, das nur dem Nil seine Fruchtbarkeit und hohe Bedeutung verdankt. Dieser Strom, welcher weit aus dem Innern Afrikas dem mittelländischen Meere zufließt, entsteht durch die Vereinigung zweier Quellströme, von denen der westliche der weiße Nil, der östliche der blaue Nil genannt wird. Er fließt in einem bald engeren, bald weiteren Thale bis an die Südgrenze Ägyptens, wo er ein Granitgebirge durchbricht und in zehn Stromfällen (Katarakten) in ein tieferes Stromthal stürzt. Hier, bei der Stadt Assuan (Syene), beginnt er seinen Lauf durch Ägypten und durchströmt nun als mächtiger, schiffbarer Fluß in vorherrschend nördlicher Richtung einen einzigen, etwa 1000 km langen und 15—30 km breiten Thalgrund zwischen der libyschen und arabischen Bergkette, wovon ihn die erstere gegen den Flugsand der libyschen Wüste schützt, die letztere Granit, verschiedenfarbigen Sandstein und Kalk als Baumaterial lieferte. Das zwischen diese Bergketten eingeschlossene Land wird alljährlich von dem Nil überschwemmt und dadurch befruchtet. Im Juni, zur Zeit der Sommersonnenwende, beginnt das Wasser infolge tropischer Regengüsse im mittleren Afrika zu wachsen und überschwemmt im Juli, August und September ganz Ägypten, sodaß man mit Kähnen umherfährt und Städte und Dörfer wie Inseln aus dem Wasser heraussehen. Diese Überschwemmungen führen dem Lande fruchtbaren Boden zu. Sobald sich Ende September das Wasser verlaufen hat, wird der schwarze Schlammboden ohne weitere

2. Geschichte des Altertums - S. 105

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 8. Die Irrfahrten des Odysseus. 105 wohl Polyphem die Rücken der Schafe beim Vorbeigehen sorgfältig betastete, fand er doch das Versteck des Odysseus und seiner Gefährten nicht, und wohlbehalten gelangten alle ins Freie. Dort band Odysseus seine Freunde wieder los, nahm dem geblendeten Cyklopen einige stattliche Böcke weg und trieb sie hastig den Schiffen zu. Sobald er sich hier in Sicherheit wußte, rief er dem Cyklopen zu: „Polyphem, freue dich mit uns; wir sind glücklich dem Tod und Verderben entronnen. Wenn wieder Fremdlinge dich um deinen Schutz bitten, so behandle sie freundlicher; denn zur Strafe deines Übermutes haben die Götter durch mich dich blenden lassen." Über diese Worte ergrimmte Polyphem und schleuderte ein mächtiges Felsstück in der Richtung, aus welcher der Ruf des Odysseus zu ihm gedrungen war, und beinahe hätte er das Schiff des göttlichen Dulders zerschmettert. Beim Abfahren rief ihm dieser noch einmal zu: „Wenn dich, Polyphem, dereinst jemand fragt, wer dich geblendet hat, so sage nur, es sei Odysseus aus Jthaka gewesen." „Wie," versetzte Polyphem, „du bist Odysseus? Schon lange wurde mir prophezeit, ich würde durch Odysseus des Augenlichtes beraubt. Aber ich stellte mir immer unter ihm einen stattlichen Helden vor; statt dessen kommt so ein erbärmlicher Wicht und blendet mich. Doch komm, lieber Odysseus, kehre zu mir zurück, daß ich dich als meinen Gast ehre und dir von meinem Vater Poseidon eine glückliche Rückkehr erflehe." Odysseus dankte begreiflicherweise für diese Einladung und steuerte mutig weiter. Äolus. Die Schiffe des Odysseus gelangten hieraus zur Insel des Äolus, des Gottes der Winde. Freundlich nahm dieser die Irrenden auf und schenkte dem Odysseus einen Schlauch, in welchem alle Winde enthalten waren; dann entließ er ihn mit günstigem Fahrwind. Auf dem Meere schlummerte Odysseus ein. Da öffneten die neugierigen Gefährten den festgebundenen Schlauch, und die Winde stürmten brausend und tobend heraus; dadurch aber wurden die Schiffe totcder zur Insel des Äolus zurückgetrieben. Dieser war zornig, als er die Griechen wieder sah, und jagte sie fort, weil der Zorn der Götter sie sichtlich verfolge. Die Zauberin Kirke. Sechs Tage trieben die Unglücklichen auf dem Meere umher; nur ein einziges Schiff rettete den Odysfeus und seine Freunde von dem Tode und dem Verderben und brachte die kleine Schar zur Insel der Zauberin Kirke. Hier schickte er 22 Gefährten aus, um Kundschaft einzuziehen. Auf dem Wege nach dem Palaste der Kirke begegneten ihnen Wölfe und Löwen, welche aber nicht auf die Fremden losstürzten, sondern schmeichelnd dieselben anwedelten, wie Hunde ihre Herren; denn sie waren Menschen, welche Kirke verzaubert hatte. Bald uaheten die Griechen dem Palaste, und es schallte ihnen der schöne Gesang der Kirke entgegen, welche am Webstuhle emsig beschäftigt war. Sie fanden freundliche Aufnahme; Kirke holte Wein und nötigte die Fremden zu trinken. Arglos tranken diese von dem vorgesetzten Wein, in welchen Kirke vorher schädliche Zauberkräuter gemischt hatte; jetzt berührte die Göttin sie mit ihrem Stab, und sofort waren alle in häßliche Schweine mit Borsten und grunzender Stimme verwandelt, nur der Geist war unzerrüttet geblieben. Ein einziger, welcher den Wein nicht gekostet hatte, war dem Schicksal entronnen ; er eilte zurück und meldete traurig den Vorfall. Sofort eilte Odysseus herbei, die Freunde zu befreien. Unterwegs hatte er den Götterboten Hermes

3. Geschichte des Altertums - S. 106

1889 - Wiesbaden : Kunze
106 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. getroffen, der ihm ein Kraut gab, Kirkes Zauberstab zu widerstehen. Er riet dem Odysseus, er solle, wenn die Göttin ihn mit dem Zauberstab berühren wolle, mit gezücktem Schwerte auf sie eindringen. Odysseus befolgte den Rat. An der Pforte des Palastes angelangt, wurde Odysseus aufgefordert einzutreten, und Kirke setzte dem Gaste ebenfalls einen Becher Wein vor, der mit schädlichen Zauberkräutern gemischt war. Odysseus trank ohne Furcht. Als nun die Göttin mit dem Stabe ihn berührte, riß er das Schwert aus der Scheide und stürmte auf sie ein. Laut schreiend sank sie dem Helden zu Füßen, umfaßte die Kniee und sprach: „Wer bist du, o Fremdling, daß du dem Zaubertranke widerstehest, den noch kein Sterblicher vertrug. Bist du vielleicht Odysseus, von dessen Ankunft mir Hermes erzählte? Stecke das Schwert in die Scheide und laß dir's bei mir gefallen." Odysseus traute der Zauberin nicht eher, bis sie ihm einen feierlichen Eid geleistet hatte, nicht auf seinen Schaden zu denken. Sie entzauberte rasch die Gefährten des Odysseus und bewirtete nun alle ein ganzes Jahr in ihrem herrlichen Palaste. Fahrt in die Unterwelt. Vor seiner Abreise offenbarte Kirke ihrem lieben Gaste, er müsse, bevor er in die Heimat gelange, noch in die Unterwelt hinabsteigen und den blinden Seher Tiresias um seine Fahrt befragen. Sie zeigte ihm den Weg dahin und belehrte ihn über die Opfergebräuche , durch welche die Schatten der Toten herbeigelockt werden könnten. Odysseus that, wie ihm gesagt war. Der Seher Tiresias erschien und verkündete ihm, wie es ihm weiter ergehen werde, und wie es um sein Haus stand. Auch seine Mutter, die aus Sehnsucht und Angst um ihn gestorben war, sprach er, und viele der gefallenen trojanischen Helden begegneten ihm. Ferner gewahrte er, welche Strafen die Bösen in der Unterwelt erwarten. Die Sirenen. Nachdem Odysseus dies alles geschaut hatte, kehrte er zur Oberwelt zurück und fuhr mit günstigen Winden weiter. Jetzt teilte er seinen Gefährten mit, daß sie bald zu den Sirenen kommen würden, welche durch ihren melodischen Gesang schon manchen Schiffer bethört und ins Verderben gestürzt hätten. Um dieser Gefahr zu entgehen, verklebte er auf Geheiß der Kirke seinen Gefährten die Ohren mit Wachs; sich selbst aber ließ er Hände und Füße an den Mast binden. Bald vernahm er den bethörenden Gesang der Sirenen: „Komm, ruhmgekrönter Odysseus, steuere hierher und vernimm unsere Stimme. Keiner fuhr noch vorüber, ohne unsern süßen Gesang gehört zu haben, und dann kehrte er fröhlich und mit höherem Wissen begabt zurück. Wir wissen alles, was Griechen und Troer erlitten, wissen, was auf der Erde geschieht!" Jetzt erwachte in Odysseus die Lust, die Sirenen zu besuchen und ihre Stimme in der Nähe zu hören. Er gebot seinen Gefährten, ihn los zu binden; allein sie banden ihn nur noch fester und entrannen so glücklich dem Verderben. Erst nach überstandener Gefahr lösten sie den Odysseus, welcher ihnen nun das Wachs von den Ohren wieder abnahm. Char/bdis und Scylla. Bald vernahmen die Leidensgefährten des Odysseus das dumpfe Getöse des brausenden Meerstrudels der Eharyb-dis, und vor Schrecken entfielen ihnen die Ruder. Odysseus sprach ihnen Mut zu und befahl dem Steuermann, fern von dem Felsen das Schiff vorbei zu lenken: von der Scylla aber redete er, wie ihm geboten war, nichts.

4. Geschichte des Altertums - S. 108

1889 - Wiesbaden : Kunze
108 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. Mädchens mit einem Wasierkruge, und kam zu dem Palast des Königs, in welchem alles von Gold und Silber strahlte. Flehend warf er sich zu den Füßen der Königin Arete, welche mit Spinnen beschäftigt neben dem Könige am Herde saß, bat sie, ihn in sein Vaterland zurückzusenden, und setzte sich dann als Schutzflehender auf den Herd, um der Antwort zu harren. Da nahm ihn der König freundlich bei der Hand und führte ihn zu einem prachtvollen Seffel. Eine Magd goß dem Gaste aus goldener Kanne Wasser über die Hände in ein silbernes Waschbecken, und nun griff Odysseus nach den vorgesetzten Speisen. Am folgenden Tage wurden ihm zu Ehren festliche Spiele angeordnet,, die mit einem glänzenden Mahle schloffen. Bei demselben pries ein Sänger die Thaten der Helden vor Troja, die Erbauung des hölzernen Rosses und den traurigen Fall der Stadt. Odysseus hörte verwundert zu, als auch seiner nach Verdienst gedacht wurde, ohne daß jemand seine Anwesenheit ahnte. Endlich zu Thränen gerührt und nach der Ursache derselben befragt, erzählte Odysseus den staunenden Zuhörern seine Herkunft und seine vielfachen Abenteuer, die er seit seiner Abfahrt von Troja bestanden habe. Die Phäaken, über welche Alkinoos gebot, waren ein ruderliebendes Volk und hatten schon manchen verschlagenen Fremdling wohlbehalten auf ihren wunderbaren, steuerlosen Schiffen in die Heimat zurückgeführt. Auch dem Odysseus versprachen sie ihre Hilfe. Alkinoos schenkte dem berühmten Gaste kostbare Gewänder und andere wertvolle Sachen. Am folgenden Tage wurden alle Geschenke auf das Schiff gebracht, und nach einem festlichen Mahle fuhr Odysseus, geleitet von den Phäaken, seiner Heimat zu. Landung auf Jthaka. Bald nach der Abfahrt von Scherte war Odysseus auf dem Schiffe eingeschlafen und merkte deshalb nicht, als man in Jthaka landete. Sanft trugen die Ruderer den Schlafenden an das Land, legten die Geschenke der Phäaken neben ihn und fuhren wieder heim. Als der Held erwachte und sich allein fand, glaubte er hintergangen zu sein; er erkannte die Heimat nicht, die in dichtem Nebel vor ihm lag. Da trat seine Beschützerin, die Göttin Athene, in Gestalt eines Hirtenknaben zu ihm, entfernte den Nebel, und nun erkannte der Held das heimatliche Land. Seine Schätze verbarg die Göttin in einer nahen Grotte und erzählte ihm darnach von feiner getreuen Gattin Penelope und dem Frevel der Freier, welche in seinem Palaste sein Gut verzehrten. Hundert Freier hätten schon um Penelope geworben, aber die treue Gefährtin, noch immer an der Rückkehr des Gemahls nicht verzweifelnd, habe sich Bedenkzeit ausgebeten, bis sie ein großes Gewand fertig gewoben, in der Nacht habe sie dann unbemerkt wieder aufgezogen, was sie am Tage vollendet hatte. Telemach aber, sein Sohn, sei noch zu jung, um die Unbilden der Freier zu rächen. Odysseus bei Eumäos. Die Göttin verabredete nun mit Odysseus die Art und Weise, wie er Rache an den Freiern nehmen könne, und riet ihm, zu Eumäos, dem göttlichen Sauhirten, seinem treuesten Diener zu gehen. Damit er zunächst noch unerkannt blieb, verwandelte die Göttin ihren Schützling in einen armen, alten Bettler mit triefenden Augen, runzeligem Gesichte und schlotternden Gliedern, der in Lumpen gehüllt war und einen geflickten Ranzen mit geflochtenem Tragband trug.

5. Geschichte des Altertums - S. 85

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 2. Sagen von dem König Theseus. 85 mit, den Minotanros zu erlegen. Beim Abschiede redeten Vater und Sohn noch mit einander ab, wenn Theseus siegreich zurückkehre, so solle der Steuermann des Schiffes die bei dieser traurigen Fahrt üblichen schwarzen Segel abnehmen und weiße aufziehen. Theseus tötet den Minotaur. Theseus langte mit seinen unglücklichen Gefährten wohlbehalten in Kreta an und wurde mit denselben vor den König Minos geführt. Hier sah ihn des Königs Tochter Ariadne; diese gewann den stattlichen Jüngling lieb und fand ein Mittel, ihn zu retten. Heimlich steckte sie ihm eine Rolle Garn zu, mit deren Hilfe er sich aus dem Labyrinthe herausfinden könne. Theseus erlegte den Minotauros, rettete seine Leidensgefährten und fand mit Hilfe des Fadens auch den Rückweg aus dem Labyrinth. Da aber Ariadne des Vaters Zorn fürchtete, so entfloh sie mit Theseus und seinen Gefährten aus dem väterlichen Palast. Sie hoffte Königin in Athen zu werden; allein die Götter hatten sie dem Bacchus zur Gemahlin bestimmt und geboten dem Theseus, die schlummernde Ariadne auf der Insel Naxos zu verlassen. Heimkehr. Von Naxos segelte Theseus nach Delos, dem Geburtsorte des Sonnengottes Apollo. Vor seiner Abreise nach Kreta hatte er nämlich das Gelübde gethan, er wolle alljährlich, wenn ihm die Rettung Athens gelänge, ein Schiff mit reichen Opfern und Geschenken zum Tempel Apollos nach Delos senden; jetzt bezahlte er dem Gotte dankbar sein Gelübde. Von Delos fuhr Theseus rasch nach Athen. Aber der Steuermann vergaß, die weißen Segel aufzuziehen. Als nun König Ägeus von einem Vorgebirge am Gestade des Meeres die schwarzen Segel erblickte, gab er seinen Sohn verloren und stürzte sich ins Meer, welches seitdem das ägeische heißt. Wie einen Schutzgott empfingen die Athener den Theseus, der sie von so großer Trübsal erlöst hatte. Sie wählten ihn zum König und zeigten sich auf jedeart dankbar. Theseus ordnete nun den athenischen Staat, vereinigte das in 12 Ortschaften getrennte Volk zu einer Gemeinde und gab ihm eine gemeinschaftliche Verwaltung und Gerichtsbarkeit. Er verzichtete auf viele Vorrechte, regierte milde und gerecht und suchte schon damals Athen, wie es ein Orakelspruch wollte, zu einem Freistaate heranzubilden. Allein die Mächtigeren trugen seine Herrschaft ungern und benahmen sich anmaßend. Als daher einst Theseus von neuen Kriegszügen heimkehrte, fand er die Gesinnung des Volkes so verändert und die Unzufriedenheit mit seiner Königsherrschaft so allgemein, daß er einen Fluch über die undankbare Stadt aussprach und in die Verbannung ging. Er begab sich nach der Insel Skyros, wo er noch Güter von seinem Vater besaß, und hoffte dort bei dem Könige Lyk o-m<5des, der sein Gastfreund war, freundliche Aufnahme zu finden. Allein dieser stürzte seinen Gast von einem Felsen ins Meer, von dem er ihm seine Ländereien zu zeigen vorgegeben hatte. Erst lange nach des Theseus Tod erinnerten sich die Athener ihres ausgezeichneten Wohlthäters und größten Helden. Auf Befehl des Orakels holten sie seine Gebeine zurück und weihten ihm ein Grabmal, Opfer, Festspiele und einen prachtvollen Tempel, welcher heute noch ziemlich gut erhalten ist.

6. Geschichte des Altertums - S. 103

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 8. Die Irrfahrten des Odysseus. 103 8. Die Irrfahrten des Odyffeus. Od/sseus (Ulysses), König von Jthaka und einigen kleinen Inseln, war eben so tapfer und gewandt, als listig und verschlagen. Man nannte ihn den Erfindungsreichen, wegen seiner späteren Schicksale aber auch den göttlichen Dulder. Da er wie kein anderer die Sprache beherrschte, so verwandte man ihn häufig zum Schiedsrichter, Unterhändler und Gesandten. Als er zum Kriege gegen Troja aufgefordert wurde, war er zuerst nicht geneigt, daran Teil zu nehmen; denn es war ihm geweissagt worden, er werde erst nach 20 Jahren wiederkehren. Es wird sogar erzählt, Odysseus habe, als Palamedes zu ihm gekommen sei, um seine Zusage zu erhalten, sich wahnsinnig gestellt, mit einem Esel und einem Stier gepflügt und Salz gesäet. Hierauf soll Pala-medes den Sohn des Odysseus vor den Pflug gelegt, der Vater aber seine Rolle vergessen und den Pflug sorglich eingehalten haben. Jetzt mußte Odysseus seine Teilnahme an dem Zuge zusagen. Bald nahm er Abschied von seiner jungen Gemahlin Penelope und seinem Knäblein Tölemach und fuhr mit 12 Schiffen nach Anlis. Wie sich Odysseus während der Belagerung Trojas als tapferer Held und kluger Ratgeber vor allen Griechen hervorthat, hat Homer in seiner „Ilias" dargelegt; welche Schicksale der göttliche Dulder bei den Irrfahrten erlebte, die er auf seiner zehn Jahre dauernden Heimreise machte, wird von demselben Dichter in seiner „Odyssee" meisterhaft erzählt. Kikonen und Lothophägen. Nach der Zerstörung Trojas fuhr Odysseus mit seinen Schiffen und Gefährten von Asien ab. Ein Sturm verschlug sie jedoch an das Gestade der thraeischen Kikonen, deren Stadt sie eroberten. Odysseus machte reiche Beute; als er aber mit seinen Gefährten beim Sieges-schmause saß, kamen die Nachbarn der Kikonen herbei, überfielen die Griechen .und töteten dem Odysseus 72 Gefährten. Die übrigen flohen mit ihm und landeten am zehnten Tage bei den Lotophägen. Dies waren gute, friedliche Leute, welche den Fremdlingen die süße Frucht der Lotospflanze zum Imbiß hinsetzten. Kaum hatten diese die köstliche Speise genossen, so vergaßen sie der Heimkehr und brachten dem harrenden Odysseus, der sie als Kundschafter gesendet hatte, keinen Bericht zurück. Da machte sich Odysseus selbst auf den Weg, trieb sie mit Gewalt auf die Schiffe und und band die Weinenden an die Ruderbänke fest. Die anderen Freunde hielt er zurück, damit nicht auch sie der Rückkehr vergäßen. Polhphörnos. Von hier fuhren sie betrübten Herzens weiter und gelangten in das Land der E y k l o p e n. Diese waren Riesen; sie ackerten nicht, auch säeten sie nicht; alles wuchs dort von selbst. Als nun Odysseus mit einer Anzahl seiner Gefährten auszog, um das Land zu erforschen, nahm er hinreichende Kost und einen Schlauch roten Weines mit und gebot den Zurückbleibenden, die Schiffe bis zu seiner Rückkehr zu hüten. Odysseus gelangte mit seinen Genossen an eine geräumige Felshöhle. Diese bewohnte ein riesiger Hirte, Namens Polyphöm, der eben seine Herde auf die Weide getrieben hatte. Die Griechen traten hinein, zündeten Feuer an, aßen Milch und Käse, die sie fanden, und erwarteten den Cyklopen. Nur zu bald erschien derselbe. Auf seinen Schultern trug der seltsame Riese eine mächtige Last Brennholz; eine gewaltige Keule diente ihm als Stock. Er hatte wie alle Cyklopen, nur ein einziges, feurig-

7. Geschichte des Altertums - S. 107

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 8. Die Irrfahrten des Odysseus. 107 Jetzt standen sie in der Enge; hier drohete die grausige Charybdis, dort die Scylla. Während ihre Blicke auf die erstere gerichtet waren, raubte Scylla fechs der tapfersten Gefährten aus dem Schiffe. In den Lüften schwebend, zappelten die armen mit Händen und Füßen und riefen um Hilfe; Odysseus sah mit Thränen, wie das Ungetüm die lieben Gefährten verschlang, vermochte aber nicht zu helfen. Helios. Nicht lange darnach schlachteten seine Gefährten aus Mangel an Nahrung ohne sein Wissen auf einer Insel zwei Rinder des Helios, obgleich Tiresias vor einem solchen Frevel gewarnt hatte. Helios bat Zeus um Rache, und dieser sandte, als Odysseus sich mit seinen Gefährten wieder auf das Meer begeben hatte, einen gewaltigen Sturm, der das Schiff zertrümmerte, fodaß alle Gefährten des Odysseus von dem Meere verschlungen wurden. Er allein rettete sich an dem Maste und landete am zehnten Tage ■cm einer Insel. Kal/pso. Auf dieser Insel wohnte die Nymphe Kalypso, bei welcher er freundliche Aufnahme fand. Kalypso hielt ihn, um sich mit ihm zu vermählen, sieben Jahre zurück. Da ihn jedoch die Sehnsucht nach seiner Heimat unablässig fort trieb, gestattete sie auf Geheiß des Zeus endlich, daß er ein Floß zimmerte, auf welchem er von dannen fuhr. Bei den Phääken. Siebzehn Tage lang ging die Fahrt glücklich von statten, und schon erblickte der einsame Fährmann die Umrisse der Insel Schertet (Korfu) am fernen Horizonte, der er zusteuern wollte; da wurde unglücklicherweise Poseidon seiner gewahr, der ihm grollte, weil er seinen Sohn Polyphem geblendet hatte. Mit seinem mächtigen Dreizack empörte der zürnende Gott die Meereswogen, hüllte Himmel und Erde in Dunkel und entfesselte alle Winde. Sturm und Wellen rissen das Floß um, und Odysseus wurde weit weg in die salzige Flut geschleudert. Ju dieser Not reichte ihm Leukoth^a, eine Göttin des Meeres, aus Mitleid einen Schleier. Mit diesem gewann der Held nach unsäglichen Leiden und Gefahren endlich schwimmend die Küste von Schertet, wo die Phääken wohnten, ein in beständiger Sorglosigkeit und fröhlichem Genuffe hinlcbendes Volk. Kraftlos sank er hier am Strande in erquickenden Schlummer. Naüsikaa. Auf der Insel Scheria, herrschte damals der König Alkinoos. Dessen schöne Tochter Naüsikaa war am Morgen nach der Ankunft des Odysseus mit ihren Gespielinnen auf einem Wagen nach dem Strande gefahren, um die Leibröcke der Brüder und die eigenen Gewänder zu waschen. Als die Mädchen die Wäsche zum Trocknen ausgebreitet hatten, verzehrten sie die mitgebrachte Kost und fingen an, Ball zu spielen. Plötzlich warf die scherzende Naüsikaa den Ball auf Antrieb der Göttin Athene nach einem der Mädchen, fehlte jedoch, und der Ball fiel plätschernd ins Wasser. Von diesem Geräusch und dem Geschrei der Mädchen erwachte Odysseus und erhob sich. Entsetzt flohen die Mädchen, nur Naüsikaa blieb und hörte die flehende Anrede des Fremdlings. Sie rief ihre Freundinnen zurück, gab dem Armen Kleider, labte ihn mit Speise und Trank und beschied ihn zum Palaste ihres Vaters Alkinoos. Hierauf verließ sie ihn und fuhr eiligst nach Hause. Odysseus folgte ihr, geführt von der Göttin Athene in der Gestalt eines

8. Von der Entstehung eines selbständigen deutschen Reichs bis zu Karl V. 843 - 1519 - S. 164

1885 - Wiesbaden : Bergmann
164 Materielle und geistige Rulturfortschritte die Arbeitslöhne, die sie beim Aus- itnb Einladen verdienten, die Stadt selbst aber bezog in der Regel Gebühren: Hasengeld, Wagegeld u. s. w. Noch viel beschwerlicher für den Handel war das Stapelrecht ans dem Lande. Ein solches hatte z. B. die Stadt Leipzig; dasselbe ward ihr wiederholt von verschiedenen Kaisern, Maximilian I., Karl V. it. ct., bestätigt. Vermöge dieses Rechtes durfte rings um Leipzig auf eine Entfernung von 15 geographischen Meilen nach allen Seiten hin keine Markt- oder Meßfreiheit erteilt, keine Niederlage von Kans-mannsgütecn gehalten werden; jede Ware, welche in diesen fünfzehn-meiligen Umkreis hinein geriet, mußte nach Leipzig dirigiert, dort abgeladen und feilgestellt werden, selbst wenn ihr Bestimmungsort in gauz anderer Richtung lag. Ein Landwirt in unmittelbarer Nähe eines Ortes, wo Tuchmacher waren, durfte, weitn dieser Ort innerhalb der 15 Meilen lag, seine Wolle nicht direkt dorthin verkaufen, sondern mußte sie nach Leipzig schaffen, und erst von da konnten sie jene Tuchmacher beziehen. Noch mehr jeder Kultur hohnsprechend, ja geradezu barbarisch war das „Strandrecht" und das diesem ähnliche „Grundruhrrecht", wonach Güter, welche beim Scheitern eines Schiffs den Strand oder beim Umfallen eines Wagens auf festem Lande den Grund berührt hatten (daher der Name), dem Eigentümer des Strandes oder des Bodens verfallen waren. Dreizehntes Kapitel Materielle und geistige Kulturfortschntte des deutschen Dolkes in dieser Periode. ist bezeichnend für das Kulturleben des deutschen Volkes in dieser Periode, und insbesondere im letzten Teil derselben, dem 15. Jahrhundert, daß materielle und geistige Kultur einander gleichsam immer näher rücken, sich immer mehr gegenseitig durchdringen, fördern und beleben. Und zwar ist es das allmählich erstarkte Bürgertum, aus dessen Boden sich wesentlich dieser Verschmelzungsprozeß vollzieht. Der wachsende Wohlstand in den Städten macht Kräfte frei für geistige, ideale Bestrebungen, und die Entfaltung

9. Von der Entstehung eines selbständigen deutschen Reichs bis zu Karl V. 843 - 1519 - S. 60

1885 - Wiesbaden : Bergmann
60 Die Machtmittel des Königtums: alle Zölle, für -welche nicht eine entsprechende Gegenleistung (Instandhaltung eines Weges, einer Brücke, geordneter Schutz der Waren und Personen u. dgl.) nachgewiesen wurde,*) ferner Zölle ans Waren, die nicht zum Handel bestimmt waren, sondern nur (wie z. B. Feldfrüchte) von ihren Eigentümern ans einem Teile ihres Besitztums nach einem andern verladen wurden, endlich auf Waren zum Gebrauch des königlichen Hofes oder des Heeres. Ein späterer Zusatz befreite vom Zoll auch alle Waren, welche fromme Pilger zu ihrem eigenen Bedarf (nicht aber zum Verbrauch) mit sich führten. Die Erlaubnis zur Errichtung eines neuen Zolles erteilten die Könige in der Regel nur dann, wenn dem Verkehr eine Errichtung zu Teil ward, für welche der Zoll als Entschädigung gelten konnte, z. B. die Anlegung eines neuen Weges, die Erbauung einer Brücke, oder die Errichtung ganz neuer Verkehrsanstalten, eines Marktes mit den dazu nötigen Einrichtungen. Ohne spezielle königliche Genehmigung durfte kein neuer Zoll angelegt werden.**) Daß die deutschen Könige vermöge ihres Zollregals an irgend einem beliebigen Punkte des Reichsgebiets (außer auf den königlichen Domänen) für ihre und des Reiches Rechnung Zolle hätten anlegen können, läßt sich nicht nachweisen: die Zolle waren eben rein grunbherrliche, an den Besitz des Grunb und Bobens gebuubene, und nur als Grundherren, also soweit ihr Königsland reichte, waren die Könige, gleich allen andern Grundherren, berechtigt, Zölle zu erheben.***) Außer der Erlaubnis zur Errichtung eiues neuen Zolles verliehen die Könige häufig auch Zölle auf ihrem eignen Grund und Boden, das heißt, die Einkünfte von solchen, entweder ganz oder zu einem Teile. Desgleichen erteilten sie Zollbefreiungen, bald für alle. *) Übrigens war (nach dem „Sachsenspiegel"), „welcher fein Leib und Gut wagen will" (b. h. wer auf biefen Schutz Verzicht leistete), „geleitfrei," ebenso wie es den Verkehrtreiben den frei staub, eine Brücke zu umfahren (wenn z. B. eine Furt in der Nähe war) und so den Brückenzoll zu tiermeiben. Die spätere Gesetzgebung warb barin strenger'; sie verbot das Umfahren einer Verzollungsstätte (eines (Shauffeehaufes), auch wenn der Fahrenbe auf einem andern Wege fein Ziel erreichen konnte. **) Der „Schwabenspiegel" drückt bies so aus: „Alle Zölle im Reiche finb des- Königs; wer sie will haben, er fei Pfaffenfürst ober Saienfürft, der muß sie haben vom Könige, und wer das nicht thut, der frevelt am Reiche." ***) Den Beweis bafür, daß dem so war, hier zu führen, gestattet der Raum nicht; ich habe benfelben eingehen!) geführt in einem Artikel: „Das beutfche Zoll-wesen im Mittelalter" in der Vierteljahrsschrift für Volkswirtschaft", herausgegeben von Dr. Eb. Wiß, 1883, S. 28—52.

10. Theodor Schachts Schulgeographie - S. 88

1883 - Wiesbaden : Kunze
88 Veränderungen an der Erdoberfläche. 1) Atmosphärische Lust, Wasser und Frost sind fort- während thätig, die Gestalt der Erdoberfläche zu verändern. Sie nagen an vorragendem Gestein, daß es verwittert und zackige Berggipfel sich abrunden. Flüffe führen Verwittertes und Abgewaschenes mit sich und füllen allmählich Seen damit aus, oder schwemmen es ins Meer. Manche Ströme, wie der Nil, der Mississippi, gestalten im Laufe vieler Jahre Deltas aus ihrem Schlamme, während das Meer Land anspült und allmählich Küstenstriche erweitert, wie bei Ravenua, das ehe- mals dicht am Meere lag. Wie bedeutend die An- schwemmungen der Flüsse sind, ergibt sich daraus, daß z. B. die Mündungen des Po seit 2 Jahrhunderten jährlich 70 m weit ins Adriatische Meer vorrücken und daß der Fluß jährlich etwa 46 Millionen cbm Land aus den Alpen herabbefördert. Durch Meeresbrandung werden aber auch Felsenufer unter- waschen, daß sie stürzen; die Insel Helgoland vor der Elbe- Mündung wird seit Jahrhunderten immer kleiner. Zuweilen überflutet das Meer eine Flachküste und reißt Baien und Golfe hinein, wie im I. 1225 die Znyderfee Hollands, und 1280 den Dollart. Manches Thal ist schon durch Berg- rutsche verschüttet worden, z. B. Goldan mit seiner Umgegend im Kanton Schwyz 1806. — Die Gletscher tragen auf ihrem Rücken ganze Massen von Steinschutt abwärts und häufen sie an den Stellen an, wo sie abschmelzen; ebenso wirken die Gletscher durch den Druck und die Reibung der gewaltigen Eismassen verändernd auf die Bahnen, in denen sie sich be- wegen. 2) Auch tief im Boden ist Bewegung und sind Kräfte thätig, die zur Veränderung der Erdoberfläche beitragen; Erdbeben und vulkanische Ausbrüche sind ihre Wirkungen. Erdbeben kommen an gewissen Orten häufiger vor als an anderen, kein Jahr jedoch ist frei davon, und häufig sind sie von furchtbar zerstörender Wirkung, wie z. B. das vielbe- schriebene Erdbeben von Lissabon 1755, und das noch größere von Sizilien 1683, das Cutanea nebst 49 Ortschaften ver- wüstete und 60000 Menfchen das Leben kostete; seruer das
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