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1. Die deutschen Landschaften - S. 20

1896 - Trier : Lintz
20 Die Methodik des erdkundlichen Unterrichts. Rolle spielen daher in der Natur die kleinen Moose, Flechten und Algen, mit welchen sich die Felsen zuerst überziehen. Sie gewinnen dem harten Gestein die erste Humusschicht ab. Bei ihrem Absterben geben die Pflanzen das, was sie der Erde genommen haben, als Asche zurück, während der Kohlenstoff, indem er sich bei der Verwesung wieder mit Sauerstoff ver- bindet, als Kohlensäure in die Luft zurückkehrt. Wo also die Natur nicht durch das Eingreifen des Menschen in ihrem Gange gestört wird, da bewahrt die Mutter Erde ewig ihre junge Kraft, wo aber jener wegnimmt, was sie hervorbringt, da wird sie mit jeder Ernte ärmer an Nährstoffen, und die künstliche Düngung wird nötig, wenn nicht noch unverwittertes Steingerölle, das neue Nährstoffe liefern kann, in der Erdkrum vorhanden ist (daher das Schiefern in den Weinbergen). Zum Gedeihen des Pflanz en wuchses ist zweitens eine dicke Erdkrume erforderlich. Die Wurzeln der Pflanzen haben einen zweifachen Zweck: sie dienen erstens zur Nahrungsaufnahme und zweitens zur Befestigung der Pflanze. Damit sie dieser doppelten Aufgabe entsprechen können, muss ein tiefes Eindringen derselben in den Erdboden möglich sein. Ein üppiger Pflanzenwuchs kann sich deshalb nur da entfalten, wo sich entweder angeschwemmte, lockere Erdschichten vorfinden, oder wo doch das harte Ge- stein auf seiner Oberfläche so stark verwittert ist, dass sich schon eine hinlänglich dicke Erdkrume gebildet hat. Die vor neh m- lichsten Verbreitungsgebiete der Pflanzenwelt sind deshalb die tiefgelegenen Thäler, in welchen die abfliessenden Gewässer die auf den Gebirgen verwitterte, an Nährsalzen reiche Erde in grosser Menge abgelagert haben, sowie die Tiefebenen, welche während eines früheren Meereszustandes mit weichen Erd- schichten bedeckt wurden. Von den Abhängen der Gebirge zeich- net sich stets der Südabhang durch eine dickere Erdkrume und darum auch durch einen üppigem Pflanzenwuchs aus; denn auf dieser Seite, der Sonnenseite, wird durch den steten Wechsel zwischen der starken Erwärmung am Tage und der jedesmaligen Abkühlung in der Nacht der Verwitterungsvorgang sehr gefördert. Die geringste Verwitterung zeigen die sehr hoch gelegenen Berg- spitzen und Gebirgs fläch en, und wenn dort nicht schon die klimatischen Verhältnisse eine üppige Lebensentfaltung der Pflanzen unmöglich machten, so würde diese doch durch das Fehlen einer genügenden Erdkrume gehemmt sein. Je nach der Dicke, welche die verwitterte Erdkrume erreicht, bezeichnet man den Boden entweder als flach grün dig (etwa bis zu 15 cm Dicke) oder als mittelgründig (bis zu 30 cm Dicke), oder als tiefgründig (über 30 cm Dicke). Der flachgriindige Boden ist gewöhnlich von nur w e n i g e n , aber gesellig wachsen- den Pflanzenarten, die einen niedrigen, gedrungenen Wuchs und eine sehr ausgebildete Faser- oder Büschelwurzel haben, meistens

2. Die deutschen Landschaften - S. 175

1896 - Trier : Lintz
Das lothringische Stufenland, 175 setztes Bergland. Nach Norden senkt und verflacht es sich und geht allmählich in ein wellenförmiges Hügelland über. Dieses letztere Gebiet ist besonders zwischen Mosel und Saar reich an kleinen Seen, die den Namen Weiher führen. Die Landschaft gehört im östlichen Teile der Trias for- mation an. Alle drei Schichten der Trias haben an der Ober- flächenbildung Anteil. Die älteste Bildung, der Bun t s a n d s t e i n, tritt nur in den höhern Gebirgszügen, im südlichen Teile der Haardt und im nördlichen Teile des Wasgenwaldes, zu tage. Der Muschel- kalk, die mittlere Schicht, umgürtet den Buntsandstein im Westen, bildet also an tiefer gelegenen Stellen die Oberfläche und wird noch weiter nach Westen von der jüngsten Schicht, dem Keuper, überlagert. Wo dieser aufhört, beginnt der J u r a k al k, der in der ganzen Westhälfte der Landschaft die Oberfläche bildet. Im Nord- osten des lothringischen Stufenlandes schiebt sich zwischen den Westrand der Haardt und das Südende des Hunsriick ein Stein- kohlengebirge, das Pfälzer Ber g land genannt, ein. Das- selbe schliesst in seinem südlichen Teile die ausgedehnten Stein- kohlenlager des Saargebietes ein, während es in seinem nördlichen Teile, an der Nahe, wo das Rotliegende die Ober- fläche bildet, von bedeutenden Ausbruchmassen des Porphyrs und Melaphyrs durchsetzt ist. bb. Die Gewässer. Die Mosel. Die Mosel entspringt in z w e i Qu e 11 en am S ü den d e des Wasgenwaldes auf dessen Westabhange. Bis Toul fliesst sie nach Nordwesten. Nach einer kurzen Nordoststrecke verfolgt sie bis Diedenhofen eine nördliche Richtung. Von hier ab fliesst sie bis zu ihrer Mündung in den Rhein, die bei Koblenz erfolgt, nach Nordosten. Bis zum Austritte aus dem Gebiete des Wasgenwaldes (bis Epinal) ist die Mosel von felsigen Höhen umgeben. Auch von ihrem Eintritt in das lothringische Stufenland an sind ihre Ufer meistens steil. Bei Metz erwei- tert sich das Moselthal, verengt sich aber unterhalb der Stadt Die- denhofen wieder. (Ueber den Lauf durch das rheinische Schiefergebirge von Trier bis Koblenz s. folg. Landschaft). Von Metz an ist die Mosel für kleine Fahrzeuge schiffbar; doch ist erst von Trier ab eine eigentliche Schiffahrt möglich. Der bedeutendste Zufluss der Mosel ist die Saar, die von rechts einmündet. Diese entspringt ebenfalls auf dem Was- gen w al de (westlich von Strassburg) und fliesst zuerst nach Norden bis Saarbrücken, dann nach Nordwesten. Sie ist ebenfalls auf einer langen Strecke ihres Laufes, von Saargemünd an, schiffbar.

3. Die deutschen Landschaften - S. 179

1896 - Trier : Lintz
Das lothringische Stufenland. 179 Buchenwald eine nur mehrere cm hohe Kohlenschicht liefern würde und hält die Bildung von meterdicken Kohlenflözen aus Baumwuchs für unmöglich. Viel rascher gehe die Torfbildung vorsieh. Das Auf- finden von Baum spure Ii in Steinkohlenlagern und vollkommen erhaltenen Holzresten in Braunkohlenlagern spricht aber genugsam gegen diese dritte Ansicht. Unter der Pflanzenwelt der Steinkohlenzeit herrschten Ge- fäs-skryptogamen, Bärlappe, Schachtelhalme und Farne vor. Diese Pflanzen, die heute nur noch in kleinen Formen bei uns vorkommen, hatten einen baumartigen Wuchs. Durch die Ablagerung der Steinkohlengebirge sind die Ungeheuern Pflanzen- schätze, die frühere Jährt ausende hervorgebracht haben, der Jetztzeit erhalten geblieben. In unserm Jahrhundert, nach Erfindung d er D a m p f m a sch i ne, hat die Steinkohle wegen ihrer grossen Heizkraft eine massenhafte Verwendung gefunden und ist zu einem mächtigen Hebel unserer neuern Kultu rent wicklung geworden. Dem Kohlenbergbau der Saargegend verdankt das Eisen- gewerbe die grossartige Entwicklung, zu der es dort gelangt ist. Die bedeutendsten Eisenwerke sind die des Frhrn. von Stumm in Neunkirchen (mit über 3000 Arbeitern). — Grossartiges Eisende werbe. Der Kohlenbergbau und das Eisen gewer be haben ein starkes Anwachsen der Bevölkerung bewirkt. Beson- ders haben die Orte Saarbrücken (13 812 E.), St. Johann (14 631 E.), M a Is tad t - Burbach (18 378 E.), Neunkirchen (19 090 E.) und St. Ingbert (10 847 E.) an Bevölkerung zuge- nommen. An der untern Saar beschränkt sich die Gewerbthätigkeit auf den Betrieb der grossen Porzellan- und Stein gutfabrik in Mettlach und auf Gerbereien. b. Die Landschaft als eine wirtschaftliche Gemeinschaft und als eine Stätte menschlicher Kultur. Die Erzeugung der Rohstoffe: Ackerbau, Yiehzuclit und Bergbau. Der Getreidebau hat in dem Gebiete der Mosel und Saar eine ziemliche Verbreitung gefunden. Fruchtbare Gegen- den sind die Bezirke Metz und das n n ter e S aar th al bei Saar- louis und Merzig. Sie liefern grosse Mengen Getreides, besonders viel Weizen. Die Landschaft ist ferner w e i n- und obst- reich. Die Weinrebe ist auf den Kalkbergen des linken Mosel- ufers bei Metz und Diedenhofen angepflanzt. Die Nordwestabhänge der Vogesen, die Gegend der obern Saar, ist waldreich. Die Rinderzucht hat keinen hohen Stand erreicht. In der Umgegend von Metz wird die Pferdezucht stark be- trieben. Der Bergbau beutet im Saargebiete bei Saarbrücken reiche Steinkohlen- und im Moselgebiete bei Diedenhofen reiche Eisenerzlager aus. Ferner werden Salz, Bausteine, Thon u. s. w. gewonnen.

4. Die deutschen Landschaften - S. 107

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. 107 reiches Gebirge, das nach Süden an Höhe und Breite bedeu- tend wächst und dort eine gewaltige Erhebungsmasse dar- stellt. Seine Bildung erfolgte noch vor der Zeit, in der das Alpengebirge emporgehoben wurde. Wie dieses baut es sich aus krystallinischem Gestein auf, aus Granit, Gneis und Glimmerschiefer. In der Längsrichtung des Gebirges lassen sich zwei von ein- ander sehr verschiedene Abschnitte erkennen, welchen im Südwesten ein Parallelzug, der bayerische Wald, vorgelagert ist. Der nö rdlichs te Abschnitt, von den Bewohnern der Ober- pfälzer Wald genannt, zeigt die geringste Breite und erreicht eine Flöhe von 700 m. Die südlicher gelegene Hauptmasse des Gebirges ist der eigentliche Böhmer Wald. Dort steigen die Berge, z. B. der Ar der (1455 m) und der Rache¡l (1448 m) bis zur Höhe von fast 1500 m empor, dort ist das Ge- biet des ewigen Ürwaldes, der Seen und Torfmoore, dort offenbart das Gebirge seine ganze Wildheit, aber auch seine ganze Schönheit. Die beiden Teile sind durch eine tiefe E in- senk un g, welche die bequemste Uebergangsstelle über das Ge- birge bildet, scharf von einander getrennt. Nach Südosten, auf die Donau zu, verflacht sich der Gebirgszug mehr und mehr. Die bedeutenden Regenmassen, welche jährlich über dem Böhmer- walde, vor dem sich die von Westen kommenden Wolken stauen, niedergehen, haben dort den Pflanzenwuchs zur üppigsten Entfaltung gebracht, umso mehr, als die Verwi'tterungserde des Granites und des Gneises frucht- bar ist. Da infolge der geringen Tiefe der Thäler das Vordringen des Menschen erschwert ist, konnten die Wälder ihren ursprünglichen Zustand vieltach noch ganz unverändert erhalten. Vielhundertjährige Raumriesen, be- sonders Weisstannen von l1/« — 2 m Durchmesser und 50 m Höhe, recken sich mit ihren hohen Häuptern empor. Doch mitten unter dieser Fülle des Natur- lebens sind auch die Spuren seiner Vernichtung ausgebreitet. Mächtige, ihrer Aeste beraubte Stämme liegen, als riesige Baumleichen hingebettet, auf dem feuchten Waldesboden, und aus ihrem Moder sprossen wieder junge Bäume stark und kräftig hervor. Das Werden und Vergehen der Natur, das Vergehen zu neuem Werden, wo könnten wir diesen ewig gleichen Kreislau falles Lebens deutlicher sehen als hier im dunkeln, feuchten Urwald! Von dem Wasserreichtum des Böhmer Waldes geben auch seine Seen und Torfmoore Zeugnis. Beide Bildungen, die zugleich in der Härte des Gesteins, das kein Wasser eindringen lässt, ihre Ursache haben, sind eine weitere Merkwürdigkeit des Gebirges. Die S e e n liegen in b ed e u t. en- de r Höhe und besitzen bei zwar geringemumfange eine beträchtliche Tiefe. Sie erstrahlen nicht wie die Alpenseen in klarer, grüner Farbe, sondern das Wasser, das ihnen zufliesst, ist von den modernden Pflanzenstoffen, die über- all den Erdboden bedecken, schwarz gefärbt. So verraten die Seen des Böhmer waldes einige Verwandschaft mit den Torfmooren, im Volksmunde „Moos" genannt, die grosse Strecken des Gebirges bedecken, und denen ja auch vom Pflanzenmoder schwarz gefärbtes Wasser entfliesst. • Die innere Hochebene. Zwischen den genannten Gebirgen dehnt sich eine weite Ebene aus, welche nur in einigen Teilen noch von niedrigen

5. Die deutschen Landschaften - S. 359

1896 - Trier : Lintz
Das Tiefland der untern Elbe. 359 Das Heidegebiet. Das He id eg e biet, das sich durch die Mitte der Landschaft hinzieht, ist hinsichtlich seines Anbau wertes den Gee Strücken, die das Tiefland der untern Weser und Ems durchziehen, gleich zu stellen. Der sandige Boden ist von sehr geringer Frucht- barkeit, und weite Strecken liegen ohne Anbau da. Die Ernten sind spärlich und bestehen in Fi afe r, Roggen, Kar- toffeln und Buchweizen. -- Ackerbau wenig lohnend. Selbst der Baumwuchs will in dem Heidegebiete nicht recht vorankommen. Nur hier und da trifft man schöne Waldungen an; in ihnen herrscht die Eiche vor. Meistens aber ist der Bau m - wuchs ein niedriges, knorriges Eichengestrüpp, dessen wagerecht abstehende Aeste sich nur wenig über den Erdboden erheben. Die rauhen, scharfen Wrinde bewirken dieses zwerghafte Wachstum, denn wo die Bäume einen geschützten Standort haben, sind sie schlank in die Höhe gewachsen. — Forstwirtschaft un- bedeutend. Wie in der Geest des Wesergebietes ist an manchen Stellen der Heide, wo der Abfluss des Wassers gehemmt ist, Moorbil- dung eingetreten. Die in den Mooren lagernden Torfschätze werden zur Heizung verwandt und sind bei der Armut des Landes an Holz doppelt wertvoll. — Torfgewinnung. Zu den genannten Erwerbszweigen tritt noch die Viehzucht, die aber bei weitem nicht in dem Umfange wie in den Marschen betrieben werden kann. In der Umgegend von Rendsburg ist die Schweinezucht bedeutend. Ein der Heide recht angepasster Erwerbszweig ist ferner die Bienenzucht. Im ganzen fehlt es aber dem Gebiete an reichlich fliessenden Erwerbs- quellen. Es ist infolgedessen nur mässig bevölkert, und stellenweise bestehen ärmliche Verhältnisse, die zu dem grossen Wohlstande der angrenzenden Marschen scharf abstechen. Grössere Städte konnten in dem Heidegebiete nicht aufblühen. Nur an ihrem östlichen Rande, wo schon das Hügelland beginnt, sind solche gelegen, nämlich Neumünster(17 539 E.) und Pi e n d s- burg (13 195 E.). Beide sind ge w erbthätig. Neumünster hat bedeutende Tuchfabriken, Rendsburg treibt grosse Aus- fuhrschlachterei. Das Hügelland. Das im Osten der Landschaft zwischen dem Fleidegebiete und der Ostsee gelegene Hügelland ist ein wertvolles Anhän- ge biet. Die an seiner Oberfläche lagernden Bodenarten (unterer Geschiebemergel oder blauer Lehm, Sand und oberer Geschiebe- mergel oder gelber Lehm, vergi. S. 310) sind meistens recht frucht- bar. Der Anbau braucht sich nicht auf die Feldfrüchte der Heide zu beschränken, sondern kann sich auch auf die Marschgewächse erstrecken. Neben Roggen, Flafer und Kartoffeln werden

6. Die deutschen Landschaften - S. 114

1896 - Trier : Lintz
114 Die deutschen Landschaften. bevölkert sind. Nur in den Thälern und da, wo die ge- nannten Gewerbe ihren Sitz haben, ist die Bevölkerung zahl- reicher. Das Fichtelgebirge. Das Granitgestein, woraus sich das Fichtelgebirge vorwiegend aufbaut, liefert eine fruchtbare Verwitterungserde (vgl. S. 18 die Angaben über den Gehalt der krystallinischen Gesteinsarten an Nährsalzen). Pflanzen, denen das Gebirgsklima zusagt, und die keinen sehr tiefgründigen Boden beanspruchen (Granit verwittert langsam), können deshalb zu grosser Uep- pigkeit gelangen. Die höhern Erhebungen sind fast bis zur Spitze mit mächtigen T annen und Fichten bewachsen. — Forstwirtschaft, Holzreichtum. Für den Anbau von Getreide und andern Nutzgewächsen kann nur das tiefer gelegene I n n e r e des Gebirges in Betracht kommen. Das Klima ist jedoch auch dort ein rauhes, weil die Landschaft gegen die West- und Südwinde abgeschlossen ist, wäh- rend die kalten Ostwinde freien Zutritt haben. Die Hauptanbau- gewächse sind deshalb Hafer und Kartoffeln, die zu ihrem Wachstum nur eine kurze Entwicklungszeit nötig haben. — Acker- bau nicht sehr einträglich. . Ausserdem kann der Anbau von Flachs, welche Pflanze ebenfalls schnell ihr Wachstum beendet, und deren Gedeihen durch das feuchte Klima wesentlich gefördert wird, lohnend betrieben werden. — Etwas Flachsbau. Die Fachs- oder Leinpflanze (Linum usitatissimum) gestattet eine doppelte Ausnutzung: sie liefert in ihrem Baste die Faser für die Herstellung der Leinwandgewebe und enthält in ihrem Samen das Leinöl. Ihr Anbau ge- schieht entweder vorwiegend der Faser- oder nur der Oelgewinnung wegen. Der Flachs verlangt zu seinem Gedeihen einen tiefgründigen und feuchten Boden. Steht die Faser gewinnung im Vordergründe, so ist das Vorhanden- sein genügender Bodenfeuchtigkeit von grösster Wichtigkeit, weil von ihr das schlanke Wachstum der Pflanze abhängt. Bei uns wird der Flachs entweder Ende März oder Anfang Mai (als Früh- oder Spätflachs) gesäet; seine Entwick lungszeit dauert etwa 100 Tage. Wenn die blauen Blütenblätter abgefallen sind und der Stengel und die Samenkapseln anfangen, sich gelb zu färben, hat die Faser die richtige Beschaffenheit erlangt. Der Flachs kann jetzt gerupft werden. Nach der Ernte sind aber an ihm noch viele umständliche Arbeiten vorzunehmen, von deren Sorgfalt die Güte dei1 Flachsfaser wesentlich abhängt, nämlich das B i f f e 1 n zur Entfernung der Samenkapseln, das Hosten (als Tau- oder Wasser- oder chemische Böste) zur Lockerung des Bastes von den holzigen Teilen des Stengels, das Brechen zum Zerstückeln dieser holzigen Teile, das Schwingen zur völligen Entfernung derselben und schliesslich das Hecheln zur Verfeine- rung der Faser und zur Ausscheidung der kurzen und geringwertigen Faserteile (des Wergs oder der Heede). So bearbeiteter Flachs wird Hechel flach s ge- nannt. Seitdem an die Stelle der Handspinnerei mittels des Spinnrades die mechanische Spinnerei getreten ist, geschieht auch die Vorarbeit des Hecheins am zweckmässigsten durch Maschinen, und der Flachs wird jetzt meistens schon als Schwingflachs in den Handel gebracht. Der Fasergewinnung wegen wurde der Flachs schon bei den ältesten Kultur- völkern angebaut. Im Altertume waren das Nil thai in Aegypten und Kol chis,

7. Die Landschaften Europas - S. 172

1900 - Trier : Lintz
17-2 Das Französische'mittelgebirge und Flachland. Hütten. Diese sind so ärmlich, wie nur möglich, und geöltes Papier vertritt oft das Fensterglas. Die Leute sieht man mit dem in Südfrankreich noch vielfach gebräuchlichen räderlosen Pflug, der kaum die Erde ritzt, den Boden bearbeiten. Mit dem ihnen selbst unverständlichen lateinischen Rufe „sta bos" bringen sie ihre langsamen Ochsen zum Stehen, wie sie überhaupt viele la- teinischen Wörter in ihrer Sprache gebrauchen. Aberglaube und Vorurteile haben das Volk sehr verdummt. Den Blitz halten sie für das Werk von Zauberern, die in den Wolken ihr Spiel treiben. Doch dem armen, weltverlassenen Volke sind auch einige freudige Augenblicke, in denen das Gemüt des Lebens Kummer und Sorge vergisst, nicht versagt. Es naht der Johannis- tag, der 24. Juni. Dann versammeln sich Hirten und Hirtin- nen mit ihren Herden, ein Festplatz ist bald hergerichtet, und nach dem gemeinschaftlichen Schmause wiegen sich die jugendlichen Paare nach den Weisen des Tanzes. V. Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und der Scheide. Litteratur. A. Penck, Die Niederlande, ferner Belgien, ersch. in der Länder- kunde Europas, hsg. v. Kirch - hoff, Leipzig, Wien u. Prag bei Frey tag u. Tempsky, 1890. H. Blink, Nederland en zyne Be- woners, 3 Bde., 1887—93. H. Blink, Derrheinindennieder- landen, ersch. i. d. Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde, hsg. v. Kirchhoff, Stuttg. bei Engelhorn, 1889. Weyrich, Die Abdämmung der Zuidersee, M. G. Ges. Hamburg, 1896. Brämer, Die Nationalitäts-Ver- hältnisse in Belgien, ersch. in den Forschungen z. deutschen Landes- u. Volkskunde, hsg. v. Kirchhoff, Stuttg. bei Engel- horn, 1887. Eene halve Eeuw (Ein halbes Jahr- hundert) 1848—98. Historisch Ge- denkbock uitgegeven door H et Nieuws van den Dag by de In- huldiging van Koningin Wilhelmina. Amsterdam bei Beyers u. Funke. K. Kollbach, Brügge, eine gefallene Grösse, Aufs., ersch. im Gen eral- anzeigerfiirbonn u.umgegend, 18. April 1894. A. Springer, Kunsthistorische Einleitung zum Bädeker. Bel- gien und Holland, 1897. Crowe u. Cavalcasene, Geschichte der Altniederländischen Ma- lerei, übers, von A. Springer, Leipzig, 1875. An das französische Flachland im N und an das deutsche Mittelgebirgs- und Flachland im W setzt sich eine Landschaft an,

8. Die Landschaften Europas - S. 173

1900 - Trier : Lintz
Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien. 173 deren einzelne Teile mit diesen beiden Landschaften viel Ver- wandtschaft zeigen und daher im Zusammenhange mit diesen be- handelt werden könnten. Doch hat sie als das Mün dungs land von drei bedeutenden Strömen, vom Rheine, von der Maas und der Scheide, auch ihre eigenartigen Züge, die eine besondere Behandlung der zwar nicht grossen, aber wichtigen Landschaft rechtfertigen. Eine solche ist noch mehr mit Rücksicht auf das Kulturbild geboten. In dem Rahmen der Landschaft liegen die drei Staaten Holland, auch die Niederlande genannt, Belgien und Luxemburg. a. Die einzelnen Teile der Landschaft. I. Das Bergland des südlichen Belgien oder Kochbelgien. a. Das Landschaftsbild. Die Eifel, ein Teil der Rheinischen Schiefergebirgsplatte, geht nach W unmerklich in die Gebirgsplatte der Ardennen über. Diese bilden ein grosses Gebirgsdreieck mit den Eckpunkten Aachen, Luxemburg und Sambrequelle, welches das Gebirgsdreieck der Eifel zu einem Gebirgsviereck ergänzt. Auch die Gesteinsbeschaffenheit beweisst diesen Zusammenhang. Die Ardennen bauen sich wie die Eifel vor- wiegend aus devonischem Schiefer auf. Der S aber gehört dem Triasgebiete Lothringens an, und im N lagern Schich- ten der Steinkohlenzeit, die sich bandartig von den deutschen Kohlenlagern bei Aachen bis zu den nordfranzösischen bei Valen- ciennes hinziehen. An dieses Kohlengebiet schliessen sich nach N Kalk- und Sandsteinbildungen an, die der Kreidezeit angehören. Die Ardennen sind auf ihren Hochflächen noch einförmiger als die Eifel; denn es fehlen ihnen die vulkanischen Erhebungen, mit denen diese in einigen Teilen geschmückt ist. Die höchsten, über 500 m gelegenen Gebiete bestehen fast nur aus Heiden oder Torfmooren, die tiefer gelegenen, die schon ein günstigeres Klima haben, sind mit grossen, zum Teil noch urwaidartigen Wäldern bedeckt Der höchste Punkt der Ardennen ist der Baraque Michel (spr. barack michél, 675 m). Er liegt südöst- lich von Ver vier s (spr. wärwie) in dem Teile, der den Namen Hohes Venn (= Moor) führt. Landschaftliche Schönheit entfalten die Ardennen in ihren meist tief eingeschnittenen Thälern, die den Vergleich mit den Thälern der Rheinischen Schiefergebirgsplatte wohl aushalten können. Ja die Zerklüftung der Felsen ist, da neben Grau- wacke und Schiefer auch die vom Wasser leichter zerstörbaren

9. Die Landschaften Europas - S. 175

1900 - Trier : Lintz
Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien. 175 den grossen Wald von St. Hubert (spr. ssäng übähr) durchfahren. Die Eisenbahn folgt jetzt den Windungen eines Flüsschens. Das fünftürmige Schloss M i r w a r t (spr. mirwahr) zeigt sich auf hohem Felsvorsprung dem überraschten Auge. Endlich ist die Station Jemelle (spr. schemäll'), wo wir den Zug verlassen, um einer Seitenlinie zu folgen, erreicht. Nur eine kurze Strecke fahren wir auf der Seitenlinie weiter, nur bis Rochefort (spr. roschfohr), von wo aus wir mehrere Höhlen in der zer- klüfteten Kalkmulde der Umgegend besuchen wollen, zunächst die schöne, grosse Grotte de Rochefort (spr. grott') und den 6 km entfernten Trou de Han (spr. truh dö ang = Loch von Han). Letztere Höhle hat das Flüsschen Lesse (spr. läss') durch einen zu ihm querlaufenden, stark zerklüfteten Höhen- zag gebildet. Sie ist 1500 m lang und besteht aus einer Reihe von kleinen und grossen Gewölben. Mit schönen Tropfsteinbildungen sind diese geschmückt. Auch eine Kahnfahrt lohnt uns für den Besuch. Das stark gewundene Thal der Lesse, das wir nun durchfahren, zeichnet sich sowohl durch eine überaus starke Bewaldung als auch durch schöne Felsbildungen aus. Am Ausgange des Thaies liegt malerisch ein von schroffen Felsen überragtes Dorf. Mit dem Blick auf dieses öffnet sich auch das breitere Thal der Maas, die wir auf grossartiger Brücke überschreiten. Der erste Ort, den wir im Maasthale erreichen, ist das schön gelegene, ebenfalls von Kalksteinfelsen überragte Städtchen Dinant (spr. dinang). Das Flussthal bleibt ziemlich eng, schöne bewaldete Berge umschliessen es, aus denen häufig kahle Felsen herausschauen. Freundliche Dörfer und schöne Landhäuser schmücken die beiden Flussufer. Auch die an der Einmündung der S ambre (spr. ssangbr') gelegene Stadt N a m u r (spr. namühr) ist durch eine schöne Lage ausgezeichnet. Von Namur an wird das Maasthal breiter. Es entfaltet noch mehr Schönheit. Zu wilden Formen steigen die Felswände empor, üppige Fluren, Kornfelder, Wiesen und Hopfenpflanzen schmücken den fruchtbaren Thalboden, und die freundlichen Dörfer bilden eine fast ununterbrochene Kette. Selbst da, wo die Menschenhände rauh in die Lieblichkeit der Natur eingegriffen haben, in dem untern Thalstück auf der Strecke von Namur bis Lüttich, wo die Felswände von Marmorsteinbrüchen zerrissen werden, zahlreiche Fabrikgebäude und Steinkohlenbergwerke sich aneinander reihen und qualmende Schornsteine emporragen, bleibt der Gesamteindruck des Thaies ein schöner. Lütt ich (vläm. Luik, franz. Liège, spr. g wie in logieren), das sich reizend an einen Berg, zu dem die Häuser emporsteigen, lehnt, ist ebenfalls trotz seiner zahllosen Schornsteine eine schöne Stadt geblieben. Prächtige Gärten schmücken Lüttich im Innern, an den Maasufern, während waldige Höhen es rings umkränzen. Den schönsten Blick über das Häusermeer der ausgedehnten Stadt geniessen wir von der 158 m hoch gelegenen Citadelle, zu der eine Treppenanlage von 385 Stufen hinanführt. Schroffe Felsen und grosse Steinbrüche begleiten uns auch noch auf der Weiterfahrt nach Maastricht, wo uns namentlich der in der Nähe dieser Stadt gelegene P e t e r s b e r g anlockt. Doch nicht zur Höhe wollen wir steigen, sondern das Innere des Berges ist unser Ziel. Der Petersberg ist durch den Steinbruchbetrieb, der vielleicht schon in der Römerzeit begonnen hat, in ein Labyrinth unterirdischer Gänge, sog. Galerien, ver- wandelt worden, zu deren Durchwanderung man 3 Stunden gebraucht. Ohne Führer würde man den Ausgang nie mehr wiederfinden. Das Gestein des Berges ist ein gelblich- weisser, sandiger Kreidetuff, der so weich ist, dass er zer- sägt werden kann, aber an der Luft verhärtet und deshalb ein vorzüglicher Baustoff ist. Mit dieser unterirdischen Wanderung wollen wir von den Schön- heiten des südbelgischen Gebirgslandes, der Ardennen und ihrer Thäler, Ab- schied nehmen. b. Das Kulturbild. Die Hochflächen der Ardennen sind noch weniger als die der Eifel zur menschlichen Kultur geeignet. In den höchstgelege-

10. Die Landschaften Europas - S. 369

1900 - Trier : Lintz
Das Pindusgebiet. 369 Gebiete des dunkelsten Erdteils, als Afrikas. Bis zur stattlichen Höhe von 2300 m steigt es an. Etwas weiter nach So, vom Nordalbanischen Gebirge durch den nördlichen Quellfluss des Drin, durch den Weissen Drin getrennt, liegt der noch mächtigere und höhere Gebirgswall des Schar Dagh. Er zieht sich von Wsw nach Ono hin. Seine Länge ist nicht bedeutend und beträgt noch nicht 100 km. Aber stattlich steigt der aus krystallinischem Gestein, aus Gneis, Granit und alten Schiefern bestehende Gebirgszug empor, und sein Hauptgipfel, der Ljubatrn, ist vielleicht die höchste Erhebung der ßal- kanhalbinsel (nach neuern Messungen soll er 3050 m hoch sein). Fast parallel zu dem eigentlichen Schar Dagh streicht noch ein zweiter, südlicher Gebirgszug. Die Höhenwirkung der beiden Ketten wird noch dadurch bedeutend gehoben, dass sie aus niedriger Umgebung empor- steigen, im Sw aus dem Drin thai, im So aus dem obern Wardarthal und im N aus der Hochebene des Amselfeldes. Der Schar Dagli sendet nach S, zwischen dem obern War- darthale und dem Thal des Schwarzen Drin, seine Ausläufer. Den Hauptgebirgsrücken bildet schliesslich der Pindus (= Wasser- berg, wegen der vielen Quellen), der fast genau südwärts, ziemlich in der Mitte zwischen dei' westlichen und der östlichen Meeres- küste, verläuft. Von jeder ist er etwa 100 km entfernt. Von dem Hauptzuge des Pindus zweigen sich an der Einsenkung des Zygos- Passes, am sog. Knoten vonmetzowo, viele Seit en kämm e radienartig ab. Auch weiter im S entsendet er nach 0 noch zwei Gebirgsketten. Die nördliche, das Othrysgebirge, durchzieht in südöstlicher Richtung auch die lange Insel Euböa und ist noch in der östlichen Inselreihe der Ky kl ad en zu verfolgen. Die südliche steigt besonders in den Berggruppen des Oeta (2510 m) und des Parnass (2460 m) zu bedeutender Höhe an, nimmt ebenfalls süd- östliche Richtung an, durchzieht in ihrer Fortsetzung die Halbinsel, auf der die Stadt Athen liegt, und als ihre letzten Ausläufer sind die westlichen Inseln der Kykladen zu betrachten. Das Küstengebiet längs des .Tonischen Meeres ist angefüllt mit den Erhebungen des Albanisch-epirotischen Kalkgebirges. Das Gebiet auf der Ostseite des Pindus ist ebenfalls von vielen Gebirgsketten durchzogen. Diese durchstreichen auch noch östlich vom Wardarflusse das Land, und ihren Verzweigungen verdankt die Chai kidisch e Halbinsel, die nach S drei Landzungen weit ins Meer vorstreckt, ihre eigenartige Gestalt. Auf der Westseite des Golfs von Saloniki, der von dieser Halbinsel im 0 eingefasst wird, erhebt sich das mächtige Olympgebirge, das eine Höhe von last 3000 m (2980 m) erreicht. Diesem gliedern sich nach So, ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Küste aufsteigend, die Berg- gruppen des Ossa und des Pelion an. In ihrer Höhe ist ein stufenmässiges Absinken zu erkennen. Der Ossa ist noch fast 2000m (1950m), der Pelion, der schliesslich in einer finger- Kerp, begriind.-vergleich. Erdkunde, Ii. Bd. 24
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