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1. Von der Urzeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 34

1913 - Halle a.d.S. : Schroedel
Einhalt zu tun, wurde der Gottesfrieden verkündigt. Heinrich ergriff diese Bewegung mit großer Begeisterung, um sie auf die deutschen Verhältnisse zu übertragen, b) Nur eine reine Kirche konnte ihre Aufgabe, die treueste Gehilfin des Staates zu sein, erfüllen. a) Heinrich verzichtete auf die Simonie, obgleich er dadurch ansehnliche Reichseinnahmen preisgab. Bei der Einsetzung der Bischöfe berücksichtigte er in erster Linie ihre geistliche Befähigung, weil er meinte, damit die Durchführung der Reformen am sichersten zu erreichen. Seine oberherrlichen Rechte gegenüber den Bischösen wollte er keineswegs preisgeben; trotzdem traten schon aus diesen Reihen Anzeichen für eine Trennung des Geistlichen und Weltlichen ein, da die Bischöfe von Lüttich und Lyon dem Kaiser den Treueid verweigerten. 7) Im Sinne der Reform der Kirche war es auch, daß Heinrich auf der Synode zu Sutri (1046) zwei Päpste absetzte und den Bischof Suidger von Bamberg als Klemens Ii. auf den päpstlichen Stuhl erhob, aus dessen Händen er dann die Kaiserkrone erhielt. ö) Je mehr aber die Kirchenreform zur Durchführung gelangte, desto mehr widerstrebte die Idee des Papsttums der Abhängigkeit vom Kaisertum. Schon Papst Leo Ix. betonte die Selbständigkeit und Universalität des Papsttums und suchte diese zu gewährleisten durch Verfolgung weltlich'nationaler Ziele, durch Begründung einer eignen staatlichen Macht in Süditalien, die vorläufig noch scheiterten an dem Siege der Normannen bei Civitate (1053). Die innere Politik. a) Heinrich war nicht in dem Maße aus das Wachstum der königlichen Macht bedacht wie sein Vater, so entbehrte dte Mehrung des unmittelbaren königlichen Besitzes der Sorgsalt, wie sie der Vorgänger geübt hatte. b) Er entfremdete sich dem Laienadel, den Konrad zur Stütze des Thrones gemacht hatte, indem er ihn zu schweren Abgaben heranzog, während er die Geistlichen von den simonistischen Abgaben befreite. c) Die erledigten Herzogtümer Bayern, Schwaben und Kärnthen gab er aus der Hand und besetzte sie mit unzuverlässigen Männern. d)' Einen bedrohlichen Anfang nahm die Unzufriedenheit mit des Kaisers Politik in Sachsen und Lothringen an. a) Erzbischof Adalbert von Bremen, dessen Mission in den nordslawischen und nordgermanischen Gebieten so außer-

2. Deutsche Geschichte - S. 47

1912 - Halle a.S. : Schroedel
stande Luft. Sie zogen vor die prchtige Harz brg, in der Heinrich Hof hielt; nur durch schleunige Flucht konnte sich der Verhate vor ihrer Rache retten. Nun wurden alle Burgen zerstrt, auch die Harzburg. Die schsischen Bauern schonten nicht einmal die Kapelle. Sie drangen sogar in die Gruft ein, erbrachen zwei Srge und streuten die Gebeine umher. Im ganzen Reiche herrschte Entrstung der diese rohe Leichenschndung. So fand Heinrich reichliche Hilfe. Voll Rachedurst zog er gegen die Em-prer und besiegte sie nach heiem Kampfe bei Homburgs an der Unstrnt (bei Langensalza). Nun traf die Sachsen schwere Strafe. Ihre Fhrer verloren Hab und Gut und wanderten ins Gefngnis; die Burgen aber wurden wieder aufgebaut. So war Heinrich im besten Zuge, nicht blo in Sachsen, sondern auch in ganz Deutschland die knigliche Macht wieder zu befestigen. Da trat ihm ein sehr gefhrlicher Gegner in den Weg, der Papst Gregor Vii., den die Sachsen um Hilfe angerufen hatten. 3. Der Ausbruch des In-vestiturstreites. Dieser Kirchen-frst war in seinem uern klein und unscheinbar; aber in ihm lebte eine gewaltige Tatkraft. Er gedachte die Ansprche durchzu-setzen, zu denen er sich als Statt-Halter Christi berechtigt glaubte. Ihm gehrte nach seiner ber-zengnng nicht blo die Herr-schast in allen geistlichen, sondern auch in allen weltlichen Dingen. Darum sollten ihm sowohl alle geistlichen wie alle weltlichen Fürsten gehorchen, und der Papst stand nach seiner Ansicht der dem Kaiser. In den Bischfen sah er lediglich Geistliche und verlangte darum ihre Einsetzung fr sich. Gregor forderte nun den König auf, fr alle Zukunft dem Papste die Wahl der Bischfe zu berlassen, denn nur dieser knne wissen, wer zum Geistlichen und besonders, wer zum Bischof tauge. der diese Forderung geriet Heinrich in groen Zorn. Seine smtlichen Vorgnger hatten die Bischfe ohne Widerspruch eingesetzt. Seit Otto dem Groen waren diese Geistlichen die wichtigste Sttze des Thrones gewesen; ihre Lehnsmannen bildeten den grten Teil des kniglichen Heeres' Wenn Heinrich dieses Recht preisgab, so brach seine Herrscherstellung ganz und gar Gregor Vii. empfngt vom heiligen Geist (in Gestalt einer Taube) gttliche Eingebungen und diktiert sie einem Mnche.

3. Deutsches Lesebuch für ein- und zweiklassige Schulen - S. 278

1908 - Halle a.S. : Schroedel
278 7. Und wie's der große Kaiser hielt, so soll man's allzeit halten im Schulhaus mit dem kleinen Volk, im Staate mit den Alten: „Den Platz nach ' Kunst und nicht nach Gunst, den Stand nach dem verstand!" So steht es in der Schule wohl und gut im Vaterland. Karl Gerok. 204. Kaiser Karl in seinen Beziehungen zu Thüringen. (Gekürzt.) 1. Es war im Oktober 802. Ein Starker herrschte wieder im Reiche. Des Hammers Enkel, Karl der Große, trug die Krone der Franken, von seinem Vater Pipin ererbt. Ein Reichstag stand bevor. Der Kaiser wollte ihn auf seiner Lieblingspfalz zu Aachen abhalten, wo er sich schon seit seiner Rück- kehr aus Italien aufhielt. Heute erwarteten alle etwas Besondres. Die erste Reichsvcr- sammlung, hieß es, sollte heute sein, und am frühen Morgen war der Kaiser zur Messe gegangen. Wenn er aus der Kirche in den Palast zurückkehrte, hofften sie ihn selbst zu sehen. Der eintönige Gesang verstummte, der lange schon von dem Münster herüber- geschallt hatte. Langsam tat sich das eherne Tor des Gotteshauses auf, und er trat hervor, der Große, Friedenschaffende, barhaupt, hochaufgerichtet, Sonnenglanz in den Augen. Es jubelte das Volk, und umsonst erhob der Psalzgraf drohend den Stab, für des Kaisers Fuß die Gasse freizumachen. Vor ihm, neben ihm drängten sich Männer und Frauen, viele warfen sich auf die Knie, berührten seinen Mantel und die Scheide seines Schwertes, viele hielten Blätter empor, darinnen aufgezeichnet stand, was ihr Herz beschwerte. Lä- chelnd fügte sich der Kaiser dem Ungestüm seiner Franken. Er beugte sich nieder und griff nach den Pergamenten und reichte sie hinter sich seinen Söhnen und Töchtern, seinen Freunden und Dienern, wie sie mit ihm gingen. Vorsichtig nur vermochte er auszuschreiten, und so kurz auch der Säulengang war zwischen Kirche und Palast, alle konnten sich einmal an ihres Herrschers ehrwürdiger Gestalt recht satt sehen. Run war der Weg durchschritten, die Pforte der Pfalz öffnete sich; aber auch hier wollte Karl vom Volke noch nicht scheiden. Milde gesinnt, erlaubte er jedem, der nur irgend würdig schien, ihm ins Haus zu folgen und dort seine Bitte vorzutragen. Dann erst, nach- dem er gnädig alles geordnet hatte, schritt er zum Frühmahle. Zwar kurz nur konnten des Mahles Freuden sein; denn drunten im Saale harrten schon die Großen des Reiches. Kaum hatten sich die Männer
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