Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 28

1900 - Leipzig : Spamer
28 Die Kolonisation der Staaten der Nordamerikanischen Union. seine Unterstützung zuzuwenden. Durch verschiedene glückliche Maui- pulationen begünstigt, ward Law der einflußreichste Mann in Frankreichs er leitete bald alle Finanzgeschäfte des Staates. Nun richteten sich die Blicke aller derjenigen, welche rasch, ohne zu arbeiten, reich werden wollten, den Unternehmungen des ebenso kühnen, wie vom Glück begünstigten Schotten zu. Alle Welt wollte Lawsche Aktien haben. Das rasche Steigen der- selben, die großen Gewinne glücklicher Spekulanten erzeugten eine förmliche Spielwut. Arm und reich, vornehm und gering drängte sich zu der Kasse des gefeierten Finanzmannes. Der hohe Adel beugte sich vor dem schot- tischen Emporkömmling, und selbst ausländische Fürsten sandten Agenten nach Paris, um für sie zu spielen. In kaum drei Wochen waren 300 000 Aktien zum Nominalbetrag von 150 Millionen Livres untergebracht, welche der Gesellschaft 1500 Millionen Livres zuführten. Rasch stiegen die Aktien auf 6-, 7-, 8-, 9-, 10 000 Livres. Die Gewinne, welche hier- bei gemacht wurden, waren unglaublich. Die Spielwut erhielt sich von Mitte 1718 bis gegen Ende des Jahres 1720, denn da hatte das Fieber, welches die französische Gesellschaft ergriffen, bereits gründlich ausgerast. Der schwindelhafte neue Finanzbau Laws war zusammengestürzt; Tausende von Spekulanten lagen unter seinen Trümmern begraben. Wie viel Elend und Unglück diese merkwürdige Aktienspielwut indessen auch für Frankreich brachte, so hatte sie doch immerhin einiges Gute für die neueu An- siedelungen in Amerika. Es waren eine Menge Menschen nach den Be- sitzungen der Mississippi-Gesellschast gelockt worden, und dieselben ver- ließen doch nur zu eiuem ffeinen Teil das Land, als der Zusammenbruch von Laws papieruem Kunstbau erfolgte. Schou im Jahre 1717 hatten einige französische Kolonisten am Ausflusse des Mississippis eine Niederlassung ge- gründet, welche sie zu Ehren des Regenten von Frankreich, des Herzogs von Orleans, New Orleans nannten. Die günstig gewählte Lage in der Nähe des Meeres machte die Stadt sehr bald zu einem wichtigen Aus- fuhrplatze für den unerschöpflichen Reichtum der Laudesprodukte Louisianas. Ebenso waren auf der Südseite der großen Seen im Michigan- und Missonristaate Franzosen beschäftigt, das Land zu kultivieren, wobei sie mehrere neue Städte, wie Detroit, Viueennes, St. Louis, anlegten. Während die Glückssonne des Schotten am höchsten stand, befürchteten die benachbarten britischen Ansiedler, daß es den Franzosen gelingen könnte, eine Verbindung der Kolonien am großen Strome, „dem Vater der Gewässer", mit den kanadischen Niederlassungen znstandezubriugen. Daher wurde 1732 von feiten der britischen Regierung die Gründung einer ueueu Kolonie zwischen den Karolinen und dem spanischen Florida durch den menschenfreundlichen Oglethorpe begünstigt. Doch erst als ver- trieben? Protestanten aus Salzburg, als Schweizer und Schotten in größeren Zügen einwanderten, gewann die neue Niederlassung höheren

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 74

1900 - Leipzig : Spamer
74 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. kommenden Befugnis, an die Stelle der Regierung zu"treten und einen Staat im Staate zu bilden. Die reich gewordenen Kaufleute, in deren Solde die in Indien kämpfenden Krieger standen, schauten verachtend auf diese herab; daher kam es, daß dem Militär in Ostindien die Seele seines Standes, der Ehrgeiz, fehlte. Nur verkommene Individuen oder wegen schlechten Betragens aus dem Dienst entlassene Beamte und Offiziere meldeten sich für deu ostindischen Dienst, so daß es am Ende niemand zur Ehre gereichte, sich diesem Gesindel des In- und Auslandes anzuschließen. Die für den Dienst des Vaterlandes in Holland durch Aushebung zur Fahne gerufene Jugend konnte nicht wie das geworbene Heer in England auch für den Dienst in den Kolonien verwendet werden, sondern man überließ es der Kompanie, sich Söldnertruppen anzuwerben. Der Militärdienst wurde in Indien mit einer beispiellosen Nach- lässigkeit und Treulosigkeit betrieben. Das Heer bestand nur aus aben- teueruden, aus aller Herren Länder zusammengelaufenen Gesellen, die an und für sich schon nicht an strenge Ordnung und Zucht gewöhnt waren, in den heißen Gegenden Javas aber noch viel mehr erschlafften. Noch bis in die neuere Zeit ist die Heeresverfassung eine der wundesten Stellen in Niederländisch-Jndien gewesen, welcher Umstand durch die Werbungen von Soldaten im Auslande herbeigeführt worden ist, denn kaum der vierte Teil aller Truppen in jenen Gegenden bestand bis vor kurzem aus Nieder- ländern. Diese fanden es stets für angemessener und einträglicher, Fremde, welche für Geld zu habeu waren, zum Dienst zu verwenden, als ihn selbst zu thun. Seit sich im Jahre 1860 aber unter den ausländischen Truppen bedenkliche Meutereien gezeigt haben, sind die Verhältnisse etwas anders geworden. Wie das Militärwesen sich in einem durchaus zerrütteten Zu- stände befand, so war dies auch mit dem Beamtentum der Fall. Die Beamten hatten nur ihre eigne Bereicherung im Auge und erpreßten daher von den Einwohnern allerlei ungerechte und ungesetzliche Abgaben. Trotz- dem hatte die Handelsgesellschaft ihrem ungeheuren Beamtenheere außer- ordentlich hohe Besoldung zu zahlen. Hierzu gesellten sich noch die Jahresgehalte, welche den inländischen pensionierten Fürsten gewährt werden mußten. Auch die Gesandtschaften, die Geschenke an die Nachbar- könige und die immerwährenden kleinen Kriege gegen aufständische Va- sollen und Fürsten verschlangen große Summen, daß selbst der gewinn- reichste Handel dieselben nicht zu decken vermochte. Daher war es als kein besonderer Verlust für die Mitglieder der Handelsgesellschaft anzusehen, daß am 15. März 1795 die Batavische Republik die Holländisch-ostindische Kompanie aufhob und ihre Besitzungen für Staatseigentum erklärte. In den ersten Jahren des Bestandes der Handelsgesellschaft, als es sich noch darum handelte, gegen den Nationalfeind als mächtiges Volk auf- zutreten und festen Fuß in Indien zu fassen, hatte die Sache eine ganz andre Bewandtnis. Damals galt es eine Nationalangelegenheit; der

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 81

1900 - Leipzig : Spamer
Die Insel Java. 81 Die nächsten Unterabteilungen sind die Residentien. Jede derselben wird von einem Residenten verwaltet und zerfällt wiederum iu mehrere Regentschaften, an deren Spitze ein Regent steht. Dieser ist stets ein Ein- geborener und gehört dem einheimischen Adel, meist den früheren Herrscher- familien an, deren Einfluß auf ihre Landsleute heute noch ungebrochen ist. Unter diesen stehen die ebenfalls eingeborenen Distrikts- oder Dessahäupt- linge, welche für Eintreibung der Steuern sorgen und, von den Bewohnern gewählt, deren Interessen der Regierung gegenüber vertreten. Die Würde des Regenten ist meist erblich, um die Vornehmen an die Regierung zu fesseln; ihm steht die Sorge für die öffentliche Sicherheit, für die Gesundheit, für Wege- und Ackerbau, fürs Schul- und Religious- wesen zu. Zur Seite hat er den Assistentregenten, einen europäischen Be- amten. Auf diese Weise hat die niederländische Regierung einen großen Teil der Verwaltung den Eingeborenen selbst überlassen und deren Jnter- essen fest mit den ihrigen verknüpft, sowie sie auch die durch den Adatsdas Herkommen) schon eingebürgerten Frondienste zu ihrem Vorteil mit heranzog. Nach Einführung des Systems van den Bosch haben sich die jährlichen Einnahmen von Java auf die Summe von etwa 120 Millionen Gulden erhöht, wovon zunächst die Verwaltung und die einzuführenden Ver- besserungen bestritten, die Restsummen dann an den niederländischen Staats- schätz abgeliefert werden. Daß diese nicht unbedeutend sind, geht daraus hervor, daß sie in den 52 letzten Jahren die Gesamtsumme von 500 Millionen Gulden erreichten. Nach diesen Betrachtungen über die geschichtlichen Verhältnisse des ostasiatischen Archipels wenden wir uns noch kurz der wichtigsten Insel in demselben, dem Eilande Java zu. Tana Java (das Land Java) oder Nusa (Insel) Java, wie die Eingeborenen sie nennen, ist eine der größten Sundainseln. Über den Ursprung des Namens Java sind wir im Ungewissen. Eine der im Lande selbst verbreiteten Traditionen erzählt, daß die Insel ihre Benennung von den ersten Einwanderern empfing, die vom asiatischen Kontinente nach ihr übersiedelten. Damals hieß Java noch Nusa hara- hara oder Nusa kedang, die wilde, unkultivierte Insel; als aber die neuen Ankömmlinge dort ein Java-wut genanntes Gras (Panicum italicum) an- trafen, von dem sie sich zuerst nährten, nannten sie das Eiland nach diesem Java. Auch im 27. Kapitel des Propheten Hesekiel ist schon von den reichen Kaufleuten von Javan die Rede, welche Eisen und Zimt auf den Markt nach Tyrus brachten. Wir überlassen es andern, den Znsammenhang dieses Javan mit nnsrer Insel nachzuweisen. Die Araber, die ihren Glauben schon, ehe die Europäer das Kap der guten Hoffnung umschifften, über den ostasiatischen Archipel ausgebreitet hatten, nennen die dort wohnenden Völker Javi, und Java ist auch der Name, mit dem die Eingeborenen von Celebes die Inseln Borneo, Java, Sumatra und die malaiische Halbinsel bezeichnen. Buch d. Entd. Ii. 6

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 94

1900 - Leipzig : Spamer
94 Die Engländer in Ostindien. Monate in Kraft. Schon im Dezember 1820 griff infolge neuer Zerwürfnisse der holländische Generalgouverneur plötzlich die Inseln Lantore und Pull- Roo an, auf deren Besitz die Engländer Ansprüche machten, nahm sie weg und eröffnete durch dieses Vorgehen eine Reihe von Feindseligkeiten, welche ihren Höhepunkt im Februar 1623 in blutigen Hinrichtungen, zu Amboiua fanden, infolge deren die Agenten der englischen Kompanie sich von allen Gewürzinseln vertrieben sahen. — Der ununterbrochene Streit wirkte aus die Erweite- rung des englischen Handels höchst nachteilig. Die Sache ward selbst nicht besser, als es der Kompanie im Jahre 1622 gelang, der portugiesischen Macht eine empfindliche Niederlage beizubringen und sich in den persischen Meeren einer wertvollen portugiesischen Faktorei aus der Insel Ormuz mit Hilfe des Schahs von Persien zu bemächtigen. Vielmehr wiesen die Ge- schästsbücher des Ostindiahanses drei Jahre später eine Schuld von 300 000 Pfd. Sterl. aus, so daß 1625 ernstlich in Überlegung gezogen ward, ob es nicht besser sei, alle Besitzungen in Indien und den Handel dorthin aus- zugeben, zumal man schon vorher sich genötigt gesehen, die Faktoreien in Japan, trotz eines zweiten, noch günstigeren Freibriefes vom Kaiser, infolge mangelnden Schutzes eingehen zu lassen. Auf dem Höhepunkte ihres Kredits im Jahre 1616 hatte die Kom- panie einen Fond von 1629 040 Pfd. Sterl. zusammengebracht, als aber im Jahre 1624 eine neue Anleihe gemacht werden sollte, blieben die Teil- nehmer aus, und die Aktien, welche 1617 zu 203 % verkauft wurden, fanden kaum noch Abnehmer zur Hälfte jenes Betrages. Die Kompanie bestand aber auch diese Ungunst der Zeiten, und ihre Entwickelung nahm auch in den folgenden Jahren stetigen, wenn auch öfters unterbrochenen Fortgang. Ein wichtiges Hoheitsrecht, welches ihr im Jahre 1627 König Karl I. verlieh, bestand in der vollen Gerichtsbarkeit über ihre auswärtigen Bediensteten und ihre Unterthanen im fernen Osten, welche sie nach ge- meinem wie nach Kriegsrecht aburteilen lassen durfte. Im Jahre 1636, noch unter der stets geldbedürftigen Regierung Karls I., wurde das Monopol der Ostindischen Handelsgesellschaft dadurch verletzt, daß der König auch dem Sir William Courteeu auf den Vor- wand hin, die Ostindische Handelsgesellschaft thue zu wenig für das all- gemeine Beste, die Erlaubnis erteilte, nach Indien Handel zu treiben. Nichtsdestoweniger fiel es der mittlerweile in ihren älteren Mitgliedern außerordentlich zusammengewachsenen und dadurch erstarkten Kompanie nicht schwer, jenes königliche Patent für sich unschädlich zu machen; ja es gelang ihr sogar, 1639 auf der Küste von Koromandel zu Madraspat- uam eine feste Niederlassung zu gründen, nachdem ihr von seiten eines geneigten indischen Radschahs gestattet worden war, in dem ihr überlassenen kleinen Bezirk das Fort St. George zu bauen. Dahin siedelte bald nach- her die Präsidentschaft über, welche sich bisher zu Bantam befand. In- folge der rührigen Thätigkeit, die sich an diesem wichtigen Punkte entwickelte,

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 98

1900 - Leipzig : Spamer
98 Die Engländer in Ostindien. gewährte, erregte natürlich den Neid der daran nicht beteiligten Kauf- leute. Diese Mißgunst würde jedoch kaum einen so hohen Grad erreicht haben, wenn sich jener ungeheure Gewinn unter eine größere Zahl von Aktionären verteilt hätte; so aber kam er nur einer geringen Anzahl von Aktieninhabern zu gute. Als die Geschäfte der Kompanie im Jahre 1691 ihre höchste Blüte erreichten, lag deren Leitung ausschließlich in den Händen weniger Kaufherren von ungeheurem Reichtum. Jede Aktie, welche auf den Namen des Eigentümers eingeschrieben war, gewährte diesem eine Stimme. Man wollte wissen, daß damals 14 Personen über ein Drittel sämtlicher Stimmen verfügten, und berechnete, daß gar mancher jener glücklichen Spekulanten ein jährliches Einkommen von 10 000 Pfd. Sterl. aus dem Monopol der Kompanie bezöge. Alle Welt deutete be- souders aus einen Mann hin, wenn er sich auf der „königlichen Börse" blicken ließ. Dieser Glückliche, der sich durch wohlverstandene Einkäufe von Stammaktien in kurzer Zeit ein jährliches Einkommen von 20 000 Pfd.sterl. erworben hatte, war Josua Child. Er erhielt zuerst den beneidenswerten Titel eines Nabob und wetteiferte in bezng auf Aufwand und Einfluß mit den ersten und angesehensten Edelleuten des Reiches. Sir Josua Child hatte als armer Bursche begonnen, einen der City- läden rein zu fegen und sich in der Zeit infolge seiner Fähigkeiten aus niedrigen Anfängen schnell zu Besitz, Ansehen und großem kaufmännischen Ruf emporgeschwungeu, so daß er in der Handelswelt Londons bald den hervorragendsten Platz einnahm. Sobald Josua Child Mitglied des Komitees der Ostindia-Kompanie geworden, blieben die Folgen nicht auo. Es dauerte nur kurze Zeit, und die wichtigsten Stellen des Ostindiahanses in Leadenhallstreet, sowie in den Faktoreien an der West- und Ostküste von Vorderindien, befanden sich in den Händen von Verwandten und Günst- lingen des vielvermögenden Mannes. Bombay, die ursprünglich von den Portugiesen gegründete, aber von diesen 1064 abgetretene Hauptstadt der westlichen Präsidentschaft des indo-britischen Reiches ist noch heute nach Kalkutta der wichtigste Handels- platz in den indischen Meeren. Die Bedeutung dieses Punktes erkannten die Briten schon wenig Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen im Osten. Von hier aus ließen sich die mannigfachen Erzeugnisse eines reichen Hinter- landes heranziehen und nach den Märkten nnsres Weltteiles verfahren. Wertvolle Ladungen von Pfeffer, Baumwolle, Reis, Arak, Bambus, feine Hölzer, Gummi, weiterhin Perlmutter, Perlen und edle Gesteine wurden von unternehmenden Kaufleuten zweier Weltteile feilgeboten und einge- handelt. Zahlreiche kleine Flotten unter britischer Flagge liefen von dort bald gegen europäische Feinde, bald gegen indische Seeräuber aus. Die immer weiter um sich greifende Macht der Ostindischen Kompanie hatte eine Reihe von Niederlassungen zur Folge, deren Gedeihen mit dem Auf- blüheu Bombays gleichen Schritt hielt.

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 100

1900 - Leipzig : Spamer
100 Die Engländer in Ostindien. Bombay, wurde unter dem Nameu Sir Josiah Child von Surate zum Barouet und zum Oberkommandierenden aller englischen Truppen im Osten erhoben; daher kam es, daß unter allen servilen Genossenschaften die Ostindische Kompanie durch Willfährigkeit gegen den Thron am meisten hervortrat. Sie gab dem Handelsstande des Königreichs das gesetzwidrige Beispiel bereitwilliger Steuerzahlung, als ohne Zustimmung des Parla- ments König Jakob Ii. bei seinem Regierungsantritt gewisse Abgaben ausschrieb. Sobald indessen der Monarch nach kaum vierjähriger Will- kürherrschast aus dem Lande Vertrieben, und der blutige Lord-Oberrichter Jeffreys, welcher die übermäßigen Monopolanfprüche der Ostindischen Gesellschaft für gesetzmäßig erklärt, ein Gefangener geworden war, vereinigten sich die alten Feinde der Kompanie, verstärkt durch die ehemaligen, von Child aus dem Ostmdiahanse vertriebenen Direktoren und ihren Anhang, mit den mächtigsten whigistisch gesinnten Kaufleuten der City und forderten von dem freiheitlich gesinnten Hause der Gemeinen, welches Wilhelm Iii. von Oranien aus den Thron erhoben hatte, Gerechtigkeit und Wiederver- geltuug. Am heftigsten gebürdete sich Papillon, obgleich derselbe einige Jahre früher als eifrigster Vorkämpfer für den Freibrief der Kompanie gestritten. Ein guter Teil der Gegner der Kompanie aber bestand aus Leuten, welche ihr gram waren, weil sie sich von einem Mann hatte be- herrschen lassen, der seinen Einfluß dazu angewendet, um vor allem seine Interessen und die seiner Kreaturen zu fördern. Als Heilmittel für alles schreiende Unrecht und gegeu zukünftige Übergriffe dieser Art verlangte man von der Krone das Monopol zu einer neuen Gesellschaft auf einem besseren Fundamente, wodurch mau hoffte, die Wiederkehr einer engherzigen und tyrannischen Oberleitung auf immer fern zu halten. Die neu zu be- gründende Kompanie, unter der sich einige der ersten Großhändler der City befanden, wählte zur Wahrnehmung ihrer Interessen ein Komitee und beauftragte dasselbe, vom Parlamente und der Regierung ein Privileg zum Handel nach dem Osten auszuwirken. Nachdem das Ostindiahaus sich im Jahre 1693 gegeu jeden Vergleich ausgesprochen hatte, baten die Gemeinen den König Wilhelm Iii., demselben eine dreijährige Vorausverkündigung der Aufhebung seines Freibriefes zu- stellen zu lassen. Sir Josna Child, welcher befürchtete, durch seine Person im Vordergrunde die Interessen seiner Kompanie noch mehr zu gefährden, machte in der rechten Stunde einem neuen Gouverneur, dem Sir Thomas Cook, scheinbar Platz. Dieser, mit dem bisherigen allmächtigen Leiter des Direktorenhofes nahe verwandt, gehörte zu den angesehensten Kauf- leuten Londons; auch fehlte es ihm als Mitglied des Parlaments nicht an Einfluß. Er wußte in der That binnen kurzer Zeit vermittelst wohl- angewandter 100 000 Pfd. Sterl. die ärgsten Gegner zu besänftigen. Infolgedessen wurde ohne Mitwirkung des Parlaments von feiten der Regierung am 7. Oktober 1693 der Freibrief und das Monopol der alten

7. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 101

1900 - Leipzig : Spamer
Das Handelsmonopol nach Ostindien. 101 Ostindischen Kompanie durch die Krone von neuem bestätigt, unter der Bedingung, den Kapitalstock um 1v2 Million zu vermehren und jährlich sür 100 000 Psd. Sterl. britische Waren auszuführen. Das Haus der Gemeinen stellte die Berechtigung unbehinderter Monopolverleihung durch die Krone in Frage und bestimmte, „daß es das Recht jedes Engländers Aurengzeti, »mgetien von den Würdenträgern seines Hofes. (3m Hinlergmnd der 2p('an des Uj'anenlhrones.) Nach indischen Vorlagen. sei, nach Ostindien oder irgend einem Teile der Welt Handel zu treiben, außer wenn es durch eine Akte des Parlaments verboten worden wäre." In solchem Verhältnis standen Regierung und Volk.^ Fast um dieselbe Zeit, als die erste indische Kompanie im Jahre 1698 jenes Territorium, aus welchem sich gegenwärtig Kalkutta, die Hauptstadt des Jndo-britischen Reiches, ausdehnt, und weiterhin die Stadt Tschatamntti

8. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 102

1900 - Leipzig : Spamer
102 Die Engländer in Ostindien. und Godwindpur samt der Gerichtsbarkeit über die Bewohner mit dem Rechte, Forts zu errichten, erwarb — wurde der neuen Ostindischen Handelskompanie am 5. September desselben Jahres, nachdem sie die Regierung vermittelst einer Bestechung von 2 Millionen zu 8 % in Form einer Anleihe gewonnen hatte, unter dem Titel „Die englische Kompanie der nach Indien handelnden Kaufleute von England", zufolge einer Parlamentsakte vom 5. Juli ebenfalls ein Freibrief erteilt. Die neue Genossenschaft rüstete im nächsten Jahre (1699) drei Schiffe mit einer Ladung im Werte von 178 000 Pf. Sterl. für Indien aus, während die alte Ostindiakompanie in demselben Jahre auf 13 Schiffen für 525 000 Pfd. Sterl. Waren sandte. Die Streitigkeiten zwischen beiden Gesellschaften, deren neuere man Dowgatekompanie hieß, weil sie in der Dowgatestraße, und zwar in der stattlichen Halle der Pelzhändler, ihre Versammlungen abhielt, während die ältere nach ihrem Geschäftshaufe in der Leadenhallstraße benannt wurde, zogen sich in feindseligster Weise manche Jahre hin. Die Haupt- Waffen der neuen Genossenschaft waren Schmähschriften, die der alten Geldbestechungen; die neue wurde durch die Whigs unterstützt, die alte durch die Tories; jene stützte sich auf die Volksgunst, die letztere aus den ungeheuren Vorteil eines großen gemeinsamen Schatzes. Mit Hilfe des letzteren hatte sich die Unterstützung aller Einflußreichen am Hofe und im Parlamente leicht erkaufen lassen, während die neue Kompanie das Geld zu dergleichen Zwecken aus ihrem eignen Seckel nehmen mußte, ohne Hoffnung auf baldigen Wiedergewinn. Die bisherigen Verdrießlichkeiten, bei denen niemand etwas gewann, sowie zahllose Mißstände, die der Nebenbuhlerschaft der beiden Kompanie» entsprangen, führten im Jahre 1701 schließlich doch zu einer Vereinigung der zwei Gesellschaften, welche Königin Anna durch das Staatssiegel am 22. Juli 1702 sanktionierte. Als das englische Gouvernement sich sechs Jahre nachher in Geldnot befand, erklärte es sich bereit, der „Vereinigten Kompanie" das ausschließliche Privilegium des Handels nach Ostindien bis zum 25. März 1726 wieder zuzugestehen. Durch eine Parlamentsakte ward der Gesellschaft bis drei Jahre nach dem Erlöschen ihres Freibriefes ihr früheres Monopol und damit ihr gesicherter Bestand gewährleistet. Dafür forderte die Regierung jedoch eine Aushilfe von 1 200 000 Pfd. Sterl. ohne Interessen, welche samt dem früheren Vorschusse von 2 000 000 Pfd. Sterl. eine 5 °/0 Anleihe der Regierung bilden sollten. Mit der segensreichen Regierung Wilhelms Iii. hatte die Glanz- Periode des Handels und allgemeinen Wohlstandes Großbritanniens be- gönnen. — Die außerordentliche Wichtigkeit der südasiatischen Kolonien für die englische Machtstellung trat während einer Verkehrs- und Handels- strömung, wie sie bis dahin noch nicht dagewesen, immer mehr zu Tage. Das britische Gouvernement sah sich veranlaßt, den Niederlassungen

9. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 140

1900 - Leipzig : Spamer
140 Das Festland Australien. eingefaßt und von einem reißenden Fliißchen durchflössen. Längs des Users und zwischen den Bäumen der angrenzenden Abhänge waren Zelte errichtet oder Hütten aus Ästen, wie man sie sich in ein oder zwei Stunden auf- bauen kann. Ihre Zahl war sehr bedeutend, indem auf dem Räume von einer Viertelstunde mindestens 5000 Menschen in vollster Thätigkeit waren. Dieselben hatten sich in wenigen Wochen zusammengefunden. Auch er init seinen Genossen errichtete sich eine Hütte und ging mit ihnen alsdann aufs Goldsuchen aus. Die Stelle, welche das reichste Goldlager enthielt, lag am Abhänge eines an der Ostseite des Flusses terrassenförmig gegen die Quelle zu aufsteigenden Hügels, was deshalb erwähnt wird, weil es bemerkens- wert ist, daß die hauptsächlichsten Goldfelder immer eine solche Lage haben. Ter Boden war „aufgeschwemmtes Land" und bestaud aus Schichteu von feinem Saud, Kies, großen Quarzstückeu und weißem Thon. In diesem Thone, unmittelbar unter dem Quarze lag das Gold. An einigen Stellen, wo es zuerst gesehen wurde, lag der Quarz obendrauf, an andern lag er wohl 2—10 m tief. Man mußte, um Gold suchen zu dürfen, eiueu Er- laubnisschein bei der Regieruug einlösen, welcher nur auf einen Monat ausgestellt wird, 30 Schilling (30 Mark) kostet und nach Ablauf des Monats gegen Erlegung derselben Summe wieder erneuert werden muß. Kein Goldgräber durfte über 2v2 qm Laud aus einmal in Arbeit nehmen, doch konnten mehrere zusammentreten. Es war daher jener kleine Hügel, in welchem sich das meiste Gold vorfand, gleich einem Siebe durchlöchert; die einen gruben den goldhaltigen Thon, die andern wuscheu mit Wiegen das Gold am Ufer aus. Die Zahl der Goldsucher wuchs mit jedem Tage; der Hasen von Sydney war seit dem ersten Bekanntwerden mit Schiffen angefüllt, denn alles verließ seine bisherige Beschäftigung und ging den Goldsuchern nach. Es war am 15. Mai 1851, als der „Sydney Morning Herald" die erste Nachricht von der Auffindung von Gold am Sommerhill-Creek, nahe bei Bathurst, brachte. Ein Kolonist, Hargreaves mit Namen, der kürz- lich erst aus Kalifornien zurückgekehrt und dem die große Ähnlichkeit der Felsenbildung iu der Gegend von Bathurst mit derjenigen in den Gold- gruben Kaliforniens ausgefallen war, hatte daranf hin Nachforschungen angestellt und jene große Entdeckung gemacht. Indessen ist Thatsache, daß in Australien lange vorher schon Gold gefunden worden war. Bereits zur Zeit, als die Straße über die Blauen Berge gebaut wurde, also im Jahre 1814 oder 1815, behauptete ein Eisengefangener, der an jener Straße arbeitete, ein Stück Gold gefunden zu haben. Da aber an dem von ihm als Fuudort bezeichneten Platze nicht noch mehr solche Stücke lagen, und es dem Offizier oder Aufseher zu sonderbar schien, so be- schuldigte man den Mann, er habe sich das Gold aus gestohlenen oder zu- sammengeschmolzenen Uhren, Ketten u. dergl. selbst fabriziert, und peitschte ihn aus.

10. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 142

1900 - Leipzig : Spamer
142 Das Festland Australien. einem Büttel griff, das mit gutem Erfolge bereits in mehreren Distrikten von Neusüdwales Anwendung gefunden hatte. Die Regierung setzte näm- lich einen Preis aus für denjenigen, der im Bezirke von Melbourne Gold finden würde, und dies geschah Ende September oder Ansang Oktober 1851 zu Clunes und zu Ballarat, ersterer Ort 36, letzterer 24 Stunden von Melbourne entfernt. Nicht lange, so wurde auch nordwärts von diesen Stellen, im Bendigodistrikt, Gold gefunden, und während des Winters von 1852 hielten sich hier allein 50 000 Goldgräber auf, die fast alle so glücklich waren, mit Schätzen beladen nach Hause zurückkehren zu können. Einzelne derselben hatten an einem Tage für 5000 Pfund Sterling Gold erbeutet. Nunmehr strömten Menschen aus der ganzen Welt herbei, hunderte von Schiffen kamen in Melbourne an, und es war nichts Seltenes, daß in einem Monate 20 000 bis 30 000 Fremde landeten. Ein merkwürdiger Wetteifer in den Kolonien entstand, um die fabelhaften Gerüchte über die Größe der Schätze zu verbreiten, und die armen Goldwäscher, welche auf dem Sprunge standen, nach einem oder dem andern Orte aufzubrechen, waren eine Zeitlang in Verzweiflung, weil sie nicht wußten, welchen sie wählen sollten, d. h. an welchem möglicherweise wohl die größten Nuggets (Goldklumpen) zu finden wären. Als indessen überall frische Minen eröffnet wurden, und als in den Städten eine „Goldeskorte" nach der andern eintraf, wurden die Leute überall goldtoll, und es wiederholten sich in Viktoria genau alle die Er- scheinungen, welche schon bei der Goldentdeckung in Neusüdwales vor- gekommen waren. Es schien auch in Melbourne alles plötzlich auf den Kopf gestellt; die Leute mit starken Gliedern und harten Händen standen in der gesellschaftlichen Stufenleiter obenan; ihre Einkünfte waren durch die gesammelten Schätze außerordentlich gestiegen, und in gleichem Ver- Hältnisse gingen die Preise aller Waren in die Höhe. Luxusgegenstände erreichten fabelhafte Preise, da Geld genug vorhanden war und sich Leute fanden, die mit vollen Händen gaben. Ein alter Soldat, der sich einige Jahre vor der Goldentdeckung in der Umgebung Melbournes für seine Ersparnisse von ungefähr 100 Pfund Sterling ein Stück Land gekauft hatte, verkaufte dasselbe Land kurz nach der Goldentdeckung, da es zu Bauplätzen verwendet werden sollte, für 120 000 Pfund Sterling. Auf der andern Seite mußten freilich sämtliche Besoldungen unter 6000 Mark um etwa 50 Prozent erhöht werden, da die Beamten sonst nicht mehr hätten auskommen können, und die Polizeileute erhielten, damit sie auf ihren Posten blieben, täglich 5 Schillinge 9 Penee oder 6 Mark nebst ihren Rationen. Die Goldausbeute war aber auch fabelhaft. Am 9. November 1851 brachte die Goldeskorte vom Berge Alexander für 400 000 Mark und von Ballarat für 144 000 nach Melbourne. Am folgenden Mittwoch wurden über 800 000 Mark in Gold eingeliefert, am dritten Mittwoch weit über
   bis 10 von 37 weiter»  »»
37 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 37 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 8
7 4
8 0
9 0
10 5
11 0
12 1
13 0
14 0
15 1
16 5
17 1
18 2
19 3
20 0
21 0
22 2
23 0
24 7
25 1
26 2
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 1
35 0
36 0
37 1
38 7
39 13
40 1
41 21
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 9

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 12
1 42
2 0
3 32
4 56
5 97
6 96
7 4
8 9
9 14
10 57
11 31
12 48
13 28
14 0
15 14
16 69
17 74
18 27
19 19
20 5
21 110
22 8
23 21
24 37
25 5
26 3
27 2
28 71
29 3
30 1
31 0
32 11
33 2
34 8
35 30
36 129
37 27
38 15
39 40
40 40
41 14
42 24
43 15
44 11
45 50
46 26
47 6
48 38
49 101
50 21
51 2
52 16
53 2
54 97
55 0
56 2
57 31
58 7
59 6
60 6
61 16
62 6
63 1
64 37
65 2
66 4
67 5
68 17
69 14
70 169
71 14
72 56
73 19
74 3
75 39
76 113
77 125
78 9
79 19
80 22
81 2
82 35
83 3
84 45
85 10
86 6
87 53
88 2
89 1
90 6
91 46
92 220
93 18
94 95
95 15
96 1
97 7
98 30
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 6
3 0
4 0
5 1
6 15
7 1
8 2
9 0
10 0
11 4
12 4
13 3
14 0
15 0
16 0
17 1
18 0
19 3
20 7
21 0
22 0
23 0
24 6
25 5
26 1
27 0
28 4
29 3
30 0
31 3
32 18
33 12
34 14
35 0
36 1
37 0
38 0
39 14
40 1
41 0
42 1
43 0
44 0
45 0
46 0
47 1
48 0
49 1
50 4
51 2
52 14
53 0
54 8
55 0
56 0
57 0
58 0
59 13
60 0
61 0
62 1
63 1
64 1
65 2
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 3
74 0
75 2
76 34
77 0
78 3
79 0
80 2
81 18
82 1
83 6
84 1
85 0
86 30
87 5
88 0
89 1
90 0
91 2
92 1
93 0
94 0
95 10
96 0
97 0
98 1
99 4
100 0
101 2
102 3
103 26
104 8
105 0
106 0
107 5
108 0
109 21
110 10
111 3
112 0
113 3
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 5
120 1
121 2
122 4
123 2
124 1
125 1
126 18
127 7
128 0
129 34
130 0
131 10
132 0
133 4
134 0
135 0
136 15
137 2
138 0
139 0
140 8
141 0
142 1
143 5
144 0
145 3
146 0
147 1
148 1
149 0
150 0
151 1
152 8
153 0
154 2
155 3
156 0
157 0
158 0
159 12
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 3
167 0
168 2
169 0
170 1
171 1
172 2
173 4
174 0
175 21
176 0
177 9
178 3
179 1
180 7
181 0
182 20
183 32
184 87
185 1
186 3
187 4
188 6
189 0
190 0
191 0
192 0
193 16
194 1
195 1
196 2
197 0
198 0
199 0