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1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 28

1900 - Leipzig : Spamer
28 Die Kolonisation der Staaten der Nordamerikanischen Union. seine Unterstützung zuzuwenden. Durch verschiedene glückliche Maui- pulationen begünstigt, ward Law der einflußreichste Mann in Frankreichs er leitete bald alle Finanzgeschäfte des Staates. Nun richteten sich die Blicke aller derjenigen, welche rasch, ohne zu arbeiten, reich werden wollten, den Unternehmungen des ebenso kühnen, wie vom Glück begünstigten Schotten zu. Alle Welt wollte Lawsche Aktien haben. Das rasche Steigen der- selben, die großen Gewinne glücklicher Spekulanten erzeugten eine förmliche Spielwut. Arm und reich, vornehm und gering drängte sich zu der Kasse des gefeierten Finanzmannes. Der hohe Adel beugte sich vor dem schot- tischen Emporkömmling, und selbst ausländische Fürsten sandten Agenten nach Paris, um für sie zu spielen. In kaum drei Wochen waren 300 000 Aktien zum Nominalbetrag von 150 Millionen Livres untergebracht, welche der Gesellschaft 1500 Millionen Livres zuführten. Rasch stiegen die Aktien auf 6-, 7-, 8-, 9-, 10 000 Livres. Die Gewinne, welche hier- bei gemacht wurden, waren unglaublich. Die Spielwut erhielt sich von Mitte 1718 bis gegen Ende des Jahres 1720, denn da hatte das Fieber, welches die französische Gesellschaft ergriffen, bereits gründlich ausgerast. Der schwindelhafte neue Finanzbau Laws war zusammengestürzt; Tausende von Spekulanten lagen unter seinen Trümmern begraben. Wie viel Elend und Unglück diese merkwürdige Aktienspielwut indessen auch für Frankreich brachte, so hatte sie doch immerhin einiges Gute für die neueu An- siedelungen in Amerika. Es waren eine Menge Menschen nach den Be- sitzungen der Mississippi-Gesellschast gelockt worden, und dieselben ver- ließen doch nur zu eiuem ffeinen Teil das Land, als der Zusammenbruch von Laws papieruem Kunstbau erfolgte. Schou im Jahre 1717 hatten einige französische Kolonisten am Ausflusse des Mississippis eine Niederlassung ge- gründet, welche sie zu Ehren des Regenten von Frankreich, des Herzogs von Orleans, New Orleans nannten. Die günstig gewählte Lage in der Nähe des Meeres machte die Stadt sehr bald zu einem wichtigen Aus- fuhrplatze für den unerschöpflichen Reichtum der Laudesprodukte Louisianas. Ebenso waren auf der Südseite der großen Seen im Michigan- und Missonristaate Franzosen beschäftigt, das Land zu kultivieren, wobei sie mehrere neue Städte, wie Detroit, Viueennes, St. Louis, anlegten. Während die Glückssonne des Schotten am höchsten stand, befürchteten die benachbarten britischen Ansiedler, daß es den Franzosen gelingen könnte, eine Verbindung der Kolonien am großen Strome, „dem Vater der Gewässer", mit den kanadischen Niederlassungen znstandezubriugen. Daher wurde 1732 von feiten der britischen Regierung die Gründung einer ueueu Kolonie zwischen den Karolinen und dem spanischen Florida durch den menschenfreundlichen Oglethorpe begünstigt. Doch erst als ver- trieben? Protestanten aus Salzburg, als Schweizer und Schotten in größeren Zügen einwanderten, gewann die neue Niederlassung höheren

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 74

1900 - Leipzig : Spamer
74 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. kommenden Befugnis, an die Stelle der Regierung zu"treten und einen Staat im Staate zu bilden. Die reich gewordenen Kaufleute, in deren Solde die in Indien kämpfenden Krieger standen, schauten verachtend auf diese herab; daher kam es, daß dem Militär in Ostindien die Seele seines Standes, der Ehrgeiz, fehlte. Nur verkommene Individuen oder wegen schlechten Betragens aus dem Dienst entlassene Beamte und Offiziere meldeten sich für deu ostindischen Dienst, so daß es am Ende niemand zur Ehre gereichte, sich diesem Gesindel des In- und Auslandes anzuschließen. Die für den Dienst des Vaterlandes in Holland durch Aushebung zur Fahne gerufene Jugend konnte nicht wie das geworbene Heer in England auch für den Dienst in den Kolonien verwendet werden, sondern man überließ es der Kompanie, sich Söldnertruppen anzuwerben. Der Militärdienst wurde in Indien mit einer beispiellosen Nach- lässigkeit und Treulosigkeit betrieben. Das Heer bestand nur aus aben- teueruden, aus aller Herren Länder zusammengelaufenen Gesellen, die an und für sich schon nicht an strenge Ordnung und Zucht gewöhnt waren, in den heißen Gegenden Javas aber noch viel mehr erschlafften. Noch bis in die neuere Zeit ist die Heeresverfassung eine der wundesten Stellen in Niederländisch-Jndien gewesen, welcher Umstand durch die Werbungen von Soldaten im Auslande herbeigeführt worden ist, denn kaum der vierte Teil aller Truppen in jenen Gegenden bestand bis vor kurzem aus Nieder- ländern. Diese fanden es stets für angemessener und einträglicher, Fremde, welche für Geld zu habeu waren, zum Dienst zu verwenden, als ihn selbst zu thun. Seit sich im Jahre 1860 aber unter den ausländischen Truppen bedenkliche Meutereien gezeigt haben, sind die Verhältnisse etwas anders geworden. Wie das Militärwesen sich in einem durchaus zerrütteten Zu- stände befand, so war dies auch mit dem Beamtentum der Fall. Die Beamten hatten nur ihre eigne Bereicherung im Auge und erpreßten daher von den Einwohnern allerlei ungerechte und ungesetzliche Abgaben. Trotz- dem hatte die Handelsgesellschaft ihrem ungeheuren Beamtenheere außer- ordentlich hohe Besoldung zu zahlen. Hierzu gesellten sich noch die Jahresgehalte, welche den inländischen pensionierten Fürsten gewährt werden mußten. Auch die Gesandtschaften, die Geschenke an die Nachbar- könige und die immerwährenden kleinen Kriege gegen aufständische Va- sollen und Fürsten verschlangen große Summen, daß selbst der gewinn- reichste Handel dieselben nicht zu decken vermochte. Daher war es als kein besonderer Verlust für die Mitglieder der Handelsgesellschaft anzusehen, daß am 15. März 1795 die Batavische Republik die Holländisch-ostindische Kompanie aufhob und ihre Besitzungen für Staatseigentum erklärte. In den ersten Jahren des Bestandes der Handelsgesellschaft, als es sich noch darum handelte, gegen den Nationalfeind als mächtiges Volk auf- zutreten und festen Fuß in Indien zu fassen, hatte die Sache eine ganz andre Bewandtnis. Damals galt es eine Nationalangelegenheit; der

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 98

1900 - Leipzig : Spamer
98 Die Engländer in Ostindien. gewährte, erregte natürlich den Neid der daran nicht beteiligten Kauf- leute. Diese Mißgunst würde jedoch kaum einen so hohen Grad erreicht haben, wenn sich jener ungeheure Gewinn unter eine größere Zahl von Aktionären verteilt hätte; so aber kam er nur einer geringen Anzahl von Aktieninhabern zu gute. Als die Geschäfte der Kompanie im Jahre 1691 ihre höchste Blüte erreichten, lag deren Leitung ausschließlich in den Händen weniger Kaufherren von ungeheurem Reichtum. Jede Aktie, welche auf den Namen des Eigentümers eingeschrieben war, gewährte diesem eine Stimme. Man wollte wissen, daß damals 14 Personen über ein Drittel sämtlicher Stimmen verfügten, und berechnete, daß gar mancher jener glücklichen Spekulanten ein jährliches Einkommen von 10 000 Pfd. Sterl. aus dem Monopol der Kompanie bezöge. Alle Welt deutete be- souders aus einen Mann hin, wenn er sich auf der „königlichen Börse" blicken ließ. Dieser Glückliche, der sich durch wohlverstandene Einkäufe von Stammaktien in kurzer Zeit ein jährliches Einkommen von 20 000 Pfd.sterl. erworben hatte, war Josua Child. Er erhielt zuerst den beneidenswerten Titel eines Nabob und wetteiferte in bezng auf Aufwand und Einfluß mit den ersten und angesehensten Edelleuten des Reiches. Sir Josua Child hatte als armer Bursche begonnen, einen der City- läden rein zu fegen und sich in der Zeit infolge seiner Fähigkeiten aus niedrigen Anfängen schnell zu Besitz, Ansehen und großem kaufmännischen Ruf emporgeschwungeu, so daß er in der Handelswelt Londons bald den hervorragendsten Platz einnahm. Sobald Josua Child Mitglied des Komitees der Ostindia-Kompanie geworden, blieben die Folgen nicht auo. Es dauerte nur kurze Zeit, und die wichtigsten Stellen des Ostindiahanses in Leadenhallstreet, sowie in den Faktoreien an der West- und Ostküste von Vorderindien, befanden sich in den Händen von Verwandten und Günst- lingen des vielvermögenden Mannes. Bombay, die ursprünglich von den Portugiesen gegründete, aber von diesen 1064 abgetretene Hauptstadt der westlichen Präsidentschaft des indo-britischen Reiches ist noch heute nach Kalkutta der wichtigste Handels- platz in den indischen Meeren. Die Bedeutung dieses Punktes erkannten die Briten schon wenig Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen im Osten. Von hier aus ließen sich die mannigfachen Erzeugnisse eines reichen Hinter- landes heranziehen und nach den Märkten nnsres Weltteiles verfahren. Wertvolle Ladungen von Pfeffer, Baumwolle, Reis, Arak, Bambus, feine Hölzer, Gummi, weiterhin Perlmutter, Perlen und edle Gesteine wurden von unternehmenden Kaufleuten zweier Weltteile feilgeboten und einge- handelt. Zahlreiche kleine Flotten unter britischer Flagge liefen von dort bald gegen europäische Feinde, bald gegen indische Seeräuber aus. Die immer weiter um sich greifende Macht der Ostindischen Kompanie hatte eine Reihe von Niederlassungen zur Folge, deren Gedeihen mit dem Auf- blüheu Bombays gleichen Schritt hielt.

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 100

1900 - Leipzig : Spamer
100 Die Engländer in Ostindien. Bombay, wurde unter dem Nameu Sir Josiah Child von Surate zum Barouet und zum Oberkommandierenden aller englischen Truppen im Osten erhoben; daher kam es, daß unter allen servilen Genossenschaften die Ostindische Kompanie durch Willfährigkeit gegen den Thron am meisten hervortrat. Sie gab dem Handelsstande des Königreichs das gesetzwidrige Beispiel bereitwilliger Steuerzahlung, als ohne Zustimmung des Parla- ments König Jakob Ii. bei seinem Regierungsantritt gewisse Abgaben ausschrieb. Sobald indessen der Monarch nach kaum vierjähriger Will- kürherrschast aus dem Lande Vertrieben, und der blutige Lord-Oberrichter Jeffreys, welcher die übermäßigen Monopolanfprüche der Ostindischen Gesellschaft für gesetzmäßig erklärt, ein Gefangener geworden war, vereinigten sich die alten Feinde der Kompanie, verstärkt durch die ehemaligen, von Child aus dem Ostmdiahanse vertriebenen Direktoren und ihren Anhang, mit den mächtigsten whigistisch gesinnten Kaufleuten der City und forderten von dem freiheitlich gesinnten Hause der Gemeinen, welches Wilhelm Iii. von Oranien aus den Thron erhoben hatte, Gerechtigkeit und Wiederver- geltuug. Am heftigsten gebürdete sich Papillon, obgleich derselbe einige Jahre früher als eifrigster Vorkämpfer für den Freibrief der Kompanie gestritten. Ein guter Teil der Gegner der Kompanie aber bestand aus Leuten, welche ihr gram waren, weil sie sich von einem Mann hatte be- herrschen lassen, der seinen Einfluß dazu angewendet, um vor allem seine Interessen und die seiner Kreaturen zu fördern. Als Heilmittel für alles schreiende Unrecht und gegeu zukünftige Übergriffe dieser Art verlangte man von der Krone das Monopol zu einer neuen Gesellschaft auf einem besseren Fundamente, wodurch mau hoffte, die Wiederkehr einer engherzigen und tyrannischen Oberleitung auf immer fern zu halten. Die neu zu be- gründende Kompanie, unter der sich einige der ersten Großhändler der City befanden, wählte zur Wahrnehmung ihrer Interessen ein Komitee und beauftragte dasselbe, vom Parlamente und der Regierung ein Privileg zum Handel nach dem Osten auszuwirken. Nachdem das Ostindiahaus sich im Jahre 1693 gegeu jeden Vergleich ausgesprochen hatte, baten die Gemeinen den König Wilhelm Iii., demselben eine dreijährige Vorausverkündigung der Aufhebung seines Freibriefes zu- stellen zu lassen. Sir Josna Child, welcher befürchtete, durch seine Person im Vordergrunde die Interessen seiner Kompanie noch mehr zu gefährden, machte in der rechten Stunde einem neuen Gouverneur, dem Sir Thomas Cook, scheinbar Platz. Dieser, mit dem bisherigen allmächtigen Leiter des Direktorenhofes nahe verwandt, gehörte zu den angesehensten Kauf- leuten Londons; auch fehlte es ihm als Mitglied des Parlaments nicht an Einfluß. Er wußte in der That binnen kurzer Zeit vermittelst wohl- angewandter 100 000 Pfd. Sterl. die ärgsten Gegner zu besänftigen. Infolgedessen wurde ohne Mitwirkung des Parlaments von feiten der Regierung am 7. Oktober 1693 der Freibrief und das Monopol der alten

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 171

1900 - Leipzig : Spamer
Die Bewohner des Karolinenarchipels. 171 welches auf Aap, einer der Karolinen, im Kurs ist. Es besteht dies nämlich aus runden Steinen von der Gestalt und Größe eines Schweizer- käses bis zu der eines Mühlsteins. Durch ein in der Mitte befindliches rundes Loch kann ein Stab gesteckt werden, an welchem diese seltsame Münze getragen wird. Diese großen Geldstücke sind vor den Häusern zur Schau ausgestellt. Als Scheidemünze hat man Stücke von der Größe eines Thalers oder Perlmutterschalen. Setzt man bei Verfolgung der langen Reihe der Karolineninseln seine Reise noch weiter nach Osten fort, so gelangt man in den Lord Mulgrawe-Archipel, welcher wieder in eine nördliche Gruppe, die Marshalls-, und in eine südliche, die Gilberts- (Kingsmill-) Inseln, zerfällt. Die erste Entdeckung geschah schon 1529 durch den Spanier Saavedra, und zwar durch Zufall, bis die englischen Seefahrer Gilbert und Mars hall sie wieder auffanden. Vorzüglich bekannt sind sie uns durch den russischen Kapitän Kotzebue und seinen Begleiter, den Dichter Chamisso, geworden, welche beide eine äußerst anziehende Schilderung von den liebenswürdigen Bewohnern, besonders denen von Ratack, machten. Das Volk zeigte sich den Seefahrern freundlich und harmlos, munter, für Frohsinn und Geselligkeit gestimmt, gescheit und sinnreich. Man kam den Russen nach Überwindung der ersten Besorgnis vor ihrer Überlegenheit freundschaftlich entgegen, war nie zudringlich und überlästig; das Eigentum war geehrt, von Diebstahl keine Spur. Als Kotzebue 1817 mehrere Wochen auf den Ralickinseln, namentlich Otdia, verweilte, schlössen sich der Häuptling Rarick und ein andrer Einwohner, Lagediak, ihm be- sonders an. Letzterer, welcher den Namen Kadu führte, hatte Kotzebue so lieb gewonnen, daß er sich von ihm nicht wieder trennen wollte. Er führte seinen Entschluß wirklich aus, betrug sich auf dem russischen Schiffe so ge- sittet und bescheiden, als ob er mit gebildeten Menschen schon lange Um- gang gehabt hätte und gewann die Liebe aller. Kadu machte mit Kotzebue die Fahrt bis Unalaschka und bis an die Beringsstraße; als aber die Schiffe wieder südlich fuhren, die Sandwichinseln berührten und der Tropenbewohner nach der Kälte des Nordens und seinen verkrüppelten Bäumen hier die heimatliche Palme aufs neue erblickte, da war er über ihren Anblick so erfreut, daß das Heimweh mit seiner ganzen Gewalt er- wachte und er gegen Ende des Jahres 1817 wieder nach Otdia zurück- kehrte. Er ward von Kotzebue noch reichlich beschenkt, allein beim Ab^ schiede schien Kadu erst recht zu fühlen, wie schwer ihm die Trennung von seinen russischen Freunden werde. Er weinte wie ein Kind und bat sie flehentlich, wiederzukommen. Mit Innigkeit schloß er sich an Kotzebue an und fragte oft, ob er denn auch wirklich wiederkäme; Männer, Weiber und Kinder begleiteten die Abreisenden bis zur Schaluppe, und nachdem sie vom Lande abgestoßen waren, setzten sich die Insulaner ans User und stimmten ein Lied an, in welchem die Namen der Freunde oft vorkamen.

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 157

1900 - Leipzig : Spamer
Neuseeland. 157 noch in späteren Zeiten eine Erinnerung an ihre Thaten zu haben. Man hat einige Künstler, welche sich nur mit Tättowierung abgeben und eine vorzügliche Gewandtheit in der Herstellung regelmäßiger Formen besitzen. Sie bedienen sich hierzu vorzugsweise eines scharfen Knochens, der bisweilen noch mit einigen Zähnen versehen ist. Man setzt ihn auf die Haut und schlägt mit einem Stäbchen auf den Rücken desselben, damit er tief genug eindringe. Da hierbei Blutungen entstehen, so wartet man, bis dieselben gestillt sind, worauf man die Furchen mit einem in Farben getauchten Vorratshaus eines Nlaori. Pinsel bestreicht. Mit der Tättowierung hat es ungefähr dieselbe Be- wandtnis wie mit unsern Wappen. Bei Verträgen mit Häuptlingen ver- tritt die Abzeichnung ihrer Tättowierung, Moko genannt, die Stelle der Unterschrift. Frauen dürfen sich nur wenig tättowieren, Sklaven gar nicht. Diese Operation wird nicht auf einmal, sondern nach und nach gemacht. Der Charakter des Neuseeländers oder Maori ist ein Verein von guten und schlechten Eigenschaften, eine Mischung von Sanftmut und Grausamkeit, die ihn zum furchtbarsten Kannibalen macht. Ist er ruhig, so zeigt sein Gesicht Gutmütigkeit und Freundlichkeit, gerät er in Zorn und Wut, so ist jeder Zug, jede Gebärde völlig entstellt. Rachsucht ist

7. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 158

1900 - Leipzig : Spamer
158 Die ozeanische Inselwelt. seine erste Leidenschaft und bildet den Hauptzug des Charakters. Die kleinste Beleidigung — er kann sie nicht vergessen; vergilt er sie nicht, so geschieht's durch Kinder und Kindeskinder. Von Geschlecht zu Geschlecht erbt das Andenken daran fort und wird noch in späteren Zeiten als Vor- wand zu einem feindlichen Angriffe benutzt. Dem Tode trotzt er mit Kaltblütigkeit und Mut, doch ist er iu seinen Kämpfen weniger tapfer, namentlich den europäischen Waffen gegenüber, als verschlagen und gewandt. Menschenfleisch ist seine Lieblingsspeise. Ein Missionär sah einst nach einem hitzigen Tressen 60 Lsen errichten, und in allen lagen Menschen- leichname zum Schmause. Es gibt Beispiele, daß sich Krieger in der Wut des Kampfes über deu gefallenen Feind stürzten und das aus der klaffenden Wunde herausströmende Blut mit der Gier eines Raubtieres aufschlürften. Gefangene band man nicht selten an einen Baum, um das von den Gliedern abgeschnittene, noch zuckende, warme Fleisch zu essen und das in Bechern aufgefangene Blut dabei zu trinken. Die Köpfe erschlagener Feinde steckte man auf Stangen und trug sie als Siegeszeichen herum, der Hände be- diente man sich als Haken in den Hütten. Schon die Kinder werden gegen den Anblick menschlicher Glieder abgestumpft, und mau sah dieselben mit abgeschnittenen Gliedern spielen oder den Kopf eines Sklaven sich als Ball zuwerfen. So werden sie gefühllos gegen die eignen Freunde. Stirbt ein Mann, fo beraubt man die Weiber alles ihres Eigentums; daher nehmen sich viele das Leben oder sitzen an seinem Grabe und stoßen oder schneiden sich tiese Wunden in den Leib. Neugeborene Kinder, besonders Mädchen, werden häufig getötet, und vielleicht ist unter drei Weibern Neu- feelands stets eines, welches ein oder mehrere Kinder getötet hat. Der Mann hat das Recht über das Leben seiner Frau. Dasselbe Recht besitzt eine jede Herrschaft über das Leben der Sklaven, deren Los im übrigen leidlich ist. Aber wehe den unglücklichen Geschöpfen, wenn sie den Versuch macheu, sich durch Flucht zu befreien. Ein englischer Kaufmann war Zeuge eiuer solchen Szene. Ein löjähriges Sklavenmädchen war drei Tage ohne Erlaubnis weggeblieben. Da trat sie wieder in die Hütte, die Frau aber rief einen Knecht und befahl ihm, sie zu töten. Ein Keulenschlag auf die Stiru streckte sie nieder, ihr Leichnam aber ward an demselben Abende zur Mahlzeit gebraten. Alles menschliche Gefühl empört sich in uns, wenn wir derartige Vorfälle, welche zu den gewöhnlichen gehören, von den zuverlässigsten Personen erfahren. Leidenschaft. Haß, Verachtung von Menschenleben und Aberglaube fordern unzählige Opfer. Da ist der Sohn eines Häuptlings krank, kein Mittel fruchtet, die Krankheit will nicht weichen. Man rät zartes Menfchensleisch. Der Vater tötet einen 14jährigen Knaben und setzt das Fleisch dem kranken Sohne vor, und da es nicht hilft, so gedenkt man eben es noch mit Mädchenfleifch zu versuchen, als ein christlicher Missionär dazwischen tritt und das arme

8. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 90

1900 - Leipzig : Spamer
90 Die Engländer in Ostindien. weiterhin eine Pinasse getreten war, unter dem Titel eines Admirals be- fehligte, am 13. Februar 1601 bei Woolwich die Anker. Nach fünf Viertel- jähren, am 5. Juni 1602, langte die Expedition an der Küste von Sumatra an; doch erst nach dem Tode der Königin Elisabeth, am 11. September 1603, kehrte Lancaster mit den zwei größten seiner Schiffe famt einer reichen La- dung Pfeffer zurück, nachdem er schon vorher die beiden andern Schiffe mit Pfeffer, Gewürznelken und Zimt, sowie mit Kattuueu und andern indischen Fabrikaten, welche er einem portugiesischen Lastschiff auf der Seefahrt ab- genommen, heimgesandt hatte. Der Admiral war vom König von Atschin auf Sumatra wohl aufgenommen worden, er hatte mit diesem einen Han- delsvertrag abgeschlossen und erhielt von demselben alle geforderten Privi- legien gewährt. Indessen der lange dauernde Verlauf der Unternehmung, die ver- spätete Rückkehr der Schiffe nach drittehalb Jahren, sowie verschiedene andre mißliche Zwischenfälle, die den Verkauf der Güter und deren Abrechnung um fast sechs Jahre verzögerten, schmälerten nicht allein den unmittelbaren Gewinn, sondern dämpften auch wesentlich den Unternehmungsgeist der Be- teiligten, welchen ein erster glücklicher Erfolg überaus gesteigert haben würde. Jedoch hatte die Ostindische Kompanie bereits durch Gründung ihrer ersten Niederlassung in Sumte am Golf von Cambay in Indien Fuß gefaßt. Innerhalb der Jahre 1603 bis 1613 unternahm die Kompanie zwölf Fahrten nach Indien, von denen sieben glücklich abliefen und einschließlich aller auf unrechtmäßige Weise gemachten Erwerbungen einen durchschnitt- lichen Gewinn von 171% abwarfen. In den folgenden Jahren, als die Expeditionen sich mehr und mehr der Seeräuberei enthielten, sank der Ge- winn auf 87 1/2°lo- Die erste dieser zwölf Reifen wurde im Jahre 1604 mit den nrfprüng- lichen vier Schiffen unter dem Befehl des Sir Henry Middleton aus- geführt, nachdem es vorher nicht ohne Schwierigkeit gelungen, das Gesell- schaftskapital zu vermehren. Sir Henry kehrte im Mai 1606 mit nur drei Schiffen nebst einer Ladung von Pfeffer, Gewürznelken und Muskatblüten zurück; das vierte Schiff ging auf der Heimreise zu Grunde. Viele der Aktieninhaber der Ostindischen Kompanie fanden sich in- folge der Mißachtung ihrer Rechte unter der Regierung König Jakobs I., sowie nach dem Dahinschwinden übergroßer Hoffnungen auf reichen und rasch eintretenden Gewinn, in ihren Erwartungen getäuscht; andre wurden durch Äußerungen der öffentlichen Meinung abgeschreckt, welche nicht bloß über die schonungslose Art des neuen Handelsbetriebes und die ungewöhnliche Sterblichkeit unter den Seeleuten betroffen war, denn alle beunruhigten die wiederkehrenden Verluste an Geld, Schiffseigentum und Leuten. Daher schien der Mehrzahl der Gesellschaftsmitglieder der erste Verlust und Ver- druß der beste zu sein: sie wollten lieber mit der Sache nichts mehr zu

9. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 110

1900 - Leipzig : Spamer
r 110 Die Engländer in Ostindien. Angelegenheiten. Infolge eines mit dem Großmogul abgeschlossenen Ver- träges überließ dieser den Engländern die Erhebung aller Einkünfte in Bengalen und dessen zugehörigen Provinzen im Betrage von 3125 000 Pfd. Sterl. gegen einen Lebenszins von jährlich 325 000 Pfd. Sterl. Was Clive in Ostindien angefangen hatte, das setzte einer seiner Nachfolger, Warren Hastings, mutig fort, der seit dem Jahre 1773 als erster Generalgouverneur daselbst auftrat. Schon seit seinem acht- zehnten Lebensjahre, seit 1750, befand er sich in Bengalen, um dort als Handelsagent der Kompanie sein Glück zu versuchen. Durch seinen häufigen Umgang mit Leuten aus allen Klassen und Kasten lernte er die Sitten und Zustände der Eingeborenen gründlich kennen, so daß er bei seiner diplomatischen Geschicklichkeit, seiner Besonnenheit und Entschlossenheit der englischen Verwaltung bald die größten Dienste erwies und schon im Jahre 1761 Mitglied des Rates von Bengalen wurde. Von 1764 bis 1769 weilte er in England, im Jahre 1769 war er wieder als zweites Mitglied des Rates von Madras auf dem Wege uach Indien. Hier fand er die Handelsbeziehungen in höchst unbefriedigendem Zustande; jeder suchte auf seine eigne Hand möglichst schnell reich zu werden. Darunter schwand der Wohlstand der Provinz sichtlich, und die Ein- künste nahmen in erschreckender Weise ab. Hastings ordnete sehr energisch die Finanz- und Handelsangelegenheiten und brachte ein besseres System beim Ein- und Verkauf zustande; 1772 wurde er als Vorsitzender nach Kalkutta gesandt. Waren auch hier die Engländer in tatsächlichem Besitz aller Macht, so ergingen doch alle ihre Regierungsmaßregeln im Namen des Nabobs von Bengalen, dem aber als Großwürdenträger und erster Minister einer der vornehmsten Eingeborenen zur Seite stand. Mit Schlau- heit wußte Hastings diesen Beamten, der einen Gehalt von 100 000 Pfd. Sterl. bezog, beiseite zu setzen; dem Nabob vergönnte man von nun an nicht einmal mehr den scheinbaren Anteil an der Regierung, sondern nur die bisherige beträchtliche Jahrespension. Durch diese und andre, aller- dings vor dem Richterstuhle der Moral kaum zu rechtfertigende Maßregeln erhöhte er das Einkommen der Kompanie um sehr große Summen, so daß diese ihn im Jahre 1773, als durch die sogenannte Regierungsakte die Verhältnisse der Kompanie zu ihrem indischen Reiche neu geordnet wurden, zum Generalgouverneur von Indien mit dem Sitze in Kalkutta auf fünf Jahre ernannte. Er war der erste, der diese Würde bekleidete, und behielt sie bis zum Jahre 1785. Ihm zur Seite stand ein Rat, aus vier Mitgliedern bestehend; neben ihm ward noch ein unabhängiger oberster Gerichtshof eingesetzt. Seiner Energie und Umsicht gelang es aber bald, die unumschränkte Gewalt sich anzueignen. Eine neue Gefahr, größer und furchtbarer denn je zuvor, erwuchs der Kompanie um diese Zeit in den Sultanen von Mysore. Als Hyder Ali, der Beherrscher von Mysore, 1772 in Streit mit seinen Nachbarn,

10. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 19

1884 - Leipzig : Spamer
Georg Podiebrad (bis 1471). 19 Georg Podiebrad (bis 1471). Inzwischen hatte der Bischof von Breslau für sich dem jungen Ladislaus in Prag gehuldigt; aber die Breslauer wollten weder nach Prag zur Huldigung gehen, noch einigen vom Könige geschickten Räten den Eid in Breslau leisten, sondern sie erklärten, sie würden keiner an- dern Person als dem Könige in Breslau huldigen. Obgleich sich Ladislaus anfangs weigerte, die Reise nach Schlesien zu machen, gab er dennoch dem Drängen Podiebrads nach, als dieser erfahren hatte, daß die Breslauer mit bewaffneter Hand ihren Willen durchsetzen wollten. Ladislaus kam am 6.Dezember 1454, begleitet von Georg Podiebrad, nach Breslau, wo die Huldigung nach dem Wunsche und Willen der Bürger vollzogen wurde. Diese aber bereuten bald ihre Hartnäckigkeit; denn Georg forderte von ihnen im Namen des Königs 30 000 Dukaten als Reisekosten, nachdem die Stadt schon 4000 Mark Groschen (100 000 Mark jetziger Währung) für die königliche Zehrung und 16 000 Dukaten als Auflage bezahlt und wohl noch viele andre Ausgaben für Lustbarkeiten aller Art, an denen es bei der Anwesenheit des Königs nicht fehlen durfte, gehabt hatte. Wenn nun auch auf nachdrückliche Vorstellungen die 30 000 Dukaten auf die Hälfte herabgesetzt wurden, so wurden doch durch diesen Tribut alle städtischen Kassen ausgeleert und 5000 Dukaten Schulden gemacht, so daß die Stadt vollständig gedemütigt war. Der Unwille der Breslauer wandte sich nicht sowohl gegen den König als gegen Podiebrad, den sie im Verdacht hatten, daß er die 15 000 Dukaten zu seinem Vorteile eingezogen hatte, und der seinen Reichtum benutzte, schlesische Fürstentümer zu kaufen und so Sitz und Stimme im schleichen Fürstentage zu bekommen; in der That fehlte es zur tiefen Betrübnis der Breslauer nicht an schleichen Fürsten, die Podiebrad besuchten und ihn ihrer Hochschätzung versicherten. Als 1457 unerwartet nach kaum dreißigstündiger Krankheit der junge Ladislaus starb, wählten die Böhmen Podiebrad zu ihrem Könige, und fast alle schleichen Fürsten huldigten ihm; nur der Herzog von Sagan und die Stadt Breslau verweigerten ihm die Huldigung, obgleich der Papst selbst, als sie vorgaben, Georg sei ein Ketzer, sie ermahnt hatte, den Böhmen als einen christlichen König anzuerkennen. Der gemäßigtere Teil des Breslauer Rates durfte es nicht wagen, zum Gehorsam gegen Georg zu raten; denn das Volk war gegen den Böhmen sehr aufgeregt. Wer am besten anf den Bier- bänken schreien und schimpfen konnte, der galt als echter Freund der Stadt, als wahrer Christ; Trinker, Säufer, Spieler und Lotterbuben, sagt ein Chronist aus damaliger Zeit, regierten die Stadt, und was solche Leute wollten, mußte geschehen. Der Krieg war unvermeidlich. Georg rückte mit einem starken Heere von Böhmen und Schlesiern gegen Breslau vor. Die Stadt stand mit dem Herzog von Sagan allein; denn alle benachbarten Städte und Fürsten schickten Absage- briefe, deren 625 an einem Tage in Körben nach Breslau geschickt wurden. Breslau war im Jahre 1459 im Kriege, in welchem die Stadt bedeutende Ver- luste erlitt. Erst als die Not kaum noch zu ertragen war, erklärten sich die Breslauer auf Anraten des Bischofs und zweier päpstlichen Boten zur An- nähme des Friedens unter günstigen Bedingungen bereit; denn so sehr auch Breslau den König beleidigt hatte, so wollte er die Stadt doch schonen. Der König versprach, alle Beleidigungen zu vergessen, den Breslauern alle Rechte und Freiheiten zu bestätigen, den katholischen Gottesdienst zu erhalten, alle 2*
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