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1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 81

1900 - Leipzig : Spamer
Die Insel Java. 81 Die nächsten Unterabteilungen sind die Residentien. Jede derselben wird von einem Residenten verwaltet und zerfällt wiederum iu mehrere Regentschaften, an deren Spitze ein Regent steht. Dieser ist stets ein Ein- geborener und gehört dem einheimischen Adel, meist den früheren Herrscher- familien an, deren Einfluß auf ihre Landsleute heute noch ungebrochen ist. Unter diesen stehen die ebenfalls eingeborenen Distrikts- oder Dessahäupt- linge, welche für Eintreibung der Steuern sorgen und, von den Bewohnern gewählt, deren Interessen der Regierung gegenüber vertreten. Die Würde des Regenten ist meist erblich, um die Vornehmen an die Regierung zu fesseln; ihm steht die Sorge für die öffentliche Sicherheit, für die Gesundheit, für Wege- und Ackerbau, fürs Schul- und Religious- wesen zu. Zur Seite hat er den Assistentregenten, einen europäischen Be- amten. Auf diese Weise hat die niederländische Regierung einen großen Teil der Verwaltung den Eingeborenen selbst überlassen und deren Jnter- essen fest mit den ihrigen verknüpft, sowie sie auch die durch den Adatsdas Herkommen) schon eingebürgerten Frondienste zu ihrem Vorteil mit heranzog. Nach Einführung des Systems van den Bosch haben sich die jährlichen Einnahmen von Java auf die Summe von etwa 120 Millionen Gulden erhöht, wovon zunächst die Verwaltung und die einzuführenden Ver- besserungen bestritten, die Restsummen dann an den niederländischen Staats- schätz abgeliefert werden. Daß diese nicht unbedeutend sind, geht daraus hervor, daß sie in den 52 letzten Jahren die Gesamtsumme von 500 Millionen Gulden erreichten. Nach diesen Betrachtungen über die geschichtlichen Verhältnisse des ostasiatischen Archipels wenden wir uns noch kurz der wichtigsten Insel in demselben, dem Eilande Java zu. Tana Java (das Land Java) oder Nusa (Insel) Java, wie die Eingeborenen sie nennen, ist eine der größten Sundainseln. Über den Ursprung des Namens Java sind wir im Ungewissen. Eine der im Lande selbst verbreiteten Traditionen erzählt, daß die Insel ihre Benennung von den ersten Einwanderern empfing, die vom asiatischen Kontinente nach ihr übersiedelten. Damals hieß Java noch Nusa hara- hara oder Nusa kedang, die wilde, unkultivierte Insel; als aber die neuen Ankömmlinge dort ein Java-wut genanntes Gras (Panicum italicum) an- trafen, von dem sie sich zuerst nährten, nannten sie das Eiland nach diesem Java. Auch im 27. Kapitel des Propheten Hesekiel ist schon von den reichen Kaufleuten von Javan die Rede, welche Eisen und Zimt auf den Markt nach Tyrus brachten. Wir überlassen es andern, den Znsammenhang dieses Javan mit nnsrer Insel nachzuweisen. Die Araber, die ihren Glauben schon, ehe die Europäer das Kap der guten Hoffnung umschifften, über den ostasiatischen Archipel ausgebreitet hatten, nennen die dort wohnenden Völker Javi, und Java ist auch der Name, mit dem die Eingeborenen von Celebes die Inseln Borneo, Java, Sumatra und die malaiische Halbinsel bezeichnen. Buch d. Entd. Ii. 6

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 92

1900 - Leipzig : Spamer
92 Die Engländer in Ostindien. gesamten Genossenschaft, in gewisser Beziehung sogar als Vertreter des Landes in Rücksicht ans die auswärtigen Angelegenheiten desselben, indem sie, so oft sich eine günstige Gelegenheit darbot, nicht allein Verträge mit asiatischen Herrschern abschlössen, sondern ihre Waffen auch zur Verteidigung oder zum Angriff gegen Holländer, Portugiesen und Türken sowie gegen diejenigen Fremden gebrauchten, mit denen sie infolge des Handelsverkehrs feindlich zusammenstießen. Trotz aller offenen und heimlichen Feindseligkeiten der Portugiesen und Holländer gelang es dem Kapitän Thomas Best, welcher die zehnte Unter- nehmung geleitet und den Portugiesen in zwei Treffen empfindliche Ver- luste beigebracht hatte, im Jahre 1613 vom Großmogul einen Freibrief auszuwirken, welcher die Kompanie zur Errichtung von Faktoreien in Surate, Ahmedabad, Cambay und Gogo ermächtigte, ihr Sicherheit ihres Eigentums gegen Zahlung einer Einfuhrabgabe von 3^2 verbürgte und endlich dem englischen Handel Schutz gegen die Portugiesen und andre Feinde verhieß. — In demselben Jahre war es auch dem Kapitän Sarris gelungen, wertvolle Privilegien vom Kaiser von Japan zu erlangen. Die Agentender Kompanie und späterhin königliche Abgesandte hatten nicht unterlassen, genaue Auskunft über die verschiedenen Märkte und die geeignetste Art des indischen Handelsbetriebes einzuziehen. Sie rieten, bei Einfuhr der Waren den dort herrschenden Geschmack ins Auge zu fassen und statt kostspieliger Gesandten lieber eine Anzahl ständiger Agenten zu unterhalten. Weiterhin ward erwähnt, daß Surate der beste Markt zum Einkauf der indischen Baumwollenzeuge wäre, daß dort jedoch nur chinesische Waren, Gewürze und Gold als Tauschmittel gang und gäbe seien; jene Baumwolleufabrikate ließen sich gegen Gold, Kampfer und Benzoe in Atschin und Dschambi auf Sumatra, gegen Pfeffer in Bantam und Dfcha- katra vorteilhaft verwerten; Siam kaufe dergleichen für Gold, Silber und Felle, welche letztere in Japan gesucht seien; nicht minder englische Tuche, Seidenwaren und Blei, wofür man Silber, Kupfer und Eisen erlange. Reis in vorzüglicher Qualität liefere Makafsar aus Celebes und nehme dafür Baumwollenstoffe entgegen. Alle die genannten Waren fänden auf den Banda-Jnseln gegen Muskatblüten und Muskatnüsse Absatz, wenn nur erst die von den europäischen Nebenbuhlern in den Weg gelegten Hinder- nisfe aus dem Wege geräumt würden. Man dachte nun allen Ernstes daran, die gemachten Beobachtungen und Erfahrungen möglichst nützlich zu verwerten und die etwaigen Hinder- nifse zu beseitigen. Da bis jetzt die meisten Fahrten nach Indien auf Kosten und Gefahr von nur einzelnen Gesellschaftsmitgliedern unternommen worden waren, so faßte man im Jahre 1612 den Beschluß, von nun an sämtliche Unternehmungen auf Rechnung der Gesamtheit auszuführen, und verwandelte die Handelsgesellschaft in eine Kompanie mit gemein- schaftlichem Stammkapital, welches damals 413 691 Pfd. Sterl. betrug.

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 94

1900 - Leipzig : Spamer
94 Die Engländer in Ostindien. Monate in Kraft. Schon im Dezember 1820 griff infolge neuer Zerwürfnisse der holländische Generalgouverneur plötzlich die Inseln Lantore und Pull- Roo an, auf deren Besitz die Engländer Ansprüche machten, nahm sie weg und eröffnete durch dieses Vorgehen eine Reihe von Feindseligkeiten, welche ihren Höhepunkt im Februar 1623 in blutigen Hinrichtungen, zu Amboiua fanden, infolge deren die Agenten der englischen Kompanie sich von allen Gewürzinseln vertrieben sahen. — Der ununterbrochene Streit wirkte aus die Erweite- rung des englischen Handels höchst nachteilig. Die Sache ward selbst nicht besser, als es der Kompanie im Jahre 1622 gelang, der portugiesischen Macht eine empfindliche Niederlage beizubringen und sich in den persischen Meeren einer wertvollen portugiesischen Faktorei aus der Insel Ormuz mit Hilfe des Schahs von Persien zu bemächtigen. Vielmehr wiesen die Ge- schästsbücher des Ostindiahanses drei Jahre später eine Schuld von 300 000 Pfd. Sterl. aus, so daß 1625 ernstlich in Überlegung gezogen ward, ob es nicht besser sei, alle Besitzungen in Indien und den Handel dorthin aus- zugeben, zumal man schon vorher sich genötigt gesehen, die Faktoreien in Japan, trotz eines zweiten, noch günstigeren Freibriefes vom Kaiser, infolge mangelnden Schutzes eingehen zu lassen. Auf dem Höhepunkte ihres Kredits im Jahre 1616 hatte die Kom- panie einen Fond von 1629 040 Pfd. Sterl. zusammengebracht, als aber im Jahre 1624 eine neue Anleihe gemacht werden sollte, blieben die Teil- nehmer aus, und die Aktien, welche 1617 zu 203 % verkauft wurden, fanden kaum noch Abnehmer zur Hälfte jenes Betrages. Die Kompanie bestand aber auch diese Ungunst der Zeiten, und ihre Entwickelung nahm auch in den folgenden Jahren stetigen, wenn auch öfters unterbrochenen Fortgang. Ein wichtiges Hoheitsrecht, welches ihr im Jahre 1627 König Karl I. verlieh, bestand in der vollen Gerichtsbarkeit über ihre auswärtigen Bediensteten und ihre Unterthanen im fernen Osten, welche sie nach ge- meinem wie nach Kriegsrecht aburteilen lassen durfte. Im Jahre 1636, noch unter der stets geldbedürftigen Regierung Karls I., wurde das Monopol der Ostindischen Handelsgesellschaft dadurch verletzt, daß der König auch dem Sir William Courteeu auf den Vor- wand hin, die Ostindische Handelsgesellschaft thue zu wenig für das all- gemeine Beste, die Erlaubnis erteilte, nach Indien Handel zu treiben. Nichtsdestoweniger fiel es der mittlerweile in ihren älteren Mitgliedern außerordentlich zusammengewachsenen und dadurch erstarkten Kompanie nicht schwer, jenes königliche Patent für sich unschädlich zu machen; ja es gelang ihr sogar, 1639 auf der Küste von Koromandel zu Madraspat- uam eine feste Niederlassung zu gründen, nachdem ihr von seiten eines geneigten indischen Radschahs gestattet worden war, in dem ihr überlassenen kleinen Bezirk das Fort St. George zu bauen. Dahin siedelte bald nach- her die Präsidentschaft über, welche sich bisher zu Bantam befand. In- folge der rührigen Thätigkeit, die sich an diesem wichtigen Punkte entwickelte,

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 98

1900 - Leipzig : Spamer
98 Die Engländer in Ostindien. gewährte, erregte natürlich den Neid der daran nicht beteiligten Kauf- leute. Diese Mißgunst würde jedoch kaum einen so hohen Grad erreicht haben, wenn sich jener ungeheure Gewinn unter eine größere Zahl von Aktionären verteilt hätte; so aber kam er nur einer geringen Anzahl von Aktieninhabern zu gute. Als die Geschäfte der Kompanie im Jahre 1691 ihre höchste Blüte erreichten, lag deren Leitung ausschließlich in den Händen weniger Kaufherren von ungeheurem Reichtum. Jede Aktie, welche auf den Namen des Eigentümers eingeschrieben war, gewährte diesem eine Stimme. Man wollte wissen, daß damals 14 Personen über ein Drittel sämtlicher Stimmen verfügten, und berechnete, daß gar mancher jener glücklichen Spekulanten ein jährliches Einkommen von 10 000 Pfd. Sterl. aus dem Monopol der Kompanie bezöge. Alle Welt deutete be- souders aus einen Mann hin, wenn er sich auf der „königlichen Börse" blicken ließ. Dieser Glückliche, der sich durch wohlverstandene Einkäufe von Stammaktien in kurzer Zeit ein jährliches Einkommen von 20 000 Pfd.sterl. erworben hatte, war Josua Child. Er erhielt zuerst den beneidenswerten Titel eines Nabob und wetteiferte in bezng auf Aufwand und Einfluß mit den ersten und angesehensten Edelleuten des Reiches. Sir Josua Child hatte als armer Bursche begonnen, einen der City- läden rein zu fegen und sich in der Zeit infolge seiner Fähigkeiten aus niedrigen Anfängen schnell zu Besitz, Ansehen und großem kaufmännischen Ruf emporgeschwungeu, so daß er in der Handelswelt Londons bald den hervorragendsten Platz einnahm. Sobald Josua Child Mitglied des Komitees der Ostindia-Kompanie geworden, blieben die Folgen nicht auo. Es dauerte nur kurze Zeit, und die wichtigsten Stellen des Ostindiahanses in Leadenhallstreet, sowie in den Faktoreien an der West- und Ostküste von Vorderindien, befanden sich in den Händen von Verwandten und Günst- lingen des vielvermögenden Mannes. Bombay, die ursprünglich von den Portugiesen gegründete, aber von diesen 1064 abgetretene Hauptstadt der westlichen Präsidentschaft des indo-britischen Reiches ist noch heute nach Kalkutta der wichtigste Handels- platz in den indischen Meeren. Die Bedeutung dieses Punktes erkannten die Briten schon wenig Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen im Osten. Von hier aus ließen sich die mannigfachen Erzeugnisse eines reichen Hinter- landes heranziehen und nach den Märkten nnsres Weltteiles verfahren. Wertvolle Ladungen von Pfeffer, Baumwolle, Reis, Arak, Bambus, feine Hölzer, Gummi, weiterhin Perlmutter, Perlen und edle Gesteine wurden von unternehmenden Kaufleuten zweier Weltteile feilgeboten und einge- handelt. Zahlreiche kleine Flotten unter britischer Flagge liefen von dort bald gegen europäische Feinde, bald gegen indische Seeräuber aus. Die immer weiter um sich greifende Macht der Ostindischen Kompanie hatte eine Reihe von Niederlassungen zur Folge, deren Gedeihen mit dem Auf- blüheu Bombays gleichen Schritt hielt.

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 101

1900 - Leipzig : Spamer
Das Handelsmonopol nach Ostindien. 101 Ostindischen Kompanie durch die Krone von neuem bestätigt, unter der Bedingung, den Kapitalstock um 1v2 Million zu vermehren und jährlich sür 100 000 Psd. Sterl. britische Waren auszuführen. Das Haus der Gemeinen stellte die Berechtigung unbehinderter Monopolverleihung durch die Krone in Frage und bestimmte, „daß es das Recht jedes Engländers Aurengzeti, »mgetien von den Würdenträgern seines Hofes. (3m Hinlergmnd der 2p('an des Uj'anenlhrones.) Nach indischen Vorlagen. sei, nach Ostindien oder irgend einem Teile der Welt Handel zu treiben, außer wenn es durch eine Akte des Parlaments verboten worden wäre." In solchem Verhältnis standen Regierung und Volk.^ Fast um dieselbe Zeit, als die erste indische Kompanie im Jahre 1698 jenes Territorium, aus welchem sich gegenwärtig Kalkutta, die Hauptstadt des Jndo-britischen Reiches, ausdehnt, und weiterhin die Stadt Tschatamntti

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 40

1900 - Leipzig : Spamer
40 Die Eroberung von Sibirien durch die Kosaken. feiten der Mongolen, Tataren und Türken wurden die Russen schließlich vom Seehandel ganz abgeschnitten und verschwanden für uns überhaupt, da seit dem Falle Konstantinopels (1453) der gesamte pontische Handel erstorben war, besonders seit die Osmanen ihre Herrschaft am Schwarzen Meere immer weiter ausbreiteten. Es bedurfte neuer Anregungen, um Rußland mit Europa wieder in regelmäßige Verbindung zu bringen, und diese kamen aus einer Gegend, von der man sie am wenigsten vermutet hatte — aus dem äußersten Norden. Den Anstoß dazu, daß Rußland wieder aufs neue und zwar auf einem neuen Wege mit dem Westen Europas in Handelsverbindungen trat, gab ein deutscher Edelmann, Sigismund von Herberstein aus Wippach in Kärnten. Schon zu Ausgange des 15. Jahrhunderts hatten die deut- schen Kaiser Friedrich Iii. und Maximilian I. das Bedürfnis gefühlt, mit dem russischen Reiche, welches seit 1430 unter Iwan von der Oberherr- schast der Mongolen frei geworden war, in Verbindung zu treten. Sie hatten Gesandte an diesen Fürsten geschickt; auch der Erzherzog Sigismund sandte einen Tiroler, Michael Saups, 1492 nach Moskau, der über das russische Reich und die Länder bis zum Ob Erkundigungen einziehen sollte. Doch größere Bedeutung erlangten die Reisen des obengenannten Herber- stein. Zweimal verweilte er als kaiserlicher Gesandter, 1517 sowie 1526, am Hofe der moskowitifchen Großfürsten, wo er weitreichende Erkundigun- gen über Land und Leute des bis dahin noch wenig gekannten Rußlands einzog. Die Frucht seiner Studien war die erste neuere Karte des großen Reiches, auf der auch Teile Westasiens erscheinen und der Fluß Ob in dem See Kitais, welchen Herberstein seinem Namen nach als in China gelegen vermutet, entspringt. Deshalb versetzt er auch die chinesische Hauptstadt Peking oder Kumbalig ganz in dessen Nähe. Auf dieser Karte erscheint auch bereits das Weiße Meer als ein Arm des Nördlichen Eismeeres. Die Russen selbst wußten damals noch wenig vom Norden ihres Reiches, denn die Stadt Cholmogory an der Dwina war der nördlichste Ort, wo- hin sie des Pelzhandels wegen kamen. Doch erstreckten sich ihre Reisen schon bis zum Ob, sie zogen die Petschora aufwärts, überschritten die ura- tischen Höhen und stiegen ins Thal der Soswa, die in den Ob mündet, herab. Bis hierher hatten daher die russischen Großfürsten von Moskau aus gelegentlich ihre Herrschaft ausgedehnt. Damals waren die Versuche, eine nordwestliche Durchfahrt nach Indien zu sinden, gescheitert, und Herbersteins Karte, die im Oblause den direkten Weg nach Katai, d. h. China, zeigte, gab nun die Richtung an, aus welcher man vorgehen müffe. Also in nordöstlicher Richtung, längs der Küste Lapplands, wollte man vordringen, und das Volk, welches hier zuerst bahn- brechend auftrat, war das britische. England suchte neue Absatzwege für seine Erzeugnisse, die damals — in der Mitte des 16. Jahrhunderts — nur zu sehr gedrückten Preisen auf den europäischen Märkten anzubringen

7. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 66

1900 - Leipzig : Spamer
66 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. gesinnt gegen die Regierung zeigen, aus ihren Posten zu belassen, obschon immer niederländischen Beamten die Oberaufsicht über die ganze Verwal- tung anvertraut ist und die Herrschaft der noch jetzt vorhandenen Souveräne nur noch eine scheinbare genannt werden kann. Bald nach Houtmans Zurückkunft im Jahre 1598 wurden acht Schiffe von Kaufleuten in Amsterdam, Rotterdam und Enkhuizen ausgerüstet und unter Jakob Cornelius van Nek nach Indien geschickt. Te^ls auf Java, teils auf den Molukken nahmen diese Schiffe reiche Ladungen kostbarer Produkte ein und kehrten sämtlich wohlbehalten nach dem vaterländischen Boden zurück. Angelockt durch den reichen Gewinn, den diese Expedition ihren Unter- nehmern abwarf, beeiferte sich die Kaufmauuschaft, noch mehr Schiffe für die Fahrt nach Ostindien auszurüsten. So kam es, daß im Jahre 1601 bereits vierzig Schiffe nach den ostindischen Gewässern segelten, welche alle mit reichen Ladungen heimkehrten. Um aber sowohl den Uneinigkeiten der einzelnen Handelsgesellschaften untereinander zu steuern, als auch um der Konkurrenz von Spaniern und Engländern kräftigen Widerstand zu bieten, wurden durch Vermittelung der Generalstaaten alle holländischen Handels- gesellschaften am 20. März 1602 in eine einzige, die berühmte Ostindische Handelsgesellschaft (Ostindische Handelsmaatschappij), vereinigt. Der indische Handel wurde durch diese Kompanie zu einer Nationalangelegen- heit, an welcher Volk und Regierung gemeinsam Anteil hatten. Die Han- delsgesellschaft erhielt aber auch Befugnisse, welche nur der Gesamtnation als solcher zukommen. Es war vor allem nicht nur das Monopol, allein nach Indien Geschäfte treiben zu dürfen, sondern auch das Recht, Beamte in Indien anzustellen, Krieg zu führen und Friedensverträge abzuschließen, Bündnisse einzugehen, Münzen zu schlagen, Städte und Festungen zu bauen, alles natürlich nur im Namen der Generalstaaten. Das Kapital, welches die Kompanie bei ihrer ersten Gründung zusammeiwrachte, belief sich auf die für jene Zeiten ungeheure Summe von 6 600 000 Gulden, während die zwei Jahre früher gegründete Englische Handelsgesellschaft ihr Unternehmen nur mit einer Summe von 72 000 Pfund Sterling oder 500 000 Thalern begonnen hatte. In allen See- und Handelsplätzen der Provinzen der befreiten Niederlande regte sich ein erstaunliches Leben und Treiben, sollen doch nach den Berichten des Hugo Grotius ums Jahr 1600 in den Häfen alljährlich 2000 Schiffe gebaut worden sein. Mit Mut und Entschlossenheit wurde der Kampf mit allen übrigen seefahrenden Nationen aufgenommen. Die erste Expedition, welche die Niederländisch - oft indische Handelsgesellschaft nach Indien sandte, bestand aus 13 Schiffen mit 1200 Mann unter Befehl van der Hagens. Dieser empfing bei seiner Ankunft zu Bantam auf der Insel Java eine Gesandtschast der Eingeborenen von Amboina. einer der Molukken- oder Gewürzinseln, welche die Hilfe

8. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 72

1900 - Leipzig : Spamer
72 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. nicht so streng wie heute war, und jedes Schiff sowohl dem Handel diente als auch für das Gefecht bereit sein mußte. Die Bemannung belief sich auf 1300 Köpfe. Haben wir bisher die Holländer und besonders die Ostindische Handelsgesellschaft in ihren kriegerischen Unternehmungen betrachtet, so wollen wir jetzt einen Blick aus den Fortgang ihrer Handelsunternehmungen werfen. Es läßt sich denken, daß, je mehr die politische Macht der Nieder- länder stieg, und je mehr es ihnen gelang, die übrigen Seemächte aus dem indischen Archipel zu verdrängen, der Gewinn aus dem Handel mit Indien sich mehrte. Den Gewürzhandel der Molukken rissen sie allmählich ganz an sich und setzten allein die Preise für die Nelken und Muskatnüsse fest. Hierbei Versuhren sie freilich aus gewaltsame Weise, nicht nur gegen die Menschen, sondern auch gegen die zeugende Kraft der Natur. Sie setzen nämlich fest, daß der Muskatbaum nur auf der Insel Banda, die Nelken nur auf Amboiua gepflanzt werden dürsten, während auf den übrigen Molukken sowie in andern Teilen des Archipels alle Nelken- und Muskat- bäume ausgerottet werden mußten. Im Jahre 1683 war dies streng angeordnet worden. Aber die Natur hat den Bemühungen der engherzigen Kaufleute getrotzt, und deren jährliche Züge durch die Inseln, auf denen sie den Anbau der Gewürze nicht dulden wollten, haben doch nicht ver- hindern können, daß Vögel die Nüsse verschluckt und in andern Gegenden, wohin die vertilgenden Holländer nicht gelangen konnten, wieder unverdaut von sich gegeben und auf diese Weise die Verbreitung befördert haben. Seit dem Jahre 1830 ist übrigens der Anbau der Gewürze vollständig freigegeben worden. Bis zu Ende des 17. Jahrhunderts führte die Ostindische Handels- kompanie ihre Unternehmungen mit vielem Glücke aus. Den Aktionären wurden alljährlich bedeutende Dividenden ausbezahlt, welche 15 bis 20 Prozent betrugen, ja bisweilen bis zu 50 Prozent stiegen. Im Jahre 1633 brachten fünf Schiffe eine Ladung aus dem indischen Archipel, welche auf dem Markte zu Amsterdam für zwei Millionen verkauft wurde, während der Einkaufspreis sich nur auf 600 000 Gulden belief. Ähnliche gewinnbringende Ladungen kamen häufig an. Im Jahre 1697 kam eine Ladung Waren aus Ostindien, deren Einkaufspreis fünf Millionen betrug und die für nicht weniger als zwanzig Millionen losgeschlagen wurde. — Mit dem Abschluß des 17. Jahrhunderts hatte aber auch die Ostindische Handelskompanie ihre höchste Blüte erreicht und ging von jener Zeit an allmählich dem Verfall entgegen. Um jedoch ihren Kredit aufrecht zu er- halten, entrichtete sie ihren Aktionären alljährlich noch dieselben Dividenden, wie zur Zeit ihres finanziellen Glanzes, wodurch ein Ausfall entstand, der sich von Jahr zu Jahr vergrößerte, so daß derselbe gegen Ende des 18. Jahrhunderts etwa 135 Millionen betrug. Um diese Zeit wurde die zwei Jahrhunderte alte Gesellschaft aufgelöst.

9. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 96

1900 - Leipzig : Spamer
96 Die Engländer in Ostindien. einen passenden Artikel zur Erhebung neuer Steuern erblickte. Vor dem Jahre 1660 hatte kaum ein aus der Themse ausgelaufenes Schiff das Delta des Ganges besucht — 23 Jahre später erhob sich bereits der Wert der jährlichen Einfuhr aus den östlichen, reichen und dicht bevölkerten Län- dern von 8600 Pfd. Sterl. auf 300 000 Pfd. Sterl. Diese außerordentliche Entwickeluug des indischen Verkehrs begann gerade zu einer Zeit, welche dem englischen Großhandel in Europa höchst ungünstig war; denn infolge der Begünstigung der nachbarlichen Moden unter der üppigen Hofhaltung Karls Ii. überfluteten französische Jndustrie-Er- zeugnisse alle Märkte des Königreichs. — Und diese Zeit gelang es den Franzosen, auch in Ostindien, nachdem nnter Beistand ihres großen Staatsmannes Colbert eine Französisch- Ostindische Gesellschaft 1664 gegründet worden war, immer mehr Boden zu gewinnen. Vermöge ihrer Geschmeidigkeit trugen sie bald das entscheidende Übergewicht insbesondere im Süden der Halbinsel davon. In dieser bevorzugten Stellung behaupteten sie sich bis in die ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts. Außer den alten Nebenbuhlern im Osten machten nun auch die Franzosen den Engländern in Indien das Leben sauer. Von Pondichery, dem Mittelpunkte der französischen Kolonisation in Indien, liefen fein gesponnene Fäden aus, wodurch die Gouverneure der sranzö- sischen Kompanie sich mit allen Teilen des indischen Reiches in Verbindung und ihren Einfluß im Gange erhielten. Von Jakob Ii. war für gutes Geld jede Gunst, nur keine thatkräftige .Willensäußerung zu erlangen. Dieser König fügte, um die Kompanie selbst besser instandzusetzen, den Holländern und andern Gegnern zu widerstehen, ihren Privilegien die Ermächtigung hinzu, in Indien Festungen zu erbauen, Truppe» auszuheben und zu unterhalten, Münzen zu schlagen u. s. w. — um so wertvollere Zugeständnisse, nachdem Karl Ii. bereits im Jahre 1630 die an der Westküste von Vorderindien südlich vom Meerbuseu von Cambay gelegene Insel Bombay, eine Mitgabe seiner Gemahlin Katharina von Portugal, dem Ostindiahanse gegen einen jährlichen Erbzins zu Lehen gegeben. Weiterhin erwarb die Gesellschaft im Jahre 1689 Tegnapatam südlich von Madras und befestigte die gewonnene nene Besitzung durch das Fort St. David. Auch während der ersten Jahre nach der Thronbesteigung Wilhelms Iii. (1689) nahm der Einfluß und die Bedeutung der zu außerordentlicher Blüte gelangten Gesellschaft fortwährend zu, jedoch auch die Mißgunst der- jenigen, welche mit Verdruß bemerkten, wie der auf die Kompanie nieder- strömende Reichtum sich mehrte. Damit hielten gleichen Schritt die Be- sorgnisse langjähriger Freunde des Ostiudiahauses. Voll Bangen sahen sie die längst befürchteten Folgen der intimen Verbindung herannahen, welche die Leiter des Direktorenhofes während der ärgsten Stuartwirtschaft mit dem Hose sowie mit den Parlamentsparteien unterhielten. Während dieser

10. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 108

1900 - Leipzig : Spamer
108 Die Engländer in Ostindien. herbeigeführt. Der Nabob floh, wurde später eingefangen und erlitt von der Hand eines- seiner Verwandten, der nun zu den Engländern über- gegangen war, den Tod. Ein unermeßlicher Reichtum ward in der Schatzkammer Bengalens gefunden, der nun auf die Kompanie und ihre Diener überging. Der Gewinn eines Reiches, viel größer und bevölkerter als Großbritannien selbst, hatte kaum 70 Manu gekostet. Clive wurde zum Gouverneur vou Bengalen bestellt, und seine weiteren Erfolge erhoben seine Gewalt zu einer fast schrankenlosen. Auch die Franzosen, die wiederholt neue Anstrengungen gegen die Engländer machten, wurden von diesen so hart bedrängt, daß sie nach mehrfachen Niederlagen auch Pondichery 1761 übergeben und sich nur noch auf ihre Faktoreieu zu Kalikut und Surate beschränken mußten. Ebenso wurden die Niederländer, welche das englische Übergewicht in Bengalen zu bekämpfen versuchten, schnell wieder zum Frieden genötigt. Nachdem die Ruhe in Ostindien wiederhergestellt war, kehrte Clive nach England zurück, wo er 1762 als Baron Clive von Plassey zum Peer von Irland erhoben wurde. Doch wie fest er auch in Bengalen die englische Herrschaft gegründet und wie gut er das ganze Regierungssystem eingerichtet hatte, so waren seine Nachfolger doch nicht im stände, die Ruhe und Ordnung im neu eroberten Lande zu erhalten, es stand eine völlige Auflösung des Regierungsorganismus zu befürchte«. Man erkannte all- gemein, daß nur Clive das dem Verfall zueilende Reich wieder aufzurichten vermöchte; dieser ließ sich bewegen und segelte als Gouverneur und Ober- befehlshaber der britischen Besitzungen in Bengalen zum drittenmal nach Indien ab, dessen Boden er am 3. Mai 1765 betrat. Während der anderthalb Jahre seiner zweiten Verwaltung Bengalens bewirkte der wunderbare Mann eine gänzliche Umgestaltung. Er führte in dieser knrzen Zeit die umfassendsten, schwierigsten und heilsamsten Reformen durch und zeigte sich im Lichte eines vollendeten Staatsmannes. Er wandte alle Macht seines Geistes, alle Kräfte und allen Einfluß an, um die Zu- stände zu verbessern und die zahllosen Hindernisse zu beseitigen, die sich seinen Absichten entgegenstellten. Die Annahme von Geschenken wurde den Beamten verboten, und der Privathandel durch die Agenten der Kom- panie, wodurch die Eingeborenen aufs höchste übervorteilt wurden, unter- drückt. Wiewohl sich die meisten Beamten, fast sämtlich Engländer, gegen seine beschränkenden Maßregeln erhoben, setzte er doch endlich feinen Willen durch. Er entließ ohne Gnade alle widerspenstigen Diener seines Ver- waltuugskreises und zog an ihre Stelle willfährige Beamte von Madras heran. Um die allerdings oft unzureichenden Besoldungen zu verbessern, suchte er das Salzmonopol zu guusten der Kompaniebeamten auszubeuten. Mit demselben Geschick, mit welchem er die umfassendsten Reformen auf dem Gebiete der Verwaltung ausführte, leitete er auch die politischen
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