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1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 88

1900 - Leipzig : Spamer
88 Tie Engländer in Ostindien. breitet, die ihm die Niederländer schon ansingen streitig zu machen; und selbst die Franzosen schickten sich an, im Nordosten von Amerika ihren zivili- satorischen Beruf, auf den sie sich von jeher so viel zu gute gethau haben, weiter zu verfolgen. Es schien, als ob das meerumgürtete England bei der Teilung der Welt zu spät gekommen und nichts für dasselbe übrig ge- blieben wäre. Und doch — wer hätte wohl damals denken sollen, daß es kaum zweier Jahrhunderte bedurste, um die englische Flotte zur Beherrscherin aller Meere zu machen! Wer hätte geahnt, daß jetzt der englische Schiffsverkehr fast so viel beträgt, als der aller andern seefahrenden Völker zusammen- genommen? Das 16. Jahrhundert war schon seinem Ende nahe, als die Engländer die ersten erfolgreichen Anstrengungen machten, auf dem Meere zu Ansehen zu gelangen. Im Jahre 1532 belief sich die Flotte ihrer Kauffahrteischiffe auf 135, von denen sich nur eiue kleine Zahl bis zu 500 Tonnen Last er- hob. Doch als mit diesen Fahrzeugen, denn nur wenige gehörten der Krone an, die größte und stolzeste Flotte jener Zeit, die spanische Armada, ge- schlagen ward, da erhoben die englischen Schiffer mutig ihr Haupt, sandten verlangend ihreu Blick in die Weite und strebten danach, mit teilzunehmen am Handel in den fernen Welten. Tie Gesellschaft der „wagenden Kauf- leute" brachte Leben und Rührigkeit in die Nation, und allerorten äußerte sich ein kräftiger Aufschwung. Bald machte sich auch die Notwendigkeit sühlbar, mit Indien, der unerschöpflichen Quelle aller für einen Kaufmann wünschenswerten Gegenstände, in unmittelbaren Verkehr zu treten. Man beschäftigte sich zunächst damit, einen Handelsweg zu Lande dahin ausfindig zu machen, und schon 1531 war eine Anzahl Handelsherren zur Bildung „einer türkischen Handels-Kompanie" zusammengetreten, um durch den Per- sischen Meerbusen und dann zu Lande über Aleppo Waren direkt von Indien her einzuführen. Doch der Weg war zu weit und unsicher, als daß günstige Erfolge hätten erlangt werden können, man wandte sich daher in einer Bittschrift an die Königin, eine Handelsunternehmung zur See nach Indien eröffnen zu dürfen. Es vergingen wieder einige Jahre, bevor etwas Entscheidendes geschah. Aber noch vor Ablauf des 16. Jahrhunderts, am 22. September 1599, versammelten sich in Fonnderhall der Lordmayor, die Aldermänner und etwa 100 der angesehensten Kaufleute von London und beschlossen, eine Gesellschaft zu errichten zum Zwecke des Handels- betriebes nach Indien, indem sie zugleich auf der Stelle in 101 Anteilen von 100 bis 3000 Pfd. Sterl. ein Kapital von 30 000 Pfd. Sterl. zeich- neten. Infolge einer bald nachher an den Geheimen Rat gerichteten Ein- gäbe, in welcher um das Patent zur Bildung einer Kompanie gebeten ward, erteilte die Königin Elisabeth am 31. Dezember 1600 dem Grafen Georg von Cumberland und 215 Rittern, Aldermännern und Kaufleuten einen königlichen Freibrief (Charter), der diese ermächtigte, sich unter dem Namen

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 92

1900 - Leipzig : Spamer
92 Die Engländer in Ostindien. gesamten Genossenschaft, in gewisser Beziehung sogar als Vertreter des Landes in Rücksicht ans die auswärtigen Angelegenheiten desselben, indem sie, so oft sich eine günstige Gelegenheit darbot, nicht allein Verträge mit asiatischen Herrschern abschlössen, sondern ihre Waffen auch zur Verteidigung oder zum Angriff gegen Holländer, Portugiesen und Türken sowie gegen diejenigen Fremden gebrauchten, mit denen sie infolge des Handelsverkehrs feindlich zusammenstießen. Trotz aller offenen und heimlichen Feindseligkeiten der Portugiesen und Holländer gelang es dem Kapitän Thomas Best, welcher die zehnte Unter- nehmung geleitet und den Portugiesen in zwei Treffen empfindliche Ver- luste beigebracht hatte, im Jahre 1613 vom Großmogul einen Freibrief auszuwirken, welcher die Kompanie zur Errichtung von Faktoreien in Surate, Ahmedabad, Cambay und Gogo ermächtigte, ihr Sicherheit ihres Eigentums gegen Zahlung einer Einfuhrabgabe von 3^2 verbürgte und endlich dem englischen Handel Schutz gegen die Portugiesen und andre Feinde verhieß. — In demselben Jahre war es auch dem Kapitän Sarris gelungen, wertvolle Privilegien vom Kaiser von Japan zu erlangen. Die Agentender Kompanie und späterhin königliche Abgesandte hatten nicht unterlassen, genaue Auskunft über die verschiedenen Märkte und die geeignetste Art des indischen Handelsbetriebes einzuziehen. Sie rieten, bei Einfuhr der Waren den dort herrschenden Geschmack ins Auge zu fassen und statt kostspieliger Gesandten lieber eine Anzahl ständiger Agenten zu unterhalten. Weiterhin ward erwähnt, daß Surate der beste Markt zum Einkauf der indischen Baumwollenzeuge wäre, daß dort jedoch nur chinesische Waren, Gewürze und Gold als Tauschmittel gang und gäbe seien; jene Baumwolleufabrikate ließen sich gegen Gold, Kampfer und Benzoe in Atschin und Dschambi auf Sumatra, gegen Pfeffer in Bantam und Dfcha- katra vorteilhaft verwerten; Siam kaufe dergleichen für Gold, Silber und Felle, welche letztere in Japan gesucht seien; nicht minder englische Tuche, Seidenwaren und Blei, wofür man Silber, Kupfer und Eisen erlange. Reis in vorzüglicher Qualität liefere Makafsar aus Celebes und nehme dafür Baumwollenstoffe entgegen. Alle die genannten Waren fänden auf den Banda-Jnseln gegen Muskatblüten und Muskatnüsse Absatz, wenn nur erst die von den europäischen Nebenbuhlern in den Weg gelegten Hinder- nisfe aus dem Wege geräumt würden. Man dachte nun allen Ernstes daran, die gemachten Beobachtungen und Erfahrungen möglichst nützlich zu verwerten und die etwaigen Hinder- nifse zu beseitigen. Da bis jetzt die meisten Fahrten nach Indien auf Kosten und Gefahr von nur einzelnen Gesellschaftsmitgliedern unternommen worden waren, so faßte man im Jahre 1612 den Beschluß, von nun an sämtliche Unternehmungen auf Rechnung der Gesamtheit auszuführen, und verwandelte die Handelsgesellschaft in eine Kompanie mit gemein- schaftlichem Stammkapital, welches damals 413 691 Pfd. Sterl. betrug.

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 169

1900 - Leipzig : Spamer
Die Bewohner des Karolinenarchipels. 169 daß sie im Laufe der Jahrtausende die Gipfel oder unterseeischen Berg- züge durch Ansetzen ihrer kalkartigen Stöcke immer mehr erhöhen, bis diese zuletzt in Folge allgemeiner Erhebung des Meeresbodens sich gleichfalls als Riffe und' Inseln erheben und ganze Felsenketten oder unermeßlich große unterseeische Bänke und Massen bilden, deren Ausdehnung durch die Entstehung neuer Tiere, welche den Bau der alten fortführen, unaufhörlich zunimmt. So baut eine Kolonie auf der andern fort, die Hülle der ersteren bleibt unverletzt und dient der zweiten als Grundlage, diese wieder der Bewohner des Harolmenarchipets. (Nach einer Originalphotographie.) dritten und so fort. Haben diese Baue endlich die Meeresoberfläche er- reicht, so können die kleineu Tierchen nicht mehr leben und der durch ihre Trümmer entstandene Boden hört auf, durch ihre Mitwirkung emporzu- wachsen, wogegen die durch unterirdische Kräfte hervorgebrachte Erhebung des Bodens fortdauern oder auch nach Jahrtausenden in eine Senkung desselben übergehen kann. Für beiderlei Tätigkeiten gibt die Bildung und Gestaltung dieser Inselwelt Belege, so rätselhaft auch manches noch bleibt. Findet eine Hebung jener Korallenbaue statt, dann setzt die Atmo- sphäre das Werk der Polypen fort und wirkt auf den Bau ein, das Meer füllt den inneren Raum mit Sand und Erde aus, schwemmt Pflanzensamen

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 259

1900 - Leipzig : Spamer
Die Jeannette-Expedition. 259 wurde, kehrte Nordenskjöld, seinen Weg um Asien und Europa durch den Suezkanal uehmend, 1880 wieder heim. Einen höchst traurigen Ausgang hatte die amerikanische Expedition der „Jeannette" unter Kapitän Delong in den Jahren 1879—81, welche der Eigentümer des New Aorker Weltblattes „Herald", Bennett, aus- rüstete, derselbe, der schon Stanley nach Afrika zur Aufsuchung Livingstones gesendet hatte. Delong drang durch die Beringsstraße nach Norden vor, wurde aber vom Eise eingeschlossen und mit diesem hin und her, in der Hauptsache aber nach Nordwesten getrieben. Am 13. Juni 1881 zwischen 77 und 78" nördl. Breite und 155" östl. Länge wurde aber das Schisf „Jeannette" vom Eise zerdrückt, während sich die Mannschaft auf drei Boote rettete und diese nach der Lenamündung steuerte. Zwei kamen auch dort an, in welchem sich Delong mit befand, das dritte aber blieb verschollen. Im Winter 1881 erreichten die zwei Boote einzeln die sibirische Küste, und die Mannschaft zog im traurigsten Zustand am Lenaufer hinaus. Ober- ingenienr Melville hatte das Kommando der Mannschaft des zuerst gelan- deten Kutters übernommen; er traf bald auf Eingeborene, welche ihm Hilfe leisteten und ihn auf eiue russische Station brachten. Sofort nach seiner Ankunft daselbst rüstete Melville eine Hilfsexpedition, bestehend aus Ein- geborenen mit Hundeschlitten aus und zog wieder die Lena hinab, seine andern Kameraden zu suchen. Obgleich er viele Spuren von Delongs Abteilung fand, traf er doch nicht auf die Gesuchten und mußte, ohne seinen Zweck erreicht zu haben, wieder umkehren. Im Frühjahr des Jahres 1882 zog eine zweite Hilfsexpedition aus und fand am 23. März die Leichen und die Tagebücher von der Abteilung Delong. Es ist schrecklich, das Tagebuch Delongs zu lesen, wie einer nach dem andern der Unglücklichen ins Grab sank, wie Delong selbst sich immer schwächer fühlte und die täglichen Notizen immer kürzer werden. Zuletzt bestanden die Notizeu nur aus Sterbeberichten, bis das Tagebuch plötzlich mit den Worten „Collins liegt im Sterben" abbrach. Die Hauptresultate dieser Expedition sind die Entdeckung der Jeannette-, Henriette- und Bennettinsel, welche zu der neusibirischen Inselgruppe gehören. Da man zwei Jahre nichts von dem Schicksal der „Jeannette" erfuhr, wurden einige Schiffe zum Suchen abgesandt, doch ohne Erfolg. Dabei landeten Hooper und Berry auf der Heraldinsel und aus Wrangelland, welche diese noch unbekannten Inseln aufnahmen und erforschten. Der Däne Hoovaard drang 1882 in das Karische Meer ein, wo er einfror, und Bunge und Toll fuhren von der Lena aus nach den sibirischen Inseln. Auf der internationalen Polarkonferenz zu Petersburg im August 1881 trat Weyprecht auf und empfahl Beobachtungsstationen in den Polar- gegenden, welcher Vorschlag auch angenommen wurde. Fast alle seefahren- 17*

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 66

1900 - Leipzig : Spamer
66 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. gesinnt gegen die Regierung zeigen, aus ihren Posten zu belassen, obschon immer niederländischen Beamten die Oberaufsicht über die ganze Verwal- tung anvertraut ist und die Herrschaft der noch jetzt vorhandenen Souveräne nur noch eine scheinbare genannt werden kann. Bald nach Houtmans Zurückkunft im Jahre 1598 wurden acht Schiffe von Kaufleuten in Amsterdam, Rotterdam und Enkhuizen ausgerüstet und unter Jakob Cornelius van Nek nach Indien geschickt. Te^ls auf Java, teils auf den Molukken nahmen diese Schiffe reiche Ladungen kostbarer Produkte ein und kehrten sämtlich wohlbehalten nach dem vaterländischen Boden zurück. Angelockt durch den reichen Gewinn, den diese Expedition ihren Unter- nehmern abwarf, beeiferte sich die Kaufmauuschaft, noch mehr Schiffe für die Fahrt nach Ostindien auszurüsten. So kam es, daß im Jahre 1601 bereits vierzig Schiffe nach den ostindischen Gewässern segelten, welche alle mit reichen Ladungen heimkehrten. Um aber sowohl den Uneinigkeiten der einzelnen Handelsgesellschaften untereinander zu steuern, als auch um der Konkurrenz von Spaniern und Engländern kräftigen Widerstand zu bieten, wurden durch Vermittelung der Generalstaaten alle holländischen Handels- gesellschaften am 20. März 1602 in eine einzige, die berühmte Ostindische Handelsgesellschaft (Ostindische Handelsmaatschappij), vereinigt. Der indische Handel wurde durch diese Kompanie zu einer Nationalangelegen- heit, an welcher Volk und Regierung gemeinsam Anteil hatten. Die Han- delsgesellschaft erhielt aber auch Befugnisse, welche nur der Gesamtnation als solcher zukommen. Es war vor allem nicht nur das Monopol, allein nach Indien Geschäfte treiben zu dürfen, sondern auch das Recht, Beamte in Indien anzustellen, Krieg zu führen und Friedensverträge abzuschließen, Bündnisse einzugehen, Münzen zu schlagen, Städte und Festungen zu bauen, alles natürlich nur im Namen der Generalstaaten. Das Kapital, welches die Kompanie bei ihrer ersten Gründung zusammeiwrachte, belief sich auf die für jene Zeiten ungeheure Summe von 6 600 000 Gulden, während die zwei Jahre früher gegründete Englische Handelsgesellschaft ihr Unternehmen nur mit einer Summe von 72 000 Pfund Sterling oder 500 000 Thalern begonnen hatte. In allen See- und Handelsplätzen der Provinzen der befreiten Niederlande regte sich ein erstaunliches Leben und Treiben, sollen doch nach den Berichten des Hugo Grotius ums Jahr 1600 in den Häfen alljährlich 2000 Schiffe gebaut worden sein. Mit Mut und Entschlossenheit wurde der Kampf mit allen übrigen seefahrenden Nationen aufgenommen. Die erste Expedition, welche die Niederländisch - oft indische Handelsgesellschaft nach Indien sandte, bestand aus 13 Schiffen mit 1200 Mann unter Befehl van der Hagens. Dieser empfing bei seiner Ankunft zu Bantam auf der Insel Java eine Gesandtschast der Eingeborenen von Amboina. einer der Molukken- oder Gewürzinseln, welche die Hilfe

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 72

1900 - Leipzig : Spamer
72 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. nicht so streng wie heute war, und jedes Schiff sowohl dem Handel diente als auch für das Gefecht bereit sein mußte. Die Bemannung belief sich auf 1300 Köpfe. Haben wir bisher die Holländer und besonders die Ostindische Handelsgesellschaft in ihren kriegerischen Unternehmungen betrachtet, so wollen wir jetzt einen Blick aus den Fortgang ihrer Handelsunternehmungen werfen. Es läßt sich denken, daß, je mehr die politische Macht der Nieder- länder stieg, und je mehr es ihnen gelang, die übrigen Seemächte aus dem indischen Archipel zu verdrängen, der Gewinn aus dem Handel mit Indien sich mehrte. Den Gewürzhandel der Molukken rissen sie allmählich ganz an sich und setzten allein die Preise für die Nelken und Muskatnüsse fest. Hierbei Versuhren sie freilich aus gewaltsame Weise, nicht nur gegen die Menschen, sondern auch gegen die zeugende Kraft der Natur. Sie setzen nämlich fest, daß der Muskatbaum nur auf der Insel Banda, die Nelken nur auf Amboiua gepflanzt werden dürsten, während auf den übrigen Molukken sowie in andern Teilen des Archipels alle Nelken- und Muskat- bäume ausgerottet werden mußten. Im Jahre 1683 war dies streng angeordnet worden. Aber die Natur hat den Bemühungen der engherzigen Kaufleute getrotzt, und deren jährliche Züge durch die Inseln, auf denen sie den Anbau der Gewürze nicht dulden wollten, haben doch nicht ver- hindern können, daß Vögel die Nüsse verschluckt und in andern Gegenden, wohin die vertilgenden Holländer nicht gelangen konnten, wieder unverdaut von sich gegeben und auf diese Weise die Verbreitung befördert haben. Seit dem Jahre 1830 ist übrigens der Anbau der Gewürze vollständig freigegeben worden. Bis zu Ende des 17. Jahrhunderts führte die Ostindische Handels- kompanie ihre Unternehmungen mit vielem Glücke aus. Den Aktionären wurden alljährlich bedeutende Dividenden ausbezahlt, welche 15 bis 20 Prozent betrugen, ja bisweilen bis zu 50 Prozent stiegen. Im Jahre 1633 brachten fünf Schiffe eine Ladung aus dem indischen Archipel, welche auf dem Markte zu Amsterdam für zwei Millionen verkauft wurde, während der Einkaufspreis sich nur auf 600 000 Gulden belief. Ähnliche gewinnbringende Ladungen kamen häufig an. Im Jahre 1697 kam eine Ladung Waren aus Ostindien, deren Einkaufspreis fünf Millionen betrug und die für nicht weniger als zwanzig Millionen losgeschlagen wurde. — Mit dem Abschluß des 17. Jahrhunderts hatte aber auch die Ostindische Handelskompanie ihre höchste Blüte erreicht und ging von jener Zeit an allmählich dem Verfall entgegen. Um jedoch ihren Kredit aufrecht zu er- halten, entrichtete sie ihren Aktionären alljährlich noch dieselben Dividenden, wie zur Zeit ihres finanziellen Glanzes, wodurch ein Ausfall entstand, der sich von Jahr zu Jahr vergrößerte, so daß derselbe gegen Ende des 18. Jahrhunderts etwa 135 Millionen betrug. Um diese Zeit wurde die zwei Jahrhunderte alte Gesellschaft aufgelöst.

7. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 90

1900 - Leipzig : Spamer
90 Die Engländer in Ostindien. weiterhin eine Pinasse getreten war, unter dem Titel eines Admirals be- fehligte, am 13. Februar 1601 bei Woolwich die Anker. Nach fünf Viertel- jähren, am 5. Juni 1602, langte die Expedition an der Küste von Sumatra an; doch erst nach dem Tode der Königin Elisabeth, am 11. September 1603, kehrte Lancaster mit den zwei größten seiner Schiffe famt einer reichen La- dung Pfeffer zurück, nachdem er schon vorher die beiden andern Schiffe mit Pfeffer, Gewürznelken und Zimt, sowie mit Kattuueu und andern indischen Fabrikaten, welche er einem portugiesischen Lastschiff auf der Seefahrt ab- genommen, heimgesandt hatte. Der Admiral war vom König von Atschin auf Sumatra wohl aufgenommen worden, er hatte mit diesem einen Han- delsvertrag abgeschlossen und erhielt von demselben alle geforderten Privi- legien gewährt. Indessen der lange dauernde Verlauf der Unternehmung, die ver- spätete Rückkehr der Schiffe nach drittehalb Jahren, sowie verschiedene andre mißliche Zwischenfälle, die den Verkauf der Güter und deren Abrechnung um fast sechs Jahre verzögerten, schmälerten nicht allein den unmittelbaren Gewinn, sondern dämpften auch wesentlich den Unternehmungsgeist der Be- teiligten, welchen ein erster glücklicher Erfolg überaus gesteigert haben würde. Jedoch hatte die Ostindische Kompanie bereits durch Gründung ihrer ersten Niederlassung in Sumte am Golf von Cambay in Indien Fuß gefaßt. Innerhalb der Jahre 1603 bis 1613 unternahm die Kompanie zwölf Fahrten nach Indien, von denen sieben glücklich abliefen und einschließlich aller auf unrechtmäßige Weise gemachten Erwerbungen einen durchschnitt- lichen Gewinn von 171% abwarfen. In den folgenden Jahren, als die Expeditionen sich mehr und mehr der Seeräuberei enthielten, sank der Ge- winn auf 87 1/2°lo- Die erste dieser zwölf Reifen wurde im Jahre 1604 mit den nrfprüng- lichen vier Schiffen unter dem Befehl des Sir Henry Middleton aus- geführt, nachdem es vorher nicht ohne Schwierigkeit gelungen, das Gesell- schaftskapital zu vermehren. Sir Henry kehrte im Mai 1606 mit nur drei Schiffen nebst einer Ladung von Pfeffer, Gewürznelken und Muskatblüten zurück; das vierte Schiff ging auf der Heimreise zu Grunde. Viele der Aktieninhaber der Ostindischen Kompanie fanden sich in- folge der Mißachtung ihrer Rechte unter der Regierung König Jakobs I., sowie nach dem Dahinschwinden übergroßer Hoffnungen auf reichen und rasch eintretenden Gewinn, in ihren Erwartungen getäuscht; andre wurden durch Äußerungen der öffentlichen Meinung abgeschreckt, welche nicht bloß über die schonungslose Art des neuen Handelsbetriebes und die ungewöhnliche Sterblichkeit unter den Seeleuten betroffen war, denn alle beunruhigten die wiederkehrenden Verluste an Geld, Schiffseigentum und Leuten. Daher schien der Mehrzahl der Gesellschaftsmitglieder der erste Verlust und Ver- druß der beste zu sein: sie wollten lieber mit der Sache nichts mehr zu

8. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 91

1900 - Leipzig : Spamer
Geschichte der Ostindischen Kompanie. 91 thnn haben, als länger zusehen. Dennoch gelang es, vermittelst einer neuen Subskription im Frühjahre 1607 drei neue Schiffe und im März des folgenden Jahres noch zwei weitere nach Indien auszurüsten, die indessen sämtlich mancherlei Not und Gefahr zu bestehen hatten. Die zwei letzten Fahrzeuge verunglückten, und nur mit Mühe konnte die Mannschaft und ein kleiner Teil der Ladung gerettet werden; aber eines der Schiffe, „die Expedition", welches im April 1609 unter Befehl des Kapitäns David Middleton noch nachträglich ausgelaufen war, brachte nach zwei Jahren eine so wertvolle Ladung von Muskatblüten und Gewürznelken heim, daß den Mitgliedern der Gesellschaft eine Dividende von 221 °/o ausgezahlt werden konnte. — Unterdessen hatte die Kompanie am 31. Mai 1609 einen neuen Freibrief erlangt, durch welchen ihr früheres Privilegium des aus- schließlichen Handels nach Indien auf den Zeitraum von fünfzehn Jahren in ein dauerndes verwandelt wurde. Die Regierung behielt sich nur das Recht vor, die Gesellschaft auf eine vorherige dreijährige Anzeige hin auf- zulösen. Die Kompanie ließ nun das größte Schiff ausrüsten, welches bis dahin für Handelszwecke in England überhaupt erbaut worden war; es hielt 1200 Tonnen. Seinem Stapellanfe wohnte der König mit zahlreichem Gefolge bei, und Jakob I. erteilte dem Koloß den vielversprechenden Namen „Des Handels Vermehrung" („Iiis Trade's Increase"). Das stattliche Fahrzeug, so hoffnungsvoll ins Leben getreten, verließ samt zwei kleineren Schiffen im Frühling 1610 unter dem Kommando des Sir Henry Midd- leton die europäischen Meere; aber weder Sir Henry noch sein Riesenschiff sahen England je wieder. Das Schiff ging in der Bantamstraße verloren; der Kapitän selbst starb zu Bantam, nachdem er in Surate eingelaufen und infolge der Feindseligkeiten der Portugiesen jenen Platz so eilig hatte wieder verlassen müssen, daß er nicht einmal seine Außenstände einzuziehen vermochte. Die zwei andern, kleineren Schiffe kehrten jedoch zu Ende 1611 mit einer so reichen Ladung zurück, daß den Teilnehmern eine Dividende von 121 °/0 bewilligt werden konnte. — Ein im Jahre 1611 ausgelaufener Ostindienfahrer, der im Sommer 1615 nach England zurückkehrte, warf einen noch viel ansehnlicheren Gewinn, nämlich 218 °/0 ab, und eine neue, mit drei Schiffen im April 1611 abgesandte Expedition, welche im Sep- tember 1614 zurückkehrte, hatte denselben günstigen Erfolg. Auch die neunte Unternehmung brachte nach einem Zeitraum von vierthalb Jahren einen Gewinn von 160 °/0 ein, eine zehnte nach 21/2 Jahren 148 °/o» eine elfte nach 20 Monaten sogar über 340 %, die zwölfte endlich schon nach anderthalb Jahren 134 %• Alle diese Unternehmungen waren, was die Gewinnverteilung be- trifft, mehr Sache einzelner, indem jedem Teilnehmer an der Spekulation im Verhältnis zu seiner Einlage auch die Gewinnanteile zufielen. Die Führer der Unternehmungen betrachteten sich als Vertreter der

9. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 99

1900 - Leipzig : Spamer
Sir Josua Child, 99 Bis nach diesem Hauptplatz der Kompanie in Indien hatte sich also der Kampf der doppelt erbitterten Parteien hinverpflanzt. Der Kommandant der Besatzung. Kapitän Keigwin. sagte sich in Übereinstimmung mit seinen Truppen von der Autorität der Kompanie los und proklamierte die des Königs (1683). Hierbei blieb es jedoch nicht, die Aufrührer schritten zur Gewalt vor und kerkerten den mißliebigen Stellvertreter des Gouverneurs ein. Nicht ohne Schwierigkeiten ward man des Aufruhrs Herr, und erst nach Hinrichtung mehrerer der Rädelsführer konnte die Gefahr als beseitigt angesehen werden. Die Regierung würde sonst wahrscheinlich das Ver- halten der Aufständischen gebilligt haben, und den Freibrief, auf welchem das Monopol beruhte, hätte ein gleiches Schicksal, wie es mehreren andern Gesellschaften widerfuhr, getroffen. Gerade noch in der rechten Stunde war aber eine vollständige Wandlung im Ostindiahaufe eingetreten. Sir Josua Child, der damalige Gouverneur, trennte sich plötzlich von seinen politischen Freunden, schloß sie von der Direktion aus und unterhandelte wegen eines engeren Anschlusses mit dem Hose. Wahr- scheinlich trug zum Wechsel seiner politischen Ansichten seine Verwandtschaft mit der angesehenen Toryfamilie der Beanforts bei. Papillon, Barnardi- stone und ihre Anhänger verkauften ihre Stammaktien, die Komiteestelleu wurden mit Anhängern Childs besetzt, und dieser war von nun an so wenig beschränkter Gebieter im Ostindiahaufe, daß ihm dessen Mittel zur freiesten Verfügung standen und die wichtigsten Papiere nicht in den Bureaus der Leadenhallstraße, sondern in seinen Wandschränken zu Wan- stead aufbewahrt wurden. Die Wichtigkeit, welche jene außerordentliche Stellung verlieh, erhob ihn bald zu einem Günstling im Königspalaste von Whitehall, wodurch wiederum feine Macht im Ostindiahaufe um so mehr befestigt wurde. Ein Geschenk von 10 000 Guiueen aus seiner Hand nahm König Karl huldvollst entgegen, weitere 10 000 Pfd. Sterl. dessen Bruder Jakob, welcher mit Freuden der Reihe der Aktieninhaber sich zugesellte. Alle, die am Hofe irgend welches Einflusses sich erfreuten, suchte man durch Geschenke von Shawls und Seidenzeugen, von indischen Vogelnestern, durch Diamanten und Säcke voll Gnineen in guter Laune zu erhalten. Die Bestechungssummen, welche der Direktor mit kluger Verschwendung verteilte und die er seinen Kollegen gegenüber nicht einmal zu verrechnen brauchte, hatten bald den gewünschten Erfolg in einem Um- fange, daß der Direktorenhof fast allmächtig im Staate, Child selbst es aber am Hofe wurde. Lord-Oberrichter Jeffreys gab eine Entfchei- dung zu gunsten des Monopols der Kompanie und der strengsten An~ Wendung der Gesetze zur Verteidigung desselben ab; König Jakob Ii. ließ auf den neuen Freibrief, welcher alle Privilegien der Kompanie bestätigte und erweiterte, sein Staatssiegel drücken; alle Kapitäne von Ostindien- fahrern erhielten ihre Bestalluug von der Krone und durften die königliche Flagge aufhiffen. John Child, Sir Jofuas Bruder, Gouverneur von

10. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 241

1900 - Leipzig : Spamer
Zusammentreffen mit der „Jsabella". 241 dennoch dem Schiffe näher. Da erhob sich ein Wind, das Schiff setzte alle Segel bei und fuhr südöstlich. Um 10 Uhr erblickte man ein zweites Schiff, aber dieses entfernte sich rasch. Es war der schrecklichste Augen- blick, den die Verlassenen erlebt hatten. Zwei Schiffe in der Nähe zu wissen und sie doch davoneilen zu sehen! Doch der Himmel hals, es ward wieder windstill, man konnte schnell vorwärts rudern, und um 11 Uhr erkannte man deutlich, wie das eiue Schiff beilegte und ein Boot ins Wasser ließ, das auf die Boote zuruderte. Es war bald in der Nähe und der befehligende Steuermann fragte, ob man das Schiff verloren habe. Roß nahm das Wort und erkundigte sich nach dem Namen des Schiffes und bat, an Bord genommen zu werden. Man antwortete, es sei die „Jsabella" von Hull, einst von Kapitän Roß befehligt. Roß erwiderte: „Ich bin selbst der Kapitän Roß und diese Leute die Mannschaft der „Vktory". Erst wollte der erstaunte Steuermann dieser Angabe keinen Glauben schenken und bemerkte, Kapitän Roß sei schon seit zwei Jahren tot; aber bald überzeugte er sich durch den bärenähnlichen Anzug, die langen Bärte, das abgemagerte Aussehen, daß dem doch so sein könnte. Man fuhr mm nach dem Schiffe zu, und kaum war der vorauseilende Steuermann an Bord gesprungen, als die gesamte Mannschaft des Schiffes auf dem Verdecke erschien und die Ankommenden mit Jubelruf begrüßte. Schnell eilten sie an Bord, jeder war hungrig und mußte gespeist werden, jeder war in Lumpen und mußte Kleider haben — es gab keinen, dem das Waschen nicht unerläßliches Bedürfnis war. Alles geschah zu gleicher Zeit: Waschen, Ankleiden, Essen, Rasieren! Eine Menge Fragen mußten in buntem Durcheinander beantwortet werden. So sehr der Schlaf Be- dürsnis war, so war man doch seit zu langer Zeit an eiu kaltes Bett auf hartem Schnee oder nacktem Felsen gewöhnt, um auf einem guten Lager schlafen zu können, und selbst Roß mußte das Bett verlassen und die Nacht aus einem Stuhle zubringen. Der Kapitän der „Jsabella", Hnmphrey, hatte den kühnen Versuch gemacht, durch die Prinz-Regents-Einfahrt bis zu den Leopoldsinseln zu gelangen, wo er Spuren von Roß und der „Victory" zu finden hoffte, denn Mannschaft und Schiff hielten sie längst für verloren. Ein Eisfeld hatte ihm das weitere Vordringen unmöglich gemacht. Am 19. Oktober langte Roß nach einer Abwesenheit von länger als vier Jahren in London an. Man kennt durch ihn die Lage des magne- tischen Nordpols, das Land Boothia Felix und das Vorhandensein eines Binnenmeeres, von welchem schon Franklin durch die Eskimos Nachricht erhalten hatte. Mittlerweile hatten die Engländer noch einmal versucht, die Aufgabe der nordwestlichen Durchfahrt aus dem Landwege zu lösen. Von der ersten Landreise, welche John Franklin von 1819—21 unternommen hatte, und Buch b. Enld. Ii. Iß
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