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1. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 143

1852 - Koblenz : Bädeker
Napoleon's Zug gegen Rußland. l4o russischen Handel zu Grunde richte und daß Napoleon keineswegs geneigt sei, ihm einen wesentlichen Antheil an der Leitung der euro- päischen Angelegenheiten zu überlassen. Obgleich nun der Krieg in Spanien noch nicht beendet und die französische Herrschaft dort noch keineswegs gesichert war, so unternahm Napoleon doch, nachdem Oe- sterreich und Preußen Hülfe zugesagt hatten, im Juni 1812 einen Feld- zug gegen Rußland mit einein ans fast allen Völkern des südwestlichen Europas zusammengesetzten Heere von etwa einer halben Million Streiter. Mit seiner gewohnten Raschheit rückte er über den Niemen in Litthauen ein, trieb die Alles verheerenden Russen, welche eine Hauptschlacht vermieden und die Franzosen ins Innere zu locken suchten, um sie dort zu verderben, ohne bedeutenden Widerstand, aber auf sehr an- strengenden Märschen und unter beständig zunehmendem Mangel an Lebensmitteln bis Smolensk zurück. Nachdem er sie hier zum er- sten Male (17. August) und bei Borodino an der Moskwa in einer Hauptschlacht zum zweiten Male geschlagen chatte, hielt er am 14. Sept. seinen Einzug in die verlassene und verödete Hauptstadt Moskau, welche in den nächsten Tagen durch eine ungeheure, wahr- scheinlich von ihrem eigenen Gouverneur (Rostopschin) veranlaßte, sechstägige Feuersbrunst zum großen Theil unterging. Dennoch ver- weilte Napoleon 5 Wochen in den Trümmern Moskaus, hingehalten durch Friedensunterhandlungen, bis er endlich (18. Octbr.) zu spät seine Täuschung erkennend, den verhängnißvollen Rückzug (mit noch 104,000 M.) antrat, welcher auf einem Wege von 150 Meilen ver- wüsteten Landes bei dem gänzlichen Mangel an Lebensmitteln, bei dem zahlreichen Erkranken von Menschen und Pferden, bei dem un- gewöhnlich früh eintretenden und äußerst strengen Winter (anhaltend 19—20° Kälte) und unter beständigen Angriffen der Russen uudko- sacken so verderblich wurde, daß nur 30,000 Waffenfähige die Bere- sina erreichten, wo Ney und Ondinot noch ein Treffen gewannen. Nach dieser letzten glänzenden Waffenthat des französischen Heeres artete der Rückzug (bei einer Kälte von 26—27°) in die regelloseste Flucht aus, besonders seitdem Napoleon, als er Alles verloren sah, incoguito auf einem Schlitten nach Paris geeilt war, wo aufrühre- rische Bewegungen seine Gegenwart nothwendig machten. Der General Jork, welcher das preußische Hülfscorps anführte, trennte sich von Macdonald (dem Führer des linken Flügels) und schloß mit dem russischen Generale Diebitsch (und Clausewitz) eine Neutralitäts-Convention ab.

2. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 161

1852 - Koblenz : Bädeker
Handel und Gewerbfleiß. 16l sperre und später durch die hohe Besteuerung der auswärtigen Kunst- erzeugnisse gelangte der inländische Gewerbfleiß zu einem neuen Auf- blühen. Daneben erhielt der Staatspapier- und Aktienhandel eine nie gekannte Bedeutung und artete zum Theil in Schwindelei aus. Wesentliche Beförderungsmittel des Handels waren: a) die Erleich- terung der Communieationen durch Anlage und Verbesserung von Land- und Wasserstraßen (der Ludwigscanal zwischen Main und Donau), durch Fluß- und Seedampfschiffe (seit 1825), durch Eisen- bahnen (seit 1837), Schnellposten, u. s. w., b) Handelsverträge, c) freie Schifffahrt auf den deutschen Strömen und 6) Vereinigung der meisten deutschen Staaten zu einem allgemeinen Zollvereine s. S. 176, so wie einem Post- und Telegraphenvereine. Pütz deutsche G.'seb, 5. Aufl. 11

3. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 2

1852 - Koblenz : Bädeker
2 Flüsse, Klima und Produkte Germaniens. e) Die Flüsse: 1) der Rhein (Rbenns), von dessen Neben- flüsse,: ans den: rechten oder germanischen Ufer den Alten folgende bekannt waren: der Neckar (Meer), der Main (Moenus), die Lahn (Laugona), die Sieg (8iga), die Ruhr (Kura), die Lippe (Luppia); 2) die Ems (Arnisia); 3) die Weser (Visurgis); 4) die Elbe (Albis), welche (nach Strabo) Germanien in zwei Hälften theilt, mit der Saale (Salas); 5) die Oder (Yiadus); 6) die Weichsel (Vislnla), der Grenzfluß Germaniens gegen Sarmatien; 7) die Donau (Danubius oder Ister), der Grenzfluß gegen die römischen Alpenprovinzen, welcher auf der linken oder germanischen Seite auf- nimmt: die Naab (Nablis), den Regen (Reganum), die March (Marus?), die Gran (Granua), die Waag' (Gnsns?). d) Kli,na und Produkte. Die Römer schildern (wahr- scheinlich mit Uebertreibnng) Germanien als ein rauhes, unweg- sames, mit Wäldern und Sümpfen bedecktes Land, in welchem einen großen Theil des Jahres Schnee und Eis den wenig fruchtbaren Boden bedeckt, der zwar einiges Getreide und üppige Futterkräuter, aber keine edlen Obstbänme hervorbringt. Die Wälder, vorzüglich Eichenhaine, nährten eine Menge wilder Thiere, zum Theil von sonst unbekannten Gattungen. Die wichtigsten Produkte waren a) aus dem Thierreiche: theils wild lebende, wie Auerochsen, Elennthierc, Bären, wilde Pferde und Schweine, theils zahme: Rinder von geringer Größe, kleine und unansehnliche, aber ausdauernde Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine, Jagdhunde, Geflügel, Bienen und Fische aller Art. b) aus dem Pflanzenreiche: die zahlreichen und dichten Wälder lie- ferten eine Menge Holz, und zwar Bäume von außerordentlicher Größe, außer- dem gab es unveredeltes Obst, verschiedene Getreide- und Gcmüsearten. c) aus dem Mineralreiche: Silber, Kupfer (neben dem Eisen auch zu Waffen ge- braucht), Salz, und an der Nordküste Bernstein. 2) Die Völkerstämme in Großgermanien. Die Germanei: sind wahrscheinlich ein aus Hochasien eingewan- derter Zweig des großen indisch-persischen Volksstammes. Sie wer- dei: allgemein als große, wohlgestaltete Leute mit weißer Haut, blauen Augen und gelben: oder röthlichem, sorgfältig gepflegten: Haar geschildert. Zur Zeit, ans welcher wir die älteste Kunde von ihn: haben, war das deutsche Volk in Stämme, die Stämme in Völkerschaften getheilt, welche durch kein politisches Band zu- sammengehalten, aber in Sprache, Rechtsgewohnheit und Götter- glauben verbunden waren. Bei aller Zersplitterung hatte sich das

4. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 36

1852 - Koblenz : Bädeker
56 Konrad I. gar in Sachsen ein, vernichteten Ludwig's Heer an der Ens, und da seitdem der gemeinschaftliche Vertheidigungskrieg gegen sie auf- hörte, so plünderten sie die einzelnen Provinzen und dehnten bald ihre Raubzüge bis an den Rhein aus. Gleichzeitig mit dem Erlöschen des karolingischen Hauses im ostfränkischen Reiche fällt die Entstehung der deutschen Volks- herzogthümer, indem theils die Markgrafen, namentlich die an der östlichen Grenze des Reiches, also die in Sachsen und Baiern, durch die Vereinigung mehrerer oder aller Marken ihres Landes unter ihrem Oberbefehl (wie dies zur Vertheidigung der Reichsgrenze gegen die Normannen, Slaven und Ungarn nöthig war) zu einem überwiegenden Ansehen in ihrem Lande gelangten, theils die Sendgrafen ihre durch Verbindung von Civil- und Militärgewalt allmälig erweiterte Macht erblich machten. Auf diese letztere Weise scheint die herzogliche Würde in Franken, Alemannien und Lothringen entstanden zu sein. 8- 9. Konrad I., der Franke, 911—918. Nach dem Aussterben der Karolinger in Deutschland wurde, ohne Rücksicht auf das Erbrecht der schwachen Karolinger in Frankreich, der, dem karolingischen Hause verwandte Herzog Konrad von Franken zum Könige ausgerufen; nur in Lothringen machte der westfränkische König (Karl der Einfältige) sein Erbrecht geltend, nahm dieses Land (außer Elsaß) in Besitz und behauptete es gegen einen zweimaligen Angriff des deutschen Königs. Konrad's Thätig- keit während seiner ganzen Regierung war darauf gerichtet, die deut- schen Fürsten zur Anerkennung seiner königlichen Herrschaft zu zwin- gen. Es gelang ihm zwar da, wo er gerade verweilte, sich Aner- kennung zu verschaffen, aber in seiner Abwesenheit erhoben sich die kaum bezwungenen Fürsten stets aufs Neue, und namentlich brach die alte Feindschaft zwischen den Sachsen und Franken wieder aus, als Kon- rad sich weigerte, nach Otto's Tode dessen Sohne Heinrich alle Lehen des Vaters zu überlassen. Bei dieser innern Zerrüttung Deutschlands wiederholten die Ungarn fast jährlich ihre räuberischen Züge durch Baien: und Memannien bis nach Lothringen und Sachsen (bis Bre- men), wozu sie sogar von Konrad's einheimischen Gegnern aufgefor- dert wurden. Als der kinderlose Konrad von seinem letzten Zuge

5. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 176

1852 - Koblenz : Bädeker
176 Friedrich Wilhelm Iv. Papste die Verwaltung der katholischen Kirche durch 2 Erzbischöfe und 6 Bischöse organisirte. Die letzten Jahre Hardenberg's (j- 1822) waren vorzugsweise den Finanzverhältnissen des Staates gewidmet. Das indirekte Abgabensystem wurde neu geordnet, die Staatsausgabe (auf 50 Mill. Thlr.) und die Staatsschuld (auf 180 Mill. Thlr.) festgestellt, eine Hauptverwaltung der letzten: eingerichtet und zur Tilgung derselben jährliche Domainenverkäufe angeordnet. Die Stö- rung der reich ausgestatteten Universitäten Berlin (1810), Breslau (1811, statt Frankfurt) und Bonn (1818) so wie einer Menge höhe- rer und niederer Unterrichtsanstalten in Verbindung mit Erweiterung 'und Verbesserung der bestehenden erhoben die geistige Bildung des Volkes auf eine höhere Stufe als in irgend einem andern Haupt- staate Europas, während die fortwährende umfangreiche Vermehrung der Landstraßen, die Verbesserung der Wasserstraßen, die große Aus- dehnung der Postverbindungen, Handelsverträge und vor Allem der von Preußen gestiftete deutsche Zollverein (1834) Handel und Ge- werbfleiß förderten. Zu einer Volksvertretung ward der Grund ge- legt durch Einführung von Provinzial-Landtagen mit berathender Stimme (1823). Nachdem 6) 'Friedrich Wilhelm Iv. (reg. seit 1840) schon im An- fänge seiner Negierung den Provinzial-Landtagen durch öftere Zu- sarnmenberufuug, ständische Ausschüsse und größere Oeffeutlichkeit ihrer Verhandlungen eine höhere Wirksamkeit verliehen hatte, gab . er 1847 den ständischen Verhältnissen eine weitere Entwickelung durch Vereinigung der acht Provinziallandtage zu einem „vereinigten Land- tage" mit dem Rechte der Bewilligung neuer Anleihen so wie der Zustimmung zur Einführung neuer oder der Erhöhung bestehender Steuern. Diesem folgte im I. 1848 die Verleihung einer Verfas- sung, derzufolge der König die gesetzgebende Gewalt mit zwei Kam- in ern theilt.

6. Das Deutsche Reich - S. 337

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 337 Betrachten wir die Erhebungsverhältnisse der Provinz, so erkennen wir die letztere als einen Teil des norddentschen Tieflandes. Es lassen sich in der Oberflächenform drei von einander abweichende Teile unterscheiden: 1) das östliche, fruchtbare Hügelland, welches im Süden mit der mecklen- burgischen Seenplatte zusammenhängt; 2) ein niedriges, fruchtbares Flachland, die „Marsch", im Westen und 3) eiue schwachwellige, unfruchtbare Hochebene, das Heideland, zwischen den beiden ersteren. Die Ostseeinseln gehören der Hügel-, die Nordfeeinseln der Marsch- oder Geestlandschaft an. Die Wasser- scheide zwischen der Ost- und Nordsee liegt in dem östlichen Hügellande, an der Grenze des Heiderückens. Die mittlere Höhe des Hügellandes beträgt 35—70 in; es tritt oft mit hohen Uferrändern gegen die See vor. Die höchsten Erhebungen desselben sind der Bungsberg bei Eutin (159 m), der Pielsberg oder Hessenstein bei Lütjen- bürg (127 m) und der Scheelsberg bei Eckernförde (109 in). Der Heiderückeu verflacht sich gegen Westen und geht allmählich in die sogenannte Vorgeest über, welche wiederum durch die Sandmarsch und Vormarsch zu der eigentlichen Marsch hinführt. Die letztere besteht aus Alluvium, Niederschlägen des Meeres und der in dasselbe mündenden Flüsse; die übrigen Teile des Landes gehören dem Diluvium an. Das Heideland besteht gegen das Hügelland hin aus Geschiebesand, der noch zur Forstwirtschaft und zum Kornbau ausreicht; weiter westwärts folgt ein weißer Sand, welcher auf losem, braunem Sandstein ruht und als „Ahlformation" bezeichnet wird. Die letztere läßt Ackerbau und Banmwnchs kaum zu und stellt daher, besonders in Holstein, fast gänzlich unwirtbares, nur mit Heidekraut bedecktes Land dar, in welchem übrigens auch größere Sümpfe und Torfmoore nicht selten sind. In der Nähe der Marsch finden sich auch Anhäufungen von Flugsand, die sogenannten Binnenlands- dünen. Feste Gesteinsmassen älterer Formation treten nur selten auf; unter anderm findet sich bei Segeberg der Kalkberg (Anhydrit und Gips der Zechsteinformation, unter dem Gips in geringer Tiefe ein großes Steinsalzlager), bei Elmshorn eine mächtige Rötelschieferablagernng (durchwachsen mit Steinsalz und mit starker Sol- quelle versehen); an einzelnen Punkten liegen Kreideschichten zu Tage (bei Heiligen- Hasen und Itzehoe); tertiäre Gebilde sind weit verbreitet, bauwürdige Braunkohlen- ablagerungen werden indes vermißt. Die Trinkwasserverhältnisse sind im ganzen nicht günstig. Zwar findet sich in dem östlichen Hügellande meist gutes Wasser in ausreichender Menge, auf der Geest ist dasselbe indes ziemlich spärlich und bisweilen durch Eisen- und Moorteile verunreinigt, und noch ungünstiger steht es auf der Marsch, wo man sich fast, allgemein mit Regenwasser behelsen muß; neuerdings sucht man dem angedeuteten Übelstande mit mehr oder weniger Erfolg durch artesische Brunnen abzuhelfen. — Im Jahre 1883 waren von dem Gesamtboden der Provinz 1097428 ha Acker- und Gartenland und Weinberg, 204083 ha Wiesen, 334522 ha Weide, Hutung, Öd- und Unland, 119690 ha Forsten und Holzungen und 128463 ha Haus- und Hofräume, Wege und Gewässer. Verhältnismäßig groß sind also die Weiden :c. (17,. Proz. gegen 2,2 in Schlesien und 4,7 Proz. in der Provinz Sachsen), sehr gering an Umfang dagegen die Forsten (mit 6,4 Proz. der geringste Stand in der Monarchie; Brandenburg 32,5, Schlesien 28,g, Hessen-Nassau sogar 40 Proz.). Hinsichtlich der Bewässerungsverhältnisse ergibt sich zunächst eine weite Küste, und zwar ist dieselbe noch ausgedehnter an der Ostsee als an der Nordsee; dort machen sich Ebbe und Flut fast gar nicht, hier stark geltend. Unbedeutende Gewässer gehen in die Ostsee, entwickeltere in die Nordsee (die Wasserscheide liegt in der Nähe der Ostsee); Überschwemmungen treten an beiden Küsten auf. Abgesehen von der Elbe, welche nicht nnr die Provinz im Südwesten begrenzt, sondern auch mehrere Flüsse aus derfelben aufnimmt, ist die Eid er der Hanptflnß, welcher schon am Ende des vorigen Jahrhunderts vermittelst eines Kanals zu eiuer Verbindung der Ost- und Nordsee benutzt wordeu ist. Landseen finden sich besonders im östlichen Holstein ziemlich zahlreich. Das Deutsche Reich. 99

7. Das Deutsche Reich - S. 401

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 401 Schiffe gezählt worden. Für den Verkehr von der Mainmündung bis Frankfurt a./M. war bisher der Umstand hinderlich, daß die Güter in Mainz umgeladen werden mußten; nachdem die Strecke bis Frankfurt a./M. kanalisiert worden ist, hat sich der Frachtenverkehr dahin auf dem Main bedeutend gehoben (statistische Angaben sind noch nicht möglich). Die Schiffahrt auf der Fulda ist nach Eröffnung der Nord- bahn im wesentlichen auf den Verkehr von Baumaterial beschränkt. — Die gut ge- haltenen Kunststraßen hatten bereits zu Ende der siebziger Jahre im Bezirke Kassel etwa 7000, im Bezirke Wiesbaden gegen 1400 km Länge. — Von den Eisenbahnen ist vor allem die von Hannover kommende Linie zu erwähnen, welche über Göt- tingen, Bebra, Fulda und Frankfurt a./M. zum Rheine (bei Kastell) führt; sodann eine zweite, welche von Karlshafen über Kaffel, Marburg. Gießen, Weilburg, Lim- bürg nach Oberlahnstein leitet und, den Rhein aufwärts gehend, sich mit der ersteren Linie vereinigt. Beide Hauptstrecken sind miteinander verbunden: von der Halle- Kasseler Bahn her durch die Strecke Eichenberg-Münden-Kassel; von der Thüringer Bahn her durch die Strecke Bebra-Guntershausen, von der Leineselde-Gothaer Bahn her durch die Linie Dingelstedt-Niederhohne-Kassel und Waldcappel-Treysa; außerdem durch die Strecken Fulda-Gießen. Gelnhausen-Gießen, Frankfurt-Gießen, Höchst- Limburg. Außerdem zweigen sich noch seitwärts mehrfache Bahnlinien ab (Elm- Gmnnden, Hanau-Aschaffenburg, Hanau-Offenbach-Frankfurt a./M., Frankfurt a./M.- Darmstadt-Heidelberg, Frankfurt a./M.-Mainz am linken Flußufer, Frankfurt a./M.- Homburg, Höchst-Soden, Kastell-Wiesbaden , Kastell - Biebrich, Wetzlar-Betzdorf, Hümme-Warburg-Altenbeken :c. Die gesamten Eisenbahnlinien hatten 1888/89 eine Länge von 1422 km, wovon 1254 km unter Staatsverwaltung, 168 km unter Privatverwaltung standen. — Das Postwesen entstand im Kurhessischen 1615—1618; etwa 10 Jahre später trat die Thurn- und Taxissche Verwaltung ein, welche feit 1816 jährlich eine Abgabe von 42000 Thalern zahlte. Auch in Nassau war diese Verwaltung, anfangs unentgeltlich, seit 1806 gegen eine Abgabe von 6000 Gulden. In Frankfurt a./M. bestand seit 1722 neben städtischer Botenpost auch Thurn- und Taxissche Verwaltung; seit 1811 war hier die Generaldirektion der Thurn- und Taxisschen Verwaltung. Im Jahre 1867 wurde die Verwaltung überall preußisch. Es bestehen jetzt Oberpostdirektionen in Kassel und in Frankfurt a./M. In der Provinzialhanptstadt Kassel haben das Oberpräsidium, die Pro- vinzialsteuerdirektion und das Generalkommando des Xi. Armeekorps ihren Sitz. Für die Verwaltung der evangelischen Kirche bestehen Konsistorien zu Kassel und Wiesbaden, für die der katholischen Kirche Bistümer zu Fulda und Lim- bürg; eine Universität befindet sich zu Marburg. Jeder der beiden Bezirke bildet auch einen kommunalständischen Verband, zu welchem gesonderte Pro- vinzialstände gehören (Versammlung zu Kassel und Wiesbaden). Der kom- munalständischen Verwaltung sind unterstellt: das Chansseebanwesen, die Leih- und Pfandhäuser, die Landeshospitaler, Landkrankenhäuser, Taub- stummeninstitnte, die Jrrenheil-, Korrektions- und Landarmenhäuser, sowie die Schatzkommission und die Landeskreditkasse (in Kassel) und die Landesbank (in Wiesbaden). Regierungsbezirk Kassel. Kassel, Hauptstadt der Provinz und des Regierungsbezirks, Stadtkreis und Eisenbahnknotenpunkt in einem weiten Thalbecken, an der unteren Fulda, 64083 Einwohner (bis auf ca. 5000 Katholiken und 1800 Juden evangelisch). Oberpräsi- dium, Oberlandes-, Land- und Schwurgericht, Oberpostdirektion, Provinzial-Steuer- direktion, drei Eisenbahnbetriebsämter, Landratsamt für den Landkreis, Hauptsteuer- amt, Bergrevier, Generalkommission zur Ablösung von Servituten. Unter den sechs reformierten Kirchen ist die Martinskirche (Grabmal Philipps des Großmütigen); Gymnasium, Realgymnasium, Realschule, Gewerbe- und Kriegsschule; Akademie der bildenden Künste; Zeichenschule; bedeutende Sammlungen (Gewerbemuseum, Gemälde- galerie?c.); Landesbibliothek (140000 Bände); Theater, Strafanstalt, Waisenhäuser). Das Deutsche Reich. o«

8. Das Deutsche Reich - S. 417

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 417 in diesen Gegenden das politische Leben der Nation (Rense, Aachen). Selbst die traurigen Zeiten des Faustrechts, des Dreißigjährigen Krieges, der französischen Raub- und Revolutionskriege konnten die Bedeutung und den Wohlstand der Rhein- lande nicht tilgen; dieselben haben sich indes erst zu einer wahren Blüte entwickeln können, seitdem sie zur preußischen Rheinprovinz vereinigt worden sind. Im Jahre 1867 ist der Provinz noch das Hessen-Homburgische Oberamt Meisenheim hinzugefügt worden (Bezirk Koblenz). — Hohenzollern, wo zu Anfang der Regierung Kaiser Heinrichs Iv. zuerst Grafen von Zollern auftraten, war seit 1576 in die Linien Hechingen und Sigmaringen geteilt; denselben wurde 1623, bez. 1638 die Reichs- fürstenwürde verliehen. Vergrößerungen traten 1803 (Reichsdeputationshauptschluß) und 1806 (Rheinbundsakle) ein; 1849 gingen beide Fürstentümer durch Staats- vertrag an Preußen über. Die Rheinprovinz ist bis auf ihren nördlichen Teil gebirgig, und zwar gehören ihre Erhebungen zu dem rheinisch-westfälischen Gebirgssystem. Das Gebiet des Niederrheins besteht aus Tiefland, von welchem sich eine Seiten- bucht den Strom aufwärts bis in die Nähe von Bonn erstreckt. Hohenzollern ist auch ein Gebirgsland. Auf dem linken Ufer des Rheinstromes' breitet sich zwischen Rhein, Nahe, Saar und Mosel der Huusrück aus, eine Hochebene, welche aus Grauwacke- und Schiefer- massen besteht und nach den Thälern zu ziemlich steil abfällt. Auf der Hochebene streichen mehrere Bergkämme, welche- in der Richtung von Südwesten nach Nord- osten hin die Namen Hochwald (mit dem Erbeskopf, 814 m), Jdarwald (mit dem Jdarkopf, 714 m) und Soonwald führen. Ganz im Südwesten dieses Gebirgslandes liegt ein Steinkohlengebirge mit reichhaltigen Flözen (Saarbecken). Nordwärts von dem Hnnsrück breitet sich zwischen den Flüssen Mosel, Our, Ahr und Rhein das rauhe, unfruchtbare Hochland der Eifel aus, welches in die Hobe Eifel (mit der Hohen Acht, 760 ml, die Vordereifel und die Schneeeifel (Schneifel, im Nordwesten) zerfällt. Das Gebirge besteht vorherrschend aus devonischen Schichten, die aber viel- fach, besonders in der Hohen Eisel, von vulkanischen Gesteinen (Basalt, Phonolith, Trachyt und Lavamassen) durchbrochen werden. Hier ist das Gebirge reich an schön gebildeten Bulkauen, Kraterseen (Maare genannt) und Mineralquellen. Zwischen Mosel, Elz und Nette senkt sich die Hochebene zu dem fruchtbaren und milden Mai- felde. Durch den Zitterwald (mit dem Weißenstein, 686 m hoch) ist die Eifel gegen Nordwesten hin mit dem Hohen Venn verbunden. Das letztere reicht nordwärts bis in die Gegend von Montjoie und Eupen, geht westwärts nach Belgien hinüber und besteht aus einer unwegsamen, rauhen, an tiefen Torflagern reichen Hochebene (bis 672 m hoch), deren vorherrschendes Gestein versteinerungsloser kristallinischer Schiefer („Ardennenschiefer") ist. — Von dem östlichen Flügel des rheinisch-westfälischen Systems erstreckt sich zunächst der nördliche Teil des Westerwedes in die Provinz hinein (vgl. die Provinz Hessen-Nassau). Hier befindet sich im Osten ein Stück des Wester- Waldes (bis zu dem Siegzufluffe Nister) und im Westen das durch seine schönen vulkanischen Berge ausgezeichnete Siebeugebirge mit der Löwenburg (440), dem Öl- berge (460) und dem Drachenfels (325 m). Nördlich von der Sieg folgt das Sauer- land, ein Bergland, welches nach der breiten Rheinebene abfällt und zu dessen nörd- lichsten Teilen der Haarstrang und das Ruhrkohlengebirge gehören. Das letztere reicht anch in die Rheinprovinz hinein. — Im Bezirke Sigmaringen befinden sich Teile der Rauhen Alp (durchschnittlich 555 m hoch), welcher unter andern Bergen auch der Hohenzollern (7öl m) vorgelagert ist, und des Schwarzwaldes (mit Triasgestein). Hinsichtlich der Bewässerung gehört die Provinz in einem schmalen nordwestlichen Streifen zum Gebiete der Maas, weit überwiegeud jedoch zu demjenigen des Rheins. — Durch den südlichen Teil des Bezirks Sigmaringen fließt die Donan (noch nicht schiffbar). Der Rhein bildet von der Nahemündnng bei Bingen an zunächst bis Hoch- heim bei Koblenz die Grenze zwischen den Provinzen Heffen-Nafsan und Rheinland, durchströmt dann die Bezirke Koblenz, Köln und Düsseldorf in nordwestlicher Rich- tnng und verläßt die Provinz und zugleich Deutschland wenig unterhalb Emmerich. Das Deutsche Reich. 07

9. Das Deutsche Reich - S. 481

1900 - Leipzig : Spamer
Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. 481 1816 erhielt es (als erstes deutsches Land) eine Verfassung. Die glänzendste Zeit des Landes ist die des Großherzogs Karl August (1775—1828) durch die großen Dichter (Goethe, Schiller, Herder, Wieland ?e.), auch Karl Friedrich (1828—53) und Karl Alexander (seit 1853) haben die Kunst und Wissenschaft, sowie die sonstige Wohlfahrt des Landes gepflegt. Das Gebiet des Großherzogtums ist überwiegend gebirgig. Der Eise- nacher Kreis wird vom Thüringer Walde und der Rhön durchzogen, der Weimarsche Kreis gehört meist dem thüringischen Hochlande an, der Neustädter Kreis ist hügelig. In dem weimarischen Anteil der Rhön sind Erhebungen bis über 800 m (der hohe Rain und die Sachsenburg 700, der Bayer 710 und der Ellenbogen etwas über 800 m hoch); ans dem Thüringer Walde erhebt sich im Weimarischen der Glöckner (700 m) und der Kickelhahn (bei Ilmenau, 862 m hoch). Als Erhebung des thüringer Hochlandes ist nördlich von Weimar der Ettersberg zu nennen (410 m); einige Pnnkle des Neustädter Kreises steigen etwas höher (565 m). — In geognostischer Hinsicht gehört die weimarische Rhön der Triasgruppe (besonders dem Muschelkalk und Buntsandstein) an, mehrere der bedeutenderen Erhebungen (z. B. der Bayer) bestehen aus Basalt; der betreffende Teil des Thüringer Waldes enthält Rotliegendes, das stellenweise von Porphyr durchbrochen wird. In der thüringischen Hochebene herrschen Schichten der Triasgruppe vor, im Kreise Neustadt Rotliegendes und pri- märes Schiesergestein. Ein Steinsalzlager findet sich in dem weimarischen Hauptteile (bei Stotterheim), außerdem werden Eisenerze, Manganerze, Steinkohlen (nur wenig bei Ilmenau), Braunkohlen (bei Kaltennordheim) und Braunstein gewonnen. Der Boden ist am fruchtbarsten im weimarischen, am wenigsten frucht- bar im Eisenacher Gebiete; der Neustädter Kreis hat eine mittlere Güte; der Thüringer Wald, das Rhöngebiet und die höhereu Teile des Neustädter Kreises sind gnt bewaldet, im thüringischen Hochlande tritt der Wald zurück. Im Jahre 1883 waren vorhanden: Acker-, Garten- und Weinland 203155, Wiesen 31762, Weiden Hutnngen, Öd- und Unland 18235, Forsten und Holzungen 93188, Haus- und Hofräume 14655 ha; also von dem ersterwähnten Boden 56,z, vom Forstboden 25,8 Proz. der Gesamtfläche. Von den Gewässern sind die Werra und Saale die bedeutendsten und zum Flußgebiete derselben gehören die kleineren Gewässer fast ausnahmslos. Die Werra kommt für das Eisenacher Gebiet in Betracht, von ihren Zuflüssen die Neffe und Hörsel; die Saale durchfließt den östlichen Teil des weimarischen Kreises in einem romantischen und fruchtbaren Thale und ihr Zufluß Ilm gehört bis zu ihrer Mündung hin größerenteils demselben Gebiete an. Im Neustädter Kreise finden sich die Weiße Elster mir der Weida und der Saaleflnß Orla; für kleinere Gebiete kommen noch andre Flüsse in Betracht (z. B. die Unstrut für All- stedt und Oldisleben). Im Süden des Neustädter Gebietes sind viele Teiche vorhanden. Das Klima des Landes ist im Saalthale ziemlich mild, in den Gebirgs- gegenden, besonders auf der Rhön. rauh. Die mittlere Jahreswärme ist für Weimar über 9, Eisenach gegen 9, Jena 8,g, Ilmenau 8" C. Die meisten Niederschläge hat der Thüringer Wald (gegen 1000 mm), i" der Hochebene betragen dieselben 600—700 mm. Die reine, gesunde Luft des Thüringer Waldes und des thüringischen Hochlandes hat zahlreiche klimatische Kur- orte entstehen lassen, besonders Berka a. d. Ilm, Frauensee, Ilmenau, Rastenberg, Ruhla, Stadtsulza, Stotternheim; mehrere derselben haben auch Mineralquelleu. Die Bewohner gehören besonders dem thüringischen und obersächsischen (Kreis Neustadt), im südlichen Teile des Kreises Eisenach auch dem fränkischen Stamme an; es überwiegt der evangelische Glaube bei weitem. Die Ein- wohner beschäftigen sich am meisten mit Landwirtschast, demnächst mit Industrie, einschließlich Bergbau und Bauwesen, am wenigsten mit Handel. Das Deutsche Reich.

10. Das Deutsche Reich - S. 454

1900 - Leipzig : Spamer
454 Zweites Kapitel. französischen Zeit furchtbar, zumal die Hauptschlachten des Freiheitskrieges in Sachsen geschlagen wurden. Nach Napoleons Sturz erlangte Preußen von Sachsen 367% Quadratmeilen und 864400 Einwohner, während die Mark Meißen (mit Ausnahme des nördlichsten Striches), der größte Teil der Oberlansitz und das Gebiet zwischen Mulde und Elster (das Pleißnerland und der südliche Teil des Osterlandes), im ganzen 27172 Quadratmeilen mit 1182744 Einwohnern dem Könige Friedrich August I. verblieben. Derselbe that fortan viel für die Hebung des Landes. König Anton (1827—36) gab dem Lande (1831) eine Verfassung. Unter König Johann (1854—73) trat Sachsen dem Norddeutschen Bunde bei, welcher 1871 sich zu dem Deutschen Reiche erweiterte. Im Jahre 1866 Bundesgenosse Österreichs gegen-Preußen, trug König Johann im französischen Kriege thatkräftig zur Niederwerfung des Erbfeindes und zur Neugestaltung nnsres Vaterlandes bei; der jetzige König, Albert, aber war als Kronprinz einer der ruhmreichsten Heerführer gegen Frankreich. Betrachten wir die Erhebungsverhältnisse des Landes, so finden wir, daß die südliche Hälfte desselben Gebirgsland ist, woran sich nordwärts Hügel- land (^/z) und erst an dieses wiederum Flachland (V6) schließt. In dem Ge- birgslande treten von Osten nach Westen zu das Lausitzer, Elbsandstein-, Erz- und Elstergebirge hervor; das Erzgebirge ist das Hauptgebirge. Das Lausitzer Gebirge reicht bis zur Südostgrenze Sachsens und besteht aus zahlreichen Berggruppen; die höchsten Punkte (die Lausche und der Oybin, der Hoch- wald, der Czorneboh bei Bautzen ?e.) übersteigen nicht eine Höhe von 830 in; es besteht vorherrschend aus Granit, daneben ans Sandstein und Basalt. Das West- wärts folgende Elbfandsteingebirge (die „Sächsische Schweiz"), zu beiden Seiten der Elbe, besteht aus Quadersandstein, welcher an einzelnen Stellen durch Basaltmassen durchbrochen wird. Gegen Südwesten folgt dann das Erzgebirge, ein ausgevräates Kammgebirge, welches gegen Süden steil abfällt, dagegen nach Norden hin sich alt- mählich abstuft. Es ist in seinem südwestlichen Teile am höchsten (sein Kamm bis zu 1000 m und seine höchsten Kuppen, Fichtelberg, Keilberg, Auersberg, über 1200 m hoch). Dem Erzgebirge ist das sächsische Mittelgebirge vorgelagert, welches von Glauchau au 60 km weit östlich zieht und am Ostende mit dem Erzgebirge zu- sammenhängt; noch weiter nördlich folgt das sächsische Bergland bis an die Linie Meißen-Ofchatz-Grimma-Altenburg hin. Der östliche Teil des Erzgebirges besteht bis zur Zschopau hin hauptsächlich aus Gneis, stellenweise auch aus Granit, der südwestliche aus Glimmer- und Thonschiefer sowie gleichfalls aus Granit. Die Ur- gesteine werden vielfach von Basalt, Phonolith, Porphyr und Melaphyr durchsetzt (besonders an der unteren Zschopau und in der Nähe des Zwickauer Beckens). An dem Nordrande der Urgebirgsschichten tritt Steinkohlengebirge mit stellenweise sehr reichhaltigen Flözen auf; das nördliche Bergland enthält Brannkohlenlager (bei Grimma, Oschatz, Bautzen). Das Erzgebirge ist reich an Erzen, besonders an Blei, Silber, Zinn und Eisen. ^ Die Bewässerung des Königreichs Sachsen ist sehr günstig. Zahlreiche Flüsse und Bäche entspringen den im Südeu des Landes liegenden Gebirgen, nm sich größtenteils in den Elbstrom zu ergießeu, welcher den Hanptstrom Sachsens bildet. __ Nur die Lausitzer Neiße, welche, nachdem sie in Böhmen ihren Ursprung ge- funden hat, nach Sachsen übertritt, gehört der Oder an. Die Elbe tritt als 130 m breiter, schiffbarer Strom in das Königreich, durchbricht zunächst das Elbsandstein- gebirge, fließt dann durch den Thalkessel von Dresden, wird bis Meißen von Höhen- zügen begleitet und verläßt Sachsen oberhalb Mühlberg (bei Strehla); sie hat in diesem Lande eine schiffbare Strecke von 117 km. Von den linken Nebenflüssen der Elbe find links die Mulde, welche sich aus der Zwickauer und Freiberger Mulde (Zufluß Zschopau) bei Kolditz bildet, und die zur Saale gehende Weiße Elster mit der Pleiße und Parthe, von den rechten Nebenflüssen die Spree und die Schwarze Elster mit der Röder zu nennen. Außerdem sind viele kleinere Flüßchen, Flöß- graben, Bergbaugräben, an stehenden Gewässern indes nur größere deiche (bei Moritzburg, Wermsdors ?e.), aber keine eigentlichen Landseen vorhanden. An Mineral-
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