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1. Das Deutsche Reich - S. 550

1900 - Leipzig : Spamer
550 Zweites Kapitel. Das Staatsgebiet gehört dem norddeutschen Tieflande an und ist auf dem rechten Weserufer von einer Hügelkette (Dünen) in der Richtung von Südost nach Nordwest durchzogen. Der Weserstrom durchströmt ei in derselben Richtung; von den Nebenflüssen kommen rechts Wümme und Geeste, rechts Ochtum in Betracht. Das Klima Bremens ist im ganzen gemäßigt. Der Boden besteht durchweg aus Diluvial-und Alluvialbildungen; festes Gestein findet sich nirgends. Am linken User ist wirkliches Flachland; die Dünen auf dem rechten Ufer bestehen aus kleinkörnigem Sande. Das sogenannte Hollerland auf dem rechten Ufer (51,5g qkm) hat überhaupt Sandboden mit Einlagerungen von Raseneisenstein; im Blocklande (29,qkm) und Werderlande (48,,^ qkm) auf derselben Seite liegt der Sand erst unter einer Schicht von Klei- und Moorboden; vereinzelt findet sich auch zäher, unfruchtbarer Thon („Dwaa"), auch ist ein Moor vorhanden (in der Feldmark von Borgfeld). Auf dem linken Ufer findet sich teils Lehm- teils Kleiboden. — Die Weser macht viele Krümmungen und ist oberhalb Bremens ]48, in der Stadt bis zu 226 m breit; ihr Lauf im Staatsgebiet hat eine Länge von 24,g km; ihre Tiefe beträgt oberhalb etwa 1,3 m und unterhalb 2—2,„ m. Ihre Bedeutung für die Schiffahrt ist natürlich sehr groß. Der Weserfluß Wümme hat im Staatsgebiete einen 28 km langen schiffbaren Lauf und ist mit der Weser durch zwei kleine Kanäle verbunden. Die bei Bremerhaven mündende Geeste ist gleich- falls schiffbar; die Ochtum berührt das Gebiet mit 5 km. Zum Schutze dieser -Gewässer sind Deiche in der Gesamtlänge von 96,2 km nötig geworden. Das Klima Bremens ist verhältnismäßig mild und beträgt im Jahresdurchschnitt zwischen 8—9° C. Die meisten Niederschläge sinden im Sommer demnächst im Herbst und Winter und die wenigsten im Frühlinge statt, sie betragen im Jahresdurchschnitt 7—800 mm. Der Witterungswechsel ist plötzlich; nach heißen Tagen sind kühle Abende und dichte Nebel sehr häufig. Die Winde haben meist die Richtungen von Süd bis Nordwest. Die Bevölkerung ist niederdeutschen Stammes, weit überwiegend evange- lisch und hauptsächlich mit Handel, demnächst auch mit Industrie, weniger mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigt. Auf 255,ß qkm lebten nach der Zählung 1885 165628 Einwohner, welche (bis auf 6196 Katholiken und 840 Juden) fast sämtlich evangelisch waren. Sehr ver- breitet ist die plattdeutsche Sprache, in den gebildeten Kreisen herrscht jedoch die hochdeutsche. In Bremen selbst und in Bremerhaven leben auch sehr viele Ausländer, besonders Amerikaner, Engländer und Holländer, dieserhalb, sowie wegen des be- deutenden Seeverkehrs wird häufig die englische Sprache gebraucht. — Am 5. Juni 1882 wurden gezählt in Land- und Forstwirtschaft, Tierzucht und Fischerei 12084 Zu- gehörige, davon 5187 Erwerbsthätige, in der Industrie einschließlich Bergbau und Bau- Wesen 75 935 Zugehörige, darunter 29 297 Erwerbsthätige, in Handel, Verkehr, Gast- Wirtschaft :e. 47114 Zugehörige, darunter 16 829 Erwerbsthätige. Bremen nimmt unter den deutschen Sechandelsplätzen eine der ersten Stellen ein, und zwar ist der Handel weit weniger Speditions- und Kommissions- als Eigenhandel und beruht vorzugsweise auf Warenumsatz, während das reine Papier- und Geldgeschäft sehr zurücktritt. Es sind über l000 Großhandlungen vorhanden, unter denen sich etwa 50 Reeder befinden. Neben dem Handel treten zunächst alle diejenigen Geschäfts- zweige bedeutsam hervor, welche mit dem Handel zusammenhängen, Schiffahrt, Schiffbau k. Haupthaudelsartikel.sind: Petroleum, Reis, Tabak, Baumwolle, Kaffee, Zucker, Thee, Gewürze, Getreide, Öl, französische Weine:c. Unter diesen Gegenständen stehen obenan: Petroleum (jährliche Einfuhr für 30—40, Ausfuhr für 40—50 Mill. Mark), Baumwolle (jährliche Einfuhr für etwa 50—60, Ausfuhr für etwa 53 Mill. Mark), Tabak (jährliche Einfuhr für 50-60, Ausfuhr für 60-65 Mill. Mark), wozu noch Tabaksstengel und Zigarren treten. Die Reederei bestand am I.januar 1889 aus 341 Schiffen zu 325594 Tonnen, darunter 118 Dampfer mit 124256 Tonnen Gehalt. Außerdem steheu noch etwa 260 oldenburgische und preußische Schiffe im Dienste des preußischen Handels. Das größte Transportgeschäft betreibt die Aktien- Gesellschaft des Norddeutschen Lloyds, die regelmäßige Dampfschiffverbindungen mit England und Amerika unterhält und neuerdings auch für die vom Reiche geschaffenen

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 156

1900 - Leipzig : Spamer
156 Die ozeanische Inselwelt. giftiges Gewürm oder ein den Menschen gefährliches Raubtier. Die Luft ist gesund, feucht und mild. Der fruchtbare Boden trägt nicht allein eine Menge inländischer Gewächse, unter denen nur der bei uns in Menge verbrauchte neuseeländische Flachs genannt werden soll, sondern auch fast alle europäischen Getreidearten und Früchte. Die Wälder Neuseelands sind wahrhaft prachtvoll und von denen in Australien gänzlich verschieden. Merkwürdig ist die außerordentliche Menge von Farnkräutern, welche den Boden beider Inseln überwuchern, und die oft 3 bis 3 1/2 m hoch werden; ja, es gibt sogar einen schönen Farnbaum, welcher die Höhe von 7 bis 10 «i erreicht. Beide Inseln haben mit Hinzurechnung der benachbarten kleinen Inseln einen Flächenraum von 258 800 qkm. Die nördliche (Te-Ika-a Maui) ist am bekanntesten und macht deu schönsten Teil Neuseelands aus. Die südliche (Te-Wahi-Punamu), eigentlich mittlere, da eine kleine Insel die Gruppe schließt, bildet gegen die erstere einen auffallenden Gegensatz. Sobald man den Fuß über die Cooksstraße gesetzt hat, welche beide von- einander scheidet, verändert sich das Panorama. Ungeheure Gebirgsmassen, deren nackte Gipfel hoch in die Wolken reichen und meist unter ewigem Schnee vergraben sind, decken die Oberfläche. Die Abhänge schmückt ein herrlicher Pflanzenwuchs, aber jäh und drohend ist der Sturz der Ge- Wässer in das Meer hinab. Kein Fluß vermag auf diesen schroffen Ab- hängen ein Bett zu ziehen, das zusammengelaufene Quell- und Schneewasser stürzt als Wildbach von Kaskade zu Kaskade zum Meer. Man muß Augenzeuge eines so furchtbaren Anblicks gewesen sein, um die Szenen von Unordnung und Wildheit, die wahrscheinlich durch unter- irdische Feuer und Erdbeben hervorgebracht worden sind, zu begreifen. Die Westküste der Südinsel bietet das traurigste Bild dar. Sie zeigt sich nur als öde Strecke, über ihr ein trauriger Himmel, stete Stürme um- brausen sie, und fürchterliche Brandungen peitschen ihre Gestade. Wie könnten die Bewohner dieses furchtbaren und in seinem nördlichen Teile doch so schönen und reichen Landes wohl anders als die Natur ihres Landes sein, rauh und wild? Ihr Sinn ist fest und starr wie das Gestein ihrer Felsen, ihre Leidenschaften schäumen jach und unbändig wie ihre Wasserfälle. Es ist ein großer, wohlgebildeter, kraftvoller Menschenschlag, das Auge schwarz und lebhaft, die Zähne weiß und schön wie Elfenbein, die Gesichtszüge regelmäßig und angenehm. Das schwarze Haar fällt in reicher Lockenfülle herab, die Hautfarbe ist hellbraun, fast wie bei den Bewohnern des südlichen Europas. Der Neuseeländer ist tättowiert, und zwar besonders schön und reich, sobald er ein vornehmer Mann ist. Gleichwohl ist diese Tättowierung eine ziemlich schmerzhafte Operation, da sie nicht nur durch Stiche, sondern auch durch Schnitte ausgesührt wird. Gesicht und Brust sind die vorzüglichsten Stellen, und große Krieger lassen sich nach jedem Feldzuge neue Tättowierungen am Körper anbringen, um

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 169

1900 - Leipzig : Spamer
Die Bewohner des Karolinenarchipels. 169 daß sie im Laufe der Jahrtausende die Gipfel oder unterseeischen Berg- züge durch Ansetzen ihrer kalkartigen Stöcke immer mehr erhöhen, bis diese zuletzt in Folge allgemeiner Erhebung des Meeresbodens sich gleichfalls als Riffe und' Inseln erheben und ganze Felsenketten oder unermeßlich große unterseeische Bänke und Massen bilden, deren Ausdehnung durch die Entstehung neuer Tiere, welche den Bau der alten fortführen, unaufhörlich zunimmt. So baut eine Kolonie auf der andern fort, die Hülle der ersteren bleibt unverletzt und dient der zweiten als Grundlage, diese wieder der Bewohner des Harolmenarchipets. (Nach einer Originalphotographie.) dritten und so fort. Haben diese Baue endlich die Meeresoberfläche er- reicht, so können die kleineu Tierchen nicht mehr leben und der durch ihre Trümmer entstandene Boden hört auf, durch ihre Mitwirkung emporzu- wachsen, wogegen die durch unterirdische Kräfte hervorgebrachte Erhebung des Bodens fortdauern oder auch nach Jahrtausenden in eine Senkung desselben übergehen kann. Für beiderlei Tätigkeiten gibt die Bildung und Gestaltung dieser Inselwelt Belege, so rätselhaft auch manches noch bleibt. Findet eine Hebung jener Korallenbaue statt, dann setzt die Atmo- sphäre das Werk der Polypen fort und wirkt auf den Bau ein, das Meer füllt den inneren Raum mit Sand und Erde aus, schwemmt Pflanzensamen

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 236

1900 - Leipzig : Spamer
236 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer. Das Ende des September kam heran, und man suchte das Schiff in einem sicheren Hafen zu bergen, den man in dem nach Felix Booth benannten Boothiagolf an dem Boothialande fand. Die eingeschlossenen Seeleute suchten sich so gut als möglich für den langen Winter vorzubereiten, sie zerlegten die Dampfmaschine und brachten sie nebst den Kanonen und dem Pulvermagazin aufs Land. Eine genaue Untersuchung der Feueruugs- und Lebensmittel ergab, daß man noch zwei Jahre und zehn Monate ausreichen könne. Der Genuß des Branntweins wurde eingestellt, da er in den kalten Gegenden nur schädlich wirkte. Zum bessereu Schutze gegen die Kälte be- legte man das Oberdeck des Schiffes mit einer 1 in dicken Schneelage und begoß diese so lange mit Wasser, bis sie eine feste Eismasse bildete, ^ Darüberhin führte man ein Dach auf und umgab endlich das ganze Schiff noch mit einer Wand von Schnee und Eis. Die Feuchtigkeit wurde vou dem Wohnräume im unteren Verdeck durch kupferne Röhren abgeleitet, und der Boden jeden Morgen mit heißem Sande bestreut. Eiue Wache hatte die Aufsicht über das Verdeck zu führen, Ebbe und Flut, Wolken und Himmelserscheinungen zu beobachten und zu sehen, ob sich wilde Tiere oder Eingeborene zeigen würden. Um 6 Uhr ward gefrühstückt, um 12 Uhr zu Mittag und um 5 Uhr zu Abend gegessen, Thee oder Kakao waren dabei die üblichen Getränke. Von 6—9 Uhr ward Abendschule gehalten, des Nachts schlief man in Hängematten. Am Sonntage fand keine Arbeit statt, dagegen wurde die Mannschaft gemustert, worauf Gebet und Predigt folgte. Die Leute bewiesen sich sämtlich wie die Glieder einer Familie, alle waren gefällig und freundlich untereinander und zeigten eine musterhafte Ordnung. Die Sonne ging seit Ende des November- gar nicht mehr auf, doch konnte man von den höchsten Teilen der Insel herab sie noch um Mittag unmittelbar über dem Horizonte erblicken. Über der ganzen Natur lag Ruhe und Eintönigkeit. Jeden Mittag breitete sich ein Dämmerlicht über die Landschaft aus, daß man selbst um diese Zeit in der Kajütte vollkommen gut sehen und im Freien sogar die kleinste Druckschrift lesen konnte. Der Horizont zeigte die herrlichsten Farbenspiele, besonders nach Süden hin, die Nordlichter erschienen am Himmel in wunderbarem Glänze. Eins der schönsten wurde am 25. November be- obachtet, gegen Mitternacht wurde es immer prächtiger und hielt bis zum andern Morgen aus, es bildete einen dem Regenbogen ähnlichen leuchtenden Bogen, dessen Enden aus zwei gegenüber liegenden Bergen zu ruhen schienen. Tief am Horizonte verdunkelte sich der vorher heitere Himmel, die Sterne wurden sichtbar in diesem Dunkel, das nach und nach ins Braune oder Violette überging. Die Grenze der Wölbung war ein breiter, hellleuchtender Bogen, erst weiß, dann gelb. Die Erscheinung glich jetzt einer großen, im Ausgeheu begriffenen dunklen Sonnenscheibe, deren Rand mit einem glänzenden, breiten Saunte eingefaßt ist. Lichter schwebten und ragten beständig über

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 9

1900 - Leipzig : Spamer
Engländer und Franzosen im Norden von Amerika. 9 England zu jener Zeit über die Mittel verfügt hätte, um auf die Erschließung von so unwirtlichen Territorien größere Summen verwenden zu können. Halb schon in Vergessenheit geraten, starb er 1557. Ihm zu Ehren nannte man später das Gebiet zwischen der Hudsonsbai, Kanada, Neu-Wales und Labrador Cabotia. Als nach der Entdeckung der Südsee alle Zweifel darüber schwanden, daß Amerika als eine getrennte Welt zwischen Asien und Europa sich ausbreite, begann man etwas eifriger nach einer Durch- fahrt in die Südsee zu suchen. Landung der Franzosen in Kanada. Indessen gehörte zur Mitte des 16. Jahrhunderts das Reisen nach den ausgedehnten Gebieten des Nordens von Amerika nicht zu den Lieb- lingswünschen europamüder Abenteurer. Weshalb sollten sie zur Jagd auf Eisbären und zum Stockfischfang ausziehen, wenn sich in Mexiko und an der Westküste von Südamerika verführerisches Gold in Menge gewinnen ließ? Im kalten, erzlosen Norden konnte ein unermeßliches Wald- und Wassergebiet nur den Jäger anlocken, die Härte des Winters ließ die Niederlassungen in jenen Regionen im Hinblick auf die Heimat nicht als vorteilhaften Tausch erscheinen.

6. Das Deutsche Reich - S. 228

1900 - Leipzig : Spamer
228 Erstes Kapitel. strömenden Angerapp und der Inst er; ist auf seinem ganzen Laufe schiffbar, nimmt links die Alle auf, entsendet zum Kurischen Haff die Deime und mündet 8 km unterhalb Königsberg in das Frische Haff. Zur Weichsel gehört der Abfluß des Roschesees, welcher in den Narew mündet, ferner die Drcwenz, welche in Ostpreußen aus dem gleichnamigen See entspringt. — Die Sorge mündet in den Dransenfee, welcher wiederum durch den Elbingfluß in das Frische Haff mündet. — Von den Seen gehören die meisten dem Regierungsbezirke Gumbinnen an, namentlich auch der Spirdiug- und Mauer- see. Mit beiden ist durch Wasserläufe der Löweutinfee verbunden. An Kanälen sind zu nennen: der große Friedrichsgraben, der Secken- burger Kanal, der König-Wilhelms-Kanal und das Oberländische Kanal- system. — Die besuchtesten Seebadeorte liegen auf der samländifchen Küste (Cranz, Neukuhren u. s. w.)> Die Ertragsfähigkeit des Bodens der Provinz ist sehr verschieden. Es ist ganz unfruchtbarer Dünensand und ebenso trauriger Moorboden vor- Händen, doch sindet sich in weiter Erstreckung auch fruchtbarer Thon-, Lehm- und mit Gips- und Kalkmergel gemischter Boden. Unfruchtbarer Dünensand ist nicht nur auf den beiden Nehrungen und an der Küste, sondern auch in den Kreisen Neidenburg, Ortelsburg und Johannisburg vor- Händen. Die größten Moorflächen enthalten das Labianer Moos (südöstlich vom Kurischen Haff) und das Plinismoos (im Kreise Pillkallen). Die größte Fruchtbar- keit zeigen hingegen die wiesenreichen Niederungen zu beiden Seiten der Memel, das Memeldelta und die Pregelniederuug. Namentlich die zuerst erwähnten Distrikte sind ausgezeichnet; man hat dieselben nicht nur durch starke Deiche gegen Überfchwem- mnngen geschützt, sondern auch durch zahlreiche Gräben ihre Entwässerung bewirkt. — Es finden sich in der Provinz (1883) Ackerland 51,4 Proz. (im Bezirke Gumbinnen 46,7 Proz.); Gartenland 0,4, Wiesen 12,7 (am meisten in Gumbinnen, 16,4 Proz'», Weiden 10,8, Holzungen 17,9 (am. meisten in Königsberg), Wasserstücke 3,4 (am meisten in Gumbinnen, 4,g Proz.), Ödland (Kalk-, Sand-, Lehmgruben, Sümpfe :e.) 0,2, Unland (ertraglose Grundstücke) 0,g (am meisten in Königsberg, nämlich 1,2 Proz.), Wege, Hof- und Baustellen 3,2 Proz. Nutzbare Mineralien sind wenig vorhanden. Am meisten finden sich Raseneisenstein, Torf und Bernstein. Braunkohlen sind gleichfalls, aber in geringer Menge, an der Ostseeküste auf- gefunden worden. Die erwähnten ausgedehnten Moorflächen liefern reichlichen Torf. Der aus fossilem Baumharze bestehende Bernstein wird entweder vom Meere an die Küste geschleudert oder durch Ausbaggerung, auch wohl durch Ausgrabungen in einer tertiären Schicht bläulichen Thons an der samländifchen Küste gewonnen. Das Klima der Provinz ist außerordeutlich rauh; lang und kalt ist der Winter, kurz der Sommer. Die Nachtfröste beginnen meist schon im Oktober und währen bis Ende Mai. Im November beginnen die Schneefälle; der Winter wechselt plötzlich zwischen strenger Kälte und Tauwetter; das Frühjahr ist kurz, kühl und feucht; der Sommer hat, besonders an der Küste, häufige Regentage und Nebel. Der Unterschied zwischen der größten Wärme und Kälte beträgt 25—30 °; die Durchschnittstemperatur in Königsberg 6—7°, in Arys unter 6° (1; die jährliche Regenmenge in Tilsit etwa 700, in Königsberg über 600, in Arys unter 600 mm. Die Vegetationszeit be- schränkt sich auf höchstens fünf Monate. Der Sprache nach ist die Mehrzahl der Bevölkerung deutsch, außerdeni sind Polen, Litauer und Kuren vorhanden. Deutsche gibt es 73,48 Proz. (wovon die Mebrzahl, 79,18 Proz., in Königs- berg). Polen 18,gc, Proz. (wovon die meisten, 21.,g Proz., in Gumbinnen), Litauer 8„, Proz. (wovon die meisten, 13,^ Proz., in Gumbinnen), Kuren nur 0,02 Proz. (besonders in Königsberg). Das deutsche Sprachgebiet liegt im Norden einer von Osterode über Lötzen nach der russischen Grenze gezogenen Linie, im Süden derselben

7. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 154

1884 - Leipzig : Spamer
154 Das Riesengebirge. vom Berge niedersendet. Als Mönch in grauer Kutte sitzt er auf dem Berge und hält ein Saitenspiel in der Hand und schlägt mit solcher Kraft in die Saiten, daß die Erde davon erzittert; oft erhebt er sich im Fluge über die höchsten Gipfel der Bäume und wirft sein Saitenspiel mit Donnergetöse auf die Erde; bald wieder reißt er im Wirbelwinde die Bäume aus und dreht sie im Kreise." Auch war Rübezahl nach Prätorius der Patron der Quacksalber und Kräutersammler, die auf Jahrmärkten sein Bild als Aushängeschild an ihre Bude hängten. Um sich in seiner Gunst zu erhalten, nannten sie ihn nicht Rübezahl, sondern „Herr Johannes"; er zeigte ihnen die Heilkräuter, sagte ihnen, wozu sie zu verwenden seien, und half ihnen wohl selbst die Wurzeln ausgraben. Auch darin ähnelt Rübezahl dem „Swantewit", der nach der Sage schlimme Krankheiten heilte. Eine andre Haupteigenschaft des slawischen Gottes, die Güte, die er den Armen und Bedrängten erwies, kennzeichnet in hohem Grade auch unsern Rübezahl. Da ist er stets mit seinen Steinen, Wurzeln und Blättern bei der Hand, die sich im Besitze der Begünstigten ganz unverhofft zu purem Golde verwandeln, nachdem der neckische Geist bereits wieder verschwunden ist. So singt auch ein Dichter zu Anfang uusres Jahrhunderts: „Allen Frommen war er gut, Linderte des Armen Qual. Thät die Reisenden begleiten, Ach, wo ist in unsern Zeiten Gab dem Hungrigen ein Mahl, Dieser brave Rübezahl?" Noch ein Punkt scheint mir der Erwähnung nicht unwert zu sein; es ist dies die auch vonhenelius angeführte Metamorphose des Rübezahl als ein edles Pferd (equus generosus). Diese Metamorphose weist deutlich auf „Swantewit" hin, da diesem Gotte in seinem Tempel zu Arkona ein geheiligtes weißes Roß unterhalten wurde, welches in wichtigen Fällen Orakel gab. — Ich gehe nun zu der mir am richtigsten erscheinenden Erklärung des Wortes „Rübezahl" über und führe zum Beweise, daß dieses Wort in früheren Zeiten ein Spitz- oder Schimpfname gewesen ist, an, daß nach dem alten Märchen das Aussprechen dieses Wortes stets die Veranlassung zu größten Zornaus- brüchen des Berggeistes gewesen ist. Rübenzahl oder Rübenschwanz ist aber ein und dasselbe; denn im schleichen Volksdialekte kommt heute noch das Wort „Zoal" für Schwanz vor, was viele bestätigen. Kutzner schreibt: „Wir meinen vielmehr, daß „zal" die ab und zu vorkommende Nebenform des althochdeutschen und mittelhochdeutschen Wortes Zagel, d. i. Schwanz, ist. So kommt als Spott- und Schimpfname noch „Sauzal" vor." Auch sind in den „Vergnügten und Unvergnügten Reisen in das Weltberuffene Riesengebürge" von Dr. Kaspar Lindner (1737) eine Menge Stellen enthalten, wo ohne weiteres Riebenschwanz oder Rübenzagel geschrieben ist. Soll es sich nun um die Erklärung des Wortes Ribe oder Rübe handeln, so würde ich allenfalls der Erklärung aus dem alt- deutschen Worte ruwi — rauh beitreten; doch halte ich diesen Behelf für durchaus nicht erforderlich, da Schimpfwörter in der Regel wenig Gewähltes an sich haben, und Rübenschwanz, also ein rübenartiger Schwanz, als Schimpfwort einer un- feinen Zeit zuzutrauen ist. Die Bezeichnung „Rauhschwanz" erscheint zu sehr er- künstelt. Da Rübezahl nach dem Berichte des Henelius in verschiedenen tierischen Gestalten sich zeigte, so ist die Wahl des Schimpfwortes nicht ohne Beziehung.

8. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 124

1884 - Leipzig : Spamer
124 Das Riesengebirge. die Leute saßen, sein tolles Wesen treibe. Man hörte gern zu, lächelte aber zu den erzählten Geschichten und glaubte ihnen nicht. Da vernahm man Plötz- lich in dem nahen Unterholz ein lautes Krachen und Prasseln, und sogleich stürzte ein großer Eber, der einen Pfeil in der Seite hatte, aus dem Dickicht hervor und eilte auf die Wiese, auf der die Spaziergänger saßen, die nun in große Gefahr gerieten. Alsbald aber erschien ein prächtig gerüsteter Ritter, der den Eber verfolgte, ihm den Dolch in die Seite stieß und so die munteren Leute von jeder Gefahr befreite. Der fremde Ritter wurde eingeladen, Platz zu nehmen und sich am Frühstück zu beteiligen. Zu ihrem Erstaunen sahen jetzt die jungen Männer, welche sich in der Gesellschaft befanden, daß die Waffen, die sie neben sich gelegt hatten, verschwunden waren und auf dem Gipfel eines Baumes hingen. „Das hat Rübezahl gethan", sagte Irmgard, und allmählich glaubte man an das Walten des Berggeistes im Gebirge; denn es wurde weiter erzählt, und der fremde Ritter, der sich für einen Lehnsmann des Markgrafen von Brandenburg ausgab, hörte aufmerksam zu. Noch war nicht viel Zeit verstrichen, da vernahm man aus der Ferne Klagelaute. Irmgard und der Ritter stürzten schnell dorthin, woher der Schmerzensschrei kam. Sie fanden einen Jäger, der erklärte, er sei durch einen angeschossenen Eber niedergestreckt und schwer verwundet worden. Irmgard riß ihren Schleier vom Kopfe herunter und legte ihn in Fetzen auf die Wunden des schwerkranken Mannes. Plötzlich sprang dieser völlig geheilt auf und behauptete, seine Heilung sei durch die Wunderkraft des Schleiers vor sich gegangen. „Es ist billig", fuhr er fort, „daß ich ihn durch einen andern, ebenso kräftigen ersetze." Sosort riß er aus dem Rücken des erlegten Ebers einige Borsten, warf sie der Irmgard über den Kopf, wo sie sich zu einem prächtigen, goldenen Schleier vereinigten. Dann verschwand der eben noch todkranke Mann unter einem furchtbaren Donner- schlage. Jetzt wußten alle, mit wem sie es zu thuu gehabt hatten; sie-fühlten sich unheimlich und brachen nach dem nächsten Dorfe auf, um dort zu über- nachten. Der Ritter wurde zwar von Irmgard eingeladen, mit auf den Kynast zu kommen und um die schöne Kunigunde zu werben; aber er zog es vor, mit seinem Knappen weiter zu reisen. Da er nun keinen Führer hatte, verirrte er sich bald in den engen Schluchten des Gebirges, und als plötzlich dichter Nebel eintrat, wollte das Roß nicht weiter gehen; er spornte es an, es bäumte sich und stürzte mit ihm in die Tiefe. Ms er aus seiner Betäubung erwachte, be- fand er sich auf einem weichen Mooslager in der niedrigen Hütte eines Ein- siedlers, der ihm erzählte, ein rüstiger Jäger habe ihn auf seiner Schulter zu ihm gebracht und gesagt, er habe ihn neben seinem toten Pferde in einer Schlucht gefunden. Bei dem Einsiedler blieb der Ritter mehrere Tage, bis er so ziemlich genesen war; der Knappe, der ihn nach langem Suchen fand, kaufte ihm ein Pferd in Hirschberg, und dann ritten beide weiter nach Wien, nachdem zwar der Ritter noch die schöne Kunigunde in einer Messe in Hirschberg gesehen, sich aber nicht hatte entschließen können, für sie den gefährlichen Ritt auf der Mauer um die Burg zu wagen. Zu Anfange des Frühlings im nächsten Jahre traf es sich, daß Irmgard ihrer Gewohnheit gemäß durch die Thäler und Wälder streifte und Blumen suchte. Plötzlich sah sie sich von den Leuten des nahen Hausberges, mit denen Kunigunde in Fehde lebte, umringt, ergriffen und in die Gefangenschaft

9. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 161

1884 - Leipzig : Spamer
Rübezahlsagen. 161 der Bote, „wenn Rübezahl nur einige Bäume hätte wachsen lassen, -von denen man sich einen Stab abschneiden könnte." Zu seinem Erstaunen findet er nur wenige Schritte weiter an einem Felsblock einen ähnlichen Stock wie der seinige war. Da kein Mensch zu sehen ist und auf sein Rufen und Pfeifen auch niemand erscheint, so nimmt er sich getrost den Stock, wandert mit ihm fort und freut sich des guten Tausches. Doch der Stock wird mit der Zeit schwerer und schwerer, ohne daß der Bote die Ursache hiervon entdecken kann; und als er ihm zufällig zwischen die Beine kommt, erhebt er sich plötzlich und trägt ihn durch Dick und Dünn, über Wald und Feld, Berg und Thal, Wiesen, Abgründe und Klippen. Der Bote erhebt ein furchtbares Geschrei, doch kein menschliches Wesen hört ihn; fest klammert er sich an. Städte mit ihren Häusern und Türmen sieht er unter sich, es schwindelt vor seinen Augen und er sieht nur noch, wie der Stock in eine öde Felswildnis hineinstürzt. Er verliert die Besinnung, stürzt zu Boden und als er erwacht, findet er sich vor seinem Hause, und neben ihm liegt Hut und Stock. Verwundert sieht er sich um, fragt, wie er hierher gekommen sei, und muß zu seinem Schaden noch den Spott der Nachbarn in den Kauf nehmen, die ihn auslachen, daß er die Nacht vor seinem Hause und nicht drinnen zu- gebracht habe. Rübezahl hilft einem Bedrängten. Ein Bauer, der sich redlich von früh bis spät quält, kommt durch Unglücksfälle von Jahr zu Jahr in größere Schulden, die er, als ein Hagelschlag seine üppigen Felder trifft, nicht mehr im stände ist zu bezahlen. Vergebens bittet er bei Freunden und Nachbarn um ein Darlehen; überall wird er fortgewiesen, und als ein Gläubiger ihm seine letzte Kuh nimmt, zieht Mangel und Not in sein Haus ein, Frau und Kinder schreien nach Brot, das er ihnen nicht geben kann. In seiner Verzweiflung denkt er an Rübezahl, der fchon fo manchem geholfen hat; er geht ins Gebirge, ruft ihn und bittet, ihn zu retten. Da legt sich eine rußige Hand auf seine Schulter, und als er sich umwendet, steht ein Köhler vor ihm, der zornig aus- ruft: „Schon vielen half ich, die ich für treu und ehrlich hielt; doch keiner hat meine Gabe wert geachtet; deinen Kindern zuliebe will ich dir die Sorgen abnehmen. Doch halte die Pfennige zusammen, damit du wieder zu deiner Habe kommst." Schweigend führt der Berggeist den Bauer an einen Schacht, zeigt ihm eine Truhe mit Gold und fordert ihn auf, so viel zu nehmen, wie er brauche. Darauf läßt er ihn einen Schein unterzeichnen, ermahnt ihn, fleißig zu sein und in drei Jahren an demselben Ort das Geld zurückzugeben. Strahlend vor Glück stammelt der Bauer seinen Dank und geht fort, um in der Stadt Nahrungsmittel einzukaufen, die er seiner Frau und seinen Kindern nach Hause bringt. Vereint mit seiner Frau arbeitet er früh und spät und hat die Freude, seine Saaten aufs beste gedeihen zu sehen. Als das dritte Jahr vergangen ist. zieht er seinen Sonntagsrock an und geht mit seiner Familie ins Gebirge, um den Ort aufzusuchen, an dem er fein Geld zurückerstatten muß. Vergebens aber sucht er den Schacht; nirgends ist die Stelle zu finden, aus der er vor drei Jahren sein Geld holte. Plötzlich erhebt sich ein Wirbelwind, der ein Blatt dem Bauer entgegentreibt, auf dem mit Kohle geschrieben stand: „Zu Dank bezahlt!" Rübezahl beschenkt einen armen Schuster. Müde und matt, mit zer- rissenen Stiefeln, von der Sonne ermattet, von Hunger und Durst geplagt, kommt ein Schuster des Weges daher und ruht sich an einem schattigen Plätzchen aus. Deutsches Land und Volk. Viii. 11

10. Bilder vom Niederrhein - S. 284

1882 - Leipzig : Spamer
'284 Die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser. hoch über seinen Rücken hinwegläuft. So entspringt auf dem Vogelsberg die Nidda, welche im Verein mit der Wetter, Horloff, Nidder und Seemen dem Maine zufließt und den südlichen Theil Oberhofens bewässert. Ferner zum Rheingebiete gehört die auf dem Vogelsberge entspringende Ohm, welche oberhalb Marburg in die Lahn mündet. Zum Wesergebiet dagegen gehört die gleichfalls vom Vogelsberge kommende Schwalm, welche, den fruchtbaren Schwälmer Grund bewässernd, der Ed er zufließt. Die Ed er aber, welche nicht weit von den Lahn-, Dill- und Siegquellen auf dem Ederkopfe entspringt, fließt in vielfachen Windungen in die Fulda, welche vom Nhöngebirge kommt und bekanntlich mit der Werra den Zusammenfluß Weser bildet. Wir können demnach zur Feststellung der Wasserscheide zwischen Rhein und Weser eine Linie vom Ederkops über den Vogelsberg zum Rhöngebirge ziehen. (Heber die „Rhön" vergl. unsern Ii. Band, S. 289, und Ederkopf, Ih. Band, S. 149.) Der Vogelsberg ist das größte zusammenhängende Basaltgebiet Europa's. Mehr als 40 Hü Meilen Landes sind hier von mächtigen Decken ?ief?s^Gest'eins',' die oft mehrfach über einander liegen, überlagert. Der Basalt hat hier als feurig-flüssige Lava die Gesteine der Trias, insbesondere den Buntsandstein, durchbrochen und sich in mächtigen Strömen über denselben ergossen. Wo die Hauptausbruchsstellen gewesen sind, läßt sich jetzt nach der vieltausendjährigen Arbeit der Gewässer nicht mehr bestimmen; von einem eigentlichen Krater ist nichts mehr zu sehen; wol aber finden sich auch heute noch die Spuren eines kleinen sogenannten parasitischen Vulkanes, wie sie sich an den Seiten großer Vulkane bilden, in dem „Aspenkippel", zwei Stunden von Gießen, wo Schlacken, Rapilli und vulkanische Tuffe ebenso vorhanden sind, wie in den vulkanischen Regionen der Eifel. Die Zeit der Thätigkeit dieser Vulkane fällt in die Tertiär- Periode, die Zeit, in der sich die Ablagerungen des „Mainzer Beckens" bildeten, die Rheinhessen, einen Theil des Rhein- und Mainthales bedecken und sich auch nach Oberhessen bis in die Gegend von Gießen erstrecken. In Oberhessen sind besonders die Süßwasserbildungen entwickelt, Sande, Sandsteine, Thone und Braunkohlen. Die letzteren bilden an manchen Orten mächtige, abbauwürdige Flötze, so bei Salzhausen und am Hessenbrücker Hammer bei Grünberg. Diese Bildungen sind zuweilen von Basalten bedeckt, was das jüngere Alter des letzteren beweist. An den meisten Orten aber lagert der Basalt direkt auf dem Buntsandstein, von dem er häufig Bruchstücke, die er bei dem Durchbrechen mit- gerissen hat, einschließt; so besonders an dem sogenannten wilden Steine bei Büdingen, wo die eingeschlossenen Sandsteinblöcke die deutliche Einwirkung der Hitze zeigen und, wie der Basalt selbst, zerklüftet sind. Als das „Säulen- gewaltige" zeigt sich dieses Gestein besonders schön an dem sogenannten Bil- stein bei Lauterbach, wo es in prächtigen Säulen von der verschiedensten Größe und seltener Regelmäßigkeit abgesondert ist. Die Ausbildungsweife der basal- tischen Gesteine des Vogelsbergs ist eine sehr verschiedene: bald ist das Gestein dicht und liefert dann ein vortreffliches Material für Straßenpflaster oder Chausseen, oder es ist porös und wird dann als Material für Hochbauten sehr geschätzt und wie der Dolerit von Londorf weithin versandt. An anderen Orten sind die Hohlräume des Gesteins von Krystallen verschiedener Zeolithe über- zogen; es sind das die Basaltmandelsteine. An die vulkanische Natur des Vogelsbergs erinnern noch die zahlreichen Säuerlinge der Wetterau. Bei
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Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
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TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 1
2 0
3 1
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46 1
47 1
48 0
49 9

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 11
1 42
2 0
3 29
4 55
5 94
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7 4
8 9
9 13
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40 40
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94 93
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96 1
97 7
98 29
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 52
1 4
2 10
3 10
4 1
5 3
6 341
7 1
8 2
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