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1. Das Deutsche Reich - S. 550

1900 - Leipzig : Spamer
550 Zweites Kapitel. Das Staatsgebiet gehört dem norddeutschen Tieflande an und ist auf dem rechten Weserufer von einer Hügelkette (Dünen) in der Richtung von Südost nach Nordwest durchzogen. Der Weserstrom durchströmt ei in derselben Richtung; von den Nebenflüssen kommen rechts Wümme und Geeste, rechts Ochtum in Betracht. Das Klima Bremens ist im ganzen gemäßigt. Der Boden besteht durchweg aus Diluvial-und Alluvialbildungen; festes Gestein findet sich nirgends. Am linken User ist wirkliches Flachland; die Dünen auf dem rechten Ufer bestehen aus kleinkörnigem Sande. Das sogenannte Hollerland auf dem rechten Ufer (51,5g qkm) hat überhaupt Sandboden mit Einlagerungen von Raseneisenstein; im Blocklande (29,qkm) und Werderlande (48,,^ qkm) auf derselben Seite liegt der Sand erst unter einer Schicht von Klei- und Moorboden; vereinzelt findet sich auch zäher, unfruchtbarer Thon („Dwaa"), auch ist ein Moor vorhanden (in der Feldmark von Borgfeld). Auf dem linken Ufer findet sich teils Lehm- teils Kleiboden. — Die Weser macht viele Krümmungen und ist oberhalb Bremens ]48, in der Stadt bis zu 226 m breit; ihr Lauf im Staatsgebiet hat eine Länge von 24,g km; ihre Tiefe beträgt oberhalb etwa 1,3 m und unterhalb 2—2,„ m. Ihre Bedeutung für die Schiffahrt ist natürlich sehr groß. Der Weserfluß Wümme hat im Staatsgebiete einen 28 km langen schiffbaren Lauf und ist mit der Weser durch zwei kleine Kanäle verbunden. Die bei Bremerhaven mündende Geeste ist gleich- falls schiffbar; die Ochtum berührt das Gebiet mit 5 km. Zum Schutze dieser -Gewässer sind Deiche in der Gesamtlänge von 96,2 km nötig geworden. Das Klima Bremens ist verhältnismäßig mild und beträgt im Jahresdurchschnitt zwischen 8—9° C. Die meisten Niederschläge sinden im Sommer demnächst im Herbst und Winter und die wenigsten im Frühlinge statt, sie betragen im Jahresdurchschnitt 7—800 mm. Der Witterungswechsel ist plötzlich; nach heißen Tagen sind kühle Abende und dichte Nebel sehr häufig. Die Winde haben meist die Richtungen von Süd bis Nordwest. Die Bevölkerung ist niederdeutschen Stammes, weit überwiegend evange- lisch und hauptsächlich mit Handel, demnächst auch mit Industrie, weniger mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigt. Auf 255,ß qkm lebten nach der Zählung 1885 165628 Einwohner, welche (bis auf 6196 Katholiken und 840 Juden) fast sämtlich evangelisch waren. Sehr ver- breitet ist die plattdeutsche Sprache, in den gebildeten Kreisen herrscht jedoch die hochdeutsche. In Bremen selbst und in Bremerhaven leben auch sehr viele Ausländer, besonders Amerikaner, Engländer und Holländer, dieserhalb, sowie wegen des be- deutenden Seeverkehrs wird häufig die englische Sprache gebraucht. — Am 5. Juni 1882 wurden gezählt in Land- und Forstwirtschaft, Tierzucht und Fischerei 12084 Zu- gehörige, davon 5187 Erwerbsthätige, in der Industrie einschließlich Bergbau und Bau- Wesen 75 935 Zugehörige, darunter 29 297 Erwerbsthätige, in Handel, Verkehr, Gast- Wirtschaft :e. 47114 Zugehörige, darunter 16 829 Erwerbsthätige. Bremen nimmt unter den deutschen Sechandelsplätzen eine der ersten Stellen ein, und zwar ist der Handel weit weniger Speditions- und Kommissions- als Eigenhandel und beruht vorzugsweise auf Warenumsatz, während das reine Papier- und Geldgeschäft sehr zurücktritt. Es sind über l000 Großhandlungen vorhanden, unter denen sich etwa 50 Reeder befinden. Neben dem Handel treten zunächst alle diejenigen Geschäfts- zweige bedeutsam hervor, welche mit dem Handel zusammenhängen, Schiffahrt, Schiffbau k. Haupthaudelsartikel.sind: Petroleum, Reis, Tabak, Baumwolle, Kaffee, Zucker, Thee, Gewürze, Getreide, Öl, französische Weine:c. Unter diesen Gegenständen stehen obenan: Petroleum (jährliche Einfuhr für 30—40, Ausfuhr für 40—50 Mill. Mark), Baumwolle (jährliche Einfuhr für etwa 50—60, Ausfuhr für etwa 53 Mill. Mark), Tabak (jährliche Einfuhr für 50-60, Ausfuhr für 60-65 Mill. Mark), wozu noch Tabaksstengel und Zigarren treten. Die Reederei bestand am I.januar 1889 aus 341 Schiffen zu 325594 Tonnen, darunter 118 Dampfer mit 124256 Tonnen Gehalt. Außerdem steheu noch etwa 260 oldenburgische und preußische Schiffe im Dienste des preußischen Handels. Das größte Transportgeschäft betreibt die Aktien- Gesellschaft des Norddeutschen Lloyds, die regelmäßige Dampfschiffverbindungen mit England und Amerika unterhält und neuerdings auch für die vom Reiche geschaffenen

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 130

1900 - Leipzig : Spamer
130 Das Festland Australien. Westküste erreichen. Die Reisenden fanden ein aus drei von Ost nach West laufenden Zügen bestehendes Gebirge, welches mit dem Namen „Liebig Mountains" belegt wurde; der höchste Punkt desselben erhielt den Namen „Monnt Musgrave". Ferner fand man einen mächtigen, aber zur Zeit trockenen Salzsee, welcher „Lake Amadeus" benannt ward. Mangel an Lebensmitteln zwang die Reisenden von hier aus wieder zur Umkehr. Im Jahre 1874 unternahm Giles abermals eine Reise nach dem Westen. Der Zweck wurde aber wieder nicht erfüllt. Er stieß auf eine Oase von vor- trefflichem Boden und entdeckte nicht weit von der Grenze der Kolonie Südaustralien einen See mit süßem Wasser. Da die Wüsten, welche die Oase umgaben, undurchdringlich waren, so wanderte Giles zu Fuß, mit einem Fäßchen Wasser auf dem Rücken, zurück. Ebenso resultatlos war die 1875 von John Roß zu demselben Zwecke unternommene Reise. Dagegen gelang es dem unternehmenden Giles in demselben Jahre, endlich sein Ziel zu erreichen: im Mai brach er mit seiner Karawane auf und gelangte nach den verschiedensten Erlebnissen am 18. No- vember in Perth an. Hume suchte die Spuren Leichhardts aufzufinden, fand aber dabei feinen Tod. Von den vielen größeren und kleineren Reisen, welche in neuester Zeit in Australien gemacht wurden, seien hier nur noch einige erwähnt. Hodgkins on erforschte 1876 die im Westen von Queensland gelegenen Gebiete, er zog vom Herbert zum Leichhardt und ging den letzteren auf- wärts, dann dem Diamantina folgend wieder zur Küste. Barclay und Winnecke bereisten 1878 die noch unbekannten Gegenden westlich von dem Überlandtelegraphen bis Queensland. Im Jahre 1878 erforschte John Forrest die Nordwestküste von Ashburtou, de Grey und Fortefcne und 1879 fand Alexander Forrest, von Kingsund am Fitzroy aufwärts zur Catherine- station ziehend, ein wasserreiches, fruchtbares Land. Im Jahre 1883 reiste John Forrest in den Kimberleydistrikt in Westaustralien und Ernest Favence zog den in den Carpentariagolf miindenden Mae Arthnr-Fluß hinauf. Im Jahre 1884 fand Johnston am Ordflnß Gold. Im Norden Australiens reisten noch Stockdale, Hardman, Lindsay (1886) und Teuison Woods. Brown, East und Lindsay erforschten 1888 das Innere Australiens. Trotz der vielen Reisen zeigt die Karte von Australien noch viele weiße Flecke, welche die unbekannten Gebiete kennzeichnen, doch kennt man den Charakter des Landes und man wird dort kaum auf fruchtbare Striche hoffen dürfen. Nach so vielen gescheiterten Versuchen, im Innern des Landes festen Fuß zu fassen und zur Ansiedelung geeignete Plätze aufzufinden, scheint es erwiesen, daß Australien eigentliche Kulturlandschaften nur an den Küsten- strichen haben kann; das Innere wird, soweit es sich zur Ernährung von Herden eignet, den Viehzüchtern vorbehalten bleiben. Aber diese Küsten-

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 137

1900 - Leipzig : Spamer
Klima. 137 Die nachstehende Tabelle gibt speziell die Größe und Einwohnerzahl der einzelnen Kolonien an. Kolonie Enal. Quadralmeilen Quadrat- kilometer Einwohner Queensland . . . . 668259 1730721 387463 Ncusüdwales .... 308560 799139 1085 740 Viktoria...... 88498 229078 1090869 Südaustralien.... 904133 2341611 313065 Westaustralicn . . . 975 824 2527283 42134 Total 2945274 7 627 832 2919271 Hierzu kommt noch Tasmanien mit 68 766 qkm und 126220 Ein- wohnern, von denen beim letzten Zensus fast 6000 mehr männlichen als weiblichen Geschlechts waren. Das Klima von Australien unterscheidet sich wesentlich von dem andrer Länder. Der Wendekreis des Steinbocks teilt das Land Australien in zwei ungleiche Teile, so daß das durchschnittliche Klima des kleineren nördlichen Teiles ein tropisches, das des größeren südlichen Teiles hingegen ein gemäßigtes ist. Der bemerkenswerteste, zugleich aber auch der ungünstigste Charakter des Klimas sind die oft längere Zeit anhaltenden Dürren. Eine andre Eigentümlichkeit ist der schnelle Wechsel von Hitze und Kälte, so daß nicht selten innerhalb einer Stunde das Thermometer um 10 bis 11 "R. fällt. Gewitter und verheerende Hagelstürme kommen im südlichen Austra- lieu, namentlich im Sommer oft genug vor. Im Norden, dem tropischen Australien, findet sich der Wechsel des indischen Monsuns; es weht in der trockenen Zeit der Ost-, in der Regenzeit der Westmousuu. Im südlichen Australien ist der herrschende Wind der Südwestwind des südlichen Ozeans; sein Einstnß reicht bis tief in das Innere. Ihm gegenüber steht der glut- heiße Nordwestwind, der aus dem Innern über die trockenen, dürren, von den Sonnenstrahlen erhitzten Ebenen nach der Küste weht und der auf alles organische Leben nachteilig wirkt. Beim mitunter plötzlichen Auftreten dieses Windes findet innerhalb einer Viertelstunde öfters eine Steigerung von 20° R. statt, und ebenso schnell sinkt im entgegengesetzten Falle das Thermometer. Mit Ausnahme dieser heißen Winde ist in den östlichen und den südlichen Teilen des Kontinents das Klima ein angenehmes und auch ein sehr gesundes. In Viktoria, der kleinsten aber bevölkertsten aller australischen Kolonien, ist die mittlere Temperatur im Winter etwa -j- 8°R , im Sommer -j- 10 0 R.; man hat in Melbourne, der Hauptstadt der Kolonie, im Zeiträume von sechs aufeinander folgenden Jahren —1 ^ " R. als niedrigste und 36 0 itn Schatten als höchste Temperatur beobachtet. — In den gemäßigten Teilen tritt die Regenzeit gewöhnlich zu Anfang des Winters ein; dagegen ist in den tropischen Teilen Australiens der Sommer die nasse Jahreszeit. — Schnee und Eis zeigt sich nur in den

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 156

1900 - Leipzig : Spamer
156 Die ozeanische Inselwelt. giftiges Gewürm oder ein den Menschen gefährliches Raubtier. Die Luft ist gesund, feucht und mild. Der fruchtbare Boden trägt nicht allein eine Menge inländischer Gewächse, unter denen nur der bei uns in Menge verbrauchte neuseeländische Flachs genannt werden soll, sondern auch fast alle europäischen Getreidearten und Früchte. Die Wälder Neuseelands sind wahrhaft prachtvoll und von denen in Australien gänzlich verschieden. Merkwürdig ist die außerordentliche Menge von Farnkräutern, welche den Boden beider Inseln überwuchern, und die oft 3 bis 3 1/2 m hoch werden; ja, es gibt sogar einen schönen Farnbaum, welcher die Höhe von 7 bis 10 «i erreicht. Beide Inseln haben mit Hinzurechnung der benachbarten kleinen Inseln einen Flächenraum von 258 800 qkm. Die nördliche (Te-Ika-a Maui) ist am bekanntesten und macht deu schönsten Teil Neuseelands aus. Die südliche (Te-Wahi-Punamu), eigentlich mittlere, da eine kleine Insel die Gruppe schließt, bildet gegen die erstere einen auffallenden Gegensatz. Sobald man den Fuß über die Cooksstraße gesetzt hat, welche beide von- einander scheidet, verändert sich das Panorama. Ungeheure Gebirgsmassen, deren nackte Gipfel hoch in die Wolken reichen und meist unter ewigem Schnee vergraben sind, decken die Oberfläche. Die Abhänge schmückt ein herrlicher Pflanzenwuchs, aber jäh und drohend ist der Sturz der Ge- Wässer in das Meer hinab. Kein Fluß vermag auf diesen schroffen Ab- hängen ein Bett zu ziehen, das zusammengelaufene Quell- und Schneewasser stürzt als Wildbach von Kaskade zu Kaskade zum Meer. Man muß Augenzeuge eines so furchtbaren Anblicks gewesen sein, um die Szenen von Unordnung und Wildheit, die wahrscheinlich durch unter- irdische Feuer und Erdbeben hervorgebracht worden sind, zu begreifen. Die Westküste der Südinsel bietet das traurigste Bild dar. Sie zeigt sich nur als öde Strecke, über ihr ein trauriger Himmel, stete Stürme um- brausen sie, und fürchterliche Brandungen peitschen ihre Gestade. Wie könnten die Bewohner dieses furchtbaren und in seinem nördlichen Teile doch so schönen und reichen Landes wohl anders als die Natur ihres Landes sein, rauh und wild? Ihr Sinn ist fest und starr wie das Gestein ihrer Felsen, ihre Leidenschaften schäumen jach und unbändig wie ihre Wasserfälle. Es ist ein großer, wohlgebildeter, kraftvoller Menschenschlag, das Auge schwarz und lebhaft, die Zähne weiß und schön wie Elfenbein, die Gesichtszüge regelmäßig und angenehm. Das schwarze Haar fällt in reicher Lockenfülle herab, die Hautfarbe ist hellbraun, fast wie bei den Bewohnern des südlichen Europas. Der Neuseeländer ist tättowiert, und zwar besonders schön und reich, sobald er ein vornehmer Mann ist. Gleichwohl ist diese Tättowierung eine ziemlich schmerzhafte Operation, da sie nicht nur durch Stiche, sondern auch durch Schnitte ausgesührt wird. Gesicht und Brust sind die vorzüglichsten Stellen, und große Krieger lassen sich nach jedem Feldzuge neue Tättowierungen am Körper anbringen, um

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 169

1900 - Leipzig : Spamer
Die Bewohner des Karolinenarchipels. 169 daß sie im Laufe der Jahrtausende die Gipfel oder unterseeischen Berg- züge durch Ansetzen ihrer kalkartigen Stöcke immer mehr erhöhen, bis diese zuletzt in Folge allgemeiner Erhebung des Meeresbodens sich gleichfalls als Riffe und' Inseln erheben und ganze Felsenketten oder unermeßlich große unterseeische Bänke und Massen bilden, deren Ausdehnung durch die Entstehung neuer Tiere, welche den Bau der alten fortführen, unaufhörlich zunimmt. So baut eine Kolonie auf der andern fort, die Hülle der ersteren bleibt unverletzt und dient der zweiten als Grundlage, diese wieder der Bewohner des Harolmenarchipets. (Nach einer Originalphotographie.) dritten und so fort. Haben diese Baue endlich die Meeresoberfläche er- reicht, so können die kleineu Tierchen nicht mehr leben und der durch ihre Trümmer entstandene Boden hört auf, durch ihre Mitwirkung emporzu- wachsen, wogegen die durch unterirdische Kräfte hervorgebrachte Erhebung des Bodens fortdauern oder auch nach Jahrtausenden in eine Senkung desselben übergehen kann. Für beiderlei Tätigkeiten gibt die Bildung und Gestaltung dieser Inselwelt Belege, so rätselhaft auch manches noch bleibt. Findet eine Hebung jener Korallenbaue statt, dann setzt die Atmo- sphäre das Werk der Polypen fort und wirkt auf den Bau ein, das Meer füllt den inneren Raum mit Sand und Erde aus, schwemmt Pflanzensamen

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 236

1900 - Leipzig : Spamer
236 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer. Das Ende des September kam heran, und man suchte das Schiff in einem sicheren Hafen zu bergen, den man in dem nach Felix Booth benannten Boothiagolf an dem Boothialande fand. Die eingeschlossenen Seeleute suchten sich so gut als möglich für den langen Winter vorzubereiten, sie zerlegten die Dampfmaschine und brachten sie nebst den Kanonen und dem Pulvermagazin aufs Land. Eine genaue Untersuchung der Feueruugs- und Lebensmittel ergab, daß man noch zwei Jahre und zehn Monate ausreichen könne. Der Genuß des Branntweins wurde eingestellt, da er in den kalten Gegenden nur schädlich wirkte. Zum bessereu Schutze gegen die Kälte be- legte man das Oberdeck des Schiffes mit einer 1 in dicken Schneelage und begoß diese so lange mit Wasser, bis sie eine feste Eismasse bildete, ^ Darüberhin führte man ein Dach auf und umgab endlich das ganze Schiff noch mit einer Wand von Schnee und Eis. Die Feuchtigkeit wurde vou dem Wohnräume im unteren Verdeck durch kupferne Röhren abgeleitet, und der Boden jeden Morgen mit heißem Sande bestreut. Eiue Wache hatte die Aufsicht über das Verdeck zu führen, Ebbe und Flut, Wolken und Himmelserscheinungen zu beobachten und zu sehen, ob sich wilde Tiere oder Eingeborene zeigen würden. Um 6 Uhr ward gefrühstückt, um 12 Uhr zu Mittag und um 5 Uhr zu Abend gegessen, Thee oder Kakao waren dabei die üblichen Getränke. Von 6—9 Uhr ward Abendschule gehalten, des Nachts schlief man in Hängematten. Am Sonntage fand keine Arbeit statt, dagegen wurde die Mannschaft gemustert, worauf Gebet und Predigt folgte. Die Leute bewiesen sich sämtlich wie die Glieder einer Familie, alle waren gefällig und freundlich untereinander und zeigten eine musterhafte Ordnung. Die Sonne ging seit Ende des November- gar nicht mehr auf, doch konnte man von den höchsten Teilen der Insel herab sie noch um Mittag unmittelbar über dem Horizonte erblicken. Über der ganzen Natur lag Ruhe und Eintönigkeit. Jeden Mittag breitete sich ein Dämmerlicht über die Landschaft aus, daß man selbst um diese Zeit in der Kajütte vollkommen gut sehen und im Freien sogar die kleinste Druckschrift lesen konnte. Der Horizont zeigte die herrlichsten Farbenspiele, besonders nach Süden hin, die Nordlichter erschienen am Himmel in wunderbarem Glänze. Eins der schönsten wurde am 25. November be- obachtet, gegen Mitternacht wurde es immer prächtiger und hielt bis zum andern Morgen aus, es bildete einen dem Regenbogen ähnlichen leuchtenden Bogen, dessen Enden aus zwei gegenüber liegenden Bergen zu ruhen schienen. Tief am Horizonte verdunkelte sich der vorher heitere Himmel, die Sterne wurden sichtbar in diesem Dunkel, das nach und nach ins Braune oder Violette überging. Die Grenze der Wölbung war ein breiter, hellleuchtender Bogen, erst weiß, dann gelb. Die Erscheinung glich jetzt einer großen, im Ausgeheu begriffenen dunklen Sonnenscheibe, deren Rand mit einem glänzenden, breiten Saunte eingefaßt ist. Lichter schwebten und ragten beständig über

7. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 9

1900 - Leipzig : Spamer
Engländer und Franzosen im Norden von Amerika. 9 England zu jener Zeit über die Mittel verfügt hätte, um auf die Erschließung von so unwirtlichen Territorien größere Summen verwenden zu können. Halb schon in Vergessenheit geraten, starb er 1557. Ihm zu Ehren nannte man später das Gebiet zwischen der Hudsonsbai, Kanada, Neu-Wales und Labrador Cabotia. Als nach der Entdeckung der Südsee alle Zweifel darüber schwanden, daß Amerika als eine getrennte Welt zwischen Asien und Europa sich ausbreite, begann man etwas eifriger nach einer Durch- fahrt in die Südsee zu suchen. Landung der Franzosen in Kanada. Indessen gehörte zur Mitte des 16. Jahrhunderts das Reisen nach den ausgedehnten Gebieten des Nordens von Amerika nicht zu den Lieb- lingswünschen europamüder Abenteurer. Weshalb sollten sie zur Jagd auf Eisbären und zum Stockfischfang ausziehen, wenn sich in Mexiko und an der Westküste von Südamerika verführerisches Gold in Menge gewinnen ließ? Im kalten, erzlosen Norden konnte ein unermeßliches Wald- und Wassergebiet nur den Jäger anlocken, die Härte des Winters ließ die Niederlassungen in jenen Regionen im Hinblick auf die Heimat nicht als vorteilhaften Tausch erscheinen.

8. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 125

1900 - Leipzig : Spamer
Forschungsreisen. 125 Greys Reise war ein kühnes Unternehmen und von den größten Ge- fahren und Anstrengungen begleitet. Überall zeigten sich die Eingeborenen feindselig. Grey selbst wurde gleich zu Anfang durch einen Wurfspieß gefährlich verwundet, sein Begleiter unterlag dem Hunger. Durch diese Reise erfahren wir, daß alle Oasen der Westküste weiter ins Land hinein von Wüsten umschlossen sind, in denen siroccoartige Winde, dem Innern entströmend, wirken und — denen der afrikanischen Sahara ähnlich — das Getreide oft binnen wenigen Stunden bleichen. Alle Flüsse können nur als Regenflüsse betrachtet werden, die zur Zeit der Dürre als trockeue Einsenkungen erscheinen. Noch kühner war die von der englischen Regie- rung und den Kolonisten unter der Führung von Eyre ausgerüstete und 1840 begonnene Expedi- tion zur Erforschung des Nordens von Südaustra- lien. Weite, unwirtliche Züge Landes längs der Flinders - Range (sprich Rehndsch) und andern Ge- birgen, die den Torrenssee einengen, wurden von ihm unter alleiniger Begleitung eines eingeborenen Knaben durchstricheu, indem er sei- nen übrigen Reisegefährten nichtselten 100—120 engl. Meilen (deren fast fünf eine deutsche Meile ausmachen) voraus war. Im kühnen Vordringen über dürres oder buschiges Land entrann der brave Eyre oft nur auf wunderbare Art dem Verderben. An Trinkwasser war der größte Mangel selbst in einer Jahres- zeit wie der August, in welcher Überfluß zu erwarten gewesen wäre, und fand man Quellen, so waren sie salzig. Seine Pferde stürzten, kein Baum war zu erblicken, und dennoch gelang es ihm, sein Ziel zu erreichen. Durch diese Reise stellte sich die trostlose Gewißheit heraus, daß vom Rüssel- gebirge bis zum Spencersgolfe längs einer Küstenlinie von mehr als 800 engl. Meilen auch nicht ein einziger Fluß sich in den Ozean ergießt, der auf ein Vorhandensein von Hochland oder wasserreichen Hügeln im Innern hindeuten könnte, eine Erscheinung, wie sie nicht zum zweitenmal auf der Erde vorkommt. Gleichwohl ist gerade dieses Gebiet iu neuester Zeit der Schauplatz für nicht wenige kühne Unternehmungen geworden. Ludwig ,-Seid)l)cirm.

9. Das Deutsche Reich - S. 228

1900 - Leipzig : Spamer
228 Erstes Kapitel. strömenden Angerapp und der Inst er; ist auf seinem ganzen Laufe schiffbar, nimmt links die Alle auf, entsendet zum Kurischen Haff die Deime und mündet 8 km unterhalb Königsberg in das Frische Haff. Zur Weichsel gehört der Abfluß des Roschesees, welcher in den Narew mündet, ferner die Drcwenz, welche in Ostpreußen aus dem gleichnamigen See entspringt. — Die Sorge mündet in den Dransenfee, welcher wiederum durch den Elbingfluß in das Frische Haff mündet. — Von den Seen gehören die meisten dem Regierungsbezirke Gumbinnen an, namentlich auch der Spirdiug- und Mauer- see. Mit beiden ist durch Wasserläufe der Löweutinfee verbunden. An Kanälen sind zu nennen: der große Friedrichsgraben, der Secken- burger Kanal, der König-Wilhelms-Kanal und das Oberländische Kanal- system. — Die besuchtesten Seebadeorte liegen auf der samländifchen Küste (Cranz, Neukuhren u. s. w.)> Die Ertragsfähigkeit des Bodens der Provinz ist sehr verschieden. Es ist ganz unfruchtbarer Dünensand und ebenso trauriger Moorboden vor- Händen, doch sindet sich in weiter Erstreckung auch fruchtbarer Thon-, Lehm- und mit Gips- und Kalkmergel gemischter Boden. Unfruchtbarer Dünensand ist nicht nur auf den beiden Nehrungen und an der Küste, sondern auch in den Kreisen Neidenburg, Ortelsburg und Johannisburg vor- Händen. Die größten Moorflächen enthalten das Labianer Moos (südöstlich vom Kurischen Haff) und das Plinismoos (im Kreise Pillkallen). Die größte Fruchtbar- keit zeigen hingegen die wiesenreichen Niederungen zu beiden Seiten der Memel, das Memeldelta und die Pregelniederuug. Namentlich die zuerst erwähnten Distrikte sind ausgezeichnet; man hat dieselben nicht nur durch starke Deiche gegen Überfchwem- mnngen geschützt, sondern auch durch zahlreiche Gräben ihre Entwässerung bewirkt. — Es finden sich in der Provinz (1883) Ackerland 51,4 Proz. (im Bezirke Gumbinnen 46,7 Proz.); Gartenland 0,4, Wiesen 12,7 (am meisten in Gumbinnen, 16,4 Proz'», Weiden 10,8, Holzungen 17,9 (am. meisten in Königsberg), Wasserstücke 3,4 (am meisten in Gumbinnen, 4,g Proz.), Ödland (Kalk-, Sand-, Lehmgruben, Sümpfe :e.) 0,2, Unland (ertraglose Grundstücke) 0,g (am meisten in Königsberg, nämlich 1,2 Proz.), Wege, Hof- und Baustellen 3,2 Proz. Nutzbare Mineralien sind wenig vorhanden. Am meisten finden sich Raseneisenstein, Torf und Bernstein. Braunkohlen sind gleichfalls, aber in geringer Menge, an der Ostseeküste auf- gefunden worden. Die erwähnten ausgedehnten Moorflächen liefern reichlichen Torf. Der aus fossilem Baumharze bestehende Bernstein wird entweder vom Meere an die Küste geschleudert oder durch Ausbaggerung, auch wohl durch Ausgrabungen in einer tertiären Schicht bläulichen Thons an der samländifchen Küste gewonnen. Das Klima der Provinz ist außerordeutlich rauh; lang und kalt ist der Winter, kurz der Sommer. Die Nachtfröste beginnen meist schon im Oktober und währen bis Ende Mai. Im November beginnen die Schneefälle; der Winter wechselt plötzlich zwischen strenger Kälte und Tauwetter; das Frühjahr ist kurz, kühl und feucht; der Sommer hat, besonders an der Küste, häufige Regentage und Nebel. Der Unterschied zwischen der größten Wärme und Kälte beträgt 25—30 °; die Durchschnittstemperatur in Königsberg 6—7°, in Arys unter 6° (1; die jährliche Regenmenge in Tilsit etwa 700, in Königsberg über 600, in Arys unter 600 mm. Die Vegetationszeit be- schränkt sich auf höchstens fünf Monate. Der Sprache nach ist die Mehrzahl der Bevölkerung deutsch, außerdeni sind Polen, Litauer und Kuren vorhanden. Deutsche gibt es 73,48 Proz. (wovon die Mebrzahl, 79,18 Proz., in Königs- berg). Polen 18,gc, Proz. (wovon die meisten, 21.,g Proz., in Gumbinnen), Litauer 8„, Proz. (wovon die meisten, 13,^ Proz., in Gumbinnen), Kuren nur 0,02 Proz. (besonders in Königsberg). Das deutsche Sprachgebiet liegt im Norden einer von Osterode über Lötzen nach der russischen Grenze gezogenen Linie, im Süden derselben

10. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 154

1884 - Leipzig : Spamer
154 Das Riesengebirge. vom Berge niedersendet. Als Mönch in grauer Kutte sitzt er auf dem Berge und hält ein Saitenspiel in der Hand und schlägt mit solcher Kraft in die Saiten, daß die Erde davon erzittert; oft erhebt er sich im Fluge über die höchsten Gipfel der Bäume und wirft sein Saitenspiel mit Donnergetöse auf die Erde; bald wieder reißt er im Wirbelwinde die Bäume aus und dreht sie im Kreise." Auch war Rübezahl nach Prätorius der Patron der Quacksalber und Kräutersammler, die auf Jahrmärkten sein Bild als Aushängeschild an ihre Bude hängten. Um sich in seiner Gunst zu erhalten, nannten sie ihn nicht Rübezahl, sondern „Herr Johannes"; er zeigte ihnen die Heilkräuter, sagte ihnen, wozu sie zu verwenden seien, und half ihnen wohl selbst die Wurzeln ausgraben. Auch darin ähnelt Rübezahl dem „Swantewit", der nach der Sage schlimme Krankheiten heilte. Eine andre Haupteigenschaft des slawischen Gottes, die Güte, die er den Armen und Bedrängten erwies, kennzeichnet in hohem Grade auch unsern Rübezahl. Da ist er stets mit seinen Steinen, Wurzeln und Blättern bei der Hand, die sich im Besitze der Begünstigten ganz unverhofft zu purem Golde verwandeln, nachdem der neckische Geist bereits wieder verschwunden ist. So singt auch ein Dichter zu Anfang uusres Jahrhunderts: „Allen Frommen war er gut, Linderte des Armen Qual. Thät die Reisenden begleiten, Ach, wo ist in unsern Zeiten Gab dem Hungrigen ein Mahl, Dieser brave Rübezahl?" Noch ein Punkt scheint mir der Erwähnung nicht unwert zu sein; es ist dies die auch vonhenelius angeführte Metamorphose des Rübezahl als ein edles Pferd (equus generosus). Diese Metamorphose weist deutlich auf „Swantewit" hin, da diesem Gotte in seinem Tempel zu Arkona ein geheiligtes weißes Roß unterhalten wurde, welches in wichtigen Fällen Orakel gab. — Ich gehe nun zu der mir am richtigsten erscheinenden Erklärung des Wortes „Rübezahl" über und führe zum Beweise, daß dieses Wort in früheren Zeiten ein Spitz- oder Schimpfname gewesen ist, an, daß nach dem alten Märchen das Aussprechen dieses Wortes stets die Veranlassung zu größten Zornaus- brüchen des Berggeistes gewesen ist. Rübenzahl oder Rübenschwanz ist aber ein und dasselbe; denn im schleichen Volksdialekte kommt heute noch das Wort „Zoal" für Schwanz vor, was viele bestätigen. Kutzner schreibt: „Wir meinen vielmehr, daß „zal" die ab und zu vorkommende Nebenform des althochdeutschen und mittelhochdeutschen Wortes Zagel, d. i. Schwanz, ist. So kommt als Spott- und Schimpfname noch „Sauzal" vor." Auch sind in den „Vergnügten und Unvergnügten Reisen in das Weltberuffene Riesengebürge" von Dr. Kaspar Lindner (1737) eine Menge Stellen enthalten, wo ohne weiteres Riebenschwanz oder Rübenzagel geschrieben ist. Soll es sich nun um die Erklärung des Wortes Ribe oder Rübe handeln, so würde ich allenfalls der Erklärung aus dem alt- deutschen Worte ruwi — rauh beitreten; doch halte ich diesen Behelf für durchaus nicht erforderlich, da Schimpfwörter in der Regel wenig Gewähltes an sich haben, und Rübenschwanz, also ein rübenartiger Schwanz, als Schimpfwort einer un- feinen Zeit zuzutrauen ist. Die Bezeichnung „Rauhschwanz" erscheint zu sehr er- künstelt. Da Rübezahl nach dem Berichte des Henelius in verschiedenen tierischen Gestalten sich zeigte, so ist die Wahl des Schimpfwortes nicht ohne Beziehung.
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