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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 19

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Sieg des Despotismus in Frankreich, politisches Ubergewicht k. 19 Colberts Hauptaufgabe und darum auch Hauptziel seiner Finanzverwaltung. die bei allen unleugbaren Vorteilen doch ebenso groe Schattenseiten auf-wies und den Steuerdruck auerordentlich erhhte. Da die Erhebung Steuerdruck, der indirekten Steuern (z. B. Salz) verpachtet wurde, gestaltete sie sich zu einer erbarmungslosen Erpressung seitens der Steuerpchter und ihrer Beamten. An dem Mehr, welches Colbert dem kniglichen Schatze jhr-lich zufhrte, klebte das Blut des Volkes, dessen verzweifeltes Aufbumen gegen die himmelschreiende Aussaugung mit den hrtesten Strafen, Plnderung. Tod und massenhafter Verurteilung zu den entsetzlichen Ga-leeren niedergeschmettert ward. 14. Kunft, hiterntur. Mit dem jmmerlichen Zustande, unter Li|cr1aeild welchem die rmere Bevlkerung, besonders die buerliche, seufzte, stand das glnzende, verschwenderische Hofleben, das den Adel zu feinem eignen Nachteil in feinen Zauber lockte, im schroffsten Gegensatze. Gerade als ob der Sonnenknig zeigen wollte, da sein bloer Wink in der de Paradies oder Olymp hervorzubringen vermge, schuf er mit Vorliebe in naturarmer Gegend seine Lustschlsser mit Galerien, Parkanlagen, Wasser-knsten, den Alleen von Bildsulen seines Ich und der von seiner Gunst Bestrahlten in klassischem Aufputz. Die Prunkbauten Marli), Fontaineblean. Baukunst. Chambord, Trianon und vor allem das Hauptschlo zu Versailles, ver-schlangen Millionen. Versailles allein rund 64 Millionen Livres, nach anderen, aber bertriebenen Berechnungen 150 Millionen. Beim Versuch, den Eureflu nach Versailles zu leiten, fanden 30 000 Soldaten durch Krankheiten den Tod. Dem Hang nach Pracht gengte die einfache Form der Renaissance ^arockst^ nicht. Aus ihr entwickelte sich der groartigere, prunkvolle Barockstil, tunft. dessen bedeutendster franzsischer Meister der Erbauer von Versailles war. Hardonin Mansart. Auch in der Malerei kam nach der edlen Ruhe Malerei, eines Nicolas Poussin und Claude Gelee genannt Lorrain die Sucht nach Pomp, nach berbieten des Natrlichen, besonders im Portrt zum Ausdruck. Es wetteifern gleichsam die Knste miteinander, den Geist des Heroischen und Souvernen, der in dem Herrscher verkrpert ist, ber-all in der Form zur Darstellung zu bringen und zu verherrlichen. Dem Schiefrund" der Bauten, der steifen Galatracht entsprechen die geknstelten Gartenanlagen, die tu ihrer Regelmigkeit und unnatrlichen Ver-einigung des Fremdartigen den Eindruck des Zwanges machen. Ludwigs Gartenknstler Lentre stellte die Plastik in seinen Dienst, wie der Despot der Malerei. Lebrnn, das Kunsthandwerk zur Rolle eines schmei-chelnden und geschmeidigen Hoflakaien herabwrdigte. Wie der Bildhauer dem toten Marmor nicht das Leben des von ihnen nachgeahmten klassischen Altertums einzuhauchen vermgen, so ghnt ans den lobhudelnden Versen Dichtkunst, des Nicolas Boileau Despreanx tdliche Langweile, mag er auch den Wissenschaft 2*

2. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 239

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
Erläuterungen. 239 Atmosphärilien = Luftkreis der Erde mit den darin enthaltenen Bestandteilen. Augsburg, früher Augstburg, ist entstanden aus röm. Augusta Vindelicorum (Vindelicum) = vmdelizische Kaiserstadt, zu Ehren des Kaisers Augustus so benannt. Auen nennen wir die dem Hochwasser ausgesetzten, an der Mittlern Donau auftretenden Flachufer, die eine typische Vegetation entfalten. „Mitunter findet sich alles vereinigt: Sumpf, Schilfdickicht, Auwald und Weideboden, von schleichenden Wasseradern durchzogen; ein grünes Meer von Erlen, Weiden und Pappeln wird von Waldreben und Efeu durchrankt." Aventiure — Abenteuer; in der höfischen Epik außergewöhnliche Tat, merkwürdiges Ereignis. Frau Aventiure, die Perfonifikation von Abenteuer, beobachtet auf ihrem Zuge durch die Welt alles Geschehene, um es dem Dichter zu melden. Bajä — Halbinsel, Bucht und altrömischer Badeort in der Nähe von Neapel. Letzterer, von dem nur noch Trümmer erhalten sind, war wegen seiner herrlichen Lage und heilkräftigen Schwefelquellen zur römischen Kaiserzeit ein beliebter Aufenthalt der römischen Großen und ein Mittelpunkt von Luxus und Üppigkeit. Bakete — afrikanischer Negerstamm am untern Lulua, einem rechten Nebenflusse des Kassai. Baluba — volkreicher Stamm der Bantuneger zwischen dem Mittlern Kassai und Lulua. Barren sind Sandbänke in oder vor der Mündung eines Flusses, die in geringer Tiefe unter dem Meeresspiegel liegen. Basar (Bazar). Der orientalische Basar bildet „in räumlicher Be- ziehung einen besondern Stadtteil, aus einem Gewirre von Gassen und Gäßchen zusammengesetzt, in denen sich aber keine Wohnungen, sondern nur Läden und Arbeitsräume befinden. Die Ladeninhaber sind meist Handwerker, die ihre eigenen Erzeugnisse ausstellen; aber es kommen auch Händler mit fremden Fabrikaten vor. — Der Große Basar in Konstantinopel umfaßt ein ganzes Stadtviertel zwischen dem Goldenen Horn und dem Marmarameer und hat mehrere Zugänge. Alle Straßen des Großen Basars sind über- wölbt, und das Licht fällt durch eine Anzahl kleiner Kuppeln, welche dem flachen Dach aufgesetzt sind, in das Innere, so daß ein dem Auge angenehmes Halbdunkel herrscht. Geöffnet ist der Basar nach abendländischer Zeit von morgens 9 Uhr bis eine Stunde vor

3. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 200

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
200 Gaußberg und Inlandeis. gen, und es überkam uns ein Gefühl freudiger Spannung bei dem Gedanken, dem ersehnten Marschziel so nahe zu sein. Seit 116 Tagen lebten wir auf offener Landstraße, stetig wechselten die Bilder und Eindrücke. Natur und Menschen hatten viel des Interessanten geboten, und wir hatten manche Erfahrung sammeln können, aber anch Strapazen und Entbehrungen waren nicht ausgeblieben. Die verzehrenden Strahlen der Sonne, die beschwerlichen Märsche und Flußübergänge, die lästigen Insekten und auch Hunger und Durst traten oft niederdrückend und ermattend den Genüssen und Freuden der so vielseitigen und anregenden Reise entgegen, doch half das Interesse zur Sache und die Freude an der Arbeit hierüber hinweg. Jetzt, in der Nähe der Residenz des großen Balubafürsten Kalamba, winkten uns die Tage der Ruhe und der Vor- bereitung für die Fahrt auf dem Kassai. - Unter dem Jubel der Eingeborenen, die am Eingang und in den Straßen Spalier bildeten, hielten wir am 8. November den Einzug in Mukenge und begrüßten Kalamba, der sich mit den vornehmsten seiner Leute auf der Kiota eingefunden hatte. 12. Gaußberg und Inlandeis. Erich von Drygalski: Zum Kontinent des eisigen Südens. Deutsche Südpolarexpedition. Fahrten und Forschungen des „Gauß" 1901—1903. Berlin 1904, Druck und Verlag von Dietr. Reimer. S. 295—304. (Unbedeutend gekürzt.) Schönes, fonniges Wetter strahlte über dem Eis, als wir das Schiff verließen. Unter endlosem Gehenl wurden die Hunde zusammengekoppelt und dann zunächst lose mitgeführt, da die Schlitten schon vorher an das ebene Eisfeld südlich vom „Gauß" gebracht waren. Wir hatten zur Reise Windkleidung angelegt, aus leichtem, aber festen! Baumwollenzeug bestehend, das man über die wollenen Unterkleider zog, weil Pelze zum Gehen und

4. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 248

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
248 Erläuterungen. I st ros (Ister) — untere Donau. Jason s. Argonautenzug. Jensen Wilheln?, Dichter, geb. 15. Sept. 1837 zu Heiligenhafen in Holstein, lebt in München. Hervorragendes Formtalent. Seine Lyrik ist reich an Stimmung und Phantasie; unter seinen zahl- reichen Romanen und Novellen findet sich manche Perle der Erzäh- lungskunst. Jensens Begabung für kraftvolle und doch gemütsinnige Schilderung offenbart auch das Prachtwerk „Der Schwarzwald", das in herrlichen Bildern Land und Leute dieses Gebirges darstellt. Jentzsch Karl Alfred, geb. 1850 zu Dresden, bekannter Geologe, Professor und Landesgeologe an der Geolog. Landesanstalt und an der Bergakademie zu Berlin. Hat sich namentlich um die geologische Durchforschung der Norddeutschen Tiefebene verdient gemacht. I ö k u l l — Gletscher. Iuthungen — ältere Bezeichnung für einen Volksstamm der Alemannen. K a l a i s und Z e t e s, die geflügelten Söhne des Boreas, der bei den Griechen den Nordwind personifizierte, daher Boreaden ge- nannt; nahmen am Argonautenzuge teil. K a l a m b a - M u k e n g e, Oberhäuptling, gewissermaßen Negerkönig der Baluba; Residenz Mukenge. K a n u — selbstgefertigtes Boot, häufig aus einem einzigen ausge- höhlten Baumstamme hergestellt. Kaolin — Porzellanerde. Karbonische Formation — Steinkohlenformation. Karwanserei — Warenverkaufshalle. Kassai, ein l. Nebenfluß des Kongo, 2000 lang, stellenweise 6000 m breit, entwässert das s. Kongobecken. Wassersälle (Wiß- mann-, Poggefälle) zwischen 5. und 7. Grad s. B. beeinträchtigen die Schiffahrt; bedeutende Nebenflüsse, r. Lulua und Sankuru, l. Luango und Kuango. Keppler Paul von, Bischof von Rottenbnrg, geb. 28. Sept. 1852 zu Schw.-Gmünd. Verfasser von theologischen Werken und von Schriften zur Kunst und Kunstgeschichte. Von letztern ist besonders sein neuestes Werk „Aus Kunst und Leben" zu erwähnen, an dem die Kritik den kultivierten Stil, die reiche Sachkenntnis und den reinen Geschmack des Autors rühmend hervorhebt. Tie „Wander- und Wallfahrten im Orient" bieten meisterhafte Bilder aus denr Hl. Lande und dem Orient.

5. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 517

1886 - Münster i.W. : Aschendorff
— 517 — Lehrer, eine nach pennsylvanischem System eingerichtete Straf- anstalt und eine Irrenanstalt. Unter den zahlreichen Kirchen der Stadt zeichnen sich der Dom, die Liebfrauenkirche, die Ludgerikirche und die Lambertikirche durch ihre Schönheit aus. Das Rathaus mit seinem schlanken gotischen Giebel liegt am Markte, dem von hohen binden beschatteten Dom- platze gegenüber, und hat in seinem Innern einen Saal, den sogenannten Friedenssaal, in welchem am 24. Oktober 1648 der westfälische Friede geschlossen wurde. In dem Saale, welcher in seiner altertümlichen Gestalt erhalten wird und in jüngster Zeit restauriert ist, hangen die Bildnisse des römischen Kaisers, der Könige von Frankreich und Spanien und der beim Friedensschlüsse anwesenden Gesandten. Zu beiden Seiten des Marktes befinden sich hübsche, mit alter- tümlichen Giebeln geschmückte Häuser, unter denen ein Säulen- gang hinläuft, der die Bezeichnung „unter dem Bogen" führt. Die früheren Festungswälle sind in Spaziergänge umgewandelt, und an der Stelle der ehemaligen Citadelle be- findet sich jetzt ein Schloß, worin der Oberpräsident und der kommandierende General ihre Wohnungen haben. Vor dem Schlosse erhebt sich das stattliche Kaiser-Wilhelm-Denkmal; hinter demselben ist der Schloßgarten, welcher auch einen botanischen Garten enthält, und davor der Schloßplatz, der schönste und größte freie Platz der Stadt. In der Nähe liegt der sehenswerte zoologische Garten. Weithin bekannt ist auch die ausgedehnte Krankenanstalt unter Leitung der barm- herzigen Schwestern. Zu derselben gehört eine hübsche Kirche, die nach dem Muster der Peterskirche zu Nom erbaut ist und auch eine Loretio-Kapelle einschließt. Ein zweites, noch grö- ßeres Krankenhaus liegt bei der St. Mauritzkirche. Zu den sonst noch bemerkenswerten Städten des Regie- rungsbezirks gehört Telgte ander Ems, im Landkreise Mün- ster, ein berühmter Wallfahrtsort. In demselben Kreise liegt auch das ehemalige Stift Nottuln mit einer schönen Kirche. Zn der Nähe von Nottuln befinden sich die Baum berge, bemerkenswert nicht wegen ihrer Höhe, sondern wegen oes Vortrefflichen Kalksteins, den sie liefern, und der nicht bloß zu gewöhnlichen Bauten, sondern auch zu Bildhauerei-Arbeiten vorzüglich geeignet ist. Zu merken ist ferner die Kreisstadt Warendorf an der Ems mit einem Gymnasium, Schul- lehrerseminar und Fabrikanlagen. Beckum liefert vorzüg- lichen Kalk und Cement, Ahlen fabriziert emaillierte Eisen- waren. Nicht weit von Ölde, an dem die Köln-Miudener Eisenbahn vorbeiführt, liegt Stromberg, gleich Telgte ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Lüdinghausen ander Steuer

6. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 78

1884 - Leipzig : Spamer
78 Das Jsergebirge mit seiner Umgegend. Die jetzige evangelische Pfarrkirche in Lauban ist erst im Anfang des 18. Jahrhunderts (1703 hatte man mit dem Bau begonnen) erbaut; 1760 bei dem großen Brande, der ganz Lauban einäscherte, mit abgebrannt, wurde sie erst nach ihrer Wiederherstellung zur Pfarrkirche gemacht an Stelle der 1760 ebenfalls abgebrannten Trinitatiskirche, die überhaupt nicht wieder erbaut wurde und bis vor zwei Jahren hier als Ruine bestand; jetzt existiert nur noch der Turm, der das Geläute der evangelischen.gemeinde trägt. In dieser bis zum Jahre 1760 bestandenen Pfarrkirche spielte sich der beschriebene Vorfall aus dem Hussitenkriege ab. Die katholische Kirche ist ein vollständig nener, in den Jahren 1858—1861 aufgeführter Bau. An dem Eckhause beim Eingange in die Kirchgasse sieht man in Stein ge- hauen die Figur eines Mannes, welchem Arme und Beine fehlen. Dies soll das Bildnis des heldenmütigen Pfarrers sein, welcher am 16. Mai 1427, als die Hussiten Lauban erstürmten, auf den Kirchturm gestiegen war und von dort aus die Bürger zum Widerstande ermahnt hatte; er wurde dafür von den siegreichen Hussiten an vier Pferde gebunden und zerrissen. Andre aber sagen, das Bild stelle den damaligen Besitzer des Hauses, Konrad von Zeidler, vor, welcher an diesem unglücklichen Tage die Laubaner führte und im Schldfgruude, in Stücke gehauen wurde. Aus dem Dreißigjährigen Kriege fand sich bis vor kurzem als Andenken an dem hölzernen Giebel eines jetzt abgerissenen Hauses vor dem Nikolaithor ein halbes Hufeisen angenagelt, welches das Pferd des von den Feinden ver- folgten schwedischen Königs Karls Xii. verloren haben soll, der auf seinem berühmten Ritt von Bender nach Schweden so schnell durch Lauban sprengte, daß das Hufeisen bis dort hinauf geschleudert wurde. Auch am Queiß gelegen ist Greifenberg und mit der Bahn zu erreichen. Diese Stadt liegt dem Jsergebirge um 15 km näher. Ein guter Fußgänger kann von hier aus das Bad Fliusberg in drei Stunden erreichen. Greifenberg hat noch nicht 3000 Einwohner; unter den Gewerben der Stadt nimmt die Leinenfabrikation, die seit 400 Jahren getrieben wird, die erste Stelle ein. Die Weberei erhielt größeren Aufschwung, als sich ihres Glaubens wegen aus Jauer und Neiße vertriebene Weber hier ansiedelten; noch mehr hob sich die Stadt nach der Besitznahme Schlesiens durch Preußen infolge der weisen Maß- regeln Friedrichs des Großen zum Schutze der schleichen Industrie. Im Jahre 1609 gab es sechs Handelshäuser für Leinen, nach 1640 mehrten sich dieselben auf sechsundzwanzig. Im Jahre 1755 wurde die Kaufmannsfocietät, eine Art Handelskammer, gebildet. In der Leinwandordnung vom 26. April 1788 er- scheint Greifenberg als eine der fünf Kommerzialstädte des fchlesischen Gebirges. Jetzt beschäftigen zehn Fabrikanten die meistens auf dem Lande zerstreut woh- nenden Weber hauptsächlich in der Erzeugung von leinenen Taschentüchern, Leinwand und Creas, Damast, Handtüchern, Drell, Inlett- und Züchenleinen. In zwei Leinendruckereien und Färbereien werden bedruckte Schürzen und Kleiderstoffe hergestellt. Eine mechanische Weberei arbeitet mit 86 Stühlen; Bleichanstalten gibt es vier. Greifenberg ist eine alte Stadt, über die wir aus dem Anfang des elften Jahrhunderts sichere Nachrichten haben. In der katho- tischen Kirche befindet sich eine 1545 angelegte gräflich Schafsgotschische Familen- grust. Auf einem 3/4 Stunden von der Stadt entfernt liegenden, 420 in hohen

7. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 270

1884 - Leipzig : Spamer
270 Die Oder und ihre Umgegend von der Quelle bis Brieg. landete, wo ein Chor niedlicher Bauernmädchen die Aussteigenden empfing und bei Musik und Gesang bewirtete. Viele Fremde fanden in der Bibliothek und den Kunstsammlungen des Grafen Unterhaltung; andre ergötzten sich bei den Ausführungen deutscher Komödien, italienischer komischer Opern, französischer Trauerspiele, von Pantomimen und Balletten. Friedrich der Große besuchte im Jahre 1770 den Grafen in Roßwalde und war durch die Großartigkeit der arrangierten Feste, in denen Schlag auf Schlag Wunder auf Wunder folgte, überrascht. Hoditz hatte alles aufgeboten, um den Helden würdig zu empfangen, und alles gelang nach Wunsch. Der König schenkte dem Grafen zum Danke eine prächtige, mit Diamanten und seinem Bildnisse verzierte Dose, in der eine Anweisung auf 10 000 Thaler lag. Diese Einlage mußte dem Besitzer von Roßwalde sehr angenehm sein; denn obgleich er sehr reich war, lebte er doch in einer solchen Sorglosigkeit, daß seine Aus- gaben größer wurden als seine reichlichen Einnahmen. Seine Güter ließ er durch Pächter verwalten, die ihm kaum die Hälfte von dem gaben, was er hätte fordern können. Er geriet in eine immer bedrängtere Lage und sah endlich keinen andern Ausweg, als das Anerbieten des Königs von Preußen, in Potsdam zu wohnen, anzunehmen. Friedrich Ii. bot alles aus, um dem armen Greise den schweren Schritt zu erleichtern; er räumte ihm und den treuen Dienern ein geräumiges Haus ein, unterhielt ihm eine gute Tafel und setzte ihn durch ein beträchtliches Jahrgeld in den Stand, eine Kapelle zu besolden und selbst noch zuweilen kleine Feste zu geben. Die Musik erfreute den Grafen; bei süßen Tönen vergaß er die düsteren Vorstellungen, die seinen Geist be- unruhigten. So verlebte er noch einige Jahre, bis er endlich, da seine Kräfte erschöpft waren, am 18. März 1778 in feinem 72. Jahre aus dem Leben fchied. Ratibor. Nur einige Meilen unterhalb der Stelle, an welcher die Zinna in die Odev geht, liegt in einem anmutigen Teile des Oderthales, rings um- geben von Hügelland, das nach Norden hin den Charakter der Ebene annimmt, die von fast 13 400 Einwohnern bewohnte Stadt Ratibor. Ursprünglich war die Bevölkerung der Stadt slawisch; im 13. Jahrhundert wurde der Ort ger- mauisiert; unter Karl Iv. und Wenzel erhielt das slawische Element wieder den Vorzug: man schrieb alles mährisch, sprach polnisch und kleidete sich deutsch. Im Jahre 1741 wurde das österreichische Herzogtum Ratibor von preußischen Truppen besetzt und 1745 durch den Dresdener Frieden dauernd mit Preußen vereinigt. In einer Entfernung von 15—20 km von Ratibor werden Stein- kohlen gefördert. Der Boden um die Stadt erzeugt alle Arten von Getreide, Zucker- rübeu, Raps und Holz; Ackerwirtschaft wird von der Stadtbevölkerung wenig getrieben, dagegen bedeutender Gartenbau und lebhafter Gemüsehandel, welcher einen großen Teil Oberschlesiens versorgt. Heute wird in der Stadt Vorherr- schend deutsch gesprochen, aber in der ländlichen Umgebung slawisch, und zwar auf dem linken Oderufer böhmisch oder mährisch, auf dem rechten ein mit vielen deutschen Wörtern untermischtes Polnisch.

8. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 420

1884 - Leipzig : Spamer
420 Stadt und Festung Posen. einer Provinz. Die Straßen sind breit, prächtige Häuser mit eleganten Läden und großen Spiegelscheiben reihen sich dort aneinander. Elegante Kutschen rollen an uns vorüber, schwerfällige Landwagen sehen wir ankommen und zu den Thoren hiuaussahren, stolze Reiter auf geschniegelten Pferden blicken nach dem bunten Getriebe der lustwandelnden Spaziergänger, unter denen sich der rastlose Geschäftsmann seinen Weg sucht. Des Abends finden wir Vergnügen an Kon- zerteu, Theatervorstellungen, Vorträgen; an Nachmittagen finden sich Gelegen- heiten zu schönen Ausflügen in die Umgegend mit der Bahn (z. B. nach Moschin) oder mit Wagen; in den besuchtesten Konditoreien liegen viele Zeitungen aus, in vielen Weinstuben und Restaurationen wird viel gegessen und getrunken; Droschken, die seit 1345 eingeführt sind, bringen den müden Wanderer nach Hanse und erleichtern dem eilenden Arzte und Kausmanne den Verkehr. Das Rathaus. Auf dem Alten Markte in der Stadt zieht das Rathaus unsre Aufmerksamkeit auf sich. Vor demselben steht eine steinerne Säule aus alter Zeit, die wir, obgleich sie stark beschädigt ist, noch als einen Pranger er- kennen. Oben auf der Säule befindet sich eine Figur, welche den Scharfrichter mit dem zum Hiebe erhobenen Schwert darstellt. Die Jahreszahl 1535 weist ans die Errichtung des Prangers hin, die übrigen in die Säule eingetragenen Zahlen auf das Jahr der betreffenden Todesstrafen. Das Rathaus wurde wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert, bald nach- dem die Altstadt Posen gegründet war, angelegt. Im Jahre 1508 wurde es abgebrochen und ein neues Gebäude aufgeführt, das 1535 abbrannte. Durch einen italienischen Baumeister aus Lucca wurde das Rathaus wieder hergestellt und durch einen Turm geschmückt, der 1675, vom Blitze getroffen, niederbrannte; aber schon 1698 war ein neuer Turm vollendet, der zwei Glocken im Gewicht von 157 und 100 Zentnern trug. Ein Orkan warf 1725 die Spitze des Turmes mit den Glocken um; erst unter der Regierung des Stanislaus August erhielt der Turm die neue Spitze, die er noch heute trägt; am 19. Juni 1793 wurde der große kupferne Adler mit dem Wappen des Königs und der Republik auf der Brust auf die äußerste Spitze des Turmes gebracht. Unter den vielen Zimmern und Sälen des Rathauses befindet sich auch eins, die frühere Folterkammer, in der noch vor hundert Jahren an verdächtigen Menschen, die nicht eingestehen wollten, glühende Eisen zur Auwendung kamen. Heute dient die Folterkammer friedlicheren Zwecken; es ruhen dort viele Tausende von Wertpapieren der Sparkasse und aller städtischen Fonds hinter Schloß und Riegel. Alle halbe Jahre erscheinen auch noch jetzt in diesem Räume Männer mit großen eisernen Instrumenten, sie treiben indes ein weniger grausames Geschäft — es ist die Kassendeputation, welche die Konpons abschneidet. Schloß. Das Schloß wurde schon 1253 von den Fürsten Przemyslaw und Boleslaw auf dem Schloßberge angelegt. In demselben residierten die Fürsten. Später wohnten daselbst die großpolnischen Generale. Als das Schloß 1536 abgebrannt war, baute es der General Gorka wieder aus; im Jahre 1655 nahm der schwedische Kommandant dort seinen Sitz. Da es durch die Schweden- kriege sehr gelitten hatte, baute es 1783 der General Raczynski wieder aus. Hier wohnten die polnischen Könige, wenn sie Posen besuchten; hier fanden die t

9. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 176

1884 - Leipzig : Spamer
176 Das Waldenburger Bergland. Kersbach und Weckelödorf. Die Umgegend von Waldenburg dürfen wir nicht verlassen, ohne noch eine kurze Wanderung nach Süden unternommen zu haben. Dort müssen wir noch Felsen betrachten, welche äußerst interessant sind, aber vielleicht doch in höherem Rufe stehen, als sie verdienen. Weil sie mit der Sudetenkette zusammenhängen und von den meisten Besuchern des Riesengebirges bewundert werden, müssen wir sie hier in nnsre Betrachtung ziehen, obgleich die Leute, welche dort wohnen, kaiserlich österreichische Untertanen sind. Wir wandern nach den Felsen von Adersbach und Weckelsdorf. Diese Felsen hätten wir schon vonlandeshut erreichen können. Gehen wir nämlich von dieser Stadt nach Süden, so erreichen wir bald das am Bober gelegene kleine Liebau; von dort gehen wir in südlicher Richtung, indem wir das Überschaargebirge zur rechten Hand (südlich) haben, nach dem nnbeden- tenden Städtchen Schömberg, in welches wir auch auf angenehmem Wege vom Kloster Grüssau gelangen können. Von Schömberg führt uns die Straße in der Richtung, in der wir von Liebau ge- kommen sind, weiter nach Merkelsdorf. Dieses Dorf liegt von Waldenburg aus südwestlich. Kommen wir von dieser Stadt, so machen wir unterwegs einen kleinen Abstecher nach dem berühmten Kurort Görbersdorf, der kein Mine- ralbad, sondern eine Heilanstalt für ver- schiedene Krankheitsformen der Schwind- sucht ist. Der Ort dehnt sich in einem schönen Thale aus, dessen Seiten von hohen, mit Nadel- und Laubholz be- wachsenen Bergen umschlossen sind. Die Anstalten daselbst sind großartig einge- richtet; die eine umfaßt 110 Fremden- zimmer, zwei Wintergärten, Speise- und Lesesaal und ist von Parkanlagen um- geben, die sich weit ausdehnen und uu- mittelbar an den Wald anschließen. Von Görbersdorf wendet sich die Straße nach Südwesten; wir stoßen auf einen von den vielen Orten, die Friedland heißen, und verfolgen die Straße bis Merkelsdorf. Die deutsche Grenze haben wir bereits überschritten, wir befinden uns im ersten österreichischen Dorfe und treffen es hier, wie an so vielen schlesisch-böhmischen Grenzübergängen. Daß wir von vielen Bettelkindern an- gegangen werden, überrascht uns nicht; aber wir bewundern die Größe, das Aussehen und die Einrichtung des Weinhanses, das uns durchaus nicht dorf- mäßig, sondern fast großstädtisch erscheint. Der Wirt findet seine Rechnung; denn hier herrscht nicht nur im Sommer reger Verkehr, sondern auch im Winter Eingang in die Felsenstadt.

10. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 136

1884 - Leipzig : Spamer
I 136 Das Riesengebirge. auf der Feldmark Erdmannsdorf zu allgemeiner Zufriedenheit als beendet an- gesehen werden. Schnell wurden die einzelnen Strecken abgesteckt, die Grenz- steine verteilt, die Wege verzeichnet, die Gemeindewiese bestimmt. So hatte denn jeder eine kleine Scholle Landes, die er sein eigen, seine engere Heimat nennen konnte. Alsbald ging es an den Häuserbau; um den Bau von 64 Häusern wurde petitioniert. Baumeister und Techniker entwarfen Pläne, die geprüft und be- gutachtet wurden. Nachdem dieselben genehmigt waren, wurde die Arbeit begonnen. Fleidl mußte die Wünsche seiner Genossen erforschen, wie sie ihre Stuben und Kammern und Stallungen nach Länge, Breite und Höhe eingerichtet zu haben wünschten. Das war nun ein Fahren und Graben und Klopfen und Hämmern bei Tag und bei Nacht. 421 Zimmerleute, 187 Maurer arbeiteten täglich, und unter diesen Arbeitern waren viele Tiroler. Der festgesetzte Termin — am 1. Oktober sollten die Häuser fertig sein — konnte trotz allen Fleißes nicht inne gehalten werden; am 6. November 1838 wurde das erste Gebäude bezogen; bis zum letzten November standen wenigstens 45 Häuser beziehbar da. Es mußte noch den ganzen Winter gearbeitet werden, da die anfangs festgesetzte Zahl der Häuser nicht genügte. Den neuen Besitzern wurde die Pflicht auf- erlegt, während der ersten zwanzig Jahre nur wieder an Tiroler zu verkaufen. Es waren im ganzen ungefähr 141500 Thaler Verpslegungs- und Baugelder von der Regierung gezahlt worden. So entstand um Erdmannsdorf eine neue Kolonie, die aus drei einzelnen Teilen besteht und den gemeinsamen Namen Zillerthal führt. Das Zentrum der Kolonie heißt Mittel-Zillerthal (1374: 32 Häuser mit 436 Bewohnern), zu Erdmannsdorf gehört Nieder-Zillerthal (11 Häuser mit 63 Bewohnern), zu Seidorf Hohen-Zillerthal (7 Häuser mit 51 Bewohnern). Die Tirolerhäuser liegen mitten im Besitze, sind umgeben von den zugehörigen Feldereien und Gärten. Wohnung, Stallung und Scheune sind zu einem großen Gebäude ver- einigt. Das erste Haus am Eingange des Dorfes trägt die Inschrift an der Galerie: „Gott segne den König Friedrich Wilhelm Iii." In ihrem hübschen Heim begannen die Zillerthaler, sobald sie sich eingelebt hatten, frisch und rührig zu schaffen und zu arbeiten. Es fehlte ihnen hierzu weder an Lust, noch an Geschick, noch auch an den nötigen Mitteln; einige befaßten sich mit der Gärtnerei, andre legten sich auf die Milchwirtschaft, die bald eine gewisse Berühmtheit erlangte. Viele Sitten aus Tirol haben die schleichen Zillerthaler beibehalten. Tracht, Sitten und Spracheigentümlichkeiten haben sich auch auf die in Preußen geborene Generation fortgeerbt. Die großen Filzhüte mit den goldenen Troddeln werden noch immer direkt aus Tirol bezogen. Die Männer haben die graue Jacke mit grüner Paspelschnur, die roten breiten Hosenträger und den breiten Leibgürtel behalten; die kurzen Beinkleider gaben sie in dem kälteren Norden bald auf. Die Frauen haben schon meist die heimatliche Tracht abgelegt und sie mit der ihrer Nachbarinnen vertauscht; nur bei besonderen Gelegenheiten werden noch die kurzen Kleider mit dem schwarzen Samtmieder wieder hervorgeholt. Noch laden zu Hochzeiten die Hochzeitbitter in nationaler Tirolertracht die Gäste zu- sammen; zahlreich, oft mit Musik, lenkt der festliche Zug in die Kirche. Dann läßt sich wohl auch noch das allbekannte Jodeln hören. Die Toten werden, ganz gegen die Sitte uusrer Landleute, mit möglichst geringem Aufwand be- stattet. Am Sonntag wird mit Rücksicht auf die Hausfrau und das Gesinde,
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