Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
142 Das Festland Australien.
einem Büttel griff, das mit gutem Erfolge bereits in mehreren Distrikten
von Neusüdwales Anwendung gefunden hatte. Die Regierung setzte näm-
lich einen Preis aus für denjenigen, der im Bezirke von Melbourne Gold
finden würde, und dies geschah Ende September oder Ansang Oktober
1851 zu Clunes und zu Ballarat, ersterer Ort 36, letzterer 24 Stunden
von Melbourne entfernt. Nicht lange, so wurde auch nordwärts von diesen
Stellen, im Bendigodistrikt, Gold gefunden, und während des Winters von
1852 hielten sich hier allein 50 000 Goldgräber auf, die fast alle so
glücklich waren, mit Schätzen beladen nach Hause zurückkehren zu können.
Einzelne derselben hatten an einem Tage für 5000 Pfund Sterling Gold
erbeutet. Nunmehr strömten Menschen aus der ganzen Welt herbei, hunderte
von Schiffen kamen in Melbourne an, und es war nichts Seltenes, daß in
einem Monate 20 000 bis 30 000 Fremde landeten. Ein merkwürdiger
Wetteifer in den Kolonien entstand, um die fabelhaften Gerüchte über die
Größe der Schätze zu verbreiten, und die armen Goldwäscher, welche auf
dem Sprunge standen, nach einem oder dem andern Orte aufzubrechen,
waren eine Zeitlang in Verzweiflung, weil sie nicht wußten, welchen sie
wählen sollten, d. h. an welchem möglicherweise wohl die größten Nuggets
(Goldklumpen) zu finden wären.
Als indessen überall frische Minen eröffnet wurden, und als in den
Städten eine „Goldeskorte" nach der andern eintraf, wurden die Leute
überall goldtoll, und es wiederholten sich in Viktoria genau alle die Er-
scheinungen, welche schon bei der Goldentdeckung in Neusüdwales vor-
gekommen waren. Es schien auch in Melbourne alles plötzlich auf den
Kopf gestellt; die Leute mit starken Gliedern und harten Händen standen
in der gesellschaftlichen Stufenleiter obenan; ihre Einkünfte waren durch
die gesammelten Schätze außerordentlich gestiegen, und in gleichem Ver-
Hältnisse gingen die Preise aller Waren in die Höhe. Luxusgegenstände
erreichten fabelhafte Preise, da Geld genug vorhanden war und sich Leute
fanden, die mit vollen Händen gaben. Ein alter Soldat, der sich einige
Jahre vor der Goldentdeckung in der Umgebung Melbournes für seine
Ersparnisse von ungefähr 100 Pfund Sterling ein Stück Land gekauft
hatte, verkaufte dasselbe Land kurz nach der Goldentdeckung, da es zu
Bauplätzen verwendet werden sollte, für 120 000 Pfund Sterling. Auf
der andern Seite mußten freilich sämtliche Besoldungen unter 6000 Mark
um etwa 50 Prozent erhöht werden, da die Beamten sonst nicht mehr
hätten auskommen können, und die Polizeileute erhielten, damit sie auf
ihren Posten blieben, täglich 5 Schillinge 9 Penee oder 6 Mark nebst
ihren Rationen.
Die Goldausbeute war aber auch fabelhaft. Am 9. November 1851
brachte die Goldeskorte vom Berge Alexander für 400 000 Mark und von
Ballarat für 144 000 nach Melbourne. Am folgenden Mittwoch wurden
über 800 000 Mark in Gold eingeliefert, am dritten Mittwoch weit über
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Grönland. 253
Grönland gegenüberliegenden Landmassen des amerikanischen Archipels
sind Northlincoln und jenseit des Vereinigten Staatensundes
Grinnellland. In die Peabodybai des Smithsundes stürzt der ge-
waltige grönländische Hnmboldtgletscher (79° nördl. Br.) ab. Aus
diesem Sunde führt der Kennedykanal zwischen Grönland und Grinnells-
land in das Hallbecken, aus welchem der Petermannfjord, einem
langen Arme gleich, in das grönländische Festland einschneidet. Dieses
Hallbecken besitzt abermals eine nördliche Fortsetzung in dem Robeson-
kanal, und dieser öffnet sich in das Polarmeer, welches jedoch kein offenes,
wie man gehofft hatte, sondern mit Eis von ganz ungewöhnlicher Dicke und
hohem Alter, schwimmenden Eisbergen ähnlich, besetzt ist.
Die Ostküste Grönlands ist 1869—1870 durch die zweite deutsche
Polarexpedition erforscht worden und zwar zwischen 73 und 77"
nördl. Br., welch letztere bis jetzt höchste erreichte Breite iu Ostgröulaud
durch I. Payers Schlittenreise am 15. April 1870 gewonnen wurde.
Im Jahre 1870 unternahmen Nordenskjöld, Berggren und
Nordström am 19. Juli vom Auleitsivik-Fjord (68" 20' uördl. Br.)
an der Westküste einer Binneneiswanderung, auf welcher sie in drei Tagen
56 km landeinwärts und bis 610 m hoch ansteigend vordrangen, dann
aber zur Umkehr gezwungen waren.
Im Jahre 1871 begann der Geolog K. V. S. Steenstrnp eine
geologische Aufnahme des Küstengebiets am Waigatfund, die er im folgenden
Jahre mit dem Topographen H. G. Roh de fortsetzte.
In demselben Jahre 1872 war auch Ed. Whymper am Waigat
thätig, nachdem er vorher im Umanakdistrikte einen über 2000 m hohen
Berg des Küstengebirges bestiegen hatte.
Im Jahre 1875 besuchte der norwegische Geolog Amand Helland
Nordgrönland, wo er unter anderm Untersuchungen über die Gletscher-
bewegnngen anstellte. Zur Erforschung des bisher wenig bekannt gewesenen
südlichsten Teiles von Grönland begaben sich 1876 der oben genannte
Steenstrup, der auch 1874 mit Johnstrnp eine Reise in Südgrönland
gemacht hatte, ferner Leutnant G. F. Holm und der Student A. Komerup
von Kopenhagen nach Jnlianehaab, von wo sie, nach einer Aufnahme
des Küstengebiets, die unter dem Namen Niviarsiat oder Jomsrnerne
(Jungfrauen) bekannte Gruppe vou Nunatak (etwa 61" nördl. Breite)
vergeblich zu erreichen suchten.
Im Jahre 1877 erforschten Steenstrup und der Marineleutuaut
Jensen die Fjorde im Distrikt Frederikshaab, worauf sich im folgenden
Jahre ersterer nach Nordgrönland, letzterer nach Südgrönland begab.
Steenstrup blieb, zweimal überwinternd, bis zum Herbst 1880 in den
beiden nördlichsten Bezirken Upernivik und Umanak und brachte wichtige
Beiträge zur Kenntnis des Landes.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Die Reformation.
Gegeben in unserer und des Reiches Stadt Worms am 6. Tag des
Monats März im Jahre 1521 und im einundzwanzigsten, unsers Reichs im
andern Jahre. Carolus." *)
Die Freunde warnten Luther. In mutigem Gottvertrauen jedoch folgte er der kaiserlichen Vorladung. Am Dienstag nach Ostern trat er die Reise an. Der Rat der Stadt Wittenberg hatte ihm einen Planwagen gestellt. Drei Freunde begleiteten ihn. Dem Wagen voraus ritt der kaiserliche Herold, mit dem Reichsadlerwappen auf der Brust. Dessen Knechte ritten rechts und links vom
Wagen. Die Fahrt ging über Leipzig, Naumburg, Weimar, Erfurt, Gotha,
Eisenach, Frankfurt am Main. In allen Orten wurde Luther freundlich und ehrenvoll empfangen, überall waren die Leute aus den Nachbarorten in Scharen herbeigekommen, um den kühnen Mönch zu sehen und zu begrüßen. Erfurt hatte sich festlich geschmückt, seinen ehemaligen Magister zu empfangen. Der Rektor der Universität und vierzig Mann zu Pferde holten ihn ein. Luther verweilte einen Tag in der Stadt und predigte. Als er am nächsten Morgen weiterreiste, konnte der Wagen nur mit Mühe und Not zum Stadttor hinauskommen; denn die Straßen waren mit Menschen dicht gefüllt. In Frankfurt am Main empfing Luther den Brief eines Freundes, der ihn warnte, weiterzureisen. Aber der unerschrockene Mönch antwortete: „Und wenn so viel Teufel in Worms wären, als Ziegel auf den Dächern, so will ich dennoch kommen." Furchtlos setzte Luther die Reise fort und kam am 16. April 1521 frühmorgens vor den Toren der Stadt Worms an. Einige Herren des kurhessischen Hofes waren ihm von Worms aus mit ihren Mannen entgegengeritten und geleiteten ihn nun in die Stadt. Der Türmer auf dem Dome stieß ins Horn, als er den Zug ans Tor kommen sah. Die Turmuhr schlug gerade zehn, als Luther durch das Stadttor fuhr. Dichtgedrängt stand die Volksmenge, die in den Straßen zusammengeströmt war, um Luther zu sehen. Seine Freunde waren voll Freude, als sie ihn so sicher und gefaßt dreinschauen sahen. Die sächsischen Herren, welche ihn eingeholt hatten, brachten ihn in das Haus der Johanniterritter. Hier erhielt Luther neben zwei Räten seines Kurfürsten Herberge. Bis tief in die Nacht hinein war das Haus von Zuschauern umringt, und viele vornehme Herren kamen, um Luther zu besuchen und ihn kennen zu lernen.
Überschrift: Luthers Reise nach Worms.
3. Wie erging es ihm nun hier?
Schon am nächsten Tage, nachmittags 4 Uhr, kam der Reichsherold zu ihm in die Herberge, um ihn vor den Reichstag zu führen, der in der Nähe des Johanniterhauses, im bischöflichen Palast, versammelt war. Sie mußten auf Seitenwegen dorthin gehen; denn in den Hauptstraßen war das Gedränge zu groß; Kopf an Kopf standen da die Leute, um Luther zu sehen. Länger als anderthalb Stunden mußte dieser warten; denn der Kaiser und die Fürsten hatten sich gerade in die oberen Räume des Palastes zu einer Vorbesprechung zurückgezogen. Als er dann, nachdem die Reichsversammlung im unteren Hauptsaale sich wieder eingefunden hatte, nach dem Sitzungssaale hinschritt, soll ihn der Landsknechtshauptmann Georg von Frundsberg auf die Schulter geklopft imb ihm gesagt haben: „Mönchlein, Mönchlein, du gehest jetzt jetzt einen Gang, dergleichen ich und mancher Oberste auch in unserer allerernstesten Schlachtordnung nicht getan haben. Bist du aber auf rechter Meinung und deiner Sache gewiß,
x) Siehe den Originaltext in: Nickol, Bilder und Geschichten aus deutscher Vorzeit. 2. Teil, S. 15. (Langensalza, Julius Belh.)
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
Extrahierte Personennamen: Carolus Georg_von_Frundsberg Julius_Belh
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Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
— 130 —
den machten, sich beeilten, vorher ihr Testament aufzusetzen und Abschied von ihren Angehörigen zu nehmen, als gingen sie nach dem Nordpol oder nach dem Innern Afrikas.
Eine wesentliche Besserung und Beschleunigung des Verkehrs wurde durch die Kunststrahen, „Chausseen" genannt, herbeigeführt. Napoleon I. hatte in Frankreich mit deren Bau begonnen, um das Hin-und Hermarschieren der Truppen zu erleichtern. In Deutschland erkannte man nach und nach, welche großen Vorteile sie für den allgemeinen Verkehr brachten. Etwa vom Jahre 1820 an machte sich daher in Deutschland in einzelnen Staaten die Neigung bemerkbar, Kunststraßen zu errichten. Natürlich baute vorläufig jeder Staat für sich und nur in s e i-n e m Interesse, und der Anlegung durchführender Kunststrahen stellten sich außerordentliche Hindernisse in den Weg; das größte war die Kleinstaaterei. Um vom Osten nach dem Westen Deutschlands zu gelangen, kam man, wie ja heute noch, in einem Tage durch mehrere Fürstentümer, und jedes dieser Fürstentümer hielt es damals für seine Pflicht, auf seinen Hoheitsrechten zu bestehen und sich gegen die Außenwelt abzuschließen. Man betrachtete es als eine Anmaßung, eine Straße, die jedermann offenstand, durch das Fürstentum zu führen, ungefähr so, wie wenn heute einem Privatmann zugemutet würde, mitten durch sein Haus und seine Wohnung einen öffentlichen Fußweg zu gestatten. Aber auch sonst hatte man keine Neigung, es den Fremden, die in das Land kamen, noch mehr als bisher zu erleichtern, wieder aus dem Lande herauszukommen; denn je länger sie sich im Lande aufhielten, desto mehr Geld mußten sie ausgeben. Man kann sich heute keine Vorstellung davon machen, mit welchen Schwierigkeiten die Negierungen derjenigen deutschen Staaten zu kämpfen hatten, welche einsahen, wie nützlich die Einführung durchgehender Kunststraßen sei. Im Jahre 1815 hatte Preußen Verhandlungen mit den Regierungen, die zwischen Berlin und Hamburg lagen, also mit der mecklenburgischen und dänischen, begonnen, um eine durchgehende Kunststraße von Berlin bis Hamburg anzulegen. Die bisherige Straße war in einem so kläglichen Zustande, daß die preu ßische Post an manchen Stellen acht Pferde Vorspann nötig hatte, um überhaupt aus den Löchern des Weges herauszukommen. Diese Verhand lungert dauerten aber bis zum Jahre 1834, also volle neunzehn Jahre. Da erst gelang es, die mecklenburgische und die dänische Negierung, welche damals Schleswig-Holstein besaß, zur Genehmigung einer solchen Straße zu veranlassen. Die preußische Regierung mußte dabei sehr schwere Opfer bringen; denn Mecklenburg erklärte, keine Lust zu haben, Geld für etwas auszugeben, das nur Berlin und Hamburg Nutzen brächte.
Die Kunststraßen hatten bald andere Neuerungen im Gefolge. Man errichtete E i l p o st e n. Dadurch ward es z. B. möglich, daß die Fahrt von Leipzig nach Dresden auf einen Tag abgekürzt wurde. Das war unzweifelhaft ein außerordentlicher Fortschritt. Die Fahrt dauerte jetzt nur von morgens sechs bis abends sechs. Natürlich mußten aber die Abfahrtszeiten ganz pünktlich auf den einzelnen Stationen eingehalten werden. Das wollten die Leute, die an den Schlendrian gewöhnt waren und viel Zeit übrig hatten, nicht einsehen. Sie begriffen nicht, warum man einen Reisenden, der nur fünf Minuten zu spät kam, einfach sitzen ließ und abfuhr, ohne auf ihn zu warten. Außerdem wurde
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon_I.
Extrahierte Ortsnamen: Afrikas Frankreich Deutschland Deutschland Deutschlands Berlin Hamburg Berlin Hamburg Schleswig-Holstein Berlin Hamburg Leipzig Dresden
Ill
Langensalza, den 1. September 1912.
Nota für Herrn Otto Ernst,
von Ernst Hagenguth.
1912. Aug. 31. 200 Ztr. Schmiedekohlen p. Ztr. 1,45 Ji 290
Betrag dankend erhalten. Langensalza, den 1. 9. 12. Ernst Hagenguth.
vierteljährliche Miete für den Gasmesser gesetzt wird, die für
1 sünsslammigen Gasmesser jährlich 8 M beträgt?
9. Nach der Rechnung des Elektrizitätswerkes für den
Stromverbrauch im Monat April 1909 betrug der Zählerstand
zu Beginn des Monats 70, zu Ende des Monats 133 Hektowatt-
stunden. Über welchen Betrag lautete die Rechnung, wenn 1
Hektowattstunde mit 5,5 dp berechnet wird und für die Zähler-
miete monatlich 70 djf in Anrechnung gebracht werden?
10. In einer Werkstatt muß an 3 Stellen je eine Lichtquelle
vorhanden sein. Wie groß sind die Ausgaben für die Beleuch-
tung im Monat Februar, wenn 4 Sonntage in Abzug zu bringen
sind und die Werkstatt durchschnittlich am Tage 21/2 Stunden
künstlich beleuchtet werden muß, a) bei der Benutzung von Petro-
leumlampen mit 14". Brennern, b) bei der Benutzung von Gas-
glühlampen, a) bei der Benutzung von elektrischen Glühlampen
und zwar von Kohlefadenlampen, d) bei Benutzung von Metall-
fadenlampen?
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Otto_Ernst Otto Ernst Ernst_Hagenguth Ernst Ernst_Hagenguth Ernst
193
Anmeldung
zur
Anschließung an ein Fernsprechnetz.
^)er Unterzeichnete beantragt Anschluß an das Fernsprechnetz in
Langensalza, und zwar von seinem in der (am) Herren-^txa^t (Platze)
Nr. 6 liegendenden Geschäftslokal, gegen Zahlung
^ Pauschgebühr von — J6
Grundgebühr von 60 Ji und von Gesprächsgebühren.
Außerdem *) **) ---
Die Eintragung in das Teilnehmerverzeichnis wird, wie folgt, gewünscht:
Name oder Firma Stand oder Geschäftszweig Straße und Hausnummer
Richard Fröhlich Schlosserei und Fisen- icarenhandlung Herrenstr. 6.
Die nach Nr. 2 der Ausführungsbestimmungen zur Fernsprechgebühren-
Ordnung erforderliche Genehmigung des Hauseigentümers
An
Langensalza, den 2. Januar 1913.
Richard Fröhlich.
das Kaiserliche Post- (Telegraphen-, Fernsprech-) Amt
in Langensalza.
*) Das nicht Zutreffende ist zu durchstreichen.
**) Einzutragen: Die etwa gewünschte Herstellung von Nebenanschlüssen, die
Anbringung eines zweiten oder niehrerer Wecker usw. Bei Nebenanschlüssen ist
anzugeben, von welchem Hauptanschlüsse sie abgezweigt werden sollen.
M a a ß, Handtuch. 1z
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art]]
53
Unterschrift des Inhabers.
Tudiard Fröhlich.
Eingetragen
in das Verzeichnis des Jahres 1912 unter Nr. 75
Tennstedt, den 1. Jtpril 1912,
Die Polizei- Verwaltung.
Farne
(Stempel.)
Bemerkung: Von der ausstellenden Behörde ist hierunter ein Vermerk zu machen, wenn das
Arbeitsbuch an Stelle eines nicht mehr brauchbaren, verloren gegangenen oder vernichteten
Arbeitsbuches ausgestellt wird (Gewerbeordnung § 109).
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art]]
129
C. Rechnen.
Lei st ungen der Krankenkasse.
Bei den folgenden Aufgaben sind die Bedingungen der beiden
Krankenkassen zu berücksichtigen, die iu Lektion 2 dieses Abschnittes
aufgeführt sind und hierunter ergänzt werden:
I. Die allgemeine Ortskrankenkasse in L. gewährt die Regel-
leistungen, nur bei Krankheiten, die länger als 1 Woche dauern,
das Krankengeld bereits vom 1. Krankheitstage ab.
Ii. Die besondere Ortskrankenkasse in H. Das Krankengeld
wird auch für Sonn- und Festtage gewährt und, wenn die
Krankheit länger als 1 Woche dauert, vom 1. Krankheitstage ab.
Es ist auf 3/i des Grundlohns festgesetzt. An Hausgeld wird
für Versicherte, die unterhaltungsbedürftige Angehörige haben,
a/3 des Krankengeldes, für solche, die keine derartigen Angehörigen
besitzen, 1/2 des Krankengeldes gewährt. Das Sterbegeld beträgt
das 40 fache des Grundlohns.
1. Ein Lehrling erkrankt am Mittwoch den 1. Februar und
findet im elterlichen Hause Pflege und Wartung. Am Montag
den 20. Februar kann er wieder zur Arbeit gehen. Wieviel
Krankengeld erhält er, wenn er der I. Klasse angehört?
2. Ein Geselle ist wegen Erkrankung von Mittwoch vor
Ostern ab arbeits unfähig. Er wird zu Hause verpflegt. Am
Sonnabend nach Ostern wird er vom Arzt gesund geschrieben
und nimmt am darauf folgenden Montag die Arbeit wieder auf.
Wieviel Krankengeld hat er insgesamt zu erhalten, wenn er täg-
lich a) 2,25 Jt, b) 3,40 M verdiente?
3. Ein unverheirateter Geselle ohne Angehörige erkrankt am
Montag den 2. August. Er wird sofort ins Krankenhaus ge-
bracht, das er am Donnerstag den 19. August geheilt verläßt.
Am nächsten Tage nimmt er die Arbeit wieder auf. Wieviel
Krankengeld hat er im ganzen ausgezahlt bekommen, wenn sein
Stundenlohn bei 10 ständiger Arbeitszeit a) 18 b) 22
c) 26 Sp beträgt?
4. Ein verheirateter Geselle hat 3,40 M Tagelohn. Er er-
krankt am Donnerstag den 19. August und wird 2 Wochen lang
zu Hause verpflegt. Da sich die Krankheit verschlimmert, wird
er am Freitag den 3. September in das Krankenhaus gebracht,
das er am Sonnabend den 25. September verläßt, um am fol-
genden Montag die Arbeit wieder aufzunehmen. Wieviel Kranken-
geld wurde a) bis zu seiner Aufnahme ins Krankenhaus, b) wäh-
rend seines Aufenthalts im Krankenhause, c) insgesamt gezahlt?
5. Ein verheirateter Geselle, der bei 1g/o ständiger Arbeits-
zeit 36 3^ Stundenlohn hat, erkrankt am Mittwoch den 8. Sep-
tember und wird zunächst von seiner Familie 4 Wochen lang
Maaß, Handbuch. 9
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
130
gepflegt. Am Donnerstag den 7. Oktober wird er in das
Krankenhaus gebracht, wo er am Freitag den 15. Oktober stirbt.
Wieviel zahlte die Kasse a) an Krankengeld, b) an Sterbegeld,
e) im ganzen?
Iv. )n der öemeinde.
1. Wie sab es in der „guten, alten Zeit" in unserer
Gemeinbe aus?
(Vergleich mir den heutigen Zuständen.)
A. Berufs- und Bürgertunde.
Wir wollen in den nächsten Wochen sehen, welche Aufgaben
die Gemeinde heute zum Wohl ihrer Bürger erfüllt. Um diese
Leistungen recht würdigen zu können, wollen wir uns jetzt ein-
mal in eine frühere Zeit zurückversetzen, in eine Zeit, die so gern
die „gute, alte Zeit" genannt wird. In kurzen, kräftigen Strichen
will ich Euch zeichnen, wie unsere Stadt in jener „guten, alten
Zeit" aussah.
Näherte man sich der Stadt, so sah man zunächst dicht ge-
drängt viele große und kleine Türme, nicht nur an Kirchen und
Rathaus, an den Toren und in der Mauer, sondern auch zwi-
schen den Häusern als Überreste alter Befestigung.
Während so die Stadt von außen als prächtiger Steinpalast
eines Riesenkönigs erschien, wohnten in den engen Mauern die
Leute dicht gedrängt. Die Straßen waren eng und schmal.
Welche Straßen und Gassen erinnern noch heute an jene Zeit?
Und diese Straßen waren ungepslastert. Nur in wenigen großen
Städten wie in Aachen, Nürnberg, Ulm war der Hauptmarkt
gepflastert. In anderen, wie in Frankfurt a, Main, wurden die
Hauptstraßen durch Holzwellen, Sand und kleine Steine gebessert.
Im allgemeinen aber war der Straßenschmutz eine wahre Plage.
So galt es für die Rats- und Domherrn als Entschuldigung,
wenn sie bei zu argem Straßenschmutz in der Sitzung fehlten.
Wurde auf einem Platze der Stadt ein Fest gefeiert, dann wurde
er mit Stroh belegt. Dasselbe durfte jeder Bürger vor seinem
Hause tun. Wer bei schlechtem Wetter ausgehen mußte, fuhr in
grobe Holzschuhe.
Und durch diese Gassen traben die Kühe, führt der Schäfer
seine Herde auf die nahen Höhen. Die Schweine fahren durch
die Haustüren auf die Straßen und suchen in dem Schmutz ihre
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Ortsnamen: Aachen Nürnberg Ulm Frankfurt Main
208
Verlust-Anzeige.
Langensalza, den 20. Oktober 1912.
Auf der Reise von Erfurt nach Langensalza am 19. Oktober 1912
mit dem Zug Nr. 745, Abfahrt von Erfurt um l55, Ankunft in
Langensalza um 3 19 habe ich in dem Wagen Nr. 1012 Eigentumsbahn
Erfurt Abteil Nichtraucher Klasse Iii (Buchstabe /1) in dem Warte-
saal zu — folgenden Gegenstand (genaue Beschreibung) 1 Kiste mit den
Zeichen „R. F. 15298“
zurückgelassen und ersuche um gefällige Nachforschung und Übersendung
(als Fracht-, Eilgut, auf Gepäckschein, mit der Post)*) nach (genaue
Adresse und Wohnort) Langensalza, Herrenstr. 6.
Zugleich erkläre ich mich hierdurch zur Tragung aller entstehenden Kosten
bereit.
(Unterschrift) Richard Iröhlich,
An
das Fundbureau der Königlichen Elisenbahndirektio7i
zu Erfurt.
•) Die Übersendung auf Gepäckschein erfolgt nur nach deutschen Eisenbahn-
stationen, und zwar mit dem nächsten geeigneten Zuge gegen Erhebung einer Be-
förderungsgebühr von 0,50 Mark durch die Empfangsstation. Außerdem sind etwaige
Auslagen zu erstatten. Bet Übersendung nach außerdeutschen Stationen ist die
Beförderung als Eil- oder Frachtgut oder mit der Post zu wählen.
Bei Übersendung auf Gepäckschein hat der Empfänger für Abholung des Gegen-
standes von der betreffenden Gepäckausgabe des Empfangsortes selbst Sorge zu
tragen.
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TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig]]