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1. Die deutschen Landschaften - S. 175

1896 - Trier : Lintz
Das lothringische Stufenland, 175 setztes Bergland. Nach Norden senkt und verflacht es sich und geht allmählich in ein wellenförmiges Hügelland über. Dieses letztere Gebiet ist besonders zwischen Mosel und Saar reich an kleinen Seen, die den Namen Weiher führen. Die Landschaft gehört im östlichen Teile der Trias for- mation an. Alle drei Schichten der Trias haben an der Ober- flächenbildung Anteil. Die älteste Bildung, der Bun t s a n d s t e i n, tritt nur in den höhern Gebirgszügen, im südlichen Teile der Haardt und im nördlichen Teile des Wasgenwaldes, zu tage. Der Muschel- kalk, die mittlere Schicht, umgürtet den Buntsandstein im Westen, bildet also an tiefer gelegenen Stellen die Oberfläche und wird noch weiter nach Westen von der jüngsten Schicht, dem Keuper, überlagert. Wo dieser aufhört, beginnt der J u r a k al k, der in der ganzen Westhälfte der Landschaft die Oberfläche bildet. Im Nord- osten des lothringischen Stufenlandes schiebt sich zwischen den Westrand der Haardt und das Südende des Hunsriick ein Stein- kohlengebirge, das Pfälzer Ber g land genannt, ein. Das- selbe schliesst in seinem südlichen Teile die ausgedehnten Stein- kohlenlager des Saargebietes ein, während es in seinem nördlichen Teile, an der Nahe, wo das Rotliegende die Ober- fläche bildet, von bedeutenden Ausbruchmassen des Porphyrs und Melaphyrs durchsetzt ist. bb. Die Gewässer. Die Mosel. Die Mosel entspringt in z w e i Qu e 11 en am S ü den d e des Wasgenwaldes auf dessen Westabhange. Bis Toul fliesst sie nach Nordwesten. Nach einer kurzen Nordoststrecke verfolgt sie bis Diedenhofen eine nördliche Richtung. Von hier ab fliesst sie bis zu ihrer Mündung in den Rhein, die bei Koblenz erfolgt, nach Nordosten. Bis zum Austritte aus dem Gebiete des Wasgenwaldes (bis Epinal) ist die Mosel von felsigen Höhen umgeben. Auch von ihrem Eintritt in das lothringische Stufenland an sind ihre Ufer meistens steil. Bei Metz erwei- tert sich das Moselthal, verengt sich aber unterhalb der Stadt Die- denhofen wieder. (Ueber den Lauf durch das rheinische Schiefergebirge von Trier bis Koblenz s. folg. Landschaft). Von Metz an ist die Mosel für kleine Fahrzeuge schiffbar; doch ist erst von Trier ab eine eigentliche Schiffahrt möglich. Der bedeutendste Zufluss der Mosel ist die Saar, die von rechts einmündet. Diese entspringt ebenfalls auf dem Was- gen w al de (westlich von Strassburg) und fliesst zuerst nach Norden bis Saarbrücken, dann nach Nordwesten. Sie ist ebenfalls auf einer langen Strecke ihres Laufes, von Saargemünd an, schiffbar.

2. Die deutschen Landschaften - S. 179

1896 - Trier : Lintz
Das lothringische Stufenland. 179 Buchenwald eine nur mehrere cm hohe Kohlenschicht liefern würde und hält die Bildung von meterdicken Kohlenflözen aus Baumwuchs für unmöglich. Viel rascher gehe die Torfbildung vorsieh. Das Auf- finden von Baum spure Ii in Steinkohlenlagern und vollkommen erhaltenen Holzresten in Braunkohlenlagern spricht aber genugsam gegen diese dritte Ansicht. Unter der Pflanzenwelt der Steinkohlenzeit herrschten Ge- fäs-skryptogamen, Bärlappe, Schachtelhalme und Farne vor. Diese Pflanzen, die heute nur noch in kleinen Formen bei uns vorkommen, hatten einen baumartigen Wuchs. Durch die Ablagerung der Steinkohlengebirge sind die Ungeheuern Pflanzen- schätze, die frühere Jährt ausende hervorgebracht haben, der Jetztzeit erhalten geblieben. In unserm Jahrhundert, nach Erfindung d er D a m p f m a sch i ne, hat die Steinkohle wegen ihrer grossen Heizkraft eine massenhafte Verwendung gefunden und ist zu einem mächtigen Hebel unserer neuern Kultu rent wicklung geworden. Dem Kohlenbergbau der Saargegend verdankt das Eisen- gewerbe die grossartige Entwicklung, zu der es dort gelangt ist. Die bedeutendsten Eisenwerke sind die des Frhrn. von Stumm in Neunkirchen (mit über 3000 Arbeitern). — Grossartiges Eisende werbe. Der Kohlenbergbau und das Eisen gewer be haben ein starkes Anwachsen der Bevölkerung bewirkt. Beson- ders haben die Orte Saarbrücken (13 812 E.), St. Johann (14 631 E.), M a Is tad t - Burbach (18 378 E.), Neunkirchen (19 090 E.) und St. Ingbert (10 847 E.) an Bevölkerung zuge- nommen. An der untern Saar beschränkt sich die Gewerbthätigkeit auf den Betrieb der grossen Porzellan- und Stein gutfabrik in Mettlach und auf Gerbereien. b. Die Landschaft als eine wirtschaftliche Gemeinschaft und als eine Stätte menschlicher Kultur. Die Erzeugung der Rohstoffe: Ackerbau, Yiehzuclit und Bergbau. Der Getreidebau hat in dem Gebiete der Mosel und Saar eine ziemliche Verbreitung gefunden. Fruchtbare Gegen- den sind die Bezirke Metz und das n n ter e S aar th al bei Saar- louis und Merzig. Sie liefern grosse Mengen Getreides, besonders viel Weizen. Die Landschaft ist ferner w e i n- und obst- reich. Die Weinrebe ist auf den Kalkbergen des linken Mosel- ufers bei Metz und Diedenhofen angepflanzt. Die Nordwestabhänge der Vogesen, die Gegend der obern Saar, ist waldreich. Die Rinderzucht hat keinen hohen Stand erreicht. In der Umgegend von Metz wird die Pferdezucht stark be- trieben. Der Bergbau beutet im Saargebiete bei Saarbrücken reiche Steinkohlen- und im Moselgebiete bei Diedenhofen reiche Eisenerzlager aus. Ferner werden Salz, Bausteine, Thon u. s. w. gewonnen.

3. Die deutschen Landschaften - S. 124

1896 - Trier : Lintz
124 Die deutschen Landschaften. wie die Helvetier, das Land. Die Städte Bregenz, Kempten und Straubing waren von ihnen schon gegründet worden. Des- gleichen schreibt man ihnen die Anlage der Ring- oder Stein- wälle zu, die sich hier und da auf Anhöhen vorfinden, z. B. die Renggenburg bei S ehm al e gg. Es sollen diese als G er i eh ts- stätten gedient haben. Weitere Kenntnis der keltischen Kultur haben uns die in den zahlreichen Grabhügeln gemachten Funde gebracht. Die Römer vereinigten die Gebiete der Landschaft zu der Pro- vinz Raetia. Sie erbauten viele Kastelle und legten zum Schutze gegen die Einfälle der nördlich wohnenden Germanen einen Grenz wall an, der westlich von Regensburg (bei Hienheim) begann und über den Jura führte *). Grössere römische Niederlassungen waren Augusta Vindelicorum (Augsburg), Regina Castra (Regensburg) und Castra Batava (Passau). Auch Strassen legten die Römer an, und die Reichen Hessen sich schöne Landhäuser bauen, deren Mauerreste heute noch vielfach aufgedeckt werden. Das römische Kulturbild verschwand ebenso wie in der Schweiz zur Zeit der Völkerwanderung. Damals hielten ger- manische Volksstämme (die Markomannen und Quaden) ihren Einzug, die nach ihrem frühern Wohnsitze, dem benachbarten Boj eri ande (Bojahaemum = Böhmen) B a j u w a r i oder Bai- waren genannt wurden, aus welchem Namen das Wort Bayern entstanden ist. Die Einwanderung erfolgte durch den Gebirgs- einschnitt, der den nördlichen Teil des böhmisch-bayerischen Wald- gebirges von dem südlichen trennt. Die Bayern bewohnen bis zur Gegenwart den grössten Teil der Landschaft. Nur im Westen sitzen Nachkommen des all em a n n i s c h e n oder schwäbi- sche n (von Sueven abgeleitet) Volksstammes, die aus dem Rhein- gebiete, ebenfalls zurzeit der Völkerwanderung, bis zum Lechflusse vorgedrungen waren. Im 8. Jahrhundert, zur Zeit Karls des Grossen, nahmen die beiden alten Städte Regensburg und P a s s a u auf dem *) Er ist ein Teil des grossen Grenzwalles (Limes), der das unter- jochte Germanien von dem freien schied. His Lorch, östlich von Stuttgart, wird dieser als rhätischer Limes bezeichnet. Dort setzte sich der obergerma- nische Limes an, welcher bei Miltenberg den Main erreichte und, nachdem dieser Fluss eine Strecke weit die Grenze gebildet hat, sich zunächst bis in die Gegend von Giessen fortsetzte. Von dort folgte er der Höhe des Taunus, bog in der Nähe von Wiesbaden parallel zum Rhein um, überschritt bei Ems die Lahn, umspannte das Neuwieder Becken und endete endlich bei Rheinbrohl. Der ganze Limes hatte eine Länge von 550 km. Er war ein Erddamm mit vorliegendem Graben und bestand^ aus einer Kette von Kastellen und Wachttiirmen. Erstere lagen meist 50—500 m vom Walle entfernt und hatten unter sich einen Abstand von 8—16 km, so dass sie also in einem hal- den oder ganzen Tagesmarsche erreicht werden konnten. Die Wachttürme lagen ebenfalls etwas einwärts vom Walle, gewöhnlich 30 m und etwa 750 m von ein- ander entfernt, also etwa auf Signalweite.

4. Die deutschen Landschaften - S. 170

1896 - Trier : Lintz
170 Die deutschen Landschaften. schichte abgespielt hat. Als aber die italienisch-deutschen Han- delsbeziehungen ihre Bedeutung verloren, weil der Welthandel in andere Bahnen gelenkt worden war, da gingen gleich Augsburg und Nürnberg auch diese rheinischen Städte in ihrer Blüte, von der uns noch die herrlichen Dome Zeugnis geben, schnell zu- rück. Gefördert wurde der wirtschaftliche Rückgang durch die Kriege, welche zwischen Deutschland und Frankreich entbrannten, und von denen die oberrheinische Tiefebene als das streitige Grenzgebiet zwischen den beiden Staaten am meisten heim- gesucht wurde. Im letzten Jahrhundert ist aber die fruchtbare und für den Handelsverkehr günstig gelegene Landschaft von neuem zu einer hohen wirtschaftlichen Blüte gelangt, und wieder hat sich in ihr ein reiches Städteleben entwickelt. Kultureigentümlichkeiten : Art (1er Besiedelung und Bauart der Wohnungen, Abstammung und Sprache (1er Bewohner, ihre körperlichen und geistigen Eigenschaften. Die fränkische Sitte und Sprache sind nur in dem nörd- lichen Teile der Landschaft zur vollen Herrschaft gelangt, während im südlichen sich die Eigenarten des a 11 e m a nni s c h e n Volks- stammes erhalten haben. Auf der rechten Rheinseite bildet das Flüsschen Oos, das in die Murg mündet, die Grenze zwischen den beiden Volksstämmen, auf der linken liegt diese ungefähr eben so weit nach Norden. Zum allemannischen Volksstamme sind also der grössere Teil der Badenser und die Elsässer, zum fränkischen der kleinere Teil der Badenser, die Pfälzer und die Rheinhessen zu rechnen. Die a 11 e m an n i s c h e Besiedelungsart ist das Wohnen in zerstreut liegenden Weilern und Gehöften. Diese Sitte ist aber in der Rheinebene mehr und mehr verschwunden. Am besten hat sie sich im Schwarzwalde erhalten. In den nördlichen, frän- kischen Gebieten wohnt auch die Landbevölkerung überall in geschlossen gebauten Dörfern. Von den sehr zahlreichen Städten zählen 2, nämlich Frankfurt a. M. und Strassburg mehr als 100 000 F., 6, nämlich Mülhausen, Karlsruhe, Mannheim, Darmstadt, Mainz und Wiesbaden mehr als 50 000 E., 9, nämlich Freiburg, Col- mai', Pforzheim, Heidelberg, Ludvvigshafen, Worms, Kaiserslautern, Offenbach und Hanau mehr als 25 000 E. und im ganzen 29 mehr als 10 000 E. Im südlichen Teile der oberrheinischen Tiefebene herrscht wie im südlichen Bayern das oberdeutsche Wohnhaus (auch allemannisches W. genannt) vor, bei dem alle Wirtschaftsräume mit den Wohnräumen unter einem Dache vereinigt sind (s. S. 126); man trifft es namentlich im Schwarz- und Wasgen- walde an. Im nördlichen Teile der Landschaft hat sich dagegen die fränkische Art der Hofanlage (s. S. 151) einge- bürgert. Die Eigentümlichkeiten der allemannischen (oder ober- rheinischen) M u n d a r t wurden schon früher gekennzeichnet; diese wird im südlichen Baden und Elsass gesprochen, wenn auch mit

5. Die Landschaften Europas - S. 172

1900 - Trier : Lintz
17-2 Das Französische'mittelgebirge und Flachland. Hütten. Diese sind so ärmlich, wie nur möglich, und geöltes Papier vertritt oft das Fensterglas. Die Leute sieht man mit dem in Südfrankreich noch vielfach gebräuchlichen räderlosen Pflug, der kaum die Erde ritzt, den Boden bearbeiten. Mit dem ihnen selbst unverständlichen lateinischen Rufe „sta bos" bringen sie ihre langsamen Ochsen zum Stehen, wie sie überhaupt viele la- teinischen Wörter in ihrer Sprache gebrauchen. Aberglaube und Vorurteile haben das Volk sehr verdummt. Den Blitz halten sie für das Werk von Zauberern, die in den Wolken ihr Spiel treiben. Doch dem armen, weltverlassenen Volke sind auch einige freudige Augenblicke, in denen das Gemüt des Lebens Kummer und Sorge vergisst, nicht versagt. Es naht der Johannis- tag, der 24. Juni. Dann versammeln sich Hirten und Hirtin- nen mit ihren Herden, ein Festplatz ist bald hergerichtet, und nach dem gemeinschaftlichen Schmause wiegen sich die jugendlichen Paare nach den Weisen des Tanzes. V. Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und der Scheide. Litteratur. A. Penck, Die Niederlande, ferner Belgien, ersch. in der Länder- kunde Europas, hsg. v. Kirch - hoff, Leipzig, Wien u. Prag bei Frey tag u. Tempsky, 1890. H. Blink, Nederland en zyne Be- woners, 3 Bde., 1887—93. H. Blink, Derrheinindennieder- landen, ersch. i. d. Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde, hsg. v. Kirchhoff, Stuttg. bei Engelhorn, 1889. Weyrich, Die Abdämmung der Zuidersee, M. G. Ges. Hamburg, 1896. Brämer, Die Nationalitäts-Ver- hältnisse in Belgien, ersch. in den Forschungen z. deutschen Landes- u. Volkskunde, hsg. v. Kirchhoff, Stuttg. bei Engel- horn, 1887. Eene halve Eeuw (Ein halbes Jahr- hundert) 1848—98. Historisch Ge- denkbock uitgegeven door H et Nieuws van den Dag by de In- huldiging van Koningin Wilhelmina. Amsterdam bei Beyers u. Funke. K. Kollbach, Brügge, eine gefallene Grösse, Aufs., ersch. im Gen eral- anzeigerfiirbonn u.umgegend, 18. April 1894. A. Springer, Kunsthistorische Einleitung zum Bädeker. Bel- gien und Holland, 1897. Crowe u. Cavalcasene, Geschichte der Altniederländischen Ma- lerei, übers, von A. Springer, Leipzig, 1875. An das französische Flachland im N und an das deutsche Mittelgebirgs- und Flachland im W setzt sich eine Landschaft an,

6. Die Landschaften Europas - S. 173

1900 - Trier : Lintz
Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien. 173 deren einzelne Teile mit diesen beiden Landschaften viel Ver- wandtschaft zeigen und daher im Zusammenhange mit diesen be- handelt werden könnten. Doch hat sie als das Mün dungs land von drei bedeutenden Strömen, vom Rheine, von der Maas und der Scheide, auch ihre eigenartigen Züge, die eine besondere Behandlung der zwar nicht grossen, aber wichtigen Landschaft rechtfertigen. Eine solche ist noch mehr mit Rücksicht auf das Kulturbild geboten. In dem Rahmen der Landschaft liegen die drei Staaten Holland, auch die Niederlande genannt, Belgien und Luxemburg. a. Die einzelnen Teile der Landschaft. I. Das Bergland des südlichen Belgien oder Kochbelgien. a. Das Landschaftsbild. Die Eifel, ein Teil der Rheinischen Schiefergebirgsplatte, geht nach W unmerklich in die Gebirgsplatte der Ardennen über. Diese bilden ein grosses Gebirgsdreieck mit den Eckpunkten Aachen, Luxemburg und Sambrequelle, welches das Gebirgsdreieck der Eifel zu einem Gebirgsviereck ergänzt. Auch die Gesteinsbeschaffenheit beweisst diesen Zusammenhang. Die Ardennen bauen sich wie die Eifel vor- wiegend aus devonischem Schiefer auf. Der S aber gehört dem Triasgebiete Lothringens an, und im N lagern Schich- ten der Steinkohlenzeit, die sich bandartig von den deutschen Kohlenlagern bei Aachen bis zu den nordfranzösischen bei Valen- ciennes hinziehen. An dieses Kohlengebiet schliessen sich nach N Kalk- und Sandsteinbildungen an, die der Kreidezeit angehören. Die Ardennen sind auf ihren Hochflächen noch einförmiger als die Eifel; denn es fehlen ihnen die vulkanischen Erhebungen, mit denen diese in einigen Teilen geschmückt ist. Die höchsten, über 500 m gelegenen Gebiete bestehen fast nur aus Heiden oder Torfmooren, die tiefer gelegenen, die schon ein günstigeres Klima haben, sind mit grossen, zum Teil noch urwaidartigen Wäldern bedeckt Der höchste Punkt der Ardennen ist der Baraque Michel (spr. barack michél, 675 m). Er liegt südöst- lich von Ver vier s (spr. wärwie) in dem Teile, der den Namen Hohes Venn (= Moor) führt. Landschaftliche Schönheit entfalten die Ardennen in ihren meist tief eingeschnittenen Thälern, die den Vergleich mit den Thälern der Rheinischen Schiefergebirgsplatte wohl aushalten können. Ja die Zerklüftung der Felsen ist, da neben Grau- wacke und Schiefer auch die vom Wasser leichter zerstörbaren

7. Die Landschaften Europas - S. 175

1900 - Trier : Lintz
Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien. 175 den grossen Wald von St. Hubert (spr. ssäng übähr) durchfahren. Die Eisenbahn folgt jetzt den Windungen eines Flüsschens. Das fünftürmige Schloss M i r w a r t (spr. mirwahr) zeigt sich auf hohem Felsvorsprung dem überraschten Auge. Endlich ist die Station Jemelle (spr. schemäll'), wo wir den Zug verlassen, um einer Seitenlinie zu folgen, erreicht. Nur eine kurze Strecke fahren wir auf der Seitenlinie weiter, nur bis Rochefort (spr. roschfohr), von wo aus wir mehrere Höhlen in der zer- klüfteten Kalkmulde der Umgegend besuchen wollen, zunächst die schöne, grosse Grotte de Rochefort (spr. grott') und den 6 km entfernten Trou de Han (spr. truh dö ang = Loch von Han). Letztere Höhle hat das Flüsschen Lesse (spr. läss') durch einen zu ihm querlaufenden, stark zerklüfteten Höhen- zag gebildet. Sie ist 1500 m lang und besteht aus einer Reihe von kleinen und grossen Gewölben. Mit schönen Tropfsteinbildungen sind diese geschmückt. Auch eine Kahnfahrt lohnt uns für den Besuch. Das stark gewundene Thal der Lesse, das wir nun durchfahren, zeichnet sich sowohl durch eine überaus starke Bewaldung als auch durch schöne Felsbildungen aus. Am Ausgange des Thaies liegt malerisch ein von schroffen Felsen überragtes Dorf. Mit dem Blick auf dieses öffnet sich auch das breitere Thal der Maas, die wir auf grossartiger Brücke überschreiten. Der erste Ort, den wir im Maasthale erreichen, ist das schön gelegene, ebenfalls von Kalksteinfelsen überragte Städtchen Dinant (spr. dinang). Das Flussthal bleibt ziemlich eng, schöne bewaldete Berge umschliessen es, aus denen häufig kahle Felsen herausschauen. Freundliche Dörfer und schöne Landhäuser schmücken die beiden Flussufer. Auch die an der Einmündung der S ambre (spr. ssangbr') gelegene Stadt N a m u r (spr. namühr) ist durch eine schöne Lage ausgezeichnet. Von Namur an wird das Maasthal breiter. Es entfaltet noch mehr Schönheit. Zu wilden Formen steigen die Felswände empor, üppige Fluren, Kornfelder, Wiesen und Hopfenpflanzen schmücken den fruchtbaren Thalboden, und die freundlichen Dörfer bilden eine fast ununterbrochene Kette. Selbst da, wo die Menschenhände rauh in die Lieblichkeit der Natur eingegriffen haben, in dem untern Thalstück auf der Strecke von Namur bis Lüttich, wo die Felswände von Marmorsteinbrüchen zerrissen werden, zahlreiche Fabrikgebäude und Steinkohlenbergwerke sich aneinander reihen und qualmende Schornsteine emporragen, bleibt der Gesamteindruck des Thaies ein schöner. Lütt ich (vläm. Luik, franz. Liège, spr. g wie in logieren), das sich reizend an einen Berg, zu dem die Häuser emporsteigen, lehnt, ist ebenfalls trotz seiner zahllosen Schornsteine eine schöne Stadt geblieben. Prächtige Gärten schmücken Lüttich im Innern, an den Maasufern, während waldige Höhen es rings umkränzen. Den schönsten Blick über das Häusermeer der ausgedehnten Stadt geniessen wir von der 158 m hoch gelegenen Citadelle, zu der eine Treppenanlage von 385 Stufen hinanführt. Schroffe Felsen und grosse Steinbrüche begleiten uns auch noch auf der Weiterfahrt nach Maastricht, wo uns namentlich der in der Nähe dieser Stadt gelegene P e t e r s b e r g anlockt. Doch nicht zur Höhe wollen wir steigen, sondern das Innere des Berges ist unser Ziel. Der Petersberg ist durch den Steinbruchbetrieb, der vielleicht schon in der Römerzeit begonnen hat, in ein Labyrinth unterirdischer Gänge, sog. Galerien, ver- wandelt worden, zu deren Durchwanderung man 3 Stunden gebraucht. Ohne Führer würde man den Ausgang nie mehr wiederfinden. Das Gestein des Berges ist ein gelblich- weisser, sandiger Kreidetuff, der so weich ist, dass er zer- sägt werden kann, aber an der Luft verhärtet und deshalb ein vorzüglicher Baustoff ist. Mit dieser unterirdischen Wanderung wollen wir von den Schön- heiten des südbelgischen Gebirgslandes, der Ardennen und ihrer Thäler, Ab- schied nehmen. b. Das Kulturbild. Die Hochflächen der Ardennen sind noch weniger als die der Eifel zur menschlichen Kultur geeignet. In den höchstgelege-

8. Die Landschaften Europas - S. 199

1900 - Trier : Lintz
Kultureigentümlichkeiten und Volksleben. 199 überall den Stempel aufgedrückt. Nur die wichtigsten der vielen Kultureigentümlichkeiten können wir in Erörterung ziehen. Für den Bau der Wohnungen war Holland mit seinem thonreichen Boden von selbst auf den Backstein angewiesen. Dieser hat meist eine lebhafte Farbe, die zu dem grauen, nebe- ligen Ton der Luft einen für das Auge angenehmen Gegensatz bildet. Wo an Gebäuden Natursteine benutzt werden, geschieht es meistens nur in der Absicht, die Farbenwirkung des rötlichen Backsteins noch zu erhöhen. Auch das Ausziehen der Fugen mit weissen Linien hat diesen Zweck und erfüllt ihn aufs beste. So schmuck liegen die holländischen Häuser, die überall die Zeichen der Sauberkeit an sich tragen, vor uns ! Besonders freundlich wirkt ihr Äusseres, wenn sie aus Baumgrün hervorlugen. Die Back- steinbauten finden wir auch in den ganz ähnlichen Marschgebieten Belgiens. Freundlich leuchten die roten Dächer der Gehöfte aus der baumreichen Landschaft Flanderns heraus. Anders aber in dem gebirgigen Teile Belgiens. Die zahlreichen Steinbrüche, die überall in die Bergwände der Flussthäler, besonders der Maas, eindringen, verraten uns, woher dort der Mensch den Baustoff für seine Wohnhäuser nimmt. Diese haben bei weitem nicht den freundlichen Farbton, der uns an dem holländischen Heim so gut gefällt. In dem Verbreitungsgebiete der Backsteinbauten ist der hohe, schlanke Giebelbau die gebräuchlichste Bauform. Besonders in den grossen Städten sind diese Giebelhäuser zu grosser Höhe, oft 5—6 Stockwerke hoch, aufgeführt. Aus dem obersten Teil des Giebels ragt häufig ein Balken hervor, der zum Aufziehen von Lasten auf den Speicher dient. In den holländischen Städten zeigen das eigenartigste Gepräge die Geschäftsstrassen. Viele Geschäftshäuser haben merkwürdige Kennzeichen. Noch heute ist der Gaper (Gähner), ein bemalter Türken- oder Mohrenkopf, vielfach als Schild der Material- oder Droguenhandlungen üblich. Er mag aus der Zeit der Kreuzzüge stammen, durch die die Europäer mit mancherlei Gewürzen des Orients bekannt wurden. An einem anderen Ge- schäftshause erblicken wir eine grosse Krone, die mit Buchsbaum- laub und Flittergold, sowie mit der holländischen Flagge verziert ist. Dort können wir neue Heringe, einen wichtigen Gegenstand des holländischen Handels, kaufen. Beim Durchwandern der holländischen Städte und Dörfer fällt uns die Leidenschaft auf, mit der die Hausfrauen das Scheuern und Reinemachen betreiben. Man erkennt, dass das Wasser die Menschen zur Reinlichkeit erzieht. Das Bild eines holländischen Dorfes oder einer holländischen Landschaft können wir uns nicht vorstellen ohne eine oder einige Windmühlen. Wenn wir an den gewöhnlichen Zweck der Wind- mühlen als Getreidemühlen denken, so glauben wir uns in einem ungeheuer getreidereichen Lande zu befinden. In Holland dienen

9. Die Landschaften Europas - S. 178

1900 - Trier : Lintz
178 Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und der Scheide. Rathaus, sowie die stattlichen Zunfthäuser und andere altertümliche Ge- bäude, die diesen denkwürdigen Platz, der in der Geschichte der Stadt eine grosse Rolle gespielt hat, einfassen. Der Geist der Neuzeit aber atmet uns entgegen, wenn wir die vornehmen Geschäftsstrassen im Innern der Stadt und die herrlichen Boulevards, die dieselbe kreisförmig umgeben, durchwandern. Von Brüssel führt uns der Eisenbahnzug nordwärts durch die rinder- reichen Wiesenfluren der Senne über Mecheln nach Antwerpen. Hier lenken wir unsere Schritte zuerst nach der Kathedrale, einem herr- lichen gothischen Bauwerke, und zum Groote Markt (= grosser Markt), wo ähnlich wie in Brüssel das alte Stadthaus und die alten Gilden- häuser unsern Geist in die Geschichte der Stadt zurücklenken. Die gegen- wärtige Bedeutung Antwerpens als Schiffahrts- und Handelsplatz aber erkennen wir am Ufer der schiffsbelebten Scheide und beim Anblicke der grossartigen H a f enan 1 a g e n, die sich von dem Strom abzweigen. Vom andern Ufer der Scheide schauen trotzig die starken Festungswerke zu uns herüber, die bestimmt sind, die wichtige Stadt im Kriegsfalle vor feindlichen Angriffen zu schützen. Zur Weiterfahrt benutzen wir die durch das Waasland nach Gent führende Bahn. Ein schöner Rückblick bietet sich uns auf Antwerpen, und noch lange nach der Abfahrt reckt sich aus der ebenen Landschaft der mäch- tige Turm der Kathedrale empor. Das Waasland überrascht uns durch die Dichtigkeit seiner Besiedelung. Uberall, wohin wir blicken, liegen schmucke Gehöfte und freundliche Dörfer, und zwischen ihnen breiten sich Wiesen und Felder aus. Baumreihen oder hohe Hecken fassen diese ein, und hier und da schliessen auch Waldstreifen dieselben ab. Die wohlgenährten Rinderscharen, die wohlgepflegten Gemüse- und Obst- gärten bieten einen erfreuenden Anblick dar. Wir fahren an dem gewerbreichen Loker en vorbei, wo auf grossen B1 e i c h e n weisses Linnen ausgebreitet liegt, und erreichen nach kurzer Zeit die alte Stadt Gent. Mehr noch als Brüssel und Antwerpen hat Gent das Bild seiner Vergangenheit erhalten. Uberall stehen Gebäude, die an diese erinnern, Kirchen, Schlösser, Turmreste und alte Häuser. Ein eigenartiges Gepräge er- hält die Stadt durch die zahlreichen Kanäle, die sie durchschneiden, und über die, damit der Schiffsverkehr nicht gestört wird, meistens drehbare Brücken führen. Wir sehen uns fortwährend auf unserer Wanderung durch die Stadt gehemmt und zu Umwegen gezwungen. Die Scheide und ein bei Gent mündender Nebenfluss führen den Kanälen das Wasser zu. Doch ist das Kanalnetz der Stadt auth mit dem noch weit entfernten Meere durch einen Kanal, der ursprünglich zum Schutze gegen Überschwemmungen angelegt war, jetzt aber auch dem Schiffsverkehr dient, verbunden. An das Stadtbild schliessen sich ringsum Bleichen und Gärten mit Treibhäusern zur Blumenzucht an. Wieder fahren wir durch W i es en 1 a n d s c h af t e n dahin. Ein grosser Baumreichtum zeichnet dieselben aus. Von Bäumen sind alle Wege, die zahlreichen Wassergräben und die Grenzen der einzelnen Wiesenabschnitte ein- gefasst. So fühlen wir uns oft in eine Parklandschaft versetzt, bis Herden weidenden Viehs und der Flügelschlag der Windmühlen uns wieder in das Bild bäuerlichen Lebens versetzen. Aus dem Wiesen- und Baumgrün der Landschaft taucht plötzlich ein Stadtbild vor uns auf. Kirchtürme wachsen in die Höbe, und zahlreiche Wind- mühlen drehen ihre nie rastenden Flügel. Es ist Brügge, die Stadt, die am treuesten von allen belgischen Städten die Bauweise des Mittelalters bewahrt hat. In den von kleinen Giebelhäusern umrahmten stiljen Strassen, auf deren Pflaster jetzt stellenweise Gras üppig wuchert, erraten wir kaum die frühere Grösse und Macht Brügge's, das sich einst die mächtigste Handelsstadt Europas nennen durfte. Doch auf dem grossen Marktplatze, wo wir vor dem mächtigen Beifried, dem Hallenturme, stehen, wird die frühere Glanzzeit, in der die Stadt 200000 E., vier mal so viel als heute, zählte, in uns wach.

10. Die Landschaften Europas - S. 180

1900 - Trier : Lintz
180 Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und der Scheide. Dasselbe wird auch in der Gegenwart in vielen Städten, besonders in Gent (170000 E.) stark betrieben. Seine höchste Entwicklungs- stufe stellt die berühmte Spitzenfabrikation von Brüssel und von andern Städten, z. B. von Brügge (52000 E.) und Mecheln (60000 E.), „dar. Zur Leinenindustrie gesellte sich fast überall das Baumwollgewerbe. Sein Hauptsitz ist ebenfalls Gent. Antwerpen (280000 E.) hat Seidenwebereien, sowie Tabak- und Zuckerfabriken; es ist ferner Sitz einer bedeutenden Diamant- schleiferei. Seine Entwicklung zur Industriestadt war eine Folge seiner hohen Bedeutung als Schiffahrts- und Handelsplatz. Nächst Hamburg ist Antwerpen der verkehrsreichste Hafen des Festlandes Europa. Für die unmittelbar an der Küste gelegenen Orte er- öffnet sich in der Seefischerei noch ein wichtiger Erwerbszweig. Dieselbe wird am stärksten von Ostende aus betrieben, wo über 200 Fischerboote und 15 Dampfschaluppen dem Fischfange dienen und etwa 1300 Fischer mit diesen ihr Brot verdienen. Ostende, sowie einige andere Küstenplätze, z. B. Blankenberge und Heyst, ziehen auch aus dem regen Badeleben, das sich in den Sommermonaten daselbst entwickelt, grossen Nutzen. 3. Das Geestland. a. Das Landschaftsbild. Wenn wir von Ver vier s nordwärts streifen, so kommen wir zunächst in ein Hügelland, wo fruchtbarer Löss die Boden- decke bildet. Mit 322 m erreicht das Land hier, zwischen Aachen und Maastricht, noch eine erhebliche Höhenlage. Auf der linken Seite der Maas können wir ebenfalls eine Bodenanschwellung feststellen, die zu der obengenannten in Beziehung gesetzt werden darf. Aber nicht Löss bildet dort die Bodendecke, sondern Sand und G e r ö 11 e, aus denen sich auch die ganze Bodenerhebung zusammensetzt, und nicht fruchtbare Wiesen und Felder erblickt unser Auge, sondern öde Heide- strecken. Wir glauben uns im Geestgebiete des nordwestlichen Deutschland zu befinden. Es ist das Heideland der Campine (spr. kangpin'), das den weiten Raum zwischen der Scheide und der Maas, zwischen Maastricht und Antwerpen einnimmt. Geest rücken durchziehen auch das Land nördlich vom Rhein. Zwischen diesem und der Ijssel (spr. eissei) breitet sich die Sandscholle der Yeluwe (bis 107 m hoch) aus, und den Raum zwischen Ijssel und Ems nimmt das Geestgebiet Over- ijssel und Drenthe (d. h. drei Landschaften) ein. Die Boden- decke dieser Landschaften, ebenfalls aus Sand und Gerölle be-
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