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1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 158

1900 - Leipzig : Spamer
158 Die ozeanische Inselwelt. seine erste Leidenschaft und bildet den Hauptzug des Charakters. Die kleinste Beleidigung — er kann sie nicht vergessen; vergilt er sie nicht, so geschieht's durch Kinder und Kindeskinder. Von Geschlecht zu Geschlecht erbt das Andenken daran fort und wird noch in späteren Zeiten als Vor- wand zu einem feindlichen Angriffe benutzt. Dem Tode trotzt er mit Kaltblütigkeit und Mut, doch ist er iu seinen Kämpfen weniger tapfer, namentlich den europäischen Waffen gegenüber, als verschlagen und gewandt. Menschenfleisch ist seine Lieblingsspeise. Ein Missionär sah einst nach einem hitzigen Tressen 60 Lsen errichten, und in allen lagen Menschen- leichname zum Schmause. Es gibt Beispiele, daß sich Krieger in der Wut des Kampfes über deu gefallenen Feind stürzten und das aus der klaffenden Wunde herausströmende Blut mit der Gier eines Raubtieres aufschlürften. Gefangene band man nicht selten an einen Baum, um das von den Gliedern abgeschnittene, noch zuckende, warme Fleisch zu essen und das in Bechern aufgefangene Blut dabei zu trinken. Die Köpfe erschlagener Feinde steckte man auf Stangen und trug sie als Siegeszeichen herum, der Hände be- diente man sich als Haken in den Hütten. Schon die Kinder werden gegen den Anblick menschlicher Glieder abgestumpft, und mau sah dieselben mit abgeschnittenen Gliedern spielen oder den Kopf eines Sklaven sich als Ball zuwerfen. So werden sie gefühllos gegen die eignen Freunde. Stirbt ein Mann, fo beraubt man die Weiber alles ihres Eigentums; daher nehmen sich viele das Leben oder sitzen an seinem Grabe und stoßen oder schneiden sich tiese Wunden in den Leib. Neugeborene Kinder, besonders Mädchen, werden häufig getötet, und vielleicht ist unter drei Weibern Neu- feelands stets eines, welches ein oder mehrere Kinder getötet hat. Der Mann hat das Recht über das Leben seiner Frau. Dasselbe Recht besitzt eine jede Herrschaft über das Leben der Sklaven, deren Los im übrigen leidlich ist. Aber wehe den unglücklichen Geschöpfen, wenn sie den Versuch macheu, sich durch Flucht zu befreien. Ein englischer Kaufmann war Zeuge eiuer solchen Szene. Ein löjähriges Sklavenmädchen war drei Tage ohne Erlaubnis weggeblieben. Da trat sie wieder in die Hütte, die Frau aber rief einen Knecht und befahl ihm, sie zu töten. Ein Keulenschlag auf die Stiru streckte sie nieder, ihr Leichnam aber ward an demselben Abende zur Mahlzeit gebraten. Alles menschliche Gefühl empört sich in uns, wenn wir derartige Vorfälle, welche zu den gewöhnlichen gehören, von den zuverlässigsten Personen erfahren. Leidenschaft. Haß, Verachtung von Menschenleben und Aberglaube fordern unzählige Opfer. Da ist der Sohn eines Häuptlings krank, kein Mittel fruchtet, die Krankheit will nicht weichen. Man rät zartes Menfchensleisch. Der Vater tötet einen 14jährigen Knaben und setzt das Fleisch dem kranken Sohne vor, und da es nicht hilft, so gedenkt man eben es noch mit Mädchenfleifch zu versuchen, als ein christlicher Missionär dazwischen tritt und das arme

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 210

1900 - Leipzig : Spamer
210 Die Erschließung des schwarzen Erdteils. Bis Njangwe reichten die Pfade der arabischen Sklavenhändler, welche raubend und mordend als eine furchtbare Geißel ganz Jnnerafrika durch- ziehen. Dort aber fand auch ihre Macht eine Schranke. Weiter nördlich war noch keines Fremden Fuß gekommen, und trotzdem der Lualaba schon ebenda nach einem Laufe von 240 deutschen Meilen den Nil an Wassermasse bedeutend übertreffen soll, wußte niemand, wohin er ströme. Livingstone und nach ihm Cameron versuchten das Problem zu lösen, eine Expedition zu werben und dem Laufe des Lualaba zu folgen. Beide mußten nnver- richteter Sache umkehren. Cameron glaubte den Oberlauf des Kongos vor sich zu haben, Livingstone einen Quellfluß des Nils. Der erstere hatte recht. Allein er führte seinen Kongo direkt westlich zur Mündung quer durch Afrika hindurch; und nun wieder war Livingstone auf der richtigen Fährte, weil er den Lualaba von Njangwe nordwärts fließen ließ. Stanleys unbesiegbare Thatkraft scheint Hindernisse nicht zu, kennen. Er sollte glücklicher sein als sein kaum minder energischer Vorgänger. Sein Entschluß, den Lualaba zu erforschen oder unterzugehen, war gefaßt. Am 5. November 1876 verließ er Njangwe. Die große historische That seines Lebens begann. Die Expedition bestand aus 140 Büchsenschützen, 70 mit Speeren Bewaffneten, seinem Boot und 18 selbsterbauten Kanoes. Eine feurige An- fprache entflammte seine Leute für seine Pläne und brachte ihnen auf ihre Weise einen Begriff von der Größe des Augenblicks bei. Unaufhörlicher Kampf zu Wasser und zu Lande nahm seinen Anfang. Durch den Urwald bahnte anfangs die Axt den Weg. Dann begab er sich ganz aus den Strom. Aber Katarakte und Wasserfälle zwangen ihn zu den mühseligsten Umwegen. Von den Bäumen zischten vergiftete Pfeile und Speere auf die kühnen Ein- dringlinge herab. Ganze Flotten verlegten ihnen die Wasserstraße. Einmal hatte Stanley eine förmliche Belagerung auszuhalten. Aber weiter und weiter drang er vor. Immer mächtiger wurde der ..große Strom", der seine Richtung nach Norden verfolgte. Endlich unter dem Äquator wendete er sich gegen Nordwesten. Die bevölkerte Tiesebene Jnnerafrikas hatte sich mit ihren Wundern dem Entdecker ausgethan. Städte zeigten sich an den Ufern, Schätze aller Art, besonders ungeheure Massen von Elsenbein, das zu den verschiedensten Zwecken verwendet wird. Zahllose Inseln füllten den Stromlauf, der, sich seeartig ailsdehnend, bis zu zwei deutschen Meilen breit wurde. Gewaltige Nebenflüsse ent- deckte man längs des ganzen Laufes. Mangel, Krankheiten, Leiden aller Art bedrängten die Expedition inmitten ihrer Kämpfe. Der Proviant ging zeitweise aus, die Munition wurde knapp.. Allein Stanleys Sinn blieb fest, und einen Rückweg gab es ohnehin nicht mehr. Aus dem Nordwest- lichen Lauf ward unter 4" nördlicher Breite ein westlicher. Dann wendeten

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 159

1900 - Leipzig : Spamer
Eingeborene von Neuseeland. 159 Opfer vom sicheren Tode rettet. Man glaubt, daß die Gesundheit des Getöteten auf den Kranken übergehe, und zwar besonders, wenn man Ge- Hirn und Augen desselben verzehre, in welchem Falle man auch von seinem Geiste in der andern Welt nicht gemartert werden kann. Der Handel mit tättowierten und geräucherten Menschenköpfen war bis vor etwa 30 Jahren gar nicht unbedeutend. Im Museum für Völker- künde zu Leipzig ist ein solcher geräucherter Kopf aufbewahrt. Die Gesichts- züge sind höchst wohl erhalten, Haare und Bart ganz unversehrt, nur die eingesetzten Glasaugen geben dem Ganzen das Ansehen einer Leiche. Eiiigeöorene von Neuseeland (2iuori), Aliim« und Frau. Ehemals beschränkte man sich eben daraus, die Köpfe, verstorbener Freunde auszuheben; als man aber merkte, daß Europäer danach als Merkwürdig- keiten begierig waren und man diese Familienheiligtümer nicht weggeben wollte, so bereitete man die Köpfe der Feinde oder der andern Erschlagenen aus ähnliche Weise und brachte sie öffentlich auf die von Europäern be- suchten Märkte, selbst nach Sydney. Die Köpfe der Häuptlinge hebt man besonders auf. Kommt ein Freund oder naher Verwandter des Toten in das Dorf, so holt man sie hervor, stellt sie hoch auf, z. B. auf Dachgiebel, über die Hausthür, auf Stangen und führt nun die Fremden an diese Stelle; diese weinen über den Toten, liebkosen den Kopf und brechen beim Gedanken an die ehemaligen Feinde und Beleidiger desselben in die furcht- barste Wut aus. Alle Sklaven suchen sich jetzt vor dem Fremdlinge zu verbergen; erblickte er einen, so könnte es leicht geschehen, daß er dem Haupte des erschlagenen Freundes einen oder den andern zum Sühnopfer brächte.

4. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 63

1884 - Leipzig : Spamer
Schlefische Gewerbe- und Industrieausstellung. 63 ist ein Gartenpavillon, der zeltartig in Rundeisen ausgeführt ist; noch leichter gehalten ist das Gartenzelt aus der Malchowschen Fabrik in Breslau, das aus schlanken, mit Bambusrohrstangen bemalten Eisenstäben ruht, im Garten leicht transportabel ist und hier eine große Anzahl von Gestellen und Etageren für Blumentöpfe, Goldfischgläser u. dgl. in farbiger Ausstattung enthält. Hier liegen aus Oppeln Hacken, Spaten, Sensen, Schaufeln, dort aus Bunzlau Schirm- ständer, Ofenvorsetzer, Kaminthüren; hier aus Breslau Taschen-, Jagd- und Tafelmesser und Dolche, dort Gewehre und andre Waffen. Zu der Sammlung der Pferdebeschläge gehört auch folgendes Gedicht, das, von einem Reimschmiede verfaßt, dort zu lesen ist: „Wird ein Pferd vom Schuh gedrückt, Und gib ihm bei guter Pfleg' Statt zum Schuster geht zum Schmied; Ein naturgemäß Beschlag'. Nur zur rechten Schmied' geschickt, Bedenke wohl, ein lahmes Pferd Daß der Sach' Genüg' geschieht. Hat sür niemand einen Wert Stets erhalte so den Huf, Und wird als unnützer Gast Wie der Schöpfer ihn erschuf, Seinem Herrn oft nur zur Last." Der Vogelliebhaber findet hier eine Voliere für Wald- und Zimmervögel: die Hausfrau schöne Kücheneinrichtungen, in denen kaum ein denkbarer Gegen- stand von den vielen in der Küche unumgänglich nötigen fehlt; denn es finden sich auch Krauthobelmaschinen. Fleischwiegemaschinen u. s. w. Mannigfaltig sind die aus Bronze verfertigten ausgestellten Artikel, interessant die Klempnerarbeiten. Doch wir können hier nicht länger bleiben, soviel Unterhaltung uns auch dieser Teil der Ausstellung gewährt. Wir wenden uns zur vierten Gruppe, welche die Kurzwaren enthält. Auch auf diesem Gebiete der Industrie ist Schlesien hinter andern Provinzen nicht zurückgeblieben; denn Schlesien hat mehrere Kurzwaren- fabriken, deren Fabrikate Ruf haben. Dieser Industriezweig kann in allen seinen Schöpfungen seinen Ursprung aus der Gebirgsindustrie nicht leugnen und hat sich dadurch eine urwüchsige Frische erhalten, die auch in der heute verfeinerten Form noch vorteilhaft zu bemerken ist. Deshalb stehen auch Holzwaren hier im Vordergrund, wie Handschuhkasten, Uhrständer, Manschettenknöpfe, Spiel- waren (Pferde. Hunde, Wagen, Trommeln), Schachspiele in prächtiger Schnitz- arbeit. Am meisten wird das auf den Bergen wachsende Knieholz in diesen Fabriken verarbeitet. Die fünfte Gruppe umfaßt die chemische Industrie. Hier schenken wir unsre Aufmerksamkeit zunächst einem kleinen, aber für Reiche und Arme gleich wichtigen Gegenstande, dem Streichholze. Wieviel Arbeit und Sorgfalt erfordert jedes einzelne Zündholz, wenn dieser „Schwede" seinen Beruf nicht verfehlt haben soll. Phosphorfreie Sicherheitshölzer hat die Zündwarenfabrik von Po- korny in Oberglogau ausgestellt. Da ist jedes Hölzchen sorgfältig gehobelt, in der richtigen Länge genau geschnitten, dann in Rahmen gelegt, mit Paraffin ge- tränkt und schließlich in die aus zehn verschiedenen 'Chemikalien sorgfältig zu- bereitete Zündmasse getaucht worden. Nur die mit der Zeit sich entwickelnde Massenfabrikation dieses Artikels ermöglicht diesen außerordentlich billigen Preis. „Der Verbrauch der Seife ist ein Gradmesser für den Kulturstand eines Volkes." Je höher Schlesien in der Kultur stieg, desto mehr Seifenfabriken entstanden in allen größeren Städten der Provinz. Mehrere Fabriken haben treffliche Muster ihrer verschiedenen Seifen ausgestellt und diesen außerdem noch

5. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 80

1884 - Leipzig : Spamer
80 Das Jsergebirge mit seiner Umgegend. Feld zu treiben, noch auch ihre Äcker zu bestellen, weil sie sich nicht retten konnten, wenn der gewaltige Vogel daherranschte, sie mit seinen Krallen ergriff und fortschleppte. Nicht lange dauerte es, so herrschte im Lande eine entsetzliche Hungersnot, und der Herzog Bolko auf Neuburg wußte sich nicht anders zu helfen, als daß er demjenigen, der den Greif töten würde, weite Ländereien und eine große Summe Geldes versprach. So weit und laut aber auch der Herzog durch seine Herolde sein Angebot bekannt machen ließ, es fand sich doch niemand, der es unternommen hätte, sich in Lebensgefahr zu stürzen und den Kampf mit dem Greifen zu unternehmen. Das Elend in den sonst so lachenden Auen wurde immer größer. Da ließ der Herzog durch das Land bekannt machen, wer den Greifen töte, der solle nicht nur die bisher ausgesetzte Be- lohnung, sondern auch die Hand seiner einzigen Tochter Agnes erhalten. Nun wohnte aber in der Nähe der Burg ein Schäfer mit Namen Gottfche Schaf, ein stattlicher und mutiger Jüngling, der sonst täglich seine Herde ins Gebirge trieb: er hatte einst die schöne Herzogstochter auf dem Schloß gesehen, sich sterblich in sie verliebt und beschloß jetzt, den Kampf mit dem Greifen um sie zu wagen. Er begab sich also eines Tages, nachdem er sich Lebensmittel auf einige Tage eingesteckt hatte, mit einer langen Stange und einer scharfen Axt bewaffnet, ins Gebirge, um zunächst das Nest des Ungetüms zu suchen. Schon hatte er mehrere Tage den Wald durchsucht, schon ging sein Vorrat auf die Neige, schon war er matt und müde und dachte daran, in sein Elternhaus zurückzukehren: da vernahm er über sich das Rauschen von mächtigen Flügeln und sah den Greif, der in seinen Klauen ein starkes Rind hatte und durch die Luft davontrug. Der kluge Schäfer verfolgte den Vogel mit seinen Blicken und entdeckte so das Nest desselben; denn er vermutete, daß der Greif Junge habe und die Beute denselben zum Fraß bringe. Als sich der Greif einer in der ganzen Gegend bekannten ungeheuren Eiche näherte, hörte Gottfche Schaf das gierige Geschrei der kleinen Greifen, war mit seiner Entdeckung zufrieden und versteckte sich, um nicht von des Ungeheuers weitblickenden Augen entdeckt zu werden. Am andern Morgen flog der alte Greif natürlich wieder auf Raub aus. Kaum war er ausgeflogen, da eilte der Schäfer zum Baume, sammelte viel Reisig, machte aus demselben ein großes Bündel, steckte es auf seine lange Stange, kletterte ein gutes Stück den Baum hinan, zündete das Bündel an und hielt das brennende Reisig mit der Stange in die Höhe von unten gegen das Greifennest, in dem sich drei Junge, die noch nicht flügge waren, befanden. Bald entzündeten sich die Hölzer, aus denen das Nest zusammengebaut war; lichterloh brannte die Behausung der Raubvögel. Die jungen Greife erhoben ein jämmerliches Geschrei und kamen elend in den Flammen um. Durch das Jammern der Jungen wurde der alte Vogel herbeigelockt; er kam mit unglanb- licher Schnelligkeit und suchte mit seinen Schwingen das Nest und seine Jungen zu retten, indem er sich abmühte, das Feuer auszuschlagen. Bei dieser Sorge um das Leben seiner Kinder verbrannte er sich die Fittiche, so daß er jählings auf die Erde stürzte. Gottfche Schaf stieg vom Baume, schlug mit seiner Stange derb gegen den Kopf des Greifen, bis das Tier matt wurde, und trennte ihm mit einem tüchtigen Axthiebe den Kopf vom Rumpfe. Der Schäfer kehrte freudig in die Hütte seines Vaters zurück und erzählte, was er gethan hatte. Die Nachbarn sammelten sich glückwünschend um den

6. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 94

1884 - Leipzig : Spamer
94 Das Jsergebirge mit seiner Umgegend. könne in der Rabendocke große Schätze heben, wenn man in der zwölften Stunde der Christnacht hineingehe und ein unschuldiges Kmd mitnehme; sie sei eine arme Frau mit sechs Kindern, habe kein Brot, ihr Mann sei gestorben. Da habe sie ihr jüngstes Kind, einen Knaben von einem Jahre, auf ihren Arm genommen, sei in den Felsen geeilt, habe ihr Kind aus einen Tisch in der Mitte des Gewölbes gesetzt und so viel Gold- und Silberstücke als möglich zusammengerafft, sei darauf schnell, als es begann ein Viertel zu schlagen, hinausgesprungen und habe ihr Kind ver- gessen. Nun hatte sich die Pforte geschlossen und ihr Kind war verloren; denn der Stein war nicht zu öffnen. Die Frau schrie laut auf, denn auch der Sack, den sie mit Schätzen aus der Höhle gebracht hatte, war spurlos verschwunden. Entsetzt kehrte der Ritter nach Goldberg zurück mit dem festen Vorsatze, im nächsten Jahre sein Glück wieder zu versuchen. Noch ehe das Jahr vergangen war, fand er sich mit einem Knappen in der Herberge zu Goldberg ein, begab sich, um nicht zu spät zu kommen, lange vor Mitternacht in der Christnacht in das von Geistern bewohnte Thal und fand alles so, wie er es verlassen hatte. Sein Knappe trug eine Axt und einen Spaten. Um Mitternacht standen die beiden Abenteurer vor der Pforte der Rabeudocke; geisterhafte Gestalten um- schwebten sie, so daß sie von heftigem Grausen erfaßt wurden. Um 12 Uhr rollte ein hohltönender Donner, welcher immer näher kam und heftiger wurde, bis die Thür krachend aufsprang. Der mutige Ritter schritt in die Höhle hinein. Er sah die steinernen Ritter, und ein Kind spielte munter lächelnd auf einem Tische mit einigen Goldstücken. Schnell nahm er es vom Tische herab und reichte es seinem Knappen zur Höhle hinaus, damit er es in seinen Mantel wickeln und vor Kälte schützen sollte. Dann ging er auf die beiden steinernen Gestalten zu, die ihm doch zu atmen schienen, und sprach zu ihnen mit starker Stimme: „Seid ihr die Ritter Kuno und Veit, von deren Schandthaten so viel erzählt wird?" Zwei hohle Stimmen antworteten: „Wir sind es." „Ihr verdient also kein Erbarmen; aber ich will euch helfen, wenn es möglich ist. Ist es möglich?" „Ja." „Aber wie? Seid ihr wirklich nur in diese steinernen Hüllen eingeschlossen, und könnt ihr, wenn ich sie zertrümmere, zur Ruhe ein- gehen?" „Ja, aber eile." Da schlug der Ritter mit den Worten „Im Namen Gottes" dreimal gegen die Felsgebilde mit der Axt; beim dritten Schlage sprangen die Hüllen auseinander, und zwei nebelhafte Gestalten standen vor ihm. Sie sprachen: „Habe Dank für das, was du an uns gethan hast; wir haben durch dich die Ruhe gefunden, nach welcher wir uns lange Jahre vergeblich gesehnt hatten. Nimm eilig, denn bald ist die Viertelstunde verflossen, so viel du von uusern Schätzen fortbringen kannst; aber lebe fromm und thue mit ihnen den Armen wohl, damit durch dich das Andenken an nnfre Räubereien vernichtet werde." Nachdem sie also gesprochen hatten, verschwanden sie. Der Ritter raffte in größter Eile möglichst viel Gold und Edelsteine, die in großer Menge vor ihm lagen, zusammen und sprang, als es ein Viertel schlug, hurtig zur Thür hinaus, die sich krachend hinter ihm schloß. Ritter und Knappe eilten nach Goldberg und gaben sofort der armen Frau ihr Kind wieder; dann kehrten sie mit ihren Schätzen in ihre Heimat zurück, bauten Armenhäuser und verteilten, was sie von den Schätzen nicht zu den kirchlichen und anderweitigen Bauten, die sie geplant, verwenden konnten, unter die Armen und Hilfsbedürftigen der Heimat.

7. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 139

1884 - Leipzig : Spamer
Hörnerschlittenfahrt. 139 eine ober zwei Personen fassen, in gewaltige, gebogene Hörner auslausen, an denen der Führer die Niedersahrt leitet. Es wird also kein Pferd- vor den Schlitten gespannt, sondern der Führer setzt sich auf den Schlitten zwischen die beiden nach oben gebogenen Kufenenden, ergreift dieselben und lenkt so zugleich mit seinen Füßen das Gefährt, das sich erst langsam in Bewegung setzt, dann sanft hinabgleitet, schneller geht, eilt, schießt, ja fast fliegt. In 15—20 Minuten ist man wieder in dem stundenweit entfernten Schmiedeberg angelangt. Hörncrschlittenfahrt. „Das ist ein Gleiten, lustig Schweden, Das ist fürwahr die wilde Jagd, Wobei erhöht die Nerven beben? Hinab, hinab! Mit tollem Sausen Die schwarze Kette thalwärts fegt: Verbanne jedes leise Grausen, Der kleine Schlitten sicher trägt." Ein sehr beliebter Spaziergang von Schmiedeberg aus ist der nach den- Friesensteinen, drei Granitmassen, die wie aufgemauert auf dem Bergrücken

8. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 163

1884 - Leipzig : Spamer
\ Rübezahlsagen. 163 vorwerfen, daß sie die Unterthanen drücke und falsch und lieblos sei. Mit immer wachsendem Zorne liest darauf die Edelfrau das Blatt; ohnmächtig, vor Wut läßt sie den erbärmlichen Wicht von ihren Hunden ans dem Schlosse jagen, der nicht schnell genug das Weite erreichen kann. Rübezahl verwandelt sich in einen Oberst. Eine alte Gräfin, die von der Gicht geplagt ist, reist mit ihren Töchtern und Zofen nach Karlsbad, um dort Heilung zu finden. Der Wagen, der mit Sachen schwer beladen ist, geht nur langsam über die gebirgigen Wege, die vom Regen durchweicht sind. Endlich kommt der Mond hervor und wirft sein mattes Licht auf den Weg, so , daß unheimliche Schatten hin und her wanken. Plötzlich.fragt Johann, der Diener, der schon lange mit ängstlichem Gesicht in das Gebüsch gestarrt hat, den Postillion: „Siehst du dort den Mann, der seinen Kopf unter dem Arme trägt?" „Still", antwortet der Postillion, „schon lange sehe und beobachte ich ihn mit Entsetzen." Immer näher und näher kommt das Ungetüm; schon ist es dicht am Wagen, da schwingt es seinen eignen Kopf, wirft mit diesem den Diener, so daß dieser herunterfällt und im Fallen den Kutscher mitzieht. Der Fremde schwingt sich in den Sattel und fährt wie toll mit dem Wagen davon. Die Damen schreien entsetzt um Hilfe; da naht sich dem kopflosen Manne plötzlich ein zweiter, der in flüsterndem Tone den ersten zornig fragt, was er hier beginne? Zitternd antwortet dieser: „Ach, Herr vom Berge, habt Erbarmen mit mir, quält mich nicht zu grausam und verschont mich." „Deine Strafe wirst du später bekommen", antwortet der zweite, „jetzt bestimme ich über die Fahrt." — Sich tief verneigend tritt er an den Wagen, reicht den Damen wohlriechende Essenzen, stellt sich als Oberst Riesenthal vor, ladet sie ein, in sein Schloß zu kommen, und erzählt, daß dieser Schurke sich als Berggeist Rübezahl vermummt habe, um sie irre zu führen. Bald hält der Wagen vor dem Schloß, Diener gehen geschäftig hin und her; in den reich geschmückten Zimmern ist Tageshelle und ein gemütliches Feuer prasselt im Kamin. Ein Arzt ist zur Hand, der den Damen kleine Mittel gibt, den letzten Schreck zu vertreiben, und endlich sind diese so weit hergestellt, daß sie sich zur Gesellschaft, die im Schloß versammelt ist, begeben können. Mit silbernem Geschirr ist der Tisch gedeckt, köstliche Speisen stehen darauf, bald ist Schreck und Reise ver- gessen, und bei Tanz und Spiel, unter Scherzen und Lachen vergeht die Zeit. Inzwischen stellen auch die Diener sich ein, die von Dornen arg geschunden sind und beschämt gestehen, daß der Kopf, der so viel Unheil anrichtete, ein großer Kürbis war. Die Helden werden weidlich ausgelacht und witzige und heitere Gespräche wollen kein Ende nehmen. Der Koch bringt das Konfekt, und zum Erstaunen aller hat er mit kunstvoller Hand den Überfall im Walde in den Süßigkeiten dargestellt. Natürlich gab dies neuen Stoff zum Lachen; die Gräfin scherzt am meisten und erklärt, daß sie an keinen Rübezahl glaube, sonst hätte er gewiß nicht geduldet, daß sie so arg in Schrecken versetzt wurden. Schon graut im Osten der Tag, und jeder der Gäste sehnt sich nach Ruhe. Nachdem sie auf kostbaren Betten ausgeruht haben, rüsten sie sich zur Weiterreise, danken dem Oberst Riesenthal mit warmen Worten für die Bewirtung und fahren ab. Nach langer, mühseliger Fahrt kommen sie an ihren Bestimmungsort, und die Gräsin eilt, im warmen Bade ihre matten Glieder zu stärken. Wer beschreibt jedoch ihr Erstaunen, als sie am Kurhause den Arzt erblickt, der sie im Schloß 11*

9. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 341

1884 - Leipzig : Spamer
Die Schlacht auf den Pfaffendorfer Höhen bei Liegnitz. 341 Reiter vom Pferde und trieb mehrere Regimenter in wilder Flucht vor sich her. An einigen Stellen, wo das wackere Regiment vorzugsweise bedrängt wurde, brachte ihm die herbeieilende Kavallerie im Augenblicke der Not rettende Hilfe und befreite bei dieser Gelegenheit einen Teil der durch die österreichische Reiterei kurz zuvor gemachten Gefangenen. Die Flucht der feindlichen Kavallerie brachte bald auch die Infanterie des rechten österreichischen Flügels vollends um ihre Haltung; sie wich überall und floh in Zerstreuung hinab iu das Katzbachthal, wo sie sich zum Rückzug sam- melte, der früh gegen 6 Uhr mit Ordnung erfolgte. Friedrich der Große und das Regiment Bernburg. In weiser Mäßigung widerstand der König der Versuchung, den Feind zu verfolgen und weitere Früchte des Sieges zu erzielen, denn er wußte noch nicht, wie Zieten mit dem Feldmarschall Daun fertig geworden war. Als sich Daun überzeugt hatte, daß der König sein altes Lager aufgegeben habe, beschloß er, über die Katzbach zu gehen und die Preußen zu verfolgen. Um 4 Uhr morgens schon war Liegnitz mit Kroaten und Husaren besetzt. Kurze Zeit darauf wollte Daun einen Angriff auf Zietens Abteilung machen; aber der Übergang über das Schwarzwasser machte den Österreichern Schwierigkeiten, und die übergegangene Kavallerie empfing Zieten mit einem kräftigen Kartätschen- feuer und einigen Schwadronen von Husaren und Dragouern so, daß sie sich eiligst zurückzog. Neue Versuche mißlangen, selbst Daun vermochte nichts auszurichten; es kam zwischen Zieten und Daun zu keinem ernsten und andauernden Kampfe. So war Preußens Friedrich der überall drohenden Gefahr wieder ent- gangen. War auch der glückliche Ausgang der Schlacht kein solcher, daß er

10. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 420

1884 - Leipzig : Spamer
420 Stadt und Festung Posen. einer Provinz. Die Straßen sind breit, prächtige Häuser mit eleganten Läden und großen Spiegelscheiben reihen sich dort aneinander. Elegante Kutschen rollen an uns vorüber, schwerfällige Landwagen sehen wir ankommen und zu den Thoren hiuaussahren, stolze Reiter auf geschniegelten Pferden blicken nach dem bunten Getriebe der lustwandelnden Spaziergänger, unter denen sich der rastlose Geschäftsmann seinen Weg sucht. Des Abends finden wir Vergnügen an Kon- zerteu, Theatervorstellungen, Vorträgen; an Nachmittagen finden sich Gelegen- heiten zu schönen Ausflügen in die Umgegend mit der Bahn (z. B. nach Moschin) oder mit Wagen; in den besuchtesten Konditoreien liegen viele Zeitungen aus, in vielen Weinstuben und Restaurationen wird viel gegessen und getrunken; Droschken, die seit 1345 eingeführt sind, bringen den müden Wanderer nach Hanse und erleichtern dem eilenden Arzte und Kausmanne den Verkehr. Das Rathaus. Auf dem Alten Markte in der Stadt zieht das Rathaus unsre Aufmerksamkeit auf sich. Vor demselben steht eine steinerne Säule aus alter Zeit, die wir, obgleich sie stark beschädigt ist, noch als einen Pranger er- kennen. Oben auf der Säule befindet sich eine Figur, welche den Scharfrichter mit dem zum Hiebe erhobenen Schwert darstellt. Die Jahreszahl 1535 weist ans die Errichtung des Prangers hin, die übrigen in die Säule eingetragenen Zahlen auf das Jahr der betreffenden Todesstrafen. Das Rathaus wurde wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert, bald nach- dem die Altstadt Posen gegründet war, angelegt. Im Jahre 1508 wurde es abgebrochen und ein neues Gebäude aufgeführt, das 1535 abbrannte. Durch einen italienischen Baumeister aus Lucca wurde das Rathaus wieder hergestellt und durch einen Turm geschmückt, der 1675, vom Blitze getroffen, niederbrannte; aber schon 1698 war ein neuer Turm vollendet, der zwei Glocken im Gewicht von 157 und 100 Zentnern trug. Ein Orkan warf 1725 die Spitze des Turmes mit den Glocken um; erst unter der Regierung des Stanislaus August erhielt der Turm die neue Spitze, die er noch heute trägt; am 19. Juni 1793 wurde der große kupferne Adler mit dem Wappen des Königs und der Republik auf der Brust auf die äußerste Spitze des Turmes gebracht. Unter den vielen Zimmern und Sälen des Rathauses befindet sich auch eins, die frühere Folterkammer, in der noch vor hundert Jahren an verdächtigen Menschen, die nicht eingestehen wollten, glühende Eisen zur Auwendung kamen. Heute dient die Folterkammer friedlicheren Zwecken; es ruhen dort viele Tausende von Wertpapieren der Sparkasse und aller städtischen Fonds hinter Schloß und Riegel. Alle halbe Jahre erscheinen auch noch jetzt in diesem Räume Männer mit großen eisernen Instrumenten, sie treiben indes ein weniger grausames Geschäft — es ist die Kassendeputation, welche die Konpons abschneidet. Schloß. Das Schloß wurde schon 1253 von den Fürsten Przemyslaw und Boleslaw auf dem Schloßberge angelegt. In demselben residierten die Fürsten. Später wohnten daselbst die großpolnischen Generale. Als das Schloß 1536 abgebrannt war, baute es der General Gorka wieder aus; im Jahre 1655 nahm der schwedische Kommandant dort seinen Sitz. Da es durch die Schweden- kriege sehr gelitten hatte, baute es 1783 der General Raczynski wieder aus. Hier wohnten die polnischen Könige, wenn sie Posen besuchten; hier fanden die t
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