Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Das Königreich Bayern. 579
am tiefsten das Berchtesgadener Ländchen hinein, in welchem sich um den herrlichen
Königssee (603 m) der Watzmann (2740 m), das Steinerne Meer (auf der öfter-
reichischen Grenze) und der Ewige Schneeberg (2940 m) gruppieren. Nordwestwärts
vom Berchtesgadener Ländchen 'und nördlich von Reichenhall erhebt sich der hohe
Staufen (1775 m), an welchen sich ostwärts, auf der österreichischen Grenze, der
sagenreiche Untersberg (1973 m) schließt. Westwärts von Reichenhall, nach dem
Inn zu, ziehen sich noch mehrere Alpengruppen mit Bergen bis zu 2000 m. Vor-
berge erstrecken sich bis zum Chiem- und Simmsee.
An den Nordfuß der geschilderten Alpen schließt sich die schwäbisch-bayrische
Hochebene an, von Gewässern der Donau durchfurcht; sie hat eine mittlere Höhe von
550 m, ist fast ganz eben und reich an Versumpfungen sowie an Torfmooren (den
„Moosen"). Gegen Nordwesten wird die Hochebene von dem Kalkgebirge des deutschen
Jura begrenzt, welcher die nordöstliche Fortsetzung des Schweizer Juras bildet und
in den Schwäbischen und Fränkischen Jura zerfällt. Der Schwäbische Jura liegt
uur mit seinen östlichsten Teilen in Bayern, während der Fränkische diesem Lande
ganz angehört. Der letztere beginnt bei der Bucht des Ries (Gegend von Nördlingen),
hat eine mittlere Erhebung von 550 m (kaum 200 m über der Donau) und wird durch
das vielgewundene Thal der Altmühl ganz durchbrochen, nicht minder durch die künst-
liche Wasserstraße des Ludwigskanals (416 m). Die Nordspitze des Fränkischen Juras
wird durch das hochromantische Wiesenthal durchschnitten (die „Fränkische Schweiz").
Die Platte der Oberpfalz ist etwa 200 m niedriger als der sie westwärts begrenzende
Jura und wird durch die Nab mit ihren Zuflüssen durchfurcht. Von dem Trias-
gebiete kommen besonders die fränkischen Terrassen in Betracht. Mittelfranken wird
durch die Fraukenhöhe von der schwäbischen Terrasse getrennt. Der Steigerwald
und dessen nördliche Fortsetzung, die Haßberge, scheiden die oberfränkische von der
unterfränkischen Terrasse. Von dem Böhmerwalde kommen die nördliche und mittlere
Abteilung, und zwar beide in ihrer westlichen Hälfte, in Betracht; in der ersteren
Abteilung liegt auf der bayrisch-österreichischen Grenze der Czerkow (1057 m), in
der letzteren erheben sich auf bayrischem Gebiete der Arber und Rachel (1471, bez.
1458 m). Der Bayrische Wald, welcher sich in der Nähe des Rachels vom Böhmer-
walde abzweigt, steigt in dem Dreitannenriegel 1227 in hoch. Das Fichtelgebirge,
welches mit der nördlichen Abteilung des Böhmerwaldes durch ein welliges Hügel-
land verknüpft ist, gehört fast ganz zu Bayern; es steigt im Ochsenkopf 1017, im
Schneeberge 1060, im Waldstein 990 m hoch. Der Frankenwald, ein Plateau mit
scharfem Abfalle gegen das rechte Mainufer hin, gehört gleichfalls teilweise dem
Königreiche an. In dem zu Bayern gehörigen Teile der Hohen Rhön steigt der
Krenzberg bis zu 931 in, während in dem plateauartigen Spessart der Edersberg
nur eine Höhe von 615 in erreicht. In geognostischer Beziehung bestehen die nach
Bayern hineinragenden Alpen aus Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper, Lias, Jura,
Kreide ?e. Im südöstlichsten Teile des Landes (bei Berchtesgaden und Reichenhall)
sinden sich bedeutende Salzablagerungen. Die Hochebene ist am Rande der Alpen
mit Molasse (Konglomeraten), Weiler nordwärts mit Mioeän (thonigem, glimmer-
reichem Sande) bedeckt, worüber meist Dilnvialschichten lagern. Der Böhmer- und
Bayrische Wald sowie das Fichtelgebirge bestehen aus kristallinischen Gesteinen
(Gneis, Glimmerschiefer, Granit). Durch den großen Kalkgürtel des Jnrazuges wird
von der Hochebene das große Triasgebiet geschieden, dessen Gesteine (Keuper, Mnschel-
kalk und Buntsandstein) den größten Teil des übrigen Landes ausfüllen. Der
Spessart und der bayrische Teil des Odenwaldes gehören größtenteils der Tertiär-
sormation (Buntsandstein) an, während die Hohe Rhön in ihrer Hauptmasse aus
vulkanischem Gestein (Basalt, Phonolith und Trachyt) besteht, das sich aus dem
Triasgestein emporgehoben hat. Die Gebirge der Rheinpfalz gehören gleichfalls vor-
herrschend der ^.riasformation an, namentlich das Haardtgebirge, welches im Kalmit
680 in) seinen höchsten Punkt hat. Im nördlichen Teile der Rheinpsalz erheben
sich einzelne isolierte Porphyrgipfel aus der Triasmasse heraus, unter denen der
Donnersberg (689 in) am höchsten ist.
Die Gewässer des Landes gehören besonders den Stromgebieten des
Rheins und der Donau an, der Elbstrom kommt nur in ganz unbedeutendem
Maße im Nordosten des Hauptlaudes iu Betracht.
37*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
142 Das Festland Australien.
einem Büttel griff, das mit gutem Erfolge bereits in mehreren Distrikten
von Neusüdwales Anwendung gefunden hatte. Die Regierung setzte näm-
lich einen Preis aus für denjenigen, der im Bezirke von Melbourne Gold
finden würde, und dies geschah Ende September oder Ansang Oktober
1851 zu Clunes und zu Ballarat, ersterer Ort 36, letzterer 24 Stunden
von Melbourne entfernt. Nicht lange, so wurde auch nordwärts von diesen
Stellen, im Bendigodistrikt, Gold gefunden, und während des Winters von
1852 hielten sich hier allein 50 000 Goldgräber auf, die fast alle so
glücklich waren, mit Schätzen beladen nach Hause zurückkehren zu können.
Einzelne derselben hatten an einem Tage für 5000 Pfund Sterling Gold
erbeutet. Nunmehr strömten Menschen aus der ganzen Welt herbei, hunderte
von Schiffen kamen in Melbourne an, und es war nichts Seltenes, daß in
einem Monate 20 000 bis 30 000 Fremde landeten. Ein merkwürdiger
Wetteifer in den Kolonien entstand, um die fabelhaften Gerüchte über die
Größe der Schätze zu verbreiten, und die armen Goldwäscher, welche auf
dem Sprunge standen, nach einem oder dem andern Orte aufzubrechen,
waren eine Zeitlang in Verzweiflung, weil sie nicht wußten, welchen sie
wählen sollten, d. h. an welchem möglicherweise wohl die größten Nuggets
(Goldklumpen) zu finden wären.
Als indessen überall frische Minen eröffnet wurden, und als in den
Städten eine „Goldeskorte" nach der andern eintraf, wurden die Leute
überall goldtoll, und es wiederholten sich in Viktoria genau alle die Er-
scheinungen, welche schon bei der Goldentdeckung in Neusüdwales vor-
gekommen waren. Es schien auch in Melbourne alles plötzlich auf den
Kopf gestellt; die Leute mit starken Gliedern und harten Händen standen
in der gesellschaftlichen Stufenleiter obenan; ihre Einkünfte waren durch
die gesammelten Schätze außerordentlich gestiegen, und in gleichem Ver-
Hältnisse gingen die Preise aller Waren in die Höhe. Luxusgegenstände
erreichten fabelhafte Preise, da Geld genug vorhanden war und sich Leute
fanden, die mit vollen Händen gaben. Ein alter Soldat, der sich einige
Jahre vor der Goldentdeckung in der Umgebung Melbournes für seine
Ersparnisse von ungefähr 100 Pfund Sterling ein Stück Land gekauft
hatte, verkaufte dasselbe Land kurz nach der Goldentdeckung, da es zu
Bauplätzen verwendet werden sollte, für 120 000 Pfund Sterling. Auf
der andern Seite mußten freilich sämtliche Besoldungen unter 6000 Mark
um etwa 50 Prozent erhöht werden, da die Beamten sonst nicht mehr
hätten auskommen können, und die Polizeileute erhielten, damit sie auf
ihren Posten blieben, täglich 5 Schillinge 9 Penee oder 6 Mark nebst
ihren Rationen.
Die Goldausbeute war aber auch fabelhaft. Am 9. November 1851
brachte die Goldeskorte vom Berge Alexander für 400 000 Mark und von
Ballarat für 144 000 nach Melbourne. Am folgenden Mittwoch wurden
über 800 000 Mark in Gold eingeliefert, am dritten Mittwoch weit über
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Grönland. 253
Grönland gegenüberliegenden Landmassen des amerikanischen Archipels
sind Northlincoln und jenseit des Vereinigten Staatensundes
Grinnellland. In die Peabodybai des Smithsundes stürzt der ge-
waltige grönländische Hnmboldtgletscher (79° nördl. Br.) ab. Aus
diesem Sunde führt der Kennedykanal zwischen Grönland und Grinnells-
land in das Hallbecken, aus welchem der Petermannfjord, einem
langen Arme gleich, in das grönländische Festland einschneidet. Dieses
Hallbecken besitzt abermals eine nördliche Fortsetzung in dem Robeson-
kanal, und dieser öffnet sich in das Polarmeer, welches jedoch kein offenes,
wie man gehofft hatte, sondern mit Eis von ganz ungewöhnlicher Dicke und
hohem Alter, schwimmenden Eisbergen ähnlich, besetzt ist.
Die Ostküste Grönlands ist 1869—1870 durch die zweite deutsche
Polarexpedition erforscht worden und zwar zwischen 73 und 77"
nördl. Br., welch letztere bis jetzt höchste erreichte Breite iu Ostgröulaud
durch I. Payers Schlittenreise am 15. April 1870 gewonnen wurde.
Im Jahre 1870 unternahmen Nordenskjöld, Berggren und
Nordström am 19. Juli vom Auleitsivik-Fjord (68" 20' uördl. Br.)
an der Westküste einer Binneneiswanderung, auf welcher sie in drei Tagen
56 km landeinwärts und bis 610 m hoch ansteigend vordrangen, dann
aber zur Umkehr gezwungen waren.
Im Jahre 1871 begann der Geolog K. V. S. Steenstrnp eine
geologische Aufnahme des Küstengebiets am Waigatfund, die er im folgenden
Jahre mit dem Topographen H. G. Roh de fortsetzte.
In demselben Jahre 1872 war auch Ed. Whymper am Waigat
thätig, nachdem er vorher im Umanakdistrikte einen über 2000 m hohen
Berg des Küstengebirges bestiegen hatte.
Im Jahre 1875 besuchte der norwegische Geolog Amand Helland
Nordgrönland, wo er unter anderm Untersuchungen über die Gletscher-
bewegnngen anstellte. Zur Erforschung des bisher wenig bekannt gewesenen
südlichsten Teiles von Grönland begaben sich 1876 der oben genannte
Steenstrup, der auch 1874 mit Johnstrnp eine Reise in Südgrönland
gemacht hatte, ferner Leutnant G. F. Holm und der Student A. Komerup
von Kopenhagen nach Jnlianehaab, von wo sie, nach einer Aufnahme
des Küstengebiets, die unter dem Namen Niviarsiat oder Jomsrnerne
(Jungfrauen) bekannte Gruppe vou Nunatak (etwa 61" nördl. Breite)
vergeblich zu erreichen suchten.
Im Jahre 1877 erforschten Steenstrup und der Marineleutuaut
Jensen die Fjorde im Distrikt Frederikshaab, worauf sich im folgenden
Jahre ersterer nach Nordgrönland, letzterer nach Südgrönland begab.
Steenstrup blieb, zweimal überwinternd, bis zum Herbst 1880 in den
beiden nördlichsten Bezirken Upernivik und Umanak und brachte wichtige
Beiträge zur Kenntnis des Landes.
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Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Die Oberflächenform und die Bewässerung. 9
ergeben sich für das ganze Gebiet drei Höhenstufen, nämlich a) das Alpen-
land, b) die deutsche Mittelgebirgslandschaft und c) das deutsche
Tiefland.
Während das erstere ein einheitliches Ganzes bildet, enthält das deutsche
Mittelgebirge eine große Anzahl voneinander getrennter und sich durchkreu-
zeuder Gebirgszüge, und zwischen diesen Hochebenen Stnsenländer und Ein-
senknngen; knrz, eine reiche Mannigfaltigkeit, und doch wiederum eine harmo-
nische Ordnung, in welche sich die großen Flußgebiete hinzufügen. Das deutsche
Tiefland wird nur durch Hügelreiheu, Höhenzüge und niedrige Bergrücken
durchbrochen, durch die Strom- und Flußläuse gegliedert und zerfällt, indem
das Mittelgebirge in der Wesergegend weiter gegen Norden vorgeschoben ist,
als in der Oder- und Weichselgegend. in eine größere östliche und eine kleinere
westliche Hälfte.
§ 2. Das Alpeulaud in seiner Gesamtheit.
Was nun zunächst das Hochgebirge der Alpen anlangt, so läßt es sich,
obwohl, wie früher bereits augedeutet, nur ein kleiner Teil desselben für das
Deutsche Reich in Betracht kommt, doch nicht vermeiden, demselben eine allge-
meine Charakteristik zu widmeu, an welche sich auch die Gruppierung seiner
Abteilungen zu schließen hat. — Von dem südwestlichen Frankreich zieht sich
das Alpengebirge durch die Schweiz, Süddeutschland, Norditalien und Öfter-
reich hindurch, um selbst noch die südwestlichen Gebiete Ungarns und die nord-
westlichen der Balkanländer zu berühren; es breitet sich zwischen 43—48°
nördl. Br. und 5—161/2 östl. L. von Greenwich aus. Sein Gebiet steht zwar
an Umfang dem skandinavischen Gebirgskunde nach, aber es übertrifft das
letztere an Höhe der Gipfel und Kämme und au Eutwickeluug und Reichtum
feiuer Formen außerordentlich. Nur mit den Apenninen, dem schweizerischen
Jura und deu nach der Balkanhalbinsel ziehenden Kalkplateaus steht es in
unmittelbarem Zusammeuhauge, währeud es soust ringsum aus der Ebene
gewaltig emporsteigt; im Süden fast unmittelbar aus der lombardischen Tief-
ebene, im Norden hingegen aus einer Zone von Vorbergen, an die sich weiter-
hin Hochebenen anschließen. Aus den letzteren Verhältnissen erklärt es sich,
daß sich alle läugereu Thäler uach Norden und Osten hin öffnen, während sich
nach Süden hin nur kurze und steile Thäler erschließen, und daß Deutsche und
Slaweu (von Norden und Nordosten her) eiueu größeren Teil des Alpenlandes
besetzen konnten als die Romanen (von Süden her).
Was das Entstehen des Gebirges anlangt, so läßt sich dasselbe zunächst als
das Ergebnis langdauernder Kristallisationen und Niederschläge aus einstigen Ur-
meeren bezeichnen^). Hierauf erfolgten in verschiedenen Perioden Hebungen und
Senkungen, dann abermalige Überflutungen und neue Ablagerungen, bis endlich
scucrslüssige Massen aus dem Erdinnern diese übereinander gelagerten Schichten
durchbrachen. Von besonders tiefgreifendem Einflüsse war es für die Gestaltung des
Hochgebirges, als die Granite, Gneise und kristallinischen Schiefer, welche den eigent-
lichen Kern desselben ausmachen, aus den Tiefen hervorgedrängt, von den strahlend
aufschießenden Massen der hornblendenartigen Gesteine durchbohrt und fächerartig
aufgerichtet wurden. Auf ungeheure Strecken hin wurde die Decke, besonders die
*) Vergl. E. Desor, „Der Gebirgsbau der Alpen" (deutsch von G. Theobald,
Wiesbaden 1865).
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Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
10 Zweites Kapitel.
Schieferschichten derselben, zersprengt, zerrissen, gehoben, gefaltet und überhaupt der-
ändert. Die granitischen Zentralmassen haben also für die Gestaltung des gewal-
tigen Alpengebäudes den eigentlichen Hebel gebildet. Aber auch diese haben später
mannigfache Umwandlungen erfahren. Denn Hitze, Dämpfe, Gase und Säuren
sorgten fortgesetzt für die Zertrümmerung älterer und die Bildung neuer Gesteine,
und noch jetzt ist dieser Entwickelungsprozeß keineswegs zum Abschlüsse gelangt.
Es läßt sich nun zunächst die Zone der Zentralalpeu unterscheiden,
welche aus kristallinisch-schieferigen Gesteinen, besonders aus Gneis und Glim-
merschiefer bestehen, die von granitischen Massen durchbrochen sind. Diese
Mittelzone wird im Westen, Norden und Süden von Nebenzonen begleitet,
welche größtenteils aus Kalksteinen, Sandsteinen und Schiefern bestehen und,
da die ersteren vorherrschen, mit dem Namen Kalkalpen belegt zu werden
Pflegen. Diese Alpen senken sich gegen die Vorberge und die Ebenen nieder,
welche den Fuß des Gebirges umgeben; sie sind es, die für das Deutsche
Reich nur in Betracht kommen.
Im eigentlichen Sinne ist das Alpengebirge kein Kettengebirge zu
nennen, wie man noch vielfach annimmt, vielmehr zerfällt dasselbe in eine
Anzahl selbständiger Gebirgsgruppen oder Massivs, welche aus einem
Granit- oder Gneisstocke bestehen und wiederum von Schiefern und Kalken
umgeben sind. Diese Gruppen sind entweder unter sich parallel, oder wie Felder
eines Schachbrettes gegeneinander gestellt, zwischen denen mehr oder weniger
zusammenhängende Mulden und Thäler die Scheidegrenzen bilden. Erst in
den Ostalpeu lassen sich längere Parallelketten deutlich verfolgen. Der er-
wähnten eigentümlichen Gruppierung des Gebirges entspricht es, daß das-
selbe allenthalben von tiefen, reich bewässerten und fruchtbaren Thäleru durch-
zogen ist, in denen zahlreiche Bewohner sich niederlassen und selbständige
Völker und Staaten bilden konnten, und da diese Thäler fast überall durch
Bergpässe, welche sich entweder durch jene Mafstvs hindurchwinden oder in die
Kämme tief eingeschnitten sind, in Verbindung gesetzt werden, so sind die
Alpen, wiewohl sie in Klima, Vegetation und Tierwelt für Europa eine
wichtige Grenzscheide darstellen, doch eins der zugänglichsten und passierbarsten
Gebirge unsres Erdteils. Infolgedessen haben anch seit den ältesten Zeiten
viel benutzte Straßen durch dieselben geführt und gehen gegenwärtig teils
über ihre Pässe (Brenner, Schober, Semmeriug), teils, vermittelst kunstreicher
Tunnels, durch ihre Tiefen hindurch (Mont Cenis, St. Gotthard, Arlberg)
wichtige Eisenbahnlinien zur Vermitteluug des Weltverkehrs.
Hinsichtlich der Höhen Verhältnisse unterscheidet man 1) Voralpen,
von 600—1800 m Höhe, 2) Mittelalpen, etwa von 1300—2700, bez.
(im Süden) 2800 in, d. h. bis zur Schueegrenze. und 3) Hochalpen, von
2700, bez. 2300 in, aufwärts bis zu den höchsten Erhebungen. Die erst-
erwähnte Vorstufe, dereu Grenze zusammenfällt nicht nur mit der Grenze
des Holzwuchses, sondern im allgemeinen auch mit derjenigen bleibender An-
siedelungen der Menschen, läßt sich wiederum in drei Regionen zerlegen, deren
unterste, etwa bis zu 800 m Höhe, durch den Anbau vou Nußbäumen und
Edelkastanien sowie von Mais und Weinstöcken (im Süden bis zu 900 m)
charakterisiert wird, während die zweite, bis zu 1300 in, iu Wäldern das
Vorherrschen der Buche und an den Abhängen die Kultur der europäischen
Getreidearteu sowie uusrer gewöhnlichen Obstbäume zeigt, und die dritte
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Geschlecht (WdK): koedukativ
Die Oberflächenform und die Bewässerung. 15
§ 6. Einteilung der Mittelgebirgslandschaft. Jurazug
und Hochebene.
Das deutsche Mittelgebirge liegt in der Mitte zwischen dem frauzöfi-
fchen (Ceveunensystem) und dem ungarischen Mittelgebirge (Karpathen-
system), ohne mit denselben fest verknüpft zu sein; es breitet sich nordwärts
der Alpen weithin durch das deutsche Land aus, bis es seine Grenze an dem
großen Tieflande findet. Sein ausgedehntes Gebiet läßt sich in folgende Ab-
teilnngen zerlegen: 1) der schwäbifch-fränkifche Jura und die süddeutsche
Hochebene; 2) das Triasgebiet; 3) das rheinische Gebirgssystem;
4) das rheinisch-westfälische Schieserplatean und 5) das Sudeten-
system.
Am Nordfnße der Alpen breitet sich der gewaltige Hochlandsgiirtel aus,
desseu südwestlicher Teil, welcher vou den Gewässern des Rheins durch-
strömt wird, als die schweizerische, dessen nordöstlicher, von der Donan
und deren Zuflüssen durchströmter Teil als die deutsche oder schwäbisch-
bayrische Hochebene bezeichnet wird. An der Grenze beider Gebiete liegt
der Bodensee, 539 qkm groß, das gewaltige Läuterungsbecken des Rhein-
stromes, nur im Westen der Rheinmündnng von den Ausläufern der Thnr-
alpen unmittelbar berührt. — Die deutsche Hochebene, welche hier nnr in Be-
tracht kommt, bildet ein von beiden Seiten nach der Donau hiu sauft abge-
dachtes Plateau, welches sich mit der Douau nach Osten hin neigt und im
Osten durch das böhmisch-bayrische Waldgebirge und den Hausruck abge-
schlössen wird.
Diese große Hochebeue gewann ihre heutige Gestaltung mit der Entstehung
der Alpen, Als sich nämlich dieses Gebirge emporhob, senkte sich die nördlich vor-
liegende, dem Jurakalk ungehörige Ebene nach demselben hin, während gleichzeitig
der Nordrand des Juraplateaus emporschwoll. Anfänglich bildete die flache Mulde
wahrscheinlich einen großen See, der sich allmählich mit Alpengeröll füllte und dann
wiederum von den Flüssen durchfurcht wurde.
Der Charakter der Hochebene ist von großer Einförmigkeit; große Moore,
„Moose" genannt, breiten sich auf derselben aus, Reste der frühereu Seeu-
flache, so das Donanried, das Donaumoos bei Neubnrg, das Dachauer-,
Erdinger-, Isar- und das Weitmoos (bei Rosenheim).
Dieselben gleichen mit den sie umgebenden Föhrenwäldern vollständig den nord-
deutschen Torfmooren. Der Boden hat eine durchschnittliche Höhe von 550 m, da-
her das Klima ziemlich rauh, der Weinbau nicht mehr möglich, der Ackerbau fpär-
lich und die ganze Vegetation dürftig ist. Nach den Alpen zu breiten sich weite
Wälder aus; Bergbau fehlt und Industrie findet sich nur in den größeren Städten.
Die von den Alpen kommenden Flüffe empfangen mehrfach das Gewässer lieblicher
Seen, so vor allem die Isar, deren größte Seen bereits auf der Hochebene liegen.
Niedrige Höhen trennen die Flußlänfe voneinander; dieselben bilden meist trockenes
Wiesenland („Heide", so z. B. das Lechfeld im Süden von Augsburg, zwischen
Lech und Wertach); nur einzelne Landstriche, wie die Umgegend von Augsburg und
Landshut, zeigen trefflichen Anbau; in solchen Gegenden ist auch die sonst höchst
spärliche Bevölkerung dichter zu finden. An der Donau selbst, wie an deren Neben-
flüssen liegen die größeren Städte, besonders an den aus Norddeutschland nach den
Alpenpässen führenden Straßen.
Der deutsche Äura^llh schließt auf dem linken Donannfer die Hochebene
ab. Die Schichten des Jurakalks, nämlich unterer oder schwarzer,
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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50 Fünftes Kapitel.
Im ganzen zieht sich die Grenze aus der Gegend von Venloo ostwärts gegen
Krefeld, Elbcrfeld-Barmen, dann etwas südwärts über Olpe zur mittleren Eder, von
dieser nordostwärts über die untere Fulda (unterhalb Kassel), dann über die untere
Werra hinweg und in derselben Richtung weiter mitten durch das Eichsfeld und
den Harz zur oberen Bode (Schale), endlich weiter zur Saalemündung. In ihrem
ferneren Verlaufe überschreitet sie die Elbe bei Wittenberg, erreicht die Spree bei
Lübben, die Oder bei Fürstenberg und nähert sich südwärts von Birnbaum an der
Warthe dem polnisch-deutschen Mischgebiele.
§ 3. Die oberdeutschen Stämme.
Die Ober- oder Hochdeutschen scheiden sich in die vier Hauptstämme
der Schwaben, der Bayern, der Franken und der Thüringer, von welchen
die beiden letzteren vielfach auch als Mitteldeutsche bezeichnet werden. Das
Gebiet der Schwaben liegt zwischen den Alpen, dem Wasgenwalde, dem
Lech und der ostwestlichen Linie, welche den mittleren Neckar und den Rhein
schneidet, um dann die Grenze des Elsaß und der Pfalz zu erreichen. Der
südliche Teil dieses Stammes, welcher außerhalb des Deutschen Reichs (in der
östlichen Schweiz und im südlichen Tirol ?c.) wohnt, bildet den Zweig der
Burgunder; nördlich von denselben, in Elsaß und Baden (zwischen Wasgen-
wald und Schwarzwald, sowie gegen Norden bis Rastadt), wohnt der Zweig
der Alemannen. Der alemannische (oberrheinische) Dialekt tönt uns aus
den Gedichten Hebels entgegen. Östlich von den Alemannen (im heutigen
Württemberg) wohnen die eigentlichen Schwaben.
Der alemannische Dialekt hat eine etwas rauhe Aussprache. Das ch wird
immer tief aus der Kehle herausgesprochen und vertritt auch meist die Stelle des k,
(für Karte — Charte, für Knecht — Chnecht). Der Konsonant g lautet immer
wie k (für g'sund — k'sund). In sp und st wird immer ein ob gesprochen, nur
dauu nicht, wenn zwischen s und t ein e ausgefallen ist, oder kein Konsonant un-
mittelbar vorhergeht (für Schwesterlein — Schwesterli). Der Alemanne sagt Hns
für Haus, schiut für scheint, bli für blieb, gi für gib, ischt für ist, hascht für hast.
Das eigentliche Schwäbische ist etwas weniger rauh als das Alemannische,
doch kommen auch in ihm stark aspirierte Laute vor. Das scharfe alemaunische ch
fehlt, doch wird sp und st auch schp und seht gesprochen (ischt für ist, Gschspenst
für Gespenst). Die Silben werden vokalisch verbreitert, wobei vor Zungenlauten
regelmäßig das r fortfällt. (Aus Herz wird Heaz, aus Wirt — Wiath, aus Hirsch
— Hiasch, aus Blumen — Blnama.)
Dem Stamme der Schwaben ist eine träumerische, tiefsinnige Natur eigen,
die sich im Dichten und Denken kund thnt.
Der Stamm der Bayern hat seinen Wohnsitz von der Donan südwärts,
und zwar vom Lech ostwärts bis zur Leitha. Außer dem eigentlichen Bayern
kommen Österreich, Steiermark und Osttirol in Betracht. Als mundartliche
Abarten treten das eigentliche Bayrische und das Österreichische hervor,
an welche sich noch das Osttirolische schließt; das Oberpfälzische nähert
sich fchon dem Fränkischen, während das Schlesische in der Sudeteugegend mit
dem Bayrischen vielfach verwandt ist.
Der eigentliche bayrische Dialekt, welcher hier nur in Betracht kommt,
sindet sich in Altbayern und übertrifft den schwäbischen noch an breitem, näselndem
Ausdruck; langsam und gepreßt treten die Laute hervor, wobei manche derselben
verschluckt werden. Die Aussprache mancher Konsonanten, besonders der Zischlaute,
entspricht dem Alemannischen, doch fehlt es auch nicht an mancherlei Unterschieden.
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Autor: Burmann, Karl, Klöden, Gustav Adolf von, Köppen, Fedor von
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
78 Das Jsergebirge mit seiner Umgegend.
Die jetzige evangelische Pfarrkirche in Lauban ist erst im Anfang des
18. Jahrhunderts (1703 hatte man mit dem Bau begonnen) erbaut; 1760
bei dem großen Brande, der ganz Lauban einäscherte, mit abgebrannt, wurde
sie erst nach ihrer Wiederherstellung zur Pfarrkirche gemacht an Stelle der 1760
ebenfalls abgebrannten Trinitatiskirche, die überhaupt nicht wieder erbaut wurde
und bis vor zwei Jahren hier als Ruine bestand; jetzt existiert nur noch der
Turm, der das Geläute der evangelischen.gemeinde trägt. In dieser bis zum
Jahre 1760 bestandenen Pfarrkirche spielte sich der beschriebene Vorfall aus
dem Hussitenkriege ab. Die katholische Kirche ist ein vollständig nener, in den
Jahren 1858—1861 aufgeführter Bau.
An dem Eckhause beim Eingange in die Kirchgasse sieht man in Stein ge-
hauen die Figur eines Mannes, welchem Arme und Beine fehlen. Dies soll das
Bildnis des heldenmütigen Pfarrers sein, welcher am 16. Mai 1427, als die
Hussiten Lauban erstürmten, auf den Kirchturm gestiegen war und von dort
aus die Bürger zum Widerstande ermahnt hatte; er wurde dafür von den
siegreichen Hussiten an vier Pferde gebunden und zerrissen. Andre aber sagen,
das Bild stelle den damaligen Besitzer des Hauses, Konrad von Zeidler, vor,
welcher an diesem unglücklichen Tage die Laubaner führte und im Schldfgruude,
in Stücke gehauen wurde.
Aus dem Dreißigjährigen Kriege fand sich bis vor kurzem als Andenken
an dem hölzernen Giebel eines jetzt abgerissenen Hauses vor dem Nikolaithor
ein halbes Hufeisen angenagelt, welches das Pferd des von den Feinden ver-
folgten schwedischen Königs Karls Xii. verloren haben soll, der auf seinem
berühmten Ritt von Bender nach Schweden so schnell durch Lauban sprengte,
daß das Hufeisen bis dort hinauf geschleudert wurde.
Auch am Queiß gelegen ist Greifenberg und mit der Bahn zu erreichen.
Diese Stadt liegt dem Jsergebirge um 15 km näher. Ein guter Fußgänger
kann von hier aus das Bad Fliusberg in drei Stunden erreichen. Greifenberg
hat noch nicht 3000 Einwohner; unter den Gewerben der Stadt nimmt die
Leinenfabrikation, die seit 400 Jahren getrieben wird, die erste Stelle ein.
Die Weberei erhielt größeren Aufschwung, als sich ihres Glaubens wegen aus
Jauer und Neiße vertriebene Weber hier ansiedelten; noch mehr hob sich die
Stadt nach der Besitznahme Schlesiens durch Preußen infolge der weisen Maß-
regeln Friedrichs des Großen zum Schutze der schleichen Industrie. Im Jahre
1609 gab es sechs Handelshäuser für Leinen, nach 1640 mehrten sich dieselben
auf sechsundzwanzig. Im Jahre 1755 wurde die Kaufmannsfocietät, eine Art
Handelskammer, gebildet. In der Leinwandordnung vom 26. April 1788 er-
scheint Greifenberg als eine der fünf Kommerzialstädte des fchlesischen Gebirges.
Jetzt beschäftigen zehn Fabrikanten die meistens auf dem Lande zerstreut woh-
nenden Weber hauptsächlich in der Erzeugung von leinenen Taschentüchern,
Leinwand und Creas, Damast, Handtüchern, Drell, Inlett- und Züchenleinen.
In zwei Leinendruckereien und Färbereien werden bedruckte Schürzen und
Kleiderstoffe hergestellt. Eine mechanische Weberei arbeitet mit 86 Stühlen;
Bleichanstalten gibt es vier. Greifenberg ist eine alte Stadt, über die wir aus
dem Anfang des elften Jahrhunderts sichere Nachrichten haben. In der katho-
tischen Kirche befindet sich eine 1545 angelegte gräflich Schafsgotschische Familen-
grust. Auf einem 3/4 Stunden von der Stadt entfernt liegenden, 420 in hohen
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Extrahierte Personennamen: Konrad_von_Zeidler Konrad Karls Greifenberg Greifenberg Friedrichs Greifenberg Weber Greifenberg
Extrahierte Ortsnamen: Lauban Karls Schweden Bad_Fliusberg Schlesiens
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360 Der polnische Landrücken und die Nordseite Schlesiens.
bleiben, aber nicht mehr das sein, was ihr wäret. Ich hoffe, dies wird die letzte
Thorheit eures Königs gewesen sein."
Am 15. August 1898 wurde mit vielem Gepränge, mit Erleuchtung,
Feuerwerk und Gastmählern, während die Bürger seufzten, der Geburtstag des
Kaisers gefeiert. Dann wurden die Befestigungswerke auf Kosten Preußens
wieder ausgebessert und vervollständigt. Wie sehr Glogau während der fran-
zösischen Herrschaft litt, läßt sich in Kürze nicht beschreiben: aber daß die Not
keine kleine gewesen ist. liegt auf der Hand, wenn man bedenkt, daß für die
Bürger zu den vielen Abgaben, welche der Krieg und unglückliche Friede von
den andern Städten forderte, noch die Erhaltung der französischen Truppen
hinzukam. Wie jedoch allenthalben nach den Unfällen der französischen Armee
im Jahre 1812 ein frischer Geist und Sinn die Bürger beseelte, so wurden
auch die Glogauer immer mehr von Abscheu gegen die Franzosen erfüllt. Sie
hatten die Reste der großen Armee zurückkehren fehen in den abenteuerlichsten
Aufzügen, wie sie in Felle von Katzen und Hunden, in zerlumpte Mäntel ge-
hüllt mit erfrornen Händen, Füßen und Nasen durch die Stadt zogen.
Der Krieg gegen Frankreich war erklärt. Am 10. März war das noch
immer von Franzosen besetzte Glogau völlig gesperrt, und nun erfuhren die
Glogauer nichts mehr von dem, was außerhalb ihrer Stadt vorging. Russische
Truppen begannen am 19. März die Beschießung Glogaus. Unter den Be-
lagerern waren auch Preußen, was man erst im Mai erfuhr, als bei einem
Ausfalle einige Preußen gefangen eingebracht wurden. Was mußten die Ein-
wohner jetzt empfinden, da sie sich noch immer der Gewalt französischer, also
ihnen jetzt feindlicher Truppen bloßgestellt fahen! Erst am 10. April 1314
ergaben sich die französischen Truppen unter der Bedingung freien Abzuges.
Glogau hatte während der Belagerung unbeschreiblich gelitten nicht durch die
Preußen und Russen, die es mehr eingeschlossen hielten als eigentlich angriffen,
sondern durch die in der Stadt entstandene Not, welche durch Mangel an Lebens-
Mitteln, durch Krankheit und durch den Druck, besonders durch die ungeheuren
Forderungen der französischen Behörden, herbeigeführt wurde. Der Kehricht
aus den Pferdeställen konnte nicht fortgeschafft werden, sondern wurde auf die
Straßen gebracht und verpestete die Luft. Weil es an Brennholz fehlte, riß
man Häuser ein und brauchte die Balken als Brennholz. Viele Hunderte von
Einwohnern wurden aus der Stadt gelassen, weil es an Lebensmitteln fehlte,
so z.b. am ersten Adventsonntage 1900 Menschen. Von der Besatzung liefen
viele davon, denn sie wurde schlecht verpflegt, und man sah Soldaten bei den Ein-
wohnern Brot erbetteln. Als die Besatzung durch Raketen von der Lage Deutsch-
lands erfuhr, forderten über 2000 Mann Deutsche, Spanier und Holländer ihre
Entlassung und erhielten sie am 23. Januar 1814. Der französische Gouverneur
Laplane stellte seine ungeheuren Geldforderungen öfter unter angedrohter Plün-
derung, am 25. Januar sogar unter Androhung, das Rathaus in die Luft
sprengen zu lassen, wozu er schon zwölf Fässer Pulver in die Keller desselben
hatte bringen lassen. Der auf den Straßen aufgehäufte Mist mußte endlich
am 3. Februar verbrannt werden, wodurch aber die Krankheiten noch vermehrt
wurden. Erst nachdem die Nachrichten von der Thronveränderung in Frank-
reich angekommen waren, ersolgte der Abschluß der Kapitulation am 10. April
1814. Die am 17. April ausmarschierende Besatzung bestand noch aus 2429
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Extrahierte Personennamen: August Laplane
Extrahierte Ortsnamen: Schlesiens Frankreich Glogau Glogaus Frank-
Autor: Burmann, Karl, Klöden, Gustav Adolf von, Köppen, Fedor von
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Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
428 Im Regierungsbezirk Posen.
die ausständischen Polen; gegen 2500 Mann sollen hier zusammengekommen
sein. Ehe sie abzogen, begingen sie manche Grausamkeiten an den Einwohnern.
Mieroslawski führte die Polen gegen die Preußeu, die unter dem General
Hirschfeld standen. Bei Sokolowo kam es zur Schlacht. 300 Edelleute giugeu
auf die preußischen Geschütze los. Die Mehrzahl fiel, aber die Preußeu mußten
weichen, wurden aus einer Stellung nach der andern geworfen und zogen sich
nach Gnefeu zurück. Den Polen kostete dieser Sieg gegen 700 Gefallene und
ebensoviel Verwundete, die nach Wreschen gebracht und dort verpflegt wurden,
so daß die ganze Stadt einem Lazarett glich.
Südlich von Wreschen liegt das kleine Miloslaw; dann fahren wir über
die Warthe unweit Neustadt, kommen nach Jarotfchin, einem Orte von 2500
Einwohnern, die sich vielfach vom Holzfahren aus den reichen nahen Waldungen
nach der Warthe hinunter nähren. Hier wird die Öls-Gnefener Bahn von der
Pofen-Kreuzburger Bahn geschnitten.
Schon im Kreise Krotoschin, südlich von Jarotschin, liegt Koschmin (4200 E.),
Knotenpunkt von vier Chausseen, Sitz eines Lehrerseminars. Hier finden wir das
Schloß der Familie Sapieha, die einst in Großpolen die reichste und angesehenste
war, deren Andenken bei uns nur noch in dem Namen des Sapiehaplatzes in
Posen fortlebt. Vor mehr als hundert Jahren gebot über das ganze Land
rings um feine Feste der Fürst Marcin Sapieha. Nur das kleine Wilkowo ge-
hörte dem Szlacheie Sewerin Wilkonski. Vergebens bemühte sich der Fürst,
den Alten durch den Anblick roter und weißer Gulden zum Verkauf des Gütchens
zu locken. Dieser mochte nicht von der Kirche lassen und den teuern Gräbern;
es trat eine böse Spannung zwischen dem Magnaten und dem Edelmanns ein.
Da kam der Fürst dem edlen Wilkonski freundlich entgegen, mit Bruderkuß lud
er ihn persönlich zur Osterseier auf das Schloß.
Ostern wurde damals von den Polen noch seierlicher begangen als heute.
Die geweihte Speise bildete den Festschmaus, rauschend und glänzend ging es
auf dem Schlosse her, der Ungarwein floß in Strömen, und der Tag ward zur
Nacht, die Nacht zum Tage, bis alle drei hochheiligen Feiertage vorüber waren.
Der Fürst machte den liebenswürdigsten Wirt; er streichelte und küßte den alten
Sewerin, strich ihm den langen Bart, um die letzten Spuren des früheren
Grolles wegzufchmeicheln. Unterdessen brachen die Kosaken des Marcin Sapieha
auf Befehl ihres Herrn in Wilkowo ein, rissen das Wohnhaus, die Hütten der
Bauern, die ehrwürdige Kirche nieder und legten sie in Asche; dann pflügten
sie die leergebrannten Stätten um, streuten Salz in die Furchen und trieben
die Bewohner des früheren Dorfes mit Peitschenhieben ins Gebüsch.
„So rächte sich Marcin Sapieha
Zur Zeit der freien und erlauchten Republik Polonia,
Als man nach Christus lausend schrieb
Sieben hundert zwei und vierzig."
Wir kommen nach Krotoschin, einem freundlichen Ort von 8300 Ein-
wohnern, dem Geburtsorte des Dichters Otto Roquette, der Hauptstadt des
Fürstentums, mit welchem Friedrich Wilhelm Iii. den Fürsten von Thurn und
Taxis beschenkte, als in Preußen eine königliche Post eingerichtet wurde. Einst
war die Stadt noch viel unbedeutender, was schon der Umstand beweisen kann,
daß sie in dem Hexameter genannt wird, mit dem der Posener die sieben
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Extrahierte Personennamen: Hirschfeld Marcin_Sapieha Sewerin_Wilkonski Wilkonski Marcin_Sapieha Marcin_Sapieha Christus Otto_Roquette Otto Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm