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1. Geschichte des Altertums - S. 83

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 2. Sagen von dem König Theseus 83 erschlagen hatte, verfiel er in eine schwere Krankheit, welche nach dem Ausspruche des delphischen Orakels nur heilbar war, wenn Herakles drei Jahre als Sklave um Lohn diente. Daher ließ er sich an die Königin Omphalc von Lydien verkaufen, bei welcher er Wolle spann, in ein Frauengewand sich kleidete und in Weichlichkeit versank. Infolge eines anderen Fehltrittes fand er zuletzt einen qualvollen Tod, aber auch eine ruhmgekrönte Unsterblichkeit. Herakles hatte nämlich zuerst um jole, die Königstochter von Öchalia, geworben, war aber von dem Vater derselben betrogen worden. Darauf vermählte er sich mit Teianira, welche er nach hartem Kampfe mit dem Flußgotte Achelous gewonnen hatte. Einst kam Herakles mit Dei'anira ans der Reise nach Trachis am Öta an einen Fluß, wo der Kentaur Nes,s o s die Wanderer von einem Ufer zum andern trug. Während Herakles durch den Fluß voranging, hörte er plötzlich den Hilferuf der Deianira, welche von Nefsos mis-handelt wurde. Er wandte sich um und schoß sofort den Unhold mit seinen vergifteten Pfeilen nieder. Sterbend riet nun Nefsos der Dei'anira, sein Blut in einem Schlauche zu sammeln; sie werde darin ein Mittel besitzen, den Herakles zu verhindern, daß er sie je treulos verlasse. Herakles' Ende. Als Herakles später den Vater der Jole gezüchtigt, sein Reich zerstört und die Tochter als Kriegsgefangene mitgenommen hatte, wurde Dei'anira besorgt um die Liebe ihres Gemahls. Eines Tages wollte dieser auf Euböa dem Zeus ein Opfer darbringen und ließ sich durch einen Boten von Dei'anira ein weißesgewand holen. Da bestrich diese, eingedenk des von Nessos erhaltenen Rates, das Gewand mit dem aufbewahrten Blute und sandte es ihrem Gatten. Kaum hatte Herakles es angelegt, so verursachte das wirkende Gift dem Helden unsägliche Schmerzen. Vergebens suchte er sich davon zu befreien und zog das Gewand aus; allein das Fleisch riß mit ab. Da ließ er sich, um seiner Qual ein Ende zu machen, von seinem Freunde Philo kt 6t es auf den Berg Öta bringen und auf einem Scheiterhaufen verbrennen. Er wurde in den Olymp aufgenommen, und die versöhnte Hera gab dem durch den Feuertod geläuterten Helden ihre Tochter Hebe, die Göttin der Jugend, zur Gemahlin. Als Dei'anira die unglücklichen Folgen ihrer Handlung vernahm, gab sie sich aus Verzweiflung den Tod. 2. Sagen von dem König Theseus. Die Eltern des Theseus. Uber Athen gebot einmal ein König, der hieß Ägeus und hatte keine Kinder. Er befragte daher das Orakel und erhielt einen dunkeln Spruch zur Antwort, welchen ihm sein Freund Pittheus, König von Tröz^n, auslegte. Dieser hatte eine Tochter, Namens Athra, welche dem Ageus wohlgefiel. Er heiratete sie, und vor seiner Abreise nach Athen gab er seiner Gemahlin die Weisung, sie solle, wenn sie einen Sohn bekomme, denselben aufziehen und zu einem Steine führen, darunter habe er sein Schwert und seine Schuhe verborgen. Könne der Knabe den Stein aufheben und die versteckten Gegenstände hervorholen, so solle die Mutter ihn nach Athen schicken. Er werde ihn dann als seinen Sohn aufnehmen. So geschah es. Äthra bekam einen Sohn, der hieß Theseus (d. H. Gründer) und wurde groß und stark. Er hob in feinem 16. Jahre den Stein, langte Schwert und Schuhe darunter hervor und begab sich auf den Weg nach Athen. 6*

2. Geschichte des Altertums - S. 105

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 8. Die Irrfahrten des Odysseus. 105 wohl Polyphem die Rücken der Schafe beim Vorbeigehen sorgfältig betastete, fand er doch das Versteck des Odysseus und seiner Gefährten nicht, und wohlbehalten gelangten alle ins Freie. Dort band Odysseus seine Freunde wieder los, nahm dem geblendeten Cyklopen einige stattliche Böcke weg und trieb sie hastig den Schiffen zu. Sobald er sich hier in Sicherheit wußte, rief er dem Cyklopen zu: „Polyphem, freue dich mit uns; wir sind glücklich dem Tod und Verderben entronnen. Wenn wieder Fremdlinge dich um deinen Schutz bitten, so behandle sie freundlicher; denn zur Strafe deines Übermutes haben die Götter durch mich dich blenden lassen." Über diese Worte ergrimmte Polyphem und schleuderte ein mächtiges Felsstück in der Richtung, aus welcher der Ruf des Odysseus zu ihm gedrungen war, und beinahe hätte er das Schiff des göttlichen Dulders zerschmettert. Beim Abfahren rief ihm dieser noch einmal zu: „Wenn dich, Polyphem, dereinst jemand fragt, wer dich geblendet hat, so sage nur, es sei Odysseus aus Jthaka gewesen." „Wie," versetzte Polyphem, „du bist Odysseus? Schon lange wurde mir prophezeit, ich würde durch Odysseus des Augenlichtes beraubt. Aber ich stellte mir immer unter ihm einen stattlichen Helden vor; statt dessen kommt so ein erbärmlicher Wicht und blendet mich. Doch komm, lieber Odysseus, kehre zu mir zurück, daß ich dich als meinen Gast ehre und dir von meinem Vater Poseidon eine glückliche Rückkehr erflehe." Odysseus dankte begreiflicherweise für diese Einladung und steuerte mutig weiter. Äolus. Die Schiffe des Odysseus gelangten hieraus zur Insel des Äolus, des Gottes der Winde. Freundlich nahm dieser die Irrenden auf und schenkte dem Odysseus einen Schlauch, in welchem alle Winde enthalten waren; dann entließ er ihn mit günstigem Fahrwind. Auf dem Meere schlummerte Odysseus ein. Da öffneten die neugierigen Gefährten den festgebundenen Schlauch, und die Winde stürmten brausend und tobend heraus; dadurch aber wurden die Schiffe totcder zur Insel des Äolus zurückgetrieben. Dieser war zornig, als er die Griechen wieder sah, und jagte sie fort, weil der Zorn der Götter sie sichtlich verfolge. Die Zauberin Kirke. Sechs Tage trieben die Unglücklichen auf dem Meere umher; nur ein einziges Schiff rettete den Odysfeus und seine Freunde von dem Tode und dem Verderben und brachte die kleine Schar zur Insel der Zauberin Kirke. Hier schickte er 22 Gefährten aus, um Kundschaft einzuziehen. Auf dem Wege nach dem Palaste der Kirke begegneten ihnen Wölfe und Löwen, welche aber nicht auf die Fremden losstürzten, sondern schmeichelnd dieselben anwedelten, wie Hunde ihre Herren; denn sie waren Menschen, welche Kirke verzaubert hatte. Bald uaheten die Griechen dem Palaste, und es schallte ihnen der schöne Gesang der Kirke entgegen, welche am Webstuhle emsig beschäftigt war. Sie fanden freundliche Aufnahme; Kirke holte Wein und nötigte die Fremden zu trinken. Arglos tranken diese von dem vorgesetzten Wein, in welchen Kirke vorher schädliche Zauberkräuter gemischt hatte; jetzt berührte die Göttin sie mit ihrem Stab, und sofort waren alle in häßliche Schweine mit Borsten und grunzender Stimme verwandelt, nur der Geist war unzerrüttet geblieben. Ein einziger, welcher den Wein nicht gekostet hatte, war dem Schicksal entronnen ; er eilte zurück und meldete traurig den Vorfall. Sofort eilte Odysseus herbei, die Freunde zu befreien. Unterwegs hatte er den Götterboten Hermes

3. Geschichte des Altertums - S. 120

1889 - Wiesbaden : Kunze
120 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. und gefangen, während seine Gefährten flohen. Doch gab ihn die Priesterin wieder frei. Bald darnach nötigte die Treulosigkeit des arkadischen Königs Ar ist o- krates, welcher zu den Spartanern überging, den Aristomenes, sich in die Festung Jra zu werfen. Von hier aus verheerte er Lakonien. Einst hatte er sich jedoch allzuweit vorgewagt; er wurde überfallen und mit 50 seiner Begleiter gefangen genommen. Die Spartaner stürzten die Gefangenen in eine tiefe Felsschlucht, und alle Gefährten des Aristomenes fanden den Tod; er aber wurde dadurch gerettet, daß er, m voller Rüstung hinabgestürzt, beim Falle durch seinen Schild geschützt wurde. Drei Tage brachte er der Sage nach in dem schauervollen Abgrunde zu. Endlich bemerkte er einen Fuchs, welcher an den Leichen nagte. Er faßte ihn beim Schwänze, schützte sich mit seinem Mantel gegen die Bisse des wütenden Tieres und gelangte, von demselben zu einem Ausgangspunkte geführt, glücklich ins Freie zu den ©einigen. Die Spartaner schlossen nach einiger Zeit mit den Messeniern einen Waffenstillstand auf 40 Tage. Während dieser Zeit entfernte sich Aristomenes ohne Besorgnis vor einem Überfall von Jra und begegnete einigen Bogenschützen. Diese erkannten ihn, banden den Helden, wie die Sage erzählt, und führten ihn gefangen nach einem Meierhof, wo eine Witwe mit ihrer Tochter wohnte. Dem Mädchen hatte es aber in der Nacht zuvor geträumt, es hätten Wölfe einen tzesesselten Löwen in ihr Haus gebracht, welcher keine Klauen besaß. Sie selbst habe barauf dem Löwen die Fesseln gelöst, seine Klauen gesunben und sie ihm gegeben. Die Wölfe seien dann von dem Löwen zerrissen worben. Eben als die Bogenschützen den Gefangenen hereinführten, fiel dem Mäbchen der Traum roieber ein. Sofort erkunbete sie des Gefangenen Namen, und als sie den hochgefeierten Aristomenes nennen hörte, schenkte sie den Soldaten so viel Wein ein, daß biefe einschliefen. Nun löste sie dem Gefangenen die Fesseln, und dieser tötete seine Gegner. Das Mädchen aber nahm Aristomenes rnit und gab sie seinem Sohne zur Gemahlin. Ein Jahr später siel Jra durch Verrat. Während Aristo-menes krank an einer Wunde darniederlag, wurden die Wachen vernachlässigt. Ein Spartaner, welcher sich in dem Hause einer Messenierin versteckt gehalten hatte, meldete dieses, und bald war die Mauer erstiegen. Aller Widerstand war vergeblich. Nachdem sich Männer und Frauen drei Tage und drei Nächte aufs heftigste verteidigt hatten, rief Aristomenes seinen Leuten zu, ihm zu folgen.

4. Geschichte des Altertums - S. 103

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 8. Die Irrfahrten des Odysseus. 103 8. Die Irrfahrten des Odyffeus. Od/sseus (Ulysses), König von Jthaka und einigen kleinen Inseln, war eben so tapfer und gewandt, als listig und verschlagen. Man nannte ihn den Erfindungsreichen, wegen seiner späteren Schicksale aber auch den göttlichen Dulder. Da er wie kein anderer die Sprache beherrschte, so verwandte man ihn häufig zum Schiedsrichter, Unterhändler und Gesandten. Als er zum Kriege gegen Troja aufgefordert wurde, war er zuerst nicht geneigt, daran Teil zu nehmen; denn es war ihm geweissagt worden, er werde erst nach 20 Jahren wiederkehren. Es wird sogar erzählt, Odysseus habe, als Palamedes zu ihm gekommen sei, um seine Zusage zu erhalten, sich wahnsinnig gestellt, mit einem Esel und einem Stier gepflügt und Salz gesäet. Hierauf soll Pala-medes den Sohn des Odysseus vor den Pflug gelegt, der Vater aber seine Rolle vergessen und den Pflug sorglich eingehalten haben. Jetzt mußte Odysseus seine Teilnahme an dem Zuge zusagen. Bald nahm er Abschied von seiner jungen Gemahlin Penelope und seinem Knäblein Tölemach und fuhr mit 12 Schiffen nach Anlis. Wie sich Odysseus während der Belagerung Trojas als tapferer Held und kluger Ratgeber vor allen Griechen hervorthat, hat Homer in seiner „Ilias" dargelegt; welche Schicksale der göttliche Dulder bei den Irrfahrten erlebte, die er auf seiner zehn Jahre dauernden Heimreise machte, wird von demselben Dichter in seiner „Odyssee" meisterhaft erzählt. Kikonen und Lothophägen. Nach der Zerstörung Trojas fuhr Odysseus mit seinen Schiffen und Gefährten von Asien ab. Ein Sturm verschlug sie jedoch an das Gestade der thraeischen Kikonen, deren Stadt sie eroberten. Odysseus machte reiche Beute; als er aber mit seinen Gefährten beim Sieges-schmause saß, kamen die Nachbarn der Kikonen herbei, überfielen die Griechen .und töteten dem Odysseus 72 Gefährten. Die übrigen flohen mit ihm und landeten am zehnten Tage bei den Lotophägen. Dies waren gute, friedliche Leute, welche den Fremdlingen die süße Frucht der Lotospflanze zum Imbiß hinsetzten. Kaum hatten diese die köstliche Speise genossen, so vergaßen sie der Heimkehr und brachten dem harrenden Odysseus, der sie als Kundschafter gesendet hatte, keinen Bericht zurück. Da machte sich Odysseus selbst auf den Weg, trieb sie mit Gewalt auf die Schiffe und und band die Weinenden an die Ruderbänke fest. Die anderen Freunde hielt er zurück, damit nicht auch sie der Rückkehr vergäßen. Polhphörnos. Von hier fuhren sie betrübten Herzens weiter und gelangten in das Land der E y k l o p e n. Diese waren Riesen; sie ackerten nicht, auch säeten sie nicht; alles wuchs dort von selbst. Als nun Odysseus mit einer Anzahl seiner Gefährten auszog, um das Land zu erforschen, nahm er hinreichende Kost und einen Schlauch roten Weines mit und gebot den Zurückbleibenden, die Schiffe bis zu seiner Rückkehr zu hüten. Odysseus gelangte mit seinen Genossen an eine geräumige Felshöhle. Diese bewohnte ein riesiger Hirte, Namens Polyphöm, der eben seine Herde auf die Weide getrieben hatte. Die Griechen traten hinein, zündeten Feuer an, aßen Milch und Käse, die sie fanden, und erwarteten den Cyklopen. Nur zu bald erschien derselbe. Auf seinen Schultern trug der seltsame Riese eine mächtige Last Brennholz; eine gewaltige Keule diente ihm als Stock. Er hatte wie alle Cyklopen, nur ein einziges, feurig-

5. Geschichte des Altertums - S. 104

1889 - Wiesbaden : Kunze
104 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. glänzendes Auge mitten in der Stirne; seine Beine glichen tausendjährigen Eichstämmen. Während die Griechen vor Entsetzen sich in einen Winkel der Höhle flüchteten, trieb der Cyklope die Schafe und Ziegen, welche er melken wollte, in die Felsenkluft, ließ die Widder und Böcke draußen und setzte einen gewaltigen Felsblock vor den Eingang der Höhle, den kaum 22 starke vierrädrige Wagen hätten wegschaffen können. Als er die Herde gemolken und an der Milch sich gelabt, die übrig gebliebene aber in Geschirren aufbewahrt hatte, zündete er Feuer an. Da bemerkte er die Fremdlinge und fragte nach ihrem Begehren. Bei dem rauhen Gebrülle erschraken die Griechen; doch Odysseus faßte Mut und erwiderte: „Wir sind verirrte Griechen und kommen von Troja; hilf uns in unsere Heimat und gieb uns ein Gastgeschenk." Aber Polyphem lachte den Odysseus aus, packte zwei seiner Gefährten, warf sie zu Boden und tötete sie, worauf er sie verspeiste. Die Griechen erbebten vor solchem Frevel, konnten aber nicht entfliehen, da der Eingang verschlossen war. Nach dem Mahle streckte sich der Unhold auf den Boden hin und schlief ein. Am andern Morgen packte er wieder zwei Griechen und aß sie ebenfalls vollständig auf. Darnach trieb er seine Herde auf die Weide, verschloß die Höhle sorgfältig und überließ die Griechen ihrem Schicksal. Indessen ersann Odysseus eine List, wie er und seine Genossen dem Tode entrinnen könnten. Da lag die mächtige Keule des Cyklopen, so lang und dick wie der Mast eines zwanzigrudrigen Schiffes. Odysseus befahl seinen Gefährten, die Keule zu glätten, er selbst spitzte sie oben zu, brannte die Spitze an und verbarg die Keule sorgfältig in der Höhle. Als nun abends der Cyklop heimkehrte, verschloß er abermals die Höhle, packte wieder zwei Fremdlinge und verschlang sie. Jetzt näherte sich ihm Odysseus, reichte ihm eine Kanne voll Wein und sprach: „Da, nimm, Cyklop, und trink!" Der Cyklop kostete, trank und leerte die Kanne mit einem Zuge. Darauf sprach er freundlich: „Fremd-ling, gieb mir noch mehr zu trinken, und sage mir auch, wie du heißest, damit ich dir ein Gastgeschenk geben kann." Odysseus füllte noch zweimal die Kanne, und immer leerte sie Polyphem in einem Zuge. Jetzt erzählte Odysseus, wie er einen gar seltsamen Namen führe, denn er heiße Niemand. Vater, Mutter und Freunde hätten ihn immer den Niemanb geheißen. „Schön," stotterte Polyphem, „den Niemand verspeise ich zuletzt, das soll fein Gastgeschenk sein." Nach biesen Worten schlief der Unholb ein. Jetzt holte Odysseus den zugespitzten Pfahl, brannte ihn an, daß er glühte, und stieß ihn mit Hilfe feiner Gefährten ins Auge des Cyklopen, daß das Blut mächtig hervorquoll. Laut brüllte der Unhold vor Schmerz, daß die Höhle erdröhnte und die Nachbarn herzu-liefen, um zu sehen, was ihrem Freunde fehle. Als sie ihn aber fragten, wer ihm etwas zu Leibe gethan hätte, rief er: „Niemand tötet mich!" Da meinten die Nachbarn, ihr Freund müsse nicht recht bei Sinnen fein, und entfernten sich wieder. Am andern Morgen erhob sich Polyphem von seinem Lager, nahm mit den Hänben tappenb und tastenb den gewaltigen Felsblock vom Eingang, setzte sich in die Pforte und achtete daraus, daß keiner der Griechen ihm ent-wischen könne. Odysseus jochte aber je brei Wibber zusammen und verbarg jebesmal unter bent mittleren einen Gefährten, sich selbst wählte er den stattlichsten Bock und klammerte sich in die bicke Wolle unter bcmfelben fest. Ob-

6. Geschichte des Altertums - S. 109

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 8. Die Irrfahrten des Odysseus. 109 Eumäos stammte aus königlichem Geschlechte und war ein verständiger Mann und treuer Diener. Er bewirtete den unansehnlichen Gast, und während dieser aß und trank, setzte sich Eumäos zu ihm und redete ihn an. Er klagte über den Frevel der Freier und erzählte, daß sein guter Herr schon zwanzig Jahre von Hause abwesend sei. Vergeblich habe Telemach Erkundigungen über den Vater eingezogen, und darum glaube er fest, Odysseus sei schon längst tot. Da fiel der vermeintliche Bettler dem göttlichen Sauhirten hastig in die Rede und beteuerte ihm, Odysseus werde bald kommen und Rache an den Freiern nehmen. Allein Eumäos schenkte ihm keinen Glauben. Das Zusammentreffen mit Telemach. Am folgenden Tage kam Telemach von der Reise zurück. Er war auf Kundschaft ausgezogen, hatte aber keine Nachricht von seinem Vater erhalten können und war nur mit Mühe den Nachstellungen der Freier entgangen. Wie freute sich Odysseus, als sein stattlicher Sohn eintrat. Er erhob sich von seinem Sitze, doch Telemach hieß ihn freundlich sich wieder setzen, er werde auch schon einen Sitz finden. Unerkannt hörte jetzt der Vater aus dem Munde des Sohnes den Zustand seines Hauses und freute sich innigst, als dieser den Sauhirten in die Stadt sandte, um der Mutter seine glückliche Ankunft zu hinterbringen. Schnell entfernte sich Eumäos; Vater und Sohn waren allein. Jetzt gab Athene dem Odysseus die frühere Gestalt wieder, hüllte ihn in einen kostbaren Mantel und Leibrock und zeigte die schöne und kräftige Heldengestalt dem Sohne, der ihn staunend für einen Gott hielt. „Nein, ein Gott bin ich nicht", versetzte Odysseus, „ich bin dein Vater, der zwanzig Jahre von Haus und Hof fern umherirrte." So feierten nach langer Trennung Odysseus und Telemach die Freude des Wiedersehens; sprachlos ruhte einer in den Armen des andern. Rasch teilte Odysseus dem Sohne seinen Plan mit, wie er an den Freiern blutige Rache zu nehmen gedenke, und empfahl ihm strenge Verschwiegenheit. Dann nahm er wieder seine Bettlergestalt an, damit der zurückkehrende Eumäos ihn nicht sofort erkennen möchte. Telemach begab sich am folgenden Tage nach der Stadt, und auch Odysseus ging in Begleitung des Eumäos dahin. Schon aus der Ferne klang Gesang und Harfenspiel aus dem Palaste herüber, und feiner Bratenduft kam ihnen entgegen. Jetzt traten beide in den Vorhof. Da lag der Lieblingshund des Odysseus, der alte, treue Argos, dem Tode nahe. Das treue Tier erkannte seinen- Herrn trotz seiner Verwandlung, wedelte ihm noch einmal freundlich entgegen und versuchte zu ihm heranzukriechen; allein die Kräfte verließen es, und es starb. Odysseus verbarg seine Thränen und trat in seinen Palast, wo die Freier gerade beim Schmause saßen. Jeder hatte ein Tischchen vor sich und ließ sich Brot, Braten und Wein bringen. Der verkleidete Bettler setzte sich auf die Thürschwelle und bettelte, aber die Freier höhnten ihn; einer warf ihm eine Kuhpfote an den Kopf, ein anderer schleuderte einen Fußschemel auf ihn. Odysseus ertrug dies alles geduldig und getröstete sich der nahen Rache. Penelope. Am Abend entfernte er mit Telemach alle Waffen aus dem Saale und begab sich darauf zu Penelope, die ihn zu sehen gewünscht hatte. Sie hatte von Eumäos seine Ankunft vernommen und wollte ihn ausfragen, ob er nichts von Odysseus erfahren habe. Odysseus erzählte ihr,

7. Geschichte des Mittelalters - S. 256

1888 - Wiesbaden : Kunze
256 Vierte Periode des Mittelalters. Maximilian vermählte sich in seinem 20. Jahre mit Maria, der Tochter des Herzogs Karl des Kühnen von Burgund. Als Ludwig Xi. von Frankreich nach Karls des Kühnen Tod Marias Hand und Erbe für seinen Sohn gewinnen wollte, schickte Maria Eilboten an Maximilian, um ihn von Ludwigs Absichten zu unterrichten, Maximilian brach nach den Niederlanden auf und erschien in glänzendem Aufzuge (16. August) 1477 in Gent. Maria empfing den deutschen Kaiferfohn mit den Worten: „Sei mir willkommen, du edles deutsches Blut, das ich so lange verlangt habe und nun mit Freuden bei mir sehe." Drei Tage später fand die Hochzeit statt. Die glückliche Ehe, welche mit zwei Kindern, Philipp und Margareta, gesegnet war, dauerte aber nur kurze Zeit. In ihrem 25. Jahre stürzte die Fürstin aus der Jagd mit dem Pferde (§. 43,12) und starb (1482) an den Folgen des Sturzes. Kurz nach der Hochzeit ergriff Maximilian die Waffen, um sich den Besitz des burgundifchen Reiches gegen den französischen König zu sichern, und siegte 1479 bei Guinegate. Allein nach Marias Tod erfüllte Ludwig Xi. die Niederländer so mit Mißtrauen gegen ihn, daß die Städte Gent, Brügge und Ipern Maximilian beide Kinder raubten und die vormundfchaftliche Regierung des Landes an sich rissen. Sie schlossen sogar einen Bund mit Ludwig von Frankreich und übergaben diesem die zweijährige Margareta als künftige Braut des Dauphins, mit einem Heiratsgute an burgundifchem Land. Maximilian war in einer um so schlimmeren Lage, als sein Vater gerade von dem ungarischen Könige Matthias Corvinus feiner Erbländer beraubt worden war und die deutschen Fürsten sich seiner nicht annahmen. Da traten die Holländer sür ihn aus. Unter Maximilians Anführung wurde Gent erobert, und die aufrührerischen Städte mußten sich (1485) unterwerfen. Allein noch einmal geriet Maximilian in Not. Die Bürger von Brügge luden den König zur Eröffnung der Ständeverfammlung ein; aber kaum angelangt, wurde Maximilian von einer Schar Ausrührer überfallen und 16 Wochen gefangen gehalten. Sein treuer Hofnarr Kunz von der Rosen wollte ihn zwar aus dieser Haft befreien, indem er sich in einer Mönchskutte ins Gefängnis schlich und dort zu bleiben sich erbot, wenn Maximilian entfliehe; allein dieser nahm das Anerbieten nicht an, sondern harrte aus, bis sein Vater mit einem Reichsheere erschien und 1492 die Freilassung seines Sohnes erzwang. Jetzt wurde Maximilian als rechtmäßiger Regent der Niederlande anerkannt. Maximilian hatte schon seit 1486 an den Regierungsgefchäften

8. Geschichte der Neuzeit - S. 301

1887 - Wiesbaden : Kunze
§. 29. Die Herrschaft der hundert Tage. 301 Brüssel und suchte die beiden gefährlichen Gegner zu trennen und einzeln zu beschäftigen. Ney sandte er gegen Wellington, während er selbst sich gegen Blüchers Heer richtete. Ney wurde am 16. Juni 1815 bei Quatrebras nach heftigem Kampfe, in welchem Herzog Wilhelm von Braunschweig fiel, im weiteren Vordringen aufgehalten. Am gleichen Tage drängte Napoleon bei Ligny Blüchers Armee zurück, der dieselbe noch nicht vollständig gesammelt hatte und vergeblich auf die zugesagte Hilfe Wellingtons rechnete. Blücher selbst wurde in der Schlacht verwundet und blieb unter feinem erschossenen Pferde besinnungslos liegen. Nur sein Adjutant, Graf von Nostiz, war bei ihm. Als die Preußen ihren geliebten Vater Blücher vermißten, schlugen sie die Franzosen zurück und hoben ihn unter der Last seines toten Pferdes hervor. Obwohl durch den Sturz hart erschüttert und verletzt, verlor der 73jährige Greis doch feinen Augenblick den Mut und die gute Laune. Napoleon glaubte Blüchers Armee geschlagen und fürs erste vollständig kampfunfähig gemacht zu haben. Er übertrug daher die Verfolgung dem Marfchall Grouchy mit 82000 Mann, der sie jedoch höchst lässig und auf falschem Wege betrieb, während Napoleon sich gegen Wellington wandte. Dieser hatte, um die Verbindung mit Blücher nicht zu verlieren, fein Heer rückwärts geführt und südlich von Waterloo auf einem Höhenrücken aufgestellt, über den sich bei dem Vorwerk Mont St. Jean die Straße nach Brüssel hinzieht. Am Morgen des 18. Juni 1815 standen die Heere Napoleons und Wellingtons bei Belle-Miance einander gegenüber, und Napoleon schritt zum Angriff. Wellington hatte Blücher um Hilfe ersucht, und dieser hatte sie zugesagt, obgleich er am 17. Juni das Bett hüten mußte. Als Blücher am 18. früh aufstehen wollte, traf der Arzt Anstalten, die schmerzhaften Glieder des greisen Feldmarschalls einzureiben. Aber Blücher ließ es nicht zu, sondern sprach: „Ach, was noch schmieren! Ob ich heute balsamiert oder unbalsamiert in die andere Welt komme, das wird wohl auf eins herauskommen." Er fetzte sich wohlgemut zu Pferde, obgleich ihn die Glieder heftig schmerzten. Als er sah, wie stark es regnete, scherzte er: „Das sind unsre Alliierten von der Katzbach, da sparen wir dem Könige viel Pulver!" Blücher beschleunigte den Marsch so viel als möglich; aber es schien, als ob sich alles verschworen hätte, um die Preußen zurückzuhalten. Erst hemmte eine Feuersbrunst in dem Dorfe Wavre den Marsch, dann der vom Regen aufgeweichte Boden, die angeschwollenen Bäche und die schmalen Waldwege. Das Fußvolk und die Reiterei kamen

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 51

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 51 — trauten, Minister und Generale, um sich. Ausnahmsweise wurden auch berühmte Gelehrte und Künstler mit einer Einladung beehrt. Der König wollte in dieser Gesellschaft nicht höher geachtet sein, als jeder andere; darum herrschte vollständige Redefreiheit. Auch die Schwächen und Fehler des Königs wurden wohl hergenommen, und es fehlte daun nicht an schlagenden Antworten Friedrich Wilhelms. Alle erdenklichen Schnurren tischte man auf, so daß oft die ausgelassenste Heiterkeit zum Durchbruche kam. Der König saß mit den Gästen an einem langen Tische von Eichenholz, alle rauchten aus kurzen, holländischen Thonpfeifen. Nichtraucher, wie der alte Dessauer, mußten zum Schein die Pfeife im Munde halten und thun, als ob sie rauchten. In tiefen Zügen trank man Bier aus großen Krügen, von denen jeder einen vor sich stehen hatte. Auf einem Nebentische fand man Butter, Brot, Käse, Braten und Schinken. Jeder bediente sich selbst; denn Bediente wurden wegen der zwanglosen Unterhaltung im Zimmer nicht geduldet. — Aber auch ernste und wichtige Sachen kamen zur Beratung. Im Tabakskollegium ist mancher folgenschwere Entschluß zum Segen für das Land gefaßt worden. Große Sparsamkeit war dem Könige schon in der Jugend eigen. In feinem Ausgabebuch „Rechnung über meine Dukaten" vermerkte er die kleinste Ausgabe. Regierungsantritt. Diese Tugend brachte Friedrich Wilhelm mit auf den Thron, den er im jugendlichen Alter von 24 Jahren bestieg. Sparsamkeit hieß die Losung. Beim Leichenbegängnisse seines Vaters entfaltete er zum letzten Male die ganze Pracht des königlichen Hofes. Dann erhielten die meisten Diener und Hofbeamten sofort ihre Entlassung. Er ließ sich die lange Liste derselben vorlegen und strich alle, die nicht unbedingt nötig waren, mit dem Bemerken: „Ist zu nichts nütze, kann sich scheren!" Sämtliche Gehälter der Beamten setzte er herab. Viele, die früher in der Kutsche gefahren waren, gingen jetzt zu Fuß; das Volk sagte, der König habe den Lahmen die Beine wiedergegeben. Über hundert Luxuspferde, viele prachtvolle Wagen und Sänften, kostbare Weine, teure Möbel, Edelsteine und Perlen wurden verkauft, mehrere königliche Gebäude, Gärten und Parks verpachtet. Mit einem Schlage hatte der ganze königliche Hof sein Aussehen vollständig verändert; alles zeugte von Einfachheit und Sparsamkeit. Zwar muß man zugeben, daß durch diese Maßregeln manche Familien für den Augenblick brotlos waren, auch manche Industriezweige zurückgingen; aber unzählige Summen wurden andererseits dadurch gespart und vom Könige, wie wir noch näher sehen werden, zum Wohle des Landes verwandt. 2. Das Heer Friedrich Wilhelms I. Der König erkannte klar, daß es zwei Mittel gab, um fein Reich zu schützen und zu höherem Ansehen zu bringen. Diese Mittel waren Heer und Geld; deshalb erklärte er, er wolle sein eigener Feldmarschall und sein eigener Finanzminister sein. Mehrung des Heeres. Friedrich Wilhelm I. verwandte große Sorgfalt auf Mehrung und Verbesserung des Heeres. Schon in früher 4*

10. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 93

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 93 — der Bevölkerung gegen den großen Herrscher folgendes, rührende Bild: „Der König kam von einer Truppenschau durch das Hallesche Thor. Er ritt auf einem großen, weißen Pferde; hinter ihm kamen eine Menge Generale, dann die Adjutanten, endlich die Reitknechte. Die Straßen waren gedrückt voll von Menschen, alle Fenster besetzt, alle Häupter entblößt überall das tiefste Schweigen und auf allen Gesichtern ein Ausdruck vou Ehrfurcht und Bertraueu, wie zu dem gerechten Lenker aller Schicksale. Der König ritt ganz allein vorn und grüßte, indem er fortwährend den Hut abnahm. Bei dem Palais der Prinzessin Amalie, die er besuchen wollte, war die Menge noch dichter, der Vorhof gedrängt voll, doch in der Mitte, ohne Anwesenheit der Polizei, geräumiger Platz für ihn und seine Begleiter. Er lenkte in den Hos. Die Flügelthüren schloffen sich, alles war verschwunden, und noch stand die Menge, entblößten Hauptes, schweigend, alle Augen ans den Fleck gerichtet, wo er verschwunden war, und es dauerte eine Weile, bis ein jeder sich fammelte und ruhig seines Weges ging. Und doch war nichts geschehen! Keine Pracht, kein Feuerwerk, keine Kanonenschüsse, kein Trommeln und Pfeifen, keine Mnfik, kein vorangegangenes Ereignis. Nein, nur ein 73jähriger Mann, schlecht gekleidet, staubbedeckt, kehrt von feinem mühsamen Tagewerk zurück. Aber jedermann wußte, daß dieser Alte auch für ihn arbeite, daß er sein ganzes Leben an diese Arbeit gesetzt und sie seit 45 Jahren noch nicht einen einzigen Tag versäumt hatte. Jedermann sah auch die Früchte dieser Arbeiten, nah und fern, ruud um sich her, und wenn man anf ihn blickte, so regten sich Ehrfurcht, Bewunderung, Stolz, Vertrauen, alle edlereu Gefühle des Menschen." Friedrichs Lieblingsaufenthalt war das Schloß Sanssouei bei Potsdam. So oft er nach Berlin kam, lief Alt und Jung zusammen und ließ den alten Fritz hochleben. Die Berliner Jungen umtanzten und umsprangen ihn, warfen die Mützen in die Luft, wischten ihm den Staub von seinen Füßen und streichelten seinen Schimmel. Friedrich ließ es sich gefallen. Vielleicht erfreute er sich in beni Gedanken, daß auch diese Buben einst wackere Männer werden wollten, die seinem Nachfolger, wenn nötig, das teure Vaterland schützen helfen würden. Als sie es ihm aber eines Tages zu arg trieben, erhob er drohend seinen Krückstock und gebot ihnen, in die Schule zu gehen. Da kicherte und frohlockte alles, und die Mutwilligsten riefen: „Der alte Fritz will König sein und weiß noch nicht, daß Mittwochs nachmittags keine Schule ist!" 2. Sein Ende. In den letzten Jahren seines Lebens war der König oft leidend. Tief betrübt mußte er fehen, wie seine treuen Kampfgenossen und guten Freunde einer nach dem anderen ins Grab sanken. Es wurde immer einsamer um ihn; Flötenspiel und Saitenklang waren verstummt. Die Beschwerden des Alters traten bald stärker auf. Monatelang mußte er Tag und Nacht im Sessel sitzen, weil er das Liegen nicht ertragen konnte. Besonders plagte ihn die Gicht; auch die Vorboten der Wassersucht stellten sich ein. Im Herbst 1785 hatte seine Gesundheit einen schweren Stoß erlitten bei den schlesischen Manövern. Sechs Stunden
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