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1. Die deutschen Landschaften - S. 175

1896 - Trier : Lintz
Das lothringische Stufenland, 175 setztes Bergland. Nach Norden senkt und verflacht es sich und geht allmählich in ein wellenförmiges Hügelland über. Dieses letztere Gebiet ist besonders zwischen Mosel und Saar reich an kleinen Seen, die den Namen Weiher führen. Die Landschaft gehört im östlichen Teile der Trias for- mation an. Alle drei Schichten der Trias haben an der Ober- flächenbildung Anteil. Die älteste Bildung, der Bun t s a n d s t e i n, tritt nur in den höhern Gebirgszügen, im südlichen Teile der Haardt und im nördlichen Teile des Wasgenwaldes, zu tage. Der Muschel- kalk, die mittlere Schicht, umgürtet den Buntsandstein im Westen, bildet also an tiefer gelegenen Stellen die Oberfläche und wird noch weiter nach Westen von der jüngsten Schicht, dem Keuper, überlagert. Wo dieser aufhört, beginnt der J u r a k al k, der in der ganzen Westhälfte der Landschaft die Oberfläche bildet. Im Nord- osten des lothringischen Stufenlandes schiebt sich zwischen den Westrand der Haardt und das Südende des Hunsriick ein Stein- kohlengebirge, das Pfälzer Ber g land genannt, ein. Das- selbe schliesst in seinem südlichen Teile die ausgedehnten Stein- kohlenlager des Saargebietes ein, während es in seinem nördlichen Teile, an der Nahe, wo das Rotliegende die Ober- fläche bildet, von bedeutenden Ausbruchmassen des Porphyrs und Melaphyrs durchsetzt ist. bb. Die Gewässer. Die Mosel. Die Mosel entspringt in z w e i Qu e 11 en am S ü den d e des Wasgenwaldes auf dessen Westabhange. Bis Toul fliesst sie nach Nordwesten. Nach einer kurzen Nordoststrecke verfolgt sie bis Diedenhofen eine nördliche Richtung. Von hier ab fliesst sie bis zu ihrer Mündung in den Rhein, die bei Koblenz erfolgt, nach Nordosten. Bis zum Austritte aus dem Gebiete des Wasgenwaldes (bis Epinal) ist die Mosel von felsigen Höhen umgeben. Auch von ihrem Eintritt in das lothringische Stufenland an sind ihre Ufer meistens steil. Bei Metz erwei- tert sich das Moselthal, verengt sich aber unterhalb der Stadt Die- denhofen wieder. (Ueber den Lauf durch das rheinische Schiefergebirge von Trier bis Koblenz s. folg. Landschaft). Von Metz an ist die Mosel für kleine Fahrzeuge schiffbar; doch ist erst von Trier ab eine eigentliche Schiffahrt möglich. Der bedeutendste Zufluss der Mosel ist die Saar, die von rechts einmündet. Diese entspringt ebenfalls auf dem Was- gen w al de (westlich von Strassburg) und fliesst zuerst nach Norden bis Saarbrücken, dann nach Nordwesten. Sie ist ebenfalls auf einer langen Strecke ihres Laufes, von Saargemünd an, schiffbar.

2. Die deutschen Landschaften - S. 179

1896 - Trier : Lintz
Das lothringische Stufenland. 179 Buchenwald eine nur mehrere cm hohe Kohlenschicht liefern würde und hält die Bildung von meterdicken Kohlenflözen aus Baumwuchs für unmöglich. Viel rascher gehe die Torfbildung vorsieh. Das Auf- finden von Baum spure Ii in Steinkohlenlagern und vollkommen erhaltenen Holzresten in Braunkohlenlagern spricht aber genugsam gegen diese dritte Ansicht. Unter der Pflanzenwelt der Steinkohlenzeit herrschten Ge- fäs-skryptogamen, Bärlappe, Schachtelhalme und Farne vor. Diese Pflanzen, die heute nur noch in kleinen Formen bei uns vorkommen, hatten einen baumartigen Wuchs. Durch die Ablagerung der Steinkohlengebirge sind die Ungeheuern Pflanzen- schätze, die frühere Jährt ausende hervorgebracht haben, der Jetztzeit erhalten geblieben. In unserm Jahrhundert, nach Erfindung d er D a m p f m a sch i ne, hat die Steinkohle wegen ihrer grossen Heizkraft eine massenhafte Verwendung gefunden und ist zu einem mächtigen Hebel unserer neuern Kultu rent wicklung geworden. Dem Kohlenbergbau der Saargegend verdankt das Eisen- gewerbe die grossartige Entwicklung, zu der es dort gelangt ist. Die bedeutendsten Eisenwerke sind die des Frhrn. von Stumm in Neunkirchen (mit über 3000 Arbeitern). — Grossartiges Eisende werbe. Der Kohlenbergbau und das Eisen gewer be haben ein starkes Anwachsen der Bevölkerung bewirkt. Beson- ders haben die Orte Saarbrücken (13 812 E.), St. Johann (14 631 E.), M a Is tad t - Burbach (18 378 E.), Neunkirchen (19 090 E.) und St. Ingbert (10 847 E.) an Bevölkerung zuge- nommen. An der untern Saar beschränkt sich die Gewerbthätigkeit auf den Betrieb der grossen Porzellan- und Stein gutfabrik in Mettlach und auf Gerbereien. b. Die Landschaft als eine wirtschaftliche Gemeinschaft und als eine Stätte menschlicher Kultur. Die Erzeugung der Rohstoffe: Ackerbau, Yiehzuclit und Bergbau. Der Getreidebau hat in dem Gebiete der Mosel und Saar eine ziemliche Verbreitung gefunden. Fruchtbare Gegen- den sind die Bezirke Metz und das n n ter e S aar th al bei Saar- louis und Merzig. Sie liefern grosse Mengen Getreides, besonders viel Weizen. Die Landschaft ist ferner w e i n- und obst- reich. Die Weinrebe ist auf den Kalkbergen des linken Mosel- ufers bei Metz und Diedenhofen angepflanzt. Die Nordwestabhänge der Vogesen, die Gegend der obern Saar, ist waldreich. Die Rinderzucht hat keinen hohen Stand erreicht. In der Umgegend von Metz wird die Pferdezucht stark be- trieben. Der Bergbau beutet im Saargebiete bei Saarbrücken reiche Steinkohlen- und im Moselgebiete bei Diedenhofen reiche Eisenerzlager aus. Ferner werden Salz, Bausteine, Thon u. s. w. gewonnen.

3. Die deutschen Landschaften - S. 13

1896 - Trier : Lintz
Der ursächliche Zusammenhang in der Erdkunde. sonders Feuer und Wasser eine Hauptrolle gespielt haben, erkannt. Durch ihre Forschungen ist es uns also möglich gewor- den, die Beschaffenheit der Erdrinde, sowie das gegenwärtige land- schaftliche Gepräge ihrer Oberfläche zu erklären. ins den Bildimgsvorgängen der Erde erklärt sich zu- nächst die Beschaffenheit der Erdrinde und das allgemeine Gepräge ihrer Oberfläche. Die höchsten Gebirge der Erde bestehen aus krystal- linischem oder Urgestein, also aus dem Gestein, das sich infolge der steten Abnahme der Erdhitze zuerst als Mantel um den feurigen Erdkern bildete und mit der weiteren Erkaltung noch immer mehr von innen her an Dicke zunimmt. Dass aus diesem Gestein, welches überall die unterste Erdschicht bildet, auch die höchsten Gebirge aufgebaut sind, während es sonst wenig an der Oberflächenbildung Anteil hat, erklärt sich aus der Art und Weise, wie Gebirgsbildung vor sich gegangen sein rnuss. Infolge der Erkaltung der Erdrinde schrumpfte, wenn man sich so aus- drücken darf, der Erdball zusammen : Erhebungen pressten sich heraus, und Thäler senkten sich ein. Erstere ragten als Inseln aus dem heiss bewegten Ur o z e an heraus, und während in ihm das Urgestein der Erde in unveränderter Beschaffenheit zu tage trat, begann in den Meeresbuchten das Wasser seine zer- störende Wirkung auszuüben und aus dem zerriebenen und ver- witterten Gestein durch Ablagerungen neue Erdschichten zu bilden. Anfangs waren die Höhenunterschiede zwischen den Erhebungen und den Thälern geringe; im Laufe der Jahr- tausende wurden sie immer grösser, und man glaubt annehmen zu dürfen, dass besonders in der Tertiär zeit eine starke Zu- sammenschrumpfung der Erde und infolgedessen ein Ii e r a u s- heben hoher Gebirge stattfand. Gleichzeitig müssen sich auf der Erde auch Senkungen in grösserm Umfange vollzogen haben. Indem sich aber das Meer in die Vertiefungen mehr und mehr zurückzog, nahm es beständig an Umfang ab, während das Land sich in dem nämlichen Masse vergrösserte. So kam es, dass auch jüngeres, durch Ablagerung entstandenes Gestein sichtbar wurde und an der Bildung der Erdoberfläche Anteil erhielt. Sogar die grösste Fläche der jetzt aus dem Meere hervorragenden Gebiete ist von ihnen bedeckt, und das Urgestein und die ältesten Ablagerungen treten hauptsächlich nur noch in den höchsten Gebirgen zu tage. Der gleichmässige, durch das allmähliche Erkalten und Zu- sammenschrumpfen des Erdkörpers bedingte Fortgang der Gebirgs- b il dun g wurde vielfach gestört durch gewaltsame Ereignisse, die dadurch eintraten, dass sich die im feurigen Erdinnern bilden- den Gase einen Ausgang zu verschaffen suchten und einen unge- heuren Druck auf die Erdrinde ausübten. Den Öffnungen, welche sie sich brachen, entquollen feuerflüssige Erdmassen: die vulka- nischen Erhebungen bauten sich auf der Erdoberfläche auf.

4. Die Landschaften Europas - S. 99

1900 - Trier : Lintz
Rückblick auf frühere Kulturzeiten. 99 Mit den Ungarn trat in den Rahmen der Landschaft eine dritte, bedeutungsvolle Völkerschaft ein, die auf das Völkerschick- sal einen mächtigen Einfluss gewann. In der Stärke von ungefähr 900 000 Menschen oder fast 200 000 Kriegern stürmten die wilden Reiterscharen unter ihrem Führer Arpad durch den Munkacs-Pass in das Land. Sie überschwemmten die Niederungen der Theiss und der Donau und drängten die slavischen Bewohner ringsum auf den Rand der Gebirge zurück. Dann brach ein Teil von ihnen zu Kriegszügen nach dem westlichen Europa auf. Im 10. Jahrhundert waren die Ungarn die G eis sei Europas. Die Nieder lagen bei Merseburg und besonders auf dem Marclifelde, die iliuen die Könige Heinrich I. und Otto der Grosse beibrachten, hemmten ihren Siegeslauf. Nachdem sie zum Christentum be- kehrt waren, fand auch die europäische Kultur bei ihnen Eingang. Ihre alte Sprache beibehaltend, wurden sie doch ein M i s c h v o 1 k. in das die slavische Bevölkerung zum Teil unterging, und das sich in der Zeit der Türkenherrschaft auch vielfach mit tür- kischem Blute mischte. Als ein christliches Volk nahmen die Ungarn aber eine ganz andere Entwicklung als die ihnen nahe verwandten, zum Islam bekehrten Türken. Ja sie sind es gewesen, die deren Siegeslauf brachen, allerdings mit Unterstützung fast des ganzen westlichen Europa. Die Türkenheere waren schon bis Wien, das zweimal von ihnen belagert wurde, vorgedrungen. Die verschiedenen Völker schaffen Österreich-Un- garn s waren um das Jahr 1100 im allgemeinen schon in ihrem heutigen Besitzstande. Nur geringe Verschiebungen sind noch vorgekommen, die meist auf friedliche, von weisen Fürsten hervorgerufene Einwanderungen zurückzuführen sind. Der wichtigste Zu flu ss neuer Bevölkerung war jedenfalls der deutsche, denn er brachte eine höhere Kultur in das Land. In die Grenzgebirge Böhmens riefen seit dem 12. Jahrhundert die Herrscher dieses Landes viele deutsche Anbauer. Ein Kranz von deutscher Bevölkerung bildete sich infolgedessen um die in der Mitte sitzenden Czechen, und es begann eine rasche Entwicklung des deutschen Städtewesens, sowie des Handels und des Bergbaus. Die höhere Kulturentwicklung Böhmens, die sich noch heute gegenüber den andern Kronländern geltend macht, ist auf den grossen Kultureinfluss des Deutschtums zurückzu- führen. Eine starke deutsche Einwanderung fand auch nach Ungarn und Siebenbürgen statt, zuerst unter Gey s a Ii. liehe Reisen nach dem Kaukasus, wo er Völkerschaften fand, die von den Un- garn abgesprengt worden waren, nach Innerasien, wo er zu den Ursitzen seines Volkes gelangte, und zuletzt nach China, wo er in chinesischen Bibliotheken wertvolle, auf sein Volk bezügliche Dokumente vermutete, unternommen hat. Die reiche ethnographische Sammlung, welche er aus dem Kaukasus und aus Innerasien mitbrachte, war im Jahre 1896 auf der Milleniumsausstellung zu Budapest in der Kirche des ethnographischen Dorfes zur Besichtigung ausge- stellt worden. 7*

5. Die Landschaften Europas - S. 172

1900 - Trier : Lintz
17-2 Das Französische'mittelgebirge und Flachland. Hütten. Diese sind so ärmlich, wie nur möglich, und geöltes Papier vertritt oft das Fensterglas. Die Leute sieht man mit dem in Südfrankreich noch vielfach gebräuchlichen räderlosen Pflug, der kaum die Erde ritzt, den Boden bearbeiten. Mit dem ihnen selbst unverständlichen lateinischen Rufe „sta bos" bringen sie ihre langsamen Ochsen zum Stehen, wie sie überhaupt viele la- teinischen Wörter in ihrer Sprache gebrauchen. Aberglaube und Vorurteile haben das Volk sehr verdummt. Den Blitz halten sie für das Werk von Zauberern, die in den Wolken ihr Spiel treiben. Doch dem armen, weltverlassenen Volke sind auch einige freudige Augenblicke, in denen das Gemüt des Lebens Kummer und Sorge vergisst, nicht versagt. Es naht der Johannis- tag, der 24. Juni. Dann versammeln sich Hirten und Hirtin- nen mit ihren Herden, ein Festplatz ist bald hergerichtet, und nach dem gemeinschaftlichen Schmause wiegen sich die jugendlichen Paare nach den Weisen des Tanzes. V. Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und der Scheide. Litteratur. A. Penck, Die Niederlande, ferner Belgien, ersch. in der Länder- kunde Europas, hsg. v. Kirch - hoff, Leipzig, Wien u. Prag bei Frey tag u. Tempsky, 1890. H. Blink, Nederland en zyne Be- woners, 3 Bde., 1887—93. H. Blink, Derrheinindennieder- landen, ersch. i. d. Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde, hsg. v. Kirchhoff, Stuttg. bei Engelhorn, 1889. Weyrich, Die Abdämmung der Zuidersee, M. G. Ges. Hamburg, 1896. Brämer, Die Nationalitäts-Ver- hältnisse in Belgien, ersch. in den Forschungen z. deutschen Landes- u. Volkskunde, hsg. v. Kirchhoff, Stuttg. bei Engel- horn, 1887. Eene halve Eeuw (Ein halbes Jahr- hundert) 1848—98. Historisch Ge- denkbock uitgegeven door H et Nieuws van den Dag by de In- huldiging van Koningin Wilhelmina. Amsterdam bei Beyers u. Funke. K. Kollbach, Brügge, eine gefallene Grösse, Aufs., ersch. im Gen eral- anzeigerfiirbonn u.umgegend, 18. April 1894. A. Springer, Kunsthistorische Einleitung zum Bädeker. Bel- gien und Holland, 1897. Crowe u. Cavalcasene, Geschichte der Altniederländischen Ma- lerei, übers, von A. Springer, Leipzig, 1875. An das französische Flachland im N und an das deutsche Mittelgebirgs- und Flachland im W setzt sich eine Landschaft an,

6. Die Landschaften Europas - S. 173

1900 - Trier : Lintz
Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien. 173 deren einzelne Teile mit diesen beiden Landschaften viel Ver- wandtschaft zeigen und daher im Zusammenhange mit diesen be- handelt werden könnten. Doch hat sie als das Mün dungs land von drei bedeutenden Strömen, vom Rheine, von der Maas und der Scheide, auch ihre eigenartigen Züge, die eine besondere Behandlung der zwar nicht grossen, aber wichtigen Landschaft rechtfertigen. Eine solche ist noch mehr mit Rücksicht auf das Kulturbild geboten. In dem Rahmen der Landschaft liegen die drei Staaten Holland, auch die Niederlande genannt, Belgien und Luxemburg. a. Die einzelnen Teile der Landschaft. I. Das Bergland des südlichen Belgien oder Kochbelgien. a. Das Landschaftsbild. Die Eifel, ein Teil der Rheinischen Schiefergebirgsplatte, geht nach W unmerklich in die Gebirgsplatte der Ardennen über. Diese bilden ein grosses Gebirgsdreieck mit den Eckpunkten Aachen, Luxemburg und Sambrequelle, welches das Gebirgsdreieck der Eifel zu einem Gebirgsviereck ergänzt. Auch die Gesteinsbeschaffenheit beweisst diesen Zusammenhang. Die Ardennen bauen sich wie die Eifel vor- wiegend aus devonischem Schiefer auf. Der S aber gehört dem Triasgebiete Lothringens an, und im N lagern Schich- ten der Steinkohlenzeit, die sich bandartig von den deutschen Kohlenlagern bei Aachen bis zu den nordfranzösischen bei Valen- ciennes hinziehen. An dieses Kohlengebiet schliessen sich nach N Kalk- und Sandsteinbildungen an, die der Kreidezeit angehören. Die Ardennen sind auf ihren Hochflächen noch einförmiger als die Eifel; denn es fehlen ihnen die vulkanischen Erhebungen, mit denen diese in einigen Teilen geschmückt ist. Die höchsten, über 500 m gelegenen Gebiete bestehen fast nur aus Heiden oder Torfmooren, die tiefer gelegenen, die schon ein günstigeres Klima haben, sind mit grossen, zum Teil noch urwaidartigen Wäldern bedeckt Der höchste Punkt der Ardennen ist der Baraque Michel (spr. barack michél, 675 m). Er liegt südöst- lich von Ver vier s (spr. wärwie) in dem Teile, der den Namen Hohes Venn (= Moor) führt. Landschaftliche Schönheit entfalten die Ardennen in ihren meist tief eingeschnittenen Thälern, die den Vergleich mit den Thälern der Rheinischen Schiefergebirgsplatte wohl aushalten können. Ja die Zerklüftung der Felsen ist, da neben Grau- wacke und Schiefer auch die vom Wasser leichter zerstörbaren

7. Die Landschaften Europas - S. 175

1900 - Trier : Lintz
Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien. 175 den grossen Wald von St. Hubert (spr. ssäng übähr) durchfahren. Die Eisenbahn folgt jetzt den Windungen eines Flüsschens. Das fünftürmige Schloss M i r w a r t (spr. mirwahr) zeigt sich auf hohem Felsvorsprung dem überraschten Auge. Endlich ist die Station Jemelle (spr. schemäll'), wo wir den Zug verlassen, um einer Seitenlinie zu folgen, erreicht. Nur eine kurze Strecke fahren wir auf der Seitenlinie weiter, nur bis Rochefort (spr. roschfohr), von wo aus wir mehrere Höhlen in der zer- klüfteten Kalkmulde der Umgegend besuchen wollen, zunächst die schöne, grosse Grotte de Rochefort (spr. grott') und den 6 km entfernten Trou de Han (spr. truh dö ang = Loch von Han). Letztere Höhle hat das Flüsschen Lesse (spr. läss') durch einen zu ihm querlaufenden, stark zerklüfteten Höhen- zag gebildet. Sie ist 1500 m lang und besteht aus einer Reihe von kleinen und grossen Gewölben. Mit schönen Tropfsteinbildungen sind diese geschmückt. Auch eine Kahnfahrt lohnt uns für den Besuch. Das stark gewundene Thal der Lesse, das wir nun durchfahren, zeichnet sich sowohl durch eine überaus starke Bewaldung als auch durch schöne Felsbildungen aus. Am Ausgange des Thaies liegt malerisch ein von schroffen Felsen überragtes Dorf. Mit dem Blick auf dieses öffnet sich auch das breitere Thal der Maas, die wir auf grossartiger Brücke überschreiten. Der erste Ort, den wir im Maasthale erreichen, ist das schön gelegene, ebenfalls von Kalksteinfelsen überragte Städtchen Dinant (spr. dinang). Das Flussthal bleibt ziemlich eng, schöne bewaldete Berge umschliessen es, aus denen häufig kahle Felsen herausschauen. Freundliche Dörfer und schöne Landhäuser schmücken die beiden Flussufer. Auch die an der Einmündung der S ambre (spr. ssangbr') gelegene Stadt N a m u r (spr. namühr) ist durch eine schöne Lage ausgezeichnet. Von Namur an wird das Maasthal breiter. Es entfaltet noch mehr Schönheit. Zu wilden Formen steigen die Felswände empor, üppige Fluren, Kornfelder, Wiesen und Hopfenpflanzen schmücken den fruchtbaren Thalboden, und die freundlichen Dörfer bilden eine fast ununterbrochene Kette. Selbst da, wo die Menschenhände rauh in die Lieblichkeit der Natur eingegriffen haben, in dem untern Thalstück auf der Strecke von Namur bis Lüttich, wo die Felswände von Marmorsteinbrüchen zerrissen werden, zahlreiche Fabrikgebäude und Steinkohlenbergwerke sich aneinander reihen und qualmende Schornsteine emporragen, bleibt der Gesamteindruck des Thaies ein schöner. Lütt ich (vläm. Luik, franz. Liège, spr. g wie in logieren), das sich reizend an einen Berg, zu dem die Häuser emporsteigen, lehnt, ist ebenfalls trotz seiner zahllosen Schornsteine eine schöne Stadt geblieben. Prächtige Gärten schmücken Lüttich im Innern, an den Maasufern, während waldige Höhen es rings umkränzen. Den schönsten Blick über das Häusermeer der ausgedehnten Stadt geniessen wir von der 158 m hoch gelegenen Citadelle, zu der eine Treppenanlage von 385 Stufen hinanführt. Schroffe Felsen und grosse Steinbrüche begleiten uns auch noch auf der Weiterfahrt nach Maastricht, wo uns namentlich der in der Nähe dieser Stadt gelegene P e t e r s b e r g anlockt. Doch nicht zur Höhe wollen wir steigen, sondern das Innere des Berges ist unser Ziel. Der Petersberg ist durch den Steinbruchbetrieb, der vielleicht schon in der Römerzeit begonnen hat, in ein Labyrinth unterirdischer Gänge, sog. Galerien, ver- wandelt worden, zu deren Durchwanderung man 3 Stunden gebraucht. Ohne Führer würde man den Ausgang nie mehr wiederfinden. Das Gestein des Berges ist ein gelblich- weisser, sandiger Kreidetuff, der so weich ist, dass er zer- sägt werden kann, aber an der Luft verhärtet und deshalb ein vorzüglicher Baustoff ist. Mit dieser unterirdischen Wanderung wollen wir von den Schön- heiten des südbelgischen Gebirgslandes, der Ardennen und ihrer Thäler, Ab- schied nehmen. b. Das Kulturbild. Die Hochflächen der Ardennen sind noch weniger als die der Eifel zur menschlichen Kultur geeignet. In den höchstgelege-

8. Die Landschaften Europas - S. 424

1900 - Trier : Lintz
424 Die Apenninen-Halbinsel. wirtschaftlichen Verfalls. Auch in heutiger Zeit leben weite Schichten des italienischen Volkes in bitterer Armut. Für die Zukunft öffnen sich aber zwei günstige Aussichten: infolge der Eröffnung des Suezkanals schlägt der Handel wieder mehr seine alten Wege ein, und die politische Einigung lässt auf eine ruhige Weiterentwicklung hoffen. Nicht wenig erleichtert wird die Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse, wie schon so oft in der Vergangenheit, durch die grosse Genügsamkeit des italienischen Volkes. 13. Kultureigentümlichkeiten und Volksleben. Die scharf ausgeprägte Eigenart der Landesnatur Italiens hat auch in dem italienischen Volke viele Kultur- eigentümlichkeiten ausgebildet. Nur einzelne Züge des italie- nischen Volkslebens können wir hier betrachten. Zunächst ein Verkehrsbild mitten aus dem Leben. Wir befinden uns, im Geiste einer Schilderung Siebourgs folgend, vor dem Thor von Bologna auf der V i a A e m i 1 i a und betrachten das bewegte Treiben auf dieser verkehrsreichen Strasse. „Wagen mit Weinfässern werden gemächlich von kräftigen Ochsen zur Stadt gezogen, dort trabt eine kleine Rinderherde unter lautem Zuruf des Hirten zum Thor. Zahlreiche zweisitzige Wägelchen, mit Maultieren oder Pferden bespannt, jagen in unglaublich schnellem Tempo dahin; selbst die feineren Leute behalten dies landesübliche Gefährt bei, das keineswegs sehr bequem ist. Es wandert nur, wer unbedingt muss. Am Weg steht hier und da eine einfache Osteria; schmutzig ist sie schon, aber meist schenkt sie guten Wein." Als zweites Bild wähle ich die Beschreibung einer italie- nischen Weinschenke, einer Osteria1). Der Wirtschaftsbetrieb einer Osteria ist gewöhnlich auch auf die anliegende Strasse ausgedehnt. Die innern Wirtschaftsräume sind meist sehr unvollkommen. Das Malerische und die eigentümlichen Lichtwirkungen entschädigen den ein- tretenden Fremden aber reichlich. Die Sonnenglut der Strasse hat unser Auge so geblendet, dass wir uns in dem dunklen, fensterlosen Raum, dessen Öffnung durch einen Vorhang verschlossen ist, zunächst nichts zu sehen vermögen. Doch bald hat sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt. Im Hintergrunde des Raumes erblicken wir einen Menschen in Hemdsärmeln, der an uns die Frage richtet: Vuol' mangiare? (Wünschen Sie zu essen?) und Pastoso o asciutto? (Süssen oder herben Wein?) Wir bejahen die erste Frage und bestellen herben Wein. An einem rohen Holztische haben wir uns auf wackelnden Bänken niedergelassen. Über den Tisch wird ein Tischtuch gebreitet, das gleich den hingelegten Servietten zahlreiche rote Flecken, die Erinnerungen an Rotwein und rötliche Saucen zeigt. Wir beginnen die Gabeln, Messer und die Gläser zu reinigen und lassen gleichzeitig unsere Blicke durch den Raum schweifen. Die Wände sind getüncht und mit einigen Bildern aus illustrierten Zeitungen geschmückt. Doch auch die Bilder des italienischen Königs- und des deutschen Herrscherpaares, sowie das von Garibaldi entdecken wir. Im Hintergrunde steht der Herd und daneben der Schenktisch. Inzwischen hat der Wirt den Wein aus dem Keller geholt. Ausser uns sind noch mehrere Gruppen von Gästen in der Osteria. Arbeiter und Landleute sitzen an Nebentischen. Einige spielen Karten, andere verzehren zu einem Schluck Wein die Speisen, die sie selbst J) Frei bearbeitet nach einem in der Kölnischen Zeitung vom 26. Juli 1896 ersch. Aufsatze.

9. Die Landschaften Europas - S. 180

1900 - Trier : Lintz
180 Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und der Scheide. Dasselbe wird auch in der Gegenwart in vielen Städten, besonders in Gent (170000 E.) stark betrieben. Seine höchste Entwicklungs- stufe stellt die berühmte Spitzenfabrikation von Brüssel und von andern Städten, z. B. von Brügge (52000 E.) und Mecheln (60000 E.), „dar. Zur Leinenindustrie gesellte sich fast überall das Baumwollgewerbe. Sein Hauptsitz ist ebenfalls Gent. Antwerpen (280000 E.) hat Seidenwebereien, sowie Tabak- und Zuckerfabriken; es ist ferner Sitz einer bedeutenden Diamant- schleiferei. Seine Entwicklung zur Industriestadt war eine Folge seiner hohen Bedeutung als Schiffahrts- und Handelsplatz. Nächst Hamburg ist Antwerpen der verkehrsreichste Hafen des Festlandes Europa. Für die unmittelbar an der Küste gelegenen Orte er- öffnet sich in der Seefischerei noch ein wichtiger Erwerbszweig. Dieselbe wird am stärksten von Ostende aus betrieben, wo über 200 Fischerboote und 15 Dampfschaluppen dem Fischfange dienen und etwa 1300 Fischer mit diesen ihr Brot verdienen. Ostende, sowie einige andere Küstenplätze, z. B. Blankenberge und Heyst, ziehen auch aus dem regen Badeleben, das sich in den Sommermonaten daselbst entwickelt, grossen Nutzen. 3. Das Geestland. a. Das Landschaftsbild. Wenn wir von Ver vier s nordwärts streifen, so kommen wir zunächst in ein Hügelland, wo fruchtbarer Löss die Boden- decke bildet. Mit 322 m erreicht das Land hier, zwischen Aachen und Maastricht, noch eine erhebliche Höhenlage. Auf der linken Seite der Maas können wir ebenfalls eine Bodenanschwellung feststellen, die zu der obengenannten in Beziehung gesetzt werden darf. Aber nicht Löss bildet dort die Bodendecke, sondern Sand und G e r ö 11 e, aus denen sich auch die ganze Bodenerhebung zusammensetzt, und nicht fruchtbare Wiesen und Felder erblickt unser Auge, sondern öde Heide- strecken. Wir glauben uns im Geestgebiete des nordwestlichen Deutschland zu befinden. Es ist das Heideland der Campine (spr. kangpin'), das den weiten Raum zwischen der Scheide und der Maas, zwischen Maastricht und Antwerpen einnimmt. Geest rücken durchziehen auch das Land nördlich vom Rhein. Zwischen diesem und der Ijssel (spr. eissei) breitet sich die Sandscholle der Yeluwe (bis 107 m hoch) aus, und den Raum zwischen Ijssel und Ems nimmt das Geestgebiet Over- ijssel und Drenthe (d. h. drei Landschaften) ein. Die Boden- decke dieser Landschaften, ebenfalls aus Sand und Gerölle be-

10. Lehrbuch der Erdkunde - S. 231

1910 - Trier : Lintz
Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und Scheide. 231 Iv. Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und Scheide. Ad das Französische Tiefland setzt sich nach N eine Land- § 138. schaft an, die als das Mündungsland des Rheins, der Maas Gliederung, und der Scheide manche eigenartige Züge besitzt. In ihren Rahmen liegen die drei Staaten Holland oder die Niederlande, Belgien und Luxemburg. Naturgebiete: 1) Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien, 2) das Belgische Hügel- und Flachland, 3) das Geestland, 4) die Marsch- gebiete und die Küste. A. Die einzelnen Gebiete der Landschaft 1. Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien, a) Das Landschaftsbild. Die Maas durchbricht auf der Strecke von Sedan bis Lüttich § 139. in zuerst nördlicher, dann nordöstlicher Richtung das einförmige Ardennen. Plateau der Ardennen. Die höchsten, über 500 m gelegenen Gebiete bestehen fast nur aus Heiden oder Torfmooren, die tiefer gelegenen, die ein etwas günstigeres Klima haben, sind mit großen, zum Teil noch urwaldartigen Wäldern bedeckt. Das Durchbruchstal der Maas und die ebenfalls tief eingeschnittenen Schönheit Täler ihrer Nebenflüßchen sind reich an landschaftlichen Schönheiten, insbesondere Die Zerklüftung der Talwände wird besonders dort, wo an Stelle von Grau- des Maastales, wacke und Schiefer die vom Wasser leichter zerstörbaren Kalk- und Sandsteine auftreten, malerisch. Dazu treten als hervorragende Sehenswürdigkeiten zahl- reiche Höhlen von oft wunderlichem Bâu. Auf der nordöstlich gerichteten Strecke von Namur (namiir) bis Lüttich (vlâm. Luik, franz. Liège, spr. g wie in logieren), wo das Maastal etwas breiter ist, entfaltet dasselbe fast noch mehr Schönheiten. Zu wilden Formen steigen die Felswände empor, tippige Fluren, Kornfelder, Wiesen und Hopfenpflanzen schmücken den fruchtbaren Talboden, und die freundlichen Dörfer bilden eine fast ununterbrochene Kette. b) Das Kulturbild. Auf den Hochflächen der Ardennen konnte sich der Acker- § 140. bau neben der Forstwirtschaft nur wenig entwickeln, oder er Anbau, mußte vor Heide und Moor ganz zurückweichen! In den Tälern hat sich ein umso reicheres Kulturbild entfaltet. Namentlich die nördlichen Täler sind dicht bevölkert. Ein un¿ 7ngj{?sltvie ausgedehnter Steinkohlenbergbau, dessen Mittelpunkt die Städte "" Lüttich (170000 E.), Charleroi (scharlrua) und Möns (mongs) sind, hat dort eine rege und vielseitige Gewerbtätigkeit ins
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