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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. 407

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 407 fir-che; fruchtbarer Boden: Schloß Fürsteneck (auf einem Basalifelsen). — Dorf Buchenau mit Schloß. Weiter südlich der Kreis Fulda, eine von den Flusteu Fulda, Hanne und Miede bewässerte Hochebene zwischen der Hohen Rhön und dem Vogelsberge; das Acker- und Gartenland ist wenig umfangreicher als der Waldboden (40 gegen 37 Proz.), sehr ausgedehnt sind die Wiesen (17,g Proz.); die Bevölkerung weit überwiegend katholisch. Darin: Fulda, reichgetürmte Kreisstadt und Bahnkreuzungspunkt in einem freundlichen Thalgrunde am rechten Fuldaufer, 12383 Einwohner (Dreiviertel katho- lisch). Katholischer Bischof nebst Domkapitel, katholischer Dom (Grab des Bonisaeius), uralte Michaelskirche (von 820); katholisches Gymnasium, Realprogymnafium; katho- lisches Schullehrerseminar; ehemaliges Schloß der Kurfürsten von Hessen (Park; Besitz des Landgrafen Friedrich von Hessen); mehrere frühere Klöster, evangelisches adliges Stift Wallerstein; Erzdenkmal des Bonifatius (Domplatz), Landkrankenhaus, Arbeits- haus für weibliche Sträflinge; lebhafte Industrie (Kammgarnspinnerei, Leinwand-, Woll-, Baumwoll- und Plüschweberei, Fabrikation von Filz, Wachskerzen, Seife und Blasinstrumenten); bedeutender Getreide- und Viehhandel (Schweine); in der Nähe der Stadt das Frauziskauerkloster Frauenberg. Fulda ist Stiftung des Bonisaeius (744) und war lange reichsfürstliche Abtei und Fürstbistum (bis 1802); Bischofs- konferenzen (alljährlich). — Fulda gegenüber Neuenberg, ehemalige Benediktiner- abtei (1525 im Bauernkriege zerstört). — Südlich von Fulda Johannisberg, ehe- maliges Kloster am Gieselbache (jetzt Schloß). — Bronzell, Dorf an der Fulda: unblutiger Zusammenstoß zwischen Preußen und Österreichern (8. November 1850). — Eichenzell an der Fulda; ehemaliges bischöfliches Lustschloß. Fasanerie und Wallfahrtskirche St. Florenberg. — Bei dem Dorfe Steinau an der Hanne die alte Burg des Ritters Giso (Gegner des Abtes Erlols von Fulda; der letzteren 1271 ermordet). — Hofbieber an der Fulda; dabei die Burg Bieberstein. An der Grenze des Kreises Gersfeld die Felspartie Teufelswand und Teufelsstein. — Flieden, sehr alter Flecken an der Fliede; bedeutende Viehzucht (Rinder, Schafe, Schweine). Östlich vom vorigen der Kreis Gersfeld, enthält die Quellen der Fulda und Ulster und einen großen Teil der Hohen Rhön; die Wiesen sind fast ebenso aus- gedehnt wie das Acker- und Gartenland und wie die Waldungen (27,6 gegen 28, bez. '27 Proz.); dazu kommen große Weiden (14,8 Proz.); mehrfach Flachsbau und Lein- Weberei; die Bevölkerung ist zur größeren Hälfte katholisch. Darin: Gersseld, Kreis- stadt, in einem tiefen und anmutigen Thalkessel in der Rhön und an der oberen Fulda. 1401 Einwohner. Leinweberei, Tabaks- und Zigarrenmacherei, Fabrikation von Drehorgeln; Schloß des Grafen von Frohberg-Montjoie. — Poppenhausen, Flecken an der Lütter; Schloßruine; in der Nähe eine Wallfahrtskirche (auf dem Poppenhäuser Stein) und die Burgruine Ebersberg. — Tann, Stadt in engem Thale an der Ulster, 1088 Einwohner (evangelisch); drei Schlösser; Stammsitz des Freiherrn von der Tann (kam 1866 von Bayern an Preußen). — Hilders, Flecken an der Ulster; Flachsbau und Weberei; in der Nähe die Burgruine Auersberg. — Wüstensachsen, Flecken an der Ulster, in tiefem Thale; Weberei, Thon-, Torf- und Braunkohlengrube. In dem Kreise befinden sich von hervorragenden Gipfeln der Hohen Rhön das Daumersfeld, die Wasserkuppe und die Milseburg (Gangolfs- brnnnen und Gangolfskapelle). Südwestlich vom vorigen der Kreis Schlüchtern, ein Bergland, welches von der Kinzig, der Sinn und Schmalen Sinn durchflössen wird; sehr ausgedehnte Wiesen (20,6 Proz.) und Wälder (39 Proz.), Acker- und Gartenland verhältnismäßig gering (33,5 Proz.); die Bevölkerung weit überwiegend (nicht ganz Dreiviertel) evangelisch. Darin: Schlüchtern, Kreisstadt und Bahnstation an der Mündung der Elm in die Kinzig, 2634 Einwohner. Ehemaliges Benediktinerkloster (von Bonifatius gestiftet), evangelisches Schullehrerseminar. — Beim Dorfe Ramholz die hochgelegene Ruine Steckelberg (Geburtsort Ulrichs von Hutten, 1488). — Steinau, Stadt und Bahnstation an der Mündung der Steine in die Kinzig, 2188 Einwohner. Schloß, Fabrikation von Steingutwaren. — Salmünster, Stadt und Bahnstation an der Mündung der Salza in die Kinzig, 1213 Einwohner. Ehemaliges Kollegiatstift (früher zu Fulda gehörig), Obstbau. — Soden, Stadt zwischen der Salza und Kinzig, 882 Einwohner, mit Salzquellen und der Ruine der Burg Stolzenberg. Der südöstliche Teil des Kreises ist sehr waldreich.

2. Das Deutsche Reich - S. 413

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 413 Hattenheim, Flecken am Rhein; dabei die ehemalige Cistercienserabtei Eberbach (Grabmäler von nassauischen Grafen, Erzbischöfen von Mainz ?e.; jetzt Korrektions- haus); in der Nähe der berühmte Steinberg („Steinberger Kabinett") und das Schloß Reichardshansen (Graf Schönborn). — Östrich-Winkel (berühmter Weinbau); tu der Nähe das ehemalige Nonnenkloster Gottesthal. — Auch manche verfolgenden Orte haben guten Weinbau, obgleich weniger berühmte Lagen. Lorch, Flecken an der Mündung des Wisperbaches, Bahnstation, 2100 Einwohner. Fabrikation von Chemikalien, erheblicher Weinbau; Ruine Nollich (Lorch war im Mittelalter viel bedeutender). — Beim Dorfe Lorchhausen (Weinbau) die Ruine Waldeck, beim Dorfe Preßberg die Ruine Kammerberg, beim Dorfe Espenschied die Ruine Luckeu- mühl oder Lanxberg -— Wenig nordöstlich von Rüdesheim das Dorf Eibingen mit ehemaligem Benediktinerkloster (Grabmal der heiligen Hildegard; 1802 säkulari- siert, dann längere Zeit Zeughaus); Weinbau. -— St. Goarshausen, Stadt in prächtiger Lage am Rhein, Bahnstation, 1456 Einwohner. Fabrikation von Sohl- leder, Nudeln :e.; Weinbau, Salmensang, Getreidehandel; in der Nähe die Burg- ruine Katz (1806 von den Franzosen gesprengt) und der Lurleiselsen. (Der Ort gehörte früher zur Grafschaft Katzenelnbogen.) Gegenüber, iu der Rheiuproviuz, die Stadt St. Goar; in der Nähe münden das Schweizerthal und das Hafelbachthal (Reichenberg mit Burgruine). Beim Dorfe Wellmich die Ruine der Festung Thuru- berg („Maus"). Bei Ehrenthal eine Blei- und Silbergrube. — Kaub, alte Stadt am Rhein, Bahnstation, 2169 Einwohner. Schieferbrüche, Weinbau, Rheiu- schissahrt (Bergstürze 1876 und 1878). Über der Stadt die Ruine Gutenfels, im Rhein die „Pfalz" (erbaut für den Rheinzoll); Blüchers Rheinübergang (Neujahrs- nacht 1814). Im nahen Sauerthal die Ruine Sauerburg. — Braubach, Stadt und Bahnstation, 1841 Einwohner. Bergbau, Blei-, Kupfer- und Silberhütte; über der Stadt die alte Martiuskapelle und noch höber die Marxburg (bis 1866 Juva- lidenhaus und Staatsgefängnis). Über dem Dorfe Osterspai das Schloß Liebeneck; Weinbau. Der Flecken Kamp und das Dorf Bornhofen mit Weinbau, ehemaligem Kapuzinerkloster (Wallfahrtsort) und den bedeutenden Ruinen Liebenftein und Stern- berg (die „Brüder"). Das Dorf Frücht, östlich von Oberlahnstein, mit der Familien- grust des Ministers Freiherrn v. Stein. — Oberlahn st ein, Stadt mit Wällen und Türmen in prächtiger Rheinlage, 5836 Einwohner. Realprogymnasium, Haupt- steueramt, Bleigrube, Hochofen („Ahlerhüite"), Farbenfabrik, Weinbau und -Handel, Rheinschiffahrt; Burg Lahneck (wiederhergestellt). In der Nähe die Marienkapelle (Absetzung König Wenzels, 1400). — Niederlahnstein, Flecken am Rhein (an der Lahnmündung), 2800 Einwohner. Eisenbahnkreuzungspunkt; Dampfsägewerke, Schiff- bau, Fabrikation von Drahtseilen; alte Johanniskirche an der Lahnmünduug; Hohen- rheiner Eisenhütte. — Fachbach, Dorf an der Lahn; bedeutendes Eisenwerk (Hoch- ofen, Eisengießerei, Emaillierwerk). Der Unterlahnkreis erstreckt sich von der Mündung der Lahn an derselben aufwärts zu beiden Seiten; das Acker- und Gartenland ziemlich ausgedehnt (gegen 50 Proz.), doch auch viele Wiesen (8 Proz.) und Wald (36 Proz.); die Bevölkerung ist weit überwiegend evangelisch (weit über '2/a). Darin: Diez, Kreisstadt und Bahn- kreuzuugspunkt in schöner Landschaft, an der Mündung des Flüßchens Aar in die Lahn, 4211 Einwohner. Großes Schloß (ehemalige Residenz der Fürsten von Nassau- Diez; jetzt Zuchthaus); steinerne Brücke, Realprogymnasium; Fabrikation von Farben, Bergbau (Eisenerz), Marmor- und Kalksteinbrüche, Obstbau, Getreidehaudel. In der Nähe das Schloß Orauienstein (Kadettenhaus). — Fachingen, Dors mit be- rühmtem Sauerbrunnen (Versand in Krügen). — Geilnau, Dorf; Sauerbrunnen (starker Versand). — Dorf Balduinstein an der Lahn, mit gleichnamiger Ruine; dabei das Schloß Schaumburg (Eigentum des Großherzogs von Oldenburg; Bibliothek und Mineraliensammlung). — Dorf Laurenburg mit der Ruine der Stammburg des Haufes Nassau. — Holzappel, Stadt, 964 Einwohner. Blei- und Zinkgruben; Schloß (Standesherrschaft des Großherzogs von Oldenburg). — Freiendiez, Dorf; Eisenerzgrube, Papiermühle. — Dorf Holzheim mit der Ruine Ardeck. — Hahn statten, Dorf und Bahnstation an der Aar, Kalkbrennerei; Burg. — Burgschwalbach, Dorf, mit Eisenbergbau, Eisenhütte und Fabrikation von Chemikalien. — Limburg, Stadt und Bahnkreuzungspunkt an der Lahn, 6417 Einwohner (3/4 katholisch). Katholischer Bischof; Land- und Schwurgericht;

3. Das Deutsche Reich - S. 429

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 429 Roteisensteingruben), Klüsserath, Kenn, Riol (der alte Rigodulum), Leiwen ( Laurentiusberg"), Köwerich ic. Bei Braunshagen liegt die Mariahütte (Eisen- a'ießerei), bei Bierfeld die „Hubertushütte" (Eisenwerk). Kastell mit Eisenerzlagern, Thomm und Osburg (in der Nähe des Osburger Hochwaldes) mit Schieferbruchen. Südlich vom vorigen der Kreis Saarburg; von der Mosel nordwärts und westwärts begrenzt, gegen Osten über die Saar hinweg bis in die Nähe des Hoch- Waldes reichend; mehr Acker- und Gartenland (48 Proz.) als Waldboden (über 38 Proz.), auch Weinland (1,z Proz.); die Bevölkerung fast ausschließlich katholisch. Darin: Saarbnrg, Kreisstadt und Bahnstation am Einfluß der Lenk in die Mosel. Landwirlschaftsschule, katholisches Schullehrerinnenseminar, Lederfabrikation, Wein- bau; lebhafte Schiffahrt; Burgruine. — Beurig, Dorf, Saarburg gegenüber; Fabri- kation von Sohlleder, Kallwasserheilanstalt Der beste Saarwein wächst bei Wil- t in gen („Scharzhofsberger"; Dachschieserbrüche); andre Weinorte sind: Kanzem, Wawern, Nittel, Perl. — Niederzerf mit Eisengrube; Freudenburg mit Burgruine. — Kastel, Dorf auf hohem Felsen an der Saar, mit der Grabkapelle des blinden Königs Johann von Böhmen (gest. 1346 in der Schlacht von Creey). Südlich vom vorigen der Kreis Merzig; derselbe liegt an der Saar, hat ziem- lich viel Acker- und Gartenland (46 Proz.), doch auch viele Wälder (über 37 Proz.) und Wiesen (gegen 10 Proz.): die Bevölkerung ist fast ganz katholisch. Darin: Merzig, Kreisstadt und Bahnstation am rechten Saarufer, 4939 Einwohner. Pro- vinzialirrenanstalt; Fabrikation von Wollwaren und Tabak, bedeutende Ziegeleien und Thonwarenfabrikation. — Mettlach, wichtiger Fabrikort in schöner Gegend an der Saar, Bahnstation, 1500 Einwohner. Bedeutende Steingutfabrikation („Mett- lacher Platten"); ehemalige Benediklinerabtei (im 7. Jahrhundert gestiftet); nord- wärts großer Eisenbahntunnel. — Das Dorf Beckingen mit Eisenwerk (Brücken- bauanstalt und Schraubenfabrikation). — Das Dorf Besseringen an der Saar mit der St. Gangolfskirche und der Burgruine Montelair (auf waldreicher Saar- Halbinsel). — Wadern, Flecken an der Wadrill; Schweinemärkte; früher Hauptort der reichsunmittelbaren Herrschaft Dagstuhl. — Nunkirchen, Dorf am Losheimer Bache, mit Kalkfteinbrüchen. Weiter die Saar aufwärts der Kreis Zaarlouis, an Saar, Nied und Prims gelegen, mit ziemlich viel Acker- und Gartenland (59 Proz.), vielen Wiesen (fast 12 Proz.), aber wenig Wald (22 Proz.); reicht bereits in das Steinkohlenbecken der Saar hinein; die Bevölkerung fast ganz katholisch. Darin: Saarlouis, Kreisstadt, Festung und Bahnstation am linken Saarufer, 6735 Einwohner. Realprogym- nasium; etwas Industrie (Fabrikation von Thonwaren, Leder und Schuhwaren). Die großen Dörfer Fraulautern (ehemaliges Nonnenkloster), Lisdorf, Beau- marais und Roden liegen unmittelbar vor den Befestigungen der Stadt. In der Nähe Sandsteinbrüche und Kohlengruben. Steinkohlengruben finden sich bei Gries- born, Hostenbach, Labach :e. — Dillingen, großes Dorf an der Prims. Be- deutendes Eisenhüttenwerk (Fabrikation von Schwarz-, Kessel- und Weißblech, sowie von Panzerplatten; 1800 Arbeiter).— Wadgassen, Dorf am linken Saarufer, Bahn- stmion; ehemalige Prämonstratenserabtei (jetzt Kristallglasfabrik).— Wallerfangen, Flecken an der Saar; bedeutende Steingut- und Porzellanfabrikation. — Lebach, Flecken an der Prims, mit großen Vieh- und Krammärkten. — Dorf Außen an der Prims, mit Eisenerzgrube. Ganz im Süden des Bezirks und der Provinz der Kreis Saarbrücken, an der Saar gelegen und den Hauptteil des Saarbrückens Steinkohlenbeckens umfassend: mehr Waldungen (über 43 Proz) als Acker- und Gartenland (gegen 39 Proz.), auch viele Wiesen (11,4 Proz.); außer vielen Steinkohlen- auch bedeutende Eisenerzgruben, sowie wichtige Eisenwerke: die Bevölkerung zu drei Fünfteln katholisch, zu zwei Fünfteln evangelifch. Darin: Saarbrücken, Kreisstadt und bedeutender Eisenbahnkreuzungs- Punkt am linken Saarufer, 10453 Einwohner. Land- und Schwurgericht, Berg- Werksdirektion, Eisenbahnbetriebsamt, Hauptsteueramt; zwei evangelische und eine katholische Kirche; evangelisches Gymnasium, Gewerbeschule, Bergsctmle, Waisenhaus: erhebliche Industrie (Baumwollenspinnerei, Fabrikation von Zigarren, Rauch- und Schnupftabak, Maschinenteilen, Kleineisenzeug und Drahtseilen, von Chemikalien. Gla?, Steingut, Glanzleder, Strohhüten, Blech-und Zinkwaren); Garten-und Wein- bau; lebhafter Handel (Steinkohlen, Getreide, Mehl, Wein, Rohprodukte ?e.); Saar-

4. Das Deutsche Reich - S. 508

1900 - Leipzig : Spamer
508 Zweites Kapitel. Vorstadt Uutermhaus gelegen und mit der Stadt durch schöne Linden- und Kastanien- alleen verbunden), Theater. In der Nähe ergiebiges Ackerland, Wiesen, Nadel- wälder, Sandsteinbrüche und Braunkohlengruben. Sehr bedeutender Gewerbfleiß, besonders Textilindustrie: Gegen 30 Fabriken mit mehreren tausend mechanischen Webstühlen, mehrere Kammgarnspinnereien, viele Appreturanstalten und Färbereien, besonders Herstellung von Wollstoffen, dazu auch Baumwollenstoffe, und zwar außer im Großbetriebe auch durch ausgedehnte Handweberei; ferner bedeutende Fabriken für musikalische Instrumente (Harmonikas, Drehorgeln ic.), von Schnupf- und Rauch- tabak, sowie von Wagen, Roßhaarspinnerei, Maschinenbau, Pechsiederei, mehrere Nähmaschinenfabriken, Fabrikation von Wagenfett, Handschuhen und Drahtwaren, Buch- und Steindruckereien, mehrere große Brennereien, namentlich aber auch sehr bedeutende Gerberei (Kalb- und Weißgarleder). Zahlreiche Kunst- und Handels- gärtnereien (Blumen- und Samenbau), starker Zwischenhandel in Kolonialwaren und Landesprodukten, Verlagsbuchhaudel, Reichsbankstelle, Geraer Bank, Gewerbebank, Spar- und Borsclmßverein, Handelskammer. Alter Ort, 1250 als Stadt erwähnt. — Dorf Tinz mit Schloß (früher Malteser-Kommende). — Kraftsdorf, Dorf und Bahnstation; Sandsteinbrüche (ein Teil des Ortes Altenburgisch). — Köstritz, Dorf und Bahnstation im schönen Elsterthale; fürstliches Schloß (Residenz der Nebenlinie Reuß-Köstritz, großer Park), bedeutende Handelsgürtnerei (Rosen und Georginen), Badeort (Sool- und Sandbäder), bedeutende Fürstliche Brauerei (Schwarzbier ?c.), Steinbrüche. — Langenberg, schön gelegener Flecken an der Elster, Kaltwasser- Heilanstalt; in der Nähe die Saline Heinrichshall. — Dorf Großaga mit Braun- kohleugrube. — Hohenleuben, Fleckeu (über 2000 Einwohner) mit Schloß und Rettungshaus; Weberei und Dampfwirkerei. — In der Nähe das fürstliche Schloß Reichensels. — Auch die Dörfer Langenwetzendorf (2000 Einwohner) und Triebes haben starke Weberei. Der Landratsamtsbezirk Cbersdorf, welcher das südliche Gebiet umfaßt. Darin: Zchleiz, Stadt an der Wieseuthal, 4969 Einwohner. Landratsamt. Gymna- sium, Schullehrerseminar und Taubstummenanstalt; Holzschnitzschule. Fürstliches Schloß, schöner neuer Stadtteil (Neu- und Heinrichsstadt). Gerberei, Fabrikation von Gürtlerwaren (Lampen), Eisengießerei, lebhafter Holzhandel (Handel mit Schachtholz für den Bergbau). Ringsum gute Wälder, Eisenerzlager mit mäßigem Bergbau. In der Nähe das Lustschloß Heinrichsruhe. — Tanna, Stadt an der Wetteran, 1643 Einwohner; Weberei und Gerberei. — Saalburg, schön gelegene Stadt an der Saale, 970 Einwohner, Burgruine, Wollenweberei. — Loben st ein, prächtig gelegene Stadt an der Lemnitz, 2741 Einwohner. Schloß (Park); Burg- ruine, Zuchthaus, Stahlbad, Gerberei, Wollen- und Tuchweberei. — Ebersdorf in Reuß, Flecken an der Friefa; Schloß (Park), fürstliche Musterlandwirtschaft, Brüder- gemeinde mit Erziehungsanstalt, Fabrikation von landwirtschaftlichen Maschinen und Schiefertafeln, Steinbrüche. In der waldreichen Umgegend der „Heinrichstein." Bis 1848 Residenz einer Reußischen Nebenlinie. — Saaldorf, schöngelegenes Dorf an der Saale; dabei das Jagdschloß Weidmannsheil und die Schiefertafelfabrik Gott- liebsthal. — Das Dorf Blankenstein liegt im selsenreichen Thale der Selbitz. In der Nähe beginnt der Rennsteig. — Beim Dorfe Titschendorf an der Rodach das Jagdschloß Eremitage. — Wurzbach, hochgelegener Flecken an der Sormitz; bedeutende Schieferbrüche. — Hirschberg, Stadt im engen Saalethale, 1840 Ein- wohner. Burg, bedeutende Gerberei (Sohlleder), Baumwollenweberei, Färberei und Strumpfwirkerei, Eisenerzgruben. — Dorf Pottiga mit Burgruine. Vi. Die Fürstentümer Schwarzlmrg. Die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sonders- hausen bestehen aus je einer Ober- und einer Unterherrschaft. Die Oberherr- schast des ersteren liegt zwischen 50° 28' und 50° 53' nördl. Br. sowie 10" 58' und 12° 33' östl. L. v. Gr., die des letzteren zwischen 50" 31' und 50° 54' nördl. Br. sowie 10" 45' und 11" 5' ostl. L. v. Gr., die Unterherrschaft des ersteren zwischen 51" 13' und 51" 26' nördl. Br. sowie 10" 40' und 11" 28'

5. Das Deutsche Reich - S. 598

1900 - Leipzig : Spamer
598 Drittes Kapitel. besonders aber Baumwollenspinnerci mit im ganzen über 70000 Spindeln, Fabrika- tion von Wollen- und Baumwollenwaren für das Ausland. Jute- und Wergweberei, große Färbereien und Appreturanstalten, bedeutende Bierbrauereien mit großer Ausfuhr, Dampfmahl- und Sägewerke, Gerbereien, Fabrikation von Chemikalien, Maschinen, Eisen- und Blechwaren; Kalksteinbrüche). Die Industrie war schon im 15. Jahrhundert bedeutend. — Im Bezirk Hof liegen zahlreiche Eingruben und mehrere Schieferbrüche. — In dem Orte Bug ist der Chemiker Döbereiuer ae- boren (1780). Westlich vou Hof Naila, Stadt au der Selbitz, 2205 Einwohner. Bezirksamt, Banmwollenweberei, Marmorbrüche; in dernähe die Eisenwerke Ober- und Unter- Klingensporn. Im Bezirke Naila kommen mehrfach Baumwollenweberei (in den Flecken Selbitz und Schwarzenbach am Walde, außerdem Bergbau auf Eisen), Eisenwerke (Ober- und Unter-Klingensporn. Thiemitz bei Bernstein, Kleinschmieden- Hammer bei Schauenstein) und Schieserbriiche (Schwarzenbach, Geroldsgrün, wo auch Schiefertafeln und Wetzsteine fabriziert werden) vor. — Sieben, Dorf im Frankenwalde; Bergamt und Bad (Eisenquellen). — Lichtenberg, Stadt im Franken- walde; 813 Einwohner. Gerberei. Tuchweberei. Ganz südwestlich von Naila Gronach, Stadt und Bahnstation an der Mündung der Haßlach in die Rodach, 4051 Einwohner (meist katholisch). Bezirksamt; Holz- und Kohlenhandel, Mineralquelle; Korbmachern, Bierbrauerei, Eisengießerei, Dampfsäge- werk. Über der Stadt die ehemalige Festung Rosenberg; Geburtsort des Malers Lukas Kranach (1472). — Teuschnitz, Stadt am Frankenwalde, 1015 Einwohner. Schloß. Es finden sich Eisensteingruben und Eisenwerke, z. B. bei St ein wiesen (schöne Gußwaren, große Waldungen); namentlich aber Schieferbrüche (bei Ludwigs- stadt, Lauenstein, Egersdorf), welche mehrfach eine Fabrikation von Schiefertafeln, Wetzsteinen k. hervorgerufen haben (in Ludwigsstadt 2c.); ferner Porzellanfabrikation (in Tettau, Küps), Glasfabrikation (Tettau, Stockham) und eine bedeutende Stein- kohlengrnbe (bei Stockheim). Südöstlich von Kronach liegt Ztadtsteinach, Stadt an der Mündung des Zeil- baches in die Steinach, 1582 Einwohner. Bezirksamt. In dem Bezirke Stadt- steinach bedeutende Waldungen von Rottannen Eisensteingruben bei Stadtsteinach, Guttenberg, Pfaffenrenth:e., ferner bei dem Städtchen Kupferberg Serpeu- tinsteinbrüche. Das Dorf Guttenberg, früher reichsritterfchaftlich, hat zwei Schlösser und Baumwollenweberei. Marienweiher ist ein vielbesuchterwallfahrtsort (Franzis- kanerkloster). Am Weißen Main Mulmbach, schöngelegene Stadt und Bahnstation, 7000 Ein- wohuer (1890, größtenteils evangelisch). Bezirksamt, Lateinschule; bedeutende Bier- branerei (Export), Baumwollenspinnerei (35000 Spindeln), Baumwollen-, Plüsch-und Leinwandweberei, Essig- und Zementsabrikation, Gerberei, Färberei und Mühlen- betrieb; Agentur der Bayrischen Notenbank. Vorschußverein. Auf einem Felsen (426 m hoch) liegt die P lassen bürg, bis 1808 Festung, früher Residenz der Mark- grasen von Brandenburg-Kulmbach (1398—1595), jetzt Strafanstalt für Männer. In der Umgegend ansehnliche Ziegeleien. Im Bezirke Kulmbach finden sich auch Eisensteingruben. Thurnau, Flecken in anmutiger Gegend am Fränkischen Jura; schönes Schloß mit Park (Besitz des Grafen von Giech). Südwestlich davon das Lustschloß Sanspareil, Lieblingsausenthalt der Baireuther Markgrafen. Am Main liegt Lichtenfels, Stadt in angenehmer Gegend und Bahnstation, 2712 Einwohner. Bezirksamt, Schloß, bedeutender Gartenbau (Obstbaumschule), Obst- und Hopfenbau, Fabrikation von Korbwaren; Kreditverein. In dem Bezirke finden sich mehrere Eisensteingruben; Hopfenbau und Viehzucht, namentlich aber Korbflechterei. Mittelpunkt der letzteren ist Michelau, Dorf und Bahnstation (1900 Einwohner, am Main. Beim Dorfe Roth die früher bedeutende Ciftercienserabtei Langheim; in der Nähe des Städtchens Weißmain die Ruinen des Schlosses Niesten (einst Residenz der Grafen von Andechs und Herzöge von Meran). Von Lichtenfels weiter abwärts Stasseljleiu, Stadt und Bahnstation am Main, 1870 Einwohner. Bezirksamt. In der höchst anmutigen Gegend Wein-, Obst- und Hopfenbau; östlich von der Stadt der prächtige Aussichtspunkt Staffelberg (Verstcinc- rnngen). Auf dem Banzberge die ehemalige Benediktinerabtei Banz (schöne Kirche, Sammlung von Versteinerungen; jetzt Schloß des Herzogs Max in Bayern, herrliche

6. Das Deutsche Reich - S. 607

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Bayern. 697 Reicher Ort (bedeutende Gemeindewaldungen). Gewerbebetrieb (Eisenwerk, Holzstoff und Papiersabrikatiou, Pottaschesiederei, Schwerspatmühle, Sandsteinbrüche); Haudel (Holz). Volksbank (früher zu Kurmaiuz gehörig, im 17. Jahrhundert zahlreiche Hexen- Prozesse). — An der Mündung der Fränkischen Saale in den Main Gemünden, Stadt und Eiseubahnkreuzungspuukt, 2066 Einwohner. Schöne katholische Pfarr- kirche; Obst- und Weinbau, Gerberei. Schiffahrt, Burgruine. Bei Gössenheim die Ruine der Homburg, bei Höllrich das Schloß Reußenberg; der Flecken Rieneck (Schloß) war früher ein bedeutender Grafensitz. Der Bezirk Lohr hat schöne Wälder und mehrfach Weinbau. Weiter abwärts am Main liegt Marktheidenfeld, Flecken und Bahnstation, 2430 Einwohner. Bezirksamt, schöne Mainbrücke; Bierbrauerei, Sandsteinbrüche, Dampfsägewerk; Wein und Obstbau; Holzhandel. — Stadtprozelten, Flecken, mit Schloß, reichem Spital, Obst-, Wein- und Kleebau; Bierbrauerei. — Rothenfels in Bayern, Städtchen und Bahnstation, 636 Einwohner. Spital, Schloß, Sand- steinbrüche und bedeutende Gemeindewaldung. — Neustadt am Main, Städtchen und Bahnstation, 848 Einwohner. Ehemaliges Benediktinerkloster (jetzt Besitzung des Fürsten von Löwenstein mit großem Park je.); Glasfabrik Maria Einsiedel im Spessart. Im Bezirke finden sich mehrfach Steinbrüche, z. B. bei den Flecken Rem- lingen (Schloß; Weinbau) und Kreuzwertheim (Bahnstation, Schloß), sowie dem Dorfe Reistenhauseu k ; guter Weinbau beim Flecken Homburg (berühmter „Kalmuthwein"; Schloß, Papierfabrikation) und den Dörfern Holzkirchen (früher Benediktinerpropstei), Faulbach, Trennfeld (Schloß Triefenftein mit Park, ehe- maliges Augustinerkloster). — Beim Flecken Helmstadt Gefecht (2-5. Juli 1866); Schweinezucht, bedeutende Gemeindewaldung; in Haßloch am Main, Papierfabri- kation und Eisenhütte. Am südwestlichen Winkel des Mainvierecks Miltenberg, Stadt in schöner Ge- gend, zwischen der Mündung der Erf und Mildem, 3625 Einwohner. Bezirksamt, lateinische Schule, Waisenhaus und andre Wohlthätigkeitsanstalten, Klöster; Industrie (Knopfe und Bänder, Maschinen, Steinbrüche); Obst-und Weinbau, Schiffahrt, Wald- samendarre, Getreidehandel; Kreditverein. Dabei die Miltenburg. (Der Ort stammt schon aus der Römerzeit und war lange kurmaiuzisch.) — Kletnheubach, Flecken und Bahnstation mit Schloß des Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rochesort (großer Park), Obst- und Weinbau, Sandsteinbrüche, Fabrikation von Fruchtkonserven und Pianosorten. — Amorbach, Stadt an der Mudau, 2280 Einwohner, Lateinschule; schönes Schloß des Fürsten von Leiningen (Park); ehemaliges Benediktinerkloster (aus der Zeit Karl Martells); Fabrikation von Leder. Kapelle, Amorsbrunn (Quelle). — Beim Flecken Weilbach an der Mudau (Bahnstation) ein Eisenhüttenwerk. Weiter abwärts am Main Obernburg, Stadt und Bahnstation unweit der Mündung der Mümliug, 1679 Einwohner. Bezirksamt, Obst- und Weinbau; Sand- steinbrüche, Kreditverein; Schiffahrt — Soden, Badeort (Kochsalz- und Eisenquelle). — Klingenberg. Stadt und Bahnstation in schöner Lage am Main; Schloß, Burgruine, guter Rotweiu, Steinbrüche; gute Thougrubeu (blau, feuerfest). — Der Fleckeu Eschau gehört zur früher reichsunmittelbaren Grasschaft Erbach (Obstbau); bei Rück au der Elsawa das ehemalige Kloster Himmelthal. — Klingenberg gegenüber die alte Stadt Wörth am Main, 1654 Einwohner. Bahnstation, Schiffbau, Steinbrüche; Obstbau. In dem nahen Dorfe Trennfurt (Wein- und Obstbau) ist ein Rettungshaus für Mädchen. — Wein- und Obstbau ist außerdem mehrfach zu finden, z. B. bei dem Flecken Großheubach (Franziskauerkloster und Wallfahrtskirche auf dem Engelsberg; auch Hopfenbau und Steinbrüche), außerdem sind auch häufig Steinbrüche vorhanden. Am Nordwestende des Mainvierecks in schöner Lage Äfchaffenburg, unmittelbare Stadt und Eisenbahnkreuzungspunkt, 13609 Einwohner (1890, nur % evangelisch). Bezirksamt, Landgericht nebst Kammer für Handelssachen, Hauptzollamt, Forstamt, eine evangelische und drei katholische Kirchey (Stiftskirche mit Grabmal des Kur- sürsten Friedrich Karl Joseph v. Erthal); Klöster, Zentral-Forstlehranstalt, katho- lisches Gymnasium und Lateinschule, Studienseminar, Lehrerinnenseminar, Realschule; das große Schloß Johannisburg (ehemalige Sommerresidenz der Kurfürsten von Mainz), Pompejanum (von König Ludwig I. nach pompejanischem Muster erbaut). Getreide-, Obst- und Weinbau, große Baumschule; Industrie (bedeutend in Bunt-

7. Das Deutsche Reich - S. 584

1900 - Leipzig : Spamer
584 Drittes Kapitel. Deutschlands (Faber). Aus den bisherigen Angaben läßt sich schließen, daß der aus- wärtige Handel Bayerns sich auf gewisse landwirtschaftliche Gegenstände (Hopfen, Obst, Wein, demnächst auf Vieh, besonders Rinder, und Käse), namentlich aber auf eine Reihe von Jndustrieerzeuguissen (Bier von München ic.; Metallwaren, Bleistifte und Spiegelglas zc. von Nürnberg-Fürth, Baumwollengewebe von Augsburg, und ähn- liche Produkte), die Einfuhr dagegen außer auf Rohprodukte für die Industrie auf Kolonialwaren erstreckt. Als Handelsstädte haben Nürnberg und Augsburg sich seit dem Mittelalter eine hervorragende Bedeutung bewahrt, zu ihnen treten neuerdings besonders München und Würzburg' auch Regensburg und Bamberg verdienen er- wähnt zu werden. — Das Bank- und Kreditwesen ist in Bayern noch nicht in gleichem Maße entwickelt, wie in andern deutschen Staaten, was sich daraus ergibt, daß im März 1887 im ganzen Lande nur 13 Bank- und Kreditinstitute mit einem Gesamt- kapitale von 124 Mill. Mark, dagegen in dem viel kleineren Königreiche Sachsen in der nämlichen Zeit 15 solche Institute mit einem Aktienkapitale von über 156 Mill. Mark vorhanden waren. Unter den erwähnten bayrischen Bankinstituten befanden sich eine Zettel- und zwei Staatsbanken. Das Verkehrswesen befindet sich in nicht gerade ungünstigem Zustande. Abgesehen von den früher erwähnten Wasserstraßen ist einigermaßen für Land- straßen, wenn auch nicht überall in gleichem Maße wie in andern deutschen Staaten, gesorgt; auch ist das Eisenbahnnetz zu großen Verbindnngsstraßen ausgebaut, die namentlich Punkte wie München, Nürnberg, Augsburg, Regens- bürg, Würzburg in deu Weltverkehr zieheu. Posteu und Telegraphen haben in Bayern eine von dem Reiche unabhängige Landesverwaltung. Die Länge der Eisenbahnen betrug 1888/89 5344,B km, wovou etwa nur 1/9 tu Privatverwaltung stand. Hervorragend sind besonders folgende Bahn- linien: Müncheu-Jugolstadt-Bamberg-Hos, Treuchtliugen-Würzbnrg, Pleinfeld-Angs- bnrg-Bnchloe, Bamberg-Würzburg, Schweinsurt-Meiningen, Schweinfnrt-Gemünden, Donauwörth-Jngolstadt-Regensburg, Augsburg - Ingolstadt, München - Regensburg Hos, Weiden-Neueumarkt, Hos-Eger, Krailsheim-Nürnberg-Würzburg, Würzburg- Aschaffenburg, Nürnberg-Eger, Ülm-München-Simbach, München-Bnchloe-Lindan, Ulm-Kempten, München-Rosenheim-Salzburg, Rosenheim-Pilsting, Landshut-Pilsting- Eisenstein, Rosenheim-Kusstein, München-Töltz, München - Peißenberg; — die Lud- wigsbahu (Nürnberg-Fürth) und das System der pfälzischen Eisenbahnen (Neunkirchen- Worms, Germersheim-Saarbrückeu, Neustadt-Weißenburg :c.). _ Alt der Spitze des Staatswesens stehen uuter dem Könige sechs königliche Staatsministerien: 1) königliches Haus und Äußeres, 2) Justiz, 3) Inneres, 4) Kirchen - und Schulaugelegeuheiteu, 5) Finanzen, 6) Krieg; neben den Ministerien besteht noch ein Staatsrat. Im Ministerialdepartement des Äußeren befinden sich: die Geueraldirektion der Königlichen Verkehrsanstalteu (mit Ab- teilungen für Eisenbahnbau, Eisenbahnbetrieb, sowie Post und Telegraphen); im Departement des Inneren: die Abteilung für Landwirtschaft, Gewerbe und Handel, der Verwaltungsgerichtshof, der Obermedizinalausschuß, das Ober- bergamt, die oberste Baubehörde, die Statistische Zentralkommission, die Landes- Gestütsverwaltuug, das Reichsarchiv, die Normaleichungskommission, das Landes- versichernngsamt:c.; im Departement für Kirchen- und Schulaugelegenheiteu: der oberste Schulrat, die katholischen Bistümer und das protestantische Ober- konsistorinm; im Finanzdepartement: der oberste Rechnuugshos, die General- Bergwerks- und Salinenadministration, die Generaldirektion der Zölle und indirekten Stenern, die Staatsschuldentilgnngskommission und die Königliche Bank; im Kriegsdepartement: das Generalauditoriat k. Der Staat bildet eine konstitutionelle Monarchie, daher steht dem Könige ein Landtag mit zwei Kammern zur Seite. Die Erste Kammer („Kammer der

8. Das Deutsche Reich - S. 615

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Bayern. 615 Alte Römerstadt (Nemetum), seit 610 Bischofssitz, später auch kaiserliche Pfalz, seit Ende des 13. Jahrhunderts reichssrei; seitdem Bruchsal Bischofsresidenz; 1513—1689 Sitz des Reichskammergerichts, berühmter Reichstag 1529 („Protestanten"), überhaupt 29°Reichstage (im „Retscher"); furchtbare Verwüstung durch die Franzosen 1689 (Zerstörung der Kaisergräber und des Domes :c.); seit 1815 bayrisch. Cudwigshafen, Stadt und Eisenbahnknotenpunkt, Mannheim gegenüber, 28285 Einwohner (1890, etwa zur Hälfte evangelisch). Hauptzollamt. Lateinschule; wichtige Industrie (besonders chemische Industrie, bez. Herstellung von Anilin, Soda, Schwefel- und Salzsäure, sowie von Weinsteinsalzen; Baumwollenspinnerei und -Weberei, Waggonfabrikation, Fabrikation von Kunstdünger, Leim, Malz, Ol, Zwirn, Preßhefe, Eisengießerei, Bierbrauerei, Ziegeleien, Schiffbau, Dampfmahl- und -sägewerke); bedeutende Schiffahrt und lebhafter Handel (Eisen, Steinkohlen, Holz, Landespro- dnkte; Freihafen); Handels- und Gewerbekammer, Reichsbanknebenstelle, Filiale der Königlichen Bank in Nürnberg und Filiale der Bayrischen Notenbank. Früher nur Brückenkopf für Mannheim, wurde Ludwigshafen erst 1843 von König Ludwig I. als Stadt gegründet. — Oggersheim, Stadt und Bahnstation, 4220 Einwohner (zur Hälfte evangelisch). Minoritenkloster, bedeutende Landwirtschaft; Baumwollen- spinnerei und -Weberei, Zigarren- und Malzfabrikation. Wallfahrt zur „Loretto- kirche" (Schillers Aufenthalt 1782). — Mutterstadt, alter und volkreicher Ort (etwa 3500 Einwohner), Getreide- und Tabaksbau. — Mundenheim, großes Dorf (ca. 3000 Einwohner) und Bahnstation, bedeutende Landwirtschaft. — Tabaks- bau wird im Bezirksamts Speier noch vielfach betrieben, so zu S chifferstadt am Rehbache (über 4000 Einwohner), Dudenhofen am Speyerbache, Harthausen, Otterstadt am Rhein :e. Germersheim, Stadt und Festung am Einflüsse der Queich in den Rhein, Eisen- bahnknotenpunkt, 13137 Einwohner (1890, zur größeren Hälfte katholisch). Bezirksamt, evangelische und katholische Pfarrkirche, Lateinschule, etwas Gewerbfleiß (Zigarren- fabrikation und Bierbrauerei), Tabaks- und Hopfenbau, Fifcherei und Schiffahrt. Römischer Ursprung, 1276 Stadt; lange Zeit als Rheinübergang wichtig. — Nörd- lich von Germersheim das „Garten- oder Krautland" mit den Ortschaften West- heim, Niederlustadt und Oberlustadt. — Das große Dorf Bellheim (3000 Einwohner); Bahnstation, bedeutender Getreidebau. — Kandel (Langenkandel), großer Flecken, Bahnstation; (über 3700 Einwohner, größtenteils evangelisch); be- deutende Landwirtschaft; südlich davon der „Bienwald." — Minseld, Dorf am Dierbachs; Obst- und Tabaksbau. — Maximiliansau, weiter am Rhein und Maxau gegenüber, Eisenbahnschiffbrücke und Dampfsägewerk. — Wörth, großes Dorf am Rhein, Bahnkreuzungspunkt, Fischerei, Spuren römischer Befestigungen. — Rheinzabern am Erlenbache, großes Dorf, über 2000 Einwohner, Bahnstation, Tabaksbau; Malzfabrikation, Bierbrauerei. In der Nähe waren Gefechte 1793. Bergzabern, Stadt und Bahnstation am Erlbache und am Fuße des Wasgen- Wäldes, im Südwesten von Landau, Eisenbahnstation, 2359 Einwohner (größtenteils evangelisch). Bezirksamt, Lateinschule, Schloß, etwas Gewerbfleiß (Gerberei, Dampf- sägewerke), Weinbau; Volksbank, Sommerfrische, früher Witwensitz der Zweibrücker Pfalzgräfinnen. — Klingenmünster, Dorf am Klingbach, Kreisirrenanstalt; Fabrikation von Papier und Zigarren, Ruine eines alten Benediktinerklosters. — Annweiler, Stadt und Bahnstation in dem anmutigen Queichthale, 2803 Ein- wohner (meist evangelisch). Lateinschule; Gerberei, Strohslechterei, Papierfabrikation; Weinbau. Ehemalige Reichsstadt; die Umgegend heißt „Pfälzer Schweiz" (zwifchen Queich und Lauter). — In der Nähe die Burg Trifels (ehemalige Reichsburg, mehrfach Staatsgefängnis, z. B. des Richard Löwenherz; jetzt in Trümmern). — Bei Oberotterbach finden sich römische Altertümer und die Ruine der Reichsburg Guttenberg. — Albersweiler, großes Dorf und Bahnstation an der Queich (über 2000 Einwohner); Weinbau. — Ramberg, Dorf; Kirschenbau (Kirschwasser); dabei die Ruinen Scharfeneck und Modenbach (Treffen 1794, Denkmal des preußischen Generals Pfau). — Bei Wilgartswiesen an der Queich das Schloß Falkenburg, bei Vorderweidenthal auf einem Berggipfel die gewaltige Ruine Lindelbrun n. Landau, Stadt, Bahnstation und ehemalige Festung in schöner Gegend, an der Queich, 11136 Einwohner (1890, über die Hälfte evangelisch). Bezirksamt, Landgericht,

9. Das Deutsche Reich - S. 621

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Württemberg. 621 Von dem Schwäbischen Jura kommt besonders der mittlere Teil, die Rauhe Alp in Betracht, welche von der Donau bis zu dem von Brenz und Kocher gebildeten Quer- thale reicht. Ihr südwestlicher Teil ist durch Donauzuflüsse mannigfach gegliedert; erst von der Lauchart (in Hohenzollern) an beginnt die eigentliche Rauhe Alp mit ihrem zusammenhängenden, wasserarmen Rücken; ihr höchster Punkt ist der Lemberg (1012 m) bei Gosheim. Nach der Nordwestseite hin stürzt die Alp sehr steil ab (etwa 300 m tief), und hier finden sich auch die höchsten Erhebungen derselben; auf beiden Abhängen sind Höhlen häufig. Das Härtfeld schließt sich nordöstlich an die Rauhe Alp an und erstreckt sich bis in die Gegend von Nördlingen (Ries) als letztes Glied des Schwäbischen Juras. Die Platte desselben ist auch wasserarm und ein- förmig, aber waldreicher als die Alp; sie fällt auch zur Donau ziemlich steil ab. — Das nördliche Terrassenland gehört dem großen Triasgebiete an; der zu Württem- berg gehörige Teil desselben bildet im ganzen eine von tiefen Thälern durchschnittene Hochebene, die sich von Süden nach Norden senkt und in ihren südlichen Teilen große Waldungen enthält. Zwischen Heilbronn und Hall erheben sich die Löwen- steiner Berge und an diese schließt sich südostwärts der Welzheimer Wald. Zwischen Stuttgart und Tübingen breitet sich der waldreiche Schönbuch aus (584 m), in dessen Nordosten die fruchtbare Hochebene Filder liegt (in der Neckarkrümmung bei Pochingen). — Von dem Schwarzwalde kommen nur die östlichsten und verhältnismäßig niedrigen Teile in Betracht; die höheren liegen im Großherzogtum Baden. Seine westlichen Teile bestehen aus Buntsandstein, ooch reicht das württembergische Gebiet auch ^be- sonders an der badenschen Grenze) in die Region älterer Gesteinmassen (besonders des Granits) hinein; in dem Katzenkopf der Hornisgrinde wird hier eine Höhe von 1151 m erreicht. Weiter nordwärts folgt das Neckarbergland, größtenteils dem Buntsandstein angehörig; hier erheben sich noch die Höhenzüge des Stromberges und Heuchelberges (gegen 500 m hoch). Für den südöstlichen Teil des Landes bildet die Donau, für den übrigen der Rhein das Hauptstromgebiet; eine herrschende Stellung im Lande nimmt der Rheinfluß Neckar mit seinen Zuflüssen ein. Die Donau tritt oberhalb Tuttlingen in das Land, verläßt dasselbe aber bald wieder, um die hoheuzolleruschen Lande zu durchströmen, dann durchfließt sie einen größeren Teil des Landes von Scheer bis Ulm und nimmt hier von rechts Ries, Roth und Jller, von links Lauter und Brenz auf. Zum Rheingebiete gehen Argen und Schüssen (auf dem württembergischen Bodenseeufer), ferner wird das Land von der oberen Murg berührt; wichtiger ist der Neckar. Derselbe gehört von seiner Quelle (ober- halb Rottweil bis in die Gegend von Wimpfen und Jagstfeld fast immer Württem- berg an, nur auf eine kurze Strecke zwischen Sulz und Horb berührt er die hohen- zollernschen Lande. Er nimmt in Württemberg auch links die Enz mit Nagold und Würm und rechts Fils, Rems, Kocher und Jagst auf. Im Osten greift noch der Mainfluß Tauber iu das Land ein. Von diesen Gewässern ist hauptsächlich der Neckar schiffbar; die Schiffbarkeit der Donau für größere Fahrzeuge beginnt erst an der Grenze des Landes, bei Ulm. Die fruchtbarste Gegend des Landes bildet der Neckarkreis, eine auch durch Anmut der Natur allsgezeichnete Gegend, und zwar steht hier wiederum das eigentliche Neckarthal obenan. In dem Schwarzwaldgebiete findet sich ver- hältnismäßig das meiste Waldland, die Höhen der Rauhen Alp sind wegen Wassermangels und dürren Bodens überwiegend unfruchtbar; die schwäbische Terrasse hat iu ihren südlichen Teilen bedeutende Waldungen, während in den nördlichen der Ackerbau vorherrscht. In dem Donaukreise, der sich südwärts bis zum Bodensee erstreckt, sind Acker- und Waldslächen ziemlich gleich verteilt, die Fruchtbarkeit ist verschieden. Im Jahre 1883 waren vorhanden: Acker-, Garten- und Weinland 902466, Wiesen 28j)927, Weiden, Hutungen, Öd- und Unland 91064, Forsten und Holzungen 599976, Haus- und Hofräume, Wege und Gewässer 69045 ha. Hiernach erreichten Ackerland :e. nicht ganz den Reichsdurchschnitt; derselbe wurde dagegen in Wiesen (14,7

10. Das Deutsche Reich - S. 674

1900 - Leipzig : Spamer
674 Drittes Kapitel. Dorf Mackweiler mit den Ruinen eines römischen Bades und Steinbrüchen. — Saarunion, Stadt und Bahnstation an der Saar, 3189 Einwohner. Strohhut- flechterei; bis 1793 zu Nassau-Weilburg gehörig. — Das Dorf Saarwerden an der Saar war früher Hauptort der Grafschaft gleichen Namens. — Das Dorf Alt- weiler mit Bad. Weinbau wird betrieben in den Dörfern Dettweiler an der Zorn, Burbach, Jmsweiler, Kirchweiler. Der Regierungsbezirk Ober-Elsaß. Der Kreis Golmar liegt an der Jll, dem Rhein-Rhonekanal und an der Fecht und erstreckt sich vom Rheine bis zur französischen Grenze; Acker- und Gartenland umfassen gegen 44, Wiesen 10, Weinpslanzungen 4,7 und Waldungen 28 Proz.; nicht ganz V3 der Bevölkerung ist evangelisch. Darin: Golmar im Elsaß, Haupt- stadt des Bezirks, Kreisstadt und Eisenbahnknotenpunkt an der Lauch und dem Logelbache, 30400 Einwohner (1890). Bezirkspräsidium, Kreisdirektion, Oberlandes-, Land- und Schwurgericht sowie Kammer für Handelssachen; Forstdirektion; eine evangelische und zwei katholische Kirchen (zu letzteren Münster St. Martin); Gym- nasium mit Realschule, simultanes und katholisches Schullehrerseminar, Museum (Ge- mäldesammlnng und Bibliothek, in dem ehemaligen Dominikanerkloster Unterlinden), Waisenhaus, Bürgerhospital; Getreidehalle (ehemalige Dominikanerkirche). Präch- tiges Bezirkspräsidialgebäude (Park), Oberlandesgerichtsgebäude; Bezirksgefängnis. An die enge und unregelmäßige Altstadt schließt sich (nach dem Bahnhofe zu) die schöne Neustadt mit dem „Marsfelde" und den Standbildern des Generals Rapp und Admirals Bruat. Bedeutende Industrie: Große Baumwollspinnereien und -Webe- reien ; Fabrikation von Gänseleberpasteten, Wagen und Maschinen; Gerberei, Glocken- gießerei und Bierbrauerei; Sägewerke. In der flachen, fruchtbaren Umgegend er- giebiger Acker-, Garten- und Weinbau; lebhafter Handel (Wein, Getreide, Holz, Kolonialwaren :e.); Handelskammer. Zu der Stadt gehört der Fabrikort Logel- bach am gleichnamigen Bache; Schlacht „auf dem Lügenfelde" (833), freie Reichs- stadt (seit 1226), französisch seit 1680; Geburtsort des Fabeldichters Psessel (1736, Denkmal). — Horburg, Dorf an der Jll; ehemaliger Hauptort der gleichnamigen Grafschaft. — Neubreisach, Stadt, Festung und Bahnstation am Rhein-Rhone- und Neubreisacher Kanal, 3058 Einwohner (1890). Von Ludwig dem Xiv. an- gelegt, als er Altbreisach wieder hatte zurückgeben müssen (1699); Kapitulation am 10. November 1870. — Winzenheim, schön gelegene Stadt am Eingange des Münsterthales, 3735 Einwohner. Eisengießerei, Baumwollenspinnerei und -Weberei, Bierbrauerei; Weinbau, Steinbrüche. In der Nähe die Ruinen Hohenlandsberg (Aussicht) und Plixburg sowie die Wilspenschlucht. — Egisheim, Flecken und Bahn- station am Wasgenwalde; großartige Ruine „Drei-Exen" (oder „drei Türme"); Wein- bau. — Türkheim im Elsaß, Stadt und Bahnstation an der Fecht und am Ein- gange des Münsterthales, 2542 Einwohner. Papierfabrikation, Baumwollenspinnerei, Weinbau (gurer Rotwein); Aussichtspunkt „Drei-Ähren." Früher Reichsstadt, Sieg Tnrennes (1675). — Münster im Elsaß, schön gelegene Stadt und Bahnstation im Münster- (oder Georgien-) thale, an der Fecht, 5389 Einwohner. Hauptzollamt, Realschule; große Baumwollenspinnerei und -Weberei, sowie Bleicherei (große Fabrik von Hartmann mit Mustereinrichtungen für Arbeiter); Holzhandel. In der Um- gegend großartige Waldungen sowie viele Sennhütten mit Alpenwirtschaft („Münster- käse"). Der größte Teil des Münsterthales gehörte der ehemaligen freien Reichsstadt Münster (Mitglied des „Zehn-Städtebundes"), die sich der Reformation anschloß, Ehemalige Benediktmerabtei (von 634). Schönheiten des Münsterthales. Sulz- bach, Dorf am gleichnamigen Bache, schön gelegener Badeort; Ruinen Haneck, Schrankenfels und Hohenhattstatt. — Wasserburg, Dorf am Sulzbache, Baum- wollenweberei, Ruine. — Stoßweier, Dorf im Kleinbachthale, mit Baumwollen- fpinnerei und -Weberei, sowie Bleichen; Fabrikation von Holzschuhen und Käsen. Berühmte Straße, die westwärts durch die Schlucht nach Frankreich führt. — In dem Kreise mehrfach noch Baumwollenspinnerei und -Weberei, z. B. in den Dörfern Günsbach, Breitenbach, Mühlbach, Metzeral und Sondernach an der Fecht (alle im Münsterthale). Der Kreis Altkirch liegt im Süden des Bezirkes, an den Jllqnellen; das
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