Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. 401

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 401 Schiffe gezählt worden. Für den Verkehr von der Mainmündung bis Frankfurt a./M. war bisher der Umstand hinderlich, daß die Güter in Mainz umgeladen werden mußten; nachdem die Strecke bis Frankfurt a./M. kanalisiert worden ist, hat sich der Frachtenverkehr dahin auf dem Main bedeutend gehoben (statistische Angaben sind noch nicht möglich). Die Schiffahrt auf der Fulda ist nach Eröffnung der Nord- bahn im wesentlichen auf den Verkehr von Baumaterial beschränkt. — Die gut ge- haltenen Kunststraßen hatten bereits zu Ende der siebziger Jahre im Bezirke Kassel etwa 7000, im Bezirke Wiesbaden gegen 1400 km Länge. — Von den Eisenbahnen ist vor allem die von Hannover kommende Linie zu erwähnen, welche über Göt- tingen, Bebra, Fulda und Frankfurt a./M. zum Rheine (bei Kastell) führt; sodann eine zweite, welche von Karlshafen über Kaffel, Marburg. Gießen, Weilburg, Lim- bürg nach Oberlahnstein leitet und, den Rhein aufwärts gehend, sich mit der ersteren Linie vereinigt. Beide Hauptstrecken sind miteinander verbunden: von der Halle- Kasseler Bahn her durch die Strecke Eichenberg-Münden-Kassel; von der Thüringer Bahn her durch die Strecke Bebra-Guntershausen, von der Leineselde-Gothaer Bahn her durch die Linie Dingelstedt-Niederhohne-Kassel und Waldcappel-Treysa; außerdem durch die Strecken Fulda-Gießen. Gelnhausen-Gießen, Frankfurt-Gießen, Höchst- Limburg. Außerdem zweigen sich noch seitwärts mehrfache Bahnlinien ab (Elm- Gmnnden, Hanau-Aschaffenburg, Hanau-Offenbach-Frankfurt a./M., Frankfurt a./M.- Darmstadt-Heidelberg, Frankfurt a./M.-Mainz am linken Flußufer, Frankfurt a./M.- Homburg, Höchst-Soden, Kastell-Wiesbaden , Kastell - Biebrich, Wetzlar-Betzdorf, Hümme-Warburg-Altenbeken :c. Die gesamten Eisenbahnlinien hatten 1888/89 eine Länge von 1422 km, wovon 1254 km unter Staatsverwaltung, 168 km unter Privatverwaltung standen. — Das Postwesen entstand im Kurhessischen 1615—1618; etwa 10 Jahre später trat die Thurn- und Taxissche Verwaltung ein, welche feit 1816 jährlich eine Abgabe von 42000 Thalern zahlte. Auch in Nassau war diese Verwaltung, anfangs unentgeltlich, seit 1806 gegen eine Abgabe von 6000 Gulden. In Frankfurt a./M. bestand seit 1722 neben städtischer Botenpost auch Thurn- und Taxissche Verwaltung; seit 1811 war hier die Generaldirektion der Thurn- und Taxisschen Verwaltung. Im Jahre 1867 wurde die Verwaltung überall preußisch. Es bestehen jetzt Oberpostdirektionen in Kassel und in Frankfurt a./M. In der Provinzialhanptstadt Kassel haben das Oberpräsidium, die Pro- vinzialsteuerdirektion und das Generalkommando des Xi. Armeekorps ihren Sitz. Für die Verwaltung der evangelischen Kirche bestehen Konsistorien zu Kassel und Wiesbaden, für die der katholischen Kirche Bistümer zu Fulda und Lim- bürg; eine Universität befindet sich zu Marburg. Jeder der beiden Bezirke bildet auch einen kommunalständischen Verband, zu welchem gesonderte Pro- vinzialstände gehören (Versammlung zu Kassel und Wiesbaden). Der kom- munalständischen Verwaltung sind unterstellt: das Chansseebanwesen, die Leih- und Pfandhäuser, die Landeshospitaler, Landkrankenhäuser, Taub- stummeninstitnte, die Jrrenheil-, Korrektions- und Landarmenhäuser, sowie die Schatzkommission und die Landeskreditkasse (in Kassel) und die Landesbank (in Wiesbaden). Regierungsbezirk Kassel. Kassel, Hauptstadt der Provinz und des Regierungsbezirks, Stadtkreis und Eisenbahnknotenpunkt in einem weiten Thalbecken, an der unteren Fulda, 64083 Einwohner (bis auf ca. 5000 Katholiken und 1800 Juden evangelisch). Oberpräsi- dium, Oberlandes-, Land- und Schwurgericht, Oberpostdirektion, Provinzial-Steuer- direktion, drei Eisenbahnbetriebsämter, Landratsamt für den Landkreis, Hauptsteuer- amt, Bergrevier, Generalkommission zur Ablösung von Servituten. Unter den sechs reformierten Kirchen ist die Martinskirche (Grabmal Philipps des Großmütigen); Gymnasium, Realgymnasium, Realschule, Gewerbe- und Kriegsschule; Akademie der bildenden Künste; Zeichenschule; bedeutende Sammlungen (Gewerbemuseum, Gemälde- galerie?c.); Landesbibliothek (140000 Bände); Theater, Strafanstalt, Waisenhäuser). Das Deutsche Reich. o«

2. Das Deutsche Reich - S. 467

1900 - Leipzig : Spamer
Die übrigen Staaten in Mittel- und Norddentschland. 46? Burgruine; herrliche Aussicht auf Zittau. In der Nähe von Ostritz das Cistercienser- Nonnenkloster Marienthal mit schöner Kirche (Gruft der Sängerin Henriette Sonntag, verehelichten Gräfin Rofsi) und reichen Besitzungen (1374 gestiftet). An der preußischen Grenze und Lausitzer Neiße das Schloß Joachimstein (evangelisches Fräuleinstift). Greishauptmannschaft Leipzig. Dieselbe besteht größtenteils aus fruchtbarem Tieflande an der Mulde, Zschopau, Weißen Elster und Pleiße; im Süden steigt sie zur Berglandschaft auf; das Acker- und Gartenland ist ziemlich ausgedehnt (69 Proz.), die Waldungen sind gering. Leipzig, selbständige Stadt, Kreishauptstadt und wichtiger Eisenbahnknotenpunkt in weiter Ebene an der Mündung der Pleiße und Parthe in die Weiße Elster, 353272 Ein- wohner (1890) inkl. der Vororte. Sechs Bahnhöfe. Reichsgericht, Regierung und Amts- hauptmannschaft, Landgericht nebst Kammer für Handelssachen und Schwurgericht, Oberpostdirektion, Hauptsteuer- und Hauptzollamt; zehu evangelische Kirchen (darunter die Thomas-, Nikolai-, Johannis- und Lutherkirche), eine katholische Kirche und ein griechisches Bethaus; Universität mit reichen Hilfsanstalten; drei Gymnasien (darunter die alte Thomasschule von 1221), Realgymnasium, Realschule, Akademie der bildenden Künste, Konservatorium der Musik, Kunstgewerbeschule, Baugewerk- schule, Handelslehranstalt, Buchhändlerlehranstalt, Taubstummenanstalt (seit 1778), Blindenanstalt, Turnhalle, Stadtbibliothek; viele Wohlthätigkeitsanstalten und milde Stiftungen (städtisches Krankenhaus, Johannishospital, Pestalozzistiftk.); zahl- reiche gemeinnützige Vereine und Gesellschaften (Königliche Gesellschaft der Wissen- schasten, Deutsche Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Sprache und Altertümer, Historisch-theologische Gesellschaft, Pädagogischer Verein, Deutsche Morgenländische Gesellschaft, Astronomische, Polytechnische Gesellschaft, Verein für Erdkunde :c.). Die Altstadt hat enge Straßen und altertümliche Häuser, doch um dieselbe ziehen sich prächtige Anlagen und große Plätze (an Stelle der ehemaligen Festungswerke); die Neustadt hat breite Straßen und macht einen freundlichen Eindruck. Hervorzuheben sind der Auguftusplatz mit dem Neuen Theater und dem Mufeum (vor dem letzteren ein prächtiger Bruunen), das Rathaus am Markt (mit dem herrlichen Siegesdenkmal von Siemering, welches die Statue Kaiser Wilhelms, umgeben von den Reiterstatuen Kaiser Friedrichs, König Alberts, Bismarcks und Moltkes enthält), das Angnsteum (Universität), die Pleißenburg, das neue Gewandhaus (berühmte Konzerte), die neue Buchhändlerbörse, das Reichsgerichtsgebäude (im Bau). Der Meßverkehr konzentriert sich am Brühl (jüdische Geschäfte) und dessen Umgegend. Im Nordwesten der Stadt liegt das „Rosenthal", in dessen Nähe das Gellert- und Zöllnerdenkmal, im Süd- Westen der „Johannapark" und entfernter das „Nonnenholz", im Südosten das Johannisthal (mit der Sternwarte), an das sich die Kirchhöfe, mehrere Krankenhäuser und Universitätsinstitnte anschließen. Leipzig ist nächst Hamburg der bedeutendste Handelsplatz in Deutschland; aus seinen drei Messen (Neujahr, Ostern und Michaelis) behauptet es noch immer in mehreren wichtigen Gegenständen (in englischen, bel- gischen und schweizerischen Garnen, deutschen Strick- und Kammgarnen, Tuchen, wollenen, baumwollenen und leinenen Waren aller Art, Tüll, Spitzen, Seidenzeugen und Seidenbändern, Leder und Lederwaren, Eisen-, Kurz- und Glaswaren, Porzellan, Kolonial- und Farbewaren, Uhren und Droguen eine sehr hervorragende Stellung; in Fellen und Rauchwaren, rohen Häuten, Roßhaaren, Schweinsborsten und Wolle ist es ein Hauptweltplatz; auch nimmt es im Buchhandel für Deutschland die erste Stelle ein; großartig ist namentlich auch der buchhändlerische Verlag (nicht nur an Büchern, sondern auch an Zeitschriften). In Leipzig selbst und in den großen Orten der Umgegend findet sich auch eine bedeutende Industrie, besonders das polygraphische Gewerbe mit seinen Nebengewerben, Schriftgießereien (über 50), zahlreiche Buch- druckereieu, Stein-, Stahl- und Kupferdruckereien, Pianofortefabriken (einige 20), Fabrikation von Wachstuch, künstlichen Blumen, Chemikalien, Tabak- und Zigarren- sabriken, Kürschnereien, Fabriken für Gold- und Silberwaren ?e., Spiegeln, Gold- schlägcreien, Gold- und Silberspinnereien, Zinn-, Gelb- und Glockengießereien, Maschinen-, Geldschrank-, Wagen-, Seifen-, Parfümerie-, Posamenten-, Papier-, Gummi-, Lederwaren-, Strohhut- und ^chokoladefabriken, Fabrikation ätherischer Öle, Wollenkämmerei, Färbereien, Kammgarnspinnerei, Schlosserei, Gerberei, Brennerei 30*

3. Das Deutsche Reich - S. 468

1900 - Leipzig : Spamer
468 Zweites Kapitel. und Spiritusraffinerie, Fabrikation von Wäsche und Wäschwaren; viele Mechaniker und Uhrmacher, Bierbrauerei 2c. Bedeutende Handelsgärtnereien, Reichsbankhaupt- stelle, Leipziger Kassenverein, Leipziger Bank, Erbländischer Ritterschastlicher Kredit- verein, Leipziger Hypothekenbank, Allgemeine Deutsche Kreditanstalt, mehrere Volks- banken und Bankgeschäfte, Börse, Buchhändlerbörse, Handels-, Gewerbekammer, 23 Konsulate; Allgemeine Renten-, Kapital- und Lebensversicherungsbank Teutonia, Lebensversicherungsgesellschaft zu Leipzig, Leipziger Fenerversichcrungsgesellschaft, Nene Sächsische Flußversicherungsgesellschaft, Leipziger Rückversicherungs-Aktienbank, zwei Unsallvcrsicherungsbanken. — Die Leipzig umgebenden großen Ortschaften sind meist sehr industriereich. Der Ort entstand vor 900 und war 1015 schon Stadt; Friedrich der Streitbare gründete die Universität (1409); der Ort fiel der Albertinischen Linie zu (1485). Religionsgespräch (1519). In der Nähe zahlreiche Schlachtfelder (bei Breitenfeld 1631 und 1642, bei Groß-Görschen 1813, die Völkerschlacht am 16.—19. Oktober 1813). Geburtsort des Philosophen Leibniz (1646), des Gelehrten Christian Thomasius (1655) und Richard Wagners (1813); Sterbeort Sebastian Bachs (1750). — Der Stadt Leipzig sind neuerdings einverleibt worden die nachstehenden Ortschaften: Reudnitz, 28118 Einwohner (1890). Realschule; Eisengießerei und Maschinenbau, Fabrikation von Stahlseilen, Nähmaschinen, Brückenwagen, Lampen, Parfümerien, Koffern, Wachstuch, Furnierschneiderei, Bierbrauerei, Zinkgießerei; Pferdebahn nach Leipzig. — Neuschönefeld,,, im Nordosten Leipzigs (6693 Einwohner); Fabrikation von Maschinen, ätherischen Ölen, Senf K. — Gohlis, im Norden von Leipzig, 19 284 Einwohner; Schloß mit Park, viele Villen, Gärten und Vergnügungsorte, Schule mit Mustereinrichtung, Fabrikation von künstlichen Blumen, musikalischen Instrumenten (Blas- und Streichinstrumenten), Schokolade und Feuerwerkskörpern; Ziegeleien, Handelsgärtnereien; Schillerhaus („Lied an die Freude"). — Eutritzsch, im Norden von Leipzig (9614 Einwohner); Kammgarnspinnerei, Fabrikation von landwirtschaftlichen Maschinen, eisernen Gewächshäusern, Thonwaren, Kunstdünger, Leim, Wachstuch, Öldruckbildern; große Bäckereien, Gärtnereien und Ackerwirtschaften. — Connewitz, im Süden von Leipzig, an der Pleiße (10550 Einwohner); viele Villen und Gärten, Kunst- und Handelsgärtnerei, Fabrikation von Gasmessern und Korbmachern, Pferdehandel. — Lindenau, an der Luppe, im Westen von Leipzig, 25 527 Einwohner. Eisengießereien und Maschinenbau, Baumwollenspinncrei, Fabri- kation von Näh-und Strickmaschinen, Chemikalien, Dachpappe und Holzzement, Stühlen, Zigarren; Dampfsäge--, -gewürz- und .mahlmühlen, Rauchwarenzurichterei, große Kunst- und Handelsgärtnerei. — Dicht angrenzend Plagwitz, (13013 Einwohner), Bahn- station; Eisengießereien und Maschinenbau, Fabrikation von Zement, Papierwäsche und Gasapparaten, Buntdruck. Farbholz- und Dampfsägemühlen; Direktion der Thüringi- schen Gasgesellschaft. — Klein-Zschocher, 8688 Einwohner; Schloß, Ziegeleien und Zigarrenfabrikation. — Anger-Crottendorf, 10655 Einwohner; Gärtnereien, Eisengießerei; Fabrikation von Korbwaren. — Volkmarsdorf, 16898 Einwohner. — Neureudnitz, 2012 Einwohner. — Thonberg, 5177 Einwohner.— Leipzig- Neustadt, 9309 Einwohner.— Sellerhausen, 7216 Einwohner und Schleußig, 1445 Einwohner. — Lößnig, 549 Einwohner. Die Amtshauptmannschaft Leipzig umfaßt eine große fruchtbare Ebene an der Weißen Elster, Pleiße und Parthe; viel Acker- und Gartenland (über 75 Proz.) und wenig Wald (8 Proz). Schönefeld, Dorf im Nordosten von Leipzig (über 4000 Einwohner); Schloß, Kunstgärtnereien; Fabrikation von Teer, Wachstuch :e., Glas- schleiferei. — Abtnaundorf, Dorf; Kunst- und Handelsgärtnerei, viele Villen, Gewächshäuser. — Stötteritz, Dorf, südöstlich von Leipzig (über 5000 Einwohner); Gärtnereien, Privatirrenanstalt. — Liebertwolkwitz, Flecken im Südosten von Leipzig; Schlacht am 16. Oktober 1813 (Denkmal). Beim Dorfe Zuckelhausen der Monarchenhügel (Denkmal); beim Dorfe Güldengossa der Wachberg (Denkmal).— Möckern, großes Dorf im Nordwesten von Leipzig, 4500 Einwohner; Ziegeleien, Fabrikation künstlicher Blumen, Kunstgärtnereien, Musterwirtschaft der ökonomischen Gesellschaft in Leipzig, Jdiotenanstalt, Sieg Jorks am 16. Oktober 1813. — Lütfcheua, Dorf, Schloß (Park und Musterwirtschaft). — Breitenfeld. Dorf im Norden von Leipzig; Schloß, Schlachten am 17. September 1631 und 2. November 1642. — Bei Groß-Wiederitsch Treffen am 16. Oktober 1813 (Langeron). — Probstheida, Dorf im Südosten von Leipzig, Mittelpunkt der Schlacht am 18. Oktober 1813.

4. Das Deutsche Reich - S. 436

1900 - Leipzig : Spamer
436 Erstes Kapitel. Regierungsbezirk Köln. Göln, Bezirkshauptstadt, Stadtkreis, Festung ersten Ranges und Eisenbahn- knotenpunkt am linken Rheinufer, 161401 Einwohner. Regierung, Oberlandes-, Land- und Schwurgericht, sowie Kammer für Handelssachen, Öberpostdirektion, zwei königliche Eisenbahndirektionen, sowie zwei Eisenbahnbetriebsämter, Provinzial-Stener- direktion, Hauptsteueramt, Schiffahrtskommission, Forstinspektion; katholischer Erz- bischof mit Domkapitel; ein simultanes Gymnasium mit Realgymnasium, drei katho- lische Gymnasien, Realgymnasium, Oberrealschule, Handelsschule, Baugewerkschule, katholisches Priesterfeminar, katholisches Lehrerinnenseminar, Taubstummeninstitut, zwei Irrenanstalten und zahlreiche sonstige Wohlthätigkeitsinstitute. Unter den 26 Kirchen treten hervor: der herrliche gotische Dom mit jetzt vollendeten 156 m hohen Türmeu (gegründet vom Erzbischofe Konrad von Hochstedten 1248, viele Kostbarkeiten und Kunstschätze), die Peterskirche (Kreuzigung Petri von Rubens), die Kirche St. Maria zum Kapitol (Altarblatt von Dürer), die Ursula-, die Kuniberts-, die Minoriten-, die Gereons-, die Pantaleons- (schon 670 vorhanden), die Apostel-, die Jesuiten- und die Mauritiuskirche (1861—65 erbaut). Sonstige öffentliche Gebäude: der Gürzenich (altes Kaufhaus mit großartigem Versammlungssaal, das Rathaus, die Stadtbibliothek, das Wallraf-Richartz-Museum (unter anderm viele römische Alter- tümer), der erzbischöfliche Palast (davor Mariensäule), das erzbischöfliche Museum für mittelalterliche kirchliche Kunst, das Zeughaus, der Justizpalast, das Schauspiel- haus. Die Stadt hat 34 Plätze und meist enge Straßen, in denselben finden sich aber viele schöne altertümliche Häuser (z. B. diejenigen von altkölnischen Adels- geschlechtern: „das Templerhaus" u. a.). Hauptverkehrsstraße ist die Hochstraße. Denkmäler Friedrich Wilhelms Iii., Friedrich Wilhelms Iv. und Kaiser Wilhelms I. (die beiden letzteren auf der Rheinbrücke), Bismarcks und Moltkes. Außerhalb der Stadt (in der Gemeinde Longerich) der zoologische Garten und der Garten der „Flora." Köln ist ein Hauptmittelpunkt der rheinischen Industrie; es sind vorhanden in Köln selbst: eine große Aktiengesellschaft für Baumwollenfpinnerei und-Weberei (über 40000 Spindeln und 600 mechanische Webstühle), mehrere Wollspinnereien, Seidenfabriken, Eisen-, Zink- und Bronzegießereien, Dampfkessel- und Maschinenfabriken, ein Zinn- und Walzwerk; noch großartiger sind die Industriebetriebe Kölner Firmen auswärts, namentlich müssen in dieser Beziehung genannt werden: eine Aktienmaschinenfabrik (im Vorort Bayenthal, mehrere taufend Arbeiter), die vereinigten rheinisch-westfälischen Pulverfabriken, eine größere Anzahl von Zucker-, Zuckerwaren- und Schokolade- sabriken, von Dampfmahlwerken und Brotfabriken, viele Ol-, Seifen-, Licht- und Wachswarenfabriken, mehrere chemische Fabriken (von künstlichem Dünger, Bleiweiß, Apothekerwaren, Ultramarin und allen möglichen Farben), lebhafte Industrie in Spiegelrahmen und Goldleisten, Tapeten und Gummiwaren, Portefeuilles, Samt- und Seidenbändern sowie andern Samtwaren, von Watte und Baumwollenwaren, von Strumpf- und Trikotwaren, von Wollwaren, künstlichen Blumen und Schmuckfedern, physikalischen und mathematischen Instrumenten, Pianosorten, Glas, Porzellan, Wagen, Billards, Nadeln, Masken, Tabak (gegen 80 Fabriken), Leder, Kölnischem Wasser (einige 30 Fabriken); Färbereien und Druckereien, Buchdruckereien und litho- graphische Anstalten, Bierbrauereien und Branntweinbrennereien (ca. 170). Ebenso lebhaft ist der Handel (alle möglichen Jndustrieerzeuguisse, Kolonialwaren, Roh- Produkte für die Industrie, Baumaterialien, Wein, Metalle :c.; zahlreiche Speditions- geschäste); Reichsbankhauptstelle, Schaafhausenscher Bankverein, Kölnische Privatbank, Bank für Rheinland und Westfalen, Kölner Gewerbebank, Kölnische Wechsler- und Kommissionsbank, Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsbank, Rheinische Volksbank; Kölnische Feuerversicherungsgesellschaft „Colonia". Kölnische Lebensversicherungsgesell- schast „Konkordia", Kölnische Rückversicherungsgesellschaft, Transportversicherungsgesell- schast „Agrippina", Kölner Hagelversicheruugsgesellschaft; Handelskammer; starke Rheinschiffahrt (Freihafen); bedeutender Marktverkehr (Schlachtvieh, Geflügel, Obst, Gemüse, Blumen zc.). Sorgsame Pflege der Kunst (Kölner Konservatorium und Männergesangverein, Thealer ze). Die Festung ist nach neueren Grundsätzen um- gestaltet worden (7 große und 14 kleinere Außenforts; zur Festung gehört auch Deutz am rechten Rheinufer). Alte Römerstadt (Colonia Agrippina), später freie Reichs- stadt (seit 949), Hauptstadt des rheinisch-westsälischen Quartiers der Hansa (seit 1201);

5. Das Deutsche Reich - S. 437

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 437 Ständekämpfe des Mittelalters (die „Weberschlacht", 1371); Verfolgung der Protestanten (Vertreibung derselben, 17t8), von 1801 an französisch, von 1815 an preußisch. Lange Zeit auch berühmte Universität (1388—1798); die Erzbischöfe residierten seit 1263 in Bonn. Der Landkreis Köln liegt fast ganz im Westen vom Rhein, hat fast nur Acker- und Gartenland (über 79 Proz.) und wenig Wald (unter 10 Proz.); in den west- lichen Teilen Braunkohlenablagerungen; von der dichten Bevölkerung fast X1/12 katho- lisch. Darin: Deutz, Stadt am rechten Rheinufer, Köln gegenüber, 17608 Einwohner. Eisenbahnkreuzungspunkt, große Artilleriewerkstätte (in der ehemaligen Benediktiner- abtei von 1001), Eisenbahnreparaturwerkstätten, Fabrikation von Eisenbahnmaterial und Dampfkesseln, Eisengießerei, Fabrikation von Porzellan und Steingut, Bleiweiß, Goldleisten, Zigarren, Gasmotoren je.; Festungsteil von Köln. — Kalk, Stadt und Bahnstation, wenig östlich von Köln, 11417 Einwohner. Viele Maschinenfabriken, Kesselschmieden und Eisengießereien, Hochöfen (Eisenbahnreparaturwerkstätten, Gesell- schaft „Humboldt", Gesellschaft „Germania"); chemische Fabriken (Kunstdünger, Sal- peter, Pottasche, Glycerin :c.), Fabrikation von Thonwaren, Statuen und Orna- menten, Dynamit ?c.; Ziegeleien. (Der Ort ist erst 1845 angelegt, seit 1881 Stadt.) — Ehrenfeld, Stadt und Bahnstation wenig westlich von Köln, 18243 Einwohner (etwas über ^ evangelisch). Bedeutender Jndustrieort (große Eisenwerke: Maschinen, Eisenbahnmaterial, Wagen, Feilen, Eisenröhren ?e.; Fabrikation von Anilin und Bleiweiß, Druckerschwärze,-Dünger, Glanzwichse, Lack und Firnis; Malz, Gummi- waren, Tapeten, Goldleisten; Glasfabrikation der „Rheinischen Glashütten", Watte, Decken, Nadeln, Möbeln; Bleicherei; Ziegeleien). Der Ort besteht seit 1840.— Das Dorf Müngersdorf (7000 Einwohner) enthält den Zentral-Güterbahnhof von Köln. — Nippes, Dorf, wenig nördlich von Köln, 14600 Einwohner; Bahnstation, mit Köln auch durch Pferdebahn verbunden. Jndustrieort (Eisenbahnwerkstätten, Fabri- kation von Maschinen, Gnmmiwaren, Porzellan, Schuhen, Kisten, Dampfmahl- und Sägewerke); starke Gärtnerei. — Brauweiler, ehemalige Beuediktinerabtei (1024 gestiftet), jetzt Provinzial-Arbeitshaus. — Worringen, Flecken im Nordwesten von Köln, 2500 Einwohner. Schlacht 1288 (Herzog Johann von Brabant, der Graf v. Berg und die Kölner besiegen den Erzbischof von Köln und dessen Bundes- genossen); in der Nähe das Gut Arft mit schönem Schloß. — Frechen, großes Dorf am Rande der Ville (eines 188 m hohen und an Braunkohlen reichen Bergrückens), 3400 Einwohner. Gute Thon- und Braunkohlengruben; Fabrikation von Steingut- und Topfwaren. — Brühl, Flecken in schöner Gegend am Fuße der Ville, 3700 Einwohner. Bahnstation, katholisches Schullehrerseminar, Taubstummenanstalt; Berg- revier, Brauukohlengrube, Kreditanstalt, Schlösser Falkenlust (mit schönem Park) und Augustusburg. In Brühl residierten zeitweise die Kölner Erzbischöfe. ■Eonn, Stadtkreis und Bahnkreuzungspunkt in herrlicher Gegend am linken Rheinufer, 35989 Einwohner. Land- und Schwurgericht, Oberbergamt, altkatholischer Bischof; schöne evangelische und drei katholische Kirchen (besonders das herrliche Münster von 1270, 1847 restauriert); Universität (im ehemaligen erzbischöflichen Schlosse, 1818 gestiftet, große Bibliothek, Sternwarte :e.); rheinisches Museum für vaterländische Altertümer; katholisches Gymnasium, Realgymnasium; Zuchthaus, zwei Privat-Jrreuanstalten, landwirtschaftlicher Provinzialverein; Denkmäler Beethovens (hier geboren 1770, auf dem Münsterplatze) und E. M. Arndts (auf dem Alten Zoll, einem schönen Aussichtspunkte am Rhein); die mit Villen geschmückte Koblenzer Straße. Fabrikation von Maschinen, Zement, Fahnen, Fayence; Jutespinnerei und -Weberei, Dampfsägewerke, Fabrikation von Korbwaren und Reisstrohbesen; Gerberei:e.; be- deutender Obst- und Gemüsebau; Flachs-, Wein- und Buchhandel. Alte Gründung der Römer (Castra bona des ^Drusus), seit 954 im Besitz der Erzbischöfe; Krönung Friedrichs des Schönen von Osterreich (1314). Eine schöne mit Villen bebaute Allee führt zur landwirtschaftlichen Akademie in Poppelsdorf (auch landwirtschaftliche Versuchsstation). Der Landkreis Mnn liegt größtenteils auf dem linken Rheinufer, im Über- gangsgebiete vom Berg- zum Tieflande; ziemlich viel Acker- und Gartenland (59 Proz.) und ansehnlicher Waldboden (30 Proz.); die Bevölkerung zu 9/10 katholisch. Darin: Endenich, großes Dorf im Südwesten von Bonn, gegen 3000 Einwohner. Privat-Jrrenanstalt (Tod des Liederkomponisten Rob. Schumann, 1856); Obst- und

6. Das Deutsche Reich - S. 524

1900 - Leipzig : Spamer
524 Zweites Kapitel. Helmstedt, Helmstedt-Jerxheim, Wolseubüttel-Harzburg, Jerxheim-Börssum, Kreiensen- Holzminden, Halberstadt- Blankenburg, Frose - Blankenburg - Wernigerode, Goslar- Langelsheim-Neukrug, Stendal-Lehrte-Hannover, Nordhausen-Northeim, Herzberg- Seesen, Hannover-Kassel, Kreiensen-Seesen-Ningclheim, Braunschweig-Hannover, Grauhof-Zellerfeld, Holzmindeu-Alteubeken und -Scherfede. Vorhanden waren 1888/89 im ganzen 427 km Eisenbahnen, die bis auf 74 km Staatsbahnen waren. Das Postwesen, früher vou Braunschweig selbst verwaltet, ging am I.jan. 1868 auf den Norddeutschen Bund und dann auf das Reich über; in Braunschweig befindet sich eine Oberpostdirektion. Tie Verfassung Braunschweigs ist die einer konstitutionellen Monarchie (nach den Gesetzen vom 12. Oktober 1832 und vom 22. November 1851). Die „Landesversammlung" besteht aus 46 Abgeordneten. Tie Staatsverwal- tnng wird vom Staatsministerium geführt. Zur Beratung aller wichtigen An- gelegenheiten besteht die Ministerialkommission, welche in die fünf Sektionen für innere Landesverwaltung und Polizei, für Finanzen und Handelsangelegen- heiten, für die Justiz, sür geistliche und Schulsachen und für Militttrsachen zerfällt. An der Spitze der sechs Kreise Blankenburg. Braunschweig, Ganders- heim, Helmstedt, Holzminden und Wolfenbüttel stehen Kreisdirektionen für die Ausübung der inneren Verwaltung sowie der Landespolizei. Unter der Finanz- sektion steht die herzogliche Kammer, der die Domänen, Forsten und Bergwerke unterstehen, das Finanzkollegium (Landeskredit-, Rechnungs- und Kassenwesen, sowie allgemeine Finanzkontrolle), das Steuerkollegium (direkte und indirekte Steuern :c.), die Baudirektion und das Eisenbahnkommissariat. Das Konsistorium zu Wolfenbüttel leitet das evangelisch-lutherische Kirchenwesen und besichtigt auch die Volksschulen und Seminare; für das höhere Schulwesen besteht eine Oberschulkommission. Der oberste Gerichtshof ist das Oberlandesgericht in Braunschwcig. In militärischer Beziehung gehört das Land zum Bezirke des X. Armeekorps und bildet ein Infanterie-, ein Husarenregiment und eine Batterie. Der Kreis töraunschweig; derselbe besteht größtenteils aus fruchtbarem Tief- laude an der Oker; daher findet sich ziemlich ausgedehntes Acker- und Gartenland (über 58 Proz,), sowie gute Wiesen (16 Proz.), dagegen nur wenig Wald (15 Proz.). Darin: Graunschweig, Hauptstadt und Eisenbahnkreuzungspunkt in einer fruchtbaren Ebene an der Oker, 100488 Einwohner (1890). Sitz der Landesbehörden, Kreisamt, Oberlandes- und Landgericht mit Kammer für Handelssachen und Schwurgericht, Ober- Postdirektion, Direktion der Brauuschweiger Eisenbahn, Oberforstamt, Hauptsteueramt; unter den zwölf evangelischen Kirchen der romanische Dom (Grabmal Heinrichs des Löwen), die Martini-, Andreas- und Brüderkirche; Gymnasium, Realgymnasium und Realschule, Schullehrer- und Lehrerinnenseminar, sowie Taubstummeninstitut, Waisen- haus, Polytechnikum, herzogliches Museum; viele wohlthätige Anstalten für Arme und Kranke; alte Wage, Altstadt-Rathaus (gotisch), Neustadt-Rathaus (städtisches Museum für deutsche Altertümer), Residenzschloß, Hoftheater; der eherne Löwe Heinrichs des Löwen (vor dem Dom), Monument für die Herzöge Karl Wilhelm Ferdinand (gest. 1806) und Friedrich Wilhelm (gest. 1815; eiserne Spitzsäule auf dem Monumentplatze), Lessingdenkmal (Lessingplatz), Schilldenkmal (Exerzierplatz). An die Stelle der früheren Festungswerke sind schöne Anlagen getreten; außerhalb der eigentlichen Stadt liegen die Lustschlösser Richmond und Williameastle, die Landes- banmschnle und viele Landhäuser und Gärten. Lebhafte Industrie: Bedeutende Zucker- sabriken (sechs im Stadtgebiete); Fabrikation von Maschinen, Dampfkesseln, Näh- Maschinen, Wagen, Geldschränken, Pianosorten; Stahlwerk, optische Anstalten, Kunstgießereien; bedeutende Jutespinnerei und -Weberei, große Fabrikation von Tapeten und Borten, Zichorien, Tabak und Zigarren, von Konservegemüsen (Spargel ze.), geräucherten Fleischwaren (Mett- und Leberwürsten), Honigkuchen; viele bedeutende Brauereien, Branntweinbrennereien, Färbereien, Gerbereien, Buch-,

7. Das Deutsche Reich - S. 624

1900 - Leipzig : Spamer
624 Drittes Kapitel. den volljährigen königlichen Prinzen, den volljährigen Häuptern der fürstlichen und gräflichen Familien, den Vertretern gewisser standesherrlicher Gemeinschaften und aus den vom Könige erblich oder aus Lebenszeit ernannten Mitgliedern zusammengesetzt) und der „Kammer der Abgeordneten" (aus 70 Vertretern der Oberamtsbezirke und größten Städte, 13 Vertretern des ritterschaftlichen Adels, 6 protestantischen Generalsuperiuteudeuten, dem katholischen Landes- bischose, einem Vertreter des Domkapitels, dem ältesten katholischen Dekan und dem Kanzler der Landesuniversität zusammengesetzt). Für die Verwaltung des Landes bestehen vier Kreise (Neckar-, Schwarzwald-, Donau- und Jagstkreis) mit Regierungen an der Spitze (in Ludwigsburg, Reutlingen, Ulm und Ell- Wangen); diesen sind Oberämter, 63 an der Zahl, unterstellt; die Resideuz- stadt Stuttgart hat eine besondere Stadtdirektion. — Die Truppen des Landes bilden ein einziges Armeekorps, das Xiii. des deutschen Heeres. — Für das Justizweseu besteht eiu Oberlaudesgericht iu Stuttgart, welchem acht Land- gerichte unterstellt sind. Das evangelische Landeskonsistorium hat seineu Sitz iu Stuttgart, der katholische Landesbischof, welcher dem Erzbifchofe zu Frei- burg i. Br. unterstellt ist, in Rottenburg. Äer Neckarkreis. Wie erwähnt, der gesegnetste und anmutigste Kreis des Landes, Er bildet den nordwestlichen Teil des Königreichs und ist durch den Neckar von oberhalb der Fils- bis unterhalb der Jagstmünduug bewässert; links tritt in den Fluß die Enz, Acker- bau, Viehzucht und Weinbau sind bedeutend, in einzelnen Städten auch die Industrie. Außer altwürttembergischeu Landesteilen kommen die ehemaligen Reichsstädte Eßlingen, Heilbronn und Weil sowie einige fürstlich hohenlohesche, deutschmeistersche und ritter- schaftliche Orte in Betracht. Auf etwa 49 Proz. Acker- und Gartenland kommen au Weinbergen fast 5, an Wiesen über 12, an Waldungen fast 28 Proz. Der Kreis zerfällt, abgesehen von der Stadt Stuttgart, in 16 Oberämter. Etwa 30/n der Be- völkerung ist evangelisch. In der Mitte des Landes, links von dem Neckar, Stuttgart, Haupt- und Refi- denzftadt in freundlichem, mildem und fruchtbarem Thale am Nefenbache, ganz von Weingärten umgeben. Eisenbahnknotenpunkt, 139659 Einwohner (1890, 7/s evan- gelisch). Sitz der Ministerien und sämtlicher Zentralbehörden; Oberlandes- und Landgericht (nebst Kammer für Handelssachen und Schwurgericht, evangelisches Kon- sistorium, katholischer Oberkirchenrat, Generaldirektion der Württembergischen Staats- eisenbahnen, der Posten und Telegraphen, statistisch-topographisches Büreau, Ober- bergamt, Forstdirektion, Ablösungskommission, Oberamt, Hauptsteueramt, sieben evangelische Kirchen (darunter Stifts-, Leonhards- und Johanniskirche), zwei katho- lifche und eine englische Kirche; zwei Gymnasien, ein Realgymnasium, Realanstalt, Polytechnikum, Kunst-, Kunstgewerbe-, Baugewerk-, Tierarznei- und höhere Handels- schule, höhere Mädchenschule („Katharinenstift"), Konservatorium für Musik, Turn- lehrerbildungsanstalt, königliche Bibliothek (über 300000 Bände), Hoftheater, Museum der bildenden Künste und andre Sammlungen (Antiken, Münzen, Naturalien :e.); neues Residenzschloß am Schloßplatz (mit Jubiläumssäule); in der Nähe auch das alle Schloß (mit dem Reiterstandbild des Grafen Eberhard des Greiners), das Schillerdenkmal und der Königsbau. Zwischen dem neuen Residenzschlosse und Kann- statt dehnt sich der große, prachtvolle Schloßpark aus, auf beiden Seiten von den schönsten Straßen eingefaßt (Königs-, Ludwigsburger- und Neckarstraße). In der Altstadt sind die Straßen eng; hier der Marktplatz mit dem Rathaus. Viele Wohl- thätigkeitsanstalten (Blindenanstalt „Nikolauspflege", Waisenhäuser, Bürgerspital -c.). Bedeutende Industrie (Fabrikation von Pianosorten, Schokolade, Zucker, Korsetten, Möbeln, Goldleisten, Farben, Droguen (z. B. Chinin), Wollen- und Baumwollen- geweben, Zigarren, Bijouterieen, Schriftgießereien, Buchdruckereien und lithographische Anstalten; wichtiger Handel (bedeutender Buchhandel ?c.), Wein-, Obst- und Garten-

8. Das Deutsche Reich - S. 103

1900 - Leipzig : Spamer
Die wirtschaftlichen Verhältnisse. 103 Aus den bisherigen Angaben läßt sich leicht folgern, daß der für den Handel überschüssige Holzvorrat sich lange Zeit hindurch fortgesetzt verringert und erst mit den ernstlichen Bemühungen, die Waldungen forstwisseuschastlich zu behandeln, wieder festere Verhältnisse gewonnen hat. Wenn trotzdeni die Holz- einfuhr die Holzausfuhr noch jetzt mehr und mehr übersteigt, so hat dies besonders darin seinen Grund, daß der Holzverbrauch im Julaude ganz gewaltig wächst. Für Schiffbau, Eisenbahnschwellen, Eisenbahnwagen, Telegraphenleitnngen, Papierfabrikation aus Holzstoff, ja selbst für den Bau vieler Maschinen n. bergt, hat sich der Holzbedars erstaunlich gesteigert, trotzdem durch die Anwendung von Kohlen zu Heizzwecken sich der Bedarf für die letzteren äußerst vermindert hat. So kommt es denn, daß Preußen, welches früher erheblich mehr Holz aus- als einführte, von 1862 an eine erheblich größere und fortwährend wachsende Einfuhr nötig hat. Noch 1862 überragte die Einfuhr die Ausfuhr zunächst jährlich um etwa 40000, dann 1865—71 um 2,2 Mill., 1872—75 sogar um 4,9 Mill. und gegenwärtig immer- noch um 3—4 Mill. Raummeter. Vergleicht man die Holzproduktion mit der Holzkonsumtion, so ergibt sich, daß dieselben sich im Deutschen Reiche gegenwärtig etwa gleich stehen, indem sie durchschnittlich jährlich je 40 600 000 edin betragen. Zum Brennen wird etwas mehr Holz verbraucht als sür die Industrie, deu Bau :c. Der Wert der Einfuhr und.der Ausfuhr betragen nach jenem Durchschnitts- satze etwa je 490 Mill. Mark. — Übrigens haben gegenwärtig von den europäischen Staaten nur drei an Holz einen ziemlich erheblichen Ausfuhrüberschuß, nämlich Rußland einen solchen von etwa 7840000, Schweden-Norwegen von etwa 6580000 und Österreich-Ungarn von 2800000 cbm. Unter denjenigen Staaten, bei denen der Einfuhrbedarf die einheimische Produktion übersteigt, steht Großbritannien mit 8 820000 cbm Mehrbedarf obenan, darauf folgt Frankreich mit einem Mehrbedarf von etwa 5 600000 cbm. — Brennholz braucht Deutschland gegenwärtig etwa 21280000, Nutzholz dagegen 19 320000 cbm. Es erübrigt uns, in der Kürze aus die forstwissenschaftlichen Institute hinzuweisen: Im Königreiche Preußeu ist zu Eberswalde eine Forstakademie von namhaftem Rufe, zu derselben trat bei der Erwerbung Hannovers die treffliche Forstakademie zu Münden. Das Königreich Sachsen besitzt die Akade- mie zu Tharandt, Bayern diejenige von Aschasfenbnrg, Württemberg eine solche zu Hohenheim und die thüringischen Staaten werden mit höheren Forstbeamten durch das Institut zu Eisenach versorgt. — Eine mehr militärische Lanfbahn schlagen in Preußen die „reitenden Feldjäger" ein, welche eine Zeitlang im Depeschenverkehre Verwendung finden. Anch die niederen Forstbeamten haben gegenwärtig eiue entsprechende Vorbildung nachzuweisen, während ihre sonstige Vorbereitung eine mehr praktische (bei Forstleuten und bei dem Jägerkorps) ist. Der Wineralreichtum, Wergbau und Küttenbelrieö. § 9. Die Metalle. Das Deutsche Reich ist an mineralischen Schätzen ziemlich reich. Zwar wird von den edlen Metallen gegenwärtig nur Silber in größeren Mengen bergbaulich gewonnen, aber um so bedeutender ist das Vorkommen wertvoller unedler Metalle und andrer schätzbarer Mineralien. Der Abbau der Vorhan- denen unterirdischen Schätze ist ein derartig schwunghafter, daß die bergmän- nische Produktion Deutschlands fast durchweg eine sehr hohe Stellung einnimmt.

9. Das Deutsche Reich - S. 253

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 253 Lampenfabrikation, im Bau elektrischer Apparate (Siemens und Halske), in der Fabrikation von Gas- und Wasseranlagen, von Gold-, Silber- und Alfenide- waren sowie von Fortepianos. In feinen Glas-, Porzellan- und Thonwaren (besonders Öfen) gibt es 608 Betriebe mit 10555 Zugehörigen; in Holz- und Schnitzstoffen 6414 Betriebe mit 73707 Zugehörigen; besonders großartig ist bte Anfertigung von Möbeln, welche einen bedeutenden Export erzielen. Die Textü- industrie, welche sich auf die Fabrikation von Garnen und Zeugen aus Seide, Wolle und Baumwolle erstreckt, hat 5071 Betriebe und 34039 Zugehörige. Gefertigt werden namentlich tuchähnliche und glatte Stoffe, Seidenzeuge, Bänder, Posamenten, Strumpf- und Phantasiewaren. Sehr wichtig ist auch die Färberei und Druckerei. Außerordentlich entwickelt 'ist vor allen die Bekleidungs- und Reinigungsindustrie, welche 60131 Betriebe und 167553 Zugehörige besitzt. Es handelt sich hier um Herstellung fertiger Wäsche für Franen, Männer und Kinder, von Strohhüten, Putzfedern und künstlichen Blumen, besonders auch für das Ausland. Die Papier- Industrie hat 1051 Betriebe und 16344 Zugehörige und liefert besonders in Luxuspapieren bedeutende Werte für das- Ausland. Die Tabaksfabrikation be- schästigt in mehreren hundert kleineren und einem Dutzend größeren Anstalten mehrere tausend Arbeiter, so daß Berlin auch hierin einen wichtigen Platz Deutsch- lands darstellt. Für Nahrungs- und Genußmittel sind 4152 Betriebe mit 46887 Zugehörigen vorhanden. Eine wichtige Stellung nimmt hier die Bierbrauerei ein, welche, abgesehen von dem seit alter Zeit sehr geschätzten Weißbier, immer mehr auch in der Herstellung von Lagerbier Vortreffliches leistet. In der chemischen Industrie, welche in 275 Betrieben 6054 Zugehörige besitzt, werden alle möglichen Artikel hergestellt, auch ist die Herstellung von Seifen und Toilettengegenständen ein lohnender Geschäftszweig. Die Leder-, Wachstuch- und Gummi-Jndnstrie, leistet vortreffliches und hat 2194 Betriebe mit 21731 Zugehörigen. Im Buchverlag und Buchdruck hat Berlin nahezu die Bedeutung Leipzigs erlangt. Das polygraphische Gewerbe besitzt 1025 Betriebe und 19 785 Angehörige. — Der Handel Berlins befaßt sich nicht nur mit den Bedürfnissen der großen Stadt und den Erzeugnissen des Gewerbfleißes, sondern nimmt auch für auswärtige Märkte eine sehr hervor- ragende Stellung ein; er beschäftigt in 31604 Betrieben 68293 Personen (168699 Angehörige). Für Spiritus ist Berlin der Hauptplatz Deutschlands; nicht mehr dagegen als Wollmarkt. In chemischen Farbwaren, Zephyrstickwolle, wollenen Sommerstoffen, Strumpfwaren, Phantasieartikeln, Konfektionsgegenständen, Posa- menten, Luxuspapieren, Gummi- und Kurzwaren, Gaskronleuchtern, Möbeln, Pianoforten, Nähmaschinen, Geldschränken, Lampen, Dampf- und Telegraphen- apparaten findet ein erheblicher Export statt. — In den letzten Jahrzehnten hat sich Berlin als Geldmarkt so außerordentlich gehoben, daß die Umsätze der Börse im ganzen nur wenig geringer sind als in London, und in „auswärtigen Werten" hier überhaupt die größten Geschäfte gemacht werden. Es sind über 600 Bank- geschäfte vorhanden, unter denen solche von höchster Bedeutung und größtem Rufe. Das Produkteugeschäft ist gleichfalls sehr bedeutend. Außer den großen Staats- instituten sind viele private Geldinstitute von bedeutendem Umfange vorhanden. Das Versicherungswesen dient allen möglichen Interessen durch größere Gesellschaften. — Den Wissenschaften dient vor allem die Universität, die bedeutendste des deutschen Reiches. Für höhere Bildung finden sich sonst fünfzehn Gymnasien, acht Real- gymnasien, zwei Oberrealschulen, ein Progymnasium, mehrere höhere Bürgerschulen, eine Handelsschule, ein Schullehrerseminar, zwei Seminare sür Lehrerinnen, eine Turnlehrerbildungsanstalt, eine Taubstummenanstalt, sieben öffentliche höhere Mädchenschulen und zahlreiche höhere Privatschulen für Knaben und Mädchen. Die große königliche Bibliothek hat gegen eine Million Bände und 15000 Hand- schriften, die Universitätsbibliothek 160000 Bände. Erwähnenswert sind ferner die Akademie der Wissenschaften, die Akademie der Künste, das deutsche Gewerbemuseum, das königliche Institut für Glasmalerei, die Kriegsakademie, die Militärturnanstalt, die Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule, die Artillerieschieß- und die Ober- feuerwerkerschule, die Bergakademie und die polytechnische Hochschule, die Tier- arzneischule, die Sternwarte, das meteorologische, metronomische und geodätische Institut, die landwirtschaftliche Hochschule, das Hebammeninstitut, das medizinisch- chirurgische Friedrich-Wilhelmsinstitut, die Hochschule für Tonkunst, die Musterzeichen-

10. Das Deutsche Reich - S. 231

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 231 steuerämteru, sieben Hauptzoll- und fünf Hauptsteuerämtern, die Provinzialrenten- bank, die Provinzialeichnngsinspektion, die Bezirksräte und Bezirksverwaltuugs- gerichte, die landschaftlichen Kreditinstitute, die General-Feuer-Societätsdirektiou. Die Angelegenheiten der evangelischen Kirche leitet ein Konsistorium, die katholischen der Bischof von Ermeland. In militärischer Hinsicht gehört die Provinz zu dem Bezirke des 1. Armeekorps (Generalkommando in Königsberg). Regierungsbezirk Königsberg. Königsberg. Dritte Residenz der preußischen Monarchie, Festung ersten Ranges, Hauptstadt der Provinz, Sitz des Oberpräsidenten, der Provinzial- und Regierungs- behörden; Stadtkreis; liegt auf beiden Seiten und auf einer Insel des bis hierher für Seeschiffe fahrbaren Pregels (225 m breit und 3,4 m tief, 8 km oberhalb feiner Mündung in das Frische Haff); 151157 meist evangelische Einwohner. Die Stadt liegt in einer flachen Gegend (2,u—23,25 m). Bedeutender Handel (Rohprodukte: Getreide, Flachs, Hanf, Heede, Holz, Häute zc. und Kolonialwaren; für den Handel mit Rußland Hauptplatz. Lebhafte Industrie (Eisengießereien und Maschinen- sabriken, Fabriken in Tabak und Zigarren, Tapeten, Dachpappe, Mineralwasser, Bernsteinwaren, Shnddy, Essig und Sprit, Pianinos, Chemikalien und Knochen- mehl; Weißgerbereien, Schiffsbau, Dampfmehl- und Ölmühlen, Bierbrauereien). — Stab des 1. Armeekorps und zahlreiches Militär; Reichsbaukhauptstelle, ostpreußische Generallandschaftsdirektion nebst Darlehnskasse, Königsberger Vereinsbank, Pro- vinzialhilsskasse, Rentenbank für Ost- und Westpreußen, Kreditverein und eine länd- liche Genossenschaftsbank. Generalsuperintendent und Konsistorium, Provinzialarchiv, Provinzialsteuerdireklion, Oberlandesgericht, Landgericht nebst Kammer für Handels- fachen und Schwurgericht, Eisenbahnbetriebsamt, Oberpostdirektion, Forstinspektionen, Hauptsteueramt, Landratsamt für den Landkreis, Börse, 13 Konsuln auswärtiger Staaten, 15 evangelische Kirchen, eine katholische Kirche, zwei Synagogen; von Herzog Albrecht I. 1544 gestiftete Universität nebst Sternwarte, botanischem Gar- ten, zoologischem Museum ?c.; vier Gymnasien, ein Progymnasium nebst Waisen- haus, zwei Realgymnasien, eine höhere Bürgerschule, eine königliche Kunst- akademie, eine Kunstschule, ein Taubstummen- und Blindeninstitnt, königliche und Universitätsbibliothek (250000 Bände), geheimes Archiv des deutschen Ritterordens, ein Sladtmuseum (nebst Gemäldesammlung), Schauspielhaus, zahlreiche milde Stis- tuugen, mehrere Hospitäler und wissenschaftliche Vereine. — Die Stadt besteht aus den 1724 vereinigten drei Städten Altstadt (mit dem Schloßbezirk und Rathaus), Kneiphof (mit dem Dome) und Löbenicht. Die alten Stadtteile haben enge Straßen und wenig bedeutende Gebäude. Das Schloß mit 87 m hohem Turme, der Schloßkirche und dem „Moskowitersaale" (seit 1457 Residenz der Hochmeister); Denk- mäler Friedrich Wilhelms Iii. (Paradeplatz), Kants (am Schlosse), des Ministers von Schön (vor dem Stadtmuseum), Friedrichs I. (gegenüber der Ostseite des Schlosses). Der 5 ha große, von Gärten umgebene Schloßteich. Die Festungswerke sind bedeutend; die Stadt ist noch von elf, meist am rechten Pregelnfer gelegenen Forts umgeben.— Königskrönung am 18. Januar 1701; durch Dork, Stein, Arndt, Schön, Dohna :c. angeregte Freiheitsbewegung (1813); Geburtsort der Philosophen Kant (1724) und Hamann (1730). — Im Südosten der Stadt große Wiesen mit Torflagern; am rechten Ufer des Pregel (8 km entfernt) die Ausläufer der samländischen Hügelland- schast. Auf andern Seiten auch gut gepflegte Acker- und Gartenflächen. Rauhes, veränderliches Klima. Kreis Wehlau, zu beiden Seiten des Pregels sowie an der unteren Alle und der Deime, meistens fruchtbar und mit evangelischer Bevölkerung; Landwirtschaft. Darin: Tapian, Ätadt am Ausflusse der Deime aus dem Pregel, 3058 Einwohner, regel- mäßige Dampfschiffverbindung; Tod Herzog Albrechts I. (1568). Wehlau, Kreisstadt, weiter aufwärts am Pregel (Mündung der Alle), 5269 Einwohner. Lebhafter Viehmarkt (Pferde k.); Gymnasium, Sonveränetätsvertrag (29. September 1657). In der Nähe die Provinzialirrenanstalt zu Allenberg. Nördlich der Kreis Cabiau, ein ebenes Land in der Südostecke des Kurischen Haffs, wald- und moorreich; fast ganz evangelisch. Darin: Labiau, Kreisstadt an
   bis 10 von 55 weiter»  »»
55 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 55 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 14
2 0
3 36
4 1
5 4
6 0
7 1
8 9
9 1
10 2
11 0
12 0
13 3
14 0
15 1
16 1
17 0
18 2
19 5
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 1
29 25
30 1
31 0
32 0
33 4
34 0
35 0
36 0
37 5
38 1
39 13
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 13
46 0
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 11
1 44
2 0
3 31
4 116
5 136
6 119
7 4
8 10
9 17
10 98
11 38
12 56
13 37
14 0
15 13
16 84
17 82
18 31
19 17
20 7
21 94
22 8
23 20
24 31
25 7
26 4
27 4
28 73
29 3
30 1
31 0
32 12
33 2
34 9
35 32
36 168
37 30
38 17
39 42
40 263
41 13
42 25
43 16
44 28
45 61
46 55
47 6
48 37
49 109
50 20
51 4
52 16
53 1
54 90
55 0
56 2
57 58
58 7
59 6
60 6
61 44
62 5
63 1
64 37
65 2
66 6
67 5
68 19
69 21
70 166
71 14
72 68
73 47
74 5
75 44
76 177
77 122
78 8
79 55
80 39
81 1
82 30
83 3
84 17
85 13
86 6
87 56
88 3
89 1
90 6
91 51
92 262
93 19
94 97
95 15
96 1
97 7
98 30
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 58
1 30
2 0
3 12
4 1
5 2
6 5
7 7
8 5
9 1
10 0
11 11
12 6
13 1
14 3
15 0
16 0
17 1
18 9
19 3
20 0
21 5
22 0
23 0
24 4
25 85
26 0
27 0
28 1
29 23
30 2
31 0
32 1
33 44
34 2
35 10
36 9
37 0
38 6
39 12
40 3
41 0
42 2
43 8
44 5
45 0
46 0
47 6
48 0
49 4
50 3
51 14
52 43
53 0
54 11
55 9
56 0
57 2
58 9
59 24
60 5
61 22
62 3
63 1
64 4
65 14
66 24
67 12
68 3
69 1
70 7
71 6
72 7
73 4
74 35
75 6
76 0
77 1
78 3
79 0
80 6
81 78
82 35
83 0
84 1
85 0
86 4
87 0
88 0
89 5
90 0
91 15
92 2
93 1
94 28
95 4
96 28
97 9
98 9
99 14
100 15
101 0
102 8
103 3
104 4
105 15
106 19
107 5
108 0
109 1
110 8
111 24
112 5
113 0
114 6
115 3
116 1
117 6
118 0
119 1
120 0
121 1
122 17
123 3
124 4
125 1
126 0
127 14
128 0
129 9
130 14
131 9
132 0
133 11
134 0
135 16
136 76
137 0
138 0
139 1
140 2
141 1
142 21
143 2
144 8
145 0
146 0
147 9
148 0
149 1
150 1
151 2
152 6
153 3
154 5
155 2
156 4
157 12
158 0
159 2
160 1
161 8
162 0
163 0
164 4
165 15
166 18
167 0
168 2
169 6
170 2
171 0
172 91
173 32
174 3
175 20
176 0
177 5
178 0
179 5
180 2
181 0
182 21
183 92
184 3
185 1
186 2
187 0
188 8
189 1
190 0
191 1
192 0
193 1
194 4
195 2
196 15
197 0
198 2
199 276