Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 158

1900 - Leipzig : Spamer
158 Die ozeanische Inselwelt. seine erste Leidenschaft und bildet den Hauptzug des Charakters. Die kleinste Beleidigung — er kann sie nicht vergessen; vergilt er sie nicht, so geschieht's durch Kinder und Kindeskinder. Von Geschlecht zu Geschlecht erbt das Andenken daran fort und wird noch in späteren Zeiten als Vor- wand zu einem feindlichen Angriffe benutzt. Dem Tode trotzt er mit Kaltblütigkeit und Mut, doch ist er iu seinen Kämpfen weniger tapfer, namentlich den europäischen Waffen gegenüber, als verschlagen und gewandt. Menschenfleisch ist seine Lieblingsspeise. Ein Missionär sah einst nach einem hitzigen Tressen 60 Lsen errichten, und in allen lagen Menschen- leichname zum Schmause. Es gibt Beispiele, daß sich Krieger in der Wut des Kampfes über deu gefallenen Feind stürzten und das aus der klaffenden Wunde herausströmende Blut mit der Gier eines Raubtieres aufschlürften. Gefangene band man nicht selten an einen Baum, um das von den Gliedern abgeschnittene, noch zuckende, warme Fleisch zu essen und das in Bechern aufgefangene Blut dabei zu trinken. Die Köpfe erschlagener Feinde steckte man auf Stangen und trug sie als Siegeszeichen herum, der Hände be- diente man sich als Haken in den Hütten. Schon die Kinder werden gegen den Anblick menschlicher Glieder abgestumpft, und mau sah dieselben mit abgeschnittenen Gliedern spielen oder den Kopf eines Sklaven sich als Ball zuwerfen. So werden sie gefühllos gegen die eignen Freunde. Stirbt ein Mann, fo beraubt man die Weiber alles ihres Eigentums; daher nehmen sich viele das Leben oder sitzen an seinem Grabe und stoßen oder schneiden sich tiese Wunden in den Leib. Neugeborene Kinder, besonders Mädchen, werden häufig getötet, und vielleicht ist unter drei Weibern Neu- feelands stets eines, welches ein oder mehrere Kinder getötet hat. Der Mann hat das Recht über das Leben seiner Frau. Dasselbe Recht besitzt eine jede Herrschaft über das Leben der Sklaven, deren Los im übrigen leidlich ist. Aber wehe den unglücklichen Geschöpfen, wenn sie den Versuch macheu, sich durch Flucht zu befreien. Ein englischer Kaufmann war Zeuge eiuer solchen Szene. Ein löjähriges Sklavenmädchen war drei Tage ohne Erlaubnis weggeblieben. Da trat sie wieder in die Hütte, die Frau aber rief einen Knecht und befahl ihm, sie zu töten. Ein Keulenschlag auf die Stiru streckte sie nieder, ihr Leichnam aber ward an demselben Abende zur Mahlzeit gebraten. Alles menschliche Gefühl empört sich in uns, wenn wir derartige Vorfälle, welche zu den gewöhnlichen gehören, von den zuverlässigsten Personen erfahren. Leidenschaft. Haß, Verachtung von Menschenleben und Aberglaube fordern unzählige Opfer. Da ist der Sohn eines Häuptlings krank, kein Mittel fruchtet, die Krankheit will nicht weichen. Man rät zartes Menfchensleisch. Der Vater tötet einen 14jährigen Knaben und setzt das Fleisch dem kranken Sohne vor, und da es nicht hilft, so gedenkt man eben es noch mit Mädchenfleifch zu versuchen, als ein christlicher Missionär dazwischen tritt und das arme

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 159

1900 - Leipzig : Spamer
Eingeborene von Neuseeland. 159 Opfer vom sicheren Tode rettet. Man glaubt, daß die Gesundheit des Getöteten auf den Kranken übergehe, und zwar besonders, wenn man Ge- Hirn und Augen desselben verzehre, in welchem Falle man auch von seinem Geiste in der andern Welt nicht gemartert werden kann. Der Handel mit tättowierten und geräucherten Menschenköpfen war bis vor etwa 30 Jahren gar nicht unbedeutend. Im Museum für Völker- künde zu Leipzig ist ein solcher geräucherter Kopf aufbewahrt. Die Gesichts- züge sind höchst wohl erhalten, Haare und Bart ganz unversehrt, nur die eingesetzten Glasaugen geben dem Ganzen das Ansehen einer Leiche. Eiiigeöorene von Neuseeland (2iuori), Aliim« und Frau. Ehemals beschränkte man sich eben daraus, die Köpfe, verstorbener Freunde auszuheben; als man aber merkte, daß Europäer danach als Merkwürdig- keiten begierig waren und man diese Familienheiligtümer nicht weggeben wollte, so bereitete man die Köpfe der Feinde oder der andern Erschlagenen aus ähnliche Weise und brachte sie öffentlich auf die von Europäern be- suchten Märkte, selbst nach Sydney. Die Köpfe der Häuptlinge hebt man besonders auf. Kommt ein Freund oder naher Verwandter des Toten in das Dorf, so holt man sie hervor, stellt sie hoch auf, z. B. auf Dachgiebel, über die Hausthür, auf Stangen und führt nun die Fremden an diese Stelle; diese weinen über den Toten, liebkosen den Kopf und brechen beim Gedanken an die ehemaligen Feinde und Beleidiger desselben in die furcht- barste Wut aus. Alle Sklaven suchen sich jetzt vor dem Fremdlinge zu verbergen; erblickte er einen, so könnte es leicht geschehen, daß er dem Haupte des erschlagenen Freundes einen oder den andern zum Sühnopfer brächte.

3. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 63

1884 - Leipzig : Spamer
Schlefische Gewerbe- und Industrieausstellung. 63 ist ein Gartenpavillon, der zeltartig in Rundeisen ausgeführt ist; noch leichter gehalten ist das Gartenzelt aus der Malchowschen Fabrik in Breslau, das aus schlanken, mit Bambusrohrstangen bemalten Eisenstäben ruht, im Garten leicht transportabel ist und hier eine große Anzahl von Gestellen und Etageren für Blumentöpfe, Goldfischgläser u. dgl. in farbiger Ausstattung enthält. Hier liegen aus Oppeln Hacken, Spaten, Sensen, Schaufeln, dort aus Bunzlau Schirm- ständer, Ofenvorsetzer, Kaminthüren; hier aus Breslau Taschen-, Jagd- und Tafelmesser und Dolche, dort Gewehre und andre Waffen. Zu der Sammlung der Pferdebeschläge gehört auch folgendes Gedicht, das, von einem Reimschmiede verfaßt, dort zu lesen ist: „Wird ein Pferd vom Schuh gedrückt, Und gib ihm bei guter Pfleg' Statt zum Schuster geht zum Schmied; Ein naturgemäß Beschlag'. Nur zur rechten Schmied' geschickt, Bedenke wohl, ein lahmes Pferd Daß der Sach' Genüg' geschieht. Hat sür niemand einen Wert Stets erhalte so den Huf, Und wird als unnützer Gast Wie der Schöpfer ihn erschuf, Seinem Herrn oft nur zur Last." Der Vogelliebhaber findet hier eine Voliere für Wald- und Zimmervögel: die Hausfrau schöne Kücheneinrichtungen, in denen kaum ein denkbarer Gegen- stand von den vielen in der Küche unumgänglich nötigen fehlt; denn es finden sich auch Krauthobelmaschinen. Fleischwiegemaschinen u. s. w. Mannigfaltig sind die aus Bronze verfertigten ausgestellten Artikel, interessant die Klempnerarbeiten. Doch wir können hier nicht länger bleiben, soviel Unterhaltung uns auch dieser Teil der Ausstellung gewährt. Wir wenden uns zur vierten Gruppe, welche die Kurzwaren enthält. Auch auf diesem Gebiete der Industrie ist Schlesien hinter andern Provinzen nicht zurückgeblieben; denn Schlesien hat mehrere Kurzwaren- fabriken, deren Fabrikate Ruf haben. Dieser Industriezweig kann in allen seinen Schöpfungen seinen Ursprung aus der Gebirgsindustrie nicht leugnen und hat sich dadurch eine urwüchsige Frische erhalten, die auch in der heute verfeinerten Form noch vorteilhaft zu bemerken ist. Deshalb stehen auch Holzwaren hier im Vordergrund, wie Handschuhkasten, Uhrständer, Manschettenknöpfe, Spiel- waren (Pferde. Hunde, Wagen, Trommeln), Schachspiele in prächtiger Schnitz- arbeit. Am meisten wird das auf den Bergen wachsende Knieholz in diesen Fabriken verarbeitet. Die fünfte Gruppe umfaßt die chemische Industrie. Hier schenken wir unsre Aufmerksamkeit zunächst einem kleinen, aber für Reiche und Arme gleich wichtigen Gegenstande, dem Streichholze. Wieviel Arbeit und Sorgfalt erfordert jedes einzelne Zündholz, wenn dieser „Schwede" seinen Beruf nicht verfehlt haben soll. Phosphorfreie Sicherheitshölzer hat die Zündwarenfabrik von Po- korny in Oberglogau ausgestellt. Da ist jedes Hölzchen sorgfältig gehobelt, in der richtigen Länge genau geschnitten, dann in Rahmen gelegt, mit Paraffin ge- tränkt und schließlich in die aus zehn verschiedenen 'Chemikalien sorgfältig zu- bereitete Zündmasse getaucht worden. Nur die mit der Zeit sich entwickelnde Massenfabrikation dieses Artikels ermöglicht diesen außerordentlich billigen Preis. „Der Verbrauch der Seife ist ein Gradmesser für den Kulturstand eines Volkes." Je höher Schlesien in der Kultur stieg, desto mehr Seifenfabriken entstanden in allen größeren Städten der Provinz. Mehrere Fabriken haben treffliche Muster ihrer verschiedenen Seifen ausgestellt und diesen außerdem noch

4. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 80

1884 - Leipzig : Spamer
80 Das Jsergebirge mit seiner Umgegend. Feld zu treiben, noch auch ihre Äcker zu bestellen, weil sie sich nicht retten konnten, wenn der gewaltige Vogel daherranschte, sie mit seinen Krallen ergriff und fortschleppte. Nicht lange dauerte es, so herrschte im Lande eine entsetzliche Hungersnot, und der Herzog Bolko auf Neuburg wußte sich nicht anders zu helfen, als daß er demjenigen, der den Greif töten würde, weite Ländereien und eine große Summe Geldes versprach. So weit und laut aber auch der Herzog durch seine Herolde sein Angebot bekannt machen ließ, es fand sich doch niemand, der es unternommen hätte, sich in Lebensgefahr zu stürzen und den Kampf mit dem Greifen zu unternehmen. Das Elend in den sonst so lachenden Auen wurde immer größer. Da ließ der Herzog durch das Land bekannt machen, wer den Greifen töte, der solle nicht nur die bisher ausgesetzte Be- lohnung, sondern auch die Hand seiner einzigen Tochter Agnes erhalten. Nun wohnte aber in der Nähe der Burg ein Schäfer mit Namen Gottfche Schaf, ein stattlicher und mutiger Jüngling, der sonst täglich seine Herde ins Gebirge trieb: er hatte einst die schöne Herzogstochter auf dem Schloß gesehen, sich sterblich in sie verliebt und beschloß jetzt, den Kampf mit dem Greifen um sie zu wagen. Er begab sich also eines Tages, nachdem er sich Lebensmittel auf einige Tage eingesteckt hatte, mit einer langen Stange und einer scharfen Axt bewaffnet, ins Gebirge, um zunächst das Nest des Ungetüms zu suchen. Schon hatte er mehrere Tage den Wald durchsucht, schon ging sein Vorrat auf die Neige, schon war er matt und müde und dachte daran, in sein Elternhaus zurückzukehren: da vernahm er über sich das Rauschen von mächtigen Flügeln und sah den Greif, der in seinen Klauen ein starkes Rind hatte und durch die Luft davontrug. Der kluge Schäfer verfolgte den Vogel mit seinen Blicken und entdeckte so das Nest desselben; denn er vermutete, daß der Greif Junge habe und die Beute denselben zum Fraß bringe. Als sich der Greif einer in der ganzen Gegend bekannten ungeheuren Eiche näherte, hörte Gottfche Schaf das gierige Geschrei der kleinen Greifen, war mit seiner Entdeckung zufrieden und versteckte sich, um nicht von des Ungeheuers weitblickenden Augen entdeckt zu werden. Am andern Morgen flog der alte Greif natürlich wieder auf Raub aus. Kaum war er ausgeflogen, da eilte der Schäfer zum Baume, sammelte viel Reisig, machte aus demselben ein großes Bündel, steckte es auf seine lange Stange, kletterte ein gutes Stück den Baum hinan, zündete das Bündel an und hielt das brennende Reisig mit der Stange in die Höhe von unten gegen das Greifennest, in dem sich drei Junge, die noch nicht flügge waren, befanden. Bald entzündeten sich die Hölzer, aus denen das Nest zusammengebaut war; lichterloh brannte die Behausung der Raubvögel. Die jungen Greife erhoben ein jämmerliches Geschrei und kamen elend in den Flammen um. Durch das Jammern der Jungen wurde der alte Vogel herbeigelockt; er kam mit unglanb- licher Schnelligkeit und suchte mit seinen Schwingen das Nest und seine Jungen zu retten, indem er sich abmühte, das Feuer auszuschlagen. Bei dieser Sorge um das Leben seiner Kinder verbrannte er sich die Fittiche, so daß er jählings auf die Erde stürzte. Gottfche Schaf stieg vom Baume, schlug mit seiner Stange derb gegen den Kopf des Greifen, bis das Tier matt wurde, und trennte ihm mit einem tüchtigen Axthiebe den Kopf vom Rumpfe. Der Schäfer kehrte freudig in die Hütte seines Vaters zurück und erzählte, was er gethan hatte. Die Nachbarn sammelten sich glückwünschend um den

5. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 85

1884 - Leipzig : Spamer
Löwenberg mit dem Gröditzberge. 85 Als die beiden Bösewichter ihre schändliche That vollführen und die betende Rosilde in der Kapelle erstechen wollten, schlug ihnen das Gewissen, und sie wagten das Verbrechen nicht. Kaum bemerkte dies Elsride, so ergriff sie selbst den Dolch und erstach ihre Schwester an den Stufen des Altars und übergab nun die Entseelte den Knappen, damit sie den Leichnam verscharrten. Die Mit- wisser der Unthat gruben ein Grab, bemerkten aber, daß noch Leben in dem Körper war und übergaben Rosilde ihrer alten Amme, die sie sorgsam pflegte, wieder zur Gesundheit führte und versteckt hielt; ihrer Herrin aber sagten sie, Rosildens Leichnam sei verscharrt, Die Ruine auf dem Gröditzberge bei Löwenberg. Elsride verstand es, ihrem Schwager einzureden, Rosilde sei entflohen und bereits gestorben, und Erich von Blumen war so leichtsinnig, zu glauben, was ihm die Unmenschliche sagte. Kaum war die übliche Trauerzeit vorüber, als sie dem Ritter ihre Hand reichte und mit ihm zum Traualtar gehen wollte. Als die Hochzeit vorbereitet wurde, fehlte es an einer Schlepp- trägerin; denn die Erzieherin Petrina, welche auch Rosilde erzogen hatte, war nicht zu bewegen gewesen, der Schändlichen die Schleppe zu tragen, und um dieser Weigerung willen aus dem Wege geräumt worden. Die pflichtver- gessene Tochter riet nun ihrem Vater, die Edelsrau aus dem Kerker zu holen und sie die Brautschleppe tragen zu heißen. Der Ritter von Waldeichen ging auf diesen Vorschlag ein. Seine Gemahlin, von niemand mehr gekannt, erschien in kostbaren Gewändern als Schleppträgerin im Brautzuge. Doch das

6. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 94

1884 - Leipzig : Spamer
94 Das Jsergebirge mit seiner Umgegend. könne in der Rabendocke große Schätze heben, wenn man in der zwölften Stunde der Christnacht hineingehe und ein unschuldiges Kmd mitnehme; sie sei eine arme Frau mit sechs Kindern, habe kein Brot, ihr Mann sei gestorben. Da habe sie ihr jüngstes Kind, einen Knaben von einem Jahre, auf ihren Arm genommen, sei in den Felsen geeilt, habe ihr Kind aus einen Tisch in der Mitte des Gewölbes gesetzt und so viel Gold- und Silberstücke als möglich zusammengerafft, sei darauf schnell, als es begann ein Viertel zu schlagen, hinausgesprungen und habe ihr Kind ver- gessen. Nun hatte sich die Pforte geschlossen und ihr Kind war verloren; denn der Stein war nicht zu öffnen. Die Frau schrie laut auf, denn auch der Sack, den sie mit Schätzen aus der Höhle gebracht hatte, war spurlos verschwunden. Entsetzt kehrte der Ritter nach Goldberg zurück mit dem festen Vorsatze, im nächsten Jahre sein Glück wieder zu versuchen. Noch ehe das Jahr vergangen war, fand er sich mit einem Knappen in der Herberge zu Goldberg ein, begab sich, um nicht zu spät zu kommen, lange vor Mitternacht in der Christnacht in das von Geistern bewohnte Thal und fand alles so, wie er es verlassen hatte. Sein Knappe trug eine Axt und einen Spaten. Um Mitternacht standen die beiden Abenteurer vor der Pforte der Rabeudocke; geisterhafte Gestalten um- schwebten sie, so daß sie von heftigem Grausen erfaßt wurden. Um 12 Uhr rollte ein hohltönender Donner, welcher immer näher kam und heftiger wurde, bis die Thür krachend aufsprang. Der mutige Ritter schritt in die Höhle hinein. Er sah die steinernen Ritter, und ein Kind spielte munter lächelnd auf einem Tische mit einigen Goldstücken. Schnell nahm er es vom Tische herab und reichte es seinem Knappen zur Höhle hinaus, damit er es in seinen Mantel wickeln und vor Kälte schützen sollte. Dann ging er auf die beiden steinernen Gestalten zu, die ihm doch zu atmen schienen, und sprach zu ihnen mit starker Stimme: „Seid ihr die Ritter Kuno und Veit, von deren Schandthaten so viel erzählt wird?" Zwei hohle Stimmen antworteten: „Wir sind es." „Ihr verdient also kein Erbarmen; aber ich will euch helfen, wenn es möglich ist. Ist es möglich?" „Ja." „Aber wie? Seid ihr wirklich nur in diese steinernen Hüllen eingeschlossen, und könnt ihr, wenn ich sie zertrümmere, zur Ruhe ein- gehen?" „Ja, aber eile." Da schlug der Ritter mit den Worten „Im Namen Gottes" dreimal gegen die Felsgebilde mit der Axt; beim dritten Schlage sprangen die Hüllen auseinander, und zwei nebelhafte Gestalten standen vor ihm. Sie sprachen: „Habe Dank für das, was du an uns gethan hast; wir haben durch dich die Ruhe gefunden, nach welcher wir uns lange Jahre vergeblich gesehnt hatten. Nimm eilig, denn bald ist die Viertelstunde verflossen, so viel du von uusern Schätzen fortbringen kannst; aber lebe fromm und thue mit ihnen den Armen wohl, damit durch dich das Andenken an nnfre Räubereien vernichtet werde." Nachdem sie also gesprochen hatten, verschwanden sie. Der Ritter raffte in größter Eile möglichst viel Gold und Edelsteine, die in großer Menge vor ihm lagen, zusammen und sprang, als es ein Viertel schlug, hurtig zur Thür hinaus, die sich krachend hinter ihm schloß. Ritter und Knappe eilten nach Goldberg und gaben sofort der armen Frau ihr Kind wieder; dann kehrten sie mit ihren Schätzen in ihre Heimat zurück, bauten Armenhäuser und verteilten, was sie von den Schätzen nicht zu den kirchlichen und anderweitigen Bauten, die sie geplant, verwenden konnten, unter die Armen und Hilfsbedürftigen der Heimat.

7. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 186

1884 - Leipzig : Spamer
186 Das Waldenburg er Bergland. sehr, daß ihn die Ungarn und Böhmen zum Statthalter verlangten, er sogar nahe daran war, in Polen zum Wahlkönige erhoben zu werden. Dieser große Logau starb 1593 zu Jauer; er ließ die Kynsburg verbessern und zeitgemäß herstellen; deshalb wird das Wappen der Logauer mit der Jahreszahl 1551 und dem Zeichen M. v. L. noch zu seinem Andenken an der Abendseite der Burgmauer aufbewahrt. Ein Sohn dieses Matthias von Logau — er hieß Georg — war bereits 1577 Besitzer der Burg; er starb schon 1596, und jetzt geriet die Burg, da Georg viel Schulden gemacht hatte, in die Hände der Gläubiger, aus denen sie 1598 in kaiserlichen Besitz kam. Nun aber wechselten die Besitzer der Kynsburg schnell, da der Kaiser Rudolf Ii., der in viele Händel verwickelt war, sie nicht für sich verwalten lassen konnte. Als dann im Anfange des 17. Jahrhunderts die zerstörende Kriegsflamme über die Sudeten in das ge- segnete Schlesien und in die stille Kynsburg, die an einem Verbindungswege zwischen Böhmen und Schlesien liegt, einschlug, da wurde sie der Tummelplatz erregter Leidenschaften und im Dreißigjährigen Kriege abwechselnd von den Österreichern und Schweden besetzt. Der schwedische Oberst Devour ließ im Jahre 1633 die Mauern der Burg allenthalben durchwühlen, um einem großen Schatze auf die Spur zu kommen, der nach einer alten Sage aus den Zeiten der Hussitenkriege irgendwo in der Burg versteckt lag. Man erzählt sich auch, daß des Schweden Bemühungen nicht vergeblich gewesen seien, daß er ein goldenes oder mit Gold gefülltes Eselsfüllen, welches man in einem Pfeiler angebracht, gefunden habe. Als Umschrift, so erzählt man sich, hat das Eselsfüllen die Worte getragen: „Gold ist mein Futter, nicht weit hiervon steht meine Mutter." Dnrch diese Worte wurde Devour verlockt, noch weiter suchen zu lassen, um auch den noch größeren Schatz im Esel zu haben; aber soviel er auch von den Mauern hat zertrümmern lassen, einen Schatz hat er nicht mehr gesunden. Unter den Besitzern der Burg im 17. Jahrhundert wird im Jahre 1607 Johann Georg, Reichsgraf von Hohenzollern, genannt, dessen Familie jedoch die Burg nicht lange gehabt hat; denn noch in demselben Jahrhundert gehört sie einem Freiherrn von Rochow und später einem Freiherrn Gottfried von Eben, von dessen einzigem Sohne folgendes erzählt wird: Der kleine Junker ritt täglich in Begleitung eines großen Hundes nach Schweidnitz ^in die Schule. Gewöhn- lich kehrte er zu einer bestimmten Stunde durch das Schlesierthal und über den sogenannten Karretenweg, einen in Felsen gehauenen, schmalen Fahrweg, zurück, der auf das Schloß führte und zur Bequemlichkeit der Bewohner des- selben angelegt war. An diesen Weg stößt ein tiefes Thal mit schroffen Felsen- wänden; wer strauchelt, stürzt in die jähe Tiefe und ist unrettbar verloren. Eines Tages kam der kleine Junker nicht zur rechten Zeit nach Haufe. Nach- dem die Eltern kurze Zeit über die Stunde der Rückkehr gewartet hatten, eilten sie mit einigen Boten hinab und fanden bald das Pferd am steilen Abgrunde stehen, aber ohne Reiter. Vorn neben dem Pferde stand der treue Hund, der des Pferdes Zügel fest im Maule hielt. Als die besorgten Leute näher kamen, fanden sie, daß der eine Fuß des Knaben fest im Steigbügel hing, der ganze Körper aber, so daß der Kopf unten war, in das grauenvolle Thal hineinreichte. Nur wenige Schritte noch hätte das Pferd zu machen gehabt, dann hätte sich der Körper losgerissen und wäre in den Abgrund gestürzt oder er wäre von

8. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 139

1884 - Leipzig : Spamer
Hörnerschlittenfahrt. 139 eine ober zwei Personen fassen, in gewaltige, gebogene Hörner auslausen, an denen der Führer die Niedersahrt leitet. Es wird also kein Pferd- vor den Schlitten gespannt, sondern der Führer setzt sich auf den Schlitten zwischen die beiden nach oben gebogenen Kufenenden, ergreift dieselben und lenkt so zugleich mit seinen Füßen das Gefährt, das sich erst langsam in Bewegung setzt, dann sanft hinabgleitet, schneller geht, eilt, schießt, ja fast fliegt. In 15—20 Minuten ist man wieder in dem stundenweit entfernten Schmiedeberg angelangt. Hörncrschlittenfahrt. „Das ist ein Gleiten, lustig Schweden, Das ist fürwahr die wilde Jagd, Wobei erhöht die Nerven beben? Hinab, hinab! Mit tollem Sausen Die schwarze Kette thalwärts fegt: Verbanne jedes leise Grausen, Der kleine Schlitten sicher trägt." Ein sehr beliebter Spaziergang von Schmiedeberg aus ist der nach den- Friesensteinen, drei Granitmassen, die wie aufgemauert auf dem Bergrücken

9. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 163

1884 - Leipzig : Spamer
\ Rübezahlsagen. 163 vorwerfen, daß sie die Unterthanen drücke und falsch und lieblos sei. Mit immer wachsendem Zorne liest darauf die Edelfrau das Blatt; ohnmächtig, vor Wut läßt sie den erbärmlichen Wicht von ihren Hunden ans dem Schlosse jagen, der nicht schnell genug das Weite erreichen kann. Rübezahl verwandelt sich in einen Oberst. Eine alte Gräfin, die von der Gicht geplagt ist, reist mit ihren Töchtern und Zofen nach Karlsbad, um dort Heilung zu finden. Der Wagen, der mit Sachen schwer beladen ist, geht nur langsam über die gebirgigen Wege, die vom Regen durchweicht sind. Endlich kommt der Mond hervor und wirft sein mattes Licht auf den Weg, so , daß unheimliche Schatten hin und her wanken. Plötzlich.fragt Johann, der Diener, der schon lange mit ängstlichem Gesicht in das Gebüsch gestarrt hat, den Postillion: „Siehst du dort den Mann, der seinen Kopf unter dem Arme trägt?" „Still", antwortet der Postillion, „schon lange sehe und beobachte ich ihn mit Entsetzen." Immer näher und näher kommt das Ungetüm; schon ist es dicht am Wagen, da schwingt es seinen eignen Kopf, wirft mit diesem den Diener, so daß dieser herunterfällt und im Fallen den Kutscher mitzieht. Der Fremde schwingt sich in den Sattel und fährt wie toll mit dem Wagen davon. Die Damen schreien entsetzt um Hilfe; da naht sich dem kopflosen Manne plötzlich ein zweiter, der in flüsterndem Tone den ersten zornig fragt, was er hier beginne? Zitternd antwortet dieser: „Ach, Herr vom Berge, habt Erbarmen mit mir, quält mich nicht zu grausam und verschont mich." „Deine Strafe wirst du später bekommen", antwortet der zweite, „jetzt bestimme ich über die Fahrt." — Sich tief verneigend tritt er an den Wagen, reicht den Damen wohlriechende Essenzen, stellt sich als Oberst Riesenthal vor, ladet sie ein, in sein Schloß zu kommen, und erzählt, daß dieser Schurke sich als Berggeist Rübezahl vermummt habe, um sie irre zu führen. Bald hält der Wagen vor dem Schloß, Diener gehen geschäftig hin und her; in den reich geschmückten Zimmern ist Tageshelle und ein gemütliches Feuer prasselt im Kamin. Ein Arzt ist zur Hand, der den Damen kleine Mittel gibt, den letzten Schreck zu vertreiben, und endlich sind diese so weit hergestellt, daß sie sich zur Gesellschaft, die im Schloß versammelt ist, begeben können. Mit silbernem Geschirr ist der Tisch gedeckt, köstliche Speisen stehen darauf, bald ist Schreck und Reise ver- gessen, und bei Tanz und Spiel, unter Scherzen und Lachen vergeht die Zeit. Inzwischen stellen auch die Diener sich ein, die von Dornen arg geschunden sind und beschämt gestehen, daß der Kopf, der so viel Unheil anrichtete, ein großer Kürbis war. Die Helden werden weidlich ausgelacht und witzige und heitere Gespräche wollen kein Ende nehmen. Der Koch bringt das Konfekt, und zum Erstaunen aller hat er mit kunstvoller Hand den Überfall im Walde in den Süßigkeiten dargestellt. Natürlich gab dies neuen Stoff zum Lachen; die Gräfin scherzt am meisten und erklärt, daß sie an keinen Rübezahl glaube, sonst hätte er gewiß nicht geduldet, daß sie so arg in Schrecken versetzt wurden. Schon graut im Osten der Tag, und jeder der Gäste sehnt sich nach Ruhe. Nachdem sie auf kostbaren Betten ausgeruht haben, rüsten sie sich zur Weiterreise, danken dem Oberst Riesenthal mit warmen Worten für die Bewirtung und fahren ab. Nach langer, mühseliger Fahrt kommen sie an ihren Bestimmungsort, und die Gräsin eilt, im warmen Bade ihre matten Glieder zu stärken. Wer beschreibt jedoch ihr Erstaunen, als sie am Kurhause den Arzt erblickt, der sie im Schloß 11*

10. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 417

1884 - Leipzig : Spamer
Posen feit dem Jahre 1793. 417 Die Verschworen beschlossen, ihre Führer aus den Gefängnissen zu be- freien. In der Nacht vom 3. zum 4. März sollten sich die Polen, zunächst in der Wallischei, dem polnischen Stadtteile, erheben, und während des Tumultes sollten die Gefängnisse gesprengt werden. Aber auch von diesem Vorhaben waren die Behörden am 3. März in Kenntnis gesetzt worden, so daß die Auf- rührer auf bewaffneten und wohlorganisierten Widerstand stießen und auseinander gehen mußten, nachdem zwei ihrer Anführer beim Einfahren in die Stadt ver- wundet, einer getötet worden war. Am 7. März wurde über Posen der Belagerungszustand verhängt. Etwa 250 von den 700 Ergriffenen wurden in Berlin vor den Staatsgerichtshof gestellt und gegen acht auf Todesstrafe, gegen fünfzig auf Gefängnisstrafe erkannt. Der 20. August 1848 brachte diesen Verurteilten Befreiung und Amnestie. Schon infolge der Pariser Februarrevolution regten sich die Polen in Posen und dachten wieder an eine Wiederherstellung des Königreichs; die Auf- regung war unerhört. Die ankommenden Zeitungen, die nur durch einen Kampf zu erringen waren, wurden als Gemeingut betrachtet; niemand durste sie be- halten, der sich nicht zum lauten Vorlesen bequemte. Schnell sonderten sich bestimmte Kreise ab. Bald sah man die Polen nur in denjenigen Restaura- tionen, von denen sich die Deutschen immer mehr zurückzogen. Da nun die Polen glaubten, daß ihr Aufstand 1846 entschieden gelungen wäre, wenn sie einen politisch richtigeren Zeitpunkt abgewartet hätten, so war es natürlich, daß sie jetzt, als das französische Königtum gestürzt war, sich in fast sämtlichen deutschen Staaten die Unzufriedenen erhoben hatten, der Kampf des Volkes in Berlin begonnen hatte, den Augenblick für ihre große Schild- erhebung gekommen glaubten. Am 20. März verbreitete sich mit Blitzesschnelle das Gerücht von einem Aufstande durch die Stadt. Wie aus der Erde gerufen, standen die preußischen Soldaten auf den Straßen, das Schloß, in welchem der Oberpräsident der Provinz wohnt, wurde stark besetzt und auf dem Kanonen- und Wilhelmsplatze konzentrierten sich bedeutende Truppenmassen, die Läden wurden geschlossen, aber es kam zu keinem bedenklichen Auftritte. Die Ver- anlassung zur Unruhe war eine aus Polen bestehende Deputation, die sich zum Oberpräsidenten mit dem Gesuche begab, eine Petition durch Bevollmächtigte an den König nach Berlin senden zu dürfen. Die Genehmigung wurde erteilt. Nach der Rückkunft der Deputation vom Oberpräsidenten steckte sich hier und da ein Pole eine Schleife von weißen und roten Bändchen an. Es bildete sich das polnische Nationalkomitee. So war der Nachmittag gekommen, die Unruhe war geschwunden, und das schöne Wetter lockte die Bevölkerung auf die Straßen, in denen meistenteils von Damenhänden aus den geöffneten Fenstern die roten und weißen Bändchen, Schleifen und Kokarden wie ein Schwärm bunter Schmetterlinge herabschwebten; bald zeigte sich auch hier und da eine polnische Fahne, und ehe der Abend kam, trug alles, was sich Polen nannte, bis auf den zerlumpten Bettler, die nationalen Abzeichen. ^ Leider blieb es nicht bei dieser friedlichen Begeisterung; es wurde ein Geist heraufbeschworen, der schwer zu bändigen war und einer nach Freiheit strebenden Nation ebenso unwürdig ist wie eines jeden einzelnen Edelmannes. Der Vorsitzende des polnischen Komitees, Buchhändler Stefanski, verbreitete eine gedruckte Ansprache an die Deutschen, welche unter vielen Schmähungen Deutsches Land und Volk. Viii. 27
   bis 10 von 49 weiter»  »»
49 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 49 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 0
3 5
4 1
5 15
6 0
7 11
8 2
9 9
10 4
11 0
12 1
13 1
14 0
15 0
16 20
17 0
18 3
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 2
28 1
29 2
30 6
31 0
32 0
33 4
34 0
35 0
36 6
37 19
38 3
39 0
40 2
41 0
42 0
43 7
44 0
45 6
46 1
47 1
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 11
1 65
2 0
3 30
4 57
5 99
6 96
7 5
8 11
9 14
10 58
11 23
12 50
13 69
14 0
15 13
16 77
17 101
18 24
19 23
20 6
21 96
22 7
23 21
24 30
25 7
26 10
27 2
28 68
29 3
30 2
31 0
32 11
33 2
34 8
35 36
36 129
37 37
38 17
39 43
40 42
41 14
42 24
43 17
44 12
45 57
46 30
47 7
48 35
49 103
50 20
51 3
52 16
53 2
54 83
55 0
56 5
57 33
58 7
59 7
60 7
61 15
62 5
63 1
64 36
65 4
66 7
67 6
68 24
69 19
70 157
71 16
72 57
73 22
74 3
75 66
76 133
77 138
78 9
79 19
80 28
81 3
82 49
83 8
84 17
85 13
86 6
87 61
88 2
89 1
90 7
91 52
92 233
93 18
94 99
95 15
96 2
97 7
98 31
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 27
1 4
2 12
3 1
4 3
5 4
6 25
7 0
8 0
9 0
10 9
11 0
12 20
13 12
14 3
15 0
16 0
17 3
18 13
19 1
20 2
21 0
22 0
23 0
24 2
25 28
26 1
27 0
28 1
29 2
30 0
31 2
32 3
33 16
34 4
35 1
36 16
37 0
38 6
39 0
40 0
41 15
42 14
43 4
44 0
45 0
46 2
47 2
48 0
49 1
50 17
51 8
52 7
53 0
54 2
55 3
56 9
57 3
58 4
59 21
60 0
61 2
62 1
63 0
64 2
65 5
66 5
67 0
68 1
69 0
70 0
71 0
72 13
73 1
74 0
75 7
76 2
77 0
78 0
79 1
80 3
81 88
82 5
83 0
84 2
85 1
86 1
87 0
88 9
89 5
90 0
91 8
92 0
93 1
94 0
95 3
96 4
97 18
98 0
99 3
100 4
101 0
102 22
103 1
104 1
105 11
106 4
107 2
108 0
109 0
110 1
111 1
112 64
113 0
114 4
115 4
116 2
117 2
118 0
119 5
120 2
121 36
122 4
123 14
124 3
125 2
126 0
127 3
128 0
129 10
130 0
131 19
132 0
133 1
134 1
135 5
136 15
137 0
138 0
139 1
140 6
141 1
142 18
143 18
144 2
145 3
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 8
153 5
154 2
155 1
156 13
157 0
158 0
159 0
160 0
161 3
162 0
163 0
164 0
165 1
166 7
167 6
168 5
169 24
170 1
171 3
172 4
173 9
174 0
175 17
176 0
177 6
178 0
179 4
180 0
181 0
182 9
183 17
184 4
185 11
186 1
187 1
188 4
189 0
190 0
191 4
192 1
193 2
194 0
195 8
196 13
197 0
198 4
199 10