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1. Bilder aus den Landschaften des Mittelrheins - S. V

1881 - Leipzig : Spamer
Worwort. J&orool die Art der in diesem Bande geschilderten Landschaften, welche znmtheil, wie die hohe Venn und der Hunsrück, selten vom Fuße des Touristen gestreift werden, zum Theil aber, wie der Rheingau und die Stromtandschaft von Bingen bis Bonn, von einer wahren Flnt von Schriften geschildert wurden, machten die Auswahl des für die reifere Jugeud passenden und korretten Mate- rials zu einer besonders schwierigen Aufgabe. Der Herausgeber, seit Jahren vertraut mit den Schönheiten und den Denkmälern des Rheiuthales, mußte es sich zur Aufgabe machen, sowol aus der Fülle der ästhetischen, wie der geographisch-historischen Literatur, welche über die geschilderten Rheinlandschaften existirt, einerseits das Beste und Anziehendste, sowie andererseits das Feststehende herauszunehmen und zu einem möglichst harmonischen Ganzen zu verbinden. Er nahm dabei keinen Anstand, auf die besten Quellen des Mittelalters, wie sie im Auszug im „Rheinischen Antiqnarius" vorliegen, besonders bei den Schicksalen der einzelnen rheinischen Städte, zurück- zugehen. Ebenso benutzte er dankbar die Werke von Simrock und Horn, Heyl und Bädeker, und hielt es im Interesse des Unternehmens und der Autoren, aus den Spezialschristen von W. H. Riehl „Land und Leute", W. Hamm „Das Weinbuch", Dr. I. Baumgarten „Koblenz und seiue Umgebung", Rudolf Bleuke „Der Laacher See und seine vulkanische Umgebung" kleinere Originalpartien an geeigneter Stelle aufzunehmen. Auch die vorhandenen Sagen- und Gedicht- sammlungen wurden in passender Weise für die Darstellung verwendet. Bei der überreichen Literatur und vielen von der Forschung noch heiß umstrittenen Stelleu und Stätten kann es natürlich nicht fehlen, daß manche Angaben im vorliegenden Bande vorkommen werden, an welchen der oder jener Gelehrte auf rheinischem Gebiete Anstoß nehmen wird, manche Gegenstände, so z. B. die Art der Brückenkonstrnktion im fränkischen Mainz, wurden erst durch die Untersuchung der letzten Tage entschieden. Allein der Herausgeber sowie die geehrten Verfasser der einzelnen Abschnitte sind bemüht gewesen, im In- teresse der Sache nur eine Auswahl unter den besten ihnen zur Verfügung stehenden Quellen nach eigener Anschauung der Verhältnisse zu treffen, und ist hier und da ein kleiner Jrrthum untergelaufen, so möge hierfür die Ueberfülle des zu sortirenden Stoffes die entsprechende Entschuldigung bilden. Besondern Dauk ist der Herausgeber für freundliche Unterstützung bei Verabfaffung des Abschnittes über Mainz noch schuldig den Herren Domkapitulax

2. Bilder aus den Landschaften des Mittelrheins - S. 37

1881 - Leipzig : Spamer
Ursprung des Namens. 37 Hauptsächlich ein Mann hat mit Geschick und Glück dafür gearbeitet, daß der uralte Name wieder aufgefrischt wurde: Johann Isaak von Gerning, geboren 1767 in Frankfurt. Er war klassisch gebildet. Freund der Kunst und der Natur, eine Zeit lang Diplomat, Sammler (als solchen führt ihn Goethe Xxvi, 276 an), nicht gering zu schätzender Dichter. Er wohnte bald in Frankfurt, bald in Homburg, am liebsten in seinem „Tusculum" zu Kronberg. Er starb im Jahre 1837. Im Jahre 1800 schrieb er, ohne Beisetzung seines Namens, „Skizzen von Frankfurt am Main." Da spricht er von „des Rhein- gaues, Hochheims und Wickerts Hügeln, woran das Pyramidenförmige Tauuus- gebirge sich schließt"; und häufig kommt in diesem Werke der Name Taunus vor. Taeitus, sagt Gerning (nicht ganz richtig), habe den Feldberg schon Taunus genannt, aber späterhin habe die ganze Gebirgskette, die sich von Friedberg durch die Wetterau hinab an den Rhein ziehe, den Namen Taunus erhalten. — Wann war dieses „späterhin?" Die Geschichte von Taeitus an bis in das achtzehnte Jahrhundert sagt nichts davon. Vielmehr hat erst Gerning selbst den Namen wieder in das Gedächtniß gebracht. Er that dies noch mehr in späteren Schriften, von welchen eine („Die Heilquellen am Taunus", 1814) in Distichen abgefaßt ist. So kam durch Gerning der alte Name Taunus wieder in Aufnahme. Zwar vorerst hauptsächlich uur in Schriften. Namentlich die Geographen, die darauf bedacht waren, einem Gebirge — oder einem Landstriche, den sie sür gebirgig hielten — einen Gesammtnamen zu geben, griffen den Namen begierig auf. Sie begrenzten den Taunus durch Main (nebst Nidda), Rhein, Lahn und das Hügelland der Wetterau. So ist es heute in Lehrbüchern zu lesen. Und seit die Geographen auch auf die geologischen Verhältnisse Rücksicht nehmen, gilt der Taunus als das südöstliche Glied des rheinischen Schiefergebirges. Thon- schiefer, manchmal in Gneis übergehend, von mächtigen Qnarzitgängen durch- zogen, gegen die Lahn hin Granwacke mit Einlagerungen von Kalken, die den schönen Nassauer Marmor liefern, und durchbrochen von Grünstein und Basalt, bilden hauptsächlich das Gesteiu. Uebrigeus ist nicht der ganze so umgrenzte Landstrich Gebirgsland, sondern nur jene von Gerning bezeichnete „Gebirgskette" mit einigen Ausläufern nach Norden und Süden. Diese Kette zeigt sich am schönsten von der Gegend von Frankfurt aus. Von den höchsten, sanft abgerundeten Kuppen des Feldberges und Altkönigs senkt sie sich allmählich, aber nicht einförmig, sondern so, daß immer wieder Berggipfel emporsteigen, nach Osten und Westen. Der Taunus, vou hier aus gesehen, bietet eins der schönsten Bilder eines deutschen Mittelgebirges; Humboldt erinnerte sich seiner beim Anblicke eines südameri- kanischen Bergzuges. Nach Osten und Süden fällt dieser Hauptzug des Tauuus ziemlich steil in die Ebene ab. Nach Norden liegt, bis an die Lahn hin, ein Hügelland mit einzelnen höheren Bergen vor; in diesem strömen Flüßchen nach der Lahn oder, wie die Wisper nach dem Rheine hin; an ihren Ufern findet sich nur stellen- weise, z. B. an der Aar, der Weil, der Wisper, entschiedene Thalbildung. Von Rüdesheim bis Oberlahnstein hat der Rhein durch seinen Durchbruch dieses Hügelland von dem jenseitigen des Huusrücks geschieden; er hat tief eingeschnitten; schroff steigen von seinen Ufern die Schieferwände empor; am bekanntesten

3. Bilder aus den neuen Reichslanden und aus dem südwestlichen Deutschland - S. 347

1880 - Leipzig : Spamer
Gutenberg's Schicksale. 347 für einen Dritten; aber schon 1442 nahm er selbst bei dem St. Thomas- kapitel eine Summe von 80 Pfund auf, für die er eine Rente von 4 Pfnnd jährlich verkaufte. Aber als sein Straßburger Unternehmen scheiterte und Guteuberg uach Mainz zurückgekehrt war, vergaß er die Zinszahlung, und ein neuer Prozeß war die Folge, der sich gegen Gutenberg und seinen Bürgen bis 1474 vor dem Reichsgerichte iu Rottweil sortspauu; erst dann gab das Kapitel das Kapital verloren. So weit hat Straßburg Autheil an dem merkwürdigen Manne, der in allerlei Künsten und Kunstfertigkeiten die Grundlage besaß, auf der sich kurze Zeit dauach der schöpferische Ge- danke mächtig erhob. Dazu half ihm nach seiner Rückkehr nach Mainz, die um das Jahr 1448 erfolgt sein mag, der Mainzer Bürger Johann Fnst, der ihm in wiederholten Verträgen 1450 und 1452 die Kapitalien vorstreckte für Beschaffung des „Gezüges", des Handwerkszeuges zum „Werk der Bücher". Die Erfindung der beweglichen Typen, einmal gemacht, ruhte uicht lange im Kopfe des Erfinders. Mit dem altberühmten lateinischen Schulbuche des Douat machte er deu Anfang, wahrscheinlich im Jahre 1451; die Herstellung von Ablaßbriefen folgte. Aber hoch über diesen Schnitzeln der Kunst, welche Geld einbrachten, steht die großartige Unter- nehmung des Bibeldrucks. Wie die Griechen mit ihrem Homer, so traten die Deutscheu mit der Bibel an den Anfang einer neuen geistigen Ent- wicklung. Auf 881 Blättern erschien die sogenannte 36 zeitige Bibel, Blätter von ungeheurem Werthe für uus. Für eiu einziges Exemplar der vollständigen Bibel wurden 1873 in London 68,000 Mark gezahlt! — Mit diesem Drucke streitet sich die 42zeilige Bibel um die Ehre der früheren Entstehung. Von der letzteren wissen wir, daß sie um 1456 bereits voll- eudet vorlag. — 68,000 Mark bringt jetzt ein einziges Pergamentexemplar der berühmten Bibel mit ihren kräftigen Lettern (wir würden sie gothische nennen); dem Erfinder brachte die ganze Auflage — einen Prozeß mit seinem stillen Compagnon, dem Johann Fnst, und der Spruch lautete: Johauu Guteuberg solle Rechnung thuu von allen Einnahmen und Ausgaben der Buchdruckerei und dauach das gelieheue Kapital mit den Zinsen erstatten. Offenbar hat Gutenberg die Bnchdruckerkuust besser verstanden als das Rechnen, und so fiel er aus eiuer Abhäugigkeit in die andere. „Der Stadt Mentz pfaff und Jurist Dr. Humery" erscheint in der Folge als sein neuer Gläubiger, und mit seinem Gelde beschaffte Gutenberg die Typen für das neue Werk in 373 Blättern, das „Katholikou" des Johannes Balbns aus Genua, eine lateinische Grammatik, an deren Schluß Guteuberg Folgendes verkündet: „dem Schutze des höchsten Gottes, durch dessen Wink der Kinder- Mund beredt wird und der oft den Kindern enthüllt, was er den Weisen verbirgt, ist dieses treffliche Buch Katholikou im Jahr der göttlichen Menschwerdung 1460 in der hehren Stadt zu Mainz im Lande der berühmten Deutschen Nation, die Gottes Milde des Vorzugs eiues so gnädigen Geschenkes vor andern Nationen und der Erleuchtung mit einem so hohen Geisteslicht

4. Landschaftliche Charakterbilder der hervorragendsten Gegenden der Erde - S. 249

1885 - Leipzig [u. a.] : Spamer
Von Syrien und Babylonien nach den heiligen Stätten Arabiens. 249 Ruinen von Petra. Auf diesem Marterwege öffnen sich gleich südlich von Medina beschwerliche Felsenpässe, und nirgends ist ein Tropfen Wasser zu erhalten außer bei den wohlbewachten Wüsteubrunnen eines türkischen Kastells. Sandstürme durchrasen die düsteren Basaltklüfte und reißen oft Pferde, Kamele und Menschen nieder; dazu kommt die fortgesetzte Belästigung durch die räuberischen Araber. Endlich befindet mau sich auf den kahlen Höhen über Mekka und begrüßt von denselben herab die heilige Ka'aba mit lautem Gejauchze. Erfreulicher ist die östliche Pilgerstraße nach Mekka. Von Bagdad an durchzieht dieselbe zunächst den schmalen Isthmus zwischen dem Euphrat und Tigris, Mesopotamien. Noch zu Ende des Mittelalters ein einziger, ununter- brochener Palmengarten, der von zahllosen Kanälen durchrieselt und von üppiger

5. Landschaftliche Charakterbilder der hervorragendsten Gegenden der Erde - S. 252

1885 - Leipzig [u. a.] : Spamer
252 Asien. An den westlichen Abhängen hören nahe der Paßhöhe die Bäume auf, was in der ungünstigen Bodenbeschaffenheit, nicht in der Temperaturabnahme seinen Grund hat; auch hat das Innere von Dekhan eine müßige Baumvegetation und entbehrt ausgedehnter Wälder fast ganz. Nur an solchen Stellen, wo größere Senkungen und Spalten die Anhäufung einer ausreichenden Vegetationserde begünstigen, treten Bäume, die nicht ihrer Früchte wegen gepflanzt werden, in Hainen häufiger auf; bei der geschilderten Gestaltung der Gebirge geben die- selben für Humusablagerungen, und damit auch für Waldwuchs wenig Gelegenheit. Auffällig erscheinen in der Landschaft der Ghats während des Sommers viele große Flecke von hellbrauner Farbe, welche aus vollständig vertrockneten Gras- flächen bestehen und während der Regenzeit in um so lebhafterem Grün prangen. Bei dem schroffen Wechsel zwischen starker Besonnung und ebenso starker Befeuchtung ist das Gestein einer ziemlich erheblichen Zersetzung unterworfen und es bilden sich dadurch bedeutende Lagen ockerartiger Massen, welche die oberen Regionen bedecken und durch Wind und Regen abwärts geführt werden. Die Kammgegend der Ghats leidet sehr durch Regenmenge, besonders haben Juli und August fast ununterbrochene Niederschläge. Daher kommt es, daß hoch- gelegene Städte, wie Panchgänni, Mahabaleshvar u. a., welche in der heißen Jahreszeit als Sanitarien für Europäer von hohem Werte sind, mehrere Monate während der nassen Zeit geradezu unbewohnbar werden und verlassen daliegen. In der Regenzeit stürzen übrigens anch häufige Wasserfälle von den steilen Felsabhängen herab, von denen in der übrigen Jahreszeit nur noch Aushöhlungen und Abreibungen sichtbar bleibeu. Vielfach werden in dem südöstlichen Dekhan Dörfer und Häuser gefunden, welche mit Steinmauern festungsartig umgeben sind, anderweitig sind die Häuser- gruppeu zum Schutze von einem breiten Ringe von Kaktus umgeben. Die Straßen bestehen nur in einer kaum erkennbaren Vertiefung des Bodens, und da mau wegen der Hitze des Tages die späteren Nachtstunden zum Reisen be- nutzen muß, so ist es leicht möglich, von der Straße ab in Dickichte von Kalamus und Bambus, von Dalbergias, Shoreas und Ficusarten zu geraten, welche in tieferen und feuchteren Gegenden zuweilen auftreten. Die Krishua oder Kistna, welche von den Westghats her durch das Plateau von Dekhan fließt, um dann die Ostghats zu durchbreche» und in den Gols von Bengalen zu münden, schneidet tief in die Hochfläche ein; ihr Waffer ist auch uoch geraume Zeit nach der Regenperiode nicht seicht genug, um bequeme Furten zu bilden. Ihre Ufer sind meist so steil, daß das Wasser nicht zur Be- Wässerung verwendet werden kann; ihre Breite fchwankt im Mittellaufe zwischen 10 und 17 m, und bei der felsigen Beschaffenheit ihres Bettes und ihrer un- gleichen Wasserfälle ist sie für die Schiffahrt uicht benutzbar; erst ganz am Ende ihres Laufes, wo sie die Ostghats verläßt und ihre Deltabildung beginnt, wird sie sür die Kultur des Bodens wertvoller und in beschränkter Weise schiffbar. Nach H. v. Sch lagintweit.

6. Landschaftliche Charakterbilder der hervorragendsten Gegenden der Erde - S. 234

1885 - Leipzig [u. a.] : Spamer
234 Asien. 6. k l! sch In i r. Kaum ein andres Land übt schon durch den Klang seines Namens einen solchen Zauber aus uns aus, wie Kaschmir. Dieses gepriesene Hochgebirgsthal stellt ein ehemaliges Seebecken dar, das nach einem gewaltigen Naturereignisse durch 100 m hohe Felsmassen mittels des Dschilum seinen Abfluß zum Indus- gebiet gesunden hat. Rings von hohen Bergen eingeschlossen, ist es hoch genug gelegen, um frei zu bleiben von der Gluthitze Indiens, und doch auch tief ge- nug, um nicht unter der eisigen Kälte der Hochgebirgsregiouen zu leiden. Der lange Durchmesser des unregelmäßigen Ovals liegt von Südost nach Nordwest, also parallel mit der Hanptrichtuug aller hervorragenden Gebirgsrücken und aller bedeutenden Flußthäler des nordwestlichen Himalaya; der gesamte Flächen- inhalt umfaßt 10 294qkm, wovon etwa die Hälfte auf das eigentliche Seebecken kommt; seine Höhe schwankt zwischen 1600 und 2100 m. Der Dschilum hat feine in Marmor gefaßte Quelle bei dem heiligen Orte Wernag und empfängt bei Islamabad von beiden Seiten Zuflüsse mit einer solchen bedeutenden Wassermenge, daß er bei 36 in Breite und sast 4 m Tiefe schiff- bar wird und nun den Hauptverkehrsweg Kaschmirs bildet. Dem Ange erscheint das Geläude zu beiden Seiten des Flusses als eiue vollkommene Fläche, doch neigt sich dasselbe sanft zum Flußbette hinab; ein Hochgenuß ist es nur, nach mühsamer Wanderung auf den rauhen Bergpfaden der gewaltigen Thalränder sanft auf dem prächtigen Fluffe dahinzugleiten und das Auge an den Schönheiten der wohlangebauten Landschaft und der sie umfassenden Gebirge zu weiden. Die Hauptstadt Srinager ist namentlich dnrch den Dalsee berühmt, an welchem sie sich ausbaut. In der Nähe steigen aus drei Seiten die Berge amphi- theatralisch 900—1200 m über seinen Spiegel empor und aus der nördlichen Seite zeigen sich die breiten Mündungen von zwei durch einen Kamm getrennten Flußthälern. Üppige Wasserpflanzen, wie Lotos, Binsen ?c., wachsen ans dem Seegrund empor und werden etwa 1 Meter unter der Wasserfläche abgemäht, um in Verbindung mit Weidengeflecht so zugerichtet zu werden, daß sie die eigen- tümlichen „ schwimmenden Gärten" von Srinager für den höchst ertragreichen Anbau von Melonen und Gurken bilden. — Unterhalb Srinager mündet bei Schadipnr der Hauptarm des Sind, welcher einen Nebenarm bereits nach dem Dalfee entsendet. Sein Thal ist ein hochinteressantes. Von den 5450 m hoch gelegenen Schneeseldern am Dras- oder Ts od schipasse stießt er in einer engen Rawine dahin; wo sich dieselbe etwas öffnet, liegt in dem zu beiden Seiten etwas bewaldeten Thale Amar Nath, ein Halteplatz der Hindupilger. Weiter abwärts durchbricht er eine große Felsenkette, deren Gesteine über den schmalen Pfad herabhängen oder sich mächtig über einander emportürmen, im wildschäumenden Laufe; dann wird das Thal allmählich wieder breiter. Dicht belaubtes Gehölz umschattet hier die Wege; an ihnen liegen reizende Dörfer in mächtigen Walnußbäumen versteckt, über deren Kronen hohe Gipfel ans kahlen und zerklüfteten Felsen ausragen. Später umspült er, in mehrere Arme geteilt, wohlbebaute Inseln und erreicht, für Boote fahrbar und beruhigteren Laufes, durch ergiebige Reisfelder hindurch die Mündung. Von dieser an breiten sich vielfach zu den Seiten des Dfchilum Sumpfflächen aus, die durch Dämme von demselben abgegrenzt werden; hinter ihnen liegen zahlreiche Dörfer.

7. Landschaftliche Charakterbilder der hervorragendsten Gegenden der Erde - S. 235

1885 - Leipzig [u. a.] : Spamer
Kaschmir. 235 Durch Kanäle ist der Fluß mit dem Wullersee verbunden, den die Insel Lank ziert. Mit sanst geneigten, zahlreiche Dörfer tragenden Höhen erheben sich über den Seespiegel die Vorberge jener Gebirgsründer, die das Kaschmir- thal umfassen und weiterhin mit den Hochgebirgsketten des Himalaya in Ver- binduug stehen. Mehrere Kilometer weiter führt der Pohru alle Gewässer des nordwestlichen Kaschmirs in den Dschilum, welcher dann von Baramnla an in wildem, raschem Laufe gewaltige Felsenpassagen zurücklegt, deren senkrechte Wände bis zu einer Höhe von 300 m steigen. Diese durch Waldungen noch besonders gehobenen, 128 km langen Engen werden nur einmal von einer beträchtlichen wohlangebauten Weitnng unterbrochen, deren sanft abfallende Bergränder mit Deodarawäldern geschmückt sind. Nach Überwindung seiner Engen bildet der Dschilum iu südlicher Richtung die Grenze von Kaschmir. — Das Karkitthal (Hochthal in der Landschaft Kargil, nordöstlich von Srinager). Über das Kaschmirbecken erheben sich eigentümliche, aus Lehm oder lehmigem Thon bestehende Plateaus, „Karewas" genannt, welche, wo die Bewässerung fehlt, kahl und baumlos, doch, wo dieselbe vorhanden ist, äußerst fruchtbar und wohlangebaut sind; tiese Rawinen trennen sie von einander. Von diesen Kare- was überschaut das Auge gegen Süden die stufenweise emporsteigenden, in wundervolle Farben getauchten Berge und Schneekuppen der Pir-Pandschal- Kette. Zwischen den allmählich gegen das Thal auslausenden Hügelreihen liegen größere und kleinere Thäler, in deren Busen die reinsten Gebirgsgewässer fließen, welche höher hinauf eine Menge köstlicher Wasserfälle bilden; es ist dies eine prachtvolle Gegend. Von den offenen, mit einer südlichen Vegetation bekleideten Ebenen gelangt der Wanderer bald an das Ufer eines Flüßchens; je weiter er

8. Landschaftliche Charakterbilder der hervorragendsten Gegenden der Erde - S. 238

1885 - Leipzig [u. a.] : Spamer
238 Asien. Gomalthale und der Kurumpaß im gleichnamigen Flußthale, für Fuhrwerke und Lasttiere einigermaßen brauchbar. Dazu kommt als höchst erschwerender Umstand, daß die Überwindung der genannten Pässe erst den Zugang zu weiteren Pässen ermöglicht, die den Weg nach der Hochterrasse von Kabul erheblich er- schweren. Im Gomalthale müssen nach dem Gnleripasse die über das Konak- gebirge führenden Sargo- und Sarwaudipässe, im Kurumthale aufwärts noch der Darwasa-, Paiwar- und Schntargardanpaß überwunden werden, ehe man die Terrasse von Kabul erklimmen kann, und diese Pässe haben eine Höhe von 1700—2800 m. Jenseits des Kurumflufses wird die Grenze zunächst durch das Salzgebirge, aus welchem Steinsalz in großen Quadern gebrochen werden kann, dann zwischen dem Indus- und Kabulflusse durch das Chalak- und Kaibargebirge gebildet. Die letzteren stellen ein höchst wildes Gebirgsland dar, das noch im April auf seineu Gipfeln Schnee trägt. Was das Kaibargebirge anlangt, so erscheint dasselbe als der östliche Ausläufer des bereits erwähnten hohen Sufeid-Kuh; vou ihm läuft eiue Abzweigung südlich gegen den Kurum, eine andre nördlich gegen den Kabul. Die nördliche Abzweigung nun wird von den geschichtlich berühmten Kaibarpässen überschritten, durch welche die Hauptstraße von Peschawar nach Dschelalabad und Kabul geht. Diese wichtige Straße führt aus dem Judusthale an dem Fort Dfchamrud vorüber, durchzieht dann das Gebiet der Afridi, welche den östlichen Teil der Kaibarpäffe bewohnen, und nähert sich hierauf nach 20 km dem Fort Ali Musdfchid. Dasselbe liegt aus einem hohen, von allen Seiten steil ab- fallenden Felsen und vermag dadurch den Paß völlig zu beherrschen. Der Kaibar- paß ist allenthalben nur 15—80 m breit, führt durch eine Reihe von Schluchten, die mit senkrechten Wänden 400 m hoch emporragen und das Sonnenlicht nicht in die Thalsohle eiudriugen lassen. Ein wenig westlich von dem Fort erweitert sich der Paß zu einem kurzen Thale, dann aber folgt wieder ein Engpaß mit sehr steilen Rändern, der erst bei Dhaka endigt. Hier öffnet sich das Gebirge gegen die Ebene von Dschelalabad. Mit Überwindung der 60 km langen Kaibarpäffe hat man aber erst die nächst höhere Terraffe des Kabnlthales er- reicht; um die Terraffe von Kabul selbst zu erreichen, muß man nun weiter erst den sogenannten Khurd-Kabulpaß passieren, welcher gleichfalls höchst ge- fährlich ist. In ihm wurde 1842 die euglisch-iudische Armee fast völlig auf- gerieben, und nur ein kleines Häuflein kam aus dem Rückwege weiter bis zu den Kaibarpässeu, um dort sein Grab zu siudeu. Auch noch in den letzten Jahren haben die Engländer in diesen Pässen bedeutende Leiden und Unglücksfälle zu bestehen gehabt. Der Kabulfluß, welcher diese Paßreihen durchströmt, hat übrigens einen so reißeudeu Lauf, daß er nicht zum Transporte benutzt werden kann. Nach Josef Chavanne.

9. Landschaftliche Charakterbilder der hervorragendsten Gegenden der Erde - S. 284

1885 - Leipzig [u. a.] : Spamer
284 Afrika. Stromschnellen bilden helfen. Das Ganze war märchenhafter, wilder, roman- tischer als irgend etwas, was man außerhalb eines Theaters sehen kann." Beschwerlicher Weg durch hohes Gras und Jungle, dann über große Grasflächen und Bergeshöhen hinweg führten Speke von den Jsambafällen, welche weiter unterhalb liegen, zu den Riponfällen, die, wie erwähnt, dem Austritte des Viktoria-Nils aus dem Viktoriasee nahe sind. Der Anblick der- selben ist ein sehr schöner, der auf lange Zeit fesseln kann. Die breite Fläche des Viktoriasees wird zwar durch einen Bergausläufer von der Ansicht ausgeschlossen und die ungefähr 4 m hohen Fälle werden durch Felsen gebrochen, doch ist der Anblick der 130—170 m breiten Wasserfläche wegen der sonstigen Szenerie be- wundernswert. Das Getöse des Wassers, die Tausende von wandernden Fischen, die mit aller Gewalt aus den Fällen heraussprangen; die Wasoga- und Wa- gandafischer, die mit Booten herauskamen und sich auf den Felsen mit Ruten und Haken postierten; die Krokodile und Hippopotamns, die schläfrig auf dem Wasser lagen; die Fähre, die oberhalb der Fälle im Gange war; Rinder, die zum Trinken an den Rand des Sees getrieben wurden; dies alles zusammen mit dem hübscheu Rahmen des Landes — kleinere mit Gras gegipselte Berge und Bäume in den Einsenkungen und Gärten an den unteren Abhängen — machte das Bild zu einem so interessanten, wie man es nur zusehen wünschen konnte. Nach R. Hotz und I. H. Speke. 5. ^ li t s s i ll i t n. Jeder, der die abessinischen Alpen gesehen hat und dabei über Herz und Verständnis für die Natur gebietet, ergeht sich iu begeisterten Schilderuugeu der großartigen Schönheiten der dortigen landschaftlichen Szenerie. Die Bildung dieser äthiopischen Alpen hat aber ihre eigne Art. Selten zeigen dieselben sanft- wellige Rücken; die Abhänge sind jäh, von Tobeln zerklüftet, von tief einge- schnittenen Spaltungen und Schluchten durchfurcht. Manchmal sehen die Thal- gehänge wie zerfressen aus. Überall aber fällt die vom Hundertsten ins Tausendste fortgesetzte Terrassenbildung an den Abhängen ans. Diese Terrassen, gewöhnlich Schichtenköpfe bildend oder wenigstens solchen anliegend, meist einander parallel streichend und horizontal gerichtet, größer und kleiner, werden öfter von mäch- tigen Schutt- und Geröllkegeln unterlagert. Manchmal sind die Bergrücken selbst zerklüftet und iu Bergsporne, Berggrate aus einander gerissen. An einzelnen Berggraten türmen sich wieder Terrassen aus Terrassen über einander, bis dann der Gipfel bald spitz, bald gerundet das Ganze endet. Aber auch isolierte Felsen von sonstigen abenteuerlichsten Formen, Dome, kastellartige Gruppen, Zacken oder Hörner darstellend, ragen entweder an den Abhängen oder ganz einsam stehend hervor. Manche von solchen Bildungen bewandete Schluchten könnten äußerlich an die Cannons des südwestlichen Nordamerika oder an die chinesischen Löß- bildungen erinnern. Außerordentlich häufig sieht mau in ganz Abessinien Tafel-- berge mit schroffen, entweder einfach oder kompliziert terrassenförmig gestalteten Abhängen. Der Volksmund nennt derartige Bergbildnngen Amba. Die platten Gipfel derselben dienen oftmals zur Anlage von Dörfern, Klöstern n. dergl. Ihre Abhänge sind schwer zugänglich, ihre Plattformen leicht zu verteidigen.

10. Bilder aus der Mark Brandenburg, vornehmlich der Reichshauptstadt - S. 132

1882 - Leipzig : Spamer
f 132 Berlin als Pflegestätte der Wissenschaft. kurfürstlichen Geheimen Rath, sondern, nach Gründung des neuen höchsten wissenschaftlichen Vereins des Landes, zum Präsidenten desselben ernannt. Später ward die Sozietät in vier Klassen getheilt, wobei der Name Akademie der Wissenschaften zum Vorzug kam, der sich seitdem auch andauernd behauptet hat. Zu Roß und zu Wagen, auch mit der Treckschute, die am Spree-Ufersaum durch Pferde gezogen ward, strömten die Gäste nach Liitzenburg, um sich in den: herrlichen neugeschaffenen Schloßgarten zu ergehen, dessen Entwurf der berühmte Gartenkünstler Le Nötre und dessen Ausführung der gleichfalls von Paris ver- schriebene Gärtner Godeau besorgt hatte. In dem reichen Zirkel der philoso- phischen Fürstin überstrahlte diese selbst alle die zahlreichen anwesenden Damen durch Geist und dnrch Anmuth der Erscheinung. Alle ihre Zeitgenossen stimmen überein, daß ihre Schönheit außerordentlich gewesen und Ehrfurcht und Be- wunderung geboten, der Ausdruck ihrer seelenvollen klaren Züge nur Zuneigung und Vertrauen eingeflößt habe. Der Ritter Toland, auf welchen Paladin ihrer Tafelrunde wir später zurückkommen werden, schrieb von ihr wörtlich: „Was ihre Person anlanget, so ist sie eben nicht so gar lang und schmal, sondern viel- mehr etwas stark von Leibe; ihre ganze Bildung ist überaus regulär und ihre Haut sehr weiß und lebhaft; sie hat blaue Augen und kohlschwarze Haare: sie hat sehr gerne schöne Damen um sich, wie denn ihr ganzes Frauenzimmer davon voll ist." Der Ceremouienmeister v. Besser hatte für den Festtag deutsche Verse gedichtet, die aber nicht sonderlich gefielen; sicherlich mit Recht, denn sie waren steis und gespreizt. Aber nicht deshalb mißfielen sie damals, sondern weil sie deutsche waren und man französischen Schäferspielen und mythologischen Tän- deleien in französischer Sprache nach dem Zeitgeschmack stets den Vorzug gab. Des- halb müssen die damaligen Bemühungen Besser's, ebenso des Dichters Canitz, die Muttersprache zur Geltung zu bringen, immerhin anerkannt werden. Leibniz hat uns von dem Feste einen französischen Bericht, aus dem wir Einiges ver- deutschen, hinterlassen. Es wurde der Jahrmarkt iu einem Dorfe in komischer Maskerade ausgeführt. Der Leiter des Ganzen war ein Herr v. Osten. In dem Dorfe waren allerhand Buden mit ihren Schildern ausgestellt, in denen man unentgeltlich Schinken, Würste, Ochsenzungen, Weine, Limonaden, Thee, Kaffee, Chokolade u. dergl. vertheilte. Der Markgraf Christian Ludwig. Herr von Obdam, Herr du Hamel u. A. saßen in den Buden. Herr v. Osten spielte den Wunderdoktor und hatte seine Harlekins und Hanswürste, unter welche sich der Markgraf Albrecht mischte. Der Doktor hatte auch Tausendkünstler, den Grafen Solms und Herrn v. Wassenaer, bei sich. Als Becherspieler zeichnete sich kein Geringerer als der Kurprinz selbst aus. Die Bude des Quacksalbers wurde von der Kurfürstin als Doktoriu ver- waltet. Herr Desaleurs spielte vortrefflich den Zahnbrecher. Bei der Er- öffnnng des Theaters erschien in feierlichem Aufzuge der Doktor auf einem künstlichen Elefanten, die Doktorin, getragen von ihren Leibtürken, auf einem Stuhl. Die erwähnten sonstigen Personen folgten hierauf; als dieser Zug vorbei war, kamen Hofdamen als Zigeunerinnen unter Ansühruug der Prin- zessin von Hohenzollern, um ein kleines Ballet aufzuführen, in welches sich Andere zum Tanzen hineinmengten. Dann kam der Astrolog mit Brille und Fernrohr. Diese Rolle hatte man Anfangs Leibniz zugedacht, man war aber
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